PROVENIENZFORSCHUNG ÜBER DIE HERKUNFT DER OBJEKTE WEITERBILDUNGSPROGRAMM ZUR PROVENIENZFORSCHUNG / MIT ZERTIFIKAT 5. MÄRZ - 19. JUNI 2020 IN ...
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PROVENIENZFORSCHUNG ÜBER DIE HERKUNFT DER OBJEKTE WEITERBILDUNGSPROGRAMM ZUR PROVENIENZFORSCHUNG / MIT ZERTIFIKAT 5. MÄRZ – 19. JUNI 2020 IN MÜNCHEN UND WÜRZBURG
PROVENIENZFORSCHUNG ÜBER DIE HERKUNFT DER OBJEKTE VERANSTALTER WEITERBILDUNGSPROGRAMM ZUR Weiterbildungszentrum der Freien Universität Berlin und PROVENIENZFORSCHUNG / MIT ZERTIFIKAT Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern KOOPERATIONSPARTNER - Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Magdeburg - Institut für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz - Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München - Institut für Zeitgeschichte, München – Berlin - NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus - Staatsarchiv Würzburg - Museum im Kulturspeicher, Würzburg - Museum Fünf Kontinente, München - Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München - Münchner Stadtmuseum ZEITRAUM 5. März – 19. Juni 2020
INHALT GRUSSWORT 4 VORWORT 5 PROGRAMMSTRUKTUR UND INHALTE 6 MODULE Modul I: Einführung in die Provenienzforschung 8 Modul II: Provenienzrecherche in Archiven und kommunalen Museen 10 Modul III: Profiteure 12 Modul IV: Neue Aufgabenfelder in der Provenienzforschung 14 DOZENT/ INNENTEAM 16 TEILNAHMEBEDINGUNGEN 20 ANMELDEFORMULAR 23 IMPRESSUM 25 4
GRUSSWORT VORWORT Provenienzforschung ist eine anspruchsvolle Tätigkeit, die solide Provenienzforschung (von lat. „provenire“ = hervorkommen) wid- methodische Kenntnisse und historisches Wissen verlangt. Aber met sich der Erforschung der Herkunft und Geschichte von Objek- sie geht keineswegs nur Spezialisten und Spezialistinnen an. ten unterschiedlichster Gattungen wie Gemälden, Skulpturen und Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Museen, Bibliotheken, Zeichnungen, aber auch alltäglichen Gebrauchsgegenständen wie Archiven, Kulturämtern oder im Kunsthandel sollten zumindest Büchern, Möbeln und Schmuck. Provenienzforschung gehört zum über einschlägige Basiskompetenz und über Verständnis für die Methodenkanon der Kunst- und Kulturwissenschaften: Wer immer große Bedeutung von „Objektbiografien“ verfügen. Die Fach- sich für die Geschichte privater und öffentlicher Sammlungen, von ausbildungen an den Hochschulen haben diese Kompetenz bis Museen und Galerien interessiert, kommt um sie nicht herum. Pro- vor kurzem noch viel zu wenig vermittelt. Deshalb ist berufs- venienzforschung schließt die Untersuchung des historischen Kon- begleitende Fortbildung unverzichtbar. textes der Objekte und ihrer Biografien in seiner ganzen Breite ein. Im Mittelpunkt der Provenienzforschung steht der NS-Kunst- und Bereits zum vierten Mal findet der Zertifikatslehrgang Provenienz- Kulturgutraub, der nahezu alle in Museen und Bibliotheken ge- forschung des Weiterbildungszentrums der Freien Universität sammelten Objektgruppen betraf. Aber auch unabhängig davon Berlin und der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in gab es historische Kontexte, in denen Kunstwerke und Kulturgüter Bayern 2020 in München und Würzburg statt. Dabei haben wir entzogen oder geraubt wurden, z.B. in den ehemaligen deutschen das Verhältnis theoretischer Inhalte und praktischer Anteile kon- Kolonien. Hier steht die Provenienzforschung noch am Anfang und tinuierlich optimiert. Die einzelnen Module finden komplett in auch deshalb ist Fortbildung notwendig. Museen bzw. Forschungsinstituten statt. Darüber hinaus sind Übungen fester Bestandteil der Module, bei denen die Teilnehme- Die Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste unterstützt rinnen und Teilnehmer das Erlernte praktisch anwenden können. daher auch 2020 sehr gerne das ambitionierte und profilierte Beiträge von Expertinnen und Experten garantieren eine solide Weiterbildungsprogramm der Freien Universität Berlin in Zu- wissenschaftliche Fundierung der erworbenen Kenntnisse. sammenarbeit mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern, das auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Wir freuen uns, mit dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte, dem aus kleineren Einrichtungen die Möglichkeit zum praxisnahen Institut für Zeitgeschichte, dem Münchner Stadtmuseum, dem Lernen gibt. Wir sind davon überzeugt, dass dies ein guter Weg ist, Museum Fünf Kontinente, dem NEUMEISTER Münchener Kunst- Provenienzforschung zu einer Selbstverständlichkeit in Museen auktionshaus, der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, dem und anderen Kulturinstitutionen zu machen. Staatsarchiv Würzburg und dem Museum im Kulturspeicher Würzburg überaus fachkundige Kooperationspartner für diese Weiterbildung gewonnen zu haben. Prof. Dr. Gilbert Lupfer Wissenschaftlicher Vorstand Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Magdeburg Prof. Dr. Christoph Zuschlag Kunsthistorisches Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Dr. Astrid Pellengahr Leiterin der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern Esther Hülsewede M. A. Bildungsreferentin Weiterbildungszentrum der Freien Universität Berlin 4 GRUSSWORT VORWORT 5
PROGRAMMSTRUKTUR UND INHALTE sowie kriegsbedingt verlagerten Kulturguts und analysieren Er- werbungen und Sammlungsobjekte unter Berücksichtigung ZIELGRUPPEN - Mitarbeiter/innen (Sammlungsleiter/innen, Kurator/innen, - kunstgeschichtlicher Museolog/innen, Volontär/innen) aus öffentlichen Samm- - historischer lungen aller Museumssparten (wie Kunst-, Naturkunde-, - kulturgeschichtlicher Technikmuseen, orts- und regionalgeschichtliche Museen, - institutionenhistorischer Universitätssammlungen) - juristischer - freiberufliche Provenienzforscher/innen - moralisch-ethischer Aspekte. - Beschäftigte von Museumsverbänden - Kunstsammler/innen Sie können anhand erster Rechercheergebnisse (Provenienzmerk- - Kunsthändler/innen, Akteure auf dem Kunstmarkt male) erläutern, warum Objekte einer tiefergehenden Provenienz- - Mitarbeiter/innen von privaten Sammlungen analyse zu unterziehen sind. Dabei soll praxisnah dreistufig vorge- (auch Firmensammlungen) gangen werden: AUFBAU UND METHODIK - Analyse exemplarischer Objekte verschiedener Gattungen Das Programm ist modular aufgebaut. Jedes der 4 Module um- - Prüfung der hausinternen Dokumentationslage fasst 2 Seminartage. Die Module sollten als Gesamtpaket gebucht (z. B. Inventarbücher, Ankauflisten, Protokolle) werden. Der Besuch einzelner Module ist möglich, sofern ausrei- - Heranziehung externer Dokumente chend Plätze vorhanden sind. (z. B. in Archiven, Privatnachlässen, Entschädigungsakten, Umgang mit Datenbanken wie Lost Art). Die Module vermitteln kompakt und anschaulich Wissen zu Auf dieser Grundlage führen die Teilnehmer/innen selbstständig - Zielen, Methoden und Geschichte der Provenienzforschung weiterführende Recherchen durch, die es ihnen erlauben (ggfs. - Kulturgutraub im Nationalsozialismus unter Hinzuziehung weiterer Expert/innen), eine qualifizierte Be- - Entwicklung des Kunstmarktes im 20. Jahrhundert wertung einzelner Objekte vorzunehmen. Zudem sind sie in der - Recherchestrategien und Dokumentation Lage, die Ergebnisse der Provenienzrecherche adäquat der Öffent- - die Rolle der Archive für die Provenienzforschung lichkeit zu vermitteln. - rechtlichen Grundlagen und moralisch-ethischen Verpflichtungen - Vermittlung der Ergebnisse von Provenienzforschung TEILNAHMEVORAUSSETZUNGEN (in Ausstellungen und an die Medien) Sie sollten über ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hoch- schulstudium der Kunstgeschichte, Geschichte, (Europäischen) Feste Bestandteile der Module sind Übungen, bei denen die Teil- Ethnologie, Museologie oder vergleichbare Qualifikationen ver- nehmer/innen das Erlernte praktisch anwenden können. Darüber fügen. Außerdem besitzen Sie erste Praxiserfahrungen in der hinaus finden die Module in Institutionen statt, in denen Prove- Museumsarbeit bzw. Erfahrungen in den einschlägigen Tätig- nienzforschung betrieben wird. So werden die Teilnehmer/innen keitsfeldern (Mitarbeiter/innen von öffentlichen und privaten vor Ort von Expert/innen in aller Breite informiert und können Sammlungen, von Firmensammlungen, freiberuflich für Museen buchstäblich selbst Hand anlegen. Tätige, Kunsthändler/innen, Vertreter/innen des Kunstmarkts, Kunstsammler/innen). ÜBERGEORDNETES ZIEL UND LERNERGEBNISSE DES ZERTIFIKATSLEHRGANGS UMFANG DER FORTBILDUNG Die Absolvent / innen verfügen über systematische Kenntnisse Neben der Präsenzphase ist ein Selbststudium mit vor- und nach- der wichtigsten Ziele, Methoden und Quellen der Provenienzfor- bereitender Lektüre (ca. 60 Std.) erforderlich. schung zur Identifizierung NS-verfolgungsbedingt entzogenen 6 PROGRAMMSTRUKTUR UND INHALTE PROGRAMMSTRUKTUR UND INHALTE 7
MODUL I TAG 1 EINFÜHRUNG IN DIE PROVENIENZFORSCHUNG VERLOREN, GEFUNDEN: MÜNCHEN UND DIE PROVENIENZFORSCHUNG Moderation: Tag 1: PD Dr. Christian Fuhrmeister PD Dr. Christian Fuhrmeister Tag 2: Christine Bach M. A., Dr. Carolin Lange Geschichte und Zukunft der Provenienz- und Translokations- forschung 2 Termine (16 UE): Do / Fr, 05. / 06.03.2020 Do, 09.30 – 17.00 Uhr / Fr, 09.15 – 16.15 Uhr Dr. Uwe Hartmann Einführung in die Provenienzforschung Veranstaltungsort: München Tag 1: Zentralinstitut für Kunstgeschichte PD Dr. Christian Fuhrmeister Tag 2: Institut für Zeitgeschichte Dr. Stephan Klingen Dr. Carolin Lange Workshop Recherchetechniken I (Schwerpunkt: Datenbanken und ZIELE Suchstrategien in digitalen Ressourcen) Die Teilnehmer/innen können nach erfolgreichem Abschluss des Moduls I: Zum Vormerken! Anschließend gemeinsames Abendessen im Bistro Tresznjewski, - einen geschichtlichen Überblick der Provenienzforschung Theresienstr. 72, 80333 München (individuelle Bezahlung) wiedergeben und deren Ziele und Methoden erklären - grundlegende Begriffe in Bezug auf NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut erklären und voneinander unterscheiden TAG 2 und die Reichweite des Vermögensentzugs während der NS-Zeit LEGALISIERTER RAUB? beurteilen - die historisch bedingte unterschiedliche Behandlung von Kultur- Sheila Heidt M. A. gut erklären Provenienzforschung und Recht. Juristische Aspekte - die wichtigsten juristischen Grundlagen zu problematischen Provenienzen mit Bezug zur NS-Zeit benennen und beurteilen Sebastian Peters M. A. - faire und gerechte Lösungen (kritisch) beurteilen und begründen Vermögensentzug im Nationalsozialismus - erste Schritte einer Archivrecherche (Kunsthändler-Archiv und Datenbanken) eigenständig durchführen. Dalia Blumenthal Schirmfund am Historischen Stadtmuseum Regensburg Dr. Anna Ullrich European Holocaust Research Infrastructure (EHRI)-Projekt METHODEN Präsentation/Vortrag (u. a. mit Praxisbeispielen), Workshop, Dis- kussion 8 MODULE MODULE 9
MODUL II TAG 1 PROVENIENZRECHERCHE IN ARCHIVEN KONTINUITÄT ODER BRUCH? UND KOMMUNALEN MUSEEN N.N. Moderation: Einführung in die NS-Kunstpolitik Tag 1 und Tag 2: Christine Bach M. A. Dr. Henrike Holsing 2 Termine (16 UE): Do / Fr, 23. / 24.04.2020 Die städtische Galerie im Kulturspeicher. Do, 09.30 – 17.00 Uhr / Fr, 09.15 – 16.15 Uhr Eine Museumsgründung im Nationalsozialismus Veranstaltungsort: Würzburg Christine Bach M. A. Tag 1: Museum im Kulturspeicher Dr. Carolin Lange Tag 2: Staatsarchiv Würzburg Provenienzforschung zu jüdischen Ritualobjekten Christine Bach M. A. ZIELE Die Gestapo-Akten des Würzburger Staatsarchivs als Hilfsmittel Die Teilnehmer/innen können nach erfolgreichem Abschluss des in der Provenienzforschung Moduls II: Anschließend Möglichkeit zum Besuch der Dauerausstellung. - Grundzüge nationalsozialistischer Kunstpolitik wiedergeben - einzelne Schritte und die Strategie einer institutionsspezifischen Provenienzrecherche zueinander in Beziehung setzen TAG 2 - rechtliche und organisatorische Aspekte einer Archivrecherche QUELLEN UND RESSOURCEN: ARBEITEN IM ARCHIV wiedergeben - eine Archivrecherche eigenständig durchführen Dr. Hannah Hien - die ersten Schritte einer Provenienzrecherche bei jüdischen Ri- Rechtliches und Organisatorisches bei der Provenienzrecherche tualobjekten eigenständig durchführen. im Archiv Dr. Hannah Hien Überblick und methodische Herangehensweise im Rahmen der Provenienzforschung und Recherche in den Beständen des Staatsarchivs (Wiedergutmachungsakten, Spruchkammerakten, Gestapo-Personenakten) METHODEN Präsentation/Vortrag (u. a. mit Praxisbeispielen), praktische Übung 10 MODULE MODULE 11
MODUL III TAG 1 PROFITEURE DER ZUGRIFF DES NS-STAATS AUF JÜDISCHEN KUNSTBESITZ Moderation: Sarah Bock Tag 1 und Tag 2: Dr. Carolin Lange Provenienzforschung am Lenbachhaus: Voraussetzungen, Vorgehensweise, Erfolge und Probleme 2 Termine (16 UE): Do / Fr, 07. / 08.05.2020 Do, 9.45 – 17.00 Uhr / Fr, 9.30 – 16.00 Uhr Dr. Regina Prinz Provenienzforschung am Münchner Stadtmuseum Veranstaltungsort: München Tag 1: Städtische Galerie im Lenbachhaus Filmvorführung im Arena Kino mit anschließender Diskussion Münchner Stadtmuseum „Die Versteigerer – Profiteure des Holocaust“ Arena Kino, München MDR/Michael Schönherr und Jan N. Lorenzen Tag 2: Zentralinstitut für Kunstgeschichte Kontakt über die Hoferichter & Jacobs Film- und Fernsehproduktions- NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus gesellschaft, Leipzig ZIELE TAG 2 Die Teilnehmer/innen können nach erfolgreichem Abschluss des KUNSTHANDEL IM NATIONALSOZIALISMUS UND HEUTE Moduls III: PD Dr. Christian Fuhrmeister - die Rolle des Kunsthandels allgemein und eines Kunsthändlers Dr. Stephan Klingen im Besonderen bei der Verwertung von NS-Raubkunst ein- Dr. Carolin Lange schätzen und bewerten Anne Uhrlandt M. A. - den Umgang mit jüdischem Eigentum in nichtjüdischem Privat- Workshop Recherchetechniken II besitz adäquat beurteilen (Schwerpunkt Kunsthandelsquellen) - die ersten Schritte einer Archiv- und Provenienzrecherche für unterschiedliche Objektkategorien eigenständig durchführen. Katrin Stoll Die Rolle des Kunsthandels und die Aufarbeitung einer Firmen- geschichte PD Dr. Christian Fuhrmeister Katrin Stoll Wie geht der heutige Kunsthandel mit Provenienzfragen um? Podiumsdiskussion zwischen Dr. Rupert Keim (Karl & Faber), Dr. Agnes Thum (Ketterer), Florian Eitle-Böhler (Böhler), Katrin Stoll (NEU- MEISTER), PD Dr. Christian Fuhrmeister und Teilnehmer/innen METHODEN Präsentation/Vortrag (u. a. mit Praxisbeispielen), praktische Übung, Workshop, Podiumsdiskussion, Filmvorführung 12 MODULE MODULE 13
MODUL IV TAG 1 NEUE AUFGABENFELDER HUMAN REMAINS / KOLONIALE SAMMLUNGEN IN DER PROVENIENZFORSCHUNG Dr. Hilke Thode-Arora Moderation Provenienzforschung in ethnographischen Sammlungen Tag 1 und Tag 2: Dr. Carolin Lange Gesa Grimme M. A. 2 Termine (16 UE): Do / Fr, 18. / 19.06.2020 Annäherung an ein „Schwieriges Erbe“: Do, 09.30 – 16.30 Uhr / Fr, 09.30 – 16.30 Uhr Provenienzforschung bei kolonialzeitlichen Objekten Veranstaltungsort: München Prof. Dr. med. Andreas Winkelmann Tag 1: Museum Fünf Kontinente Human Remains und koloniale Sammlungen Tag 2: Zentralinstitut für Kunstgeschichte Anschließend Möglichkeit zum Ausstellungsbesuch. ZIELE Die Teilnehmer/innen können nach erfolgreichem Abschluss des TAG 2 Moduls IV: DIE ÖFFENTLICHKEIT MITNEHMEN. VERMITTLUNG VON PROVENIENZFORSCHUNG - spezielle Gegebenheiten bei der Provenienzrecherche von Eth- nographica und Human Remains unter Berücksichtigung des Impulsreferat kolonialen Kontextes wiedergeben Dr. Matthias Mühling - die Ergebnisse ihrer Provenienzrecherchen an die Öffentlichkeit Wie können Museen Provenienzforschung an die Öffentlichkeit und die Presse vermitteln vermitteln? - digitale Strategien in der Provenienzforschung entwickeln. Anschließend Gespräch mit Susanne Hermanski, Süddeutsche Zeitung Susanne Hermanski Der Umgang mit der Presse Dr. Christian Gries Provenienzforschung und Digitale Strategien (Workshop) METHODEN Präsentation/Vortrag (u. a. mit Praxisbeispielen), Workshop, Dis- kussion 14 MODULE MODULE 15
DOZENT/INNENTEAM PD Dr. Christian Fuhrmeister Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München KONZEPTION UND WISSENSCHAFTLICHE LEITUNG Dr. Christian Gries Leiter des Projekts „Digitale Strategien in Museen“, Prof. Dr. Christoph Zuschlag Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern Kunsthistorisches Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Gesa Grimme M. A. Provenienzforscherin Prof. Dr. Gilbert Lupfer Wissenschaftlicher Vorstand, Dr. Uwe Hartmann Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Magdeburg Leiter des Fachbereichs Provenienzforschung, Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Magdeburg Prof. Dr. Bernhard Graf Honorarprofessor für Kultur- und Wissenskommunikation, Sheila Heidt Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft, M. A. Kunstgeschichte, Freie Universität Berlin Rechtsanwältin (Syndikusrechtsanwältin) PROGRAMMENTWICKLUNG MÜNCHEN / WÜRZBURG Susanne Hermanski Journalistin, PD Dr. Christian Fuhrmeister Süddeutsche Zeitung, München Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München Dr. Hannah Hien Dr. Carolin Lange Archivoberrätin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Staatsarchiv Würzburg Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern Dr. Henrike Holsing Christine Bach M. A. Stellvertretende Leiterin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Museum im Kulturspeicher, Würzburg Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern Dr. Rupert Keim DOZENT/ INNEN Geschäftsführender Gesellschafter Karl & Faber Christine Bach M. A. Dr. Stephan Klingen Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Leiter der Photothek / EDV, Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München Sarah Bock Dr. Carolin Lange Sammlungsarchiv / Provenienzforschung, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern Florian Eitle-Böhler Dr. Matthias Mühling Geschäftsführer Kunsthandlung Julius Böhler, Starnberg Direktor, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München 16 DOZENT/INNENTEAM DOZENT/INNENTEAM 17
Sebastian Peters M. A. Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Zeitgeschichte, München-Berlin Dr. Regina Prinz Provenienzforschung Münchner Stadtmuseum Katrin Stoll NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus Dr. Hilke Thode-Arora Leiterin der Abteilung Ozeanien, Referentin für Provenienzforschung, Museum Fünf Kontinente, München Dr. Agnes Thum Provenienzforscherin Ketterer Kunst Anne Uhrlandt M. A. Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München Dr. Anna Ullrich Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Zentrum für Holocaust-Studien, Institut für Zeitgeschichte, München-Berlin Prof. Dr. med. Andreas Winkelmann Institut für Anatomie, Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane, Neuruppin 18 DOZENT/INNENTEAM PROGRAMMSTRUKTUR UND INHALTE 21
TEILNAHMEBEDINGUNGEN • Bei Nichtteilnahme ohne vorherigen wirksamen Rücktritt fallen bei kostenpflichtigen Veranstaltungen 100% des Teil- ANMELDUNG nahmeentgeltes an. Bitte melden Sie sich zu den Veranstaltungen per Online-Anmelde- formular oder schriftlich durch Übersendung des unterzeichneten DURCHFÜHRUNG Anmeldeformulars per Post, Fax oder E-Mail an. Anmeldefrist ist Ein Anspruch auf Durchführung der Veranstaltung besteht nicht. der 15.12.2019. Entscheidend für die Einhaltung der Frist ist der Das Weiterbildungszentrum behält sich Änderungen im Pro- Eingang der Anmeldung beim Weiterbildungszentrum. Bitte reichen grammablauf und bei den angekündigten Dozentinnen und Sie zusammen mit Ihrer Anmeldung ein Motivationsschreiben ein Dozenten vor. Im Falle einer Absage werden bereits bezahlte (1 DIN A4-Seite, max. 4000 Zeichen; bei Online-Anmeldung per Mail). Teilnahmeentgelte dann erstattet, wenn ein Ersatztermin nicht Mit Übersendung des Anmeldeformulars erkennen Sie diese Teil- möglich ist oder der angebotene Ersatztermin von Ihnen nicht nahmebedingungen an. Die Anmeldung zu der ausgewählten Veran- wahrgenommen werden kann. Weitergehende Ansprüche sind staltung ist zu den angegebenen Konditionen verbindlich. Nach Ein- ausgeschlossen. Kommt eine Veranstaltung aufgrund Nichter- gang der Anmeldung erhalten Sie per Mail eine Eingangsbestätigung. reichens der Mindestteilnehmerzahl nicht zustande oder fällt die Veranstaltung aus anderen unvorhergesehenen Gründen aus, TEILNAHMEBESTÄTIGUNG werden Sie hierüber umgehend informiert und mögliche bereits Sie erhalten die verbindliche Zusage, sobald das Auswahlverfahren gezahlte Entgelte werden unverzüglich zurückerstattet. Ein An- für die Veranstaltung abgeschlossen ist. Eine Zu- oder Absage für die spruch auf Erstattung weiterer Kosten besteht nicht. Teilnahme an der Veranstaltung (Seminarbestätigung) wird i. d. R. vier, spätestens bis zwei Wochen vor Veranstaltungsbeginn per AUSSCHLUSS VON DER TEILNAHME Mail versandt. Bei modularen Programmen gilt: Die Teilnahme Aus wichtigem Grund (z.B. Zahlungsverzug, Störung der Ver- an einzelnen Modulen ist möglich, soweit nach der Berücksichti- anstaltung, Gefährdung Dritter) ist das Weiterbildungszentrum gung aller Anmeldungen für das komplette Programm noch der Freien Universität Berlin berechtigt, Teilnehmer/innen von freie Plätze vorhanden sind. Die verbindliche Vereinbarung über die der Teilnahme an Veranstaltungen auszuschließen. Teilnahme kommt mit Zugang der Seminarbestätigung zustande. HAFTUNGSAUSSCHLUSS ZAHLUNGSBEDINGUNGEN Das Weiterbildungszentrum der Freien Universität Berlin haftet nur Bei kostenpflichtigen Veranstaltungen zahlen Sie bitte das Entgelt im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit für Schäden. Die innerhalb von zwei Wochen nach Rechnungseingang und Zugang Haftung ist der Höhe nach begrenzt auf den vorhersehbaren Scha- der Teilnahmebestätigung auf das in der Rechnung angegebene den. Diese Haftungsbeschränkung gilt nicht bei der Verletzung von Konto. Der Betrag beinhaltet die Kosten für die Teilnahme an der Gesundheit, Körper oder Leben der Teilnehmerin/des Teilnehmers. Veranstaltung und die Veranstaltungsunterlagen. BILDUNGSURLAUB TEILNAHMEGEBÜHR Die Veranstaltungen sind gemäß Berliner Bildungsurlaubsgesetz ZERTIFIKATSPREIS / ALLE 4 MODULE: 390,- € (BiUrlG, §11) als Bildungsurlaub anerkannt. Teilnehmer/innen EINZELMODUL: 120,- € anderer Bundesländer empfehlen wir, sich vor Beantragung eines Im Zertifikatspreis ist eine Übernachtung (EZ) in Würzburg Bildungsurlaubs beim zuständigen Bildungsministerium beraten enthalten. Eine Erstattung ist nicht möglich. zu lassen. RÜCKTRITT DATENSCHUTZ Der Rücktritt von der Vereinbarung muss schriftlich erfolgen. Bei Hinsichtlich des Schutzes Ihrer personenbezogener Daten ver- kostenpflichtigen Veranstaltungen fallen bei einem Rücktritt, soweit weisen wir auf die »Datenschutzerklärung für die Anmeldung nicht ein/e Nachrücker/in den Platz einnimmt, folgende Kosten an: und Teilnahme an Veranstaltungen des Weiterbildungszentrums • Rücktritt bis vier Wochen vor Veranstaltungsbeginn: der Freien Universität Berlin« (abrufbar unter: https://ssl2.cms. Bearbeitungspauschale 20,- €. fu-berlin.de/fu-berlin/sites/weiterbildung/PM_weiterbildungs- • Rücktritt bis 5 Arbeitstage vor Veranstaltungsbeginn: programm/pdf/datenschutzerklaerung_wbz.pdf ). 50% des Teilnahmeentgelts. 20 TEILNAHMEBEDINGUNGEN TEILNAHMEBEDINGUNGEN 21
ANMELDUNG ANMELDEFORMULAR PVM Frau Herr Titel Name, Vorname Geburtsdatum Ausgeübte Tätigkeit Dienststelle und Anschrift (oder Privatanschrift) Tel Tel mobil Mail Hiermit melde ich mich für den Gesamtlehrgang an. (Im Preis ist eine Übernachtung in Würzburg enthalten.) Einzelbuchung, sofern freie Plätze vorhanden sind Hiermit melde ich mich für folgende Module an: MODUL I: 05. / 06.03.2020 Einführung in die Provenienzforschung MODUL II: 23. / 24.04.2020 Provenienzrecherche in Archiven und kommunalen Museen MODUL III: 07. / 08.05.2020 Profiteure MODUL IV: 18. / 19.06.2020 Neue Aufgabenfelder in der Provenienzforschung Bitte beachten Sie auch die Rückseite ANMELDEFORMULAR 23
Das Motivationsschreiben finden Sie anbei IMPRESSUM wird nachgereicht Ich bin mit der Speicherung meiner Teilnehmerdaten zur Nutzung im Seminarkontext bis auf Widerruf einverstanden. Die Teilnahmebedingungen auf S. 20 – 21 erkenne ich an. Ich bin einverstanden, dass die auf dem Anmeldeformular an- gegebene E-Mail-Adresse zur Registrierung bei der Online-Lern- HERAUSGEBER plattform „Blackboard“ der Freien Universität Berlin verwendet Das Präsidium der Freien Universität Berlin wird. Weiterbildungszentrum Otto-von-Simson-Str. 13, 14195 Berlin KONZEPTION UND WISSENSCHAFTLICHE LEITUNG Prof. Dr. Christoph Zuschlag Datum Unterschrift Kunsthistorisches Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Prof. Dr. Gilbert Lupfer Bitte melden Sie sich per Online-Formular über unsere Homepage Wissenschaftlicher Vorstand, oder schriftlich per Post, Fax oder Mail an bei: Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Magdeburg Weiterbildungszentrum der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Bernhard Graf Otto-von-Simson-Str. 13 Honorarprofessor für Kultur- und Wissenskommunikation, 14195 Berlin Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft, Freie Universität Berlin Fax: 030 / 838 4 675 31 PROGRAMMENTWICKLUNG MÜNCHEN / WÜRZBURG Mail: provenienz@weiterbildung.fu-berlin.de s. S. 16 www.fu-berlin.de/wbz/provenienz VERANTWORTLICH Esther Hülsewede M. A. Mail: esther.huelsewede@fu-berlin.de Tel: 030 / 838 647 12 LAYOUT Karen Olze, Produkt und Grafik Design, Murat Kocyigit UMSCHLAGFOTO zu sehen: Leonardo da Vinci (1489/90), Dame mit dem Hermelin © Herbert List Nachlass, Hamburg 24 ANMELDEFORMULAR
PROVENIENZFORSCHUNG Provenienzforschung gehört zum Methodenkanon der Kunst- und Kulturwissenschaften: Sie widmet sich der Erforschung der Herkunft und Geschichte von Objekten unterschiedlichster Gattungen – von Gemälden bis zu Gebrauchsgegenständen des Alltags. Wer sich für die Geschichte privater und öffent- licher Sammlungen, von Museen und Galerien interessiert, kommt um sie nicht herum. In vier Modulen werden theoretische und praktische Kenntnis- se der Ziele und Methoden der Provenienzforschung vermit- telt. Die behandelten Themen stehen in praxisnahem Bezug zu den Sammlungen und Institutionen selbst: Institut für Kunst- geschichte, Institut für Zeitgeschichte, NEUMEISTER Mün- chener Kunstauktionshaus, Städtische Galerie im Lenbachhaus, Münchner Stadtmuseum, Museum Fünf Kontinente, Staatsar- chiv Würzburg und Museum im Kulturspeicher Würzburg. Im Fokus stehen unter anderem Themen wie die NS-Raubkunst und kriegsbedingt verlagertes Kulturgut (Beutekunst) sowie koloniale Sammlungen. Das Weiterbildungsprogramm PROVENIENZFORSCHUNG richtet sich u. a. an Mitarbeiter/innen (Sammlungsleiter/innen, Kurator/innen, Museolog/innen, Volontär/innen) aus öffentlichen Sammlungen aller Museumssparten, freiberufliche Provenienz- forscher/innen, Beschäftigte von Museumsverbänden, Kunst- sammler/innen, Kunsthändler/innen, Vertreter/innen des Kunst- markts, Mitarbeiter/innen von Sammlungen. FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG Diese Weiterbildung wird ermöglicht durch die finanzielle Förderung des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste (Stiftung bürgerlichen Rechts). WEITERBILDUNGSZENTRUM Freie Universität Berlin Otto-von-Simson-Str. 13 14195 Berlin In Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern VERANTWORTLICH Esther Hülsewede, Bildungsreferentin ADMINISTRATION / ANMELDUNG Sophie Weil Tel: 030 / 838 675 31 Mail: sophie.weil@fu-berlin.de
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