Report - Katholische Jugend Österreich

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Report - Katholische Jugend Österreich
Report

                                                                                                                        2018
                                                                                                                                Ein Projekt der Katholischen Jugend Österreich
                                                                                                                                      in Zusammenarbeit mit der youngCaritas
                                                                                                                               und Hitradio Ö3 – in der Diözese St. Pölten 2018
72 Stunden ohne Kompromiss | Report | Herausgeber: Diözese St. Pölten, Pastorale Dienste, Kath. Jugend

                                                                                                          19 Projekte
                                                                                                              Vollgas

                                                                                                                  300
                                                                                                         Jugendliche
                                                                                                            mit 100 %
                                                                                                         Engagement

                                                                                                          72 Stunden
                                                                                                                ohne
                                                                                                         Kompromiss
Report - Katholische Jugend Österreich
Vorgewortet            Projektteil 1             BEST OF               Projektteil 2              BEST OF

                                                         L T s -
                                                    INHAnis
                                                     verzeic
                                                                       h
                                                      Vorgewortet

               &
                                                      Ein Auftakt mit Power | Brennstoffvorrat für die
                                                      Tagesstätte Zuversicht | See, Decide, Get Started
                                                      | Neue Bewegungs- & Sportmöglichkeiten

                               &                      Zubau Antlashof | Und Action! |
                                                      treff.Begegnung | Play together

    &
                                                      Pfarrhof-Makeover | Brauchtumspflege im Haus
                                                      St. Louise | Jung trifft Alt | In der Jugendhaus-
                                                      bäckerei, ja da gelingt so mancherlei …!

                                 &                    BEST OF – Teil 1

        &
                                                      Spielhaus für den Kindergarten | Pfarrzentrum
                                                      Revival | Die Lizenz zum Texten! | „chill it :-)“ –
                                                      Sitzplatz beim Sportplatz

                           &
                                                      Vergessenes wird glänzend! | Hutterberger Park
                                                      Revival | Theater-Lesung | Weidengeflecht als
                                                      Schattenspender

                                        &             BEST OF – Teil 2

                 &                                    Euer Zeitungsteam | Wir danken unseren Unter-
                                                      stützerInnen | DANKE fürs Dabeisein

                                                      Kath. Jugend | youngCaritas

                                                                                                              IMPRESSUM:
                                                                                     72 Stunden ohne Kompromiss | Report
                                                                                Medieninhaber, Herausgeber, Verleger:
                                                                Katholische Jugend der Diözese St. Pölten, Klostergasse 15,
                                                                       3100 St. Pölten, T: 02742/324-3353, E: kj@kirche.at
                                                                                                          Fotos und Texte:
                                                                      Magdalena Ganster, Christine Hofer, Ilse Kappelmüller,
                                                      Victoria König, Karl Lahmer, Susanne Pichelmann, Hemma Putschögl,
                                           Martin Schwingenschlögl, Isabella Stippinger, Isabella Stöcklhuber, Wolfgang Zarl
                                                                                                                Redaktion:
                              Stefan Schmalhofer (Redaktionsleitung), Andreas Führer, Cornelia Geiger, Levente Somogyváry
                                                                                          Layout und Satz: Andreas Führer
                                                                                                          Vervielfältigung:
                                                                                       Hausdruckerei der Diözese St. Pölten

2   72 Stunden ohne Kompromiss | REPORT
    Diözese St.Pölten | 17.–20. Oktober 2018
Report - Katholische Jugend Österreich
UnterstützerInnen           DANKE                       ...

   Vorgewortet
                                     Wann immer ich von der Teilnahmslosigkeit, dem fehlenden Interesse und
                                     der Verdrossenheit von Jugendlichen in den Medien lese, ist mein erster
                                     Gedanke „Die kennen unsere Jugend nicht!“. „72h ohne Kompromiss“ ist
                                     das genaue Gegenteil dieses Vorurteils: die Gemeinschaft, die Liebe zu
                                     den Menschen und zum Gemeinwohl, der Tatendrang und das Tun-wollen
                                     der jungen Menschen ist jedes Mal ein Lichtblick im kirchlichen Kalender. 3
                                     Tage lang in zig Projekten engagieren sich 300 Jugendliche, machen mit,
                                     sind dabei, machen möglich. Hier fällt mir der Apostel Jakobus ein, der
                                     schreibt: „Ich zeige dir meinen Glauben aufgrund der Werke“ (Jak 2,18).
                                     „Ohne Kompromiss“ ist nicht nur Ansage, sondern auch Botschaft. Ihr seid
                                     die lebendige Frohbotschaft, ihr seid missionarisch im Tun. Ich danke al-
                                     len, die diesem Ruf folgen. Ihr seid die Jugend, die die Kirche braucht. Ich
            // Dr. Alois Schwarz     wünsche uns und Euch, dass diese 72 Stunden Vorbild für ein Leben sind,
                                     das diesen Geist weiterträgt und wirken lässt.

                                                                                                    Dr. Alois Schwarz
                                                                                                       Diözesanbischof

             Caritas heißt Not sehen und handeln. Konkret geht es darum, Menschen
             in schwierigen Lebenslagen zu helfen und damit den Auftrag zu Solidarität
             und Nächstenliebe auch zu leben. Das Projekt „72 Stunden ohne Kom-
             promiss“ ist ganz im Sinne des Caritas Gedankens: Die TeilnehmerInnen
             zeigen ihr grenzenloses Engagement und gemeinsames solidarisches Han-
             deln für benachteiligte Menschen. Als Caritas-Direktor freue ich mich ganz
             besonders, dass auch in diesem Jahr viele Jugendliche die Herausforde-
             rung annehmen und voller Tatendrang die gestellten Aufgaben meistern.
             Vor allem möchte ich mich bei den Jugendlichen für ihre Bereitschaft be-
             danken hinzusehen und kompromisslos anzupacken.

                                                                     Hannes Ziselsberger
                                                     Caritas-Direktor der Diözese St. Pölten
                                                                                                           // Hannes
                                                                                                         Ziselsberger

                                            Das diesjährige Motto der größten Jugendsozialaktion Österreichs
                                            lautet „Challenge your Limits”. Die thematischen Schwerpunkte So-
                                            lidarität und Nächstenliebe nehmen in unserer Gesellschaft einen
                                            sehr wichtigen Stellenwert ein und sind unverzichtbar. Wir freuen
                                            uns ein Teil der KJ zu sein, die alle zwei Jahre in Kooperation mit
                                            der youngCaritas und Hitradio Ö3 dieses tolle Projekt veranstaltet.
                                            Junge Menschen haben dabei die Möglichkeit, sich für ein soziales
                                            Projekt einzusetzen – Engagement, das den Mädls und Burschen
                                            Türen und Fenster zu karitativen Einrichtungen öffnet und einen
                                            Einblick ermöglicht. „Wirken lassen – Zeichen setzen – langfristig
             // Fabian Amstler, Teresa
                                            daraus schöpfen.”, das wünschen wir euch.
                Lueger, Christian Walzl
                                                                 Fabian Amstler, Teresa Lueger und Christian Walzl
                                                              Vorsitzende der Katholischen Jugend der Diözese St. Pölten

             Ein leuchtendes Beispiel für das gelebte Miteinander im Land!
             Es ist wie überall im Leben: Wenn sich mehrere zusammentun, um mitei-
             nander etwas zustande zu bringen, dann lässt der Erfolg nicht lange auf
             sich warten. Das gilt besonders für die Jugendsozialaktion „72 Stunden
             ohne Kompromiss“, bei der rund 4.000 Jugendliche in rund 300 Einzelakti-
             onen ein hohes Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Gemeinschaft
             und jenen Mitmenschen verkörpern, die Hilfe brauchen.
             Dafür möchte ich als Landeshauptfrau herzlich danken, vor allem den teil-
             nehmenden Jugendlichen, der Katholischen Jugend Österreich, youngCari-
             tas und Hitradio Ö3, die bei dieser Hilfsaktion mitmachen. Ich wünsche der
             Jugendsozialaktion jene Unterstützung und jenen Erfolg, den sich diese
             Initiative zweifellos verdient hat.
                                                            Mag.a Johanna Mikl-Leitner            // Mag.a Johanna
                                                     Landeshauptfrau von Niederösterreich              Mikl-Leitner

                                                                                                                           3
Report - Katholische Jugend Österreich
Vorgewortet               Projektteil 1              BEST OF               Projektteil 2              BEST OF

„72h ohne Kompromiss“ – ein Auftakt mit Power

               Rund 100 Jugendliche überwanden
               beim 72h Start am Rathausplatz in
               St. Pölten im wahrsten Sinne des
               Wortes eine Grenze, als sie eine
               Mauer aus bunten Pappziegeln ein-
               rissen. VertreterInnen des Landes,
               der Stadt, der Katholischen Jugend
               und der youngCaritas bedankten
               sich schon im Voraus für den Einsatz
               der Jugendlichen. Nachdem Weihbi-
               schof Anton den Segen gespendet
               hatte, machten sich alle auf um 19
               Projekte innerhalb der vorgege-
               benen 72 Stunden umzusetzen.

                                Stefan Schmalhofer

                                                                             Die P r o j e k t e …
Brennstoffvorrat für die
 Tagesstätte Zuversicht                                           Kleinpertholz / Heidenreichstein
                                                                                               Tagesstätte Zuversicht

               „Schön, dass ihr da seid!“ mit die-     gendliche ihre Vorkenntnisse und       über die Gäste und deren erbrachte
               sen Worten begrüßte Projekt- und        Fähigkeiten ausgezeichnet einset-      Hilfeleistung freute. Beim gemein-
               Hausleiter Stephan Zimm die neun        zen. Franz Sedlmayer, der das Pro-     samen Mittagessen vor Ort wurden
               SchülerInnen des BRG Ringstraße         jekt eingefädelt hatte, meinte: „Ich   Bekanntschaften geschlossen und
               aus Krems beim Projektstart. Die        habe selten Jugendliche mit so viel    Informationen ausgetauscht. Klas-
               Mithilfe kam sehr gelegen, da noch      Engagement erlebt.“                    sensprecherin Sanja und Barbara:
               der Holzvorrat für den Winter auf-      Des Weiteren diente das Projekt        „Wir wollten als Klasse ein soziales
               gestockt werden musste.                 dazu, etwaige Vorurteile abzubau-      Projekt unterstützen und unsere ei-
               So kristallisierten sich schnell zwei   en. Es gab jedoch von Anfang an        gene soziale Kompetenz stärken.“
               Teams heraus - eines, welches das       keine Berührungsängste. Das ist        Dies ist ihnen sicherlich gelungen.
               Holz holte und schnitt und ein an-      gelebte Diversität! So erzählte To-
               deres, welches dieses als Vorrat        bias Hetzendorfer, ein Bewohner                   Martin Schwingenschlögl
               stapelte. Dabei konnten einige Ju-      der Tagesstätte, dass er sich sehr

4   72 Stunden ohne Kompromiss | REPORT
    Diözese St.Pölten | 17.–20. Oktober 2018
Report - Katholische Jugend Österreich
UnterstützerInnen              DANKE                       ...

See, Decide,                   Jugendhaus Stift Göttweig
 Get Started                                     Kath. Jugend Österreich

SchülerInnen aus der HLUW Ysper-      in puncto Nachhaltigkeit beisteuern    die ersten Videoaufnahmen ge-
tal hatten eine besondere Aufgabe.    können. Die Herausforderung: die       probt und perfektioniert. Nachdem
Diese bestand darin drei Videos zu    Themen kompakt und verständlich        die Sequenzen im Kasten waren,
dem österreichweiten Projekt SDG      in den Videos verpacken! Nachdem       galt es die Videos zu schneiden,
(Sustainable Development Goals)       sie Ideen und alle Infos gesam-        denn samstags um 10 Uhr mussten
zu drehen. Die Videos sollten zu      melt hatten, war es an der Zeit, ein   diese fertig sein. Der Grund dafür
den Themen „Leben unter Wasser“,      Drehbuch zu schreiben. Jedes Vi-       war, dass die kurzen Videos von
„leistbare, grüne Energie“ und „Le-   deo sollte ca. 50 Sekunden dauern.     den Diözesen gesammelt worden
ben an Land“ passen. Dazu muss-       Die TeilnehmerInnen mussten also       sind und am Samstag um 15 Uhr
ten sich die SchülerInnen zuerst      auch aufpassen, dass es nicht zu       veröffentlicht wurden.
mit den Themen auseinanderset-        lang oder zu kurz wurde. Am Don-
zen und überlegen, was sie selbst     nerstagnachmittag wurden schon                       Isabella Stöcklhuber

 NeueBewegungs- &                                                                 St. Pölten
   Sportmöglichkeiten                                             Emmausgemeinschaft St. Pölten

Bevor Dominik, Felix, Jakob, Bene-    beitsalltag der Sozialarbeit ein
dikt und Julian ihre erste Aufgabe    wenig hinein zu schnuppern.
des Demontierens einer Holzver-       Nach ordentlicher Stärkung ging
schalung des Trainingsraumes in       es an das Reinigen und Verspach-
Angriff nehmen konnten, mussten       teln des Mauerwerkes. Neue Farbe
sie zuerst die schweren Fitnessge-    an den Wänden verlieh dem Raum
räte aus dem Keller hinausschaf-      gleich eine ganz andere Atmosphä-
fen. „Das Zeug mit den ganzen         re und wirkte bereits nach dem
Gewichten war echt schwer“, er-       ersten Anstrich viel freundlicher
zählten die Burschen im Alter         und einladender. Die Burschen
von 16 bis 17 Jahren. Mit Akku-       waren so motiviert in ihrem Schaf-
schrauber, Zimmermannshammer,         fen, dass sie meinten, die Decke
Fäustl und Brechstange wurden         müsste doch eigentlich auch noch
die Bretter und Leisten von den       neu gemacht werden. In diesen 72
Wänden entfernt und der Raum          Stunden zeigten die Burschen be-
besenrein gefegt. Bepackt mit Ab-     wundernswertes Enga-
bruchmaterial ging es dann durch      gement. Sie leisteten
die verwinkelten Gänge des Ta-        ehrlich tolle Arbeit,
geszentrums zum Müllsammel-           doch die nächste Re-
platz der Emmausgemeinschaft am       vitalisierung muss nun
Fuße des Kalvarienberges. Trotz       etwas warten.
Schlepperei hatten die Burschen
sichtlich Spaß an ihrer Tätigkeit.      Ilse Kappelmüller
Beim gemeinsamen Mittagstisch
im Tageszentrum gab es die Mög-
lichkeit ein wenig von den Le-
bensgeschichten der Klienten zu
erfahren, etwaige Berührungs-
ängste abzubauen und in den Ar-

                                                                                                                  5
Report - Katholische Jugend Österreich
Vorgewortet              Projektteil 1              BEST OF                Projektteil 2               BEST OF

Zubau Antlashof                                              Hofstetten-Grünau
                                                  Pfarre St. Pölten-Maria Lourdes/Antlashof

               Eine bunte Gruppe traf am Ant-         spiel, wenn ein Pferd krank ist. Für    dem die Jugendlichen Brötchen und
               lashof aufeinander. Jugendliche        solche Fälle schaffte es das bunte      Säfte verkauften. Thomas, der am
               aus Pöchlarn, St. Pölten und Ybbs,     72h-Team einen Unterstellplatz zu       Antlashof lebt und arbeitet, erzähl-
               BewohnerInnen, MitarbeiterInnen        fertigen. Vom guten Fundament,          te, wie begeistert er von dem 72
               und der Besitzer vom Antlashof         über Steher, ein Dach und auch          Stunden Projekt ist: „Hätte ich vor
               arbeiteten fleißig miteinander, um     Seitenwände gab es viele Schritte       ein paar Jahren in meiner Schulzeit
               ein Ausweichquartier für Pferde zu     am Weg zum gemeinsamen Ziel zu          gewusst, dass es so etwas gibt,
               schaffen. Die Pferde am Hof wer-       bewältigen. Am Ende des Projektes       dann hätte ich sofort mitgemacht.“
               den gruppenweise in 2 Ställen un-      gab es noch ein großes Benefizkon-
               tergebracht, aber manchmal wird        zert von Tini Kainrath & The Ridin                       Magdalena Ganster
               weiterer Platz benötigt, zum Bei-      Dudes in der Grünauer Halle, bei

                                                         Ybbs a. d. Donau
Und Action!                               IT-HTL Ybbs und Jugendpastoral Erlauftal

               Lisa, Verena, Markus, Sebastian
               und Simon sind SchülerInnen der
               IT-HTL in Ybbs an der Donau. Sie
               erlernten in dieser Schule das
               Handwerkzeug und alle damit ver-
               bundenen Voraussetzungen, um
               die Herausforderungen des Projekts
               „Und Action“ zu bestehen. Für sie
               ergab sich durch die Teilnahme an
               „72h ohne Kompromiss“ eine Win-
               win-Situation. Die SchülerInnen
               konnten ein Projekt für ihre Ausbil-
               dung absolvieren und gleichzeitig
               mit ihrem Videoschnitt-Know-how

                                                      aufzeigen, wie viel Engagement Ju-      Bildschirm. Es war an der Zeit aus
                                                      gendliche im Rahmen der größten         dem gesammelten Material echt
                                                      Jugendaktion Österreichs leisten.       sehenswerte Videoclips zu schnei-
                                                      Die fünf Jugendlichen splitteten        den. Respekt – wirklich tolle Arbeit.
                                                      sich in zwei Gruppen, besuchten         Doch überzeuge dich selbst und
                                                      und filmten tagsüber die Projekte       schau beim Youtube-Kanal der Ka-
                                                      in unserer Diözese. Am Abend            tholischen Jugend der Diözese St.
                                                      konnte das Ergebnis jedoch noch         Pölten rein:
                                                      nicht gefeiert werden und auch die      https://bit.ly/2J5Tl3q
                                                      Erholungszeit war etwas kurz, denn
                                                      es ging sogleich an die Arbeit am                         Ilse Kappelmüller

6   72 Stunden ohne Kompromiss | REPORT
    Diözese St.Pölten | 17.–20. Oktober 2018
Report - Katholische Jugend Österreich
UnterstützerInnen                 DANKE                       ...

                                                                          St. Pölten
 treff.Begegnung                                       youngCaritas St. Pölten & NÖ-West

Eine offene Tür und ein offenes          Einkaufen der Zutaten, Kuchen          len und Verweilen. Simon Fries
Ohr für PassantInnen boten zehn          backen und Suppe kochen am Pro-        erzählte: „Das Besondere an dem
Jugendliche des BRG Ringstraße           gramm, bevor das Projekt „Treff.       Projekt ist, dass man Menschen
Krems im Rahmen der 72h-Aktion.          Begegnung“ in den Räumlichkeiten       nicht nur die Möglichkeit gibt Ku-
„Gestartet hat unsere Aktion mit         der actionFabrik der youngCaritas      chen zu essen, sondern auch mit
einem Besuch im Caritas Mutter-          für zwei Tage seine Pforten öffnete.   ihnen zu spielen und mit ihnen
Kind-Haus“, so die SchülerInnen.         Es wurden aktiv PassantInnen von       Spaß zu haben.“ Spenden, die das
Für die Bewohnerinnen des Mutter-        den Jugendlichen auf das Angebot       selbst gemachte Buffet lukrierte,
Kind-Hauses wurde am ersten Tag          aufmerksam gemacht und einge-          kamen dem Mutter-Kind-Haus St.
des Projektes gekocht und herbst-        laden. Mit warmen Speisen und          Pölten zugute.
liche Dekoration aus Kastanien an-       Getränken boten die SchülerInnen
gefertigt. Im Anschluss stand das        Möglichkeiten zum Tratschen, Spie-                          Victoria König

                                                            Amstetten-Herz Jesu
 Play together                                       Jugendpastoral Region Mostviertel-West

In der Pfarre Amstetten Herz Jesu        geschieht die einfachste Begeg-        stolz, dass sie bei diesem Projekt
organisierten Jugendliche von der        nung.“ So gab es eine Hüpfburg,        mithelfen konnten. Michael Aigner
HLUW Yspertal ein großartiges Pro-       ein Dosenschießen, viele Ballspiele,   von der Jugendpastoral Amstetten:
jekt: Sie veranstalteten für zahl-       Seilziehen oder Sackhüpfen. Da-        „Es war eine Win-win-Situation für
lose Kinder zwischen 6 und 16            bei entstanden viele Freundschaf-      alle. Durch dieses Fest konnten die
Jahren einen multikulturellen Spie-      ten. Die Jugendlichen sind sich        Jugendlichen ihre rhetorischen Fä-
lenachmittag. Unter dem Motto            sicher: Wichtig ist das Kennenler-     higkeiten im Umgang mit Kindern
„Play together“ kamen Kinder und         nen, weil Freundschaften entstün-      und anderen Jugendlichen erwei-
Jugendliche mit und ohne Migrati-        den und man sich dadurch nicht         tern und gleichzeitig sind sie sich
onshintergrund zusammen. Chri-           mehr fremd sei. Die TeilnehmerIn-      bewusst: Sie haben viel Gutes ge-
stian Köstler, Leiter der PfarrCaritas   nen der „72 Stunden ohne Kom-          tan und zu neuen Freundschaften
der Diözese St. Pölten: „Im Spielen      promiss“ zeigten sich erfreut und      verholfen.“
                                                                                                     Wolfgang Zarl

                                                                                                                      7
Report - Katholische Jugend Österreich
Vorgewortet              Projektteil 1              BEST OF                 Projektteil 2              BEST OF

Pfarrhof-Makeover                                                Gars / Kamp
                                                                  Pfarre Gars/Kamp

               Der Pfarrgarten in Gars am Kamp
               wurde in den letzten Jahren eher
               vernachlässigt und aufgrund des
               großen Pflegebedarfes simpel ge-
               halten. Doch für Jugend- und Jung-
               scharstunden ist ein Garten zum
               Wohlfühlen und Zeit verbringen
               etwas ganz Besonderes. Deshalb
               wurden in den vergangenen 72
               Stunden die Ärmel hochgekrem-
               pelt und mit viel Energie, Elan und
               Spaß am gemeinsamen Arbeiten
               einiges erreicht: Das alte morsche
               Holzhaus wurde abgerissen, Palet-
               tenmöbel gebaut, die Feuerstelle
               von den überwuchernden Pflanzen
               befreit, die alten Blumenbeete re-
               vitalisiert und am Samstag mit den
               Jungscharkindern neu bepflanzt.
               Unterstützt wurden die Jugend-
               lichen dabei von der älteren Ge-       schafften die Jugendlichen aber
               neration, denn als Handwerker          ihre Grenzen zu überwinden. Der
               ist schließlich noch niemand vom       Garten lädt nun wieder zum Ver-
               Himmel gefallen. Sogar das Öffnen      weilen ein und wurde beim Ab-
               einer Lackdose kann (beim aller-       schlussfest am Samstag feierlich
               ersten Mal!) eine kleine Heraus-       eingeweiht.
               forderung darstellen. Gemeinsam
                                                                      Susanne Pichelmann

Brauchtumspflege                                                      Maria Anzbach
 im Haus St. Louise                                              Pflegeheim Haus St. Louise
                                                                 der Barmherzigen Schwestern

               Vier SchülerInnen der 5. Klasse des    Traditionen, Rituale und Bräuche,        viel über Heilige und Traditionen
               BORG in Neulengbach machten            die im Haus St. Louise gepflegt          zu erfahren.“ sagte Juliane, „Be-
               sich gemeinsam auf den Weg, um         werden. Es war für die Schüler-          stimmt wären noch mehr aus un-
               sich auf ihr erstes soziales Projekt   Innen interessant zu hören, welche       serer Klasse mitgekommen, wenn
               einzulassen. Emma, Juliane, Sarah      Erlebnisse die BewohnerInnen bei         sie von dieser Aufgabe erfahren
               und Julia erarbeiteten mit den Be-     Festen in der Einrichtung für Be-        hätten.“ Für die vier ist klar, dass
               wohnerInnen des Pflegeheims, mit       treutes Wohnen gemacht haben.            sich eine Teilnahme an der Aktion
               den geistlichen Schwestern und         Außerdem berichteten diese von           ausgezahlt hat!
               den haupt- und ehrenamtlichen          Brauchtümern aus ihrer Kindheit
               MitarbeiterInnen einen Brauch-         und Jugend. Darüber gab es da-                           Isabella Stippinger,
               tumskalender. Der Kalender erfasst     nach auch einen regen Austausch.                             Christine Hofer
               alle christlichen Festkreise, sowie    „Ich finde es sehr spannend, so

8   72 Stunden ohne Kompromiss | REPORT
    Diözese St.Pölten | 17.–20. Oktober 2018
Report - Katholische Jugend Österreich
UnterstützerInnen               DANKE                       ...

                                                         Schrems
 Jung trifft Alt                                Seniorenheim Schrems

Auf die Frage, wie es denn für die     fiert, die beide Generationen ge-     waren Ziele und Gründe, wes-
Jugendlichen war, mit den älteren      meinsam machten, beispielsweise       halb sich Maria Faltin auf dieses
BewohnerInnen       des   Senioren-    Blumen setzen im (Vor)-Garten.        Projekt eingelassen hatte. „Die
heimes in Schrems zu arbeiten und      Johann Lehninger, ein Bewohner        Wahrnehmung sollte sich ver-
Zeit zu verbringen, antworteten sie    des Hauses freute sich: „Endlich      ändern“, war ihr Wunsch an die
unisono: „Ungewohnt, aber eine         kommt mal Schwung und Ab-             ProjektteilnehmerInnen.
schöne Erfahrung.“ Maria Faltin,       wechslung ins Haus.“ Die positive     „Das Erledigen von Aufgaben
die Projektleiterin, hatte sich ein    Stimmung und Entwicklung in           als Team stärkte nebenbei auch
vielfältiges Programm überlegt. So     puncto Zusammenarbeit war auch        die Gruppe“, merkten Julia und
durften etwa die SchülerInnen der      daran zu erkennen, dass sich die      Carolina an. So kann sich si-
6. Klasse des BRG Ringstraße mit       SchülerInnen mit der Zeit auf ihre    cher jeder etwas von diesen
den älteren Menschen spielen, sich     Aufgaben einließen und so tolle Ge-   großartigen Tagen in Schrems
unterhalten und als Höhepunkt ei-      spräche entstanden. Vor allem der     mitnehmen.
nen Kalender gestalten. Für jedes      Austausch zwischen den Generati-
Monat wurde eine Aktivität fotogra-    onen und der Abbau von Vorurteilen           Martin Schwingenschlögl

 In der Jugendhausbäckerei,                                                            Stift Göttweig
   ja da gelingt so mancherlei …!                                                  Jugendhaus Stift Göttweig

Am Donnerstagvormittag ging es         nen winterfeste Blumen
in der Jugendhaus-Küche heiß her       am Göttweiger Friedhof
– Selina, Vanessa, Nina und Eva        bevor am Samstagvor-
krempelten die Ärmel hoch und          mittag noch einmal das
heizten den Ofen an. Eifrig backten    Backrohr zum Einsatz
sie Muffins und Polsterzipf‘, welche   kam. Es wurden Lebku-
mit hausgemachter Marillenmar-         chenhäuser gebacken,
melade gefüllt wurden. Zusätzlich      verziert und versteigert.
bastelten sie Teelichthäuser aus Te-   Das       eingenommene
tra-Pack-Kartons. Mit den Endpro-      Geld spendeten sie an
dukten fuhren sie zum Pflegeheim       „Licht ins Dunkel“.
Mautern und ins Betreute Wohnen
                                           Isabella Stöcklhuber
nach Paudorf. „Unser Anliegen war
es vor Ort Zeit zu schenken.“, be-
tonte Nina. Auch die Burnoutklinik
in Hollenburg wurde am Donners-
tagabend besucht. 18 KlientInnen
erwarteten neugierig die Besucher-
Innen und freuten sich über den
gemeinsamen Austausch und die
mitgebrachten Schmankerln. Die
                                                                                                                     Foto: NÖN, Johann Lechner

Jugendlichen hörten die unter-
schiedlichsten   Lebensgeschichten
und spielten mit den Bewohner-
Innen diverse Kartenspiele. Bei Ein-
bruch der Dunkelheit machten sie
sich zu einer Fackelwanderung in
die Weinberge auf.
Freitags pflanzten die TeilnehmerIn-

                                                                                                                 9
Report - Katholische Jugend Österreich
Vorgewortet            Projektteil 1              BEST OF   Projektteil 2   BEST OF

BEST OF – Teil 1

                                                                 Ahh, eine
                                                                 Spinne!! – das
                                                                 ist eine Amei-
                                                                 se … Biologie
                                                                 kennst?

#notenkonferenz

                                                             Komm raus und
                                                             zeig mir wie der
                                                             da rein geht …

10    72 Stunden ohne Kompromiss | REPORT
      Diözese St.Pölten | 17.–20. Oktober 2018
UnterstützerInnen        DANKE      ...

Cam and dance with me!                     Auch ein Physiker
                                           braucht mal eine
                                           Pause!

                Das machen dann
                die Kocher*Innen
                und die                                        Freitag 15 Uhr ist Redaktionsschluss!
                Herrichter*Innen …

#märchenstunde

                                                                                    #kratkyselfie

                                                                                                 11
Vorgewortet             Projektteil 1            BEST OF               Projektteil 2              BEST OF

Spielhaus für den                                                                          Gartenhaus, malten es an und
                                                           Obergrafendorf
 Kindergarten
                                                                                           machten sich auch noch im Außen-
                                                                                           bereich des Kindergartens nützlich.
                                                        Kath. Jugend Obergrafendorf        Bei all ihren Arbeiten wurden sie
                                                                                           von den Kindern des Kindergar-
                In Obergrafendorf werkte eine         zum Bürgermeister, Herr DI Rainer    tens beobachtet, die jeden Schritt
                große Gruppe von 53 Jugendlichen      Handlfinger, gingen und fragten,     skeptisch begutachteten und genau
                der örtlichen Katholischen Jugend.    wo sie sich im Ort 72 Stunden lang   wissen wollten, warum die Jugend-
                Für Fabian, Florian und Kilian, die   sinnvoll betätigen könnten. Der      lichen was, wo und vor allem wie
                KJ-Leiter, und die übrigen Mitglie-   Bürgermeister hatte dann die Idee,   machen.
                der war es ganz klar, dass sie wie-   den Kindergarten in der Gestaltung   Eine besondere Hürde, die die
                der bei den 72h mitmachen wollten.    des Außenbereiches und vor allem     Gruppe zu bewältigen hatte, stell-
                O-Ton-Antwort von Kilian auf die      durch die Errichtung eines neuen     ten die nicht vorhandenen – der
                Frage nach dem Warum: „Sicher         Spielhauses zu unterstützen.         Körpergröße der Jugendlichen ent-
                mach ma mit, weil es is jo wos        Die Jugendlichen legten in Eigen-    sprechenden – Tische und Sessel
                guads“. Fabian erzählte, dass sie     regie ein Fundament, bauten das      dar. So mussten sie sich zum Bei-
                                                                                           spiel aus einem Kindergartentisch
                                                                                           und zwei -bänken einen Arbeits-
                                                                                           tisch zusammenbauen.
                                                                                                           Magdalena Ganster

                                                                          Tulln
Pfarrzentrum Revival                                       Pfarre Tulln-St. Stephan

                Die große Pfarrkirche der Stadt
                Tulln und der altehrwürdige Pfarr-
                hof wurden von den teilnehmenden
                SchülerInnen der HAK Tulln auf
                Vordermann gebracht. Eingeteilt
                in drei Gruppen wurde die Kirche
                gründlich durchgeputzt, der Pfarr-
                garten gepflegt und die ganze Meu-    wurden gemeinsam mit Pfarrer         renden Herd – diverse Kurzschlüs-
                te kulinarisch versorgt.              Kowalski Bäume und Sträucher ge-     se miteinbegriffen – wurde die ge-
                Beim nächsten Kirchenbesuch wer-      schnitten und Unkraut gejätet.       samte Klasse an allen drei Tagen
                den die Jugendlichen vom Trupp        Für die Verpflegung war die drit-    bestens verkös-tigt.
                „Kirchenputz“ den Kirchenraum mit     te Truppe zuständig. Schließlich     Der Pfarrhof Tulln ist nun für die
                anderen Augen betrachten. Jede        muss man bei harter Arbeit auch      anstehende Renovierung vorberei-
                Ecke, jeder Vorsprung, sogar Jesu     gut versorgt werden. Ausschließ-     tet, doch nicht nur die Pfarre hat
                Haupt wurden vom Staub befreit,       lich Mädchen meldeten sich für den   von diesem Einsatz profitiert. Die
                der gesamte Boden gewischt sowie      Küchendienst, man sollte meinen,     SchülerInnen der HAK Tulln können
                alle Fliesen und Kirchenbänke ein-    weil sie bereits Erfahrung in die-   mit Stolz auf ihre getane Arbeit zu-
                gelassen.                             sem Bereich mitbringen, aber weit    rückblicken.
                Auch im Außenbereich hat sich         gefehlt. Ohne Kochkenntnisse und
                einiges getan. Vom Gartentrupp        mit nur einem halb funktionie-                      Susanne Pichelmann

12   72 Stunden ohne Kompromiss | REPORT
     Diözese St.Pölten | 17.–20. Oktober 2018
UnterstützerInnen              DANKE                       ...

                                                                   überall und nirgendwo
 Die   Lizenz zum Texten!                                            Kath. Jugend der Diözese St. Pölten

19 Projekte in der ganzen Diöze-      Fotos gemacht, Interviews geführt,      Unser Projekt hatte nur Hand und
se leisteten bei „72 Stunden ohne     gelacht, geplaudert und euer Enga-      Fuß, weil engagierte Jugendliche,
Kompromiss“ Großartiges! Daher        gement wahrgenommen. All diese          wie ihr, eure Fähigkeiten, Zeit und
war es uns ein Anliegen, dies für     Erfahrungen wurden danach ver-          Energie in die Umsetzung der sozi-
immer festzuhalten. Damit ihr heu-    schriftlicht und in unserer Redakti-    alen Projekte gesteckt habt. Dafür
te diese Zeitung in der Hand halten   on zu dieser 72h-Zeitung gelayou-       sagen wir euch auf diesem Weg
könnt, arbeiteten einige Personen     tet. Dazu gehört natürlich auch das     noch einmal Danke und wünschen
so manche Tages- und auch Nacht-      Korrekturlesen,      Bildbearbeitung,   euch viel Spaß beim Lesen und Zu-
stunde für euch, das Redaktions-      usw. Auf die sozialen Medien wur-       rückerinnern.
team der 72 Stunden-Zeitung!          de selbstverständlich auch nicht
11 rasende ReporterInnen waren        vergessen, sodass täglich mehre-                        Stefan Schmalhofer
unterwegs, um euch bei euren Pro-     re Posts von möglichst vielen Pro-
jekten zu besuchen. Dabei wurden      jekten erstellt und geteilt wurden.

 „chill it :-)“ –                                                                  St. Pölten
 Sitzplatz beim Sportplatz                                            Jugendzentrum Steppenwolf

Rund 2500 bunte Kronkorken, zu-       „Ich finde es cool, dass wir alles      fantasievoll austoben und die An-
fällig genau 72 Stück Dämmplatten     selbständig gestalten können. Es        ordnung selbst bestimmen. „Wir
und einiges an Holzbrettern standen   ist hier schon sehr bunt und wir        können kreativ sein und haben
den neun Jugendlichen des BRG         machen es halt noch bunter!“,           vollen Spielraum in der Gestal-
Krems Ringstraße während der 72h-     freute sich Matilde. Die 72 Platten     tung“, darin sahen Lena und Paula
Aktion im Jugendzentrum Steppen-      dienen in Zukunft zur Schalldäm-        das Besondere an diesem Projekt.
wolf in St. Pölten zur Verfügung.     mung in der Skaterhalle. Auch hier
Ziel war es, die Räumlichkeiten       konnten sich die TeilnehmerInnen                             Victoria König
mit drei neuen Elementen noch
gemütlicher zu machen.
„Die Kronkorken waren ein-
fach da“, meinte die Sozial-
arbeiterin Christiane Lang,
welche es sehr schätzt,
wenn Jugendliche etwas für
andere Jugendliche tun. Ge-
klebt, gefugt und lackiert
ergeben die Kronkorken nun
eine neue, bunte Küchen-
rückwand. „Außerdem fin-
det dadurch ein Upcycling
statt.“, so Christiane. Hinter
dem Sportplatz des Jugend-
zentrums kann ab jetzt ge-
chillt werden. Holzbretter
wurden      verarbeitet   und
von den TeilnehmerInnen
zu einer gemütlichen Out-
door-Chill-Ecke verarbeitet.

                                                                                                                    13
Vorgewortet               Projektteil 1               BEST OF               Projektteil 2            BEST OF

                                                                                                     Langschlag
Vergessenes wird glänzend!                                                 Pfarrverband Arbesbach-Groß Gerungs-Lang-
                                                                           schlag und Jugendpastoral Dekanat Zwettl

                Die SchülerInnen der Lernwerkstatt       sie tätig waren, wurde ihnen eine      ins Projekt starten. Die Gruppe,
                Pottenbrunn konnten bei ihrem            große Wertschätzung und Unter-         welche in Langschlag mitanpackte,
                Projekt viel Zeit an der frischen Luft   stützung der Einheimischen ent-        hatte Donnerstagmorgen sogar
                verbringen, da sie im Pfarrverband       gegen gebracht – sei es durch die      einen sehr aktiven Morgensport,
                Arbesbach-Groß Gerungs-Lang-             tatkräftige Mithilfe von Pfarrer und   denn sie holten zwei Holzkreuze
                schlag, aufgeteilt in zwei Teams,        Diakon, dem Besorgen von be-           zu Fuß und waren dafür insgesamt
                einige Wegkreuze erneuerten. Ins-        nötigtem Werkzeug oder Essens-         5 km unterwegs.
                gesamt säuberten, reparierten und        und Getränkespenden. Besonders
                lackierten sie sechs Holz- und zwei      schön war für die TeilnehmerInnen                      Hemma Putschögl
                Eisenkreuze, die jetzt in frischem       das Lagerfeuer samt Steckerlbrot
                Glanz erstrahlen. In den Orten Ar-       am Mittwochabend, denn so konn-
                besbach und Langschlag, in denen         ten sie am nächsten Tag gestärkt

                                                                                       Rosenau
Hutterberger Park Revival                                                     Gemeinde Sonntagberg

                                                         nerInnen von Rosenau kön-
                                                         nen dann mitten im Ort von
                                                         Obstbäumen oder Sträuchern
                                                         essen. Ebenso warten weitere
                                                         kleine Geheimnisse auf die Be-
                                                         sucherInnen, wie beispielswei-
                                                         se eine Erdbeerpyramide.“ Die
                                                         Jugendlichen pflanzten nicht
                                                         nur Neues, sondern entfernten
                                                         zuvor auch marode Bäume
                                                         und Sträucher. Am Ende der
                                                         Jugendsozialaktion wurden die
                                                         Nachbarn zu einem Fest ge-
                Im Sonntagberger Stadtteil Rose-         laden. „Am Projekt sind zwei
                nau starteten 18 Jugendlichen mit        Arbeitskreise beteiligt und mit
                einem Generationenpark-Projekt in        „72 Stunden ohne Kompro-
                die „72 Stunden“ Aktion. Mitglieder      miss“ ist erst der Startschuss
                der Katholischen Jugend Kematen-         gemacht.“, erzählte Bürger-
                Gleiß, Böhlerwerk und Sonntagberg        meister Thomas Raidl. Insge-
                werkten dabei mit. Ihr Ziel ist es,      samt erhofft er sich dadurch
                einen „essbaren Park“ zu schaf-          mehr Bürgerbeteiligung in der
                fen, der im Frühjahr 2019 fertig         Gemeinde Sonntagberg.
                sein wird. Projektleiterin Martina
                Schauer schwärmte: „Die Einwoh-                          Wolfgang Zarl

14   72 Stunden ohne Kompromiss | REPORT
     Diözese St.Pölten | 17.–20. Oktober 2018
UnterstützerInnen              DANKE                       ...

                                                                       Vitis
 Theater-Lesung                                                      carla Vitis

Vier Mädels richteten es sich im      im Bücherregal des carla Shops          finanzieren kann. Die Schülerinnen
Büro des carla Vitis mit ihrer Leh-   entdeckten. Dazu führten sie auch       begeisterte es sehr, wie herzlich
rerin vom BRG Ringstraße Krems        kurze Sequenzen als Theater auf.        sie aufgenommen wurden und wie
gemütlich ein. Sie bereiteten dort    Weiter gab es einen interaktiven        freundlich und fröhlich die Mitarbei-
eine Lesung für Freitagabend vor,     Teil, der die ZuhörerInnen einbaute.    terInnen im carla Vitis sind.
welche direkt im Laden aufge-         Dabei konnten alle mit raten, woher
führt wurde. Daran waren auch         welches Sprichwort stammt. Zum                            Hemma Putschögl
Menschen mit Behinderung betei-       Abschluss wurde noch eine lustige
ligt, die im carla Shop arbeiten.     Geschichte aus der griechischen
Die Lesung wurde in drei Teile ge-    Mythologie vorgetragen. Der Rein-
gliedert. Bei einem Teil wurde aus    erlös der Veranstaltung kommt der
dem Buch „Das kleine Gespenst“        Caritas zugute, die damit geschütz-
vorgelesen, welches Schülerinnen      te Arbeitsplätze (wie z.B. im carla)

 Weidengeflecht als
                                                                               Loosdorf
 Schattenspender                                                   Caritas Diözese St. Pölten

                                                                             ren TeilnehmerInnen recherchier-
                                                                             ten im Internet über Weidentipi,
                                                                             Weidentunnel und Weidenpavillon.
                                                                             Alle 10 ProjektteilnehmerInnen
                                                                             besuchen die 7c Klasse des BRG
                                                                             Krems Ringstraße. Gemeinsam mit
                                                                             Klassenlehrerin Sabine Schrammel
                                                                             schnitten die SchülerInnen noch
                                                                             am Mittwochabend in der Nähe der
                                                                             Schallaburg die Weiden. Schon am
                                                                             Donnerstagabend war der erste
                                                                             Weidenpavillon fertiggestellt. Da-
                                                                             nach wurde die intensivere Be-
                                                                             gegnung mit den Menschen mit
                                                                             Behinderung nachgeholt. Am Frei-
                                                                             tag errichteten sie schließlich das
                                                                             zweite Tipi. „Jetzt wissen wir wie
                                                                             es geht“, sagte eine Schülerin.
                                                                             „Am Mittwoch hatten wir keine Ah-
Zwei „lebendige Weidentipi“ er-       Diese wurde jedoch verschoben, da      nung.“ Die TeilnehmerInnen der
richteten die 10 TeilnehmerInnen      der ORF NÖ sein Kommen für Don-        72 Stunden erfahren nämlich erst
des Projekts „72 Stunden ohne         nerstag um 11 Uhr angekündigt          zu Beginn ihre Projektaufgabe.
Kompromiss“ im Caritas Wohnhaus       hatte. „Das Fernsehteam sollte be-     Im Frühjahr werden die Weiden-
für Menschen mit Behinderung in       reits etwas zu sehen und zum Fil-      ruten, die jetzt in den Boden ge-
Loosdorf. „Der Einstieg am Mittwo-    men haben“, sagte Schoisengeyer.       steckt wurden, austreiben und den
chnachmittag war turbulent“, sagte    So haben sich die SchülerInnen         Menschen mit Behinderung einen
Caritas-Wohnhausleiter     Michael    schon in den ersten Stunden kräftig    heimeligen Schattenplatz bieten.
Schoisengeyer. Geplant war nach       ins Zeug gelegt. Ein Teil der Grup-
dem Ankommen eine Hausführung.        pe griff zum Werkzeug, die ande-                                Karl Lahmer

                                                                                                                      15
Vorgewortet            Projektteil 1         BEST OF    Projektteil 2       BEST OF

BEST OF – Teil 2

Ane hackelt, zwa schaun zua                        Im Auftrag Gottes             #nachtschicht72hzeitung
                                                   unterwegs!

            Hast du die
            Grießnockerl
            schon vom Ofen
            genommen?

16    72 Stunden ohne Kompromiss | REPORT
      Diözese St.Pölten | 17.–20. Oktober 2018
UnterstützerInnen        DANKE                  ...

                                                       Ich streiche
                                                       die Wand.

                                                                                                #bauerntaxi
                                  Ich streiche
                                  die Decke.

                                                        Ich streiche
Voll eintauchen ins Projekt …                           die Fugen an
                                                        der Decke.

                                                                      Ich und mein Holz, Holzi, Holzi, Holz …

                                                                                                          17
Vorgewortet            Projektteil 1          BEST OF         Projektteil 2            BEST OF

   Euer
Zeitungs-
 team
                // Magdalena                                                                 // Susi     // Christine

     // Vicki    // Isabella                                                              // Hemma            // Isa

 // Wolfgang       // Martin                              // Conny, Stefan, Levi, Andi        // Ilse        // Karl

 Wir danken
 unseren UnterstützerInnen!

                                                       Weitere UnterstützerInnen:
                                                       - Bäckerei Café Einfalt, Langschlag
                                                       - Farbenhaus-Malermeister Karl Eschelmüller, Groß Gerungs
                                                       - Bäckerei Weingartner, Groß Gerungs
                                                       - Bauernhof Fam. Unger, Langschlag
                                                       - Unimarkt, Groß Gerungs
                                                       - Bäckerei-Konditorei-Café Wagner, Groß Gerungs
                                                       - Hobel- und Sägewerk Formholz Fam. Kitzler, Wiesensfeld
                                                       - Gemeinde Ober-Grafendorf
                                                       - Marktgemeinde Sonntagberg, Nah & Frisch Wimmer,
                                                         Apotheke Rosenau, Bäckerei Moshammer

18     72 Stunden ohne Kompromiss | REPORT
       Diözese St.Pölten | 17.–20. Oktober 2018
UnterstützerInnen   DANKE   ...

                                    Übrigens: Die
                                  72h-Zeitung gibt‘s
                                  auch in Farbe auf
                                  stpoelten.kjweb.at

     Dein 72h-Vorbereitungsteam der Diözese St. Pölten

                                                         19
Die Katholische Jugend ist die offizielle Jugendorganisation der                Ein kleiner Überblick über unsere
römisch-katholischen Kirche in Österreich und gestaltet die kirch-              kommenden Veranstaltungen:
liche Jugendarbeit. Unsere Angebote richten sich an Jugendliche
ab der Firmvorbereitung bzw. ab dem 14. Lebensjahr und reichen                  Diözesaner Weltjugendtag
bis zu jungen Erwachsenen. Die KJ setzt sich aus ehren- und                     26.–27. Jänner 2019, Amstetten
hauptamtlichen Mitgliedern zusammen und arbeitet nach dem                       Papst Franziskus feiert mit Jugendlichen aus
                                                                                aller Welt in Panama. Wir holen das Multi-
Grundsatz „sehen-urteilen-handeln-feiern”.                                      Kulti-Weltjugendtagsfeeling nach Amstetten.

                                                                                Jugendchöretage
                                                                                9. bzw. 10. März 2019, St. Pölten
                                                                                Hol dir an einem musikalischen Tag Tipps,
                                                                                Tricks und neue Ideen von den Profis.

                                                                                KJ-Frühjahrsplenum
                                                                                6. April 2019, Ybbsitz
                                                                                Bring eigene Ideen ein und entscheide mit!

                                                                                Diözesanjugendmesse
                                                                                16. Juni 2019, Krems

                                                                                Katholische Jugend St. Pölten
                                                                                Klostergasse 15 | 3100 St. Pölten
                                                                                T 02742 324 3353 | M 0676 826615500
                                                                                E kj@kirche.at | H stpoelten.kjweb.at
                                                                                Wir sind auch auf Facebook!

Mutig, frech und engagiert – das ist die
youngCaritas. Als Jugendplattform der
Caritas bieten wir jungen Menschen die
Möglichkeit, sich sozial zu engagieren.
Unser Angebot reicht von informativen,
interaktiven Workshops, über kreatives
Umsetzen von Ideen, bis hin zu kleinen
und großen sozialen Aktionen. Wir zei-
gen, dass der Einsatz für Menschen in
Not nicht nur wichtig ist, sondern auch
Spaß macht!
Welche Aktionen planen wir in nächster Zeit?
                                                 LaufWunder
Young Directors                                  Sport-Spaß-soziales Engagement – das
Bühne. Scheinwerfer. Dein Theaterstück.          alles ist das LaufWunder. Laufend Gutes
Gemeinsam mit ExpertInnen im Bühnen- und         tun ist 2019 beim zentralen LaufWunder
Schauspielbereich bringen junge Menschen ab      der youngCaritas in St. Pölten möglich.   youngCaritas
der 9. Schulstufe ihr eigenes Theaterstück auf   Das LaufWunder ist ein Charitylauf, bei   NÖ-West & St. Pölten
die Bühne. Innerhalb von 3 Tagen entstehen       dem SchülerInnen, LehrerInnen und El-
gemeinsam Drehbuch, Inszenierung, Kulissen,      tern auf einem Rundkurs zugunsten von     M 0676 83 844 301
Kostüme und auch die Bewerbung der Premiere      Menschen in Not laufen. SponsorInnen –    M 0676 83 844 322
am letzten Abend.                                Firmen wie Privatpersonen – zahlen als    youngcaritas@stpoelten.caritas.at
                                                 PatInnen pro gelaufener Runde             noe-west.youngcaritas.at
Wann: 12. bis 14. Februar 2019
Wo: St. Pölten                                   Wann: 22. Mai 2019
                                                 Wo: Sport.Zentrum Niederösterreich
Kontakt und Information: www.youngdirectors.at
Ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Katho-     Kontakt und Information:
lischen Jugend der Diözese St. Pölten            Alexandra Zehetner, M 0676 83 844 301
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