Programmheft 23.07.2021 Tjeknavorian am Pult - Festspiele ...
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Donnerstag, 23.07.2021, 19:30 Uhr · Rostock, Halle 207 Tjeknavorian am Pult Ein Abend unter Streichern Deutsche Streicherphilharmonie Wolfgang Hentrich Violine Emmanuel Tjeknavorian Leitung, NORDMETALL-Ensemblepreisträger 2017 Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern loben in jedem Festspielsommer drei Nachwuchspreise aus: den WEMAG-Solistenpreis, den NORDMETALL-Ensemblepreis sowie den Publikumspreis (ermöglicht durch das »C. F. Holtmann-Stipendium«). Die Preise werden unter den Musikerinnen und Musikern der Konzertreihe »Junge Elite« vergeben. Mit freundlicher Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Berlin
Benjamin Britten (1913–1976) Simple Symphony für Streicher op. 4 Boisterous Bourrée. Allegro ritmico Playful Pizzicato. Presto possibile pizzicato sempre Sentimental Saraband. Poco lento e pesante Frolicsome Finale. Prestissimo con fuoco Pēteris Vasks (*1946) Konzert für Violine und Streicher »Fernes Licht« Andante — Adagio — Cadenza I — Cantabile — Cadenza II — Cantabile — Agitato — Cadenza III — Tempo di valse pause Edvard Grieg (1843–1907) Suite im alten Stil für Streicher op. 40 »Aus Holbergs Zeit« Praeludium. Allegro vivace Sarabande. Andante espressivo Gavotte. Allegretto — Musette. Un poco più mosso — Gavotte da capo Air. Andante religioso Rigaudon. Allegro con brio — Trio —Rigaudon da capo Samuel Barber (1910–1981) Adagio for Strings op. 11 Wojciech Kilar (1932–2013) Orawa für Streicher Bild- & Tonaufnahmen — auch mit dem Handy — sind untersagt.
Programmeinführung Benjamin Britten (1913–1976) Simple Symphony für Streicher op. 4 Direkt nach dem Abschluss seines Studiums komponierte Benjamin Britten die Simple Symphony op. 4. Später erklärte der Komponist, dass er in den vier Sätzen Stücke aufgegriffen habe, die er bereits im Alter von zehn bis 13 Jahren geschrieben hatte. Doch nicht nur in der Wiederverwendung »alten« Materials, sondern auch mit der gewählten Form der Suite — und nicht, wie der Name vermuten ließe, der gewichtigen Sinfonie —, die auf barocke Tänze zurückgeht, blickt Britten quasi in die Vergangheit zurück. Mit ihrer überschaubaren Größe und pointierten Frische präsentiert sie sich als ein schlichtes, jedoch zugleich einfallsreiches Werk, das die Streicher effektvoll ins rechte Licht rückt. Im ersten Satz, einer dem Namen nach »ungestümen Bourrée« reihen sich typische Kadenzbildungen aneinander, die immer wieder von kontrapunktischen Passagen unter- brochen und abgelöst werden. Der zweite Satz präsentiert sich als spielerisch-beschwingte Tarantella, die in der Haupt- sache pizzicato, also gezupft, gespielt wird. Der flotten Leichtig- keit steht das kontrastierende Trio mit gehaltenen Tönen diametral entgegen. Sehnsüchtig schwelgt der dritte Satz, eine sentimentale Sarabande, dahin. Ausgelassen, fast über- dreht kommt das Finale daher, das in seinem rasanten Pres- tissimo wie ein schwindelerregender Wirbel wirkt und weniger Fröhlichkeit als vielmehr einen rastlosen Charakter vermittelt. isabel schubert
Programmeinführung Pēteris Vasks (*1946) Konzert für Violine und Streicher »Fernes Licht« »Fernes Licht« ist ein Konzert in einteiliger Form, mit kont- rastierenden Episoden und drei Kadenzen für den Solisten bzw. die Solistin. Ein Gesang, aus der Stille kommend und in die Stille dahinschwindend, voll von Idealismus und Liebe, zuweilen wehmütig und dramatisch. Die ersten Töne entstehen langsam, ohne Eile, dann ertönt endlich die helle und zugleich traurige Kantilene. Nach der Cadenza I beginnt mit Akkorden in den tiefen »Jeder Komponist muss in Bässen ein ausladender Gesang, der allmählich an Stärke und seiner musikalischen Sprache Intensität gewinnt. Mit einer plötzlichen Änderung von sprechen.« Tempo und Charakter beginnt die nachfolgende Episode; Pēteris Vasks dabei habe ich eine musikalische Sprache benutzt, die der lettischen Volksmusik nahesteht. Die Cadenza II bringt in die vitale Musik einen etwas anderen Charakter, der jedoch im energischen Tutti von Solistin bzw. Solist und Orchester untergeht. Nach dem hef- tigen Ausbruch kommen die Stimmen der Stille zurück. Die Violine singt weiter; in steter Steigerung geht es zur zweiten, dramatischen Episode über. Die Cadenza III und der darauf folgende aleatorische Teil bilden den Höhepunkt des ganzen Konzerts. Das aleatorische Chaos wird vom Walzerrhythmus unterbrochen — robust, sogar aggressiv. In der Reprise kehren musikalische Gestalten des Anfangs zurück. Obwohl es einen Augenblick lang voll von Schmerz tönt, klingt das Konzert in einer Stimmung heller Traurigkeit aus. Noch einmal erklingt der Walzer, diesmal jedoch als Abglanz ferner Erinnerung. Pēteris Vasks
Programmeinführung Edvard Grieg (1843–1907) Suite im alten Stil für Streicher op. 40 »Aus Holbergs Zeit« Im Zuge des nationalen Erwachens entwickelte sich im Nor- wegen des 19. Jahrhunderts eine ganz eigene, nationale Kunst. Dabei besann man sich etwa auf große norwegische Persön- lichkeiten der Vergangenheit. Unter diesen war auch der Dichter, Historiker und Philologe Ludvig Holberg (1684–1754), der auch als der »nordische Molière« bekannt war. Holbergs 200. Geburtstag wurde in Norwegen mit großen Büste von Ludvig Holberg Feierlichkeiten begangen, und Edvard Grieg nahm dies zum Anlass, ein Werk zu schreiben, das sich auf Holberg bezog. Da dieser ein Zeitgenosse von Bach und Händel gewesen war, gestaltete er das Werk in Form der barocken Suite und über- trug sie in seine eigene Epoche. Dazu bediente Grieg sich den alten Tanzrhythmen, kleidete sie in eine spätromantische Klangfarbe und reicherte sie mit Einflüssen aus der norwegi- schen Volksmusik an. Zunächst als Klavierwerk geschrieben, erlebte »Aus Holbergs Zeit« noch 1884 seine Uraufführung. Im März 1885 wurde in Bergen eine Holberg-Statue aufgestellt, und zur feier- lichen Enthüllung instrumentierte der Komponist sein Werk für Streichorchester. Die Aufführung dieser Fassung fand im Freien statt, und Grieg notierte, er selbst habe »im Pelz mit Pelzstiefeln und dito Mütze« dirigiert. Seither hat die Version für Streicher jener für Klavier an Beliebtheit bei Weitem den Rang abgelaufen und zählt bis heute zu den effektvollsten und daher meistgespielten Streicherstücken. isabel schubert
Programmeinführung Samuel Barber (1910–1981) Adagio for Strings op. 11 Samuel Barbers wehmütiges Adagio für Streicher gilt als In- begriff der amerikanischen Kompositionsweise. Seine Faktur könnte kaum schlichter sein, besteht es doch bloß aus einem sich wellenförmig ausbreitenden Thema über einer akkordi- schen Begleitung. Über mehrere Anläufe schwingt sich das Stück in höchste Tonregionen bis zu einem dramatischen Höhe- punkt auf, ehe der Satz in größter Kontemplation verklingt. Insbesondere in den USA wird Barbers Adagio immer wieder als bewegende Klagemusik verwendet. Es wurde etwa bei den Beerdigungen von Franklin D. Roosevelt und John F. Kennedy gespielt. Nicht zuletzt übertrugen zahlreiche Rundfunk- anstalten das Stück nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center. Bei der häufigen Verwendung des Adagios als einzelnes Stück ist beinahe ganz in Vergessenheit geraten, dass es sich eigentlich um den langsamen Mittelsatz eines Streichquar- tetts handelt. Und noch viel weniger bekannt ist, dass es auch eine Fassung für achtstimmigen Chor gibt, der auf die Melo- die des Adagios den »Agnus Dei«-Text singt. Samuel Barber gehörte zeitweilig zu den erfolgreichsten US-amerikanischen Komponisten. Seine Werke — und zwar nicht nur das Adagio — wurden häufig in Amerika und in Europa aufgeführt. Barber galt zeitlebens als konservativer Musiker, dessen Personalstil auf einer lyrischen, hoch- gradig expressiven Tonsprache fußte. Die weit ausgesponne- nen Melodiebögen, die regelrecht exemplarisch das Adagio durchziehen, sorgten gemeinsam mit einer brillanten Inst- rumentierung für Begeisterung. isabel schubert
Programmeinführung Wojciech Kilar (1932–2013) Orawa für Streicher Sein Name mag Ihnen vielleicht eher weniger sagen, aber etwas von ihm gehört haben Sie bestimmt schon einmal: Zwar steht der Pole Wojciech Kilar mit einem Stück »klassi- scher« Musik auf dem Programm, den weitaus größeren Ruhm hat er jedoch als Filmmusikkomponist eingeheimst, darunter etwa für den international ausgezeichneten Film »Der Pianist« von Roman Polański. Doch damit nicht genug: »Ich habe immer davon In den 50er-Jahren besuchte Kilar etwa die renommierten geträumt, einmal ein Stück zu Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik, wo sich mit Karl- schreiben, das inspiriert ist von heinz Stockhausen, Pierre Boulez oder Luigi Nono regelmä- einer Musikg ruppe aus dem ßig die Granden der musikalischen Avantgarde trafen. Seine Hochgebirge — und diesen kompositorische Ausbildung vervollständigte er zudem bei Traum habe ich mir in Orawa Nadia Boulanger in Paris. verwirklicht. Es ist eines der Vielfältige Einflüsse durchziehen Kilars Werke: Klingt wenigen Male, in denen ich hier noch der Neoklassizismus eines Igor Strawinski durch, zufrieden bin mit meiner versteckt sich an der nächsten Ecke handfester volksmusika- Arbeit. Zufrieden in dem lischer Einfluss à la Béla Bartók und blitzt Zwölftontechnik Sinne, dass ich wirklich das hervor. Mitte der 70er-Jahre schließlich wandte sich Kilar der Beste gegeben habe und dass Minimal Music zu — ein Einfluss, der in Orawa in aller Deut- ich nicht wüsste, was ich an die- lichkeit zu Tage tritt. sem Stück ändern oder verbes- Dass der Titel derselbe ist wie der polnische Name eines sern könnte.« Flusses in der Slowakei, der duch das Tatra-Gebirge fließt, Wojciech Kilar kommt nicht von ungefähr: In dem soghaften Stück lässt sich ohne Weiteres die Assoziation zu einem mal schneller, mal langsamer dahinfließenden Fluss bilden. Kleinste rhyth- mische Partikel werden regelrecht organisch immer weiter ausgesponnen, von Stimmgruppe zu Stimmgruppe weiter- gereicht und kommen quasi nie zur Ruhe. Alles ist im Fluß, bedingt sich gegenseitig und kommt nie zum Stehen. isabel schubert
Biografien Deutsche Streicherphilharmonie Sie sind zwischen elf und 20 Jahre alt und spielen schon auf den großen Bühnen und bei Festivals wie etwa im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins oder in der Kölner Philhar- monie, bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern oder bei Young Euro Classic in Berlin. Die Orchestermitglieder der Deutschen Streicherphil- harmonie sorgen mit ihrer hohen Qualität und der Exzellenz ihres Spiels regelmäßig für Begeisterung. Die intensive Arbeit der Dozierenden aus dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin mit den einzelnen Stimmgruppen sorgt für den cha- rakteristischen, überaus homogenen Streicherklang des Ensembles. Das Ensemble wurde 1973 in Ostberlin als Rundfunk- Musikschulorchester der DDR unter Leitung von Helmut Koch gegründet. Seit 1991 ist es in der Trägerschaft des Ver- bandes deutscher Musikschulen und versammelt seitdem
Biografien die besten Streichertalente aus Musikschulen der gesamten Bundesrepublik. Weitere profilierte Dirigenten folgten auf Koch, seit 2013 hat Wolfgang Hentrich den Stab von Michael Sanderling übernommen. Das Orchester arbeitet außerdem mit Dirigenten wie Marek Janowski und Vladimir Jurowski sowie renommierten Instrumentalvirtuosen und -virtuosin- nen wie Julia Fischer, Daniel Hope, Nils Mönkemeyer oder Shooting-Stars wie Arthur und Lucas Jussen und Emmanuel Tjeknavorian zusammen. Im Jubiläumsjahr 2020 — 30 Jahre Deutsche Einheit — wollte die Deutsche Streicherphilharmonie unter der Schirmherrschaft von Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble durch alle 16 Bundesländer touren, um so mit der Sprache der Musik ein Zeichen für die Einheit zu setzen. Einige der geplanten Konzerte, so etwa das umjubelte Eröffnungskonzert im Januar 2020 im Dresdner Kultur- palast, konnten stattfinden, zahlreiche mussten corona- bedingt auf das Jahr 2021 verschoben werden. Als Ort intensiver musikalischer Jugendbildung ist das junge Spitzenensemble eine Wiege des engagierten und qua- lifizierten Berufsmusiker-Nachwuchses für Spitzenorchester und Solistenkarrieren. Viele ehemalige Mitglieder spielen inzwischen in namhaften Orchestern wie den Wiener Phil- harmonikern, den Münchner Philharmonikern, dem Rund- funk-Sinfonieorchester Berlin, der Sächsischen Staatskapelle Dresden oder dem Metropolitan Opera Orchestra New York. Die Deutsche Streicherphilharmonie wird vom Bundes- ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Biografien Wolfgang Hentrich Violine Seine künstlerische Ausbildung hat Wolfgang Hentrich an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden in den Fächern Violine, Streichquartett und Dirigieren absolviert. Neben seiner heutigen Tätigkeit als Orchestermusiker widmet er sich insbesondere der Leitung des Philharmonischen Kammerorchesters Dresden. Als Solist konzertierte Wolfgang Hentrich unter anderem mit Marek Janowski, Walter Weller, Sir Neville Marriner, Markus Poschner und Andrew Litton. Hentrichs vielfältiges Repertoire reicht von der Barock- musik über die zyklische Aufführung von Violinsonaten, etwa von Mozart, Beethoven, Schumann, Brahms und Grieg bis zu gemeinsamen Auftritten mit dem Rockmusiker Dirk Zöllner. Seine CD-Produktionen umfassen verschiedene Violinkonzerte, Orchesterwerke von Johann Strauß, Mozarts Sonaten für Klavier und Violine sowie Werke von Paganini für Violine und Gitarre. Nach dem Vorbild des legendären Wiener Konzertmeisters Willi Boskovsky dirigierte Wolfgang Hentrich seit 1999 zahlreiche Neujahrskonzerte der Dresdner Philharmonie und der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz. Als Gastkonzertmeister musizierte er seit 2009 regelmäßig mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und hat mit diesem unter Leitung von Marek Janowski die Opern von Richard Wagner für das Musiklabel PENTA- TONE eingespielt. Wolfgang Hentrich ist Honorarprofessor für Violine an der Dresdner Musikhochschule und widmet sich mit besonderer Liebe speziellen Programmen für Kinder. Seit August 2013 ist er Chefdirigent der Deutschen Streicherphil- harmonie. Die intensive Arbeit mit den elf- bis 20-jährigen Musikerinnen und Musikern ist für ihn zu einer Herzens- angelegenheit geworden und nimmt einen großen Raum in seinem künstlerischen Leben ein.
Biografien Emmanuel Tjeknavorian Leitung, NORDMETALL-Ensemblepreisträger 2017 Als Ausnahmetalent gefeiert, hat sich der Geiger und Dirigent Emmanuel Tjeknavorian innerhalb kürzester Zeit zu einem der gefragtesten Musiker seiner Generation entwickelt. 1995 in Wien in eine Musikerfamilie geboren, erhielt er ab dem Alter von fünf Jahren Geigenunterricht und trat als Sieben- jähriger das erste Mal öffentlich mit Orchester auf. Zu den Höhepunkten der Saison 2019/20 gehörten u. a. seine Debüts mit dem London Philharmonic Orchestra, dem Philharmonia Orchestra und dem Konzerthausorchester Berlin. Wiedereinladungen zu den St. Petersburger Philhar- monikern, den Wiener Symphonikern und dem Radio- Gemeinsam mit seinem Symphonieorchester Wien ehren ihn ebenso. Dabei wird er Klavierpartner Maximilian mit Dirigenten wie Alain Altinoglu und Christoph Eschen- Kromer erspielte sich der bach musizieren. Als jüngster Artist in Residence in der Geiger Emmanuel Tjeknavorian Geschichte des Wiener Musikvereins gestaltet er zudem den NORDMETALL-Ensemble- einen eigenen Zyklus in diesem traditionsreichen Haus. preis der Festspiele Mecklenburg- Außerdem kehrt er als »Junger Wilder« erneut ins Konzert- Vorpommern im Jahr 2017. haus Dortmund zurück. Als Dirigent gab er kürzlich sein Debüt im Wiener Kon- zerthaus mit dem Wiener Kammerorchester und leitet das Göttinger Symphonieorchester, das Württembergische Kammerorchester Heilbronn, den Wiener Concert-Verein und das Albanian Radio Television Symphony Orchestra. Dabei dirigiert Tjeknavorian Sinfonien von Schubert, Men- delssohn Bartholdy, Brahms, Tschaikowski und Mahler. Besonders waren seine Auftritte bei der Salzburger Mozartwoche und beim Festival de Pâques in Aix-en- Provence, wo er auf Mozarts eigener »Costa-Geige« spielte. Als »Rising Star« der European Concert Hall Organisation, »Great Talent« des Wiener Konzerthauses sowie Stipendiat der Orpheum Stiftung spielte er in den vergangenen Spiel- zeiten in den renommiertesten Konzertsälen Europas.
Spielstätte Rostock, Halle 207 1851 wurde auf dem Gelände der späteren Neptun-Werft mit der Erbgroßherzog Friedrich Franz der erste seegehende eiserne Schraubendampfer Deutschlands zu Wasser gelassen und zog Die Festspiele Mecklenburg- einen Boom des Schiffbaus an der Ostseeküste nach sich. 1890 Vorpommern veranstalteten wurde dann die Neptun AG Schiffswerft und Maschinen- am 21. August 2005 zum ersten fabrik gegründet, umgangssprachlich Neptunwerft genannt. Mal ein Konzert in der Ros- Sie war Rostocks Traditionsbetrieb schlechthin und zum Be- tocker Halle 207. ginn des 20. Jahrhunderts der bedeutendste Industriebetrieb Mecklenburgs. Auch die Schiffbauhallen auf dem Neptun- werft-Gelände am Ufer der Warnow sind rund 100 Jahre alt. 1991 wurde hier der Schiffbau eingestellt; heute wird die Halle 207 als vielfältiger Ort der Kultur genutzt.
Festspielherbst Rügen 2021 15.–24. Oktober 2021 Armida Quartett Streichquartett, Künstlerische Leitung · Nils Landgren Posaune, Gesang · Martina Gedeck Rezitation · Sebastian Knauer Klavier · Benjamin Appl Bariton · Kit Armstrong Klavier · Etta Scollo Gesang, Gitarre · Heath Quartet Streichquartett · Eckart Runge Violoncello · Brett Dean Viola · Johannes Fischer Percussion u. a.
Willkommen bei Freunden Mehr als 2.000 Mitglieder haben sich bereits dafür entschieden: Sie genießen das vielfältige Konzertangebot, fördern mit ihren Beiträgen musikalische Talente der Jungen Elite und erleben bei exklusiven Sonderveranstaltungen des Vereins Begeg- nungen untereinander sowie mit Künstlerinnen und Künstlern. Eine Einzelmitgliedschaft ist ab 50 Euro Jahresbeitrag möglich. Seien Sie mit dabei, Sie sind uns herzlich willkommen! Ihre Anne Homann-Trieps Vorsitzende des Fördervereins der Festspielfreunde kontakt Festspielfreunde-Förderverein Festspiele MV e.V. · Christina Renneberg · Lindenstr. 1, 19055 Schwerin · t 0385 5918599 · f 0385 5918510 · info@festspielfreunde-mv.de · www.festspiele-mv.de/engagement/festspielfreunde/
Wir danken unseren Stifterinnen und Stiftern platin (ab 100.000 €) Prof. Dr. Dietmar Enderlein* · Inga Maren Otto · Günther Weber gold (ab 50.000 €) Katja Enderlein · Christoph Forsthoff* · Owe Gluth · Ingeborg & Dr. H. Jürgen Tiemann silber (ab 25.000 €) Ursula & Adolf Adrion · Monika & Lars M. Clasen* · Gerüstbau B. Werdermann e. K. · Dorothee Hennings- Holtmann & Claus Friedrich Holtmann (†) · Kühne-Stiftung · Horst Rahe* · Lutz Schumacher* · TUI AG · Webasto Neubrandenburg GmbH · Kirsten & Sebastian Zahrnt bronze (ab 10.000 €) Leander Forsthoff · Detlev U. Fricke* · Dr. Detlev Geerds · Ela & Dirk Grolman · Katrin & Klaus Hamker · Dr. Matthias von Hülsen · Anno August Jagdfeld* · Regina & Volker König · Körber-Stiftung · Almuth & Dr. Fritz Kröger · Anne & Peter Leibold* · Margret Leppin · Lewens Sonnenschutz-Systeme GmbH & Co. KG · Manfred Meiner* · Alice & Haymo († ) Rethwisch · Luise & Guenter Roese (†) · Angela & Dr. Gerd Schäfer · Prof. Robby Scholz · Dres. 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Weber & Prof. Dr. Hans Westmeyer (†) · Katja & Ralph Zecher vivace (ab 2.500 €) Georg Wilhelm Dieter Ammer · Harald Boberg · Peter Boie & Ronny Planke · Ute Brinkama · Juliane & Knut Brinkmann · Sven Buck & Partner · Maria & Dr. Michael (†) Bunners · Renate & Claus-Edmund Danger · Gabriele & Dr. Andreas Dikow · Birgit & Axel Erdmann · Karin & Hermann Holstein · Angelika & Wolfgang Jahnel · Silke & Prof. Dr. Norbert Janz · Rita Jeß · Kay und Hans-Jakob Kruse Stiftung · Dorothee Kemper · Gerd Körner (†) · Kerstin & Matthias Kunze · Markus Lehmann · Dr. Renate Leis · Dres. Heike & Dirk-Michael Mach · Susan & Hanjo Mirasch · Berit J. 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»Die Musik spricht für sich allein. Vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance.« Lord Yehudi Menuhin Seit 2010 unterstützt die Stiftung der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern das Festival dabei, Musik erklingen zu lassen und das Publikum zu begeistern. Mit dem Stiftungsvermögen wird eine langfristige Finanzierung gesichert. Mit dem Kauf der ehemaligen »Ersparnisanstalt« in der Schweriner Lindenstraße konnte dem Festival ein Zuhause gegeben werden. So tun wir das Unsrige, um der Musik eine Chance zu geben. Seien Sie ein Teil davon. Das Stiftungskonzert im Festspielsommer und das Stifterfest im November bieten Raum und Rahmen für Austausch und Begegnung. Über die vielfältigen Möglich- keiten einer einmaligen, regelmäßigen oder testamentarischen Zustiftung beraten wir Sie gerne persönlich. Werden Sie Stifter, werden Sie Stifterin! kontakt Bianca Wagner · Lindenstraße 1 · 19055 Schwerin · t 0385 5918530 · f 0385 5918510 · stiftung@festspiele-mv.de stiftungskonto Sparkasse Mecklenburg-Schwerin · IBAN DE22 1405 2000 1729 9323 00 · BIC NOLADE21LWL
In ca. 500 Annahmestellen und auf lottomv.de für Sie da RUBBEL LOSE Gib dem Glück eine Chance. Spielteilnahme unter 18 Jahren ist gesetzlich verboten! Glücksspiel kann süchtig machen. Infos unter www.lotto.de, BZgA-Hotline: 0800 137 27 00
Impressum Herausgeber Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gGmbH · Lindenstraße 1 · 19055 Schwerin · T 0385 591850 · F 0385 5918510 · www.festspiele-mv.de Intendantin Ursula Haselböck KAUFMÄNNISCHER DIREKTOR Toni Berndt redaktion und satz Isabel Schubert · i.schubert@festspiele-mv.de Anzeigen Nadine Klatt · n.klatt@hne-sponsorenpool.de druck Digital Design — Druck und Medien GmbH fotos und abbildungen Uwe Arens (Emmanuel Tjeknavorian) · Wikimedia Commons, ge- meinfrei (Ludvig Holberg) · Brigitte Baldes (Deutsche Streicherphilharmonie) · Marco Borggreve (Wolfgang Hentrich) · Festspiele MV (Halle 207 Rostock) Änderungen vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers. wir danken unserem partner Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern unseren hauptsponsoren und -förderern unseren medienpartnern sowie
Wir hauen ganz klassisch auf die Pauke. Das ist unsere Natur. Kultur im LAND ZUM LEBEN: Vollen Einsatz zeigen Celia Verlemann und Kevin Weltzien vom Team der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Gemeinsam bereiten sie der Musik die Bühne bei fast 200 Konzerten pro Saison an den schönsten und ungewöhnlichsten Orten im Land. Mehr über Kultur und Freizeit in MV: mecklenburg-vorpommern.de mvtutgut
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