Programmheft 18.06.2021 Facetten der Romantik - Festspiele ...

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Programmheft 18.06.2021 Facetten der Romantik - Festspiele ...
Programmheft 18.06.2021
Facetten der Romantik

                          Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern
Programmheft 18.06.2021 Facetten der Romantik - Festspiele ...
Freitag, 18.06.2021, 16:00 & 18:00 Uhr · Ulrichshusen, Festspielscheune

              Facetten der Romantik
              Orchesterkonzert mit Daniel Hope

              The Hope Orchestra
              Daniel Hope Violine, künstlerische Leitung, Preisträger in Residence 2006
              Alexey Botvinov Klavier

Mit freundlicher Unterstützung der Mecklenburgischen Versicherungsgruppe
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Edward Elgar (1857–1934)
Serenade e-Moll für Streicher op. 20
   Allegro piacevole
   Larghetto
   Allegretto

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1947)
Konzert d-Moll für Violine, Klavier und Streicher
   Allegro
   Adagio
   Allegro molto

Edward Elgar
Chanson de Matin für Violine und Streicher op. 15 Nr. 2
Salut d’Amour für Violine, Klavier und Streicher op. 12
(Fassungen von Paul Bateman)

Konzert ohne Pause
Bild- & Tonaufnahmen — auch mit dem Handy — sind untersagt.
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Programmeinführung

                                    Edward Elgar (1857–1934)
                                    Serenade e-Moll für Streicher op. 20
                                    Vermutlich kennen wir sie alle: die Bilder aus der Royal
                                    Albert Hall in London, die bis auf den letzten Platz gefüllt ist
                                    und zwar mit einem eigentlich ganz untypischen Publikum
                                    in mitunter gewagten Kostümen und mit Fähnchen, Luftbal-
                                    lons und Pfeifen ausgestattet. Die Rede ist natürlich von der
                                    legendären Last Night of the Proms, dem letzen Abend der
                                    sogenannten Promenadenkonzerte, die während der Sommer-
                                    monate jeden Tag stattfinden. Wenn am Ende der Last Night
                                    die bekannten Klassiker ausgepackt werden, gibt es für die
                                    Konzertbesucherinnen und -besucher kein Halten mehr:
                                    Spätestens wenn Edward Elgars weltberühmter Marsch aus
»Ich denke, dass Musik in der       Pomp & Circumstance erklingt, wird fleißig mitgesungen
Luft ist, sie ist allgegenwärtig,   und auch von dem eigens zu diesem Anlass mitgebrachten
die Welt ist voll davon und man     Instrumentarium reichlich Gebrauch gemacht. Das Spektakel
nimmt sich einfach soviel wie       rund um dieses letzte Konzert hat mit den eigentlichen, hoch-
man davon braucht.«                 karätigen Konzerten wenig gemein, flimmert aber dennoch
Edward Elgar                        — vielleicht gerade aufgrund dieser eben so urbritisch an-
                                    mutenden Mischung aus Tradition und schrägem Humor —
                                    jedes Jahr wieder über die Bildschirme in aller Welt.
                                       Fluch und Segen zugleich für Edward Elgar: Jenen
                                    Marsch aus Pomp & Circumstance kennen vermutlich alle
                                    Musikfreundinnen und -freunde, und auch wer sich viel-
                                    leicht nicht unbedingt jeden Tag mit klassischer Musik
                                    beschäftigt, hat dieses einerseits schwungvolle, andererseits
                                    erhabene Stück bestimmt schon einmal gehört. Viele andere
                                    Werke des bei Worcester geborenen Komponisten hingegen
                                    sind heute kaum bekannt, wenngleich sie von derselben
                                    hohen, kompositorischen Qualität sind wie der Marsch, die
                                    Enigma-Variationen oder das so prestigeträchtige Cellokonzert
                                    aus seiner Feder. Die heute auf dem Programm stehende
                                    Serenade für Streicher ist eines jener Werke, die völlig zu
                                    Unrecht keine so große Bekanntheit genießen.
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Programmeinführung

Edward Elgar im Jahr 1931

Zurück in die Jahre 1887/88, lange vor dem großen Durch-
bruch mit den Enigma-Variationen: Im Alter von 30 Jahren
schreibt Edward Elgar drei Stücke für Streicher, die von der
örtlichen Worcester Ladies’ Orchestral Class, mit der der
Musiker regelmäßig arbeitet, uraufgeführt werden. Offenbar
ist der Komponist mit seinem Werk nicht sonderlich zu-
frieden, also wird es noch einmal umgearbeitet. Vermutlich
entsteht so die dreisätzige Serenade für Streicher op. 20, die
1892 fertiggestellt ist. In ihrer finalen Form besticht das
Werk mit seiner großen Ausgewogenheit — sowohl zwischen
den drei Sätzen, als auch zwischen heiterer und melancho-
lischer Stimmung. Das in der Mitte stehende Larghetto zeigt
sich als der Hauptsatz des gesamten Werkes. Elgar erzielt
hier einen warm leuchtenden Streicherton, der ausgesprochen
gesanglich ein Bild der reinen Idylle zu entwerfen scheint.
Später in seinem Leben bekannte Elgar, dass die Streicher-
serenade seine ganz persönliche Lieblings-Eigenkomposi-
tion sei.
isabel schubert
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Programmeinführung

                          Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1947)
                          Konzert d-Moll für Violine, Klavier und Streicher
                          Er vereine »zwei seltsam verschiedene Naturen in sich: die
                          eines wilden, fröhlichen Knaben und die eines schon reifen
                          Künstlers«, notierte die Schriftstellerin Adele Schopenhauer
                          über den jungen Felix Mendelssohn Bartholdy. Bereits im
                          Kindesalter sorgte dieser für Furore und stand in seinem
                          Wunderkindstatus etwa mit Mozart auf derselben Stufe. Als
                          Enkel des Philosophen Moses Mendelssohn in eine wohl-
                          habende Hamburger Bankiersfamilie geboren, erhielt der
                          junge Mendelssohn früh Klavierstunden und später Kompo-
                          sitionsunterricht bei dem gefragten Komponisten Carl
                          Friedrich Zelter, der insbesondere für Lieder und Bühnen-
                          musiken bekannt war. Im Alter von 12 bis 14 Jahren kompo-
                          nierte Mendelssohn allein 12 Streichersinfonien und etliche
                          Kammermusikwerke.

Felix Mendelssohn Bartholdy im Jahr 1830
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Programmeinführung

Der Großteil dieser frühen Werke entstand für die »Sonn-
tagsmusiken« im Hause der Mendelssohns, zu denen sich die
Elite Berlins regelmäßig versammelte. Insbesondere Felix
und seine ältere Schwester Fanny präsentierten sich bei die-
sen Gelegenheiten, immer wieder traten jedoch auch weitere
Solisten hinzu, mitunter sogar ein Orchester, das sich aus
Mitgliedern der Berliner Hofkapelle zusammensetzte. Mit
Eduard Rietz saß dann nicht nur ein virtuoser Musiker am
ersten Pult des Konzertmeisters, sondern zugleich Felix’
Geigenlehrer. Für Rietz und sich selbst schrieb Mendelssohn    »Er ist der Mozart des 19. Jahr-
im Jahr 1823 das Konzert d-Moll für Violine, Klavier und       hunderts, der hellste Musiker,
Streicher, das am 15. Mai des Jahres zum ersten Mal erklang.   der die Widersprüche der Zeit
Den zunächst nur auf Streicher beschränkten Orchestersatz      am klarsten durchschaut und
ergänzte Mendelssohn wenig später — für eine Aufführung        zuerst versöhnt.«
im Berliner Schauspielhaus — um Bläser und Pauken.             Robert Schumann über Felix
   Das Konzert verrät einiges über Mendelssohns musik-         Mendelssohn Bartholdy
historisches Wissen, das für einen 14-Jährigen erstaunlich
gewesen sein muss: Die gewählte Gattung des Doppel-
konzertes reicht in ihrer Tradition weit zurück bis in die
Barockmusik und wurde maßgeblich von Mozart und Haydn
geformt. Bereits im Orchestervorspiel des ersten Satz zeigen
sich denn auch sofort diese Inspirationsquellen, ehe zuerst
das Klavier, dann die Geige einsetzen. Mendelssohns meis-
terliches Gespür für den Effekt und die klanglichen Vor- wie
Nachteile beider Instrumente zeigt sich bereits in diesem
Frühwerk, so minutiös sind beide Solostimmen aufeinander
abgestimmt. Der langsame Satz schwelgt in weichen Arpeg-
gien und romantischem Wohlklang und erinnert in seiner
Satzweise häufig an ein Lied, das in diesem Fall eben die
Geige »singt«. Im furiosen Finale liegt das Hauptaugenmerk
dann auf dem Klavier, das voller virtuoser Finessen steckt
und eindrucksvoll Mendelssohns Fähigkeiten auf dem Instru-
ment dokumentieren.
isabel schubert
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Programmeinführung

Edward Elgar
Chanson de Matin für Violine und Streicher op. 15 Nr. 2
Salut d’Amour für Violine, Klavier und Streicher op. 12
(Fassungen von Paul Bateman)
Die britische Herkunft des Komponisten meint man Edward
Elgars Kompositionen in jeder Note anzuhören: In perfekter
Symbiose vereinen sie edle Dekadenz und vornehme Zurück-
haltung. In die Welt des Fünf-Uhr-Tees und der gediegenen
Landsitze inmitten malerisch grüner Natur entführen zwei
schwelgerische Miniaturen von Elgar, die er als noch junger
Komponist geschrieben hat.
    Unter der Opuszahl 15 versteckt sich eigentlich ein
Werkpaar aus einem Nacht- (Chanson de Nuit) und einem
Morgenlied (Chanson de Matin). Ursprünglich für Violine
und Klavier geschrieben, legte Elgar selbst später auch noch
eine Orchesterversion vor, die — möglicherweise aufgrund
ihrer Kürze — eher selten zu hören ist.
   Der Salut d’Amour (Liebesgruß) führt zurück in jene
Tage, als Elgar seine spätere Frau kennenlernte. Caroline
Alice war selbst Schriftstellerin und schenkte ihrem zukünf-
tigen Ehemann bei der Verlobung ein eigens für ihn verfass-
tes Gedicht. Quasi als Erwiderung schrieb Elgar für sie den
musikalischen Liebesgruß. Tatsächlich nahm das so roman-
tisch schwelgende kleine Stück in prophetischer Manier die
glückliche Ehe vorweg, in der sich Caroline als unermüdliche
Unterstützerin für Edwards Schaffen einbringen sollte.
isabel schubert
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Biografien

The Hope Orchestra
Im The Hope Orchestra arbeiten junge, preisgekrönte Nach-
wuchskünstlerinnen und -künstler gemeinsam mit inter-
national ausgezeichneten und erfahreneren Musikern und
Musikerinnen aus Orchestern wie der San Francisco Opera,
der Staatskapelle Berlin und dem Orchester der Deutschen
Oper Berlin. Einige unter ihnen sind jahrelange kammer-
musikalische Partner von Daniel Hope. Die jungen Mitglieder
sind teilweise Teilnehmende der Hope Academy, die Daniel
Hope in Neuhardenberg gemeinsam mit der Stiftung Schloss
Neuhardenberg seit mehreren Jahren etabliert hat, um die
neue Generation von Nachwuchs auf die heutige Musikwelt
vorzubereiten. Auf der anderen Seite gibt es ausgewählte
junge Künstlerinnen und Künstler, die mit Daniel Hope im
Rahmen seiner arte-Reihe »Hope@Home« zusammen-
gearbeitet haben. Dieses gemeinsame Musizieren der jungen
und arrivierten Musiker und Musikerinnen ist für Daniel
Hope eine neue, wichtige Ergänzung zu der Ausbildung in
der Hope Academy.
   Für die Arbeitsphase im Jahr 2021 mit Konzerten im
Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, in der
Frauenkirche Dresden und in Heiligendamm ist das Orchester
»In Residence« im Grandhotel Heiligendamm, wo die Proben
und Vorbereitungen wie auch das Abschlusskonzert stattfinden.

Violinen I Ikki Opitz (Konzertmeister) · Simon Zhu · Zsuzsanna
Czentnar · Dorothea Schupelius
violinen ii Cosima Soulez Larivière · Chie Peters · Valentina
Resnyanska · Janne-Lisabeth Pelz
violen Carla Maria Rodrigues · Gordon Lau · Karolina Errera
violoncelli Christiane Starke · Philip Schupelius · Constantin
Heise
kontrabässe Christoph Anacker · Alexander Tarbert
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Biografien

                                    Daniel Hope
                                    Violine, künstlerischer Leiter, Preisträger in Residence 2006
                                    Seit 30 Jahren ist Daniel Hope als Solist auf den Bühnen der
                                    Welt zuhause. Er ist Preisträger des Europäischen Kultur-
                                    preises 2015 und wird für seine musikalische Kreativität und
                                    für sein Engagement für humanitäre Zwecke weltweit ge-
                                    schätzt. Hope ist musikalischer Direktor des Zürcher Kammer-
                                    orchesters und des in San Francisco ansässigen New Century
                                    Chamber Orchestra. Im Januar 2019 wurde ihm die Künst-
                                    lerische Leitung der Dresdner Frauenkirche übertragen. Seit
                                    Februar 2020 ist Hope Präsident des Beethoven-Hauses Bonn.
                                    Während der Corona-Pandemie 2020 schuf und moderierte
                                    er Hope@Home, eine Livestream-TV-Serie mit Gastkünst-
Daniel Hope erspielte sich 1998     lerinnen und -künstlern direkt aus seinem Berliner Wohn-
mit dem London International        zimmer für den Fernsehsender arte. Die Serie wurde fast fünf
Piano Quintet den Ensemble-         Millionen Mal gestreamt, brachte mehrere tausend Euro für
preis der Festspiele Mecklen-       Wohltätigkeitsorganisationen ein und lief bis April 2021.
burg-Vorpommern, war 2006              Von 2002 bis 2008 war Daniel Hope das jüngste Mitglied
erster Preisträger in Residence     des legendären Beaux Arts Trios, mit dem er über 400 Mal
und von 2009 bis 2013 Künstle-      konzertierte. Für seine mehr als 25 Aufnahmen bis heute
rischer Partner bzw. Direktor       erhielt Hope Auszeichnungen wie den Deutschen Schall-
des Festivals. 2022 ist er Künst-   plattenpreis oder den französischen Diapason d’Or. Die Ver-
lerischer Leiter des Festspiel-     öffentlichung der Deutschen Grammophon von Max Richters
frühlings Rügen.                    Vivaldi Recomposed, die es auf Platz 1 der internationalen
                                    Klassik-Charts in 22 Ländern schaffte, gehört mit über
                                    250.000 verkauften Exemplaren zu den erfolgreichsten
                                    Alben eines klassischen Künstlers überhaupt. Daniel Hope
                                    tritt regelmäßig in den bedeutendsten Konzertsälen welt-
                                    weit auf. Er ist zudem gern gesehener Gast bei allen großen
                                    internationalen Festivals, darunter die Salzburger Festspiele
                                    und die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern.
                                       Daniel Hope spielt die Guarneri del Gesù »Ex-Lipinski«
                                    von 1742, die ihm zur Verfügung gestellt wird, und lebt seit
                                    2016 mit seiner Familie in Berlin.
Biografien

Alexey Botvinov
Klavier
Alexey Botvinov ist ein ukrainischer Pianist, musikalischer
Botschafter und Produzent. Er wuchs in Odessa auf, wo er
seine musikalische Ausbildung erhielt, ehe er ans Moskauer
Konservatorium wechselte. Sein letzter Lehrer war der
legendäre Pianist Alexis Weissenberg.
   Zwischen 1994 und 1996 lebte Botvinov in Düsseldorf.
Seit jener Zeit verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit
dem schweizerischen Choreografen Heinz Spoerli. Als
Künstlerischer Direktor des Odessa National Opera Theater
initiierte er 2009/10 zwei Premieren: die Oper »Turandot«
und das Ballett »Nureyev forever«. Diese waren die ersten
modern konzipierten Produktionen für Operntheater in der
Ukraine überhaupt.
   Aktuell probiert sich Botvinov an neuen Wegen zur Prä-
sentation klassischer Musik aus, wie in seinem Projekt Visual
Reality of Music. Musik und visuelle Effekte machen hier
aus einem traditionelles Konzert ein multimediales Erlebnis.
Sein einzigartiges »Piano and Drums«-Projekt vereint Meister-
stücke des Klaviers mit orientalischen Rhythmen. 2011 rief
er ein weiteres Projekt ins Leben, das eine Synthese aus dra-
matischem Theater und klassischem Konzert bildet.
   ODESSA CLASSICS wurde 2015 als internationales
Musikfestival von Botvinov ins Lebens gerufen. Dieses jähr-
lich stattfindende Festival gilt als das wichtigste klassische
Musikfestival der Ukraine. Im gleichen Jahr wurde ihm der
Titel »People’s Artist of Ukraine« verliehen, der als höchste
künstlerische Auszeichnung in der Ukraine gilt.
   Botvinov bekam 2020 den Stella della solidarietà italiana
des italienischen Ministerpräsidenten verliehen und durfte
zudem die Auszeichnung Swiss Tell Award entgegenneh-
men, beides hochrangige Auszeichnungen des jeweiligen
Landes.
Spielstätte

                                Ulrichshusen, Festspielscheune
                                1560 erbaute Ulrich von Maltzahn in Ulrichshusen seine
                                Wasserburg. Die Chronik berichtet von vielfacher Zerstö-
Das erste Festspielkonzert in   rung etwa im Dreißigjährigen Krieg und zuletzt bei einem
der Ulrichshusener Festspiel-   Brand im Jahr 1987, der nur die Mauern verschonte. Inmitten
scheune fand am 6. August       der Mecklenburgischen Schweiz, umgeben von strohgelben
1994 mit hochkarätiger Beset-   Feldern, tiefen Wäldern und stillen Seen, blieb die Ruine
zung statt: Es dirigierte der   dem Verfall preisgegeben, bis die Nachkommen des Erbauers
weltbekannte Lord Yehudi        1993 das Areal erwarben und mit einer umsichtigen Restau-
Menuhin.                        rierung von Schloss und Scheune begannen. Das ganze Dorf
                                half mit, ein kulturhistorisches Kleinod zu schaffen. Heute
                                ist ein Festspielsommer ohne Ulrichshusen schlicht undenkbar.
Willkommen bei Freunden

Mehr als 2.000 Mitglieder haben sich bereits dafür entschieden: Sie genießen das
vielfältige Konzertangebot, fördern mit ihren Beiträgen musikalische Talente der
Jungen Elite und erleben bei exklusiven Sonderveranstaltungen des Vereins Begeg-
nungen untereinander sowie mit Künstlerinnen und Künstlern.
Eine Einzelmitgliedschaft ist ab 50 Euro Jahresbeitrag möglich.
Seien Sie mit dabei, Sie sind uns herzlich willkommen!

Ihre Anne Homann-Trieps
Vorsitzende des Fördervereins der Festspielfreunde

kontakt Festspielfreunde-Förderverein Festspiele MV e.V. · Christina Renneberg · Lindenstr. 1, 19055 Schwerin ·
t 0385 5918599 · f 0385 5918510 · info@festspielfreunde-mv.de · www.festspiele-mv.de/engagement/festspielfreunde/
Wir danken unseren Stifterinnen und Stiftern
platin (ab 100.000 €) Prof. Dr. Dietmar Enderlein* · Inga Maren Otto · Günther Weber
gold (ab 50.000 €) Katja Enderlein · Christoph Forsthoff* · Owe Gluth · Ingeborg & Dr. H. Jürgen Tiemann
silber (ab 25.000 €) Ursula & Adolf Adrion · Monika & Lars M. Clasen* · Gerüstbau B. Werdermann e. K. · Dorothee Hennings-
Holtmann & Claus Friedrich Holtmann (†) · Kühne-Stiftung · Horst Rahe* · Lutz Schumacher* · TUI AG · Webasto Neubrandenburg
GmbH · Kirsten & Sebastian Zahrnt
bronze (ab 10.000 €) Leander Forsthoff · Detlev U. Fricke* · Dr. Detlev Geerds · Ela & Dirk Grolman · Katrin & Klaus Hamker · Dr. Matthias
von Hülsen · Anno August Jagdfeld* · Regina & Volker König · Körber-Stiftung · Almuth & Dr. Fritz Kröger · Anne & Peter Leibold* · Margret
Leppin · Lewens Sonnenschutz-Systeme GmbH & Co. KG · Manfred Meiner* · Alice & Haymo († ) Rethwisch · Luise & Guenter Roese (†) ·
Angela & Dr. Gerd Schäfer · Prof. Robby Scholz · Dres. Annette & Klaus Wehmeier · Irene Wiens & Arndt-Peter Reinhardt · Hilke & Bernd
Wrede · Sylvia & Burkhard Zunk
presto (ab 5.000 €) 1. Mecklenburger Obstbrand Gut Schwechow GmbH · Sabine & Dietmar Brauer · Helga & Fritz Hellmuth Contag ·
Deutsche Bundesbank Hauptverwaltung Hamburg · Andrea & Karl Walter Eschweiler · Ursula B. & Hartmuth Haase · Jochen Heins ·
Regina & Heinz Erich Karallus · Gesa (†) & Thies J. Korsmeier · Ingrid & Dr. Neidhardt Krauß · Dr. Rosemarie & Dietrich Krügel · Renate &
Dipl.-med. Rainer Kubbutat · Janet Kunze-Gattermann & Matthias Kunze · Sabine & Dr. Klaus Landry · Dieter Lück · Angelika Münchow ·
Michaela & Dr. Stefan Pulkenat · Dorothee Frfr. & Matthias Frhr. von Rheinbaben · Adelheid Sailer-Schuster & Dr. Martin Schuster ·
Irene & Boris Schucht · Renate & Hans-Georg Schultz · Frank Seifert · Prof. Dr. Hans W. Sikorski (†) · STADT+HAUS Architekten und
Ingenieure GmbH & Co. KG Wismar · TÜV Rheinland Berlin Brandenburg Pfalz e. V. · Prof. Dr. Johanna E. Weber & Prof. Dr. Hans
Westmeyer (†) · Katja & Ralph Zecher
vivace (ab 2.500 €) Georg Wilhelm Dieter Ammer · Harald Boberg · Peter Boie & Ronny Planke · Ute Brinkama · Juliane & Knut Brinkmann ·
Sven Buck & Partner · Maria & Dr. Michael (†) Bunners · Renate & Claus-Edmund Danger · Gabriele & Dr. Andreas Dikow · Birgit & Axel
Erdmann · Karin & Hermann Holstein · Angelika & Wolfgang Jahnel · Silke & Prof. Dr. Norbert Janz · Rita Jeß · Kay und Hans-Jakob Kruse
Stiftung · Dorothee Kemper · Gerd Körner (†) · Kerstin & Matthias Kunze · Markus Lehmann · Dr. Renate Leis · Dres. Heike & Dirk-Michael
Mach · Susan & Hanjo Mirasch · Berit J. Nevries & Jörg Schwiering-Nevries · Wolf Nisslmüller · Karin Oertel-Hagge & Nikolaus Hagge ·
Hubertus von der Recke · Veronika & Dr. Walter Ried · Karina & Peter Reizlein · Dr. Helmar Rendez · Elke & Diether Roßmann · Erika &
Werner Stoll · Christiane Winter-Thumann & Alexander Winter
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Bellefontaine · Beraterkollegium Reizlein GmbH · Dr. Gottfried von Bismarck · Jörg Detlef von Boddien · Donata Gräfin & Christian
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»Die Musik spricht für sich allein.
 Vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance.«
Lord Yehudi Menuhin

Seit 2010 unterstützt die Stiftung der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern das
Festival dabei, Musik erklingen zu lassen und das Publikum zu begeistern. Mit dem
Stiftungsvermögen wird eine langfristige Finanzierung gesichert. Mit dem Kauf
der ehemaligen »Ersparnisanstalt« in der Schweriner Lindenstraße konnte dem
Festival ein Zuhause gegeben werden. So tun wir das Unsrige, um der Musik eine
Chance zu geben. Seien Sie ein Teil davon.
Das Stiftungskonzert im Festspielsommer und das Stifterfest im November bieten
Raum und Rahmen für Austausch und Begegnung. Über die vielfältigen Möglich-
keiten einer einmaligen, regelmäßigen oder testamentarischen Zustiftung beraten
wir Sie gerne persönlich.
Werden Sie Stifter, werden Sie Stifterin!

 kontakt Bianca Wagner · Lindenstraße 1 · 19055 Schwerin · t 0385 5918530 · f 0385 5918510 · stiftung@festspiele-mv.de
 stiftungskonto Sparkasse Mecklenburg-Schwerin · IBAN DE22 1405 2000 1729 9323 00 · BIC NOLADE21LWL
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Gemeinsam bereiten sie der Musik die Bühne bei fast 200 Konzerten pro
Saison an den schönsten und ungewöhnlichsten Orten im Land.
Mehr über Kultur und Freizeit in MV: mecklenburg-vorpommern.de

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                                                             Samstag von 10.00 Uhr - 14.00 Uhr
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Impressum

Herausgeber Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gGmbH · Lindenstraße 1 · 19055 Schwerin ·
T 0385 591850 · F 0385 5918510 · www.festspiele-mv.de
Intendantin Ursula Haselböck KAUFMÄNNISCHER DIREKTOR Toni Berndt
redaktion und satz Isabel Schubert · i.schubert@festspiele-mv.de
Anzeigen Nadine Klatt · n.klatt@hne-sponsorenpool.de
druck Digital Design — Druck und Medien GmbH
fotos und abbildungen Inge Prader (Daniel Hope) · Wikimedia Commons, gemeinfrei (Edward
Elgar; Felix Mendelssohn Bartholdy) · Oliver Borchert (Festspielscheune Ulrichshusen)

Änderungen vorbehalten.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers.

wir danken
unserem partner
    Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern

unseren hauptsponsoren und -förderern

unseren medienpartnern

sowie
Schirmherr
                Günther Uecker

        AUSSTELLUNG                                              16. Juni bis 29. August 2021
                                                                 Kunstsammlung Neubrandenburg

                „Fünf Positionen                                 Reinhard Buch
                                                                 Christian Frosch
                  der Gegenwart                                  Claudia Heinicke
                in Mecklenburg-                                  Peter Klitta
                   Vorpommern“                                   Cindy Schmiedichen

Cindy Schmiedichen Claudia Heinicke             Reinhard Buch            Christian Frosch         Peter Klitta
                                           © Fotografien: Roman März (4); Eddie Bonesire (Buch); © VG Bild-Kunst, Bonn 2021 (Frosch; Klitta)

       KUNSTSAMMLUNG NEUBRANDENBURG
Große Wollweberstraße 24 · 17033 Neubrandenburg
                               Tel. 0395 555-1290
          www.kunstsammlung-neubrandenburg.de
             Öffnungszeiten: Mi. – So. 10 – 17 Uhr                                      kunstpreis.mecklenburgische.de
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