Projekt: "Rund um die Welt"
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Pädagogische Hochschule Salzburg Seminar: Projektunterricht Leitung: Dipl.‐Päd. Johannes Fuchsberger Semester: WS 2012/13 Projekt: „Rund um die Welt“ in der 2.C Volksschule Leopoldskron Moos Eva Leitinger und Daniela Herzog Gruppe: V5f Salzburg, März 2013
Themenfindung Das Thema „Rund um die Welt“ kam uns zu Beginn des 5. Semesters in den Sinn. Da wir selbst sehr von dem Thema angetan waren und es für die Kinder vielfältig auslegbar ist, haben wir es unserer Praxislehrerin vorgeschlagen. Frau Huber war gleich sehr begeistert, da in unserer Klasse viele Kinder aus anderen Ländern stammen. Beispielsweise ist ein Junge erst vor Beginn des Schuljahres aus Brasilien nach Österreich gekommen. Ein Mädchen kam vor zwei Jahren aus Russland und viele andere haben ihre familiären Ursprünge in anderen Ländern. Zum Beispiel auf den Philippinen, in Schottland, den USA, Kroatien, Tunesien, Albanien, Georgien usw. Die Idee war daher, die verschiedenen Ursprünge zu thematisieren und im Projektverlauf einzubauen, um ein besseres Verstehen der eigenen und fremder Kulturen zu ermöglichen. Besonders wichtig war uns der soziale Aspekt hinter dem Projekt, da in der Klasse keine gute Gemeinschaft und viel Unverständnis untereinander herrschen. Durch das Thematisieren der einzelnen Herkunftsländer wurden einige Kinder in den Mittelpunkt gestellt, die sonst in der Klasse eher Außenseiterrollen einnehmen. Da unsere Lehrerin sich speziell mit Afrika beschäftigen wollte, haben wir das Projekt folgendermaßen eingeteilt: 1.Woche: Überblick – Karten/Welt, Europa, Amerika, Asien, Australien 2.Woche: Afrika mit den Schwerpunkten: Kultur, Gemeinsamkeiten, Natur und Tiere, Nahrung Am letzten Tag haben wir eine Abschlusspräsentation, bei der die Kinder die Ergebnisse unseres Projektes präsentierten, für die Eltern veranstaltet.
Sachanalyse 1. Woche Sachstruktur DARSTELLUNGSFORMEN DER ERDE Globus Ein Globus ist die Bezeichnung für eine verkleinerte Nachbildung der Erde. Der Begriff stammt aus der lateinischen Sprache und bedeutet Kugel. Der Vorteil eines Globus gegenüber einer Karte ist, dass die Abbildungen auf einem Globus gleichzeitig flächen‐, winkel‐ und längengetreu sind. Diese drei Eigenschaften können von einer Karte nicht gleichzeitig erfüllt werden. Ein großer Vorteil der Globen liegt in der verzerrungsfreien Darstellung der Erdoberfläche. Ein Nachteil ist sicher, dass ein Globus nur eine sehr grobe Übersicht verschaffen kann, da er aus rein praktischen Gründen immer ziemlich klein bleiben muss.1 Karte Eine Karte ist ein digitales oder analoges Medium zur Darstellung der Erdoberfläche. Sie ist ein eingeebnetes, verkleinertes und generalisiertes, mit Beschreibungen und Zeichen versehenes Abbild der Erdoberfläche oder anderer Himmelskörper. In ihnen werden raumbezogene Gegenstände, Sachverhalte oder Prozesse maßstäblich generalisiert und mit Hilfe eines Zeichensystems grafisch in ihren Raumbeziehungen dargestellt. Im weitesten Sinne veranschaulicht eine Karte abstrakte, raumbezogene Daten und nur schwer formulierbare räumliche Zusammenhänge mit dem Ziel, diese für den Betrachter leicht verständlich zu machen.2 EUROPA Landschaftsformen Stadt Eine Stadt (von althochdeutsch stat ‚Standort‘, ‚Stelle‘; etymologisch eins mit Statt, Stätte; vgl. dagegen Staat) ist eine größere, zentralisierte und abgegrenzte Siedlung im Schnittpunkt größerer Verkehrswege mit einer eigenen Verwaltungs‐ und Versorgungsstruktur. Damit ist fast jede Stadt zugleich ein zentraler Ort. Städte sind aus kulturwissenschaftlicher Perspektive 1 http://www.medienwerkstatt‐online.de/lws_wissen/vorlagen/showcard.php?id=12145&edit=0 2 http://de.wikipedia.org/wiki/Karte_(Kartografie)
der Idealfall einer Kulturraumverdichtung und aus Sicht der Soziologie vergleichsweise dicht und mit vielen Menschen besiedelte, fest umgrenzte Siedlungen (Gemeinden) mit vereinheitlichenden staatsrechtlichen oder kommunalrechtlichen Zügen wie eigener Markthoheit, eigener Regierung, eigenem Kult und sozial stark differenzierter Einwohnerschaft. Das Letztere unterscheidet sie von Lagern wie Arbeitslagern, Straflagern, Winterquartieren von Heeren, das Erstere zum Beispiel vom Dorf.3 Land Der Ländliche Raum ist eine Raumkategorie, die nach dem deutschen Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) in ländliche Kreise höherer Dichte und ländliche Kreise geringerer Dichte unterteilt wird und den verstädterten Räumen, sowie den Agglomerationsräumen gegenübersteht. Jüngere Arbeiten der Kulturgeographie ermitteln den ländlichen Raum funktional‐genetisch und können so den ländlichen Raum als endogene Raumkategorie ohne Abstützung auf andere Raumtypen identifizieren. 4 Europa Europa wird üblicherweise als eigenständiger Kontinent bezeichnet, obwohl Europa genaugenommen zur riesigen Landmasse EURASIEN gehört. Europa erstreckt sich vom Mittelmeer im Süden bis zum Nordpol und von der Nordsee und dem Atlantischen Ozean im Westen bis in etwa zum Ural‐Gebirge im Osten. Diese östliche Grenze Europas ist jedoch nicht ganz eindeutig. Die größte Insel Europas ist Großbritannien mit einer Größe von 216325 Quadratkilometern. Der längste Fluss ist die Wolga mit einer Länge von 3531 Kilometern. Der höchste Berg ist der Mont Blanc mit 4708 Metern. (Weil jedoch die Grenze Europas im Südosten uneindeutig ist, sagen manche Menschen, der höchste Berg sei der 5633 Meter hohe Elbrus im Kaukasus‐Gebirge.) Der größte See ist der Ladogasee mit einer Fläche von 18400 Quadratkilometern. Er liegt im Nordwesten Russlands. Der aktivste Vulkan ist der Ätna in Sizilien/Italien. Er ist 3340 Meter hoch.5 Österreich Österreich liegt in den östlichen Alpen und besteht zu zwei Dritteln aus Gebirge. Es gibt viele Seen. Die Geschichte Österreichs reicht weit zurück. Schon 15 Jahre vor Christi Geburt siedelten sich die Römer an der Donau, dem zweitlängsten Fluss Europas, an. Bis zum Jahr 1918 regierten auf dem Gebiet Kaiser, doch nach dem verlorenen ersten Weltkrieg wurde das Land in "Republik Österreich" umgetauft. Im Jahr 1938 gliederte Adolf Hitler Österreich in das Deutsche Reich ein und gab ihm den Namen "Ostmark". Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Österreich wieder ein unabhängiges, demokratisches Land. Österreich ist heute eine Bundesrepublik. Das bedeutet, dass sich mehrere (in diesem Fall neun) Bundesländer zu einer Republik zusammenschließen. Im österreichischen Bergland kann man im Sommer sehr gut wandern und die Natur erleben. Wer etwas Glück hat, dem begegnen Steinböcke und Gämse auf seiner Wanderung. Wer sehr viel Glück hat (oder sehr viel Pech, je nach Betrachtungsweise), dem könnte sogar 3 http://de.wikipedia.org/wiki/Stadt 4 http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4ndlicher_Raum 5 http://www.medienwerkstatt‐online.de/lws_wissen/vorlagen/showcard.php?id=214&edit=0
ein Braunbär über den Weg laufen. Im Winter eignen sich die zahlreichen Berge selbstverständlich hervorragend zum Ski‐ und Snowboardfahren. Auf dem Gebiet des heutigen Österreichs lebten und leben eine Menge berühmter Menschen. Einen möchten wir hier stellvertretend vorstellen: Der Musiker Wolfgang Amadeus Mozart wurde am 27. Januar 1756 in Salzburg geboren.6 Österreich besteht aus neun Bundesländern. Diese heißen Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Burgenland, Salzburg, Kärnten, Tirol und Vorarlberg. Österreich grenzt wieder an andere Staaten und zwar an Deutschland und Tschechien im Norden, an Liechtenstein und die Schweiz im Westen, an Italien und Slowenien im Süden sowie an Ungarn und die Slowakei im Osten.7 Tiere In Österreich überwiegt die mitteleuropäische Tierwelt: Reh, Hirsch, Hase, Fasan, Fuchs, Dachs, Marder, Rebhuhn. In alpinen Regionen sind Gemse, Murmeltier, Adler und Bergdohle heimisch. Für die pannonische Fauna charakteristisch ist das Vogelparadies im Schilfgürtel des Neusiedlersees (Reiher, Löffler, Säbelschnäbler, Wildgänse, uva.). Seit einigen Jahren gibt es in Österreich auch wieder eine kleine Bärenpopulation, die sich in hauptsächlich in den waldreichen südlichen und zentralen Bergregionen aufhält.8 Wien Das Bundesland Wien liegt im Osten von Österreich und wird von Niederösterreich vollkommen umschlossen. Wien ist Bundesland und gleichzeitig die Hauptstadt von Österreich, da sich das Parlament (Volksvertretung) und der Sitz der Bundesregierung hier befinden. Über 1,7 Millionen Menschen (ein Fünftel aller Österreicher) leben in den 23 Wiener Gemeindebezirken. Jeder Bezirk hat durch seine Lage seine Eigen‐ und Besonderheiten. Weltberühmt ist der Prater im Herzen der Stadt. 9 Die Altstadt Wiens, die von der Habsburger Regentschaft geprägt ist, sowie das Schloss Schönbrunn wurden von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Der Stephansdom, neben dem Riesenrad im Prater und anderen Sehenswürdigkeiten ein Wahrzeichen Wiens, überragt als eines der höchsten Bauwerke der Stadt und als Metropolitankirche die Innenstadt.10 Salzburg Das Bundesland Salzburg liegt im Nordwesten Österreichs. Salzburg ist in fünf Gaue unterteilt: • Pongau • Lungau • Tennengau • Flachgau • Pinzgau 6 http://www.helles‐koepfchen.de/wissen/laenderlexikon/europa/oesterreich.html 7 http://kidsweb.at/stadt‐land/oesterreich.html 8 http://www.austria.info/at/wissenswertes‐zu‐oesterreich/fauna‐und‐flora‐1090486.html 9 http://kidsweb.at/stadt‐land/oesterreich.html 10 http://de.wikipedia.org/wiki/Wien
Salzburg gehört erst seit knapp 200 Jahren zu Österreich. Davor war es Teil von Bayern bevor es zu einem selbstständigen Fürstentum wurde. Seinen Namen erhielt das Bundesland übrigens wegen seines Reichtums an Salz, dessen Abbau allerdings keine große Rolle mehr spielt. In Salzburg gibt es eine ganze Menge große Winterschigebiete. 11 Die Landeshauptstadt des Bundeslandes Salzburg heißt genauso wie das Land, nämlich Salzburg. Die Stadt wurde 696 nach Christus gegründet. Die Stadt Salzburg liegt direkt an der Salzach im Salzburger Becken. Sie ist mit ihren rund 147 000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Österreichs. Im Nordwesten grenzt die Landeshauptstadt direkt an Freilassing in Bayern (Deutschland). Salzburg liegt mitten im Salzburger Becken, am Nordrand der Alpen. Die Stadt ist vom Kapuzinerberg (638m), vom Mönchsberg (508m) und vom Gaisberg (1287) umgeben. In Salzburg befindet sich die Festung Hohensalzburg. Diese, im 11. Jahrhundert erbaute Burganlage ist eine der größten europäischen Burganlagen des Mittelalters. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt. Salzburg trägt auch den Namen "Mozartstadt". Das kommt daher, dass Wolfgang Amadeus Mozart einer der bekanntesten Salzburger war. 12 AMERIKA Amerika ist ein riesengroßes Land. Es reicht im Norden vom Cap Columbia (83. Breitengrad Nord) bis in den Süden zum Cap Hoorn. Amerika besteht aus zwei Kontinenten: Nordamerika inklusive Zentralamerika und Südamerika. Insgesamt hat Amerika eine Fläche von etwa 42 Millionen Quadradkilometern. Es ist nur ein wenig kleiner als Asien. Die Bevölkerung von Amerika beträgt über 900 Millionen Menschen.13 Nordamerika Nordamerika besteht aus Grönland, Kanada, den USA, Mexiko und mehreren Inselstaaten. Der höchste Berg des Kontinents ist der Mount McKinley mit einer Höhe von 6 194 Metern. Außerdem gibt es hier auch den zweitgrößten See der Erde ‐ den Lake Superior (Oberer See). Er hat beinahe die Größe von Österreich. Im Westen von Nordamerika, zwischen San Diego und San Francisco, sowie auf der Halbinsel Niederkalifornien in Mexiko, kommt es häufig zu Erdbeben.14 USA Die USA sind der viertgrößte Staat der Welt. Zu den USA gehören auch Alaska im Norden des Kontinents, Puerto Rico in der Karibik, Hawaii und Amerikanisch‐Samoa in Polynesien sowie die Nördlichen Marianen und Guam im Nordpazifik. Die USA ist heute die größte Wirtschafts‐ und Militärmacht der Erde. Die Vereinigten Staaten bestehen aus 50 Bundesstaaten, die beiden Bundesstaaten Alaska und Hawaii liegen außerhalb des Kernlandes. Die 13 waagrechten rotweißen Streifen der Flagge der USA stehen für die 13 britischen Gründungskolonien. Die 50 US‐Bundesstaaten werden durch die 50 weißen Sterne im blauen Rechteck oben links dargestellt. Die Farben rot, weiß und blau entstammen dem Union Jack, der Flagge Großbritanniens und der einstigen englischen Kolonien. 11 http://kidsweb.at/stadt‐land/salzburg.html 12 http://kiwithek.kidsweb.at/index.php/Salzburg_%28Land%29#Salzburg_Stadt 13 http://kiwithek.kidsweb.at/index.php/Amerika 14 http://kiwithek.kidsweb.at/index.php/Amerika#Nordamerika
Landschaft Es gibt viele Wälder und Gebirge an der Ostküste, Mangrovenwälder in den Subtropen Floridas, große Flüsse wie den Mississippi River und Missouri River und weite Ebenen im Landeszentrum. Außerdem findet man große Gebirgszüge wie die Rocky Mountains, Wüstengebiete im Südwesten, Regenwälder im Nordwesten und Küstengebirge im Westen der USA. Hawaii ist eine Inselkette im Pazifischen Ozean. Alaska liegt im Nordwesten von Kanada und ist durch die Beringstraße von Russland getrennt. In Alaska ist das Klima arktisch, auf den Hawaii‐Inseln herrscht ein tropisches Klima. Dort gibt es auch Vulkane, wie den 4205 Meter hohen "Mauna Kea". New York, Los Angeles, San Francisco, Chicago und die Hauptstadt Washington D.C. gehören zu den bekanntesten Großstädten der USA.15 Großstädte Die nordamerikanischen Städte sind geprägt von einem besonders starken Suburbanisierungsprozess (Verlagerung der Bewohner in Vorstädte) und von außen durch die typische Skyline. Die USA haben einen Verstädterungsgrad von 77 %. Durch die Akkumulation der Wolkenkratzer im Stadtkern einer US‐amerikanischen Stadt entstehen die charakteristische Skyline mit einem Kontrast zwischen den Hochhäusern als Dienstleistungs‐ und Finanzzentrum im Stadtkern, der Downtown, unterschiedlich genutzter Bebauung im Übergangsbereich und niedrigen Wohnhäusern in den Suburbs. Da die Städte in einer relativ kurzen Zeitspanne errichtet wurden, fehlt ihnen die architektonische und städteplanerische Vielfalt. Sie sind selten auf einen Mittelpunkt ausgerichtet sondern geprägt von einem gleichförmigen schachbrettartigen Straßenverlauf.16 Als Wolkenkratzer bezeichnet man besonders hohe Hochhäuser, üblicherweise ab 100 Metern Höhe.17 Wolkenkratzer sind die Eroberer des Himmels. Diese Häuser sind so unglaublich hoch, dass sie die Wolken berühren. Darum heißen sie auch Wolkenkratzer, auf Englisch "Skyscraper" – übersetzt: Himmelskratzer. Bevor es Wolkenkratzer gab, waren Kirchtürme die höchsten Erhebungen in den Städten. Wohnhäuser waren selten höher als fünf Stockwerke. Denn mehr Treppen wollte niemand zu seiner Wohnung steigen. Nachdem Elisha Grave Otis 1852 den Dampf betriebenen Aufzug erfand, war das aber kein Problem mehr. Nun konnten die Menschen mit Aufzügen oder Fahrstühlen zu ihren Wohnungen fahren, zum Beispiel in den zehnten Stock. Die ersten Hochhäuser wurden in Chicago gebaut. Dort hatte es 1871 einen großen Brand gegeben. Der hatte viele Häuser vernichtet. Als man die Stadt wieder aufbaute, brauchte man viele neue Büros. Darum wurden die Häuser so hoch gebaut wie noch nie. Denn in hohe Häuser passen mehr Büros. Und Baugrundstücke sind teuer. Also spart man Geld, wenn man in die Höhe baut und nicht in die Breite. Die ersten Hochhäuser waren aus Ziegelsteinen. Ihre Mauern waren am Sockel fünf Meter dick! Denn sie mussten das ganze Haus stabilisieren. Das heißt, sie mussten die Außenwände 15 http://www.helles‐koepfchen.de/artikel/340.html 16 http://de.wikipedia.org/wiki/Nordamerikanische_Stadt 17 http://www.ard.de/abenteuer‐reisen/chicago‐wiege‐der‐wolkenkratzer/‐ /id=918792/nid=918792/did=1347812/1b6i9vf/index.html
bis zum Dach tragen. Das änderte sich, als der Stahlskelettbau entwickelt wurde. Beim Stahlskelettbau tragen Stahlträger die Wände und Mauern. Man kann also dünnere Wände bauen. Nun war es leichter, in die Höhe zu bauen. Und es begann ein richtiger Wettstreit darum, wer das höchste Gebäude baut.18 Einwanderung Die Ureinwohner von Amerika waren Indianer. Sie wurden nach und nach von den weißen Einwanderern vertrieben. Heute leben sie nur noch in vereinzelten Gebieten der US‐ Reservate. Die Mehrzahl der US‐Amerikaner ist europäischer Abstammung. Etwa 10 Prozent sind Afroamerikaner, deren Vorfahren einst als Sklaven aus Afrika dorthin verschleppt wurden. In den vergangenen Jahrzehnten sind auch viele Menschen aus Südamerika eingewandert. Aus diesem Grund ist Spanisch mittlerweile die zweitverbreitetste Sprache in den USA. Die Bevölkerung kam also über Jahrhunderte aus der ganzen Welt nach Nordamerika ‐ oder wurde als Sklaven unter Zwang ins Land gebracht. Mittlerweile ist daraus eine große und vielfältige Gesellschaft entstanden. Die Indianer, die eigentlichen Bewohner des Landes, wurden einst von den Eroberern aus ihren Siedlungen vertrieben. Heute leben sie am Rande der Gesellschaft größtenteils in Reservaten. Esskultur Viele Europäer glauben, dass sich die US‐Bürger ausschließlich von Mikrowellen‐Essen und Burgern mit Pommes ernähren, doch die amerikanische Küche geht weit darüber hinaus. In der Realität besteht die amerikanische Esskultur aus den Gerichten und Bräuchen, welche die Immigranten über die Jahrhunderte hinweg mit sich in die Neue Welt gebracht haben. Zudem gibt es viele regionale Spezialitäten. Nichtsdestotrotz haben die Amerikaner auch viele eigene Gerichte und Produkte. Das Frühstück ist bei den meisten Amerikanern immer noch die ungesündeste Mahlzeit des Tages. Man kann es in Süßes und Deftiges unterteilen. Die süßen Produkte beinhalten vor allem Donuts, Muffins, Brownies oder Waffeln. Aber auch Cinnamon Rolls (Zimtschnecken), Poptarts (süßer Toast) und Pancakes (Pfannkuchen) gehören zum amerikanischen Frühstück dazu. Zu den deftigen Mahlzeiten gehören Rühreier, Schinken, Speck und kleine Würsten. Bagels, eine Art von Brötchen, gibt es sowohl in der süßen als auch in der deftigen Variante. Die amerikanische Hauptmahlzeit des Tages besteht oft klassisch aus Burgern in allen Größen und Variationen und Pommes frites (French Fries). Restaurants in den USA streiten sich oft darum, wer den besten Burger macht. Außerdem essen die US‐Bürger abends gerne Pizza, mexikanisches Essen oder Salat. Besonderheiten Barbecue Gerade an Wochenenden und Feiertagen grillen die Amerikaner sehr gerne. Das Barbecue besteht jedoch nicht wie in Deutschland aus Würstchen und Kartoffelsalat, sondern vielmehr aus Steak und Folienkartoffeln. Thanksgiving 18 http://www.br‐online.de/kinder/fragen‐verstehen/wissen/2006/01387/
Das amerikanische Erntedankfest findet jedes Jahr am vierten Donnerstag im November statt und ist ein staatlicher Feiertag. Die gesamte Familie kommt dann zum traditionellen Festessen zusammen. Dies besteht aus einem gefüllten Truthahn aus dem Backofen (Turkey) und einer Fülle an Beilagen, wie Süßkartoffeln (Sweet Potatoes) und Preiselbeersoße (Cranberrysauce). Zum Nachtisch gibt es meist Kürbiskuchen. Snacks Die Amerikaner haben eine riesige Auswahl an Keksen (Cookies), unter ihnen der meistverkaufte Keks der Welt – der Oreo Keks. Außerdem gibt es eine Vielzahl an Schokoriegeln, die gerade Schüler gerne in ihrer Schulpause essen. Besonders beliebt ist hier eine Kombination aus Erdnussbutter mit Schokolade. Entdeckung Christoph Kolumbus entdeckte den amerikanischen Kontinent im Jahr 1492. Genau genommen war er jedoch nicht der erste, sondern vielmehr der letzte Entdecker Amerikas. Im Auftrag der spanischen Krone suchte der Eroberer eigentlich einen Seeweg nach Indien ‐ und war bis zu seinem Tod davon überzeugt, ihn gefunden zu haben. Die dortigen Ureinwohner nannte er daher "Indianer". Kolumbus leitete die Eroberung des amerikanischen Kontinents durch die Europäer ein. Die einheimischen Völker wurden von den Siedlern unterdrückt, versklavt und ausgerottet. Bevor Menschen aus Europa in die so genannte "Neue Welt" einwanderten, waren dort die Apachen, Cheyennen oder die Irokesen heimisch. "American Way of Life" Hollywood ist ein Stadtteil von Los Angeles im US‐Bundesstaat Kalifornien. Es ist das Zentrum der US‐amerikanischen Filmindustrie. Die US‐amerikanische Kultur ist von der Vielfalt der verschiedenen Völker und ihrer Traditionen geprägt. Durch die Einführung der Massenmedien in den 1930‐er Jahren bildete sich eine einheitlichere Kultur heraus. Auch heute noch gibt es sehr verschiedene Einflüsse und kulturelle Traditionen, weshalb man von einer "multikulturellen Gesellschaft" spricht ("multi" bedeutet "viel"). Die USA und "the American Way of life" (also die "amerikanische Lebensart") haben die europäischen Länder sehr geprägt. Aus den Vereinigten Staaten kommen immer wieder neue Trends: verschiedene Musikrichtungen wie Rap, zahlreiche Hollywood‐Filme, US‐ Serien, Comics, Kleidung, Nahrungsgewohnheiten sowie Sportarten. In den USA sind vor allem die Sportarten Baseball und Basketball populär.19 Der Weißkopfseeadler – Das Wappentier der USA Der Weißkopfseeadler ist ein großer und mächtiger Greifvogel. Er zählt zur Familie der Habichtartigen und gehört zur Gattung der Seeadler. Seit 1782 ist der Weißkopfseeadler das Wappentier der USA. Der Weißkopfseeadler ist der einzige Adler, der ausschließlich in Nordamerika beheimatet ist, und dort war er ursprünglich über das ganz Festland verbreitet. Heute kommt der Weißkopfseeadler nur noch an der West‐ und Ostküste, in Alaska und in weiten Teilen Kanadas vor. Er lebt an Flüssen, Seen oder an der Küste. Gewöhnlich halten sich Weißkopfseeadler in der Nähe von Wasser auf, wo sie auf die Jagd nach Fischen und Wasservögeln gehen.20 19 http://www.helles‐koepfchen.de/artikel/340.html 20 http://www.medienwerkstatt‐online.de/lws_wissen//vorlagen/showcard.php?id=17779&edit=0
Südamerika Südamerika ist gekennzeichnet durch ein riesiges, tropisches Gebiet. Es bedeckt mehr als die Hälfte dieses Kontinents. Im Westen von Südamerika liegen die hohen Anden. Hier steht auch der höchste Berg Amerikas ‐ der Aconcagua. Westlich von den Anden befindet sich die Atacamawüste. Sie gilt als die trockenste Wüste der Erde, obwohl sie im Westen durch den Pacific begrenzt ist. Allerdings ist es hier nicht ganz so heiß wie beispielsweise in der Sahara. Etwa alle 6‐10 Jahre kommt es in der Atacamawüste zu heftigen Niederschlägen. Kurze Zeit später erinnert nichts mehr daran, dass dieses Gebiet eigentlich eine Wüste ist. Doch die üppige Vegetation bleibt nur wenige Wochen bestehen, bevor sie durch die Trockenheit wieder verschwindet. In Südamerika befindet sich auch der Amazonas mit seinen zahlreichen Zuflüssen. Der Amazonas ist der wasserreichste Fluss der Erde. Er befördert insgesamt 25% des Süßwassers aller anderen Flüsse zusammen genommen ins Meer. 21 Brasilien Brasilien ist das mit Abstand größte Land auf dem südamerikanischen Kontinent ‐ sowohl was die Fläche, als auch was die Einwohnerzahl betrifft. Weltweit gibt es nur vier Länder, die mehr Fläche und mehr Einwohner besitzen. Das Land grenzt mit Ausnahme von Chile und Ecuador an alle anderen südamerikanischen Länder. Im Jahr 1500 nahmen die Portugiesen die brasilianische Landfläche im Namen ihrer Krone in Besitz. Seine Unabhängigkeit vom "Mutterland" Portugal erlangte Brasilien im Jahr 1825. Brasilien lässt sich in drei Regionen gliedern: das Bergland von Guyana, das Amazonasbecken und das brasilianische Bergland. Das Amazonasbecken, das mehr als ein Drittel der Landesfläche Brasiliens einnimmt, ist das größte zusammenhängende tropische Tieflandgebiet der Erde. Wegen des dichten, teilweise undurchdringlichen Regenwaldes ist das Gebiet kaum erschlossen. Nach Norden erhebt sich schroff das ebenfalls kaum erschlossene Bergland von Guyana, in dem mit 3.014 m auch der höchste Berg des Landes, der Pico da Neblina, liegt. Das zweite Gebiet ist das brasilianische Bergland, das mehr als die Hälfte des Staatsgebietes umfasst. Dieses Tafelland erreicht im Osten Höhen bis zu 2.890 m. Nach Westen fällt das Brasilianische Bergland in Schichtstufen sanft ab. 22 Die brasilianische Flagge steht für dreierlei: der grüne Hintergrund symbolisiert den Regenwald, die gelbe Raute symbolisiert stellvertretend für die Bodenschätze einen Diamanten, die 26 Sterne im Zentrum stehen für die brasilianischen Bundesstaaten. Berühmt ist Brasilien für seine kulturelle Vielfalt, für seine Strände, für den Karneval und für den Fußball. Entdeckung Als europäischer Entdecker Brasiliens gilt der portugiesische Seefahrer Pedro Álvares Cabral. Das Land wurde also von der Atlantikküste aus erobert. Die ersten Portugiesen trafen vor Ort Indianer an, besonders auf das Volk der Tupí. Man schätzt die Anzahl der "Indios" zur Zeit der portugiesischen Eroberung auf mehr als fünf Millionen, innerhalb weniger Jahrhunderte 21 http://kiwithek.kidsweb.at/index.php/Amerika#Nordamerika 22 http://www.medienwerkstatt‐online.de/lws_wissen/vorlagen/showcard.php?id=1827&edit=0
sank diese Zahl auf unter eine Million. Im 16. Jahrhundert begannen jesuitische Missionare damit, die brasilianischen Indianer zum katholischen Glauben zu bekehren.23 Einwohner Heute leben in dem 8,5 Millionen Quadratkilometer großen Land über 195 Millionen Einwohner. 80 Prozent der Einwohner leben in den Städten ‐ vor allem die Einzugsgebiete der Küstenstädte Rio de Janeiro, São Paulo, Porto Alegre, Recife und Salvador sind dicht bevölkert. Aufgrund der nach Brasilien verschleppten Sklaven leben heute sehr viele Menschen mit afrikanischen Vorfahren im Land ‐ nach Nigeria ist Brasilien der Staat mit den meisten dunkelhäutigen Einwohnern. Dazu gibt es ungefähr eine halbe Million Menschen indianischer Herkunft ‐ teilweise in Reservaten, wo die indianische Kultur noch gepflegt wird. Insgesamt werden noch über hundert verschiedene Sprachen in Brasilien gesprochen, darunter Indianersprachen wie "Guaraní", aber auch andere europäische Sprachen wie Deutsch. Für über 95 Prozent ist aber das "brasilianische Portugiesisch" die Muttersprache. Brasilien ist ein Land mit großen sozialen Problemen. Die Einkommensunterschiede unter den Menschen sind riesig: zehn Prozent der Brasilianer verfügen über fast 50 Prozent des Einkommens. 30 Prozent der Brasilianer verfügen über weniger als zwei Dollar pro Tag ‐ ein Leben am Rande des Existenzminimums. Dazu passt auch eine relativ hohe Kriminalitätsrate: über 50.000 Menschen sterben mutmaßlich pro Jahr, durch Mord oder Totschlag. In den letzten Jahren hat eine "Landflucht" stattgefunden. Diese Menschen ziehen auf der Suche nach Arbeit in große Städte wie Rio de Janeiro oder São Paulo, und landen dort in den schnell wachsenden "Favelas". Die Favelas sind Armenviertel, in denen die Bewohner nicht über rechtmäßigen Grundbesitz verfügen und in teils erbärmlichen Verhältnissen leben. In den Favelas geht nur jedes achte Kind zur Schule. Wirtschaft Brasilien ist der weltgrößte Produzent von Kaffee und Orangen. Bei der Produktion von Sojabohnen und Früchten des Kakaobaums liegt das Land international an zweiter Stelle. In der Rinderzucht nimmt es den dritten, bei der Schweinezucht den vierten Rang ein. Brasilien gehört zu den weltgrößten Zuckerproduzenten. Brasiliens Industriezweige erzeugen Fahrzeuge und Fahrzeugteile, Textilien, Stahl und andere Metalle, Zement und Chemikalien. Zu den Rohstoffen des Landes gehören Öl, Holz, Gold, Nickel, Zinn, Eisenerz und andere Mineralien. Im Jahr 2003 belief sich die Inflationsrate auf 9,3%, die Arbeitslosenrate lag bei 12,3%. Viele europäische Konzerne (z.B. die Autoindustrie) haben auch in Brasilien Werke zur Herstellung von Autos, Maschinen, usw.24 Landschaft und Tiere Das Klima Brasiliens ist größtenteils tropisch, nur im Süden herrschen gemäßigte subtropische Klimabedingungen. Das Amazonasgebiet mit seinem Regenwald ‐ das größte zusammenhängende Waldgebiet der Welt ‐ ist ein Feuchtgebiet mit heftigen Regenfällen. Der Amazonas ist mit 6.448 Kilometern neben dem Nil der längste Fluss der Welt. Im Norden liegt auch der höchste Berg des Landes, der "Pico da Neblina" mit seinen 2994 Metern. 23 http://www.helles‐koepfchen.de/artikel/175.html 24 http://www.medienwerkstatt‐online.de/lws_wissen/vorlagen/showcard.php?id=1827&edit=0
Berühmt sind auch die südlich gelegenen "Iguazú‐Wasserfälle" mit ihren bis zu 80 Meter tiefen Schluchten. Die Tier‐ und Pflanzenwelt Brasiliens gilt als die artenreichste der Welt. Das Amazonasgebiet beherbergt Tausende verschiedener Baum‐ und Farnarten und Zehntausende von Blütenpflanzen, außerdem Tausende verschiedene Arten von Insekten, Schmetterlingen und Fischen. Dazu kommen noch zahlreiche große Waldtiere wie Affen, Wildkatzen oder Tapire sowie eine reiche Vogelwelt mit besonders vielen Papageien, Tukanen und Kolibris. Leider sind immer mehr Arten vom Aussterben bedroht, da der Regenwald ständig kleiner wird. Zu Zeiten der portugiesischen Eroberung waren noch etwa zwei Drittel des Landes mit Wald bedeckt, seitdem wurde fast die Hälfte dieses Waldes und damit auch der Lebensraum für die Tiere abgeholzt. Kultur Die kulturelle Vielfalt des Landes spiegelt sich besonders in der Musik wieder: hier mischten sich portugiesische, afrikanische und indianische Elemente. Am berühmtesten sind der "Bossa Nova" und der "Samba". Der Samba spielt auch eine große Rolle beim "Karneval in Rio", der jährlich in den Tagen vor Aschermittwoch stattfindet und bei dem die "Sambaschulen" im musikalischen und tänzerischen Wettkampf gegeneinander antreten. Besonders dominant innerhalb der brasilianischen Musik sind die Schlaginstrumente, aber auch Zupfinstrumente und natürlich die Gitarre. Karneval Von den populären Musikrichtungen ist Samba ein Tanz, der zumeist mit dem Karneval in Verbindung gebracht wird. Dieser Tanz ist zum Symbol nationaler Identität geworden. Der Karneval beginnt um Mitternacht des Freitags vor Aschermittwoch und dauert somit fünf Tage lang. Unter den vielen regionalen Stilen sind die großartigen Trommelensembles der Sambaschulen Rio de Janeiros die bekanntesten. In den letzten Jahren schwappte die Lambadawelle von Brasilien und Bolivien auf Europa und Nordamerika über. Die Musik der Ureinwohner Brasiliens basiert vorwiegend auf Blasinstrumenten, wie z.B. Nasen‐, Rohr‐ und Panflöten. Küche Auch die brasilianische Küche zeichnet sich besonders durch ihre Vielfalt aus. Beliebte Grundnahrungsmittel sind schwarze, rote und weiße Bohnen, Reis und Maniok, dazu natürlich auch Fisch, Fleisch und Meerestiere. Es gibt starke regionale Unterschiede. Besonders berühmt ist die "Bahianische Küche" (Bahia ist ein brasilianischer Bundesstaat), die starke afrikanische Einflüsse hat. Berühmtestes Gericht der Bahianischen Küche ist "Moqueca Baiana", ein Fischeintopf mit Kokosmilch, der auf unzählige verschiedene Weisen zubereitet wird. Aus dem Südosten Brasiliens kommt der beliebte Bohneneintopf "Feijoada", der als brasilianisches Nationalgericht gilt Kakao und Schokolade Der Kakao ist eine Pflanze, die den mittelamerikanischen indianischen Hochkulturen der Maya und der Azteken schon lange vor den Europäern bekannt war. Die Frucht des Kakaobaumes hat im Inneren das weiße Fruchtfleisch ("Pulpa") mit den Samen, den späteren Kakaobohnen. Die Europäer kamen als Eroberer nach Mittelamerika und brachten die Kakaopflanze mit in ihre Heimat zurück und bereiteten mit dem Kakao süße Getränke zu, die sich zuerst in den reichen Adelskreisen höchster Beliebtheit erfreuten. Später begann man
mit der Herstellung von Schokolade ‐ die alte Kulturpflanze Kakao eroberte mit der Zeit die ganze Welt, aus dem Luxusgut wurde eine Süßigkeit für Jedermann. Heutzutage wird die Kakaopflanze vor allem in Gebieten angebaut, in denen sie ursprünglich nicht heimisch war. Um den weltweiten Bedarf zu decken, wurden auch in Afrika und Asien riesige Anbauflächen geschaffen. Die Wissenschaft hat einige Antworten dafür gefunden, warum der Kakao und die Schokolade bei den Menschen so beliebt sind. Der Kakao ist gesund ‐ bestimmte Inhaltsstoffe des Kakaos helfen beim Abbau von giftigen chemischen Zerfallsprodukten im menschlichen Körper. Der Hauptproduzenten sind Afrika, Indonesien, und Brasilien. Der Anbau und die Weiterverarbeitung des Rohkakaos findet in unterschiedlichen Ländern statt ‐ in den tropischen Ländern wird geerntet, in den Industrieländern der Nordhalbkugel wird der Kakao zur Schokolade weiterverarbeitet (die größten Verarbeiter von Kakaobohnen sind die USA, die Niederlande und Deutschland). Pro Jahr werden weltweit ungefähr 3,6 Millionen Tonnen Kakao produziert, die Gesamtmenge der hergestellten Schokolade hat sich innerhalb der letzten 20 Jahre fast verdoppelt.25 ASIEN China China ist kein "normales" Land ‐ seine Größe, Einwohnerzahl und Vielfalt machen es beinahe zu einem eigenen Kontinent. Mit seiner weit in die Vergangenheit reichenden Geschichte ist China eine Ausnahmeerscheinung. In den letzten Jahren wächst auch wieder die politische und wirtschaftliche Bedeutung des durch den Drachen symbolisierten "Reichs der Mitte". Chinas räumliche Ausmaße sind extrem: Von West nach Ost misst man 4.200 Kilometer, von Nord nach Süd sogar 4.500 Kilometer. Das ergibt insgesamt eine Fläche von 9.571.302 Quadratkilometern. Damit ist China flächenmäßig nach Russland, Kanada und den USA das viertgrößte Land der Welt. Im Westen bilden die Ketten des Tian Shan‐, des Pamir‐ und des Himalaya‐Gebirges eine natürliche Grenze. Hier beginnen die westlich an China grenzenden Länder Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Afghanistan, Pakistan, Indien, Nepal, Bhutan und Myanmar. Das Himalaya‐Gebirge mit seinen fast 9.000 Metern hohen Bergen (wie dem Mount Everest oder dem K2) wird auch als "Dach der Welt" bezeichnet. Weitere angrenzende Länder sind Laos und Vietnam im Südwesten, Russland, die Mongolei und Nordkorea im Norden sowie die durch das Meer getrennten Länder Japan, Philippinen, Brunei, Malaysia und Indonesien.26 Chinas Hauptstadt heißt Beijing (alternative Schreibweise: Peking) und befindet sich ziemlich weit im Norden (17 Millionen Einwohner) ‐ nur das an der Ostküste gelegene Shanghai ist mit über 20 Millionen Einwohnern noch größer. Das gesamte Land ist in 22 Provinzen und fünf "autonome" Regionen unterteilt. Die autonomen Regionen sind Tibet, Xinjiang, Innere Mongolei, Ningxia und Guangxi. Einwohner China hat in seiner jüngeren Vergangenheit ein rasches Bevölkerungswachstum zu verzeichnen. So zählte man im Jahr 1953 noch 582 Millionen Einwohner ‐ diese Zahl hat sich 25 http://www.helles‐koepfchen.de/artikel/2881.html 26 http://www.helles‐koepfchen.de/artikel/181.html
mittlerweile mehr als verdoppelt. Aktuelle Schätzungen gehen von mehr als 1,3 Milliarden chinesischen Einwohnern aus. Damit ist China das Land mit der höchsten Einwohnerzahl der Welt. Nur Indien mit 1,1 Milliarden Einwohnern erreicht einen ähnlichen Wert ‐ Europa kommt zusammen auf 514 Millionen Einwohner, die USA gerade mal auf 300 Millionen (Stand 2010). Landschaft Durchzogen wird das Land von vielen Gebirgen und Wüsten und es gibt viele Flüsse. Der Gelbe Fluss liegt im Norden Chinas, der Jangtse weiter im Süden. Dieser ist mit 6300 Kilometern der längste Fluss Asiens. Die Gegend im Norden ist auch eher trocken und feucht, der Süden ist dann eher feuchtwarm. Reis wird vor allem im Süden angebaut. So unterscheiden sich Chinas Landschaften sehr stark. Es gibt viele Wüsten, ebenso Gegenden mit Gebirgen und eben diese fruchtbaren Ebenen, in denen sich in ganz früher Zeit zuerst die Menschen niedergelassen haben. 27 Chinesische Mauer Die chinesische Mauer ist in etwa 6250 km lang. Im Schnitt hat die Mauer eine Höhe von 3 bis 5 Metern, an einigen Stellen ist sie bis zu 16 Meter hoch. Sie reicht fast von der Mandschurei im Osten bis nach Uigurien im Westen, ist aber an manchen Stellen nicht zusammenhängend. Sie diente als Schutzmauer gegen Reitervölker aus dem Norden und es dauerte mehrere Jahrhunderte (3. bis 15. Jahrhundert nach Christus), sie zu errichten. An den meisten Stellen ist die Mauer ziemlich verwittert und kaputt. Wegen des Gebirges, in dem sie sich befindet, ist die Reparatur jedoch sehr schwierig und gefährlich.28 Schriftzeichen Dank der kunstvollen chinesischen Schriftzeichen können sich alle Chinesen miteinander verständigen. Die chinesischen Schriftzeichen sind das universelle Medium, mit dem sich die Chinesen im ganzen Land verständlich machen können. Die Schriftzeichen selbst stehen fast ausnahmslos für Worte, sie tragen eine Bedeutung. Man muss sich das so vorstellen, dass man die Wörter nicht mit Buchstaben schreibt, sondern ein kleines Bild zeichnet. Man zählt die "Striche", welche zum Malen eines Schriftzeichens nötig sind. Es gibt sehr einfache und sehr komplizierte Zeichen. 227 einfachere Zeichen werden als "Radikale" definiert. Sie tauchen als Bestandteil von anderen Zeichen immer wieder auf und folgen dabei einer besonderen Logik. Wenn man die chinesische Schriftsprache versteht, dann kann man häufig anhand von Kombinationen innerhalb der einzelnen Zeichen deren Sinn entschlüsseln.29 Origami Der Begriff "Origami" kommt ursprünglich aus dem Japanischen und bedeutet soviel wie "gefaltetes Papier" ‐ "Oru" bedeutet auf Japanisch "Falten", "Kami" bedeutet "Papier". Gemeint ist damit die Kunst des Papierfaltens, die sehr wahrscheinlich zuerst im alten China entstand und von dort nach Japan gelangte. Die ersten Origami‐Figuren entstanden wahrscheinlich im alten China, wo man vor mehr als 2.000 Jahren zum ersten Mal Papier herstellte. (Quelle: Wikipedia)Aus einem einzigen Blatt Papier entstehen Figuren, wenn man es auf bestimmte Weise faltet. Grundfiguren wie der 27 http://www.kinderzeitmaschine.de/fruehe‐kulturen/lucys‐wissensbox.html?ht=2&ut1=3 28 http://www.medienwerkstatt‐online.de/lws_wissen/vorlagen/showcard.php?id=206&edit=0 29 http://www.helles‐koepfchen.de/artikel/181.html
Kranich und der Frosch sind schon Hunderte von Jahren alt und werden noch immer hergestellt. Schere und Klebstoff sind bei den Origami‐Figuren, die zwei‐ oder dreidimensional sein können, tabu. Meistens werden quadratische Blätter aus einem nicht zu dicken Papier verwendet.30 Russland Russland ist das größte Land der Welt und reicht von Moskau im Westen über den Ural und die Sibirische Steppe bis zum Pazifischen Ozean. Das riesige Land grenzt an Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Weißrussland, die Ukraine, Georgien, Aserbaidschan, Kasachstan, die Mongolei, Korea‐Nord und China. Die Grenze zwischen dem europäischen Russland und Sibirien (Asien) liegt am Uralgebirge, beim Fluss Ural und der Tiefebene von Manych. Das europäische Russland erstreckt sich vom Nordpolarmeer über Zentralrussland zum Schwarzen Meer, dem Kaukasus und dem Kaspischen Meer. Der größte Teil der Russischen Föderation liegt jedoch in Asien. Russland ist das größte Land der Welt.31 Bevölkerung Die Hauptstadt Moskau ist mit gut 8 Millionen Menschen die größte Stadt in Europa. Rund drei Viertel der russischen Bevölkerung lebt in den Städten im europäischen Teil des Landes. In Russland leben viele verschiedene Völker, fast hundert verschiedene Nationalitäten mit jeweils eigener Sprache, Kultur und Religion. Man sagt deshalb "Russland ist ein Vielvölkerstaat". Landschaft Russland ist das Land der Gegensätze. Vom kalten, arktischen Klima in Sibirien bis zum warmen, subtropischen an der Schwarzmeerküste sind alle Klimazonen vertreten. Der asiatische Teil von Russland ist Sibirien. Er ist so groß wie das gesamte Europa. Es leben aber nur rund 25 Millionen Menschen in diesem Teil von Russland. Das hängt damit zusammen, dass das Leben hier sehr anstrengend ist. In Ostsibirien sinken die Temperaturen im Winter auf ‐35 Grad Celsius bis ‐50 Grad Celsius. Sibirien ist sehr reich an Bodenschätzen und es ist durchaus möglich, dass in der Zukunft die Erdöl‐ und Erdgasvorkommen gefördert werden. Dann wird dieser Teil von Russland wieder interessanter für die Menschen. In großen Teilen des Landes herrscht Kontinentalklima. Das bedeutet, es gibt sehr kalte, trockene Winter mit Temperaturen bis zu ‐30 Grad und heiße Sommer. 32 Tiere und Pflanzen In der arktischen Zone Russlands leben nur Tiere und Pflanzen, die mit dem rauen Klima zurecht kommen können. Eisbär und Polarfuchs sind zwei von zehn russischen Landsäugetierarten, daneben gibt es Herden wilder Rentiere, Ringelrobben, Seehunde und Walrosse. Noch etwa 450 Sibirische Tiger leben im Osten Russlands. Sie sind vom Aussterben bedroht. In den arktischen Gewässern leben 14 Wal‐ und zahlreiche Fischarten. Nur ganz anspruchslose Pflanzen wie Flechten, einige Moos‐ und Grasarten können bei den schroffen Bedingungen überleben. Auch robuste Vögel trotzen Schnee und Eis, über 50 Vogelarten brüten in der Arktis. 30 http://www.helles‐koepfchen.de/artikel/2962.html 31 http://www.medienwerkstatt‐online.de/lws_wissen/vorlagen/showcard.php?id=1920&edit=0
Weiter in Richtung Süden liegt die Taiga. Das sind dichte, schwer zu durchdringende Wälder. Hier stehen Fichten, Kiefern, Tannen und Lärchen, aber auch Birken, Espen und Erlen. Die Tierwelt der Taiga ist sehr artenreich, über 60 verschiedenen Säugetierarten, Reptilien und Amphibien leben hier. In den Baumkronen fühlen sich die über 200 nistenden Vogelarten wohl. Luchs, Elch, Braunbär, Flughörnchen und Iltis sind nur einige der vielen Tiere, die in der Taiga heimisch sind.33 Kultur Aus Russland kommen sehr bedeutende Beiträge zur Weltkultur. Besonders berühmt ist das russische Ballett. Ein sehr berühmtes Ballettstück ist "Der Nussknacker", komponiert von dem russischen Musiker Peter Tschaikowski. Aus Russland kommen viele weltberühmte Schriftsteller, wie Fjodor M. Dostojewski. Bekannter Volkstanz ist der Kosakentanz russischer Bauern. Im 2/4‐Takt treten zwei Tänzer nebeneinander mit vor der Brust gekreuzten Armen an und zeigen den Wechselsprung zwischen Stand und Hocke. Weltberühmt ist die russische Architektur mit ihren imposanten Bauten wie den prunkvollen Türmen und bunten Zwiebeldächern, wie sie vor allem in Kulturmetropolen wie Moskau und Sankt Petersburg anzutreffen sind. Typisch für den altrussischen Baustil sind die goldenen Dächer der russisch‐orthodoxen Kathedralen.34 St. Petersburg St. Petersburg ist schon immer Russlands Tor zum Westen gewesen. Die Stadt ist die nördlichste Millionen‐Metropole der Erde. St. Petersburg ist die nach Moskau zweitgrößte Stadt Russlands und die viertgrößte Europas. Die Stadt war vom 18. bis ins 20. Jahrhundert die Hauptstadt des Russischen Kaiserreiches, ist ein europaweit wichtiges Kulturzentrum und beherbergt den wichtigsten russischen Ostsee‐Hafen. Die historische Innenstadt mit 2.300 Palästen, Prunkbauten und Schlössern ist Weltkulturerbe der UNESCO. In dieser Hinsicht wird St. Petersburg weltweit nur noch von Venedig übertroffen. Das besondere Flair entsteht unter anderem durch die zahlreichen Kanäle, die sich durch die Stadt ziehen. In 42 Inseln ist die Stadt unterteilt ‐ nicht umsonst wird St. Petersburg auch das Venedig des Nordens genannt. Das Wasser stammt von der Newa, die bei St. Petersburg in den Finnischen Meerbusen mündet. Kultur Sankt Petersburg ist eine Stadt, in der Literatur, Ballett, Musik und Theater Weltgeltung besitzen. Æ„Schwanensee“ / russische Musik Natur Weil die Stadt nördlich des 60. Breitengrades liegt, ist hier jedes Jahr ein besonderes Naturschauspiel zu bewundern: die berühmten Petersburger Weißen Nächte. Weiße Nächte sind Nächte, in denen die Sonne nur für kurze Zeit untergeht, so dass es auch nachts dämmrig oder hell ist. Weiße Nächte kommen an allen Orten vor, die etwa zwischen 57° nördlicher bzw. südlicher Breite und dem Nordpol bzw. Südpol liegen.35 34 http://www.helles‐koepfchen.de/artikel/294.html 35 http://www.planet‐wissen.de/laender_leute/russland/russland/index.jsp
AUSTRALIEN Australien ist nicht nur ein sehr großes Land, sondern auch der kleinste Kontinent. Bis vor 200 Jahren lebten dort nur Aborigines, die Ureinwohner des Landes, und viele exotische Tiere wie Kängurus, Wombats und Schnabeltiere. Vor 200 Jahren kamen dann die ersten Europäer und mit ihnen auch viele Probleme. Australien war zuerst eine Strafkolonie für britische Verbrecher. Später wanderten viele Menschen freiwillig aus Europa und Asien ein. Heute ist Australien ein modernes, multikulturelles Land. Das heißt, dass Menschen, deren Vorfahren aus der ganzen Welt kamen, friedlich zusammenleben. Allerdings gibt es viele Probleme mit den Aborigines, da die Neu‐Australier ‐ früher absichtlich, heute oft versehentlich ‐ deren Jahrtausende alte Lebenswelt zerstören. Ähnlich wie viele Indianer in den USA sind auch viele entwurzelte Ureinwohner Australiens heute abhängig von Alkohol.36 Die Hauptstadt ist Canberra und weitere wichtige Städte sind Sydney, Melbourne und Brisbane. Das Land ist sehr dünn besiedelt ist. Obwohl es mehr als doppelt so groß wie Europa ist, hat es nicht einmal zwei Prozent der Einwohner Europas. Kommen hier auf einen Quadratkilometer 132 Bewohner, sind es in Australien gerade mal zwei. Die meisten Australier (86%) leben in den großen Städten entlang der Ost‐, Südost‐ und Südwest‐Küsten, wo das Klima gemäßigt und das Land fruchtbar ist. Landschaft (Great Barrier Reef, Ayers Rock) Das Landesinnere, das sogenannte Outback, besteht hauptsächlich aus Wüsten, Busch‐ und Grasland. Das Gebiet ist dünn besiedelt, aber reich an Bodenschätzen. Hier weiden gewaltige Schaf‐ und Rinderherden. Das Vieh wird hier nicht mit Pferden, sondern mit Hilfe von Hubschraubern zusammengetrieben, dem sogenannten „Heli‐mustering“. 37 Der Ayers Rock wird heute offiziell Uluru genannt und trägt damit den Namen, den ihm die Aborigines, die Ureinwohner Australiens, gegeben haben. Sie verstehen ihn auch als heilige Stätte. Uluru ist etwa 3,6 km lang, bis zu zwei km breit und hat einen Umfang von rund 10 km. Der Gipfel befindet sich ungefähr 350 m über der Dünenlandschaft. Seine Grundform ist dreiecksförmig mit einer runden Seite. Er ist vor etwa 600 Millonen Jahren entstanden. Die weite wüstenartige Sandebene trägt nur karge, trockene Pflanzen, Stachelgras sowie vereinzelte Büsche und Bäume. Das Große Barrier‐Riff erstreckt sich 2025 Kilometer entlang der australischen Nordostküste. Dieses größte lebende Korallenriff der Welt ist so gewaltig, dass es Astronauten sogar vom Mond aus erkennen konnten. Heute ist es durch die Verschmutzung und Erwärmung der Meere in seiner Existenz bedroht.38 Tiere in Australien 36 http://www.helles‐koepfchen.de/artikel/162.html 37 http://www.wasistwas.de/wissenschaft/die‐themen/artikel/link//11111/article/australien.html 38 http://www.medienwerkstatt‐online.de/lws_wissen/vorlagen/showcard.php?id=1478&edit=0
In Australien hat sich eine sehr eigene Tierwelt entwickelt. Bekannt sind natürlich die Beuteltiere wie das Känguru, die Beutelratten und Koalas. Es handelt sich hier um Säugetiere, die sich nach der sehr frühen Geburt in einem Beutel am Bauch ihrer Mutter weiterentwickeln. Fast alle Beuteltiere leben in Australien, lediglich die Beutelratten kommen auch auf dem amerikanischen Kontinent vor. Außerdem gibt es noch Kamele, Krokodile, Wildpferde, Merinoschafe, Kakadus, Emus und die Dingos, eine Rasse von Wildhunden. Vielleicht habt auch Ihr ein australisches Tier daheim: Der Wellensittich kommt ebenfalls aus diesem Land.39 Kultur: Aborigines So heißen die Ureinwohner Australiens. Sie kamen vor rund 40.000 Jahren von Neuguinea nach Australien, als die Insel noch mit dem Festland verbunden war. Während sich auch hier die meisten Aborigines in der Nähe der Städte niedergelassen haben, leben einige von ihnen immer noch in der Tradition ihrer Vorfahren im Outback.40 Im Regenwald leben noch ungefähr 380 000 Aborigines. Sie wohnen ganz in der Natur im Wald, gehen jagen und Früchte sammeln. Die Regierung von Australien hilft ihnen nicht, sie werden sogar manchmal aus dem Wald vertrieben und müssen flüchten. Die Flagge der Aborigines: Schwarz bedeutet: Volk, Hautfarbe Gelb bedeutet: Sonne Rot bedeutet: Gemeinsames Blut der Aborigines ‐Völker41 Analyse: Kern der Sache: Die Erde ist der dichteste, fünftgrößte und der Sonne drittnächste Planet des Sonnensystems. Sie ist Heimat aller bekannten Lebewesen. Grundsätzlich werden 5 Kontinente gezählt (Europa, Asien, Australien, Afrika und Amerika), wobei auch noch Antarktis und Arktis als (unbewohnte) Kontinente betrachtet werden können. Die Kontinente machen insgesamt 29,3 Prozent der Erdoberfläche, ungefähr 148 Millionen Quadratkilometer aus, den Rest nehmen die Ozeane, Meere und Inseln ein. Weiteres: Fächerübergreifende Zusammenhänge: D: Büchlein, Infotexte lesen BE: Plakate gestalten, Tiere zeichnen, Flaggen malen SU: Geografie, Natur, Tiere, Kultur BS: Staffeln, ländertypische Spiele (Ballspiele, etc.) ME: ländertypische Lieder, Trommeln Sachliche Schwierigkeiten: Die Kinder müssen einiges an Information verarbeiten. Viele fremde kulturelle Aspekte werden den Kindern unklar sein und es wird schwierig, alles mit der eigenen Kultur zu vergleichen und dem 39 Koalas http://www.planet‐wissen.de/natur_technik/wildtiere/beuteltiere/koalas.jsp 40 http://www.planet‐wissen.de/laender_leute/australien/aborigines/index.jsp 41 http://www.kidsnet.at/llaender/australien.htm
Sachanalyse 2. Woche AFRIKA Begriffe: Wüste, Völker / Stämme, Regenwald, Oase, Nil. Sachstruktur Allgemeine Informationen: Afrika ist der zweitgrößte Kontinent der Erde und besteht aus 53 selbständigen Staaten. Heute leben in Afrika mehr als 900 Millionen Menschen, die meisten von Ihnen südlich der Sahara. Das bevölkerungsreichste Land in Afrika ist Nigeria und das am geringsten bevölkerte ist die Inselgruppe der Seychellen. Zu den größten afrikanischen Städten gehören Kairo (Ägypten), Lagos (Nigeria) und Kinshasa (Kongo). 42 Afrika grenzt im Norden ans Mittelmeer, im Osten ans rote Meer sowie den Indischen Ozean und im Westen an den Atlantik. Die einzige Landverbindung zu einem anderen Kontinent bildet der Sinai zwischen Ägypten und der arabischen Halbinsel. Europa und Afrika sind sich an der Straße von Gibraltar und der Straße von Sizilien am nächsten. 43 Kolonialisierung und Sklaverei Im 15. Jahrhundert legten die Portugiesen den Grundstein für die Kolonialisierung Afrikas. Die europäischen Großmächte rüsteten Schiffe aus, beladen mit Waffen, Textilien, Alkohol und Vielem mehr fuhren sie die afrikanischen Küsten an. Dort tauschten sie mit afrikanischen Stammesfürsten die mitgebrachten Waren gegen Sklaven ein. In einer zweiten Etappe steuerten die mit Sklaven beladenen Schiffe Amerika an und die versklavten Afrikaner wurden in der „neuen Welt“ verkauft. Dieser transatlantische Sklavenhandel war ein gigantisches Geschäft, das den europäischen Monarchien unermesslichen Reichtum einbrachte. Schätzungen gehen von insgesamt 40 Millionen Afrikanern aus, die verschleppt und versklavt wurden. Das Verbot des Sklavenhandels war ein willkommener Anlass zur Kolonialisierung Afrikas. Die Europäer teilten Afrika unter sich auf. Fast alle afrikanischen Länder waren bis vor 50 Jahren noch europäische Kolonien. Als die Grenzen von den europäischen Kolonialmächten gezogen wurden war es ihnen egal, ob ein Volk mittendurch geteilt wurde. Aus diesem Grund sind fast alle afrikanischen Länder Vielvölkerstaaten in denen es eine offizielle Landessprache gibt, aber oft noch viele weitere 42Vgl. Budde, Pit / Kronfli, Josephine: Tadias! Kommt mit nach Afrika. Musik, Tanz, Kunst, Spiele, Märchen und Weisheiten aus Afrika. Ökotopia Verlag 43 Vgl. Budde, Pit / Kronfli, Josephine: Tadias! Kommt mit nach Afrika. Musik, Tanz, Kunst, Spiele, Märchen und Weisheiten aus Afrika. Ökotopia Verlag
Sprachen Das hat nach dem Ende der Kolonialisierung zu vielen Problemen und Bürgerkriegen geführt. 44 In unserer zweiten Projektwoche wird jeden Tag (Montag – Donnerstag, Freitag: Abschlusspräsentation) behandelt. Wir haben uns an vier Schwerpunkte geeinigt. • Kultur • Natur & Tiere • Nahrung • Gemeinsamkeiten Kultur Man nennt Afrika oft den „schwarzen“ Kontinent, weil die meisten Afrikaner schwarze Haut haben. Allerdings könnte er auch der „bunte“ Kontinent genannt werden, weil dort viele Kulturen, Religionen und Sprachen existieren. 44 Vgl. Budde, Pit / Kronfli, Josephine: Tadias! Kommt mit nach Afrika. Musik, Tanz, Kunst, Spiele, Märchen und Weisheiten aus Afrika. Ökotopia Verlag
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