Protokoll - Protokoll vom 23. Mai 2019
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Protokoll Gemeinsame öffentliche Sitzung des Rundfunk- und Verwaltungsrats des SWR Donnerstag, 23.5.2019 10:00 – 12:57 Uhr SWR Stuttgart, Wilhelm-Camerer-Straße 70190 Stuttgart, Funkhaus Studiosaal Anwesend vom Rundfunkrat Anwesend vom Rundfunkrat Althaus, Prof. Christel Moritz, Doro Armbruster, Eva-Maria Müller, Gottfried Augustin, Karin Mungenast, Kai Augustyniak-Dürr, Ute Özyurt, Tarik Baden, Alexander Pagel-Steidl, Jutta Beilstein, Anke, MdL Paraschaki, Argyri Berggötz, Jonathan Perc, Dejan Bill, Gisela Rau, Helmut Binder, Sascha, MdL Reichhold, Rainer Böhlen, Beate, MdL Rohling, Steffi Bosch, Barbara Rosenberg, Solange Bronner, Gerhard Rukwied, Joachim Buschmeier, Dr. Gabriele Salomon, Alexander, MdL Daferner, Claudia Saur, Bernd Dahlbender, Dr. Brigitte Schächtele, Prof. Dr. Traugott Delfeld, Jaques Schiewer, Prof. Dr. Hans-Jochen Durian, Ariane Schmitt, Matthias Fischer, Karin Schulze, Hans-Joachim Fleischer, Gundolf Seiler, Peter Frenzer-Wolf, Gabriele Sing, Roland Fröhlich, Barbara Steinberg, Volker Geibel, Karl Stich, Volker Grimm, Prof. Dr. Petra Stolz, Dr. Monika Günster, Dr. Engelbert Süß-Slania, Gitta Haller, Martin, MdL Vitzthum, Dr. Anne Gräfin Heberer, Helen Wald, Tobias, MdL Herkert, Thomas Walter, Joachim Hinrichs, Karen Wambsganß, Ilse Kälberer, Heinz Weckenmann, Ruth Kehle, Roger Weiland, Dr. Adolf, MdL Kreusch, Dr. Irina Weiß, Erol Alexander Kulitz, Dr. Peter Willius-Senzer, Cornelia, MdL Kurtz, Sabine, MdL Wilske, Prof. Dr. Herrmann J. Lehmann, Margarete Wingertszahn, Susanne Lenz, Lilli Matheis, Dr. Bernhard Entschuldigt vom Rundfunkrat May, Nicola Fischer, Inge Gothe, Christine Horsch, Christiane Seite 1 von 12
Anwesend vom Verwaltungsrat Anwesend vom SWR Boser, Sandra, MdL Croce, Laura Drexler, Wolfgang Dauser, Thomas Ehrenfeld, Eva Dechent, Jutta Hoch, Clemens Bößler, Christian Iervolino, Rino-Gennaro Gniffke, Dr. Kai Koziol, Prof. Dr. Klaus Gökeler, Birgit Krueger, Andrea Heims, Günter Muscheid, Dietmar Kallfaß, Claudia Pauli, Günther-Martin Newerla, Stefan Renner, Prof. Dr. Bärbel G. Schelberg, Thomas Schopper, Theresa Sterzenbach, Angela Schweitzer, Alexander, MdL Tansinna, Michael Simon, Werner Werling, Dr. Susanne Stechl, Hans-Albert Wolber, Melanie Sulzer, Erich Valentiner-Branth, Andrea Protokoll Zellhuber-Vogel, Petra Ziller, Marlies Entschuldigt vom Verwaltungsrat Mengele, Prof. Hans-Peter Anwesend vom SWR (GL) Boudgoust, Peter Eberhard, Michael Büttner, Jan Eicher, Dr. Hermann Hauser, Dr. Christoph Hug, Gerold Schelberg, Dr. Simone Schneider, Stefanie Seite 2 von 12
Begrüßung Der Verwaltungsratsvorsitzende eröffnet die öffentliche gemeinsame Sitzung von Rundfunkrat und Verwaltungsrats des Südwestrundfunks und begrüßt Mitglieder des Rundfunkrats Mitglieder des Verwaltungsrats Intendant und Geschäftsleitung Vertreter des Gesamtpersonalrats und der Personalräte Beauftragte für Chancengleichheit Vertreter der Medien Mitarbeitende des SWR, die diese Sitzung im Saal oder an ihren Arbeitsplätzen verfolgen Zuschauerinnen und Zuschauern, die diese Sitzung per Live-Stream über SWR.de verfolgen Sein besonderer Gruß gilt der Bewerberin und dem Bewerber für das Amt der Intendantin / des Intendanten, Frau Stefanie Schneider und Herrn Dr. Kai Gniffke. Ordnungsgemäße Ladung Zur öffentlichen gemeinsamen Sitzung des Rundfunkrats und des Verwaltungsrats ist fristgerecht unter Angabe der Tagesordnung mit Schreiben vom 7. Mai 2019 eingeladen worden. Beschlussfähigkeit (§ 18 Abs. 1 SWR-StV, § 23 Abs. 3 und 4 SWR-StV) Das Wahlgremium aus Rundfunkrat und Verwaltungsrat sei beschlussfähig, so der Verwaltungs- ratsvorsitzende, wenn mindestens zwei Drittel der gesetzlichen Mitglieder des Rundfunkrats und zehn Mitglieder des Verwaltungsrats anwesend seien. Dies sei der Fall. Das Wahlgremium sei somit beschlussfähig. TOP 1 Genehmigung des Protokolls der gemeinsamen Sitzung des Rundfunkrats und Verwaltungsrats des SWR am 22. März 201 Das Protokoll der gemeinsamen Sitzung des Rundfunkrats und Verwaltungsrats des SWR, das mit der Einladung übermittelt bzw. auf dem Datensharpoint zur Ansicht und zum Download bereitsteht, wird genehmigt. TOP 2 Wahl der Intendantin / des Intendanten des Südwestrundfunks (§ 26 Abs. 1 und 2, § 15 Abs. 3 Nr. 1 und § 21 Abs. 2 Nr. 1 SWR-StV) Feststellung des Wahlverfahrens Bildung eines Wahlausschusses Vorstellung und Fragen an die Bewerberin / den Bewerber Wahl der Intendantin /des Intendanten Seite 3 von 12
Feststellung des Wahlverfahrens Der Verwaltungsratsvorsitzende informiert darüber, dass die Intendantin oder der Intendant laut § 26 SWR-Staatsvertrag für die Dauer von fünf Jahren vom Rundfunkrat und Verwaltungsrat in gemeinsamer Sitzung gewählt werde. Gewählt sei, wer die Mehrheit der Stimmen der gesetzlichen Mitglieder des Wahlgremiums auf sich vereinige, soweit darin mindestens jeweils die Hälfte der Stimmen der Mitglieder aus jedem Land enthalten seien. Komme im ersten Wahlgang die erforderliche Mehrheit nicht zustande, sei ein zweiter Wahlgang nach denselben Bestimmungen durchzuführen. Komme auch hier die erforderliche Mehrheit nicht zustande, sei nach Ablauf von mindestens sechs Wochen ein dritter Wahlgang durchzuführen. Im dritten Wahlgang sei gewählt, wer die Mehrheit der Stimmen der gesetzlichen Mitglieder auf sich vereinige, soweit darin mindestens ein Drittel der Stimmen der Mitglieder aus jedem Land enthalten ist. In konkreten Zahlen heiße das: Das Wahlgremium habe 92 Mitglieder, die erforderliche Mehrheit liege also bei 47 Stimmen Das Land-Baden-Württemberg stelle 64 Mitglieder, die mindestens erforderliche Hälfte der Stimmen betrage 32. Das Land Rheinland-Pfalz stelle 28 Mitglieder, die mindestens erforderliche Hälfte der Stimmen liege demnach bei 14 Weiterhin informiert der Verwaltungsratsvorsitzende darüber, dass SWR-Intendant Peter Boudgoust im Dezember 2018 überraschend angekündigt habe, sein Amt Mitte 2019 aufgeben zu wollen. Darauf hätten Rundfunkrat und Verwaltungsrat umgehend reagiert und eine Arbeitsgruppe Intendantenwahl eingesetzt - bestehend aus acht Mitgliedern des Rundfunkrats und vier Mitgliedern des Verwaltungsrats. Die AG Intendantenwahl sei mit der Aufgabe betraut gewesen, eine öffentliche Ausschreibung der Stelle vorzunehmen, die daraufhin eingehenden Bewerbungen zu sichten und auf der Grundlage der Bewerberliste dem Wahlgremium einen qualifizierten Vorschlag für das Wahlverfahren zu unterbreiten. Die AG Intendantenwahl habe dreimal getagt und sei nach eingehender Prüfung der insgesamt 15 Bewerbungen zu dem Ergebnis gekommen, dem Wahlgremium zwei Bewerbungen vorzuschlagen. Dies seien - in alphabetischer Reihenfolge: Dr. Kai Gniffke, Chefredakteur ARD aktuell und Stefanie Schneider, SWR-Landessenderdirektorin Baden-Württemberg. Dem Vorschlag der AG Intendantenwahl hätten Rundfunkrat und Verwaltungsrat in ihrer gemeinsamen Sitzung am 22. März 2019 mit sehr großer Mehrheit – bei einer Gegenstimme und vier Enthaltungen - zugestimmt. Diese beiden Bewerber stünden somit zur Wahl und hätten nun Gelegenheit, sich dem Wahlgremium vorzustellen. Seite 4 von 12
Bildung eines Wahlausschusses Der Verwaltungsratsvorsitzende schlägt die Bildung eines Wahlausschusses vor, der die Auszählung der Stimmen übernehme und über die Gültigkeit der abgegebenen Stimmen entscheide. In der März-Sitzung sei beschlossen worden, dass dieser Wahlausschuss aus den Vorsitzenden der Ausschüsse von Rundfunkrat- und Verwaltungsrat gebildet werde. Er bittet deshalb darum, dass sich folgende Damen und Herren dafür nachher bereithalten mögen: Ruth Weckenmann, Programmausschuss Kultur Dr. Peter Kulitz, Programmausschuss Information Dr. Adolf Weiland, Ausschuss Recht und Technik Petra Zellhuber-Vogel, Ausschuss Technik und Vergaben Prof. Klaus Koziol, Finanzausschuss Vorstellung und Fragen an die Bewerberin / den Bewerber Herr Stechl informiert darüber, dass nach der jeweiligen Vorstellungsreden die Gelegenheit bestehe, den Bewerbern Fragen zu stellen. Die Vorstellung erfolgt – mit Zustimmung des Gremiums - in alphabetischer Reihenfolge. Dazu erteilt der Verwaltungsratsvorsitzende zunächst Herr Dr. Gniffke das Wort. Herr Dr. Gniffke bedankt sich beim Vorsitzenden und informiert darüber, dass er sich freue, im Finale der Bewerbung dabei zu sein. Seit drei Monaten befinde er sich in der Bewerbungsphase und in dieser Zeit sei viel passiert, was ihm Mut gemacht habe. Gleichzeitig bedankt er sich bei seiner Mitbewerberin, Frau Schneider. Er stellt fest, dass beide Bewerber immer fair und respektvoll miteinander umgegangen seien und sich untereinander verständigt hätten. Herr Dr. Gniffke informiert darüber, dass er, in einem 165-Einwohner-Dorf in der Eifel aufgewachsen, auch ein Kind des SWR und der Region sei. Anlässlich der Fusion von SDR und SWF sei er festangestellt worden, dann vor 16 Jahren, habe ihn der damalige Intendant Voss nach Hamburg entsandt, wo er erfolgreich die Nachrichten aus der Welt vermittelt habe, dabei aber immer im Kontakt mit dem Mutterhaus SWR geblieben sei. Er habe Rückenstärkung von Herrn Boudgoust und Herrn Büttner bekommen, ebenso wie von den Mitarbeitern des SWR in vielen Gesprächen. Dr. Gniffke betont, dass für ihn der SWR in der Gesellschaft ein starkes, integrierendes Element sein müsse. Dazu sei es wichtig, dass der Sender verstärkt in den Dialog mit den Menschen trete, auch mit denen, die dem SWR kritisch gegenüberstünden oder ihn sogar weghaben wollten. Auch wolle er den SWR vor den Herausforderungen, vor denen er zukünftig stehe, stärken. Im Zentrum stünden dabei die Themen Digitalisierung, Innovation, Gleichstellung und Vielfalt. Der SWR müsse Pacemaker bei der Digitalisierung sein und Innovationstreiber innerhalb der ARD. Beim Thema Gleichstellung strebe er an, die Hälfte der Führungspositionen mit Frauen zu besetzen. Seite 5 von 12
Zur Stärkung des SWR Fernsehens sollen in einem Innovationszentrum neue Formate, zum Beispiel zeitgemäße Serien, entwickelt werden. Ein solches Labor sehe er in Baden-Baden mit seinen Produktionskapazitäten. Mehr kreatives Potential könne auch aus der Vernetzung mit den Hochschulen des Landes und mit Startups geschöpft werden. Im SWR stelle er eine große Kraft fest und ein enormes Potential bei den Mitarbeitern. Diesem wolle er Gelegenheit und Luft geben. Er verfüge beim SWR über eine Innen- als auch eine Außensicht. Deshalb könne er sagen, dass es immer noch Standortdiskussionen gebe. Damit wolle er eher pragmatisch umgehen, denn er sehe für alle Standorte Potential. Da der SWR seine Strukturen bereits verändert habe, gehe es jetzt darum, diese mit Leben zu füllen, aber auch auf den Prüfstand zu stellen. Vor allem die Crossmedialität wolle er weiter mit Leben füllen. Da sich seine Hoffnung auf eine Beitragserhöhung in überschaubaren Grenzen bewege, bitte er die Gremien um Hilfe und Unterstützung bei der Gestaltung des Transformationsprozesses, denn nur gemeinsam könne man den SWR weiterentwickeln. Für ihn sei es die Sache Wert und er wünsche dabei allen eine glückliche Hand. Herr Stechl bedankt sich bei Herr Dr. Gniffke und bittet um Wortmeldungen. Zunächst wird Herr Dr. Gniffke gefragt, warum er „funk“ in Mainz nicht hinsichtlich des Innovationszentrums für neue Formate in Baden-Baden erwähnt habe. Dazu führt Herr Dr. Gniffke aus, dass das Jugendangebot „funk“ ja nicht von Mainz nach Baden-Baden verlagert werden solle. Den Schwerpunkt für Videoformate sehe er deshalb in Baden-Baden, dort gebe es dafür Potential, denn die jungen Leute kämen dorthin, wo es attraktiv sei und wo man sie machen lasse. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass die derzeitige Situation eine große Herausforderung für den öffentlich-rechtlichen Rundfunks bedeute. Beispielsweise würden Studentinnen und Studenten ihre Informationen aus dem Internet, hier vor allem über Facebook, Instagram und WhatsApp beziehen, analoges Fernsehen gebe es nicht mehr für sie. Zudem würden die Tech-Konzerne aus dem Silicon Valley eigene Wertesysteme vermitteln. Man wolle von ihm erfahren, wie er dazu und zur Public-Value-Kampagne der ARD stehe, die durch den ARD- Vorsitzenden und BR-Intendanten Ulrich Wilhelm, angeregt worden sei. Herr Dr. Gniffke antwortet, dass er die Vorbehalte gegenüber Facebook kenne. Erfreulicherweise würden aber auch junge Menschen die Tagesschau nutzen, ebenso wie die Programme des SWR. Ihr Vertrauen in den SWR müsse man nutzen, um sich damit in der digitalen Welt zu behaupten. Digitale Kanäle müssten deshalb bespielt werden, da junge Menschen sich dort informierten. Ulrich Wilhelms europäische You-Tube-Idee sei der Mühe wert, auch wenn es derzeit noch eine unkonkrete Vorstellung sei. Der SWR habe hierbei aufgrund seiner Onlineposition in der ARD eine starke Stimme. Da in der Gesellschaft verstärkt Partikularinteressen zum Tragen kämen, wird gefragt, ob und wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk für eine Stärkung des „Wir-Gefühls“ eintreten könne? Herr Dr. Gniffke stimmt dieser Feststellung zu und merkt an, auch ihn bewege die Thematik. Darin sehe er eine große Herausforderung für die Zukunft und eine enorme Bedeutung für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Was sich in manchen europäischen Ländern diesbezüglich verändere, biete einen Vorgeschmack. Für ihn sei es ein integratives Element, wenn man mit Seite 6 von 12
allen im Dialog bleibe, um eine Spaltung, wie etwa in Polen und in Großbritannien, zu verhindern. Auch müsse man vor Ort sein, dort reden, erklären und Inhalte vermitteln, wo sie erwartet würden. Menschen würden sich an Glaubwürdigkeit orientieren. Wichtig seien außerdem handwerkliches Können und das Einhalten ethischer Standards. Hinsichtlich der Frage nach struktureller Veränderung und dem Bedarf einer inhaltlichen Neuausrichtung führt Herr Dr. Gniffke aus, dass es darum gehe, bereits vorhandene gute Programme weiterzuentwickeln und die Kernkompetenz Regionalität als Markenkompetenz zu stärken, ohne provinziell zu sein, denn relevante Themen wie etwa Klimaschutz und Vereinsamung spielten direkt vor der Haustür. Jedoch sehe er bei der Umsetzung von Regionalität und Heimat als moderne Begriffe noch Luft nach oben. Da keine weiteren Fragen mehr vorliegen, bittet Herr Stechl nun Frau Stefanie Schneider um ihre Vorstellungsrede. Frau Schneider begrüßt alle Anwesenden im Saal und die Zuschauerinnen und Zuschauern an den Bildschirmen. Zunächst verweist sie auf die am 26.05. stattfindenden Wahlen, zu denen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg 12,5 Millionen Menschen aufgerufen seien. Darüber werde der SWR in allen Programmen seit Wochen berichten und dabei auch Menschen informieren, die sich vielleicht gezielt nicht über die Wahl informiert hätten. Grund dafür sei, dass der SWR sie mit einem seiner Programme erreiche. Auch über die sozialen Plattformen, so Frau Schneider weiter, würde der SWR ständig informieren, aber dort erreiche er noch nicht so viele Nutzer wie mit den linearen Programmen und dies zu verbessern, sei für sie eine zentrale Herausforderung. Dabei dürfe man sich aber nicht auf einen ängstlichen Abwehrkampf einlassen, denn der SWR sei ein starker Sender mit hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und diesen möchte sie selbstbewusst vertreten und sich dabei auf die Stärken konzentrieren. Dabei setze sie auf die Nähe zu den Menschen, vor allem über die Studios in allen Regionen. In einer Zeit, in der sich viele Menschen von globalen Entwicklungen und von der Digitalisierung überrollt fühlten, sei es wichtiger denn je, dass sie spürten, ihr Leben und ihre Probleme würden wahrgenommen. Das Wesentliche gelte es in den Mittelpunkt zu stellen und der SWR müsse mit seinen Angeboten Einordnungen ermöglichen. In diesem Sinne sei für sie der öffentlich-rechtliche Rundfunk ein Grundnahrungsmittel der Demokratie. Um das auch in Zukunft tun zu können, müssten neue Verbreitungswege besser erschlossen werden. Dafür brauche es ein echtes Channel-Management, wo gezielt nicht-lineare Formate entwickelt würden, die den Nutzungsregeln im Netz entsprächen – also ein Entwicklungslabor für Bewegtbild, in dem schneller und beweglicher als heute Formate entstünden. Gerade die technologischen Herausforderungen könnten nicht regional bewältigt werden. Das schaffe ein Sender allein nicht. Dafür sei der Schulterschluss in der ARD und mit europäischen Partnern notwendig, und dafür brauche es ebenso die Politik an der Seite. Sie möchte, dass der SWR hier eine Vorreiterrolle für die ARD spiele und andere ins Boot hole. Wer die Gesellschaft in ihrer Breite erreichen wolle, müsse auch eine emotionale Verbindung zu Menschen haben. Dafür sei der SWR im öffentlichen Raum präsent: Auf Konzerten, Seite 7 von 12
Veranstaltungen, Gesprächsrunden in Vereinen und Schulklassen. Und auch hier sollte sich der SWR mit anderen Institutionen, die am Zusammenhalt interessiert seien, zusammentun. In den kommenden Jahren gebe es viel zu tun, aber mehr Geld und Personal werde der SWR dafür nicht bekommen. Um alles erfolgreich umzusetzen, brauche es ein organisatorisches Update und man müsse die Aufgabenverteilung noch einmal auf den Prüfstand stellen. Das Prinzip „klare Aufgabe, klare Delegation von Verantwortung“ solle dabei die leitende Rolle spielen und dass dabei kein Standort unter die Räder kommen dürfe, sei für sie klar. Die Zukunftsaufgaben in der ARD habe der SWR mit dem Jugendprogramm „funk“ und der Federführung von ARD.de und der Mediathek bisher gut gemeistert und oft genug gegen erhebliche Widerstände. Die ARD bleibe – so Frau Schneider - nur stark, wenn sie als echte Gemeinschaft handele. Das Motto „Wir sind eins“ dürfe nicht bloße Deklaration sein. Das heiße, dass Kooperation und vernünftige Arbeitsteilung zwischen den Anstalten viel wichtiger sein müsse als Konkurrenz untereinander. Zu ihrem Werdegang führt Frau Schneider aus, dass sie den Journalismus im SWF gelernt habe – als Reporterin, Moderatorin, Redakteurin, in der Unterhaltung und im politischen Journalismus. Bei der Fusion 1998 sei sie ziemlich jung Abteilungsleiterin geworden und habe gelernt, wie ein neues Programm entstehe und vor allem wie man Kolleginnen und Kollegen, die die Fusionszeit eher beängstigend erlebt hatten, für Neues gewinnen könne. 2007 sei sie Programmchefin von SWR4 geworden und - mit dem Start des multimedialen Umbaus im SWR - 2011 Leiterin der Strategie für den gesamten SWR. Seitdem wisse sie, wie in Mainz oder Baden-Baden gedacht und gearbeitet werde. In dieser Zeit habe auch der Umbau der Regionalstudios zu multimedial arbeitenden Einheiten stattgefunden. Seit sieben Jahren sei sie Mitglied der Geschäftsleitung des SWR, in der auch alle ARD-Themen diskutiert werden würden. Sie wisse also, worum es gehe, wie man mit anderen verhandle, wenn ein für alle akzeptables Ergebnis dabei herauskommen soll. Guter Rundfunk, gutes Fernsehen, gute Angebote im Netz, das gehe nur mit guten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie arbeite sehr gern mit Kreativen und Querdenkern, auch wenn sie unbequem seien. Auch sollte der SWR deutlich mehr Menschen holen, die unsere heutige Gesellschaft abbilden, also mehr Kolleginnen und Kollegen, die aus anderen Kulturen und anderen sozialen Zusammenhängen kämen. Das vergrößere – so Frau Schneider - die Möglichkeit, Menschen zu verstehen, erheblich. Auch wenn es in der digitalen Welt oft mehr um technische Fähigkeiten gehe, möchte sie, dass in den kommenden Jahren wieder deutlich mehr über Journalismus diskutiert werde, dass man selbstkritisch sei und nicht zu schnell zufrieden. Dabei müsse die Unabhängigkeit immer erkennbar sein, denn der SWR als Sender, habe den Auftrag, die Demokratie zu schützen und zu stärken, den Zusammenhalt zu fördern, in einer Zeit, in der die Gesellschaft eher auseinanderdrifte. Es gebe viel zu tun, nichts davon sei so richtig einfach, aber dieser Auftrag sei jede Mühe wert – und sie möchte diese Aufgabe übernehmen. Der Verwaltungsratsvorsitzende bedankt sich bei Frau Schneider und bittet um Wort- meldungen. Seite 8 von 12
Aus dem Gremium wird nachgefragt, wie zu verstehen sei, dass der SWR ein Grund- nahrungsmittel der Demokratie sei. Müsse zukünftig gegessen werden, was auf den Tisch komme? Dazu führt Frau Schneider aus, man müsse den Menschen Vorschläge machen und die Welt erklären und zeigen, wie Dinge zusammenkommen – wie beim Kochen. In diesem Sinne sei für sie der öffentlich-rechtliche Rundfunk ein Grundnahrungsmittel der Demokratie. Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, beschließt der Verwaltungsratsvorsitzende die Vorstellungsrunde. Wahl der Intendantin / Wahl des Intendanten Herr Stechl informiert darüber, dass die Wahl in Anwendung von § 9 Abs. 2 der Geschäftsordnung des Rundfunkrats „geheim mit verdeckten Stimmzetteln“ erfolge. Vor der Stimmabgabe werde die Stimmberechtigung von den Mitarbeitern der Geschäftsstelle überprüft und im Wählerverzeichnis vermerkt. Die Stimmabgabe erfolge vor dem Sitzungssaal in den dafür vorbereiteten Wahlkabinen und Wahlurnen. Die Mitarbeiterinnen der Gremiengeschäftsstelle würden an der Ausgangstür vorbereitete Stimmzettel ausgegeben: Die vorbereiteten Stimmzettel für Baden-Württemberg hätten die Farbe grün Die vorbereiteten Stimmzettel für Rheinland-Pfalz hätten die Farbe rot Die Stimmzettel trage folgende Aufschrift: Intendantenwahl 23. Mai 2019 Stimmzettel Baden-Württemberg (grün) 1. Wahlgang“ bzw. Intendantenwahl 23. Mai 2019 Stimmzettel Rheinland-Pfalz (rot) 1. Wahlgang“ Auf den Stimmzetteln gebe es drei anzukreuzende Möglichkeiten: Dr. Kai Gniffke Stefanie Schneider Enthaltung Er bittet die wahlberechtigten Mitglieder des Rundfunkrats und des Verwaltungsrats, eine der drei Möglichkeit ankreuzen, die Stimmzettel unbeobachtet in den aufgestellten Wahlkabinen zu kennzeichnen und verdeckt in die Wahlurnen zu stecken. Es sei je eine Wahlurne für die Stimmen aus jedem Land aufgestellt. Dann eröffnet er die Abstimmung und bittet die wahlberechtigten Mitglieder des Rundfunkrats und des Verwaltungsrats nun zur Stimmzettelausgabe zu gehen, in den vorbereiteten Wahlkabinen zu wählen und die Stimmzettel in die richtige Urne zu werfen: Seite 9 von 12
Grüne Stimmzettel in die Baden-Württemberg-Urne Rote Stimmzettel in die Rheinland-Pfalz-Urne Bis zur Bekanntgabe des Wahlergebnisses wird die Sitzung unterbrochen. Bevor der Verwaltungsratsvorsitzende die Stimmabgabe für beendet erklärt, fragt er noch einmal nach, ob alle stimmberechtigten Mitglieder des Rundfunkrates und des Verwaltungsrates ihren Stimmzettel abgegeben haben. Dann bittet er die Wahlkommission, ihre Arbeit aufzunehmen und die Stimmzettel auszuzählen. Bekanntgabe des Wahlergebnisses Der Verwaltungsratsvorsitzende gibt das vom Wahlausschuss ermittelte Ergebnis bekannt: Abgegebene Stimmen: 88 Ungültige Stimmen: keine Enthaltungen: keine Insgesamt entfallen auf: Herrn Dr. Gniffke: 42 Frau Schneider: 46 Aus Baden-Württemberg abgegebene Stimmen: Insgesamt: 63 Herrn Dr. Gniffke: 22 Frau Schneider: 41 Aus Rheinland-Pfalz abgegebene Stimmen: Insgesamt: 25 Herrn Dr. Gniffke: 20 Frau Schneider: 5 Herr Stechl stellt fest, dass die erforderlichen Mehrheiten nicht erreicht sind. Damit werde ein zweiter Wahlgang notwendig. Er schlägt deshalb vor, die Sitzung für etwa 30 Minuten bis 12.00 Uhr zu unterbrechen. Nach der Sitzungsunterbrechung bis 12.33 Uhr informiert Herr Stechl die Anwesenden, dass nun in den zweiten Wahlgang eingetreten werde. Den Wahlberechtigten teilt er mit, dass die vorbereiteten Stimmzettel für Baden-Württemberg diesmal die Farbe gelb haben die vorbereiteten Stimmzettel für Rheinland-Pfalz die Farbe blau Seite 10 von 12
Die Stimmzettel tragen folgende Aufschrift: Intendantenwahl 23. Mai 2019 Stimmzettel Baden-Württemberg (gelb) 2. Wahlgang bzw. Intendantenwahl 23. Mai 2019 Stimmzettel Rheinland-Pfalz (blau) 2. Wahlgang“ Es gebe wieder folgen drei Wahl-Möglichkeiten: Dr. Kai Gniffke Stefanie Schneider Enthaltung Er bittet die wahlberechtigten Mitglieder des Rundfunkrats und des Verwaltungsrats, eine der drei Möglichkeit anzukreuzen. Dann eröffnet Herr Stechl die Abstimmung und bittet die Wahlberechtigten zur Stimmzettelausgabe zu gehen, in den vorbereiteten Wahlkabinen zu wählen und ihre Stimmzettel in die richtige Urne zu werfen: Gelbe Stimmzettel in die Baden-Württemberg-Urne Blaue Stimmzettel in die Rheinland-Pfalz-Urne Bis zur Bekanntgabe des Wahlergebnisses wird die Sitzung unterbrochen. Bevor der Verwaltungsratsvorsitzende die Stimmabgabe für beendet erklärt, fragt er noch einmal nach, ob alle stimmberechtigten Mitglieder des Rundfunkrates und des Verwaltungsrates ihren Stimmzettel abgegeben haben. Dann bittet er die Wahlkommission, ihre Arbeit aufzunehmen und die Stimmzettel auszuzählen. Bekanntgabe des Wahlergebnisses: Der Verwaltungsratsvorsitzende gibt das vom Wahlausschuss ermittelte Ergebnis bekannt: Für die erforderliche Mehrheit seien notwendig: 47 Stimmen. Erreicht worden seien: 56 Stimmen Aus Baden-Württemberg seien erforderlich: 32 Stimmen Erreicht worden seien: 34 Stimmen Aus Rheinland-Pfalz seien erforderlich: 14 Stimmen Erreicht worden seien: 22 Stimmen Herr Stechl stellt fest, dass alle erforderlichen Mehrheiten erreicht seien und dass damit Herr Dr. Kai Gniffke zum neuen Intendanten des Südwestrundfunks gewählt worden sei. Seite 11 von 12
Der Verwaltungsratsvorsitzende fragt den Bewerber, ob er die Wahl annehme. Herr Dr. Gniffke bedankt sich bei den Mitgliedern des Rundfunkrats und des Verwaltungsrats für das Vertrauen und bei Frau Schneider für den fairen Wettbewerb und erklärt, die Last der Verantwortung werde überwogen von der Lust, die Wahl anzunehmen. Daraufhin beglückwünscht Herr Stechl Herrn Dr. Gniffke im Namen von Rundfunkrat und Verwaltungsrat zu seiner Wahl als Intendant des Südwestrundfunks. Er wünscht ihm viel Erfolg und eine glückliche Hand für die kommenden fünf Jahre und erklärt, er freue sich auf eine konstruktive und kritische Zusammenarbeit. Erfreulich sei für ihn, dass somit beide Bewerber dem Sender erhalten blieben. TOP 3 Verschiedenes Herr Stechl spricht den Mitgliedern von Rundfunkrat und Verwaltungsrat seinen Dank aus, sowohl für das klare Ergebnis als auch für die tolle Zusammenarbeit. Auf das Wahlergebnis könne nun im Besucher-Foyer angestoßen werden. Dazu seien alle herzlich eingeladen. Er verweist noch auf die kommenden Sitzungen: Der Verwaltungsrat tage wieder am 7. Juni in Mainz Der Rundfunkrat habe seine nächste Sitzung am 28. Juni in Stuttgart Damit schließt er die gemeinsame Sitzung von Rundfunkrat und Verwaltungsrat. Stuttgart, 28. Mai 2019 gez. Marlies Ziller Protokoll gez. Hans-Albert Stechl Vorsitzender des SWR-Verwaltungsrats Seite 12 von 12
1 Öffentliche gemeinsame Sitzung von Rundfunkrat und Verwaltungsrat des Südwestrundfunks am 23. Mai 2019 TOP 2 Wahl der Intendantin/des Intendanten des SWR (§ 26, § 15 Abs. 3 Nr. 1 und § 21 Abs. 2 Nr. 1 SWR-StV) - Feststellung des Wahlverfahrens - Bildung eines Wahlausschusses - Vorstellung und Fragen an die Bewerberin/den Bewerber - Wahl der Intendantin/des Intendanten Ergebnisformular 2. Wahlgang § 26 Abs. 1 Satz 1 und 2 SWR-StV lautet: 1. „Der Intendant wird für die Dauer von fünf Jahren vom Rundfunkrat und Ver- waltungsrat in gemeinsamer Sitzung gewählt. 2. Gewählt ist, wer die Mehrheit der Stimmen der gesetzlichen Mitglieder auf sich vereinigt, soweit darin mindestens jeweils die Hälfte der Stimmen der Mitglie- der aus jedem Land enthalten ist." Die Beschlussfähigkeit von Rundfunkrat und Verwaltungsrat wird vor der Wahl festgestellt. Die Wahl erfolgt in entsprechender Anwendung von § 9 Abs. 2 GO RR „geheim mit verdeckten Stimmzetteln". Zur Ermittlung der Länderquoren wird durch ein entsprechendes Wahlverfahren sichergestellt, dass die Stimmen der Mitglieder des Verwaltungsrates und des Rundfunkrates aus beiden Ländern jeweils getrennt erfasst werden (§ 26 SWR- StV, Amtliche Begründung): • es werden nach Ländern gekennzeichnete Stimmzettel ausgegeben (BW: gelb; RP: blau) • die Kennzeichnung der Stimmzettel erfolgt in Wahlkabinen • die Stimmabgabe erfolgt an zwei nach Ländern getrennten Wahlurnen • die Stimmabgabe wird in einem Wählerverzeichnis vermerkt MehrcrcKandidaten_2.Wahlgang
o der Wahlausschuss ermittelt zunächst die Teilergebnisse für Baden- Württemberg und Rheinland-Pfalz und stellt dann das Gesamtergebnis fest Stimmberechtigt sind 74 Mitglieder des Rundfunkrats und 18 Mitglieder des Ver- waltungsrats = zusammen 92. Erforderliche Stimmen gern. § 26 SWR-StV: A) Qualifizierte Mehrheit gern. § 26 Abs. 1 Satz 2 SWR-StV Rundfunkrat und Verwaltungsrat haben gemeinsam 92 „gesetzliche Mitglie- der". Die „Mehrheit der Stimmen der gesetzlichen Mitglieder" = 47 B) Länderquorum Baden-Württemberg gern. § 26 Abs. 1 Satz 2 SWR-StV 64 der „gesetzlichen Mitglieder" von Rundfunkrat und Verwaltungsrat gehören dem Land Baden-Württemberg an. „Mindestens die Hälfte der Stimmen der Mitglieder aus Baden-Württemberg" = 32 C) Länderquorum Rheinland-Pfalz gern. § 26 Abs. 1 Satz 2 SWR-StV 28 der „gesetzlichen Mitglieder" von Rundfunkrat und Verwaltungsrat gehören dem Land Rheinland-Pfalz an. „Mindestens die Hälfte der Stimmen der Mit- glieder aus Rheinland-Pfalz" = 14 Durch den Beschluss von Rundfunkrat und Verwaltungsrat am 23. März 2019 ste- hen folgende Bewerber (in alphabetischer Reihenfolge) zur Wahl: Dr. Gniffke, Kai Schneider, Stefanie Auf den ausgegebenen Stimmzetteln kann ein Bewerbername angekreuzt werden oder mit Enthaltung gestimmt werden. Das Hinzufügen weiterer Namen macht den Stimmzettel ungültig. NlehrereKandidaten_2.Wahlgang
3 Teilergebnis Baden-Württemberg, 2. Wahlgang Abgegebene Stimmen Ungültige Stimmen Enthaltungen Erforderliche Stimmen: 32 Auf die Bewerber entfielen folgende Stimmen: Dr. Gniffke, Kai Schneider, Stefanie 2i Teilergebnis Rheinland-Pfalz, 2. Wahlgang Abgegebene Stimmen 25 Ungültige Stimmen Enthaltungen Erforderliche Stimmen 14 Auf die Bewerber entfielen folgende Stimmen: Dr. Gniffke, Kai 22 Schneider, Stefanie MehrercKandidaten_2.Wahlgang
4 Gesamtergebnis, 2. Wahlgang Abgegebene Stimmen Ungültige Stimmen Enthaltungen Erforderliche Stimmen 47 Auf die Bewerber entfielen folgende Stimmen: Dr. Gniffke, Kai 5 -6 Schneider, Stefanie 3 2_ Die erforderlichen Stimmenzahlen wurden erreicht / nicht erreicht. Als Intendant des SWR für eine 5jährige Amtszeit gewählt: 9r- k/ -3-1 (f-/Vir-r 1( Stuttgart, 23. Mai 2019 Kulitz Weckenmann Dr. Weiland Prof. Koziol Zellhuber-Vogel MehrereKandidaten_2.Wahlgang
1 Öffentliche gemeinsame Sitzung von Rundfunkrat und Verwaltungsrat des Südwestrundfunks am 23. Mai 2019 TOP 2 Wahl der Intendantin/des Intendanten des SWR (§ 26, § 15 Abs. 3 Nr. 1 und § 21 Abs. 2 Nr. 1 SWR-StV) - Feststellung des Wahlverfahrens - Bildung eines Wahlausschusses - Vorstellung und Fragen an die Bewerberin/den Bewerber - Wahl der Intendantin/des Intendanten [gl_gebnisformular 1. Wahlgang; § 26 Abs. 1 Satz 1 und 2 SWR-StV lautet: 1. „Der Intendant wird für die Dauer von fünf Jahren vom Rundfunkrat und Ver- waltungsrat in gemeinsamer Sitzung gewählt. 2. Gewählt ist, wer die Mehrheit der Stimmen der gesetzlichen Mitglieder auf sich vereinigt, soweit darin mindestens jeweils die Hälfte der Stimmen der Mitglie- der aus jedem Land enthalten ist." Die Beschlussfähigkeit von Rundfunkrat und Verwaltungsrat wird vor der Wahl festgestellt. Die Wahl erfolgt in entsprechender Anwendung von § 9 Abs. 2 GO RR „geheim mit verdeckten Stimmzetteln". Zur Ermittlung der Länderquoren wird durch ein entsprechendes Wahlverfahren sichergestellt, dass die Stimmen der Mitglieder des Verwaltungsrates und des Rundfunkrates aus beiden Ländern jeweils getrennt erfasst werden (§ 26 SWR- StV, Amtliche Begründung): e es werden nach Ländern gekennzeichnete Stimmzettel ausgegeben (BW: grün; RP: rot) o die Kennzeichnung der Stimmzettel erfolgt in Wahlkabinen o die Stimmabgabe erfolgt an zwei nach Ländern getrennten Wahlurnen O die Stimmabgabe wird in einem Wählerverzeichnis vermerkt MehrereKandidaten_LWahlgang
7 der Wahlausschuss ermittelt zunächst die Teilergebnisse für Baden- Württemberg und Rheinland-Pfalz und stellt dann das Gesamtergebnis fest Stimmberechtigt sind 74 Mitglieder des Rundfunkrats und 18 Mitglieder des Ver- waltungsrats = zusammen 92. Erforderliche Stimmen gern. § 26 SWR-StV: A) Qualifizierte Mehrheit gern. § 26 Abs. 1 Satz 2 SWR-StV Rundfunkrat und Verwaltungsrat haben gemeinsam 92 „gesetzliche Mitglie- der". Die „Mehrheit der Stimmen der gesetzlichen Mitglieder" = 47 B) Länderquorum Baden-Württemberg gern. § 26 Abs. 1 Satz 2 SWR-StV 64 der „gesetzlichen Mitglieder" von Rundfunkrat und Verwaltungsrat gehören dem Land Baden-Württemberg an. „Mindestens die Hälfte der Stimmen der Mitglieder aus Baden-Württemberg" = 32 C) Länderquorum Rheinland-Pfalz gern. § 26 Abs. 1 Satz 2 SWR-StV 28 der „gesetzlichen Mitglieder" von Rundfunkrat und Verwaltungsrat gehören dem Land Rheinland-Pfalz an. „Mindestens die Hälfte der Stimmen der Mit- glieder aus Rheinland-Pfalz" = 14 Durch den Beschluss von Rundfunkrat und Verwaltungsrat am 23. März 2019 ste- hen folgende Bewerber (in alphabetischer Reihenfolge) zur Wahl: Dr. Gniffke, Kai Schneider, Stefanie Auf den ausgegebenen Stimmzetteln kann ein Bewerbername angekreuzt werden oder mit Enthaltung gestimmt werden. Das Hinzufügen weiterer Namen macht den Stimmzettel ungültig. MehrereKand idaten_ I .Wahlgang
3 Teilergebnis Baden-Württemberg, 1. Wahlgang Abgegebene Stimmen ''• A Ungültige Stimmen / Enthaltungen Z Erforderliche Stimmen: 32 Auf die Bewerber entfielen folgende Stimmen: Dr. Gniffke, Kai Schneider, Stefanie Teilergebnis Rheinland-Pfalz, 1. Wahlgang Abgegebene Stimmen 25- Ungültige Stimmen Enthaltungen Erforderliche Stimmen 14 Auf die Bewerber entfielen folgende Stimmen: Dr. Gniffke, Kai Schneider, Stefanie _5 MehrereKandidaten_LWahlgang
4 Gesamtergebnis, 1. Wahlgang Abgegebene Stimmen Ungültige Stimmen Enthaltungen Erforderliche Stimmen 47 Auf die Bewerber entfielen folgende Stimmen: Dr. Gniffke, Kai Schneider, Stefanie Die erforderlichen Stimmenzahlen wurden --6-tetelt / nicht erreicht. Als Intendant des SWR für eine 5jährige Amtszeit gewählt: Stuttgart, 23. Mai 2019 Dr. Kulitz Weckenmann Dr. Weiland Prof. Koziol Zellhuber-Vogel MehrereKandidaten_1.Wahlgang
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