Gleichstellung/Gender/Diversity - Pädagogische Hochschule Freiburg
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Gleichstellung/Gender/Diversity Impressum Herausgabe Gleichstellungsbeauftragte Stabsstelle Gleichstellung, akademische Personalentwicklung und Familienförderung Redaktion Doris Schreck, M.A. Theresia Budean Anja Bechstein Leona Cordi Layout Theresia Budean Umschlag Ulrich Birtel/iStockphoto Redaktionsanschrift Pädagogische Hochschule Freiburg Stabsstelle Gleichstellung Kunzenweg 21 79117 Freiburg Tel: (0761) 682-417 E-Mail: gleichstellung@ph-freiburg.de 2
Gleichstellung/Gender/Diversity Editorial Liebe Studierende, liebe Leserin, lieber Leser, dieses kommentierte Vorlesungsverzeichnis zum Sommersemester 2019 haben wir für Sie zusammengestellt, um Ihnen einen Überblick über gleichstellungs- und genderrelevante Themen an unserer Hochschule zu geben, wie z. B. über die Förderung von Genderkompetenz in der Lehre, über familienfreundliche Maßnahmen oder allgemein durch Veranstaltun- gen mit geschlechter- und/oder diversitätsbezogenen Fragestellungen. Die Erkenntnisse der Geschlechterforschung sind von besonderer Bedeu- tung für eine kritische Auseinandersetzung mit kulturellen Geschlechterbil- dern und mit der damit verbundenen Benachteiligung von Frauen, Män- nern oder von Personen, deren Geschlechtsidentität einem anderen als dem binären Modell von männlich und weiblich entspricht (LGBTQ*). Aus einer sozial- und kulturwissenschaftlichen Perspektive sind Ge- schlechterverhältnisse durch Diskurse und Praktiken historisch-kulturell geformt und damit entgegen der Annahme einer ‚natürlichen‘ Geschlech- terdifferenz Effekte einer sozialen Praxis. Das bedeutet, unter verschiede- nen, politisch-ökonomischen Bedingungen, die differente kulturelle Ver- hältnisse fördern, nehmen Geschlechterverhältnisse zur gleichen Zeit in vielen Regionen der Welt unterschiedliche Formen an. Die Geschlechter- forschung zeigt über die Analyse dieser Erscheinungsformen hinaus Per- spektiven der Emanzipation und Gleichstellung auf, die auch in unseren Breiten keineswegs schon errungen ist: Wirtschaftskrise und Prekarisierung von Beschäftigungsverhältnissen gehen z. B. ganz besonders zu Lasten von Frauen, die aufgrund der von ihnen nach wie vor übernommene Hauptverantwortung für die unbezahlte Familienarbeit auf dem Arbeitsmarkt noch mehr ‚Flexibilität‘ und ‚Fügsam- keit‘ beweisen müssen als Männer. ___________________________________________________________ * Entlehnung aus dem Englischen: Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender and Queer. 3
Gleichstellung/Gender/Diversity Dies gilt für alle Qualifikationsniveaus bis in den akademischen Bereich. Aufstiegschancen eröffnen sich für Frauen nur äußerst marginal. Obwohl mittlerweile die Mehrzahl der Abiturient*innen weiblich ist, sind Frauen in höheren Positionen, ob in Staat, Wirtschaft oder auch an Hochschulen, noch immer unterrepräsentiert. Gerade für Lehrkräfte ist es vor diesem Hintergrund besonders wichtig, sich mit Genderfragen auseinander zu setzen. Vor allem pädagogisches Handeln innerhalb der Schule hat Einfluss darauf, wie Geschlechterver- hältnisse künftig wahrgenommen und gestaltet werden. Nicht erst seit PISA ist das Ideal einer geschlechtergerechten Schule ein öffentliches Thema, und (angehende) Lehrer*innen sollten es sich zu eigen machen, indem sie aktiv für die Umsetzung eintreten. Zur Unterstützung eines sol- chen Engagements werden den Studierenden für die Schulpraktika inzwi- schen geschlechtsbezogene Beobachtungsleitfragen an die Hand gege- ben (vgl. www.ph-freiburg.de/hochschule/organe/stabsstelle-gleichstellung /gender-und-diversitysensible-hochschule/gender-in-die-lehre.html). Des Weiteren sollen die im vorliegenden Verzeichnis angekündigten Ver- anstaltungen das Bewusstsein für geschlechtsbezogene Benachteiligun- gen schärfen und zum Erwerb einer genderbezogenen Selbstkompetenz, Sachkompetenz sowie Praxiskompetenz in Lehr-Lern-Situationen beitra- gen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Erfolg! Prof. Dr. Gabriele Sobiech Doris Schreck Gleichstellungsbeauftragte Leitung Stabsstelle Gleichstellung, akademische Personalentwicklung und Familienförderung 4
Gleichstellung/Gender/Diversity Inhalt Allgemeine Informationen Die Gleichstellungsbeauftragte 7 Stabsstelle Gleichstellung, akademische 8 Personalentwicklung und Familienförderung Materialien und Publikationen 10 Studieren mit Kind / Werdende Eltern im Studium 11 – Beratung und Information in der Stabsstelle Gleichstellung Betriebliche Kinderbetreuung - PH-Campinis 12 Diskriminierungskritische Hochschule 13 – für einen respektvollen Umgang miteinander Gender und Diversity an der Hochschule 15 ————————————————————————————–————–— Lehrveranstaltungen Forschungskolloquium zur Begleitung der wissenschaftlichen 17 Hausarbeit im Kontext inklusiver Schulentwicklung Prof. Dr. Katja Scharenberg / Prof. Dr. Andreas Köpfer Interdisziplinäres Projekt „Bildung von unten - Schule neu denken“ 18 Dr. Patrick Blumschein Geschlecht, Sexualität, vielfältige Lebensweisen - Umgang mit 20 Vielfalt als Dimension pädagogischer Professionalität Prof. Dr. Bettina Fritzsche Fürsorge und Volksgemeinschaft im Nationalsozialismus 21 - was geht uns das an? Exkursion zur Gedenk- und Bildungs- stätte Haus der Wannsee-Konferenz, Berlin Jutta Heppekausen 5
Gleichstellung/Gender/Diversity Macht - Ohnmacht - Alltagsrassismus: Probehandeln und 24 Reflexion mit dem Forumtheater nach Augusto Boal Jutta Heppekausen / Franziska Trischler Nähe und Distanz als Antinomie des Lehrerhandelns 26 Dr. Jana Groß Ophoff Ästhetik und Bildung - Wie frei ist die Kunst? 27 Prof. Dr. Andreas Poenitsch Pädagogische Professionalisierung 28 Prof. Dr. Andreas Poenitsch Inklusion aus bildungswissenschaftlicher Perspektive 29 Prof. Dr. Katja Scharenberg / Prof. Dr. Andreas Köpfer Inklusionspädagogische Vertiefungen 30 Prof. Dr. Katja Scharenberg / Prof. Dr. Andreas Köpfer Gesellschaftliche Bildungsarbeit diversitätsbewusste/ 31 differenzsensible Ansätze und Methoden Bianca Baßler Teaching Intercultural Communicative Competence 33 Embracing Diversity in Classroom Communities Prof. Dr. Thomas Raith / Doris Kocher / Dr. Summer Clark / Dr. Maike Grau Interdisziplinäres ästhetisches Projekt: BLICKWECHSEL 36 Susanne Eules / Birgit Kindler TonRaum - die Band für alle 37 Charlotte Rott-Fournier M2.2 Grundlagen und Forschungsmethoden der 38 Sportsoziologie Prof. Dr. Gabriele Sobiech ————————————————————————————–————–— Hochschulzertifikat/Certificate of Advanced Studies 40 „Pädagogischer Umgang mit Heterogenität in Schule und Unterricht“ Prof. Dr. Andrea Óhidy / Dr. Patrick Blumschein 6
Gleichstellung/Gender/Diversity Die Gleichstellungsbeauftragte der PH Freiburg Prof. Dr. Gabriele Sobiech Sprechzeiten: nach Vereinbarung Stabsstelle Gleichstellung: KG 2, Raum 206 b/c Tel.: (0761) 682-417 oder 682-708 gleichstellungsbeauftragte@ph-freiburg.de www.ph-freiburg.de/gleichstellung Gleichstellung der Geschlechter an der Pädagogischen Hochschule - darauf hinzuwirken ist die Pädagogische Hochschule Freiburg verpflichtet. (§ 4 Landeshochschulgesetz Ba.-Wü. vom 05.07.2018). Die Gleichstellungsbeauftragte unterstützt die Hochschule bei dieser Auf- gabe. Der gesetzliche Auftrag besteht darin: die verfassungsrechtliche Chancengleichheit von Frauen und Männern in Wissenschaft und Forschung herzustellen, auf die Vermeidung von Nachteilen für wissenschaftlich tätige Frauen und Studentinnen hinzuwirken. Die Gleichstellungsbeauftragte der Pädagogischen Hochschule Freiburg wird hierbei von der Gleichstellungskommission des Senats und den Gleichstellungskommissionen der Fakultäten sowie von der Stabsstelle Gleichstellung unterstützt. 7
Gleichstellung/Gender/Diversity Stabsstelle Gleichstellung, akademische Personalentwicklung und Familienförderung Doris Schreck, M.A. (Leitung) doris.schreck@ph-freiburg.de Theresia Budean (Sekretariat) gleichstellung@ph-freiburg.de Mitarbeiterinnen: Anja Bechstein, Dipl.Päd. Leona Cordi, M.A. KG 2, Raum 206 b/c und 206 a Sprechzeiten: Mo - Do 9:30-12:30 Uhr und nach Vereinbarung Tel.: (0761) 682-417 Arbeitsschwerpunkte in der Stabsstelle Gleichstellung: Veranstaltungen, Information + Beratung zu: - Nachwuchsförderung (Studium, Stipendien, Promotion, Habilitation, Karriereorientierung) - Studieren mit Kind(ern) - Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familie - sexualisierter Diskriminierung und Gewalt - geschlechtergerechter Sprache Erstellen von Informationsmaterialien Entwicklung von Projekten, z. B. Förderung von Nachwuchswissen- schaftler*innen, Gender und Diversity, Gender in die (MINT-) Lehre, Kinderbetreuung, Berufsorientierung (Girls‘ Day / Boys‘ Day), Mentoring 8
Gleichstellung/Gender/Diversity Planung, Koordination, Beratung und Organisation von Lehrangeboten und sonstigen Veranstaltungen zu frauen- und geschlechterrelevanten Themen Präsenzbibliothek zu Frauen- und Geschlechterforschung, sowie zu Gender- und Diversity-Themen Vernetzung mit Organisationen und Einrichtungen mit Gleichstellungs- und Genderbezug Erstellung von Statistiken zur Entwicklung von geschlechterrelevanten Daten an der PH Unsere Homepage: www.ph-freiburg.de/gleichstellung Schauen Sie doch mal rein! Weitere Informationen finden Sie auf unserer Informationstafel im KG 2 (Eingang Campus). 9
Gleichstellung/Gender/Diversity Materialien und Publikationen Gleichstellungsplan und Gleichstellungskonzept der PH-Freiburg Tätigkeitsberichte der Gleichstellungsbeauftragten Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis „Gleichstellung / Gender / Diversity “, mit geschlechterrelevanten Lehrangeboten und Veranstaltungen der PH Literatur zu Frauen- und Geschlechterforschung (Präsenzbibliothek) Materialien zur Nachwuchsförderung (u.a. zu Stipendien und sonstigen Fördermöglichkeiten) Informationen zu Themen wie Vereinbarkeit von Studium, Wissenschaft und Familie, Gender Mainstreaming, sexuelle Diskriminierung Folgende Publikationen sind in der Stabsstelle Gleichstellung erhältlich: Grenzüberschreitung "Betroffen?! – Was tun?" Informationen zu sexualisierter Diskriminierung und Gewalt; Hg. v. Rektorat und Stabsstelle Gleichstellung der PH, 2018 „Sprache. Macht. Unsichtbar“ Informationen zu einer gendersensiblen Sprachverwendung; Hg. v. Stabsstelle Gleichstellung, 2017 Schreck, D. / Krüger, J. (2017) „Mentoring für promovierende und habilitie- rende Lehrerinnen - Herausforderungen und Chancen“ In: Praxishandbuch Mentoring in der Wissenschaft; Hg. v. Petersen, R. et al., Springer VS, 2017 Abschlussbericht zum Projekt „Professionelle Genderkompetenz“; Yvonne Baum, Anja Bechstein, Camilla Granzin, Doris Schreck, 2015 Mädchen in mathematischen, naturwissenschaftlichen und technischen Un- terrichtsfächern; Anja Narr / Gisela Jakob, 2012 Frauen in der Wissenschaft - Lebensgeschichten und Karrieren; Hg. v. Helga M. Epp, 2006 (DVD) Weitere Publikationen u.a. in der Hochschul-Zeitschrift PH-FR finden Sie auf unserer Homepage unter: www.ph-freiburg.de/hochschule/organe/stabsstelle- gleichstellung/publikationen.html 10
Gleichstellung/Gender/Diversity Studieren mit Kind / Werdende Eltern im Studium - Beratung und Information in der Stabsstelle Gleichstellung Studierende Eltern meistern ihr Studium unter besonderen Bedingungen. Für viele ist es eine Herausforderung das Studium zu organisieren, gleichzeitig die Betreuung und Versorgung der Kinder zu managen sowie die finanzielle Existenz zu sichern. Werdende Eltern interessieren sich dafür, wie Schwangerschaft und Geburt mit dem Studium vereinbart werden können und welche Unterstützungsmöglichkeiten die Hochschule bietet. Eltern-Kind-Zimmer der PH Freiburg Die Stabsstelle Gleichstellung unterstützt die studierenden (werdenden) Eltern mit der Beratung Studieren mit Kind zu folgenden Themenschwer- punkten: Elternfreundliche Rahmenbedingungen an der Hochschule Organisation des Studiums Möglichkeiten der Kinderbetreuung Finanzierungsmöglichkeiten Unser Tipp: Kommen Sie rechtzeitig, also am besten zu Beginn des Studi- ums bzw. bei Familiengründung zur Beratung! Informationen zum Thema finden Sie auch auf der Internetseite www.ph-freiburg.de/familie Zur Vereinbarung eines Beratungstermins melden Sie sich bitte per E-Mail oder telefonisch in der Stabsstelle Gleichstellung Anja Bechstein Tel.: (0761) 682-476 anja.bechstein@ph-freiburg.de Sprechzeiten: nach Vereinbarung 11
Gleichstellung/Gender/Diversity Betriebliche Kinderbetreuung PH-Campinis Unser Betreuungsangebot: Kleinkindgruppe für 10 Kinder im Alter von 2 Monaten bis 3 Jahren Unsere Betreuungszeiten: Vormittag: Montag bis Freitag: 08:00-14:00 Uhr Ganztag: Montag bis Donnerstag: 08:00-16:30 Uhr Freitag: 08:00-15:00 Uhr Die Räume der PH-Campinis be- finden sich direkt auf dem Campus im Mensa-Zwischendeck. Zur Ein- richtung gehört auch ein kleinkind- gerechtes Außengelände mit Spiel- geräten, Sandkasten, Nestschaukel, Rutschbahn sowie einer großen Wiese zum Austoben. Information und Anmeldung: PH-Campinis Anja Dockweiler Leitung der Einrichtung Tel.: 682-280 anja.dockweiler@ph-freiburg.de www.ph-freiburg.de/ph-campinis 12
Gleichstellung/Gender/Diversity Diskriminierungskritische Hochschule - für einen respektvollen Umgang miteinander Eine Verletzung persönlicher Grenzen kann für Betroffene ernsthafte Auswirkun- gen auf die Motivation und Leistungsfähigkeit im Studium oder im Arbeitsleben haben. Im Extremfall kann sie zu Krankheit, Studienabbruch oder Verlust des Arbeitsplatzes führen. Es bedarf innerer Stärke und persönlichen Mutes, um Grenzüberschreitungen zu benennen und zu stoppen. Und es bedarf gegenseitiger Aufmerksamkeit, um die Grenzen der Mitmenschen zu erkennen und zu wahren. Auf diese Stärke und Auf- merksamkeit richtet die Stabsstelle Gleichstellung ein besonderes Augenmerk. In Anlehnung an das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) und das Landes- hochschulgesetz werden verschiedene Schwerpunkte gesetzt, welche eine Kultur der Wertschätzung und die Anerkennung von Vielfalt an der Hochschule fördern. Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt: Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt sind in weiten Teilen der Gesellschaft ein immer noch tabuisiertes, aber weit verbreitetes Thema. Die Pädagogische Hoch- schule Freiburg setzt sich durch Beratungsangebote und Präventionsmaßnahmen für ein diskriminierungs- und gewaltfreies Klima am Arbeits- und Studienort ein. Was ist sexualisierte Diskriminierung und Gewalt? Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz definiert sexuelle Belästigung als „eine Benachteiligung […], wenn ein unerwünschtes, sexuell bestimmtes Verhalten […]“ bezweckt oder bewirkt, dass die Würde der betreffenden Person verletzt wird. (AGG §3 Abs. 4) Präventionsmaßnahmen der Hochschule: Regelmäßige Schulungen von Ansprechpersonen bei sexualisierter Diskri- minierung an der Hochschule Organisation von Informationsveranstaltungen (Vorträge und Workshops) für alle Mitglieder der Hochschule Erstellen und Bereitstellen von Informationsmaterial (z. B. Broschüre: "Grenzüberschreitung. Betroffen?! Was tun?") Richtlinie der PH zum Umgang mit sexualisierter Diskriminierung und Ge- walt 13
Gleichstellung/Gender/Diversity Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt werden an unserer Hochschule nicht geduldet. Zögern Sie daher nicht, bei Betroffenheit Hilfe in Anspruch zu nehmen! Ansprechpersonen an der Hochschule: Doris Schreck, Leitung Stabsstelle Gleichstellung (doris.schreck@ph-freiburg.de / Tel. 682-375) Marcel Hinderer, Institut für deutsche Sprache und Literatur (hinderer@ph-freiburg.de / Tel. 682-302) Die Broschüre "Betroffen?! Was tun?" informiert über Beratungsangebote und Präventionsmaßnahmen zum Thema sexualisierte Diskriminierung und Gewalt an der Pädagogischen Hochschule. Sie finden die Broschüre auch auf unserer Homepage unter: www.ph-freiburg.de/fileadmin/dateien/sonstige/gleichstellung/ Broschüre_Betroffen_2018.pdf 14
Gleichstellung/Gender/Diversity Internetangebot Gender und Diversity an der Hochschule unter www.ph-freiburg.de/gleichstellung Die Bildungspläne fordern eine Sensibilisierung von Schüler*innen für Gender- und Diversityaspekte im Unterricht und in der beruflichen Orientierung. Das setzt eine geschlechterreflektierte Haltung der Lehrkräfte voraus. In der Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule Freiburg ist Gendersensibili- tät als Querschnittskompetenz integriert. Ergänzend zu den Lehrangeboten stellen wir auf der Homepage der Stabsstelle Gleichstellung Materialien und Informatio- nen unter dem Link „Gender und Diversity an der Hochschule“ bereit. Hier finden Sie bspw. Links zu (Unterrichts-)Materialien sowie Literatur zur gender- sensiblen Schule und Berufsorientierung. Zur Beobachtung der Kategorie Gender in der Schule (z.B. im Rahmen des ISP) können Sie Leitfragen und Begleittexte aus der Geschlechterforschung herunterladen. Außerdem halten wir in unserer Handbibliothek aktuelle Literatur zu den verschiedenen Themen für Sie bereit, die über den Katalog der PH-Bibliothek recherchiert werden kann. 15
Gleichstellung/Gender/Diversity (Lehr-)veranstaltungen zu den Themen Gender und Diversity im Sommersemester 2019 Auf folgenden Seiten finden Sie Informationen zu Vorlesungen – Seminaren – Workshops – Vorträgen – Fort- und Weiterbildungsangeboten – Exkursionen – Projekten – Sport 16
Gleichstellung/Gender/Diversity Fakultät für Bildungswissenschaften (Fak. 1) Institut für Soziologie Lehramtsstudiengänge (Staatsprüfung) Gender, Diversity, Heterogenität, Vielfalt, Gleichstellung Prof. Dr. Katja Scharenberg / Prof. Dr. Andreas Köpfer Forschungskolloquium zur Begleitung der wissenschaftlichen Hausarbeit im Kontext inklusiver Schulentwicklung Kolloquium — 1.0 SWS — Di 12-14 — wöch — KG 4, R 218 Losverfahren, Runde 1: 18.02. - 04.03.2019, 12:00 Losverfahren, Runde 2: 11.03. - 25.03.2019, 12:00 Rückgabe von Plätzen (ohne Studienanfänger_innen): 02.04. - 17.05.2019 Das Forschungskolloquium ist ein Unterstützungsangebot für Studierende, die zum Themenkomplex der schulischen Inklusion ihre Zulassungsarbeit im Rahmen des Ersten Staatsexamens anfertigen möchten. Die Studierenden haben in unse- rem Kolloquium die Möglichkeit, ihren aktuellen Planungs- und Arbeitsstand zu präsentieren und mit den anderen Teilnehmenden zu diskutieren. Es können auch erste Projektideen, das Forschungsdesign oder die Gliederung der Arbeit vorge- stellt werden. Im Kolloquium wird auch auf einzuhaltende Formalia, Zeitplanung und Organisation des Arbeitsprozesses, Entwicklung der Argumentation, Recher- chemöglichkeiten, den Umgang mit wissenschaftlichen Quellen sowie quantitative und qualitative Analysestrategien eingegangen. Hinweis: Für die Teilnahme am Kolloquium ist es keine Voraussetzung, dass Ihre Arbeit von uns betreut wird. Umgekehrt bedingt der Besuch des Kolloquiums nicht, dass wir Ihre Arbeit betreuen oder dass Sie am Lehrprojekt „Freiburger In- klusive Schulbegleitforschung“ (FRISBI) teilnehmen können. Erwartet werden eine regelmäßige Teilnahme, die gegenseitige Unterstützung bei der Erstellung der Qualifizierungsarbeiten durch aktive Beiträge im Kolloquium sowie die Bereitschaft zur Einarbeitung in den Fachdiskurs um Inklusion. Teilnahmebegrenzung: 30 17
Gleichstellung/Gender/Diversity Fakultät für Bildungswissenschaften (Fak. 1) Institut für Erziehungswissenschaft Bildungsforschung und Schulentwicklung Gender, Diversity, Heterogenität, Vielfalt, Gleichstellung Dr. Patrick Blumschein Interdisziplinäres Projekt „Bildung von unten - Schule neu denken“ Se — 2.0 SWS — Fr 10-12 — wöch — Herrmann-Herder-Str. 9, Raum 00 003c Bildung wird meist als etwas verstanden, das als selektiertes Wissen in der Schu- le oder anderen Einrichtungen „von oben“ herab vermittelt wird. Aber wer weiß, was für uns gut und wichtig ist, was wir in dieser Welt, in unserem Leben brau- chen und was nicht? Und was bleibt dabei auf der Strecke? Gemeinsam wollen wir Schule „neu denken“, indem wir sie aus Perspektiven ver- schiedener Disziplinen beleuchten und kritisch hinterfragen: Wie ist Schule so geworden, wie sie ist? Welchen Sinn hat sie heute? Wie, was und warum soll gelernt werden? Wie könnte meine ideale Schule aussehen oder ein selbst erstell- ter Bildungsplan, an den sich alle halten müssten? Inhaltlich wollen wir uns mit verschiedenen Schul- und Bildungskonzepten der traditionellen und der kritischen Pädagogik auseinandersetzen, aber auch die persönliche Reflexion methodisch anregen und unterstützen. Dabei wollen wir ein explizit offenes Seminar sein: Das bedeutet, dass alle Teilnehmenden für die Ge- staltung des Seminars mitverantwortlich sind, dass wir zu Inhalten selbst recher- chieren und uns gegenseitig Inputs geben bzw. von eingeladenen Referent*innen geben lassen, miteinander diskutieren und wenn möglich Exkursionen organisie- ren. Ein Ziel soll sein, die eigene Rolle als Lehrende*r in den bestehenden Struk- turen besser zu verstehen, um so letztlich auch bewusster entscheiden zu kön- nen, wie und unter welchen Bedingungen Lehren und Lernen gelingen kann. Das Seminar wurde von Studierenden und Lehrkräften der demokratischen Schu- le Kapriole initiiert und ist methodisch stark durch die Idee demokratischer Bildung inspiriert. 18
Gleichstellung/Gender/Diversity Bemerkung: Seminar findet in der Herrmann-Herder-Str. 9, Raum 00 003c statt Anmeldung per Email: patrick.blumschein@ph-freiburg.de Wichtig! Beteiligte Personen sind: Sandra Hans, Felix Göttler, Patrick Blumschein Leistungsanforderung Prüfungsleistung ist nicht möglich: Studienleistung kann nach Vereinbarung erbracht werden. Möglich sind Essay, Portfolio, schriftliche Reflexionen o.ä. Teilnahmebegrenzung: 20 19
Gleichstellung/Gender/Diversity Fakultät für Bildungswissenschaften (Fak. 1) Institut für Erziehungswissenschaft Lehramtsstudiengänge (Staatsprüfung) Lehramtsbezogene Bachelorstudiengänge Gender, Diversity, Heterogenität, Vielfalt, Gleichstellung Prof. Dr. Bettina Fritzsche Geschlecht, Sexualität, vielfältige Lebensweisen - Umgang mit Vielfalt als Dimension pädagogischer Professionalität Se — Di 10-12 — wöch — KG 2, R 208 Losverfahren, Runde 1: 18.02. - 04.03.2019, 12:00 Losverfahren, Runde 2: 11.03. - 25.03.2019, 12:00 Rückgabe von Plätzen (ohne Studienanfänger_innen): 02.04. - 17.05.2019 Im Seminar soll der Umgang mit einer Diversität im Klassenzimmer als Bestand- teil der Professionalität von Lehrer*innen diskutiert werden, wobei der Schwer- punkt auf den mit Geschlecht, Sexualität und Lebensweisen verbundenen Diffe- renzdimensionen liegen wird. Erwartungen an die TN: Geplant ist eine Auseinandersetzung mit Queer Theory, Ansätzen der Geschlech- terforschung und einer Pädagogik vielfältiger Lebensweisen. Auf der Basis von Fallarbeit sowie einer Analyse didaktischer Materialien sollen Konsequenzen die- ser Konzepte für das professionale Handeln diskutiert werden. Teilnahmebegrenzung: 35 20
Gleichstellung/Gender/Diversity Fakultät für Bildungswissenschaften (Fak. 1) Institut für Erziehungswissenschaft Bachelorstudiengänge Gender, Diversity, Heterogenität, Vielfalt, Gleichstellung Jutta Heppekausen Fürsorge und Volksgemeinschaft im Nationalsozialismus - was geht uns das an? Exkursion zur Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Berlin KompaktSe — 2.0 SWS — Credits 3 — KG 5, R 013 PW Di. 14.05.2019, 16 - 18 Einzel: Verbindliche Vorbesprechung Di. 28.05.2019, 16 - 18 Einzel: Einführung Thema Block: 11.06. - 14.06.2019, 10 - 17:30 Gedenkstätte Berlin Anreise am 10.6., Abreise am 14.6. ab 18 h oder am 15.6.2019. Eigenanteil: Reisekosten Losverfahren, Runde 1: 18.02. - 04.03.2019, 12:00 Losverfahren, Runde 2: 11.03. - 25.03.2019, 12:00 Rückgabe von Plätzen (ohne Studienanfänger/innen): 02.04. - 17.05.2019 In einer Villa am Berliner Wannsee fand am 20. Januar 1942 unter Vorsitz von Reinhard Heydrich eine Besprechung statt, auf der ranghohe Vertreter des NS- Regimes sich über die ‚Endlösung der Judenfrage‘ einigten, gemeint war der Völ- kermord an den europäischen Juden. Seit 1992 ist die Villa ein Geschichtsmuse- um und Erinnerungsort. Was hat dieses lang vergangene Geschehen mit unserer heutigen Praxis zu tun? Inhalte des Seminars: Die nationalsozialistische Fürsorgepraxis und ihre gesellschaftlichen Bedingungen damals und ihre Bedeutung für unsere Praxis heute zu ergründen. Ziel: Die massive Umgestaltung der Arbeitswelt während der NS-Zeit als Teil der über- greifenden Geschichtserzählung am Beispiel der eigenen Berufsgruppe zu zeigen und Fragen an die heutige Praxis zu generieren. 21
Gleichstellung/Gender/Diversity Themen: Wer waren die verantwortlichen Täter*innen bei der Verwirklichung der national- sozialistischen Ausgrenzungs- und Vernichtungspolitik? Aus welchen „je guten Gründen“ - aus ihren je eigenen subjektiven Perspektiven, begründet durch wel- che Annahmen/Prämissen (vgl. Klaus Holzkamp, Kritische Psychologie) haben sie gehandelt? Worin bestand die aktive Beteiligung von Fürsorger*innen? Wie wurden berufsethische Normen sukzessive aufgegeben und durch rassisti- sche und antisemitische Standards ersetzt? Welche Handlungsspielräume, welche Möglichkeitsräume für Widerständigkeiten hatten damalige Sozialarbeiter*innen? Nicht zuletzt: Was waren die dramatischen Konsequenzen ihres Handelns für die Betroffenen? Welches Echo hat diese Geschichte von massiven Eingriffen wie schleichenden Veränderungen des Berufsalltags von damals für uns und unser berufliches Han- deln heute? Methoden: Gemeinsames Forschen anhand von Plakaten, Schaubildern, Originaldokumente, Erzählungen von herausragenden Sozialarbeiter*innen und szenischem Erfor- schen mit Methoden des Doku-Theaters an Originalschauplätzen. „Ziel ist dabei nicht, das Verhalten bestimmter Berufsgruppen in der NS-Zeit kol- lektiv zu skandalisieren oder diese zu kulpabilisieren, sondern die geschichtskultu- relle Kompetenz einzusetzen, um Verstehensprozesse anzuregen und eigene Schlussfolgerungen aus der Betrachtung der historischen Entwicklung zu ziehen. An die Stelle abgeschlossener, deutender Interpretationen tritt eine selbständige Auseinandersetzung mit vielfältigen Phänomenen und kausalen Zusammenhän- gen. Es geht um die produktive Konfrontation mit oftmals widersprüchlich erschei- nenden Fakten, Situationen und Handlungsweisen in der Fürsorgepraxis“ (Lore Kleiber). Vorbereitende Materialien: Amthor, Ralph-Christian (2016), Soziale Arbeit im Widerstand, Fragen, Erkennt- nisse und Reflexion zum Nationalsozialismus, Beltz-Juventa - Volltext in PH-Bib Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit (DBSH): Soziale Arbeit im Faschis- mus, FoRUM sozial, Ausgaben 3 und 4/ 2013, Berlin. Video: Wolf Gruner, „Der Ausschluss verarmter Juden aus der öffentlichen Fürsor- ge im NS-Staat“ www.yadvashem.org/yv/de/holocaust/ insights/wolf_gruner.asp Kuhlmann, Carola: Soziale Arbeit im nationalsozialistischen Herrschaftssystem. In: Thole, Werner (2012, 4. Auflage): Grundriss Soziale Arbeit, Wiesbaden:VS, S.87-106 - Volltext in PH Bib 22
Gleichstellung/Gender/Diversity Mitrovic, E. (1989): Mütterlichkeit und Repression - Zur Funktion der Fürsorge im Faschismus, in CoGoy. In: Kluge, Renate, Meckler, Brigitte (Hrsg.), Erinnerung einer Profession. Erziehungsberatung, Jugendhilfe und Nationalsozialismus, Münster, Votum. Reihe Widerstand in der Sozialen Arbeit: http://www.dzi.de/dzi-institut/verlag/ sozi- ale-arbeit/reihe-widerstand-in-der- sozialen-arbeit/ Studienleistungen: vorbereitende Lektüre, Präsentation an den Originalschauplätzen, aktive Teilnah- me, durchgängige Anwesenheit Portfolioarbeit: Lerntagebuch, schriftliche Abschlussreflexion Bemerkung: Kosten: Die Studierenden zahlen die Fahrtkosten FR - Berlin - FR und die Tages- verpflegung als Eigenbeitrag. Die Kosten für Unterkunft und Museen/Ausstel- lungen werden von der Verfassten Studierendenschaft (Qualitäts-Sicherungs- Mittel) übernommen. Teilnahmebegrenzung: 20 23
Gleichstellung/Gender/Diversity Fakultät für Bildungswissenschaften (Fak. 1) Institut für Erziehungswissenschaft Bachelorstudiengänge Gender, Diversity, Heterogenität, Vielfalt, Gleichstellung Jutta Heppekausen / Franziska Trischler Macht - Ohnmacht - Alltagsrassismus: Probehandeln und Reflexion mit dem Forumtheater nach Augusto Boal Se — 2.0 SWS — KG 5, R 013 PW Losverfahren, Runde 1: 18.02. - 04.03.2019, 12:00 Losverfahren, Runde 2: 11.03. - 25.03.2019, 12:00 Rückgabe von Plätzen (ohne Studienanfänger/innen): 02.04. - 17.05.2019 Fr. 26.04.2019, 14 - 20 Einzel Sa. 27.04.2019, 09 - 17 Einzel So. 28.04.2019, 09 - 17 Einzel Mo 29.04.2019, 16 - 21 Einzel Di 07.05.2019, 18 - 20 Einzel Es kann eine spannende und nicht immer einfache Herausforderung sein, als Mehrheimische und Einheimische, als Menschen mit vielfältigen und unterschied- lichen Zugehörigkeiten zusammenzuarbeiten oder zusammenzuleben. Stolper- steine dabei können unüberwindliche Ungleichheiten sein, Verletzungen, Verunsi- cherungen, das Gefühl, es nie richtig machen zu können, aus festlegenden Zu- schreibungen nicht herauszukommen ... . Wie gehen wir mit solchen Gefühlen um? Wie finden wir Mut, uns einzumischen - auch in die eigenen Angelegenheiten in diesem Zusammenhang? Ziele des Seminars: Alltagsrassismus in konkreten, selbst erlebten Situationen erkennen; die je "guten Gründe" spielend erforschen, aus denen heraus die verschiede- nen Personen in solchen Situationen handeln; persönliche und gesellschaftliche Lebenszusammenhänge erkennen; sich der eigenen Rolle dabei differenz- und machtsensibel bewusst werden, Eingreifen und dabei widerständige Haltungen erproben und 24
Gleichstellung/Gender/Diversity das gemeinsam Erlebte theoriefundiert und praxisorientiert reflektieren, u.a. vor dem Hintergrund von Theorien zur Entstehung und Funktionsweise von Rassismus. Die Methoden entstammen Augusto Boals Repertoire des Theaters der Unter- drückten/ Theaters der Befreiung: u.a. Statuentheater, Forumtheater. Szenisches Arbeiten kann ein Zugang zu diesem emotional oft hoch aufgelade- nen Thema sein, der nicht zuletzt auch Spaß macht. Hier geht es um die Verkör- perung eigener und ‚fremder‘ Erfahrungen, Gefühle und Haltungen. Diese können durch die spielerische Darstellung und deren Reflexion - auf dem Hintergrund aktueller Rassismustheorien - dem eigenen Bewusstsein verfügbar gemacht wer- den. So werden sie Elemente selbst-bewusster Entscheidungen über den Um- gang z.B. mit eigener Macht und Ohnmacht in konfliktiven Begegnungen. Leistungsanforderungen: verbindliche, durchgängige und aktive Teilnahme, Anfer- tigung eines Lerntagebuchs, hochschulöffentliches Aufführungsprojekt am Ende der Veranstaltung Literatur: Mecheril: Was Sie schon immer ... Velho, Astride (2016), Alltagsrassismus erfahren. Frankfurt/M.; Peter Lang Durchgängige Anwesenheit erforderlich Teilnahmebegrenzung: 25 25
Gleichstellung/Gender/Diversity Fakultät für Bildungswissenschaften (Fak. 1) Institut für Erziehungswissenschaft Lehramtsstudiengänge (Staatsprüfung) Master Lehramt Gender, Diversity, Heterogenität, Vielfalt, Gleichstellung Dr. Jana Groß Ophoff Nähe und Distanz als Antinomie des Lehrerhandelns Se — Mi 08-10 — wöch — ab 24.04.19— KG 3, R 003 Losverfahren, Runde 1: 18.02. - 04.03.2019, 12:00 Losverfahren, Runde 2: 11.03. - 25.03.2019, 12:00 Rückgabe von Plätzen (ohne Studienanfänger/innen): 02.04. - 17.05.2019 LA G, LA Grund. PO 2011 LA WHR, LA Werk, Haupt, Real. PO 2011 In diesem Seminar wenden wir uns forschend der Fragestellung zu, welche Er- wartungen in der Interaktion zwischen Lehrer/innen und Schüler/innen explizit aber auch implizit bestehen und inwiefern dies im Widerspruch steht zum schuli- schen und unterrichtlichen Alltag. Im Rahmen des Seminars werden forschungsmethodische Grundlagen anhand eines konkreten Forschungsprojekts vertiefend erarbeitet. Erwartungen an die Teilnehmer: Neben der regelmäßigen Teilnahme am Seminar wird erwartet, dass die Studie- renden den Stand der Literatur aufarbeiten, ein gemeinsames Forschungsprojekt planen und durchführen. Teilnahmebegrenzung: 20 26
Gleichstellung/Gender/Diversity Fakultät für Bildungswissenschaften (Fak. 1) Institut für Erziehungswissenschaft Lehramtsstudiengänge (Staatsprüfung) Master Lehramt Gender, Diversity, Heterogenität, Vielfalt, Gleichstellung Prof. Dr. Andreas Poenitsch Ästhetik und Bildung - Wie frei ist die Kunst? KompaktSe — 2.0 SWS — KG 2, R 208 Losverfahren, Runde 1: 18.02. - 04.03.2019, 12:00 Losverfahren, Runde 2: 11.03. - 25.03.2019, 12:00 Rückgabe von Plätzen (ohne Studienanfänger/innen): 02.04. - 17.05.2019 Fr. 19.07.2019, 14 - 20 Einzel Sa. 20.07.2019, 09 - 17 Einzel Fr. 26.07.2019, 14 - 20 Einzel Sa. 27.07.2019, 09 - 17 Einzel Lektüre und Diskussion von: Hanno Rauterberg, Wie frei ist die Kunst? Der neue Kulturkampf und die Krise des Liberalismus. Erwartungen an TN: regelmäßige Teilnahme, Lektüre bereits vor Beginn der Veranstaltung und Diskussion. Teilnahmebegrenzung: 30 27
Gleichstellung/Gender/Diversity Fakultät für Bildungswissenschaften (Fak. 1) Institut für Erziehungswissenschaft Lehramtsstudiengänge (Staatsprüfung) Master Lehramt Gender, Diversity, Heterogenität, Vielfalt, Gleichstellung Prof. Dr. Andreas Poenitsch Pädagogische Professionalisierung Se — 2.0 SWS — Do 12-14 — wöch — KG 4, R 218 Losverfahren, Runde 1: 18.02. - 04.03.2019, 12:00 Losverfahren, Runde 2: 11.03. - 25.03.2019, 12:00 Rückgabe von Plätzen (ohne Studienanfänger/innen): 02.04. - 17.05.2019 Lektüre und Diskussion von einschlägigen Texten aus: A. Combe/W. Helsper, Pädagogische Professionalität. Frankfurt/M. 1996. Erwartungen an TN: regelmäßige Teilnahme, Lektüre und Diskussion. Teilnahmebegrenzung: 30 28
Gleichstellung/Gender/Diversity Fakultät für Bildungswissenschaften (Fak. 1) Institut für Erziehungswissenschaft Lehramtsbezogene Bachelorstudiengänge Master Lehramt Gender, Diversity, Heterogenität, Vielfalt, Gleichstellung Prof. Dr. Katja Scharenberg / Prof. Dr. Andreas Köpfer Inklusion aus bildungswissenschaftlicher Perspektive Vorlesung — 2.0 SWS — Credits 3 — Di 16-18 — wöch — Audimax Uni Freiburg Losverfahren, Runde 1: 18.02. - 04.03.2019, 12:00 Losverfahren, Runde 2: 11.03. - 25.03.2019, 12:00 Rückgabe von Plätzen (ohne Studienanfänger/innen): 02.04. - 17.05.2019 In dieser Vorlesung erhalten die Studierenden grundlegende Kenntnisse im Be- reich schulischer Inklusion. Es werden unterschiedliche Verständnisse von Inklusi- on und Behinderung diskutiert. Die Entwicklung inklusiver Bildungssysteme wird anhand nationaler und internationaler Bildungsstatistiken nachvollzogen. Zentrale Forschungsbefunde u.a. zur Leistungsentwicklung und sozialen Integrati- on in inklusiven Settings werden gemeinsam erarbeitet. Darüber hinaus werden inklusionspädagogische Handlungsfelder wie z.B. Lernen am Gemeinsamen Ge- genstand, professionelle Kooperation sowie pädagogische Diagnostik fallbasiert bearbeitet. Erwartungen an TN: Bereitschaft und Interesse an der Auseinandersetzung mit schulischer Inklusion. Bemerkung: Findet im Audimax der Universität Freiburg statt! Teilnahmebegrenzung: 150 29
Gleichstellung/Gender/Diversity Fakultät für Bildungswissenschaften (Fak. 1) Institut für Erziehungswissenschaft Master Lehramt Gender, Diversity, Heterogenität, Vielfalt, Gleichstellung Prof. Dr. Katja Scharenberg / Prof. Dr. Andreas Köpfer Inklusionspädagogische Vertiefungen Ringvorlesung — 1.0 SWS — Credits 2 — Do 16-18 — wöch — KA, R 101 Dauer: 06.06. - 25.07.2019 Losverfahren, Runde 3: 15.04. - 18.04.2019, 12:00 Losverfahren, Runde 4: 23.04. - 24.04.2019, 12:00 Nachbelegung (mit Studienanfänger_innen): 26.04. - 17.05.2019 Diese Ringvorlesung dient der Vertiefung grundlegender inklusionspädagogischer Kenntnisse aus der Vorlesung "Inklusion aus bildungswissenschaftlicher Perspek- tive". Entlang ausgewählter (fach-)didaktischer und schulpraktischer Impulse u.a. aus den Fächern Deutsch und Mathematik sowie inklusionsrelevanter Beiträge aus dem Bereich DAZ/DAF können die Studierenden ihre erworbenen bildungs- wissenschaftlichen Kompetenzen zu schulischer Inklusion anwendungsorientiert vertiefen. Die Ringvorlesung findet ab der zweiten Semesterhälfte statt. Beginn: Donnerstag 06. Juni 2019 Erwartungen an TN: Bereitschaft und Interesse an der Auseinandersetzung mit schulischer Inklusion. Die Ringvorlesung sollte im selben Semester wie die Vorle- sung besucht werden. Teilnahmebegrenzung: 150 30
Gleichstellung/Gender/Diversity Fakultät für Bildungswissenschaften (Fak. 1) Institut für Erziehungswissenschaft MA Erziehungswissenschaft Master Studiengänge Bianca Baßler Gesellschaftliche Bildungsarbeit: diversitäts- bewusste/differenzsensible Ansätze und Methoden Se — 2.0 SWS — Credits 4 Losverfahren, Runde 1: 18.02. - 04.03.2019, 12:00 Losverfahren, Runde 2: 11.03. - 25.03.2019, 12:00 Rückgabe von Plätzen (ohne Studienanfänger_innen): 02.04. - 17.05.2019 Mo. 08.04.2019, 12 - 16 Einzel, KG 5, R 013 (PW) Di. 09.04.2019, 10 - 16 Einzel, KG 5, R 013 (PW) Mi. 10.04.2019, 10 - 14 Einzel, KG 5, R 013 (PW) Mi. 24.04.2019, 10 - 12 Einzel, Musiktrakt, R -006 (UG) Mi. 24.04.2019, 12 - 14 Einzel, Pavillon 3, Pav. 010 Mi. 08.05.2019, 10 - 12 Einzel, Musiktrakt, R -006 (UG) Mi. 08.05.2019, 12 - 14 Einzel, Pavillon 3, Pav. 010 Mi. 15.05.2019, 10 - 12 Einzel, Musiktrakt, R -006 (UG) Mi. 15.05.2019, 12 - 14 Einzel, Pavillon 3, Pav. 010 Im Seminar wird es um theorie- und anwendungsbezogene Grundlagen und Kon- zepte der außerschulischen gesellschaftspolitischen Bildungsarbeit sowie um Methoden der gesellschaftspolitischen Bildungsarbeit, ihre praktische Durchfüh- rung und ihre Reflexion gehen. Inhaltlicher Schwerpunkt in diesem Rahmen sind unterschiedliche Differenz- und Herrschaftsverhältnisse, ihr Zusammenwirken sowie die Positionierung der Sub- jekte in diesen Verhältnissen. Vor dem Hintergrund von theoretischen und kon- zeptionellen Ansätzen zu gesellschaftspolitischer Bildungsarbeit in Verhältnissen von Diversität und Ungleichheit werden Methoden der Bildungsarbeit diskutiert, ausprobiert und reflektiert, deren Ziel es ist, zu Reflexion und Sensibilisierung beizutragen. 31
Gleichstellung/Gender/Diversity Ziel der Veranstaltung ist es, sowohl theoriebezogen als auch erfahrungsbezogen gemeinsam über die Möglichkeiten, Herausforderungen und Notwendigkeiten einer politischen Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen nachzuden- ken, deren Ziel es ist, die Auseinandersetzung mit sozialen Positionierungen und sozialen Zuschreibungen in gesellschaftlichen Ungleichheitsverhältnissen anzure- gen und für ihre Effekte zu sensibilisieren. Teilnahmebegrenzung: 14 32
Gleichstellung/Gender/Diversity Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften (Fak. 2) Institut für Anglistik Lehramtsstudiengänge (Staatsprüfung) Lehramtsbezogene Bachelorstudiengänge Gender, Diversity, Heterogenität, Vielfalt, Gleichstellung Prof. Dr. Thomas Raith / Doris Kocher / Dr. Summer Clark / Dr. Maike Grau Teaching Intercultural Communicative Competence Se — 2.0 SWS — Credits 3 Losverfahren, Runde 1: 18.02. - 04.03.2019, 12:00 Losverfahren, Runde 2: 11.03. - 25.03.2019, 12:00 Rückgabe von Plätzen (ohne Studienanfänger/innen): 02.04. - 17.05.2019 Gruppe 1 Thomas Raith: Teaching Intercultural Communicative Competence Mi. 18-20 wöch. KA, R 106 Gruppe 2 Doris Kocher: Developing Intercultural Communicative Competence and Media Literacy Do. 10-12 wöch. KG 4, R 106 Gruppe 3 Dr. Summer Clark / Dr. Maike Grau Fr. 26.04.2019, 16 - 17:30 Einzel, KG 4, R 106 Fr. 24.05.2019, 16 - 17:30 Einzel, KG 4, R 106 Fr. 21.06.2019, 16 - 19 Einzel, KG 4, R 106 Sa. 22.06.2019, 09:30 - 18:30 Einzel, KG 4, R 106 Fr. 28.06.2019, 16 - 19 Einzel, KG 4, R 106 Sa. 29.06.2019, 09:30 - 18:30 Einzel, KG 4, R 106 Course description: Gruppe 1 (Raith): Teaching ICC Intercultural communicative competence is the central goal for foreign language education in Europe and has been implemented in all state school curricula in Germany. 33
Gleichstellung/Gender/Diversity In this course we will explore the theoretical theories and concepts which are connected to ICC and we will also use an experience-based approach of learning about intercultural communication in experiments and by reflecting film and literary texts. We will also be looking at approaches of teaching ICC which have the po- tential of creating cultural encounters for your learners in the language classroom. Gruppe 2 (Kocher): Developing Intercultural Communicative Competence and Media Literacy What is actually meant by the terms intercultural communicative competence and media literacy? What does the current curriculum say about these topics? How can we help pupils to develop various communicative and profound media compe- tences? In this course we will compare different perspectives, research findings and theo- retical concepts. We will also discuss the function of media with regard to cultural learning in the language classroom and beyond. Through peer teaching activities you will experience how to make language learning motivating, meaningful and pupil-oriented. Course Requirements: Regular and active participation in class, reading assign- ments, presentation and evaluation of teaching / learning material, peer teaching activities. Gruppe 3 (Clark, Grau): Embracing Diversity in Classroom Communities Format: This is a joint course offered by Lesley University, USA, and Pädagogi- sche Hochschule Freiburg. The first course meetings and assignments will be facilitated through computer-mediated communication, leading up to face-to-face meetings of the two groups in Freiburg in June. Essential Questions: How might we re-examine our own lenses to value and build upon the strengths of students and their communities? How can we begin to envision a critical multicultural approach to pedagogy in our future classrooms? Subquestions: How might a deeper understanding of ethnocentrism, classism, racism, sexism, hetereosexism, and ableism affect our understanding of students’ identities and school experiences? How might we take concrete steps in our classrooms to honor the perspectives and experiences of our students and their communities? How can we think critically about personal educational philosophies and approa- ches in light of culturally responsive teaching? How can we create inclusive classroom communities? Course Description: Through this course, students will explore the complexity of factors impacting on their identities and the identities of students they will teach, and they will develop strategies for responding to students’ diverse identities in the K-12 classroom. 34
Gleichstellung/Gender/Diversity They will critically examine the intersections of race, class, culture, gender, langu- age, sexuality, ability, and other experiential factors that affect student identity. Through experience and reflection, they will explore strategies for communicating with and reaching out to diverse parents and communities. They will explore teaching approaches to promote critical multiculturalism and inclusion in the class- room, such as community building, critical pedagogy, social action projects, and connecting to students’ funds of knowledge. Throughout the semester students will use literature on student diversity and social justice to refine their views of the student, the community, and the curriculum through a strengths perspective, and they will synthesize this learning through the development of a culturally responsi- ve teaching vision. Teilnahmebegrenzung: 30 35
Gleichstellung/Gender/Diversity Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften (Fak. 2) Institut der Bildenden Künste Lehramtsstudiengänge (Staatsprüfung) Lehramtsbezogene Bachelorstudiengänge Gender, Diversity, Heterogenität, Vielfalt, Gleichstellung Susanne Eules / Birgit Kindler Interdisziplinäres ästhetisches Projekt: BLICKWECHSEL Se — KA, R 101 + R 209 Losverfahren, Runde 1: 18.02. - 04.03.2019, 12:00 Losverfahren, Runde 2: 11.03. - 25.03.2019, 12:00 Rückgabe von Plätzen (ohne Studienanfänger/innen): 02.04. - 17.05.2019 Fr. 17.05.2019, 16 - 21 Einzel, KA, R 101 Sa. 18.05.2019, 10 - 17 Einzel, KA, R 101 Mi. 22.05.2019, 18 - 22 Einzel, KA, R 101 Fr. 24.05.2019, 16 - 20 Einzel, KA, R 209 Sa. 25.05.2019, 10 - 17 Einzel, KA, R 209 Wie nehmen wir als Frauen und Männer Kunst wahr? Gibt es einen weiblichen/ männlichen Blick? Unterscheiden sich Künstlerinnen von ihren männlichen Kolle- gen? In der kreativen Schreibwerkstatt nähern wir uns kritisch betrachtend und interpretatorisch schreibend der bildenden Kunst. Wir gehen unterschiedlichen Perspektiven und Ansätzen nach, die Fragen von Ethnizität, Territorium, Alter, sexuelle Orientierung, soziale Zugehörigkeit in der Kunst adressieren. Die im Seminar entstehenden Texte werden stimmlich und szenisch erarbeitet und in einer Performance präsentiert. Interdisziplinäres ästhetisches Projekt mit dem Fach Sprecherziehung, dem Institut der Bildenden Künste und Geschlechter- forschung. Für die PO 2011 fallen seit WS 2017/18 die Überschriftenstrukturen der Modulstu- fen 1 und 2 weg. Studierende der PO 2011 können sich bei den Seminaren für die PO 2015 orientieren. Teilnahmebegrenzung: 25 36
Gleichstellung/Gender/Diversity Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften (Fak. 2) Institut für Musik Lehramtsstudiengänge (Staatsprüfung) Lehramtsbezogene Bachelorstudiengänge Bachelorstudiengänge Gender, Diversity, Heterogenität, Vielfalt, Gleichstellung Charlotte Rott-Fournier TonRaum - die Band für alle Projekt — 3.0 SWS — Di 18-20 — wöch Dauer: 23.04. - 23.07.2019 Gemeinsam Musik machen mit Spaß und gutem Klang, das ist das Motto der "ABC-Band feat. Studis". Egal ob Männlein oder Weiblein, Deutsch oder Ka- sachisch, arm oder reich, dick oder dünn, ob mit oder ohne Behinderung, alle die Spaß an der Musik haben und sich mit Instrument oder Stimme in eine Band ein- bringen wollen sind willkommen. Die ABC-Band ist ein Angebot des Arbeitskreis Behinderte an der Christuskirche (ABC) in Trägerschaft der Diakonie Freiburg. Ab dem Wintersemester finden die Proben im Bandkeller der PH statt und sind dank des größeren Raums auch für interessierte Studierende aller Instrumente und Spielniveaus geöffnet. Bisher wird Musik aus dem Pop/Rock-Bereich gespielt, aber die weitere Entwicklung hängt ganz von den Interessen der Mitglieder ab. Hier kannst du Songvorschläge ein- bringen, eigene Arrangement-, Songwriting- und Ensembleleitungs-Versuche star- ten, ein Instrument ausprobieren, das du schon immer einmal spielen wolltest, improvisieren, virtuos auf deinem Lieblingsinstrument spielen und singen. Verstär- kung brauchen wir vor allem in den Bereichen Bläser, Streicher, Gesang und Per- cussion. Geleitet wird die Band von Charlot- te Rott-Fournier in Kooperation mit dem Gitarristen Dietmar Mende (Musikwerk Wiehre). Teilnahmebegrenzung: 10 37
Gleichstellung/Gender/Diversity Fakultät für Mathematik, Naturwissenschaften und Technik (Fak. 3) Institut für Alltagskultur, Bewegung und Gesundheit Sportwissenschaft und Sport Lehramtsbezogene Bachelorstudiengänge Prof. Dr. Gabriele Sobiech M2.2 Grundlagen und Forschungsmethoden der Sportsoziologie Vorlesung — 2.0 SWS — Credits 3 — Do 16-18 — wöch — HSZ, Hörsaal 1 Sofortzulassung, Runde 1: 18.02. - 04.03.2019, 12:00 Sofortzulassung, Runde 2: 11.03. - 25.03.2019, 12:00 Sofortzulassung, Runde 3: 15.04. - 18.04.2019, 12:00 LA G, LA Grund. PO 2011 LA WHR, LA Werk, Haupt, Real. PO 2011 In der Veranstaltung werden ausgewählte Forschungsfelder, theoretische Ansätze und empirische Zugangsweisen zum Themengebiet „Sport und Gesellschaft“ vor- gestellt. Die diesem Arbeitsbereich zugrunde liegende wissenschaftliche Disziplin Sportsoziologie ist eine „spezielle, angewandte Soziologie“, deren Begriffssyste- me, Theorieansätze und Methoden sich auf die Mutterwissenschaft Soziologie (Voigt, 1992) beziehen. D. h., es ist davon auszugehen, dass im Sport als ein Teilbereich moderner Gesellschaft die gleichen gesellschaftlichen Strukturprinzi- pien wirksam sind, die nicht nur allgemein über den Zugang zum (organisierten) Sport, sondern ebenso über Differenz- und Hierarchiesetzungen innerhalb des Sportsystems entscheiden. Während die Kategorie „Klasse“ oder „soziales Milieu“ z. B. als relevante Diffe- renzkategorie anerkannt ist, haftet, zumindest immer noch in Alltags- manchmal sogar in politischen Diskursen, den Kategorien „Ethnie“ und „Geschlecht“ der An- schein von Naturgegebenheit und damit eines unabänderlichen Schicksals an. Dass diese ebenso soziale Konstruktionen sind, soll die Auseinandersetzung mit entsprechenden theoretischen Ansätzen zeigen. Der „Sport“ ist ein soziales Feld, das sich, besonders aufgrund seiner Körperzent- riertheit, dazu eignet, die Argumentationen, die soziale Ungleichheiten legitimieren wollen, zu untersuchen. Die Geschlechtszugehörigkeit ist dabei immer noch unge- brochen das wesentliche Differenzkriterium. 38
Gleichstellung/Gender/Diversity Z. B. werden in der Regel je nach Geschlechtszugehörigkeit getrennte Wettkämp- fe durchgeführt, differente Maßstäbe und Regelungen führen immer noch zur un- terschiedlichen Nutzung von Sportgeräten (z. B. Stufenbarren - Gleichholmbar- ren), zu unterschiedlichen Leistungsanforderungen (Bundesjugendspiele oder Sportabzeichen) oder sogar zu unterschiedlichen Bekleidungsvorschriften (bei Frauen durfte z. B. im Beachvolleyball die Hosenbreite nur 7cm betragen). Zudem erhält die immer wieder „unter Beweis“ gestellte Überlegenheit des von Männern betriebenen Sports eine besondere Anschaulichkeit, da die hierarchische Ge- schlechterdifferenz nicht nur durch äußere Zeichen wie Kleidung, Schmuck, Haar- tracht und Schminke visualisiert wird. Vielmehr sitzt die „überlegene Männlichkeit“ unter der Haut: Männer werden als muskulöser, stärker und kräftiger wahrgenom- men und es scheint offensichtlich, dass sie z. B. schneller laufen und weiter schie- ßen können. In der Veranstaltung wird u.a. zu fragen sein, inwiefern die soziale Herkunft, ethni- sche und/ oder Geschlechtszugehörigkeit und die mit ihnen in Zusammenhang stehende somatische Kultur einer Gesellschaft neben dem Zugang zu Sport/ Be- wegung auch über Quantität und Qualität der Ausübung sportlicher Aktivitäten entscheiden. Und ebenso umgekehrt, ob die Teilnahme am Sport wiederum ge- schlechtsdifferente Handlungsorientierungen und Darstellungsweisen hervorbringt und verstärkt. Literatur zur Einführung: Gugutzer, Robert/ Klein, Gabriele/ Meuser, Michael ((Hrsg.) (2017). Handbuch Körpersoziologie. Bd.1 + Bd.2. Wiesbaden: VS Verlag. Sobiech, Gabriele/ Günter, Sandra (Hrsg.) (2017). Sport & Gender – (inter) nationale sportsoziologische Geschlechterforschung. Theoretische Ansätze, Prak- tiken und Perspektiven. Wiesbaden: Springer VS. Weitere Literatur wird in der ersten Veranstaltung bekannt gegeben. Bemerkung: entspricht PO 2011: M1.2/M1.3 Sozi- alwissenschaftliche/Sportsoziologische Grundla- gen des Sports Teilnahmebegrenzung: 100 39
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