RaiffeisenMagazin 062014 - Spartenübergreifend denken und handeln GVO-5-Punkte-Position REGIONAL ist Trumpf - Deutscher Raiffeisenverband eV

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RaiffeisenMagazin 062014 - Spartenübergreifend denken und handeln GVO-5-Punkte-Position REGIONAL ist Trumpf - Deutscher Raiffeisenverband eV
RaiffeisenMagazin 06                                             2014
    Informationen des Deutschen Raiffeisenverbandes

                                            Wir wünschen Ihnen
                                            ein gesundes und
                                            erfolgreiches Jahr

                                                Spartenübergreifend
                                                denken und handeln
                                             GVO-5-Punkte-Position
                                               REGIONAL ist Trumpf
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Auf ein Wort!

Menschen – Politik – Entscheidungen

                  2014 wird vielen Menschen als               Neue Wege gehen wir mit dem Forum
                  außergewöhnliches, emotions-        „Perspektiven in der Tierischen Veredelung“.
                  geladenes Jahr in Erinnerung        (siehe Bericht S. 3–5). Erstmals diskutierten Ver-
                  bleiben.      Höhepunkte   waren    antwortliche der Milch-, Vieh- und Fleisch- sowie
                  ohne Zweifel: Deutschland feiert    Futterwirtschaft spartenübergreifend gemeinsa-
                  seinen Fußballweltmeister so-       me Themen wie Tierwohl und „ohne Gentech-
                  wie 25 Jahre Freiheit und Ein-      nik“-Fütterung. Die positive Resonanz ermutigt
                  heit. Der Mauerfall markiert für    uns, dieses Tagungsformat fortzuführen.
                  die Unternehmen der Agrar- und              Ohnehin stand das Jahr 2014 im Zeichen
Ernährungswirtschaft in der ehemaligen DDR den        genossenschaftlicher Werte und Identität. Dies
Beginn einer schwierigen, letztlich aber erfolgrei-   wurde beim Wirtschaftsforum „Raiffeisen – was
chen Anpassung an die Marktwirtschaft. Der            uns erfolgreich macht!“ sehr deutlich.
Großteil der Agrargenossenschaften hat aus ei-                Ich bedanke mich für das Vertrauen, das
gener Kraft die Idee der Kooperation umgesetzt.       Sie dem DRV entgegenbringen. Das gibt uns
       Der Jahresbeginn war geprägt vom müh-          Rückenwind für die großen Aufgaben, die vor
samen Start der Großen Koalition. Zudem gab           der Agrar- und Ernährungswirtschaft liegen. Für
es an der Spitze des neu zugeschnittenen Bun-         2015 zeichnen sich gewaltige Herausforderun-
desministeriums für Landwirtschaft und Ernäh-         gen und schwierige Marktbedingungen ab. Die
rung einen Führungswechsel, und im Mai wurde          Liste der Handlungsfelder ist lang: Sie reicht von
das Europaparlament gewählt.                          der Ausrichtung der Molkereigenossenschaften
       Im August wurden unsere Mitgliedsun-           auf die Zeit nach der Quotenregelung über die
ternehmen von Putins Importstopp überrascht.          Erschließung von Exportmärkten bis zur Gestal-
Nach wie vor sind die Milch-, Vieh- und Fleisch-      tung des ländlichen Raums. Der DRV bleibt für
sowie vor allem die Obst- und Gemüsewirt-             Sie am Ball!
schaft hart von den Sanktionen betroffen. Der                 Ihnen wünsche ich besinnliche Festtage
DRV hat sich in Ministergesprächen und Bera-          sowie Gesundheit, Glück und weiterhin viel Er-
tungen auf Fachebene für absatzfördernde Maß-         folg.
nahmen eingesetzt und drängt auf den raschen
Ausbau der Exportförderung.
       Weichenstellungen wurden auch im DRV
vollzogen. Wir haben den Fachausschuss
Genossenschaftlicher Agrarhandel etabliert. Da-
mit ist die Primärstufe nun eng in die Arbeit und             Manfred Nüssel
Interessenvertretung des DRV eingebunden.                     DRV-Präsident

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DRV-Forum Tierische Veredelung

Spartenübergreifend denken und handeln
Text: Carolin Babl/Elisabeth Hewicker | Fotos: Andreas Lemke

R
    und 200 Teilnehmer nutzten mit dem ersten
    DRV-Forum Tierische Veredelung am 26. und
27. November den einzigartigen Branchentreff,
um sich spartenübergreifend zu informieren und
auszutauschen. Mehr als 20 Referenten gingen
auf die Herausforderungen der Agrar- und Er-
nährungsbranche ein. Sie beleuchteten vielfälti-
ge Themen aus politischen, gesellschaftlichen,
wissenschaftlichen und nicht zuletzt wirtschaftli-
chen Blickwinkeln. Schwerpunkte waren Tier-                    Hans-Jürgen Matern, Metro Group, (l.) im Dialog
                                                               mit Westfleisch-Vorstand Dr. Helfried Giesen.
wohl und Produktion ohne Gentechnik.
        Mit der Betrachtung ethischer Aspekte                  Ziele einer zukunftsfähigen Erzeugung von Le-
der modernen Tierproduktion fanden die Fach-                   bensmitteln sowie die Ansprüche an die moder-
vorträge des ersten Tages einen kontrovers dis-                ne Tierhaltung an.
kutierten Höhepunkt. Diese Impulse „von der                          Einen besonderen Abschluss des ersten
anderen Seite“ boten reichlich Gesprächsstoff.                 Tages bildete die Abendveranstaltung im Solar.
Sie regten zum Nachdenken über die Wege und                    Auf zwei Etagen mit Blick über die Dächer der

Generalsekretär Dr. Henning Ehlers, Dr. Maria Flachsbarth, Parlamentarische Staatssekretärin beim
Bundesminister für Landwirtschaft und Ernährung, und Präsident Manfred Nüssel (v. l.) eröffneten
das erste DRV-Forum Tierische Veredelung.

                                                                                    RaiffeisenMagazin 06|2014   3
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Hauptstadt wurden Kontakte geknüpft und die            zum Schluss des Fachforums vorgestellte „Best
Vernetzung der Mitglieder aus unterschiedlichen        Beef-Programm“ bietet Landwirten eine Hono-
Wirtschaftsbereichen und Regionen weiter aus-          rierung ihrer nachhaltigen und tiergerechten
gebaut.                                                Rindfleischerzeugung.

Tierwohl in aller Munde                                Komplexe Zusammenhänge

Im Fachforum Vieh und Fleisch lag der Schwer-          Mit den Themen Gentechnik, Analytik und
punkt auf der Diskussion des Einsatzes von Anti-       Rechtssicherheit im Ereignisfall beschäftigten
biotika und der Resistenzbildung sowie der wirt-       sich die Teilnehmer des Fachforums Futter. An-
schaftsgetragenen Initiative Tierwohl. Die der-        schaulich wurden abstrakte Zusammenhänge
zeit noch bestehenden Hürden bei der staatli-          erklärt und die Potenziale der Gentechnik für
chen Antibiotikadatenbank stellen viele Genos-         eine leistungsfähige, nachhaltige Produktion
senschaften, die auch als QS-Bündler fungieren,        dargestellt. Das facettenreiche Gebiet der DNA-
und Landwirte vor große Herausforderungen.             Analytik wurde ebenso verständlich erläutert
Die Initiative steht in den Startlöchern, aber auch    wie die spezifische Identifizierung von gentech-
hier gibt es noch technische Probleme zu lösen.        nischen Veränderungen. Abschließend erhielten
Die genauen Auslegungshinweise zu den einzel-          die Teilnehmer einen Überblick zu den komple-
nen Kriterien müssen noch geklärt werden. Das          xen rechtlichen Rahmenbedingungen, um im
                                                       unerwünschten Ereignisfall gerüstet zu sein für
                                                       ein korrektes Verhalten gegenüber Kunden und
                                                       Behörden.

                                                       Nachhaltige Milchproduktion

                                                       Mit Blick auf die volatilen Märkte, die Internatio-
                                                       nalisierung sowie das Auslaufen der Milchquote
                                                       steigen die Anforderungen an das Management
                                                       der Molkereigenossenschaften stetig. Aus der
                                                       Diskussion der Kennzahlen zur Eigenkapitalsi-
Drei Initiativen erfolgreicher Öffentlichkeitsarbeit
rundeten das TV-Forum ab.                              tuation in Molkereigenossenschaften wurde im

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Fachforum Milch deutlich, dass die Genossen-         Berücksichtigung sozialer Aspekte. Hier werden
schaften sowohl im Süden als auch im Norden          die Molkereigenossenschaften ihre Mitglieder
mit den in den letzten Jahren gewachsenen            aktiv unterstützen.
Milchmengen auch ihre Eigenkapitalausstattung
stärken konnten. Dabei gewinnt im Verhältnis zu      Das Gesicht der Agrarwirtschaft
den Geschäftsguthaben die Rücklagendotierung
eine zunehmende Bedeutung.                           Nach den spartenbezogenen Fachforen am Vor-
       Es wurde aufgezeigt, dass eine zukunfts-      mittag des zweiten Tages diskutierten die Teil-
fähige und nachhaltige Milchproduktion erheb-        nehmer mit drei Referenten, die verschiedene
liche Anforderungen an das Fütterungs- und           Öffentlichkeitsarbeitsprojekte vorstellten. Deut-
Betriebsmanagement in landwirtschaftlichen           lich wurde, dass die Agrarwirtschaft Gesichter
Betrieben stellt. Dennoch bestehen für die           braucht und der kontinuierliche Dialog mit der
Milcherzeugung gute Perspektiven, allerdings         Gesellschaft dringend erforderlich ist.
mit erheblichen Herausforderungen an Produkti-                Die Referenten haben verdeutlicht, dass
onstechnik, Ressourcenmanagement und die             mit einfachen Mitteln große Wirkung erzielt wer-
                                                     den kann, sei es mittels Facebook, einer eigenen
                                                     Homepage, Radiospots oder Tagen der offenen
                                                     Tür. Das Ziel ist stets dasselbe: Aufmerksam ma-
                                                     chen und die Realität zeigen. Der Appell der Re-
                                                     ferenten an Landwirte und Genossenschaften
                                                     lautet ganz klar: sich den Fragen der Öffentlich-
                                                     keit stellen und Einblicke in die Praxis gewähren.
                                                              Der DRV bedankt sich bei allen Referen-
                                                     ten für die spannenden und lebhaften Vorträge
                                                     sowie den Teilnehmern für rege Diskussionsbei-
                                                     träge.

                                                         Besonderer Dank gilt der
Martin Boschet, Hohenloher Molkerei eG, disku-           R+V Versicherung für die
tierte im Forum Milch u. a. über die Eigenkapital-       Unterstützung des DRV-Forums.
ausstattung in Molkereigenossenschaften.

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Gentechnik und Futtermittel

5-Punkte-Position der Genossenschaften
Text: Dr. Claudia Döring

D
     ie genossenschaftlichen Unternehmen der        zen zu verringern. Diese Maßnahmen dürfen je-
     Milch-, Fleisch- und Futterwirtschaft haben    doch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die
sich beim DRV-Forum Tierische Veredelung auf        Versorgungslücke bei Proteinfuttermitteln da-
eine Fünf-Punkte-Position zum Einsatz gentech-      durch nicht geschlossen werden kann. Die För-
nisch nicht veränderter Futtermittel verständigt.   derung der heimischen Eiweißpflanzenprodukti-
Damit reagieren sie auf Forderungen von Teilen      on ist zudem unter Aspekten der Flächeneffi-
des deutschen Lebensmitteleinzelhandels, bran-      zienz bzw. internationalen Arbeitsteilung und
chenweit auf „gentechnikfreie“ Fütterung umzu-      Wettbewerbsfähigkeit zu bewerten.
stellen.                                                   In der Fünf-Punkte-Position weisen die
                                                    DRV-Mitgliedsunternehmen nachdrücklich den
Begrenzte Rohstoffverfügbarkeit                     Versuch zurück, die „Gentechnikfreiheit“ von
                                                    Futtermitteln pauschal als eine Voraussetzung
Die genossenschaftlichen Unternehmen beto-          für Nachhaltigkeit zu definieren. Die Nachhaltig-
nen, dass auf dem Weltmarkt konventionelle          keitsstrategien der Genossenschaften sind kom-
Rohstoffe als Folge der weltweit zunehmenden        plex und berücksichtigen wirtschaftliche, ökolo-
Nutzung Grüner Gentechnik nur noch begrenzt         gische und gesellschaftliche Aspekte. Die Ideo-
verfügbar sind. Dabei ist die angebaute Menge       logisierung des Nachhaltigkeitsbegriffs unter-
konventioneller Futterpflanzen in Exportländern     gräbt die Leistungen der Unternehmen.
nicht gleichzusetzen mit der hierzulande verfüg-           Lebensmittel tierischer Herkunft „Made
baren Menge. Denn die eingeführte Ware ist im       in Germany“ genießen im internationalen
Prozess von Transport und Lagerung bis zur          Agrarhandel höchste Wertschätzung und kön-
Verarbeitung in Deutschland an verschiedenen        nen wettbewerbsfähig produziert werden. Der
Stellen dem Eintrag gentechnisch veränderter        Verzicht auf den Einsatz gentechnisch veränder-
Bestandteile ausgesetzt. Zudem lässt der Ge-        ter Futtermittel in der Milch- und Fleischproduk-
setzgeber zahlreiche Rechtsfragen zur Kenn-         tion führt zu keinen erkennbaren Vorteilen im Ex-
zeichnung und Haftung unbeantwortet. Dies ruft      port. Die Wettbewerbsposition der deutschen
erhebliche Haftungsrisiken insbesondere für         Agrarwirtschaft darf mit Blick auf Gentechnik
diejenigen Unternehmen hervor, die die Abwe-        nicht durch populistische Maßnahmen gefähr-
senheit bestimmter gentechnischer Prozesse in       det werden.
ihren Produkten herausstellen.                             Die genossenschaftlichen Unternehmen
         Die Genossenschaften unterstützen Ini-     stellen das Recht der landwirtschaftlichen Erzeu-
tiativen, die Importabhängigkeit durch Auswei-      ger auf freie Wahl der Futtermittel heraus. Bran-
tung des heimischen Anbaus von Eiweißpflan-         chenweite Verpflichtungen zum ausschließlichen

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Milchwirtschaft

Einsatz gentechnisch nicht veränderter Futter-         termittel durch Einzelvereinbarungen werden
mittel auf den landwirtschaftlichen Betrieben          hingegen auch weiterhin unterstützt.
werden entschieden abgelehnt. Zudem gefährdet
Standardware „Ohne Gentechnik“ den Erfolg be-
                                                           Die Fünf-Punkte-Position steht zum Download auf
reits etablierter Produkte. Freiwillige Maßnahmen
                                                           www.raiffeisen.de/Stellungnahmen
zum Einsatz gentechnisch nicht veränderter Fut-

Investitionen in Märkte statt Quote
Text: René Kramer

N
     ach über 30 Jahren endet am 31. März 2015         kosten wurden in Kauf genommen. Sie sehen die
     die EU-Milchquotenregelung. Das Kapitel           Chance, an der weltweit steigenden Nachfrage
Quotenhandel wurde für die deutschen Milch-            nach Milch und Milchprodukten teilzunehmen.
erzeuger bereits Anfang November mit dem                      Das Quotenende bedeutet aber nicht nur
letzten Börsentermin abgeschlossen. Bei den            mehr Freiheit, sondern auch mehr unternehme-
insgesamt 44 Börsenterminen seit dem Jahr              rische Eigenverantwortung für Erzeuger und
2000 wurden in der Summe 7,2 Mrd. kg Quote             Molkereien. Die Molkereigenossenschaften bie-
bewegt und dabei 1,99 Mrd. Euro umgesetzt.             ten ihren Mitgliedern auch in Zeiten volatilerer
Der durchschnittliche Preis erreichte im gesam-        Milchmärkte Abnahme- und damit Planungs-
ten Zeitraum 27,9 ct/kg zugekaufter Quote.             sicherheit. Insbesondere in Regionen mit ge-
        Der letzte Termin war durch ein im lang-       wachsenem Milchaufkommen wurde in den
fristigen Vergleich hohes Angebot (398 Mio. kg)        letzten Jahren verstärkt in marktgerechte neue
bei gleichzeitig hoher Nachfrage (506 Mio. kg)         Verarbeitungskapazitäten investiert, um auch
geprägt. Beim gewogenen Durchschnittspreis             künftig den Marktzugang bestmöglich sicherzu-
von 12 ct/kg erreichte die gehandelte Menge mit        stellen. Gleichzeitig arbeiten die Unternehmen
364 Mio. kg einen Rekordwert. Die trotz Auslau-        kontinuierlich an der Verbreiterung ihrer Pro-
fens der Regelung große Nachfrage unter-               duktsortimente, dem Ausbau der Wertschöp-
streicht, dass zahlreiche Milcherzeuger diese          fung und der Exportaktivitäten.
letzte Chance suchten, eine ihrem Betrieb dro-                Gemeinsam mit ihren Mitgliedern wer-
hende hohe Superabgabe zu mindern.                     den die Molkereigenossenschaften die Chancen
        Die Landwirte bereiten sich seit Längerem      des Marktes nutzen und auch in der quotenfrei-
auf die Zeit nach der Quote vor. In den letzten Jah-   en Zeit die Förderung der Mitglieder als Richt-
ren wurde kräftig in die Erweiterung der Betriebe      schnur ihres unternehmerischen Handelns im
investiert. Die dabei noch anfallenden Quoten-         Blick haben.

                                                                                RaiffeisenMagazin 06|2014    7
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Bundesweite Plakataktion

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                                     Text: Monika Windbergs | Fotos: Dirk Hasskarl; Erzeugerorganisationen

                                     M
                                                it einer bundesweiten Plakataktion „Kommt von hier, schmeckt auch
Vom Norden …                                    Dir!“ unterstreichen die deutschen Obst- und Gemüseerzeuger die Spit-
                                      zenqualität ihrer regional erzeugten und vermarkteten Produkte. Den Start-
                                      schuss gab Anfang November Christian Schmidt, Bundesminister für Ernäh-
                                      rung und Landwirtschaft, in Berlin. „Unsere heimischen Erzeugnisse sind ge-
                                      sund, gehören zur ausgewogenen Ernährung und schmecken vor allem her-
                                      vorragend. Die Kampagne trägt dazu bei, Vertrauen in die regionale Vermark-
                                      tung zu schaffen. Deshalb unterstütze ich diese Initiative der Obst- und Gemü-
                                      seerzeuger ausdrücklich“, so der Bundesminister.
… über den Osten …
                                      Die absatzfördernde Kampagne läuft in verschiedenen Regionen Deutsch-
                                      lands. Insgesamt wurden über 1.500 Plakate aufgestellt. Wöchentlich werden
                                      Bilder von Plakaten an verschiedenen Standorten auf Facebook unter „Deut-
                                      sches Obst und Gemüse“ gepostet und geteilt. In den beiden größten Apfel-
                                      Anbaugebieten, dem Alten Land und der Region Bodensee, ist ca. ein Drittel
                                      aller Plakate im Einsatz.
                                      „Die Auswirkungen des russischen Importstopps für Obst und Gemüse ziehen

… ins Rheinland …                     weite Kreise. Das große Mengenangebot hat den Preisdruck erhöht. Dies trifft
                                      unsere Erzeuger und Vermarkter bis ins Mark. Wir appellieren an die Verbrau-
                                      cher, gezielt heimische Produkte zu kaufen. Der verantwortungsbewusste Kon-
                                      sument erkennt beim Blick auf die Verpackung, dass es sich um beste Erzeug-
                                      nisse aus Deutschland handelt“, so Karl Voges, stellvertretender Vorsitzender
                                      der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisation Obst und Gemüse (BVEO).
                                      Jens Stechmann, Vorsitzender des Bundesausschusses Obst und Gemüse
                                      (BOG), gab für die Erzeuger das Versprechen ab: „Die Verbraucher verlangen
… bis an den Bodensee.                Regionalität, wir liefern sie! Das gehört zum Leistungsspektrum der deut-
                                      schen Obst- und Gemüseerzeuger“.
                                      Die von BVEO und DOG organisierte Aktion wirbt mit vier Plakatmotiven für
                                                                         den unbeschwerten Genuss von deutschem
                                     Karl Voges, stellvertre-
                                     tender BVEO-Vorsitzen-              Obst und Gemüse.
                                     der, Bundesminister
                                     Christian Schmidt und
                                     Jens Stechmann, BOG-                     Weitere Informationen:
                                     Vorsitzender, gaben den                  www.deutsches-obst-und-gemuese.de
                                     Startschuss (v. l.).

         8          RaiffeisenMagazin 06|2014
RaiffeisenMagazin 062014 - Spartenübergreifend denken und handeln GVO-5-Punkte-Position REGIONAL ist Trumpf - Deutscher Raiffeisenverband eV
Winzergenossenschaften

Herausragende Weine nachhaltig erzeugt
Text: Peter Jung/Monika Windbergs | Fotos: Dirk Hasskarl

D
    ie deutschen Winzer- und Weingärtner-
    genossenschaften stehen seit Jahren für he-
rausragende Weinqualität und nachhaltige Pro-
duktion. „Dies unterstreichen nicht zuletzt die
zahlreichen nationalen und internationalen Aus-
zeichnungen“, betonte Bundesminister Schmidt
bei der diesjährigen DRV-Weinprobe.
        Stellvertretend für die ausgezeichneten
Genossenschaften präsentierte die Jungwinzer-
vereinigung des Jahres 2014/2015, „CreatiWi“
der Alde Gott Winzer eG, ihren ersten Wein in
Berlin: einen trockenen Spätburgunder 2012. Bei
der Verleihung des Bundesehrenpreises Ende                 Das CreatiWi-Team begeisterte bei der DRV-
                                                           Weinprobe in Berlin.
Oktober in Mainz wurden zudem die Oberkircher
Winzer und die Vier Jahreszeiten Winzer eG mit             dem Bundesehrenpreis in Bronze prämiert. Der
                                                           Ehrenpreis in Silber für Deutschlands beste
                                                           Sekterzeuger erhielt die Winzergenossenschaft
                                                           Edenkoben aus der Pfalz.
                                                                 DRV-Präsidiumsmitglied und Vorstands-
                                                           vorsitzender der WZG Möglingen, Dieter Weid-
                                                           mann, zog eine positive Bilanz der diesjährigen
                                                           Weinlese, die Erzeuger und ihre Winzergenos-
                                                           senschaften vor besonders schwierige Heraus-
                                                           forderungen stellte. „Erneut wurden unter-
Zahlreiche Bundestagsabgeordnete sowie Ver-
                                                           durchschnittliche Mengen in die Keller eingela-
antwortliche aus Wirtschaft und Verbänden hat-
ten bei der DRV-Weinprobe die Qual der Wahl                gert. Der ungünstige Witterungsverlauf machte
zwischen 20 Spitzenweinen aus Winzer- und                  die Lese für alle Beteiligten zu einem Kraftakt.
Weingärtnergenossenschaften der 13 deutschen
                                                           Dabei profitierten die Winzer- und Weingärtner-
Anbaugebiete. Über den großen Zuspruch
freuten sich: Dieter Weidmann, WZG Möglingen,              genossenschaften von ihren großen Aufnahme-
DRV-Präsident Manfred Nüssel, Deutsche Wein-               und Verarbeitungskapazitäten. Die Verbraucher
königin Janina Huhn, Bundesminister Christian
                                                           dürfen sich erneut auf gute Weinqualitäten aus
Schmidt, DRV-Generalsekretär Dr. Henning
Ehlers und der Bundestagsabgeordnete                       nachhaltiger Erzeugung freuen“, führte Weid-
Hartmut Koschyk (v. l.).                                   mann aus.

                                                                                RaiffeisenMagazin 06|2014   9
RaiffeisenMagazin 062014 - Spartenübergreifend denken und handeln GVO-5-Punkte-Position REGIONAL ist Trumpf - Deutscher Raiffeisenverband eV
www.raiffeisen.de

Serviceangebot kommt an!
Text und Grafik: Cornelia Seidel

A
     nfang September 2012 erstrahlte die DRV-In-       zent zum Vorjahreszeitraum. Im Monatsdurch-
     ternetseite in neuem Glanz. Mit einer verän-      schnitt wird rd. 27.600 Mal das DRV-Webange-
derten Struktur und modernem Design ging der           bot angeklickt.
überarbeitete Webauftritt an den Start. Der DRV               Der Blick auf die Nutzerzahlen ergibt ähn-
passte sich damit der modernen Kommunikati-            liche Tendenzen: 92.400 Besucher registrierte
on an – inhaltlich wie gestalterisch! Mehr als         www.raiffeisen.de. Das sind rd. 7.700 pro Monat
zwei Jahre sind seitdem vergangen: Grund ge-           und +3 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Dabei
nug, eine erste Bilanz zu ziehen.                      gibt es Höhepunkte im Jahresverlauf, wie die
         Bereits 2013 bestätigte eine Umfrage un-      Grafik zeigt. Die Zahlen zeigen auch, dass das
ter den DRV-Mitgliedern die hohe Zufriedenheit         Serviceangebot der DRV-Internetseite nicht nur
mit dem neuen Webangebot. Über 80 Prozent              in quantitativer, sondern auch qualitativer Hin-
der Teilnehmer bewerten besonders die Gestal-          sicht intensiver genutzt wird. Dies belegen die
tung des Auftrittes sowie die Übersichtlichkeit        längeren Verweilzeiten, die gestiegenen Aktio-
der Inhalte mit „sehr gut“ bis „gut“. Die Zufrie-      nen pro Besuch und insbesondere die Zuwächse
denheit schlägt sich auch in den Nutzungsstatis-       bei den Downloads. So werden aktuell im Monat
tiken nieder.                                          durchschnittlich 2.700 Inhalte heruntergeladen:
         Die     DRV-Internetseite      verzeichnete   Das ist ein Plus von mehr als 25 Prozent zum vor-
von November 2013 bis Oktober 2014 über                herigen Jahr!
331.000 Seitenaufrufe. Das ist ein Plus von 7 Pro-            Die hohen Steigerungsraten bei der quali-
                                                                           tativen   Nutzung   machen
                                                                           deutlich, dass das umfassen-
                                                                           de und exklusive Angebot
                                                                           für DRV-Mitglieder wie Sta-
                                                                           tistiken und rechtliche Mus-
                                                                           tertexte verstärkt in An-
                                                                           spruch genommen wird. Ziel
                                                                           ist es, den DRV-Webauftritt
                                                                           als leistungsstarkes Service-
                                                                           angebot für die Mitglieder
                                                                           weiter auszubauen. Dazu
                                                                           sind u. a. Optimierungen bei
                                                                           der Suchfunktion und Ge-
                                                                           samtnavigation geplant.

10          RaiffeisenMagazin 06|2014
Heizölabsatz in Deutschland

Drastischer Rückgang in Sicht
Text und Tabelle: RA Guido Seedler

D
    er Heizölabsatz in Deutschland verzeichnet                               hand von Szenarien Prognosen aufgestellt. Ihre
    seit Jahren einen spürbaren Rückgang. Wur-                               Bilanz fällt durchweg ernüchternd aus.
den Mitte der 90er-Jahre noch knapp 36 Mio. t                                       Der DRV hat diese Studien analysiert –
leichtes Heizöl abgesetzt, so waren es Ende 2013                             siehe Tabelle. Die Zahlen sind zwar aufgrund un-
nur noch gut 19 Mio. t pro Jahr.                                             terschiedlicher Annahmen nur bedingt ver-
         Was sind die Gründe für diese Entwick-                              gleichbar, zeigen aber insgesamt den gleichen
lung? Bei kurzfristiger Betrachtung sind insbe-                              deutlichen Trend nach unten. Übereinstimmend
sondere die Temperaturen im Winterhalbjahr als                               gehen sie von einem Rückgang der Absatzmen-
entscheidender Faktor zu nennen. Neben einem                                 gen bis 2030 um nahezu 50 Prozent aus. Eine zu-
drastischen Rückgang von Ölheizungen bei Neu-                                sammenfassende Darstellung der Ergebnisse
bauten auf nahezu null sind u. a. Maßnahmen in                               und Szenarien zum zukünftigen Absatz von Heiz-
der Gebäudeisolierung und effizientere Hei-                                  öl finden Interessierte auf der DRV-Homepage.
zungsanlagen ursächlich. Dieser rückläufige                                         Der Absatzrückgang stellt alle Marktbe-
Trend wird sich fortsetzen. Fraglich ist, ob er                              teiligten vor enorme Herausforderungen. Die
durch politische Vorgaben, wie einem Verbot                                  genossenschaftlichen Unternehmen sind aufge-
von Ölheizungen oder aber einer verpflichten-                                rufen, rechtzeitig die Weichen zu stellen. Die Po-
den Nutzung von Wärme aus erneuerbaren                                       litik sollte die Heizölhändler unterstützen, indem
Energien, weiter verschärft wird.                                            sie einseitige Belastungen zulasten des Heizöls
         Viele Händler machen sich daher Sorgen                              unterlässt und klimapolitisch notwendige Maß-
um die Zukunft des Heizölgeschäfts. Experten                                 nahmen technologie- und brennstoffoffen aus-
sind dieser Frage nachgegangen und haben an-                                 gestaltet.

 Ergebnisse in der Übersicht
 Verfasser                                                     Ausgangsjahr         2020     2025       2030        2040         2050
 Shell Referenz* [Mio. t]                                            11,96                              6,48
 Shell: Heizungsmodernisierung* [Mio. t]                             11,96                              5,09
 BMWi Referenzszenario* [Mio. t]                                     11,67           8,24     6,60      5,38         3,73        2,54
 BMWi Zielszenario* [Mio. t]                                         11,67           7,35     5,12      3,52         1,50        0,47
 BDH AG NaWaRo: Referenz** [Mio. t]                                  17,07          15,63               14,03
 BDH AG NaWaRo: Bio Effizienz** [Mio. t]                             16,98          14,03               9,72
 MWV Prognose** [Mio. t]                                             21,00          15,40    13,60

 * Ausgangsjahr 2011 und Angaben für Verbrauch der Privathaushalte
 ** Ausgangsjahr 2010 und Angaben für den gesamten Verbrauch

                                                                                                     RaiffeisenMagazin 06|2014          11
Rahmenvertrag

           Bezahlterminals und Zusatzdienste
           Text: Thorsten Storz

           D
                er DRV hat im Jahr 2009 erstmals einen Rah-         von der Kasse bis zur Gutschrift optimiert sowie
                menvertrag mit besonderen Konditionen bei           Terminals zur Anbindung an die Kasse, für den
           der Kartenzahlung mit TeleCash, einem führen-            mobilen Einsatz und für Tankstellen umfasst. Ein
           den Dienstleister für kartengestützten Zahlungs-         weiterer Vorteil des Rahmenvertrags: Auch klei-
           verkehr, abgeschlossen. Der Vertrag wurde nun            ne Märkte profitieren von den Großkundenkondi-
           um weitere Leistungen ergänzt. TeleCash bietet           tionen. Ausschlaggebend sind die attraktiven
           ein Lösungsportfolio, das den Bezahlvorgang              Konditionen und die umfassende Leistungspalet-
                                                                    te der TeleCash. Wichtig sind zukunftssichere Lö-
Auf nach Berlin – die Grüne Woche lockt!                            sungen sowie ein stabiler, reibungsloser Netzbe-
Der DRV zeigt vom 16. bis 25. Januar 2015 erneut Flagge auf         trieb.
der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Die genossen-                    Das vereinbarte modulare Leistungsan-
schaftlichen Unternehmen der Vieh- und Fleischbranche stellen       gebot mit den weiterhin sehr guten Sonderkon-
sich dem Dialog mit den Verbrauchern zum Thema Tiertrans-
                                                                    ditionen wurde insbesondere um zukunftssiche-
port. Sie präsentieren als bewährtes Highlight des ErlebnisBau-
                                                                    re portable und mobile Geräte ergänzt und kann
ernhofes einen Transporter.
                                                                    an die individuellen Anforderungen angepasst
Der Schwerpunkt wird 2015 auf der Projektion einer tatsächli-
                                                                    werden. Für den reibungslosen Betrieb steht
chen Ladedichte der Tiere liegen. Auch der Film „Wir transpor-
tieren Tierschutz“, der den Transport von Schweinen zeigt, ist zu   den TeleCash-Kunden rund um die Uhr, sieben

sehen. Mit der Kombination aus Fahrzeug und Filmaufnahmen           Tage in der Woche, eine Service-Hotline zur Ver-
erhalten Besucher in Halle 3.2 einen realistischen Eindruck von     fügung.
Tiertransporten in Deutschland. In Gesprächen mit dem Stand-                 Das Gesicherte Lastschriftverfahren (kurz
personal bekommen die Messebesucher Antworten auf alle
                                                                    GLV) wird als kostengünstige Alternative zum
Fragen. Der DRV erwartet, dass wie 2014 mehrere Tausend Be-
                                                                    Bezahlen mit girocard angeboten. Ebenso kann
sucher den Lkw von innen erkunden.
                                                                    der Kunde die Option Cashpooling wählen, die
Erstmals auf dem DRV-Stand ist die Raiffeisen-Stiftung vertre-
                                                                    sich immer dann rentiert, wenn mehrere Filialen
ten, die ihr umfangreiches Förderprogramm und ihre Projekte
                                                                    mit hohem Transaktionsvolumen vorhanden
vorstellt. Die Raiffeisen-Stiftung fördert die im landwirtschaft-
lichen Bereich tätigen Raiffeisen-Unternehmen, die Aus- und         sind. So werden die Prozesse in der Verbuchung
Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung sowie die Berufs-         der Umsätze optimiert und Geld gespart.
bildung einschließlich der Studentenhilfe im Genossenschafts-                Die DRV-Mitglieder erhalten das um-
wesen.                                                              fassende Leistungsangebot und die kostenfreie
Am „Tag der Ausbildung“ wird die Initiative www.wir-sind-           Beratung beim Ansprechpartner der TeleCash:
raiffeisen.de vor Ort sein und am 19. Januar interessierten Ju-     Thorsten Storz
gendlichen die Ausbildungsmöglichkeiten in Raiffeisen-Unter-
                                                                    Mobil: 0175 2617336
nehmen vorstellen.
                                                                    E-Mail: thorsten.storz@telecash.de

           12          RaiffeisenMagazin 06|2014
R+V-Studie 2014

Deutsche im Stimmungshoch
Text und Grafik: Brigitte Römstedt, R+V Versicherung AG

D
    ie Deutschen waren 2014 so entspannt wie              der Studie im Jahr 1992 bereits zum 15. Mal auf
    lange nicht mehr. Zu diesem Ergebnis kommt            Platz 1. Auf dem zweiten Rang folgen gleichauf
die Langzeitstudie „Die Ängste der Deutschen“             die Ängste vor zunehmenden Naturkatastro-
der R+V Versicherung. Nie zuvor befürchteten so           phen und vor Pflegebedürftigkeit im Alter. Er-
wenige Bundesbürger, dass es mit der Wirtschaft           freulich: Insgesamt sank der Angstindex, der
bergab geht und die Arbeitslosenzahlen steigen.           Durchschnitt aller langjährig abgefragten Ängs-
Am meisten sorgen sich die Deutschen um ihr               te, um 2 Prozentpunkte auf 39 Prozent und damit
Geld, die Umwelt und die Gesundheit.                      auf den niedrigsten Wert seit 20 Jahren.
        Bei den 16 Standardfragen, die R+V Jahr                  Überschwemmungen durch Starkregen,
für Jahr stellt, ist die Furcht vor steigenden Le-        Hagel, Stürme: Mit 51 Prozent (Vorjahr 56 Pro-
benshaltungskosten mit 58 Prozent (Vorjahr 61             zent) liegt die Furcht vor zunehmenden Natur-
Prozent) an der Spitze – und damit seit dem Start         katastrophen auf Platz 2 der Ängste-Skala. Hier
                                                          kommen die Schäden des extremen Unwetter-
                                                          jahres 2013 zum Ausdruck, von denen in vielen
                                                          ländlichen Regionen gerade Landwirte und Ge-
                                                          nossenschaften betroffen waren.
                                                                 Rund 2,5 Millionen Pflegebedürftige gibt
                                                          es inzwischen in Deutschland – Tendenz stei-
                                                          gend. Entsprechend hoch ist die Sorge der Deut-
                                                          schen, im Alter anderen als Pflegefall zur Last zu
                                                          fallen. Mit 51 Prozent liegt dieses Thema im Ran-
                                                          king der langjährig abgefragten Ängste gemein-
                                                          sam mit der Furcht vor Naturkatastrophen auf
                                                          Platz 2. Seit vier Jahren ergänzt das R+V-Infocen-
                                                          ter die 16 Standardfragen der Langzeitstudie um
                                                          Sonderfragen zur Euro-Schuldenkrise. Und seit-
                                                          her überflügelt die Sor-
                                                          ge, dass die deutschen
                                                          Steuerzahler die Kos-          » Impressum «
                                                                                         Herausgeber: Deutscher Raiffeisenverband e.V.,
                                                          ten der Schuldenkrise          Pariser Platz 3, 10117 Berlin, www.raiffeisen.de |
                                                                                         Redaktion: Monika Windbergs, Telefon 030 856214-430,
                                                          in   der    Euro-Zone          presse@drv.raiffeisen.de |
                                                                                         Herstellung: Görres-Druckerei und Verlag GmbH, Neuwied |
                                                          schultern müssen, alle         Erscheinungsdatum: 15. Dezember 2014 |
                                                                                         Titel: Lemke, Fotolia
                                                          anderen Ängste.

                                                                                 RaiffeisenMagazin 06|2014                13
Dienstleistungspartner

Neue Partner der DRWZ:
Mercedes-Benz und Enterprise Rent-A-Car
Text: DRWZ

D
      ie Deutsche Raiffeisen-Warenzentrale GmbH               Benz-Niederlassungen sowie autorisierten Ver-
      ist seit vielen Jahren starker Dienstleistungs-         tragshändlern Dienstfahrzeuge zu Großkunden-
partner im Raiffeisenverbund für den Bezug von                konditionen bezogen werden. Ergänzt durch zu-
Dienstfahrzeugen zu Großkundenkonditionen.                    sätzlich mögliche Business- und Flottenpakete
Die Verbundpartner profitieren von Großkun-                   ergeben sich für den Fahrzeugkauf über die Ra-
denrahmenverträgen mit allen bekannten Kfz-                   battvereinbarung der DRWZ sehr attraktive Kon-
Herstellern, den Lkw-Anbietern Renault Trucks                 ditionen, mehr auf www.raiffeisen-kfz.de. Die
und DAF sowie Sondervereinbarungen mit Au-                    Vereinbarung gilt ausschließlich für Personen-
tohäusern, Autovermietern (Avis, Europcar, En-                kraftwagen (keine Nutzfahrzeuge) sowie Firmen-
terprise), Auto-Werkstätten (A.T.U) und Auto-                 zulassungen (keine Privat- oder Mitarbeiterzu-
glas-Service-Unternehmen (Carglass).                          lassungen).
                                                              Die Ansprechpartnerinnen bei der DRWZ für Fra-
Rabattvereinbarung mit Mercedes-Benz                          gen zur Bestellabwicklung von Fahrzeugen der
                                                              Marke Mercedes-Benz sind
Im Oktober 2014 konnte die DRWZ ihr Portfolio                 Margit Amann,
um die Rabattvereinbarung 5EG 004 00 mit Mer-                 Telefon 069 7151-239, amann@drwz.de,
cedes-Benz erweitern. Über diese Vereinbarung                 sowie Sabine Kosanov,
können deutschlandweit bei allen Mercedes-                    Telefon 069 7151-245, kosanov@drwz.de.

     Rahmenvereinbarung mit dem Autovermieter Enterprise Rent-A-Car
     2014 hat die DRWZ ebenfalls einen weiteren Partner aus dem Bereich Fahrzeugvermietung gewinnen können.
     Neu hinzugekommen ist der Rahmenvertrag mit dem Autovermieter Enterprise Rent-A-Car.
     Die Enterprise Autovermietung bietet Leihwagen für jeden Bedarf, vom Kleinst- oder Kleinwagen bis hin zum Mit-
     telklassewagen, außerdem Luxuswagen für besondere Anlässe oder auch Transporter verschiedener Größen.
     Bei Buchungen über das Enterprise Business Rental Programm muss die Kundennummer 3GCC375 der DRWZ an-
     gegeben werden. Die Buchung kann per Online-Link (www.raiffeisen-kfz.de), telefonisch über das Service-Cen-
     ter (0800-37228000), telefonisch über eine der 165 Filialen oder per E-Mail (reservierung@erac.com) erfolgen.
     Weitere Informationen zur Nutzung der Großkundenrahmenverträge der DRWZ sowie alle anderen Angebote kön-
     nen auf dem Kfz-Internetportal www.raiffeisen-kfz.de abgerufen werden.

14           RaiffeisenMagazin 06|2014
Neu: Firmenzulassungen für Pkw der Marke Mercedes-Benz

                             Dienstfahrzeuge zu
                             Großkundenkonditionen

                             Mehr C, weniger CO².
                             Der neue C 220 BlueTEC. Ab 108 g/km CO².
                             Dank der bahnbrechenden Leichtbautechnologie mit modernsten Materialien und einem extrem
                             effizienten Motor zählt das neue C-Klasse T-Modell zu den Besten seiner Kategorie. Großzügigkeit
                             und Wirtschaftlichkeit sind jetzt vereinbar – bei deutlich weniger Kraftstoffverbrauch und noch mehr
                             Fahrkomfort auf allen Strecken. www.mercedes-benz.de/geschaeftskunden
 Eine Marke der Daimler AG

                             Kraftstoff verbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 5,6–5,2/4,1–3,7/4,7–4,3 l/100 km;
                             CO₂ -Emissionen kombiniert: 121–108 g/km.
                             Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart

                                                 DIENSTLEISTUNG      MÄRKTE / HAUS & GARTEN
AGRARBETRIEBSMITTEL                             SERVICE / LOGISTIK     HANDELSMARKEN          KRAFTFAHRZEUGE   TEXTIL & SCHUHE

                                                                                                                                 8JSzGGOFO.jSLUFVOECJFUFO
                                                                                                                                 7PSUFJMFGSVOTFSF1BSUOFS

drwz – Deutsche Raiffeisen-Warenzentrale GmbH • Reuterweg 51 - 53 • 60323 Frankfurt am Main • Tel. 069 / 71 51-0 • info@drwz.de • www.drwz.de
Microsoft-Lizenzen zu
günstigen Konditionen

Über den gemeinsamen Microsoft-Select-Vertrag haben alle Mitglieder
des Deutschen Raiffeisenverbandes die Möglichkeit, Microsoft-Lizenzen
zu attraktiven Konditionen zu beziehen.
                                                                                                            glle
                                                                                                      n verrg   eiicchen!
                                                                                         d  i
                                                                                            ittio
                                                                                               io n e                            e an.
                                                                                 tzt Kon
                                                                               etz
                                                                             JJe                                     eiisslliistte
                                                                                                          uelllle Prre
                                                                                                di e
                                                                                                  ie a kttu
Vorteile:                                                                                   e
                                                                                       n Siie
                                                                                   derrn
                                                                               Forrd
   Zukunftssichere Investition in die Anschaffung aller Microsoft-Lizenzen
   3 Jahre Laufzeit, automatische Verlängerung                                Ihre Ansprechpartner im DG VERLAG:
   Professionelle Lizenz-Beratung und Abwicklung durch den DG VERLAG
                                                                              Klaus-Peter Moog
                                                                              E-Mail: kpmoog@dgverlag.de
                                                                              Telefon: (06 11) 50 66-21 76
                                                                              Marcus Berg
                                                                              E-Mail: mberg@dgverlag.de
                                                                              Telefon: (06 11) 50 66-15 37

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                                                                               w w w. g e n o b u y. d e
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D
Deutscher
 eutscher Genossenschafts-Verlag
          Genossenschafts-Verlag e
                                 eG
                                  G · LLeipziger
                                        eipziger Straße
                                                 Straße 3
                                                        35
                                                         5·6
                                                           65191
                                                            5191 W
                                                                 Wiesbaden
                                                                  iesbaden
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