Projektbericht & handlungsleitfaden - Soziale Stadt ...
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InhaltSVERZEICHNIS Projektbericht & Handlungsleitfa- den Garten.Reich! Wehringhausen wächst zusammen Einleitung........................................................................................................................................... 6 1 Zielstellung..................................................................................................................9 2 Akteurs – und Standortanalyse................................................................ 11 Auftraggeber 2.1 Interview-ergebnisse....................................................................................................... 12 2.1.1 Wo? - Auswahl möglicher Standorte.............................................................. 13 2.1.2 Wer? - Mögliche Akteur*INNeN................................................................................ 16 2.1.3 Wie? - Charakter des Urban-Gardenings...................................................... 17 Stadt Hagen FB Stadentw. & Stadtpl. & Bauordnung Rathausstraße 11 3 Aktivierung interessierter bürgerinnen und bürger.............. 19 58095 Hagen Projektkoordinator 4 Bindung und Qualifizierung der Akteur*INNeN............................ 24 Dipl. Ing., Landschaftsarch. 4.1 Ideenwerkstatt............................................................................................................. 25 AKNW Bernd Ross 4.2 Workshop zur Konkretisierung der planung für einen Auftragnehmer nachbaschaftsgarten.......................................................................................... 28 4.3 Lehr- und Seminargarten an der Volkshochschule....................................................................................................... 30 4.4 Bau- und Qualifizierungsworkshops im „Garten.Reich! - Winterquartier“..................................................................... 33 Tripolis Bodach/Zinner GbR Lützner Straße 91 04177 Leipzig 5 Verstetigung & Handlungsleitfaden.................................................... 40 5.1 Das Garten.Reich!-Netzwerk ............................................................................... 41 Projektleitung und Umsetzung 5.2. Umsetzungsstruktur der Gartenstandorte.................................... 43 Dipl. Geograph Dirk Zinner Dipl. Geograph Sebastian Bodach 5.3. Termine zur Projektumsetzung..................................................................... 45 Dipl. -Ing (FH) Daniel Janko 5.4 Materialbestand.......................................................................................................... 47 Leipzig, Februar 2015 6 Öffentlichkeitsarbeit....................................................................................... 48 6.1 Logoentwicklung & Corporate identity............................................... 49 6.2 Flyer......................................................................................................................................... 50 6.3 Pressearbeit...................................................................................................................... 52 Dieses Vorhaben erfolgt im Rahmen des Projekts „Soziale 6.4 Internetauftritt im Webblog und bei Facebook............................. 53 Stadt Wehringhausen“ und wird gefördert durch die EU, den 6.5 Plakate/Ladengestaltung/Beschilderung .......................................... 54 Bund und das Land NRW 6.6 Vorbereitung Garteneröffnung.................................................................. 54 7 Anhang.......................................................................................................................... 55 3
Einleitung Im Oktober 2014 startete das Projekt „Garten.Reich! - Wehringhausen wächst zusammen“ im Rahmen des Förderprogramms „Soziale Stadt Wehringhausen“ in Hagen. Mit der Bearbeitung des Projekts wurde das Büro Tripolis GbR aus Leipzig beauftragt und arbeitete eng mit lokalen Akteur*innen und Initiativen aus dem Stadtteil zusammen. Dabei wurde dem Leitsatz „Wehringhausen wächst zusammen“ entsprechend das Ziel verfolgt, Bewohner*innen mit verschiedenen Hintergründen zusammen- zubringen, um den Stadtteil gemeinsam grüner zu gestalten. In der Aktivierungsphase wurde das Bewohner*innen über die Ziele von Garten.Reich!-Projekt bereits akti- Gart en.Reich! gesprochen und nach- ven Gruppen in Wehringhausen, wie gefragt, welche Orte im Stadtteil grü- dem L(i)ebenswertes Wehringhau- ner werden sollen und wo ein Nach- sen e.V., dem Kulturzentrum Pelmke barschaftsgarten entstehen könnte. e.V., der Volkshochschule sowie den Nicht zuletzt war es Ziel der Gesprä- Organisator*innen verschiedener che, die Bewohner*innen für die Mit- Veranstaltungen im Stadtteil vorge- arbeit am Projekt zu begeistern und stellt, um in anschließenden Diskus- zum Mitmachen zu aktivieren. sionsrunden herauszufinden, welche Als Auftakt für die Projektphase gärtnerischen Potentiale sich in das „Bindung und Qualifizierung der Projekt einbinden lassen und wo po- Akteur*innen“ wurde anschließend tentielle Standorte sind. im Januar 2015 eine Ideenwerk- In weiteren Gesprächen wur- statt mit interessierten Gruppen de darüber hinaus mit einzelnen und Bürger*innen veranstaltet. Nach 4 5
einleitenden Impulsvorträgen von Akteur*innen anderer Urban-Garde- ning-Initiativen aus Bremen und Os- zenspenden das Projekt unterstützen könnten. Um die Motivation der Beteiligten 1 Zielstellung nabrück wurde in drei Arbeitsgruppen Fragestellungen zu den Themen „Orte nicht in den Winterschlaf verfallen zu für den Nachbarschaftsgarten“, „Ideen lassen, wurde in einem leer stehenden für Charakter und Gestaltung“ sowie Ladengeschäft in der Lange Straße 36 „Wer macht was?“ abgestimmt. eine Werkstatt als Winterquartier ein- gerichtet. An fünf Terminen wurden Basierend auf den Ergebnissen aus hier Workshops zum Thema Hoch- den Gesprächen und Beteiligungsfor- beetebau, zur Kompostierung sowie maten konnten nun potentielle Stand- zur Aussaht von Setzlingen durchge- orte mit Steckbriefen auf ihre Eignung führt. Durch ihre aktive Beteiligung hin untersucht werden. Dabei hatten sollten die Mitwirkenden langfristig die Bewohner*innen anschließend die an das Projekt Garten.Reich! gebunden Möglichkeit anhand der Steckbrie- werden und zu dessen selbstständiger fe zu entscheiden, an welchen Orten Organisation hingeführt werden. „grüne Interventionen“ umgesetzt werden sollen. Aus der Abstimmung Im Frühjahr 2015 ist eine Auftaktver- der Bürger*innen kristallisierte sich anstaltung auf dem Bodelschwingh- schließlich der Bodelschwinghplatz platz geplant, bei der erste Hochbee- als beliebtester Standort heraus. te aufgestellt und bepflanzt werden sollen. Die Gruppe möchte dadurch Daraufhin wurden vier Gestaltungs- Anwohner*innen anlocken und zum entwürfe für den Nachbarschaftsgar- Mitmachen anregen sowie zu einer ten vom beauftragten Büro entwickelt, langfristigen Pflege einzelner Hoch- über welche die Bewohner*innen wie- beete motivieren. derum entscheiden konnten. In diesem Bericht sind weitere detail- Nach aktivierenden Gesprächen zeig- liertere Informationen über den Pro- te auch die Volkshochschule Hagen jektablauf, die einzelnen Workshops, Interesse daran, sich am Garten.Reich! zu beteiligten Gruppen und Aktiven Projekt zu beteiligen. Hierbei wur- sowie Handlungsempfehlungen für de die Idee entwickelt einen eigenen eine erfolgreiche Projektfortsetzung Garten mit Färberpflanzen in die Leh- enthalten. re zu integrieren. Die Tripolis GbR fer- tigte auch für diesen „Schul-Garten“ „Wir wünschen allen Leser*innen viel Entwürfe an, welche die VHS nun in Spaß bei der Lektüre und dem Garten. Eigenregie umsetzen wird, wobei Ma- Reich!-Team weiterhin gutes Gelingen terial und inhaltliche Unterstützung beim Zusammenwachsen sowie eine über das Projekt sichergestellt sind. reiche Ernte! Des Weiteren sollten mögli- Mit grünen Grüßen, che Projektpartner*innen und Sponsor*innen gefunden werden, die Dirk Zinner, Sebastian Bodach zum Beispiel mit Material- oder Pflan- und Daniel Janko 6 7
Im Rahmen des durch die „Soziale Stadt Wehringhausen“ beförderten Projektes „Garten.Reich! – Wehringhausen wächst zusammen“ sollen verschiedene Möglichkeiten zur gemeinschaftlichen und interkulturel- 2 Akteurs – und len Aneignung des urbanen Raumes und zur Verbesserungen der Grün- strukturen im Stadtteil initiiert und der Prozess dokumentiert werden. Standortanalyse Der durch die Stadt Hagen bewusst im Stadtteil bereits aktiven Initiativen gewählte programmatische Ansatz sein. für eine nachhaltige und integrierte Stadtentwicklung basiert auf dem Auf- Dabei sind als mögliche Standorte der spüren und Kultivieren vorhandener Bodelschwinghplatz, die Freifläche an 2.1 Interview-ergebnisse................................................................. 12 baulicher, infrastruktureller und ins- der Villa Post/Volkshochschule sowie besondere sozialer Ressourcen und die sogenannte Bohne einzubezie- 2.1.1 Wo? - Auswahl möglicher Standorte.......................... 13 dient als Instrument zur Eröffnung hen. Dort sollen gemeinsam mit den räumlicher Aneignungsprozesse. Bewohner*innen Orte geschaffen 2.1.2 Wer? - Mögliche Akteur*inneN .......................................... 16 Hauptelement des Projektes soll die werden, an denen Menschen mit und Vorbereitung eines interkulturellen ohne grünen Daumen sich selbst ver- 2.1.3 Wie? - Charakter des Urban-Gardenings.................. 17 Gemeinschaftsgartens in Zusammen- wirklichen können. Orte zum Gärt- arbeit mit den Bewohner*innen des nern und Spielen, zum Träumen und Stadtteils und unter Einschluss der Feiern, zum Basteln und Bauen. 8 9
Zum Projekteinstieg wurden gemeinsam mit dem Auftraggeber und dem Quartiersmanagement Expert*innen des Urban Gardenings im Stadtteil identifiziert und hinsichtlich der aktuellen Situation sowie möglicher Perspektiven interviewt. Abbildung 1 Potentielle Orte für Urban Gardening - Pro- jekte in Wehringhausen Folgende Interviewpartner*innen 2.1 Interview-Ergebnisse 2.1.1 Wo? - Auswahl möglicher wurden befragt: Standorte Mit Bezug zum angestrebten Urban- • Jürgen Breuer - „Kulturzentrum Gardening-Prozess im Stadtteil wur- Im Interviewprozess wurde mit der 7. Paulusgarten Pelmke e.V.“ den den Interviews folgende zentrale Einschränkung auf die bestehen- • Sarah Stenzel, Markus Körner - Fragestellungen zugrunde gelegt: den Grenzen des Fördergebietes 8. Obstwiese an der St. Michael Kirche „L(i)ebenswertes Wehringhausen“ folgende Orte für Urban Garde- • Frau Hassler - „Wir in Wehringhau- • Wo kann ein Nachbarschaftsgar- ning in Wehringhausen benannt, 9. Private Freifläche an der sen e.V.“ ten in Wehringhausen entstehen? welche in der Abbildung auf der Pelmkestraße 11 • Frau Sommerfeld, Herr Brandau - • Wer kann mögliche*r Akteur*in/ folgenden Seite verortet sind: „Volkshochschule Hagen“ Ansprechpartner*in für einen 10. Gleisdreieck Minervastraße • Jugendzentrum „Paulazzo“ Nachbarschaftsgarten sein? 1. Bodelschwinghplatz • Akteur*innen des „Paulusgarten“ - • Wie können die Gestaltung und der 11. Schlachthofgelände „Paulus- Kirchgemeinde“ Charakter eines Nachbarschafts- 2. Wilhelmsplatz • Herr Laschat - „Falken–Hagen“ gartens in Wehringhausen ausse- 12. Eingangsbereich Unterführung zw. • Kerstin Sack - Mitglied „Lenkungs- hen? 3. Rollschuhplatz Augustastraße /Bodelschwinghplatz kreis Wehringhausen“ • Flamur Sahiti, Ali Bülbül - „Schlüs- Zusammenfassend konnten in Folge 4. Grünfläche an der Volkshochschule 13. Private Freifläche Augustastraße 38 selpersonen Bodelschwinghplatz“ der Expertengespräche wichtige As- • Silke Pfeifer - „Tag der offenen Hin- pekte der Umsetzung geklärt sowie 5. Freifläche an der Schumannstraße 14. Innenhöfe der Wohnungsgenossen- terhöfe“ eine Auswahl möglicher Standorte für schaften • Frau Siegwart - Stadt Hagen, Alt- Urban Gardening in Wehringhausen 6. Wehringhauser Straße, Lange Straße lastensanierung definiert werden. und andere dezentrale Kleinstandorte 15. Private Freifläche Bismarckstraße 19-21 10 11
ORTE FÜR EIN GRÜNERES WEHRINGHAUSEN Potentialflächen Nachbarschaftsgarten • derz 1 Bodelschwinghplatz schaf 4 Lage der Fläche • gesa 13 Bodelschwinghplatz 58089 Hagen-Wehringhausen Lage im Stadtgebiet Größe der Fläche Informati • Im Norden von Wehringhausen • Wohngebiete im Süden 6 • derzeit ca. 1200 m² als Nachbar- schaftsgarten nutzbar, • 8 • öffen 510, 511, 528, 542, • gesamte Platzfläche ca 2500 m² • • Präg Informationen zum Grundstück • öffentlicher Platz Akteure im Umkreis • AWO Begegnungsstätte • gute 1 2 12 15 • Prägung durch gründerzeitliche Bebauung • gute Sonneneinstrahlung (südost exponiert) • VHS Hagen • KuZ Pelmke • Wass Abbildung 2 Beispiel Steckbrief für 6 • Wasser- und Stromanschluss vorhanden • bisher keine Altlasten bekannt • Kath. Pfarramt St. Michael • bishe • Wehringhauser Straße, Lange Straße den Bodelschwingh- platz (weitere Steckbrie- fe im Anhang) • Konflikte durch Nähe zur Methadon-Ausgabestelle • Barrierewirkung durch „Angstraum“ Fussgängertunnel • Konfl 9 • Barr 6 1 11 8 1 . Abbildung 3 Bsp. Steckbrief für den Bodelschwinghplatz (weitere Steckbriefe im Anhang) 10 14 Die Standorte wurden bezüglich tig abgelehnt. Im Ergebnis dieser Aus- 3 wichtiger Indikatoren für eine Gar- sagen, wurde „Die Bohne“ im weiteren 7 tennutzung wie Größe, Entfernung zu Projektablauf nicht weiter betrachtet. 5 zentralen Einrichtungen im Stadtteil, Durch die unmittelbare räumliche 14 Sonneneinstrahlung, Wasserversor- Nähe zum Bodelschwinghplatz ist es gung und Erreichbarkeit untersucht jedoch empfehlenswert, die Fläche und in Steckbriefen (siehe Anhang) nach Fertigstellung und eindeutiger zusammengefasst. Klärung der Nutzungsmöglichkeiten gegebenenfalls erneut für einen Ge- Wehringhauser Straße, Lange Zum Standort der sogenannten „Boh- meinschaftsgarten anzubieten und 1 Bodelschwinghplatz 6 Straße und Minervastraße 11 Schlachthofgelände ne“ ist anzumerken, dass im Gespräch entsprechend einer Bürgeridee in ei- (dezentrale kleine Standorte) mit der zuständigen Sachbearbeiterin ner ersten Aktion Kräuterwiesen/Ge- Seitenfläche für Altlastensanierung, Frau Siegwart, treide zu sähen. 2 Wilhelmsplatz 7 Paulusgarten 12 eine Nutzung der Fläche für einen Unterführung Nachbarschaftsgarten als schwie- Über einen solchen einfach zu reali- 3 8 Obstwiese an der 13 rig beurteilt wird. Im Gespräch mit sierenden Aneignungsprozess kann Rollschuhplatz Augustastraße 38 St. Michael Kirche lokalen Akteur*innen und weiteren die Identifikation und die Akzeptanz Expert*innen wird der Standort für der Bürger*innen mit der neu entstan- 4 Grünfläche an der 9 14 die Einrichtung eines Gartens eindeu- denen Grünfläche gestärkt werden. Pelmkestraße 11 Innenhöfe Volkshochschule 5 Freifläche an der 10 Gleisdreieck an 15 Bismarckstraße 19-21 Schumannstraße der Minervastraße 13
Abbildung 4 Auf dem Leipziger Jahrtausendfeld wurde 1999 Korn ausgesäht und im folgenden Jahr geerntet - inspieriert von diesem Projekt könnte auf der „Bohne“ in Hagen eine Wildblumenwiese erblühen 2.1.2 Wer? - Mögliche Akteur*innen • Eigentümer des Lokals „zum Jour- 2.1.3 Wie? - Charakter des Urban- Pflanzen auch Bänke mitgedacht wer- nal“ (Bepflanzung bestehender Gardenings den und die gestalteten öffentlichen Die wichtigste Erkenntnis der Exper- Pflanzkübel am Wilhelmsplatz), Räume somit zum Verweilen einladen. teninterviews ist das Fehlen einer be- • Gebäudeeigentümer*innen Herr Im Ergebnis der Expertengespräche Speziell in einem zentralen Gemein- reits organisierten und zielgerichtet Schüppstuhl und Frau Lessinger stellt sich der mögliche Charakter schaftsgarten sollten Veranstaltungen agierenden bürgerschaftlichen Grup- (Ansprechpartner*innen für La- von Urban-Gardening-Prozessen im und ein kleines Kulturprogramm die pe zur Einrichtung eines Nachbar- denleerstand, Sponsoring einer Stadtteil als sehr vielfältig dar. Neben Gärtnertätigkeiten ergänzen. In die- schaftsgartens in Wehringhausen. Je- Gestaltung im Eingangsbereich der Einrichtung eines offenen zent- sem Zusammenhang wurden auch die doch existieren besonders mit Pelmke, der Unterführung Augustastraße/ ralen Gemeinschaftsgartens werden Einrichtung eines Reparatur-Cafés L(i)ebenswertes Wehringhausen, Bodelschwinghplatz) auch dezentrale Lösungen auf Baum- oder Spielflächen angeregt. Volkshochschule und „Tag der offe- • Berufsförderungswerk Frau scheiben, Bahnbrachen oder im Park- nen Hinterhöfe“ relativ autark vonei- Schmidt (Unterstützung bei Bau raum sowie ein öffentlich zugängli- Zur weiteren Finanzierung der Gärten nander im Bereich Urban Gardening von Hochbeeten/Möbeln), cher Lehr- und Seminargarten an der wird u.a. die Herstellung von Marme- agierende Strukturen. Diese gilt es im • LVM –Versicherung (Sponsoring Volkshochschule benannt. laden, Pesto oder Samentütchen emp- Zuge des Projektes zielgerichtet zu- notwendiger Versicherung), fohlen. In der Kommunikation sollten sammenzuführen. • Eigentümer Shambhala-Design Während sich ein zentraler Nach- alle Standorte durch eine Dachmarke Des Weiteren wurden auf Empfeh- (Lagermöglichkeiten, Unterstüt- barschaftsgarten vor allem durch präsentiert werden und in Stadtwei- lung von Expert*innen weitere Kurz- zung beim Beet-und Möbelbau) Nutzpflanzen auszeichnet, stehen im te Rahmenveranstaltungen wie „Tag gespräche im Stadtteil geführt. An die- • Wirtschaftsbetriebe Hagen, Herr Lehr- und Seminargarten vor allem der offenen Hinterhöfe“, Stadtteilfest ser Stelle zu nennende, da potenzielle Becker (Wasserversorgung, Kom- Färberpflanzen im Vordergrund. De- oder „Leuchtendes Wehringhausen“ Partner*innen für die Projektumset- post) zentrale Standorte sollen i.d.R. eine eingebunden werden. zung, sind: • Herr Klinkmann, Stadt Hagen (Ge- Verschönerung des Wohnumfeldes stattung) verfolgen und sind dementsprechend Bezogen auf den Bodelschwinghplatz • lokale Gärtnereien Fisseler/Alb- • KGV Goldberg (Sponsoring und v.a. durch Zierpflanzen gekennzeich- wird durch die befragten Akteur*innen recht, (Ansprechpartner für Pflan- Austausch von Pflanzen/Saatgut) net. Dabei kommen auch vertikale Be- dringend darauf hingewiesen, die sich zen, Böden), • Ali Bülbül (Mitorganisator multi- grünungsvarianten zur Sprache. dort zeitweise aufhaltenden Men- • Gora-Gemüseladen (Sponsor von kulturelles Sommerfest am Bodel- schen mit Drogenhintergrund in eine Kräutern, Aktivierung einer inter- schwinghplatz) Generell sollten ergänzend zu den Gartenumsetzung möglichst einzube- kulturellen Klientel) 14 15
3 Aktivierung Abbildung 5 Drei-Kaiser-Brunnen auf dem Wehringhauser Bodelschwingh- platz - hier entsteht im Rahmen des Garten.Reich! Projekts ein Nach- interessierter barschaftsgarten bürgerinnen und bürger ziehen. Speziell der Eingangsbereich der Unterführung Augustastraße/ Bo- delschwinghplatz soll so mehr soziale Kontrolle aufweisen. In diesem Zusammenhang muss je- doch auch festgehalten werden, dass ein Urban-Gardening –Projekt zwar einen positiven Beitrag zum Umgang mit einer solchen Problemlage leisten kann, jedoch eine endgültige Lösung auf anderer Ebene erfolgen muss. 16
Basierend auf den Erkenntnissen der Experteninterviews wurden in einem zweiten Schritt zentrale Orte und Veranstaltungen im Stadtteil genutzt, um Bürger*innen über das Projekt zu informieren und zur akti- ven Mitarbeit anzuregen. Abbildungen 6 & 7 Infostand zum Garten.Reich! Projekt auf dem Wilhelmsplatz Folgende Aktionen wurden durchge- führt: • Präsentation des Projektes zur Im Ergebnis der Veranstaltungen Auftaktveranstaltung „Soziale konnte eine Priorisierung der mögli- Stadt Wehringhausen“ chen Orte für den Nachbarschaftsgar- • Infostände mit Mitmachaktion auf ten vorgenommen werden. dem Wilhelmsplatz und dem Bo- delschwinghplatz Außerdem konnte Kontakt zu Ur- • Teilnahme „Leuchtendes Wehring- ban Gardening interessierten hausen“ Bürger*innen aufgebaut werden. • Präsentation im Erzählcafé • Präsentation bei „L(i)ebenswertes Damit wurde eine Handlungsbasis ge- Wehringhausen“ e.V. schaffen, die es nun ermöglicht, kon- • Zwischenpräsentation im erwei- kreter in die Planung eines Nachbar- terten Lenkungskreis Wehring- schaftsgartens überzugehen. hausen 18 19
Abbildung 8 Befragung der Wochenmarkt- Händler*innen auf dem Wilhelsmplatz Abbildung 10 Zwischenpräsentation Garten. Reich! im erweiterten Len- kunkskreis Wehringhausen Abbildung 9 Abbildung 11 „Mitmach-Aktion“ auf dem Abstimmung von möglichen Bodelschwinghplatzplatz Gardening Standorten im Rahmen von „Leuchtendes Wehringhausen“ 20 21
4 Bindung und Unter Nutzung der eigens erstellten Interessentenliste wurde am 04.12.2014 zur ersten Ideenwerkstatt in das „Kulturzentrum Pelmke“ eingeladen. Nach Vorstellung von Struktur und Entstehungsgeschichte Qualifizierung der Nachbarschaftsgärten „Ab geht die Lucie“ (Bremen) und „Friedens- garten“ (Osnabrück) durch aktive Akteur*innen der jeweiligen Gar- tenprojekte, wurden die Besucher*innen der Veranstaltung im Welt- der Akteur*INNeN Café-format dazu angehalten, konkrete Ideen für die Umsetzung eines Nachbarschaftsgartens im Fördergebiet zu entwickeln. 4.1 Ideenwerkstatt Die Besucher*innen der Veranstal- Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen tung wurden in drei rotierende The- lassen sich wie folgt zusammenfassen: mengruppen aufgeteilt. Jede Grup- Die Arbeitsgruppe „Ideen“ befasste pe hatte, geleiltet durch jeweils sich konkret mit dem Gemeinschafts- eine*n Moderator*in, 15-20 min garten, wie dieser aussehen, was die- Zeit zur Ideenentwicklung. Nach Ab- ser beinhalten und welche Aufgaben lauf der Zeit wechselten die jeweili- dieser erfüllen sollte. gen Gruppen, so dass am Ende alle 4.1 Ideenwerkstatt............................................................................... 25 Besucher*innen der Veranstaltung Die Anregungen reichten neben der jedes Thema bearbeiten konnten. Fol- obligatorischen Bepflanzung, von der 4.2 Workshop zur Konkretisierung der Planung gende thematische Arbeitsgruppen Einbindung eines Spielbereiches, über wurden gebildet: die Einrichtung einer Entspannungs- für einen Nachbarschaftsgarten ................................ 28 zone, bis hin zur Durchführung von 4.3 Lehr- und Seminargarten an der öffentlichen Volksküchen. • Arbeitsgruppe „Orte für den Nach- Volkshochschule......................................................................... 30 barschaftsgarten“ Der Grundgedanke aller Vorschläge • Arbeitsgruppe „Ideen für Charak- liegt in der Interpretation des Nach- 4.4 Bau- und Qualifizierungsworkshops im ter und Gestaltung“ barschaftsgartens als öffentlicher Ort • Arbeitsgruppe „Wer macht was?“ der Begegnung und des gemeinsamen „Garten.Reich! - Winterquartier“....................................... 33 22 23
Abbildung 13 Ideenwerkstatt im Kulturzent- Abbildung 12 rum „Pelmke“; Vorstellung des Nachbar- Ideenwerkstatt im Kulturzent- schaftsgartens „Ab geht die rum „Pelmke“; Vorstellung des Lucie“, (Bremen) Projekts Garten.Reich! Verweilens im Stadtteil. Außerdem Siegerstandort ging dabei der Bodel- wurde über mögliche Zielgruppen schwinghplatz hervor. Als weitere be- diskutiert, die ein Gemeinschafts- liebte Standorte ergaben sich: der Alte garten ansprechen sollte und sons- Schlachthof, die Volkshochschule/Vil- tige Hinweise notiert, die bei der la Post und dezentrale Standorte, wie Planung beachtet werden müssen. gestaltete Baumscheiben, Baumkübel Herauszustellen ist dabei vor allem entlang der Wehringhauser Straße der Hinweis einer Verknüpfung des oder ergänzende Pflanzkübel am Wil- Nachbarschaftsgartens mit der Volks- helmsplatz. Die sogenannte „Bohne“ hochschule, mit Flüchtlingsprojekten wurde auch durch die Besucher*innen (z.B. Story-Teller) sowie mit Kinder- der Ideenwerkstatt für eine Garten- und Jugendeinrichtungen im Stadt- nutzung eindeutig abgelehnt. teil. Auch die Möglichkeit der direkten Einbindung mitwirkungswilliger Men- In der Arbeitsgruppe „Wer macht was“ schen mit Drogenhintergrund ist den wurden den Teilnehmenden konkre- Abbildungen 14 & 15 Bürger*innen ein Anliegen. te Aufgaben zugeteilt bzw. mögliche Ideenwerkstatt im Kulturzent- kommende Aufgaben zugedacht. Da- rum „Pelmke“; Arbeitsgruppen Die Arbeitsgruppe „Orte“ diskutierte bei wurde erfasst, wer Fähigkeiten aus über einen geeigneten Standort für den Bereichen Pflanzen und Gärtnern, einen Nachbarschaftsgarten. Im Vor- Öffentlichkeitsarbeit, Holzarbeiten feld der Veranstaltung konnten sich sowie Kultur- und Projektmanage- die Bürger*innen bereits beteiligen, ment in das Projekt einbinden kann. indem sie über die in Steckbriefen Auch wichtige lokale Kontakte einzel- zusammengefassten Standorte (sie- ner Bürger*innen wurden erfasst. he Punkt 2.1.1, Seite 13) abstimm- ten und ihren Favoriten mit einem Detailliert können die besprochenen farbigen Klebepunkt kennzeichne- Inhalte der jeweiligen Arbeitsgrup- ten. Die meist gewählten Orte dien- pe in den Protokollen bzw. Standort- ten der Arbeitsgruppe als Grundlage steckbriefen im Anhang eingesehen für ihre Diskussion. Als eindeutiger werden. 24 25
4.2 Workshop zur Konkretisierung Abbildung 18 Wassercontainer der Planungen für einen Nachbar- Entwurf 3 „Gärtnerische schaftsgarten Intervention““ Kompost und Bearbeiter: Daniel Janko für Tripolis GbR Außenlager Bezugnehmend auf die Ergebnisse Plannummer: B-01 / Draufsicht der ersten Ideenwerkstatt wurden Auftraggeber: Stadt Hagen Bauwagen als Lager und Originalformat: DIN A3 am Bodelschwinghplatz Varianten für einen Nachbarschafts- Aufenthaltsraum und improvisierte Küche Stand: 21.02.2015 garten am Bodelschwinghplatz entwi- Maßstab: 1:200 ckelt. Diese wurde im Workshop am Palettenbeete 15.01.2015 vorgestellt und umsetz- Mobile zungsorientiert diskutiert. mit Eingangsschild Kräuterbeet Abbildung 16 Sitzbühne Entwurf 1 „Bauerngarten“ Wohnzimmer Grünes Abbildung 19 Entwurf 4 „Hochbeetgarten“ Abbildung 20 Sitzmodule Wasseranschluss Finaler Entwurf für den Nach- barschaftsgarten auf dem Bodelschwinghplatz Ergänzende Bepflanzung am Brunnen Abbildung 17 Entwurf 2 „Brunnengarten“ Stadt Wehringhausen“ und wird gefördert durch die EU, den Dieses Vorhaben erfolgt im Rahmen des Projekts „Soziale Als „Siegervariante“ wurde von den Bürger*innen „Gärtnerische Inter- vention“ ausgewählt. Die sehr offe- ne Gestaltung mit Verknüpfung zum Bund und das Land NRW Spielplatz sowie die Einbeziehung des historischen Brunnens soll bezüglich einer zeitnahen Umsetzung geprüft werden. Neben für einen Nachbar- schaftsgarten obligatorischen Hoch- beeten und einem Lager- und Kom- postbereich beinhaltet der Entwurf 26
diverse Sitzmöglichkeiten zum Treffen für eine Basisbepflanzung bereitge- Abbildungen 21 & 22 und Entspannen, eine kleine Bühne stellt werden. Die Volkshochschule Lehr- und Seminargarten an für Veranstaltungen und einen Bau- wird sich mit Personal- und Sachkos- der Volkshochschule Variante 1 wagen, der als Materiallager, Garten- ten für Kurse und Veranstaltungen im zentrum und Ausschank dienen kann. Rahmen des Lehrangebotes oder des Nach Abstimmung mit dem Planungs- sogenannten „Urlaubskorbes“ betei- büro Scape, welches die Master- ligen und damit das Projekt Garten. planung zur Freiraumgestaltung im Reich! aktiv unterstützen. Rahmen der Sozialen Stadt Wehring- Dabei werden folgende Programmin- hausen erstellte, sowie mit dem ge- halte angestrebt: nehmigenden Amt wurde der in Ab- bildung 20 zu sehende finale Entwurf • Für welche Gerichte verwende ich des angestrebten Nachbarschaftsgar- welche Gewürze tens am Bodelschwinghplatz erstellt. • Kräuter und Gewürze und ihre heilende Wirkung • Gestaltung von Pflanzbehältern 4.3 Lehr- und Seminargarten an der • Malen mit Naturfarben Volkshochschule • Wie mache ich Farben haltbar; Färberläppchen Ergänzend zum zentralen Nachbar- • Herstellung von Naturkosmetik schaftsgarten am Bodelschwinghplatz • Internationaler Austausch wurde in Zusammenarbeit mit der der Projekte, internationale Volkshochschule Hagen ein Lehr- und Künstler*innen Seminargarten für den Freiraumbe- • Multiplikator*innenausbildung/ reich an der Villa Post erarbeitet. Zusatzqualifikation für Demnach lassen sich die Ideen von Erzieher*innen Urban Gardening, Färbergarten und • Klimaschutz Garten.Reich! mit dem Lehrauftrag der Volkshochschule ideal verbin- Entsprechend dieser Zielsetzung den. So können zum Beispiel parallel sowie in Abstimmung mit der Volks- Kochkurse, Kurse über Pflanzen und hochschule Hagen, dem Fachbereich Gewürze, Malkurse, Nähkurse, Vor- Stadtentwicklung, Stadtplanung und träge über nachhaltigen Anbau von Bauordnung sowie dem Fachbereich Gemeinschaftsflächen oder zum The- Jugend und Soziales wurden folgen- ma Klimaschutz angeboten werden. de Gestaltungsvarianten für den an- Ebenso gibt es Ideen, die Pflanzbehäl- gestrebten Lehr- und Seminargarten ter, wie im Wehringhauser Projekt am skizziert. Bodelschwinghplatz bereits vorge- sehen, selbst herzustellen und mögli- Variante eins ist eine relativ einfach zu cherweise künstlerisch zu gestalten. realisierende, temporäre Lösung. Die Um die Pflanzbehälter herum sind Hochbeete sollten dabei auf Europa- zudem Sitzgelegenheiten zu schaffen, letten platziert werden, damit diese damit die Fläche auch als ein Ort der evtl. verschoben werden können. Ein Urbaner Schau- und Lehrgarten Variante 1 Kommunikation genutzt werden kann. Weg könnte ggf. auch angelegt wer- Plannummer: V-01 / Skizze Isometrie Auftraggeber: Stadt Hagen Über das Projekt Garten.Reich! sollen den. Das sollte jedoch in einer ersten Bearbeiter: Daniel Janko für Tripolis GbR die notwendigen Materialien zum Bau Gartensaison ausgetestet werden, um von Hochbeeten und Bänken sowie dann schließlich zu entscheiden, wel- ohne Maßstab Originalformat: DIN A4 Stand: 17.02.2015 28
che Zuwegung zum Garten die 4.4 Bau- und Qualifizierungs- am meisten frequentierte ist. Ein aus- workshops im „Garten.Reich! - gebildeter Zimmermann und Mitar- Winterquartier“ beiter der Volkshochschule zeigte sich verantwortlich für die bauliche Um- Mit dem Ziel die Projektidentifikation, setzung der Hochbeete und Bänke. die gruppeninterne Kommunikation sowie die Fähigkeiten zur Projektum- Die zweite Variante beinhaltet eine setzung interessierter Bürger*innen Lösung, die aus mittelfristiger Sicht zu stärken, wurden ab Januar 2015 erstrebenswert ist. Allerdings ist des- praxisorientierte Workshops angebo- sen Realisierung (Wassergebundene ten. Zur Verankerung im alltäglichen Decke, Zusammenhängendes Beet- Stadtteilleben und zur Schaffung einer Bank-System) deutlich aufwändiger Möglichkeit bereits in den Wintermo- als Variante eins zu werten. naten praktisch tätig zu werden, wur- de das „Garten-Reich!-Winterquartier“ Im Zuge einer durch den Fachbereich eingerichtet. Stadtentwicklung, Stadtplanung und Bauordnung angedachten höherwer- Diese offene Bürgerwerk statt wur- tigen Umgestaltung wird diese Lösung de in einem unsanierten Ladenleer- aber ggf. mittelfristig realisierbar. stand im Zentrum des Stadtteils ange- Dabei sollten Erkenntnisse zum kon- legt. Allein durch die projektbezogene Abbildungen 23 & 24 kreten Standort, Zuwegung, Lautstär- Gestaltung der Schaufenster konnten Lehr- und Seminargarten ke, Sonneneinstrahlung u.a. aus einer weitere Anwohner*innen für das Pro- an der Volkshochschule im Zuge von Variante eins durchge- jekt sensibilisiert und aktiviert wer- Variante 2 führten Testphase einfließen. den. Außerdem wurde in Abstimmung Abbildung 25 Garten.Reich! - Winterquartier 31
mit den engagierten Akteur*innen ein staltet. Dazu wurden Beleuchtungen fester Terminzyklus festlegelegt. installiert, Bänke gebaut und Schau- Die Garten-Reich!-Gruppe trifft sich fensterbepflanzungen auf Tetrapack- seitdem im 14-tägigen Rhythmus im- und PET-Flaschen-Basis erfolgreich mer Donnerstags um 18.30 Uhr. durchgeführt. Ein Schlüssel für das Ladengeschäft wurde für die Möglich- Bau- und Pflanzworkshop 1: Struktur keit des regelmäßigen Gießens und und Ausrüstung des Garten.Reich! Win- selbständig durchführbarer Urban- terquartiers Gardening-Aktionen beim Quartiers- management hinterlegt. Nach den vielen runden Tischen und Abbildung 27 eher unpersönlichen Diskussionsrun- In der Folge wurde das Winterquartier Schaufensterimpression von den der letzten Wochen wurde es Zeit, unabhängig von Veranstaltungen im Garten.Reich! Winterquartier praktischer zu arbeiten. Zum Praxis- Kontext des Nachbarschaftsgartens auftakt wurde das Garten.Reich!-Win- auch für Bau und Gestaltung von Vo- terquartier gelhäusern genutzt, die bereits durch als Bürgerwerkstatt zum Nachbar- Urban Gardening geprägte Baum- schaftsgarten gemeinsam mit aktiven scheiben im Stadtteil ergänzen sollen. Bürger*innen eingerichtet und ge- Abbildung 26 Bau- und Pflanzworkshop 1, Struktur und Ausrüstung des Garten.Reich! Winterquartiers 32 33
Abbildung 30 Bau- und Pflanzworkshop 2: „Wie baue Bau- und Pflanzworkshop 2 ich ein Hochbeet und was ist eigentlich Kompost?“ Mit Unterstützung durch Aktive des Ermekeilgartens in Bonn wurden den Besucher*innen der Veranstaltung Möglichkeiten der Bodenzusammen- stellung und Kompostierung nahege- bracht. Außerdem gab es hilfreiche Literaturtipps zum Gärtnern in der Stadt und zu Eigenbau-Möbeln. Er- gänzend dazu wurden Varianten zum Bau eines Hochbeetes vorgestellt und praktisch durchgeführt. Abbildung 31 Bau- und Pflanzworkshop 2, Gemeinsames Arbeiten in entspannter Atmosphäre Abbildungen 28 & 29 Mitglieder vom „L(i)ebenswer- ten Wehringhausen nutzen die Garten.Reich! Werkstatt 34 35
Bau- und Pflanzworkshop 3: „Tipps und Dieses Schild soll an dem Hochbeet- Tricks beim Pflanzen“ prototypen angebracht werden und über die bevorstehende Gartenge- Gemeinsam mit der Garten.Reich!- staltung Informieren. Gruppe wurde an drei verschiedenen Bereichen gearbeitet. In der ersten In der dritten Gruppe wurden schließ- Gruppe wurde das im letzten Work- lich erste Töpfe bepflanzt, um für den shop begonnene Hochbeet fertigge- Nachbarschaftsgarten bestimmte stellt. Kräuter und Gemüsepflanzen vorzu- ziehen. Die dafür notwendigen Ton- Dieses soll als erstes sichtbares Zei- töpfe wurden von einem Mitglied der chen direkt auf den Bodelschwingh- Garten.Reich!-Gruppe aus einer Gärt- platz aufgestellt werden. nereiauflösung besorgt. In einer zweiten Gruppe wurde ein Hinweis und Eingangsschild für den Nachbarschaftsgarten gestaltet. Abbildung 32 Bau- und Pflanzworkshop 3 Abbildungen 33 & 34 Bau- und Pflanzworkshop 3, Aussaat der Pflanzen und Ein- gangsschild für den Garten 36 37
5 Verstetigung & Im Ergebnis der Bau- und Qualifizierungsworkshops schälte sich ein Projektgruppenkern heraus, der zukünftig bereit ist, eigenständig Ver- antwortung für die Gartenumsetzung zu übernehmen. Außerdem fand Handlungsleit- über die Arbeit in der offenen Werkstatt im Garten.Reich!-Winterquar- tier eine Vernetzung bisher eher parallel agierender Urban-Gardening- Initiativen im Stadtteil statt. faden Auch eine Vernetzung der Garten. Ziele: Reich!“ Gruppe über die Stadtgren- 1. Gemeinsame Urban-Gardening- zen hinaus wurde angestossen, in- Entwicklung im Stadtteil (Leitbild) dem Wehringhauser Bürger*innen am jährlich stattfindenden Netzwerk- 2. Gemeinsame Nutzung und Unter- treffen der Urbanen Gärten Ruhr im haltung des Garten.Reich! – Material- Alsenwohnzimmer in Bochum teilnah- pools men. 3. Gegenseitige Unterstützung bei Ur- ban-Gardening-Projekten im Stadtteil 5.1 Das Garten.Reich!-Netzwerk ................................................. 41 5.1 Das Garten.Reich!-Netzwerk - Vernetzung im Stadtteil 4. Gemeinsame Aktionen im Stadtteil 5.2. Umsetzungsstruktur der Gartenstandorte...... 43 Im Verstetigungsworkshop am 5. Erfahrungsaustausch 5.3. Termine zur Projektumsetzung...................................... 45 12.03.2015 wurden Ziele und Ar- beitsstruktur für ein funktionsfähiges 6. Motivation und langfristige Einbe- 5.4 Materialbestand............................................................................ 47 Garten.Reich! – Netzwerk in Wehring- ziehung der Anwohner*innen am Bo- hausen erarbeitet. delschwinghplatz 38 39
Struktur des Netzwerkes: Leuchtendes WH, Stadtteilfest, Tag der offenen Hinterhöfe) sind wesentli- Das Garten.Reich! Netzwerk besteht che Bausteine für die weitere Kommu- aus den verschiedenen Urban-Garde- nikation und Tragfähigkeit des Netz- ning- Akteur*innen Wehringhausens. werkes. Abschließend ist festzuhalten, Dazu gehören: das L(i)ebenswer- dass es sich um ein offenes Netzwerk te Wehringhausen, die Volkshoch- handelt, welches jederzeit bereit ist schule, das KuZ Pelmke, die Gruppe neue Urban-Gardening-Projekte und zur Begrünung des Bodelschwingh- Aktive aufzunehmen. platzes sowie weitere interessierte Bürger*innen. Beim Netzwerk-Workshop wur- de über die gemeinsamen Ziele des Sie alle entscheiden gemeinsam über Netzwerkes sowie die Möglichkei- den Einsatz der am Bodelschwingh- ten der einzelnen Akteur*innen sich platz eingelagerten Gartenmateriali- gegenseitig zu unterstützen gespro- en. Außerdem wird eine gegenseitige chen. Es wurde diskutiert wann und Unterstützung bei Urban-Gardenig- wie die Arbeit im Nachbarschafts- Aktionen aller Art angestrebt. Dabei garten am Bodelschwinghplatz be- wird zunächst eine unkomplizierte ginnen soll. Die Gruppe einigte sich informelle und auf gegenseitigem Ver- schließlich auf zwei Auftakt-Aktions- trauen beruhende Arbeitsweise be- tage am 17. und 18.04.15. Das Netz- vorzugt. werk wird sich nun selbstständig um die Vorbereitung dieser kümmern. Das Quartiersmanagement über- nimmt solange dies von den Abschließend wird empfohlen einen Akteur*innen gewünscht wird eine ko- gemeinnützigen Verein zu gründen, ordinierende Funktion von außen. Die der im Idealfall das Garten.Reich!- Pflege der Sponsor*innen des Garten. Netzwerk umfasst, im Moment jedoch Reich!- Projektes sowie Verknüpfun- den Gemeinschaftsgarten am Bodel- gen zu verschiedenen Veranstaltun- schwinghplatz. Eine b eispielhafte Sat- Abbildung 36 gen Wehringhausens (Kreatives WH, zung liegt im Anhang bei. Flip-Chart mit den Ergebnis- sen aus dem Verstetigungs- workshop 5.2. Umsetzungsstruktur der Garten an der Volkshochschule Garten.Reich! - Gartenstandorte Volkshochschule Hagen, vertreten durch Frau Sonnenberg und Herrn Brandau Trägerschaften Versicherung Trägerschaft für den Garten Die Versicherung des Gartens am Bo- am Bodelschwinghplatz delschwinghplatz erfolgt kostenfrei Kulturzentrum Pelmke e.V. vertreten durch die LVM-Versicherung, vertre- durch Jürgen Breuer ten durch Herrn Plöger Abbildung 35 Verstetigungsworkshop im Quartiersmanagement Wehringhausen 40 41
Ansprechpartner*innen Alternative Finanzierungsmodelle & • Der Eigentümer eines Wohnge- gartens finden die Treffen je nach Be- Sachspenden bäudes in der Augustastraße wäre darf direkt im Garten statt. Ansprechpartner*innen Garten bereit eine Umgestaltung des Ein- Am 17.04.2015 ab 14 Uhr und am am Bodelschwinghplatz Zur nachhaltigen Sicherstellung der gangsbereiches der Fußgänger- 18.04.2015 vormittags soll eine Ali Bülbül, Barbara Thieme, Stephan Arbeitsfähigkeit des Urban-Garde- unterführung materiell zu unter- Auftaktveranstaltung am Bodel- Peddinghaus ning-Netzwerkes sollten alternative stützen (Ansprechpartner: Herr schwinghplatz stattfinden. Diese Finanzierungsformen, wie der Ver- Schüppstuhl) wird als ein „Startschuss“ mit aktivem kauf von Saatgut, Verkauf von Geträn- • „Das Mundwerk“ (info@fritzpro- Arbeitseinsatz der Gruppe und der Ansprechpartner Holz ken auf dem Platz gegen Spende oder dukte.de , Herr Luis F. Schmidt) Anwohner*innen verstanden. Firma Damrosch Crowdfundingaktionen in Betracht würde Veranstaltungen im Nach- Herr Schmitt gezogen werden. Auch der weitere barschaftsgarten mit einem inter- Ziel ist dabei die Anwohner*innen und 02351-378077 Ausbau eines lokalen Sachspenden- nationalen Speiseausschank unter- Bürger*innen in die Gartenarbeit zu netzwerkes trägt zur langfristigen stützen. integrieren und den Garten gemein- Etablierung des Garten.Reich!-Netz- sam aufzubauen. Die Anwohner*innen Ansprechpartnerin Pflanzen werkes bei. sollen beim Bauen und Pflanzen mit- Gärtnerei Albrecht In diesem Zusammenhang konnten 5.3. Termine zur Projektumsetzung machen und somit auch über die Pflan- Frau Albrecht-Imöhl bis zum Ende der Projektbearbei- zensorten entscheiden können. 02331-330753 tungszeit bereits folgende unentgelt- Die Gruppe des Gemeinschaftsgar- Zukünftig empfehlen wir weitere kul- liche Unterstützungsleistungen zuge- tens trifft sich angelehnt am Rhyth- turorientierte Veranstaltungen im sichert werden: mus der Bau- und Pflanzworkshops Nachbarschaftsgarten. Diese sollten Ansprechpartner Erde weiterhin regelmäßig jeden zweiten terminlich mit zentralen Veranstal- Gärtnerei Fisseler • Der Gemüseladen Gora (gora- Donnerstag um 18.30 Uhr. Mit Beginn tungen im Stadtteil verknüpft werden. Herr Fisseler obst@yahoo.de) und der Kleingar- der Umsetzung des Nachbarschafts- (vgl. Zeitstrahl, Abb. 36) 0151-57581322 tenverein Goldberg (Ansprech- partner: Friedrich Bald) möchten Kräuter, Setzlinge und Jungpflan- Ansprechpartner Wasserversorgung zen spenden. Wirtschaftsbetriebe Hagen • Bezüglich Lagerkapazitäten kann Herr Kappler Herr Joshua Winkler vom Laden 02331 – 3677 -194 Shambhala in der Lange Straße 40 Herr Becker (Fachleiter) angesprochen werden. Auch der 02331- 3677- 162 Antiquitätenhändler Sahiti unweit 0151 -16206635 vom Bodelschwinghplatz kann Lagermöglichkeiten und Holzver- schnitt zur Verfügung stellen (An- Ansprechpartner Gartengeräte sprechpartner: Flamur Sahiti). Bauhaus Hagen • Frau Lessinger, Eigentümerin des Herr van Hettinga Ladengeschäftes in der Lange Stra- 02331- 3477-11 ße 36 ermöglicht die Nutzung des Garten.Reich!-Winterquartiers un- entgeltlich bis Mai 2015. Ansprechpartner Versicherung • Das Berufsförderungswerk in Thomas Plöger Wehringhausen hat angeboten ab Vertrauensmann der ca. Herbst 2015 Hochbeete und LVM-Versicherungen Sitzgelegenheiten in der hausei- 02331 - 33 00 64 genen Holzwerkstatt herzustellen t.ploeger@ploeger.lvm.de (Ansprechpartnerin: Frau Schmidt) 42 43
5.4. Materialbestand • Gartenschlauch • Schaufeln • Rechen Folgende Elemente sind für den Ge- • Gartenscheeren meinschaftsgarten sowie für den Lehr- • Kuhfuß und Seminargarten vorgesehen • Holzlasur • Schubkarre • Wassertanks • Eimer • Hochbeete • Hammer • Bänke und Sitzgelegenheiten • Straßenbeesen • Dinge zum Spielen und Ausruhen • Mutterboden • Bauwagen als Lager und Zentrum • Drainagekies • Bühne • Teichfolie • Jungpflanzen und Saatgut Als Basis für eine weitere Entwicklung • Regenwasserspender (für Fallrohr) von Urban-Gardening-Projekten in Wehringhausen wurden folgende Mate- Detalliertere Mengenangaben kön- rialien angeschafft nen den im Anhang beigefügten In- ventarlisten entnommen werden. • Bauwagen (flexibel einsetzbar) Mit dem Ziel einer öffentlichkeits- • witterungsbeständiges Bauholz wirksamen Kommunikation des (Lärche) Projektverlaufes sowie der weite- • Euro-Paletten mit Aufsatz ren Information und Aktivierung • Holzschrauben interessierter Bürger*innen wur- • Gießkannen den folgende Maßnahmen der • Wassertanks Öffentlichkeitsarbeit ergriffen. Abbildung 38 Abbildung 37 Bauwagen für den Nach- Vorschlag für die Umset- barschaftsgarten auf dem zung des Garten.Reich! Bodelschwinghplatz Projekts 45
6 Öffentlich- 6.1 Logoentwicklung Für eine einheitliche Außendarstel- lung zukünftiger Urban-Gardening- Im Sinne einer guten Wiedererkenn- barkeit wird empfohlen, alle Garten. Reich! Elemente wie Hochbeete, Sitz- gelegenheiten und Eingangsschilder keitsarbeit Aktivitäten im Stadtteil wurde in Ab- stimmung mit dem Auftraggeber ein Logo entwickelt. Ziel war es dabei mit mit dem Logo zu kennzeichnen. Projekt- und Stadtteilbezug schnell 6.2 Flyer und Druckerzeugnisse auf die Kerninhalte Urban Gardening und die Vernetzung im Stadtteil auf- Um auf einfache Art und Weise an merksam zu machen. Um dies zu errei- zentralen Einrichtungen im Stadtteil chen wurde ein frischer Schriftfonts auf die Projektinhalte aufmerksam zu gewählt, welcher an den Seiten durch machen, wurden mehrere Flyer ent- stilisierte grüne Blätter verziert ist. wickelt, gedruckt und im Stadtteil ver- Abbildung 39 Das Garten.Reich! Logo 6.1 Logoentwicklung & Corporate identity.........................49 6.2 Flyer............................................................................................................50 6.3 Pressearbeit..........................................................................................52 6.4 Internetauftritt im Webblog und bei Facebook.........53 6.5 Plakate/Ladengestaltung/Beschilderung .....................54 6.6 Vorbereitung Garteneröffnung..........................................54 46 47
teilt. Zunächst wurde ein einfacher 6.3 Pressearbeit Informationsflyer mit Projektanlie- gen, Kontaktdaten und ersten Veran- Alle Aktionen, Termine und Projekt- staltungsterminen erstellt. Im Zuge fortschritte wurden in enger Zu- der fortschreitenden Projektarbeit sammenarbeit mit dem Quartiers- wurde schließlich ein sechsseitiger management Wehringhausen über Flyer entwickelt, der in seiner Grund- Pressemitteilungen kommuniziert. In WORKSHOP GARTEN.REICH! Mit dem Projekt Garten.Reich! Wehringhausen wächst zusammen sollen im Stadtteil grüne Inseln und ein Nachbarschaftsgarten entste- URBAN GARDENING IN WEHRINGHAUSEN form so angelegt wurde, dass er über der Folge wurde in der lokalen Pres- hen. Alle Wehringhausener, ob mit oder ohne grünen Daumen, sind herzlich dazu eingela- die Aktivierungsphase hinaus genutzt se sowie im Lokalradio über Garten. Ort Sehr geehrte Damen und Herren, den, selbst Harke und Gießkanne in die Hand zu nehmen und mit zu pflanzen! Schauen Sie werden kann. Reich! berichtet. Stadtteilladen (Quartiersmanagement), Am Donnerstag, den 15.01.2015 laden wir herzlich zum näch- einfach bei den folgenden Terminen vorbei oder melden Sie sich bei uns. Lange Straße 22 ....................................................... sten Workshop ein. Am In der Veranstaltung stellen wir, auf Basis der Wünsche und Nächste Ideenwerkstatt: „Wie kann ein Nachbar- Ergebnisse unserer Ideenwerkstatt im KuZ Pelmke, Gestal- Veranstaltungen schaftsgarten aussehen & funktionieren?“ 15.01.2015, 18.30 Uhr-20.00 Uhr tungsentwürfe für einen Nachbarschaftsgarten am Bodel- 04.12.14 | 18.30 – 21 Uhr ....................................................... schwinghplatz vor. Bei einer heißen Tasse Tee möchten wir KuZ Pelmke, Pelmkestr. 14 Ablauf .................................................... diese schließlich mit allen Interessierten Wehringhausener Ideenwerkstatt „Ein Nachbarschaftsgarten 18.30 Uhr Bürgern und Bürgerinnen in einer Diskussion weiter konkreti- für Wehringhausen“ Begrüßung und Vorstellung der sieren. Ziel ist es im Ergebnis der Veranstaltung ein realis- 09.12.14 | 16.30 Uhr – 18.00 Uhr Gartenentwürfe Erzählcafe, Lange Str. 30 tisches Bild von der Gartengestaltung zu erarbeiten, um im .................................................... 18.45 Uhr Anschluss notwendiges Baumaterial einzukaufen. Stadtteilrundgang Garten.Reich! Momentan wird in der Lange Straße 39 das Garten.Reich!- 13.12.14 10.30–12.30 Diskussion Treffpunkt Stadtteilladen Lange Straße 22 Winterquartier aufgebaut. Alle Interessierten können dort 19.45 Uhr Hochbeete und Bänke etc. für den Nachbarschaftsgarten Kontakt Garten.Reich! Garten.Reich! -Winterquartier und gemeinsam mit uns bauen sowie bereits im Winter ein wenig Wehringhausen wächst zusammen weiterer Projektablauf Gärtnern. Wir freuen uns auf einen guten Projektstart in ein Dirk Zinner | Tel. 0 1577 327 3137 20.00 Uhr grünes Jahr 2015! garten.reich@gmx.de Ende gartenreichwehringhausen.wordpress.com ....................................................... Hintergrund In Wehringhausen gibt es immer noch einige Bereiche in denen es Dieses Vorhaben erfolgt im Rahmen des Projekts „Soziale Stadt Wehringhausen“ und wird gefördert durch die EU, den kaum Straßengrün und Plätze zum Verweilen und für gemeinsame Bund und das Land NRW Treffen gibt. Gleichzeitig gibt es jedoch engagierte Menschen die Hinterhöfe und Baumscheiben bepflanzen. Im Rahmen des Förder- Kontakt Garten.Reich! projektes „Garten.Reich!- Wehringhausen wächst zusammen“ sollen Dirk Zinner, Tel. 0 1577 327 3137, nun Orte im Stadtteil benannt werden, die frei und durch Jedermann garten.reich@gmx.de, gestaltet werden können. Die Gestaltung soll in 2015 erfolgen und gartenreichwehringhausen.wordpress.com wird durch die Stadt Hagen finanziell unterstützt. Dieses Vorhaben erfolgt im Rahmen des Projekts „Soziale Stadt Wehringhausen“ und wird ge- fördert durch die EU, den Bund und das Land NRW Abbildungen 42 & 43 Pressemitteilungen und Veran- staltungsflyer Garten.Reich! Abbildungen 40 & 41 Garten.Reich! Flyer im Abbildung 44 DIN-Lang-Format, Außen- Garten.Reich! Tütchen mit und Innenansicht Saatgut 48
6.4 Internetauftritt im Webblog und Initiativen untereinander wurde ein Facebook konnten einerseits weitere • www.gartenreichwehringhausen. bei Facebook Internetauftritt auf Blog-Basis einge- Interessierte für das Projekt aktiviert wordpress.com richtet. Durch Verknüpfung der Inhal- sowie eine Verknüpfung mit weite- • w w w. f a c e b o o k . c o m /p a g e s / Mit dem Ziel einer besseren Vernet- te mit einem neu erstelltem Gemein- ren Urban-Gardening-Initiativen in GartenReich-Wehringhau- zung interessierter Bürger*innen und schaftsprofil im sozialen Netzwerk Deutschland hergestellt werden. sen-w%C3%A4chst-zusam- men/890684644286663 Abbildung 46 Garten.Reich! Facebook- Seite Abbildung 45 Veröffentlichung der Pressemitteilung bei Radio Hagen 50 51
7 Anhang Abbildung 47 Wordpress-Blog zum Gar- ten.Reich! Projekt 6.5 Plakate/Ladengestaltung/Be- 6.6 Vorbereitung Garteneröffnung schilderung Zur Überführung der Arbeit im Win- Zur Ankündigung von Veranstaltung- terquartier auf die Gartenstandorte en wurden Plakate angefertigt und an wurde gemeinsam mit engagierten zentralen Orten im Stadtteil verteilt. Anwohner*innen und Akteur*innen Der Projektfortschritt wurde zusätz- ein Aktionstag konzipiert. Dieser soll lich zu Presse und Internet auch in ei- zum Beginn der Vegetationsperio- nem als Garten.Reich!-Winterquartier de einen öffentlich wirksamen Start- zwischengenutzten Ladengeschäft schuss für die Umsetzung des Nach- durch Plakate, Fotos und Veranstal- barschaftsgartens und die Tätigkeit tungsankündigungen kommuniziert. des Garten.Reich!-Netzwerkes bilden. In diesem Zusammenhang ist außer- Die Rohdaten, Zugänge für virtuelle dem festzuhalten, dass gerade die auf- Plattformen sowie produzierte Schil- fällige Gestaltung der Schaufenster im der/Plakate/Flyer/Aufkleber werden Ladengeschäft ein zusätzliches Inter- dem Garten-Reich! – Netzwerk für esse von Anwohner*innen am Projekt eine weitere Nutzung und Bearbei- hervorgerufen hat. Mit dem Ziel einer tung übergeben. einheitlichen Netzwerkkommunikati- on im Stadtteil wurden außerdem Be- Wir wünschen dem Garten.Reich! schilderungen für die Vorgesehenen Team ein erfolgreiches und buntes Gartenstandorte entworfen und pro- Gartenjahr! duziert. 52 53
Dieses Vorhaben erfolgt im Rahmen des Projekts „Soziale Stadt Wehringhausen“ und wird gefördert durch die EU, den Bund und das Land NRW www.gartenreich.wehringhausen.wordpress.com
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