Prüfung 4.0: Erfolgsfaktoren für das smarte Labor der Zukunft - Handout für die Teilnehmer der Lab.Vision 2019 - nicht zur Weitergabe bestimmt
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Prüfung 4.0: Erfolgsfaktoren für das
smarte Labor der Zukunft
Handout für die Teilnehmer der Lab.Vision 2019 – nicht zur Weitergabe bestimmt
DIE STUDIE Autoren: Michael Carl & Kai Gondlach für 2b AHEAD ThinkTank GmbH Kooperation mit TÜV NORD und TÜV SÜD Präsentation und Pressekonferenz auf der Hannover Messe 2018 Frei verfügbar unter www.zukunft.business
Guten Morgen im Jahr 2030!
Ihr intelligenter Spiegel begrüßt Sie: „Guten Morgen, Sie sind heute zu
17% krank. Ihre individuelle Nährstoff- und Arzneimischung ist bereits
auf dem Weg zu Ihnen. Legen Sie sich gern wieder hin, ich habe Ihre
Termine bereits verschoben.“
DIGITALISIERUNG: EXPONENTIAL AGE
Apple Watch
Released: 2015
Price: $355
3 teraflops
Technologie entwickelt sich exponentiell: Die Leistung von Computerchips verdoppelt sich alle ca. 2 Jahre.
Veränderung wird immer schneller, die Halbwertszeit von Wissen und Innovation immer kürzer. 2030 wird
ein nennenswerter Anteil der Menschheit Computerchips im Körper tragen, entwickelt u.a. von Dr. Patrick
Kramer, Chief Cyborg Officer von Digiwell. Sie werden überwachen Körperdaten und kommunizieren.
DIGITALISIERUNG: EXPONENTIAL AGE
IBM Quanten-
computer mit 20
Qubit (Foto: FAZ)
Guten Morgen im
Apple Watch
Released: 2015 Exponentielle
Rechenleistung ggü.
Jahr 2030!
Price: $355
3 teraflops
siliziumbasierten
Universeller 50
Qubit Rechner im
Jahr 2022
INTERNET OF EVERYTHING: OMNINET
Alles ist vernetzt: Menschen
Haushalt und Hausgeräte Smarte Geräte („handhelds“)
Badezimmerspiegel, Zahnbürste Kleidung, Schmuck, Dekoration
Kühlschrank, Staubsauger Social Media („digitale Zwillinge“)
Fußboden, Fenster Digitale Agenten wie Alexa / Cortana
Milchtüte, Kaffeepad Organe
Gedanken, Wissen, Bewusstsein
Fahrzeuge und Infrastruktur
Medikamente
Reifen
Diagnosegeräte („lab on a chip“)
Sitzpolster
Körpererweiterungen (Prothesen,
Ampeln, Abfalleimer, Straßenlampen Orthesen, Körperteile, Implantate…)
Dez. Stromgeneratoren / -speicher
Prüfungsobjekt 4.0: Prevoidance
(ergänzt Security und Safety)
INTERNET OF EVERYTHING: OMNINET
Jedes Objekt erhält eine IP →
potentielle Gefahr, aber auch
potentielles Geschäft.
Produkte werden individuell →
Losgröße 1 in allen Branchen.
Produkte werden adaptiv und
verändern sich nach Erwerb.
Neue Arten von Produkten und
Agenten → digital, virtuell,
elektronische Person.TREIBER UND TECHNOLOGIEN Dr. Raoul Kirmes, Leiter Stabsbereich II, Deutsche Akkreditierungsstelle: „Die Hersteller geben die Entwicklungsgeschwindigkeit vor. Zeit und Kosten können und müssen durch eine Digitalisierung der Konformitätsbewertung und Produktüberwachung an diese Entwicklung angepasst werden. Zusätzliche Treiber sind die europäische Harmonisierung, die internationale Normung sowie die komplexe Herausforderung, IT-Sicherheit und Datenschutz als Querschnittsproblem, flächendeckend in Produkten und Diensten bei der Prüfung zu berücksichtigen.”
TREIBER UND TECHNOLOGIEN Dr. Eckhard Hempel, Director Strategy Development, Siemens Healthcare GmbH & Principal Healthcare Consulting, Siemens AG: „Wer generiert Vertrauen? Als Industrievertreter würde ich natürlich gern antworten, dass es allein unsere Aufgabe ist. Um Gottes Willen nein! So ehrlich muss man sein und es ergibt Sinn, alle erdenklichen Stakeholder mit ins Boot zu holen. Das ist keine Frage einer Industrie, schon gar nicht einer Firma oder der Politik – hier müssen alle Beteiligten und eben Zulassungsstellen mit den entsprechenden Prüfexperten an einen runden Tisch.”
TREIBER UND TECHNOLOGIEN DDr. Elisabeth Stampfl-Blaha, Vice President, Internationale Organisation für Normung (ISO): „Die bestehenden Organisationen im Umfeld von Normung, Standardisierung – aber auch der Prüfung – haben noch sehr viel Potential, zu kooperieren. Ihr Image ist alles andere als vorwärtsgewandt – das zu ändern, daran müssen sie gemeinsam arbeiten.“
TREIBER UND TECHNOLOGIEN Herbert Herbster, Leiter Marktentwicklung und Mitglied der Geschäftsführung, Hekatron Vertriebs GmbH: „Die Zukunft gehört multiple testing bei den Herstellern und one stop certification durch den Zertifizierer, wobei dieses Zertifikat dann nicht nur in einem Land gültig ist. Schließlich sehnt sich die Industrie aber nach one stop testing, one stop certification. Einmal testen, direkt zertifiziert für alle Wirtschaftsräume.“
TREIBER UND TECHNOLOGIEN Dirk Backofen, Leiter Portfoliomanagement, Engineering und Operations, Telekom Security: „In der IT-Security setzen wir heute schon machine learning für verschiedene Produkte, Web Security und SOC / SIEM-Lösungen ein. Wir wissen, wann wo welcher Angreifer möglicherweise Phishing und Ransomware verbreiten wird, und können gezielt Gegenmaßnahmen einleiten, bevor irgendwelcher Schaden angerichtet werden kann. Das Thema 'Made in Germany' wird sich dabei auch für IT-Security durchsetzen - unsere Kunden wollen ihre Security Lösungen in Deutschland unter deutschem Recht gehostet wissen.“
TREIBER UND TECHNOLOGIEN Ulli Klenk, Head of Additive Manufacturing Product Management & Sales, Siemens AG: „In einer völlig digitalisierten und optimierten Welt wäre es wirklich eine Vision, dass Zertifizierungen digital und automatisch ablaufen. Die Maschinen sind soweit optimiert und die Prozesse soweit digitalisiert, dass über einen digitalen Zwilling die Anlage oder die Produktion durchzertifiziert wird. Der finale Zertifizierungsschritt wird lokal passieren, aber wesentlich schneller. Und der digitale Zwilling erstellt automatisch die komplette Dokumentation.”
TREIBER UND TECHNOLOGIEN Die wichtigsten Technologien auf einen Blick: Miniaturisierung siliziumbasierter Computerchips und der entsprechenden Anwendungen (bis hin zu Mixed und Virtual Reality, vernetzten Medikamenten und Gehirn-Chips) Globales Hochgeschwindigkeits-Internet Quantencomputer Künstliche Intelligenz (machine learning, deep neural networks etc.) Distributed Ledger Technologien (Blockchain, Tangle etc.) Dezentralisierung des Internet durch dApps und Botnets Evil competitor: Die autonome Prüfung.
KUNDEN UND KOMMUNIKATION Omnichannel-Kommunikation Kooperation und Kollaboration zwischen Herstellern, Prüfern und Anwendern Datenbasierte, hochgradig automatisierte Kommunikation Vertrauen entsteht durch gehaltene Versprechen, nicht durch große Marken B2B2C / X2X… Datenstrom ist multidirektional Auftraggeber muss nicht immer eine Organisation sein Jede digitale Schnittstelle kann monetarisiert werden!
EMPFEHLUNGEN DER STUDIE … für die Industrie Bauen und nutzen Sie Rückkanäle. Bieten Sie jedem Kunden security by design. Schaffen Sie Kontakt-Schichten. … für die TIC-Branche Positionieren Sie sich als digitaler Sicherheitsassistent des Kunden. Positionieren Sie sich auch als digitaler Sicherheitsassistent des Endkunden. Realisieren Sie Omnichannel-Kommunikation. Setzen Sie auf Kooperationen. Entwickeln Sie permanent alternative Geschäftsmodelle. Setzen Sie auf datengetrieben predictive maintenance. Verstehen Sie Prüfer und Auditoren als Mensch-Maschine-Organismen. Organisieren Sie alle Tätigkeiten im Unternehmen projektbasiert und agil. Gründen Sie Joint Ventures mit führenden Entwicklern von Simulationssoftware und Blockchain. Bauen Sie Kompetenz in künstlicher Intelligenz auf.
DANKE!
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