Rechenschaftsbericht des Rektors - Nah dran. Weit voraus - Hochschule Rottenburg

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Rechenschaftsbericht des Rektors - Nah dran. Weit voraus - Hochschule Rottenburg
Rechenschaftsbericht
des Rektors
01. März 2016 bis 28. Februar 2017

                            Nah dran. Weit voraus.
Rechenschaftsbericht des Rektors - Nah dran. Weit voraus - Hochschule Rottenburg
Inhaltsverzeichnis

Ein Wort vorweg – oder: Die HFR agiert nicht im „luftleeren Raum“… .................................................. 3

1.      Struktur- und Entwicklungsplanung ................................................................................................ 6

2.      Risiko-Management....................................................................................................................... 10

3.      Lehre .............................................................................................................................................. 12
     3.1 Qualitätssicherung....................................................................................................................... 12
     3.2 Nachfrage-Entwicklung ............................................................................................................... 13
     3.3 Neuer Studiengang im Portfolio der HFR .................................................................................... 14
     3.4 Zulassungen über das Dialogorientierte Service-Verfahren (DoSV) ........................................... 17
     3.5 Praxisbezug .................................................................................................................................. 17
     3.6 Professoren und ihr Fächerspektrum .......................................................................................... 18
     3.7 Lehrbeauftragte, externe Zweitprüfer, vortragende Gäste ........................................................ 22
     3.8 Lehrfahrten und Exkursionen ...................................................................................................... 31

4.      Forschung ...................................................................................................................................... 38
     4.1 Forschung an de HFR ................................................................................................................... 38
     4.2 Drittmittelfinanzierte Forschungsprojekte.................................................................................. 40
     4.3 Abschlussarbeiten ....................................................................................................................... 45
     4.4 Publikationen, Kongresse und Symposien .................................................................................. 56

5.      Internationalisierung ..................................................................................................................... 65

6.      Personal ......................................................................................................................................... 70

7.      Haushalt und Bau........................................................................................................................... 74

8.      Gleichstellung ................................................................................................................................ 76

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9.    Auszeichnungen und Öffentlichkeitsarbeit ................................................................................... 78

10. Sonderveranstaltungen ................................................................................................................. 80

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Rechenschaftsbericht des Rektors - Nah dran. Weit voraus - Hochschule Rottenburg
Ein Wort vorweg – oder: Die                           (HoFV), die Novellierung des Wissenschafts-
                                                      zeitvertragsgesetzes durch den Bundestag und
HFR agiert nicht im „luftleeren
                                                      die offensichtliche Zurückhaltung der Landes-
Raum“…                                                regierung hinsichtlich längst fälliger und an-
                                                      gemessener, dennoch zugegebenermaßen
                                                      politisch durchaus „mutiger“ Schritte, zur An-
                                                      erkennung der Transfer- und Forschungsleis-
                                                      tungen der Hochschulen für Angewandte Wis-
                                                      senschaften (HAW). Obwohl die Parlamentari-
                                                      er des letzten Landtags mit dem § 78 des Lan-
                                                      des-Hochschulgesetzes (LHG) eine kluge Vo-
                                                      raussetzung dafür geschaffen hatten, den
                                                      drittmittelstärksten Professorinnen und Pro-
                                                      fessoren endlich einen befristeten und streng
                                                      qualitätsgesicherten Zugang zum Promotions-
                                                      recht zu sichern, wurde der Druck auf die Uni-
                                                      versitätsfakultäten – anders als in Hessen – in
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,              keiner Weise erhöht und akzeptiert, dass sich
                                                      auch die Landesrektorenkonferenz der Uni-
der vorliegende Rechenschaftsbericht bezieht          versitäten (LRK) von früheren, weitreichenden
sich auf den Berichtszeitraum vom 01. März            Zusagen, über die Kooptation zur Assoziation
2016 bis zum 28.Februar 2017.                         bis zur angeblich erforderlichen Gesetzesän-
                                                      derung, Schritt für Schritt, immer weiter von
Gleich zu Beginn dieses Zeitraums, am 13.
                                                      früheren, eigenen Einsichten entfernte.
März 2016, fanden in Baden-Württemberg
Landtagswahlen statt. Das Ergebnis ist be-
kannt: Die grün-rote Koalition wurde abgelöst
und durch die amtierende grün-schwarze Koa-           Diese Zurückhaltung der Politik korrespondier-
lition ersetzt. Ministerpräsident Winfried Kre-       te mit den klaren Unterschieden, die die Lan-
tschmann und die Ministerin für Wissenschaft,         desregierung hinsichtlich der Finanzierungs-
Forschung und Kunst, Theresia Bauer, haben            höhe und Finanzierungsstruktur zwischen den
ihre Ämter behalten und stehen insofern für           Hochschularten machte – und bis heute
die Fortführung und Berechenbarkeit der               macht: Während fast allen berechtigten und
Hochschul- und Wissenschaftspolitik im Land.          begründeten Vorschlägen, Wünschen und
Dies markiert auch eine grobe, aber wichtige          Forderungen der HAW mit dem Hinweis auf
Rahmenbedingung für die Arbeit und Entwick-           die „Null-Verschuldungsverpflichtung des Lan-
lung der Hochschule für Forstwirtschaft Rot-          des ab 2020“ begegnet wird, unternahm das
tenburg (HFR) im Berichtszeitraum.                    Land im Jahr 2016, bis ins erste Quartal 2017
                                                      einen enormen finanziellen und organisatori-
Unverändert oder weitgehend unbeweglich               schen Kraftakt, um möglichst viele der neuen
geblieben sind aber auch einige andere Rah-           Landesuniversitäten aussichtsreich im Exzel-
menbedingungen unserer Arbeit. Dazu zählen            lenz-Wettbewerb zu platzieren. Diesem Ziel
die, gerade für die ausbauaktiven Hochschul-          scheinen viele andere, strukturell, mittel- und
arten und Hochschulen problematischen                 langfristig ebenso wichtige Ziele für die Diver-
Rahmenbedingungen des im Januar 2015 un-              sität der Hochschularten, für die akademische
terzeichneten Hochschulfinanzierungsvertrags          Lehre, die Forschung, den Transfer und das

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Zusammenspiel zwischen Lehre und For-                 wesentliche Kennzahlen der Hochschulen
schung untergeordnet zu werden. Das ist aus           nicht im selben Tempo und Ausmaß. Durch die
Sicht der HAW – und es ist mit Blick auf die          leider immer wieder praktizierte, temporäre
Finanzierungsrisiken ganz besonders aus Sicht         Programmpolitik, ist es nach wie vor nicht
der HFR sehr bedauerlich.                             gelungen, die Grundfinanzierung der HFR
                                                      sichtbar zu stärken und wurden bisher weit-
Nach der Landtagswahl im Frühjahr 2016                gehend freie Bundesmittel zusätzlich pro-
musste die neue Landesregierung zunächst              grammatisch gebunden. Dies und das Flä-
Tritt fassen. Für den Wissenschaftsbereich            chendefizit – insbesondere im Bereich der
kam hinzu, dass die Ministerialdirektorin des         Büroflächen – sind die wohl größten Heraus-
Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und          forderungen für die Zukunftssicherung der
Kunst (MWK), Frau Dr. Simone Schwanitz, auf           Hochschule.
eine Abteilungsleiterstelle wechselte und –
etwas später – der für die HAW zuständige             Anders als an anderen Hochschulen ist die zu
Referatsleiter, Dr. Hans Reiter, neuer Abtei-         erwartende Wirkung des demographischen
lungsleiter der Abteilung 1 im MWK wurde              Faktors an der HFR noch nicht erkennbar:
und es so zu einigen zusätzlichen Brüchen und         Erneut haben die Zahlen der Bewerbungen auf
Verzögerungen kam. Inzwischen stehen die              unsere Studienplätze in fast allen Studiengän-
HAW in einem guten Dialog mit dem neuen               gen nochmal zugelegt.
Ministerialdirektor, Herrn Ulrich Steinbach,
und dem neuen Referatsleiter, Herrn Hartmut           Aller Herausforderungen und Probleme zum
                                                      Trotz entwickelt sich die HFR dynamisch wei-
Römpp.
                                                      ter. Die sichtbarsten äußeren Kennzeichen
Die skizzierten personellen Veränderungen im          dieser Dynamik waren im Berichtszeitraum die
zuständigen Ministerium sowie die der politi-         Inbetriebnahme des neuen „Technikums“ für
schen Vorgaben und Rahmenbedingungen                  die Lehre und Forschung sowie der Start des
zeigen, dass die Hochschulen selbstverständ-          jüngsten Masterstudiengangs für Forstwirt-
lich nicht in einem „luftleeren Raum“ agieren,        schaft.
sondern auf der Basis politischer Vorgaben,
finanzieller, rechtlicher und personeller Rest-       Parallel dazu haben wir im Jahr 2016 in einem
riktionen sowie in einem engen Dialog mit             konstruktiven, iterativen Prozess in allen Gre-
anderen Institutionen und Entscheidungsträ-           mien der Hochschule die Struktur- und Ent-
gern. Das gilt auch für die HFR – und es gilt         wicklungsplanung (SEP) vorangetrieben, im
nicht nur für das unmittelbar zuständige              November 2016 verabschiedet und dem MWK
MWK, sondern z.B. auch für das Umweltminis-           zur Genehmigung vorgelegt.
terium, das Ministerium für den Ländlichen
Raum, das Wirtschaftsministerium, die Regie-
rungspräsidien und Landratsämter und zahl-            Auch in diesem Jahr wären alle diese Leistun-
reiche Verbände.                                      gen nicht möglich gewesen, wenn nicht fast
                                                      alle so engagiert mitgezogen und mitgearbei-
                                                      tet hätten. Dafür danke ich ganz herzlich!
Unverändert bleibt jedoch auch im Berichts-           Dieser Dank gebührt unseren Partnern in For-
zeitraum folgende Feststellung: Die HFR ist           schung und Lehre (Lehrbeauftragte, Verbände,
und bleibt die Hochschule im Land mit dem             Verwaltungen und Unternehmen), allen Mit-
relativ stärksten Ausbau der Studierendenzah-         arbeiterinnen und Mitarbeitern, allen Profes-
len seit 2005. Leider entwickelten sich andere
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sorinnen und Professoren sowie zahlreichen           seine nebenamtlichen Kolleginnen und Kolle-
Studierenden, die sich in vielen Aktionsgrup-        gen in anderen Häusern tun können. Prof.
pen und den Gremien der HFR engagieren. Er           Scheuber zählt inzwischen zu den erfahrens-
gilt den Gremienmitgliedern und in besonde-          ten Prorektoren im Land und bringt sich und
rer Weise unseren externen Mitgliedern des           seine Erfahrung auch in den landesweiten
Hochschulrats sowie dessen Vorsitzenden, Dr.         HAW-Gremien ein.
Udo Hartmann. Auch bei unseren Ansprech-
partnerinnen und Ansprechpartnern in den für
uns zuständigen (MWK) und fachlich relevan-          Die Stimmung an der Hochschule ist gut, die
ten Ministerien (z.B. MLR, FM und UM) danke          Nachfrage nach unseren Studienangeboten
ich sehr herzlich und erwähne hier sehr gerne        ungebrochen hoch und für die Aussicht, dass
und ausdrücklich die gute Zusammenarbeit             sich unsere Leistungen mittelfristig auch in
mit Herrn Ministerialdirigent Dr. Hans Reiter,       einer auskömmlichen, sicheren Finanzierung
der das MWK in unserem Hochschulrat ver-             und unbefristeten Stellen niederschlagen
tritt.                                               wird, arbeiten wir unverzagt weiter.
Ein ganz besonderer Dank gilt jedoch unserem         Herzlichen Dank Ihnen allen!
Prorektor Prof. Dr. Matthias Scheuber, der
vom Hochschulrat (HSR) und dem Senat in              Mit freundlichen Grüßen
einer gemeinsamen Sitzung am 21.11.2016 für
weitere acht Jahre in seinem Amt bestätigt
wurde. Matthias Scheuber ist der Garant für
den nahezu „geräuschlosen“ Ablauf aller Vor-
gänge rund um den Lehrbetrieb, leitet das
Zulassungs- und Prüfungsamt sowie als wis-           Prof. Dr. Dr. h.c. Bastian Kaiser
senschaftlicher Leiter unser Rechenzentrum.
Die HFR hat als eine von ganz wenigen Hoch-
schulen einen hauptamtlichen Prorektor, der
sich dadurch in weit größerem Umfang in die
Hochschulleitung einbringen kann, als dies

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1. Struktur- und Entwicklungsplanung

Im Herbst 2016 konnte die neue Struktur- und
Entwicklungsplanung der HFR (SEP) für die
Jahre 2017 – 2021 abgeschlossen und beim             räumliche Enge im Bürobereich für die jungen
MWK eingereicht werden. Da dieser Planungs-          Forscherinnen und Forscher zu überwinden.
zeitraum fast komplett in die Laufzeit des ak-       Die HFR hat sich nicht nur in der forstlichen
tuellen Hochschulfinanzierungsvertrags (HoFV         Hochschullandschaft, sondern längst auch in
2015 - 2020) fällt, ist absehbar, dass die HFR       die weiteren, von ihr in Forschung und Lehre
kaum mit zusätzlichen Ressourcen für die be-         vertretenen Fachbereiche hinein, einen aus-
reits erbrachten Ausbauleistungen rechnen            gezeichneten Ruf erworben – im Inland, wie
kann. Obwohl die Koalitionsvereinbarung der          im Ausland. Dieser soll durch geeignete Maß-
aktuelle Landesregierung in Aussicht stellt,         nahmen zur Qualitätssicherung gesichert wer-
dass gerade den ausbaustarken Hochschulen            den. Zentral dafür wird in den kommenden
geholfen werden soll – und in diesem Falle die       Jahren die Weiterentwicklung aller Maßnah-
HFR an erster Stelle zu berücksichtigen wäre –       men sein, die mittelbar und unmittelbar in
darf die Planung bis 2021 aus kaufmännischer         eine spätere Systemakkreditierung münden
Vorsicht und Verantwortung nicht davon aus-          könnten.
gehen. Leider geben die bislang erfolgten Ge-
spräche mit – und die hochschulpolitischen           Ungeachtet der weitgehenden Ohnmacht der
Entscheidungen der Landesregierung auch              einzelnen Hochschulen und Hochschulleitun-
keinen Anlass zur Hoffnung, dass dies eine           gen im Bemühen um eine zukunftsfähigere
übertriebene Vorsicht sein könnte.                   Finanzierung und Finanzierungsstruktur, wird
                                                     die HFR auch in ihrem Bemühen nicht nachlas-
Deshalb ist die SEP der HFR im Wesentlichen          sen, möglichst rasch alle Daueraufgaben auch
von Vorhaben geprägt, die die unsichere Fi-          dauerhaft finanzieren und personell unbefris-
nanzierung nicht zusätzlich gefährden und            tet oder zumindest langfristig besetzen zu
konzentriert sich auf qualitative Maßnahmen,         können. Dies ist ein Gebot der Vernunft und
die dazu beitragen können und sollen, das            ein Gebot des Respekts gegenüber unseren
Erreichte zu sichern. Sie geht nicht von einem       Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
signifikanten weiteren Wachstum des klassi-
schen Lehrangebots aus, sondern eher von             Aufgrund auslaufender Lizenzen und deutli-
einem zu prüfenden und ggf. zu entwickeln-           chen Veränderungen in der Programm- und
den Potential in berufsbegleitenden Angebo-          Angebotsstruktur der HIS e.G., dem derzeit
ten. Das gilt für eventuelle berufsbegleitende       beinahe alleinigen Anbieter unsere EDV-
Studiengängen ebenso, wie für modulare An-           Systeme für den Hochschulbetrieb, kommt
gebote im Bereich der Fort- und Weiterbil-           auch auf die HFR eine weitere große Heraus-
dung.                                                forderung zu. Es gilt, bis vermutlich 2025, an
                                                     allen Hochschulen das sog. Campus-
Das Niveau der drittmittelfinanzierten For-          Management-System (CMS) auf ein zukunfts-
schung soll weiter entwickelt und die dafür          fähiges System umzustellen, die dafür erfor-
notwendigen, flankierenden Ressourcen sol-           derlichen Entscheidungen (in großer Unsi-
len eingeworben werden. Vor allem gilt es die        cherheit) zu treffen, die enormen Investitio-

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nen zu tätigen und die Implementierung, ein-           len. Die Hochschulfinanzierung ist nur einge-
schließlich der erforderlichen Schulungen des          schränkt von der Hochschule selbst planbar,
Personals, zu planen und durchzuführen.                jedoch eine ganz wichtige Rahmenbedingung
                                                       für eine weiterhin gute Entwicklung.
Der SEP der HFR ist so aufgebaut, dass für alle
Entwicklungs- und Entscheidungsbereiche der            Vom Erhalt der Hochschule zur kleinsten Ex-
Hochschule die relevanten Ziele für die nächs-         zellenzhochschule im Land
ten fünf Jahre definiert und in einer operatio-
                                                       Die bisherigen Planungsetappen (Ausgangs-
nalen Weise formuliert wurden.
                                                       planung und Fortschreibungen der SEP) hatten
Näheres zu allen relevanten Planungsberei-             aufgrund der sich verändernden hochschulpo-
chen der HFR für die nächsten fünf Jahre fin-          litischen Rahmenbedingungen und der fort-
den Sie im SEP selbst, der unmittelbar nach            schreitenden Entwicklung der Hochschule
seiner Bewilligung durch das MWK über unse-            jeweils unterschiedliche Schwerpunkte. Grob
re Internetseite www.hs-rottenburg.de öffent-          lassen sich diese so zusammenfassen:
lich gemacht werden wird.

Eine SEP zu haben, ist seit 2001 für alle Hoch-
schulen in Baden-Württemberg gesetzliche               1. SEP vom Dezember 2001
Pflicht. Im Falle der HFR war sie zu Beginn eine              „Überlebensstrategie“ zur Existenzsi-
wichtige Grundlage für den Weg aus den Fusi-                   cherung der Hochschule, des Stand-
ons- und Schließungsplänen der Landesregie-                    orts und des (damals noch einzigen)
rung und später für die dynamische Entwick-                    Studiengangs für Forstwirtschaft
lung von einem Studiengang (Forstwirtschaft),
                                                              Überwindung der Vergangenheit als
über zwei (Masterstudiengang SENCE ab 2002)
                                                               „interne Hochschule“
bis hin zu den heutigen fünf Bachelor- und
                                                              Kooperationsentwicklung
drei Masterstudiengängen.
                                                              Bologna-Umstellung vom Dipl. (FH)
Die Schwerpunktthemen, die zurzeit von den                     auf Bachelor
zuständigen Kolleginnen und Kollegen ganz                     Neueinrichtung eines Masterstudien-
besonders vorangetrieben und auch für die                      gangs (SENCE)
Fünfjahresplanung eine große Rolle spielen
werden, sind:
                                                       2. SEP (Fortschreibung) vom Mai 2007
       Gleichstellung und Chancengleichheit
        an der HFR (Frau Prof. Bachinger)                     Diversifizierung („Hochschule 2012“),
       Forschung und Entwicklung (Prof.                       Wachstum, zusätzliche Studiengänge
        Pelz)                                                  und Professuren
       Fort- und Weiterbildung (Prof. Heisl-                 Qualitätssicherung
        betz)                                                 Forcierung der (Drittmittel-
       Internationalisierung (Prof. Ruge)                     )Forschung, Einrichtung des IaF (Insti-
       Nachhaltigkeit (Prof. Bold)                            tut für Angewandte Forschung)
                                                              Bauliche Entwicklung und Infrastruk-
Daneben wird die Qualitätssicherung in allen
                                                               tur (Einrichten eines Informations-
Prozessen der Hochschule, von den Beru-
                                                               und Medienzentrums (IMZ)
fungs- und Einstellungsverfahren, bis zur Leh-
re, als Daueraufgabe eine wichtige Rolle spie-

RECHENSCHAFTSBERICHT                               7
3. SEP (Fortschreibung) vom März 2012                    …ist das forstliche Kompetenzzentrum
                                                          innerhalb der Hochschullandschaft
       Stärkung der Finanzierungsstruktur                Deutschlands, das insbesondere von
        der HFR (Steigerung der Grundfinan-               den gelebten Fachbeziehungen zu den
        zierung)                                          an der Hochschule vertretenen ande-
       Nachholende Entwicklung aller studi-              ren Disziplinen profitiert und deshalb
        engang- bzw. lehre-naher Funktions-               als interdisziplinäre Beratungseinrich-
        einheiten der Hochschule (Personal                tung und „Zukunftswerkstatt“ national
        und Ausstattung)                                  und international sehr geschätzt wird.
       Stärkung und Operationalisierung der             …pflegt in Forschung und Lehre enge
        Bereiche Gleichstellung, Nachhaltig-              Praxiskontakte, orientiert ihre Kompe-
        keit, Internationalisierung, Forschung            tenzen und Studieninhalte an den Er-
        sowie Fort- und Weiterbildung                     fordernissen der Praxis und entwickelt
       Verbesserung der Werbung und der                  sie ständig weiter. Sie ist deshalb im
        PR-Arbeit                                         besten Sinne immer „Nah dran. Weit
       Sicherung hoher Bewerberzahlen auf                voraus“ .
        die Studienplätze, Arbeitsangebote               …fördert auf der Basis ihrer gesicher-
        und Professuren der Hochschule                    ten, aufgaben-angemessenen Res-
                                                          sourcenausstattung den Innovations-
Der Detailplanung der SEP wurde eine, in ei-
                                                          und Gründergeist ihrer Studierenden
nem hausinternen Dialogprozess erarbeitete
                                                          und Partner – und damit die Freude
„Vision“ vorangestellt, die grob skizziert, wo
                                                          an den Herausforderungen der Ge-
die HFR am Ende des Planungszeitraums 2021
                                                          genwart und Zukunft.
stehen könnte. Diese Vision wurde in folgen-
den Kernaussagen zusammengefasst:                        …reagiert als relativ kleine Hochschule
                                                          offen und schnell auf neue Rahmen-
Die HFR …                                                 bedingungen, hat sich neue Zielgrup-
                                                          pen und Allianzen im In- und Ausland
       …ist 2021 eine in allen ihren Studien-            erschlossen und wird für ihre Dienst-
        angeboten sehr gut nachgefragte und               leistungs- und Beratungsangebote in
        anerkannte Hochschule mit hohen                   allen ihren Kompetenzfeldern sehr ge-
        Bildungsstandards, einem ausgewie-                schätzt.
        senen Praxisbezug und herausragen-
                                                         …ist aufgrund ihrer bevorzugten Cam-
        den, umsetzungsrelevanten For-
                                                          pus-Lage, einer besonnenen Entwick-
        schungsaktivitäten.
                                                          lungspolitik, der guten und gesicher-
       …ist eine bedeutende „Keimzelle“ für              ten Ressourcenausstattung sowie
        neue und nachhaltige Entwicklungen                zahlreicher flankierender Maßnahmen
        zur Sicherung und Nutzung erneuer-                ein in der Region geschätzter, attrakti-
        barer Ressourcen, den zukunftsorien-              ver und familienfreundlicher Arbeit-
        tierten Einsatz des Roh-, Energie- und            geber.
        Baustoffes Holz, die Steigerung der Ef-
                                                         …ist eine national und international
        fizienz und Wirtschaftlichkeit erneu-
                                                          bekannte Institution für zukunftsori-
        erbarer Energien, die Entwicklung
                                                          entierte Fort- und Weiterbildung so-
        ländlicher Räume und den Umgang
                                                          wie für den erfolgreichen Transfer ih-
        mit der weltweit knapper werdenden
                                                          rer Forschungsergebnisse.
        Ressource Wasser.

RECHENSCHAFTSBERICHT                              8
    …stellt ihre Kooperationsfähigkeit mit                                    mit ihren vielfältigen internationalen
             zahlreichen Partnern aus der Praxis,                                      Beziehungen und interkulturellen
             der nationalen und internationalen                                        Kompetenz zugleich für mehr Tole-
             Hochschul- und Forschungslandschaft                                       ranz, globale Verantwortung, die Ver-
             sowie aus Politik und Gesellschaft tag-                                   ständigung der Völker sowie für ge-
             täglich unter Beweis.                                                     meinsame Anstrengungen zur Bewäl-
            …ist eine innovative, moderne Hoch-                                       tigung globaler Herausforderungen.
             schule, deren Profil weit über die Lan-
             desgrenzen hinaus einmalig und von
             hoher Bedeutung für das Portfolio des                          Die Entwicklung in Zahlen
             Wissenschaftslandes Baden-
             Württemberg ist.                                               Der Erfolg der Hochschulentwicklung (seit
            …ist aufgrund ihrer Tradition fest in                          2001) zeigt sich besonders eindrucksvoll in
             der Region verwurzelt, steht und wirbt                         folgenden quantitativen Kennzahlen:

                                                                                                                        Relative Zunahme

Lehre:

            Zunahme der Studiengänge von einem auf acht (+ zwei Beteiligungen)                                         + 700 %
            Zunahme der Studienanfängerplätze pro Jahr von 85 auf 3131                                                 + 267 %
            Zunahme der Studierendenzahl von 320 auf 1.100                                                             + 243 %

                                                                                                                        Relative Zunahme

Beschäftigungswirkung:

            Zunahme der Professuren von 14 auf 32                                                                      + 128 %
            Zunahme der Beschäftigungsverhältnisse von ca. 40 auf ca. 110                                              + 175 %
            Zunahme der Investitionen in Neubauten von 0 auf ca. 9,5 Mio. €                                            + 950%

                                                                                                                        Relative Zunahme

Forschung:

            Zunahme der jährlich eingeworbenen Drittmittel                                                             + 1.900%
             von < 50.000,- € auf > 1 Mio. €
            Zunahme der durchschn. bewirtschafteten Drittmittel                                                        + 3.555%
             von 90.000,- € auf fast 3,2 Mio. €
            Zunahme der Wertschöpfungswirkung durch die Forschung                                                      + 3.555%
             von ca. 234.000,- € auf 8,32 Mio. € jährlich2

1
    Hier werden die 24 Studienanfängerplätze des Masterstudiengangs SENCE in Abstimmung mit dem MWK inzwischen komplett der HFR
     zugerechnet.
2
    Nach einer Studie der Universitäten in BW bewirken die bewirtschafteten Drittmittel jährlich eine ca. 2,6fache Wirkung auf die Wert-
     schöpfung der Region (Impact). Da die Forschung an HAW nicht im Haushalt verankert ist, dürfte dieser Faktor hier noch höher liegen.
     Die Beschäftigungswirkung der Forschung liegt hier deshalb nahe 100%. GLÜCKLER et. al. (2013): Die wirtschaftliche Bedeutung der Lan-
     desuniversitäten für das Land BW, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeographie, Universität Heidelberg.
RECHENSCHAFTSBERICHT                                                  9
c) Mögliche Gefährdungen
    2. Risiko-Management
                                                               Brand
                                                               Diebstahl, Vandalismus
Ausgehend von Einblicken und Überlegungen                      Amoklagen, Unfälle, etc.
aus dem Planungsprozess der SEP hat sich das                   Verkehrssicherheit der Jagdeinrich-
Rektorat der HFR in den vergangenen Mona-                       tungen
ten mit möglichen Risiken für die Hochschul-                   IT-Ausfall, Cyber-Angriffe
entwicklung beschäftigt, diese identifiziert,
bewertet, in der Hochschule erörtert und für
die Einzelrisiken Lösungsansätze entwickelt.
                                                        B. Personal
Dabei wurde und wird der Begriff „Risiko“ –
anders als noch vor wenigen Jahren – nicht im           a) quantitativ
Sinne einer Fortbestands- bzw. Existenz-
bedrohung verstanden, sondern als Gefähr-                      Nicht genügend Personal (z.B. in den
dungspotential für die bereits erzielten Erfolge                Laboren)
und die angestrebte weitere Entwicklung.                       Auslastungsschwankungen (z.B. im Zu-
                                                                lassungs- und Prüfungsamt)
Folgende stichwortartige Zusammenstellung                      Teilweise fehlende Vertretungsrege-
gibt einen groben Überblick über die einzel-                    lungen und –möglichkeiten
nen Bereiche, für die aktuelle und/oder mögli-                 Zu wenige echte Stellen, keine Dauer-
che Problemlagen erörtert und Lösungsstrate-                    stellen für Daueraufgaben
gien erarbeitet wurden:
                                                        b) qualitativ
A. Infrastruktur
                                                               Einschränkungen durch Befristungs-
a) quantitativ                                                  zwang
       Raumnot, aktuelle insbesondere hin-                    Einschränkungen durch zu geringe
        sichtlich Büroflächen                                   Vergütungen
       Konkurrenz um Forschungsflächen                        U.U. schwache Bewerberlagen
        zwischen Fachbereichen und Kollegen                    Führungsschwächen bei Funktionsträ-
       Fehlender Stauraum in der gesamten                      gern
        Hochschule                                             Anstehende Wahlen und Wechsel im
                                                                Rektorat und anderen Leitungsaufga-
b) qualitativ                                                   ben

       Instandhaltung und Vermögenserhal-              C. Finanzierung
        tung durch Mittelkürzungen im Ge-
        bäudeunterhalt erschwert bis gefähr-                   Zu hoher Programmanteil
        det.                                                   Rücklagenmanagement
       Parkraum-Knappheit                                     Finanzierung unausweichlicher Zu-
       Fehlende Unterstellmöglichkeit für                      kunftsprojekte (CMS, etc.)
        Fahrräder                                              Entwicklung des Vergaberahmens
       Keine Ladeangebote für E-Mobility-                     Haftungsrisiken in der W-Besoldung,
        Varianten (Kfz und Fahrräder)                           in der Drittmittelforschung, etc.

RECHENSCHAFTSBERICHT                               10
D. Auslastung / Nachfrage

E. Strategische Positionierung

Diese Zusammenstellung enthält bewusst
keine Hinweise zu unseren Lösungsansätzen.
Diese gehören auch aus wettbewerblichen
Erwägungen nicht in einen öffentlichen Be-
richt, sondern werden mit dem zuständigen
MWK sowie mit den Gremien der Hochschule
erörtert und entwickelt.

Dessen ungeachtet stellt die HFR im Dialog mit
der Stadt Rottenburg am Neckar und dem
Staatlichen Amt für Vermögen und Bau (VBA)
jedoch auch Überlegungen dazu an, ob und
ggf. wo es auf dem Campus der Hochschule
noch Entwicklungsspielräume gäbe.

RECHENSCHAFTSBERICHT                             11
3. Lehre                                          haben, als das Land vom ehemals zur Verfü-
                                                     gung gestellten Gesamtbetrag zuvor angezo-
                                                     gen hat, hat dieser Erfolg nicht nur die er-
3.1 Qualitätssicherung                               kennbaren Vorteile – z.B. zwei zusätzliche Kol-
                                                     leginnen für die Qualitätssicherung in der Leh-
                                                     re und die institutionelle Studienberatung -,
Eine, in der oben angeführten Zusammenstel-          sondern auch die Nachteile, dass diese Mittel
lung nicht genannte Gefährdung sind mögliche         nun thematisch deutlich enger definiert und
Qualitätsschwankungen und –verluste in der           deren Verwendung damit eingeschränkter ist
Lehre der Hochschule. Da die hohe Lehrquali-         als früher – und, dass damit frühere Bundes-
tät für HAW im Allgemeinen und für die HFR           mittel, die weitgehend frei und damit „grund-
im Besonderen prägend und profilbildend ist,         finanzierungsähnlich“ waren, nun vom Land
liegt auf ihrer Sicherung ein ganz besonderes        gesteuerte und befristete Programmmittel
Augenmerk. Die HFR wird diesem eigenen               geworden sind. Davon hatte die HFR schon
hohen Anspruch durch ein schon lange etab-           vorher genügend. Dagegen fehlen dauerhafte
liertes Monitorringsystem (permanente                Mittel der Grundfinanzierung, um wichtige
Lehrevaluationen) gerecht, durch die Erarbei-        Daueraufgaben stetig und planbar bewältigen
tung eines Qualitätssicherungskonzepts im            zu können.
Jahr 2015 sowie neuerdings durch eine zusätz-
liche personelle Stärkung der Studienberatung
und Qualitätssicherung in der Lehre.
                                                     Lehrevaluation
Diese wird insbesondere aus zwei Projekten
finanziert, die die HFR im Rahmen der Aus-           Die Evaluation der Lehre wird seit Sommer-
schreibung FEST (Fonds für erfolgreiches Stu-        semester 2015 im zweijährigen Rhythmus
dieren) des MWK einwerben konnte. Diese              durchgeführt. Im Sommersemester 2016 und
                                                     im Wintersemester 2016/17 wurden die Stu-
aus Bundesmitteln finanzierte Förderlinie des
                                                     diengänge Erneuerbare Energien (EE), Forst-
MWK wurde den Hochschulen in drei Aus-
schreibungslinien angeboten. Die HFR war in          wirtschaft (FoWi Bc.), Nachhaltiges Regional-
der Linie erfolgreich, die qualitätssichernde        management (NaReM), und SENCE (nur WiSe)
Maßnahmen in der Studieneingangsphase                durchgehend evaluiert. Darüber hinaus wur-
                                                     den alle neuen Lehrveranstaltungen, neuen
unterstützen soll sowie in der Linie „WILLE“
(Wissenschaft lehren und lernen), in der sie         Lehrbeauftragten sowie die Lehrveranstaltun-
gemeinsam mit der gemeinsamen Geschäfts-             gen der Professoren in Probezeit evaluiert. Die
stelle für Hochschuldidaktik der HAW im Land         Rücklaufquote der Fragebögen betrug jeweils
(GHD) einen Antrag (HUMUS) bewilligt bekam,          knapp 70 Prozent.
in dessen Rahmen Kleinstprojekte für die Leh-
re an allen 24 HAW des Landes gefördert wer-
den können. Die HFR und die GHD fungieren            Akkreditierung
hier als Projektträger. In der dritten Aus-
                                                     Folgende Studiengänge aus dem Programm
schreibungslinie, die insbesondere Gründun-
                                                     „Hochschule 2012“ und „Master 2016“ wur-
gen und Ausgründungen befördern soll, kam
                                                     den erfolgreich akkreditiert:
die HFR nicht zum Zug.
                                                     •      Der Studiengang „B.Sc. Ressourcen-
Obwohl die HFR darauf verweisen kann, mehr
                                                     management Wasser“ wurde, nachdem die
Bundesmittel (vom Land) eingeworben zu
                                                     Auflagenerfüllung von der Akkreditierungs-
RECHENSCHAFTSBERICHT                            12
kommission anerkannt wurde, im April 2016              Jahre (2017-2018) geplant und wird durch die
bis zum 30.09.2022 durch ASIIN re-                     EVALAG beratend begleitet. Als Pilotstudien-
akkreditiert.                                          gang, der vor der Anmeldung zur Systemak-
                                                       kreditierung das QS-System einmal durchlau-
Der Studiengang „M.Sc. Ressourceneffizientes           fen haben muss, hat das QM-Team den Studi-
Bauen“ wurde unter Auflagen bis zum                    engang Holzwirtschaft ausgewählt. Damit
19.01.2018 erst-akkreditiert. Bei Erfüllung der        verfolgt die HFR als langfristiges Ziel die Ein-
Auflagen verlängert sich die Akkreditierung bis        führung eines Qualitätsmanagementsystems
zum 30.09.2020.                                        zur Sicherung einer hohen Qualität und Leis-
Der neue Masterstudiengang M.Sc. Forstwirt-            tungsfähigkeit auf der Basis einer (möglichen)
schaft wurde am 09. Januar bei AQAS zur Pro-           Systemakkreditierung.
grammakkreditierung angemeldet.

                                                       3.2 Nachfrage-Entwicklung
Systemakkreditierung

Am 01.10.2015 fand ein erstes Beratungsge-
                                                       Gegen den allgemeinen, inzwischen auch in
spräch „Systemakkreditierung“ für die Hoch-
                                                       Baden-Württemberg sichtbaren Trend nach-
schulleitung und die Referentin QS durch die
                                                       lassender Bewerberzahlen aufgrund des de-
EVALAG statt. Am 20.01.2016 folgte eine In-
                                                       mographischen Wandels, hat sich die Zahl der
formationsveranstaltung „Systemakkreditie-
                                                       an der HFR eingegangenen Bewerbungen auch
rung“ für Hochschulleitung, Studiengangleiter,
                                                       im Berichtszeitraum weiter erhöht. Herausra-
Verantwortliche aus der Verwaltung und inte-
                                                       gend ist dabei die Bewerberlage auf den Ba-
ressierte Professorinnen und Professoren mit
                                                       chelor-Studiengang für Forstwirtschaft, doch
der EVALAG. Daraufhin wurde beschlossen,
                                                       auch die Nachfrage nach allen anderen Studi-
sich auf den Weg zur Systemakkreditierung zu
                                                       engängen hat sich weiter positiv entwickelt.
begeben. An diesem Prozess soll die ganze
HFR mitwirken. Er ist für die nächsten zwei

RECHENSCHAFTSBERICHT                              13
Bewerber / Bewerbungen Bachelor-Studiengänge
           700
           650
           600                                                                                                                              EE
           550
           500
           450                                                                                                                              FO
           400
     Bewerber

           350                                                                                                                              HW
           300
           250
                                                                                                                                            NR
           200
           150
           100                                                                                                                              RW
            50
             0
                 2005/06

                           2006/07

                                     2007/08

                                               2008/09

                                                         2009/10

                                                                   2010/11

                                                                                2011/12

                                                                                          2012/13

                                                                                                    2013/14

                                                                                                              2014/15

                                                                                                                        2015/16

                                                                                                                                  2016/17
                                                                             Wintersemester

                                Abb. 1: Entwicklung der Bewerbungen auf die grundständigen Studiengänge der HFR

3.3 Neuer Studiengang im Portfo-                                                          setzen. Die Einrichtungsgenehmigung wurde
lio der HFR                                                                               durch das MWK am 25.01.2017 erteilt.

                                                                                          Die Studiengangleitung liegt bei Prof. Dr.
Zum Sommersemester 2017 startete der Mas-                                                 Christoph Schurr, welcher die Professur für
terstudiengang Forstwirtschaft an der HFR.                                                Forst- und Umweltpolitik und Umweltrecht
Der konsekutive Studiengang schließt inhalt-                                              innehat. Als Studiengangkoordinator steht ihm
lich an den Bachelorstudiengang für Forstwirt-                                            dabei Ulrich Potell, B.Sc. Forstwirtschaft, zur
schaft an und erstreckt sich über drei Semes-                                             Seite. Die Lehrveranstaltungen werden über-
ter. Bis zu 20 Studierende pro Jahrgang wer-                                              wiegend von Professoren und Professorinnen
den auf der Ebene der strategischen Planung                                               der HFR durchgeführt. Für spezielle Themen-
und Leitung von Forstbetrieben ausgebildet.                                               bereiche wird auf Gastreferentinnen und -
                                                                                          referenten, unter anderem von Forst BW, dem
Entstanden ist der Studiengang gleichermaßen                                              Landesamt für Geoinformation und Landent-
aus der Initiative von Arbeitgebern, die sich                                             wicklung und der Hochschule für Polizei zu-
Absolventinnen und Absolventen auf Mas-                                                   rückgegriffen.
terniveau mit hohem Praxisverständnis und
ausgeprägten Kommunikationsfähigkeiten                                                    Bei der Planung der Lehrveranstaltungen wur-
wünschten, als auch aus der Idee der HFR, mit                                             de auf große, inhaltlich zusammenhängende
einem Master in Forstwirtschaft ihr forstliches                                           und vernetzte Module geachtet. Der Charak-
Kompetenzprofil abzurunden. Das Förderpro-                                                ter eines interdisziplinären Studiengangs wird
gramm „Master 2016“ des MWK schuf die                                                     durch das fächerübergreifende Lehren und
notwendigen Rahmenbedingungen, um das                                                     Prüfen unterstrichen. Die Studierenden sollen
gewünschte Programm zu planen und umzu-                                                   lernen, Lösungen für komplexe forstliche
                                                                                          Sachverhalte und Problemstellungen zu ent-

RECHENSCHAFTSBERICHT                                                              14
wickeln und dabei die Perspektiven unter-               versetzen, fachlich fundierte und sozial akzep-
schiedlicher Interessengruppen zu berücksich-           tierte Entscheidungen auf strategischer Ebene
tigen. Gruppenarbeiten, Exkursionen und Pra-            treffen zu müssen.
xisprojekte sollen die Studierenden in die Lage

Das dreisemestrige Studium gliedert sich fol-
gendermaßen:

Insgesamt können die Studierenden 90 ECTS-              Masterarbeit und weitere 14 Credits sind den
Credits erreichen. Diese verteilen sich auf acht        Praxisprojekten fest zugewiesen:
Module. 24 Credits entfallen dabei auf die

RECHENSCHAFTSBERICHT                               15
Das gesamte Lehrportfolio der HFR stellt sich damit ab März 2017 wie folgt dar:

Nr.    Studiengang                             Abschluss          Einrichtungs-          Nächste             Anfänger-plätze
                                                                  jahr                   Akkredtier.         pro Jahr

1      Forstwirtschaft                         Bachelor           1979 / 20053           2019                92

2      SENCE4                                  Master             2002                   2019                24

3      Erneuerbare Energien5                   Bachelor           2007                   2021                70

4      Ressourcenmanagement                    Bachelor           2009                   2022                35
       Wasser

5      Holzwirtschaft6                         Bachelor           2011                   2018                35

6      Nachhaltiges Regionalma-                Bachelor           2012                   2019                35
       nagement7

7      Ressourceneffizientes Bau-              Master             2015                   2016                16
       en

8      Forstwirtschaft8                        Master             2017                   2017                20

                                                                                                             ∑ 327

                                  Tab. 1: (Chronologische) Entwicklung der Studiengänge an der HFR

3
  Der Studiengang geht auf den vorherigen Studiengang mit dem Abschluss Diplom (FH) zurück, der ab 1979 an der HFR und ihren Vorgän-
  gereinrichtungen angeboten wurde.
4
  Der Studiengang wird gemeinsam mit den Hochschulen für Technik in Ulm und Stuttgart angeboten, aber überwiegend an der HFR koor-
  diniert und realisiert.
5
  Dieser Studiengang wurde zunächst als „BioEnergie“ und Halbzug (35 Studienanfängerplätze) gestartet und im Rahmen eines Reformpro-
  zesses und seiner Ausweitung auf einen Ganzzug (mit 70 Studienanfängerplätzen) im Jahr 2014 umbenannt.
6
  Dieser Studiengang wurde zunächst als „Holzverwendung – Holzverwertung“ gestartet und nach Abschluss aller Berufungen inhaltlich
   modifiziert und 2014 in „Holzwirtschaft“ umbenannt.
7
  Dieser Studiengang wurde zunächst als „Naturraum und Regionalmanagement“ gestartet und nach Abschluss aller Berufungen inhaltlich
   modifiziert und 2015 in „Nachhaltiges Regionalmanagement“ umbenannt.
8
  Für diesen Studiengang liegt die Genehmigung zur Einrichtung vor.
RECHENSCHAFTSBERICHT                                            16
Daneben war und ist die HFR an anderen Stu-                      Deputatstauschs innerhalb der Hochschulregi-
diengängen in der Hochschulregion beteiligt,                     on Tübingen-Hohenheim realisiert.
ohne dafür jedoch (eigene) Kapazitäten ange-
rechnet zu bekommen. Die Beteiligung wird
entweder in Nebentätigkeit der lehrenden
Kolleginnen und Kollegen oder im Wege des

Nr.   Studiengang                            Abschluss            der                        Beteiligung der HFR

b     Geo-Ökologie                           Diplom               Uni Tübingen               2002 - 2010

9     Nachwachsende Rohstoffe                Bachelor             Uni Hohenheim              seit 2007

      Naturwissenschaft und Tech-            Magister             Uni Tübingen
      nik (NWT) für Lehramtsstudie-
10                                           Staatsexa-           HS Esslingen               seit 2011
      rende
                                             men

                       Tab. 2: Beteiligung der HFR an anderen Studiengängen in der Hochschulregion

3.4 Zulassungen über das Dialog-                                 Im Vorgriff auf die kommende Verpflichtung
orientierte Service-Verfahren                                    hat sich die HFR bereits zum Wintersemester
                                                                 2016/2017 dazu entschlossen, alle Bachelor-
(DoSV)
                                                                 Studiengänge über dieses Verfahren laufen zu
                                                                 lassen und dafür die EDV-technische Lösung
Die Konferenz der Ministerpräsidentinnen und                     eines Konverters einzusetzen.
–präsidenten hat inzwischen mehrfach ihren
                                                                 Selbstverständlich macht man im ersten Jahr
Beschluss bekräftigt, alle Hochschulen aller
                                                                 einer solchen Umstellung Fehler und Erfah-
Hochschularten in Deutschland bis spätestens
                                                                 rungen, doch ist es dem Zulassungsteam um
2018 dazu zu verpflichten, ihre Studienplätze
                                                                 Prorektor Prof. Dr. Matthias Scheuber gelun-
in einem (neuen) zentralen Vergabesystem zu
                                                                 gen, diese in sehr engen Grenzen zu halten.
vergeben. Dieses in Dortmund angesiedelte
                                                                 Insgesamt hat sich das Verfahren für die HFR
und betriebene gemeinsame sog. „Dialog-
                                                                 bewährt und wird in den folgenden Jahren
orientierte Service-Verfahren, DoSV“ soll es
                                                                 fortgeführt.
vor allem den Bewerberinnen und Bewerbern
ersparen, sich zeitgleich für ein Studienfach an
mehreren Hochschulen bewerben zu müssen
und dann diese parallelen Verfahren im Auge                      3.5 Praxisbezug
behalten und ggf. fristgerecht auf Rückmel-
dungen reagieren zu müssen. Das DoSV ord-
net die Bewerbungen den jeweiligen (ver-                         Die enge Zusammenarbeit mit der Praxis ist
gleichbaren) Angeboten zentral zu und erlaubt                    für die HAW profilprägend. Der Aspekt der
ständige Einblicke in den Stand des Verfah-                      Praxisnähe und Anwendungsorientierung wird
rens.                                                            in der HFR in mehrfacher Weise deutlich:

RECHENSCHAFTSBERICHT                                      17
Die Mehrzahl der Abschlussarbeiten wird im                        und/oder auf Veranlassung durch die Praxis
 Dialog mit der Praxis zu Fragestellungen der                      bearbeitet.
 Praxis erarbeitet.
 Etwa 25 – 30 Prozent der Lehrveranstaltungen                      Die nachfolgenden Tabellen vermitteln einen
 werden von Lehrbeauftragten aus der Praxis                        Eindruck von der Vielfalt dieser Aktivitäten
 durchgeführt oder unterstützt.                                    und vom großen Engagement der Kolleginnen
 In zahlreichen Lehrfahrten, Blockseminaren                        und Kollegen, die uns – zumeist in ihrer Frei-
 und Exkursionen lernen die Studierenden die                       zeit oder nebenberuflich – aktiv unterstützen.
 Praxis vor Ort kennen.
 Nahezu alle Forschungsprojekte an der HFR
 werden in enger Zusammenarbeit mit

 3.6 Professoren und ihr Fächerspektrum

Prof. Dr. Steffen Abele                                Ökonomie ländlicher Räume
Einführung in die Volks- und Betriebswirtschaft; Rechnungswesen und öffentliche Finanzwirtschaft; Finanzierung, Controlling
und Investitionsrechnung; Grundlagen der Sozialforschung; Wertschöpfung ländlicher Räume – Potentiale und Spannungsfel-
der; Pro-jektmanagement; Nachhaltigkeit und Unternehmensführung; Personalmanagement und –führung; Entwicklungsländer
und ländliche Räume, Regional- und Umweltökonomie, Regionalprodukte, Businesspläne und Startups im regionalen Kontext

Prof. Dr. Monika Bachinger                             Tourismus
Einführung in den Tourismus, Tourismusmarketing, Marketing (Master Ressourceneffizientes Bauen), Nachhaltiges Destina-
tions-management, Wertschöpfung im Tourismus, Internationales Tourismusmanagement, Tourismuspolitik, Regionalinitiati-
ven & Struk-tur- und Förderpolitik, Regionalmanagement und nachhaltige Regionalentwicklung, Public Private Partnerships,
Entrepreneurship, Governance und Netzwerkökonomie, Wald und Gesundheit, Landart

Prof. Dr. Thorsten Beimgraben                          Wildökologie und Jagdwirtschaft
Wildökologie, Wildbiologie, Jagdbetriebslehre, Waffenkunde, Schießwesen, Hundewesen, Jagd und Gesellschaft

Prof. Dr. Steffen Bold                                 Hydrologie, hydrologische Modellierung und GIS
Grundlagen der hydrologischen Modellierung, GIS und Datenmanagement

Prof. Dr. Frank Brodbeck                               Biomasseproduktion und Logistik
Grundlagen der Forstwirtschaft und stoffliche Holznutzung, Grundlagen der Logistik, Biomasselogistik, Holzaufbereitung und
Biomassekonzentration, Ernte und Bereitstellung von Forstbiomasse

Prof. Dr. Martin Brunotte                              Regenerative Energien und Energieplanung

 RECHENSCHAFTSBERICHT                                        18
Thermodynamik, Grundlagen der erneuerbaren Energietechnik, Energietechnisches Praktikum, Solarthermie, Photovoltaik,
Dezentrale Energieversorgungskonzepte, Bauphysik und energieeffiziente Gebäude

Prof. Dr. Bertil Burian                                 Internationale Holzwirtschaft
Fertigungstechnik Säge-, Hobel- und Leimholzindustrie (HoWi 4. Semester), Methoden der Unternehmensführung (HoWi 4.
Semester), Projektmanagement (HoWi 4. Semester), Wahlpflichtfächer: Rundholzeinkauf (FoWi und HoWi 4. und 6. Semester),
Führen von Unternehmen mit Kennzahlen – Sägeindustrie (HoWi 6. Semester), LIGNA 2015 (FoWi und HoWi 6. und 8. Semes-
ter), Sägeindustrie I (FoWi und HoWi 4. und 6. Semester), Aktuelle und zukünftige Entwicklungen in der Säge- und Holzindustrie
Deutschlands (HoWi 6. Semester), Marketing (ReBa 1. Semester)
Grundlagen des Waldbaus (HoWi 1. Semester), Forstwirtschaft (NaReM 3. Semester), Forstwirtschaft (RMW 3. Semester),
Einführung in die VWL und BWL (HoWi 1. Semester), Holzmarkt und Vertrieb (HoWi 3. Semester), Angewandte Betriebswirt-
schaft (HoWi 3. Semester), Aspekte der Ressourceneffizienz (ReBa 1. Semester), Kostenmanagement und Unternehmensfüh-
rung (ReBa 2. Semester)

Prof. Ludger Dederich                                   Holzbau
Holzbau, Bauphysik, Mechanik, Baustofflehre, Darstellende Geometrie (HoWi 2), Holzwirtschaftspolitik (HoWi 4), Konstruktion
im Holzbau (HoWi 4), Nicht-konstruktive Holzprodukte (HoWi 6)

Prof. Dr.-Ing. Matthias Friedle                         Wasserwirtschaft, Hydrologie und Limnologie
Wasserwirtschaft, Hydrologie und Limnologie

Prof. Otmar Fuchß                                       Waldschutz, Forstliches Ingenieurwesen, Management
Waldschutzgrundlagen, Waldschutz, Wegebautechnik u. Ingenieurbiologie, Waldpädagogik, Berufs- u. Arbeitspädagogik, Mit-
arbeiter- u. Betriebsführung

Prof. Dr. Thomas Gottschalk                             Naturraum- und Regionalentwicklung
Natur- und Umweltschutz, Praktischer Naturschutz, Landschaftsökologie, Tierökologie, Raum- und Landschaftsanalyse, Land-
schaftsplanung, Geographische Informationssysteme und Kartographie, Regionalmanagement und nachhaltige Regionalent-
wicklung, Schutzgebietsmanagement, Wildtiermanagement, Windkraft: planerische, naturschutzfachliche und ökonomische
Aspekte und Konflikte

Prof. Dr. Sebastian Hein                                Waldbau, Waldbautechnik, Forstpflanzenzucht, Ertragskunde
Waldbau, Waldwachstum, Forstpflanzenzüchtung und Baumschulbetrieb

Prof. Dr. rer. nat. Bernhard Heislbetz                  Mathematische u. naturwissenschaftliche Grundlagen im Ingenieur-
                                                        wesen
Physik, Mathematik

Prof. Dr. Bastian Kaiser                                Angewandte Betriebswirtschaftslehre
Marketing, BWL der Holzwirtschaft

 RECHENSCHAFTSBERICHT                                        19
Prof. Dr. Rainer Luick                                 Naturschutz, Landschaftsmanagement, Limnologie & Umweltschutz
Grundlagen Ökologie und Naturschutz, Naturschutz, Raumordnung und Landschaftsplanung, Umweltschutz, Landespflege und
Naturschutzpraxis, Regionalwirtschaft und Agrarökologie, Limnologie, Agrarwirtschaft, Wetland Management

Prof. Dr. Heidi Megerle                                Angewandte Geographie und Planung
Humangeographie, Globaler Wandel, Raumordnung und Landschaftsplanung, Tourismus, Entwicklungsländer, Raumentwick-
lung

Prof. Dr. Marcus Müller                                Materialentwicklung und Fertigungstechnik
Werkstoffkunde Holz, Holzwerkstoffherstellung, Papier- und Zellstoffherstellung, Verbundwerkstoffe, Holzbiologie und
Holzschutz, Wissenschaftliches Arbeiten, Werkstoffkunde Kunststoff, Holzwerkstofftechnik, Papier- und Zellstofftechnik

Prof. Dr. Stefan K. Pelz                               Forstnutzung – Holzverwendung und Holzenergie
                                                       SENCE – M.Sc. Regenerative Energiewirtschaft und -technik
Grundlagen der Holztechnologie, Holzverwendung 1 und 2, Gütemerkmale und Sortierung des Rohholzes, Grundlagen der
Verbrennung biogener Brennstoffe, Spezialfragen der Forstnutzung, Wissenschaftliches Arbeiten und Publizieren, Statussemi-
nar 1 + 2

Prof. Dr. Artur Petkau                                 Forstökonomie und Forstbetriebsmanagement
Grundlagen der Ökonomie, Forstbetriebsmanagement, Sozial kompetent führen und verhandeln, Prozessoptimierung, Holz-
markt- und handel

Prof. Dr. Jens Poetsch                                 Agrarwirtschaft
Entstehung und Nutzung von Biomasse, Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung, Pflanzenbau und Standortlehre, Fort-
schrittliche Anbauverfahren und alternative Nutzpflanzen (Pflanzenbau 2), Nachhaltige Landnutzung, Qualität und Nachernte-
technologie von Agrarrohstoffen, Biogaserzeugung und –nutzung, Biokraftstoffe und stoffliche Nutzung von Biomasse, Agrar-
wirtschaft (allgemeine Einführung für NaReM), Nachhaltiges Ressourcenmanagement (NaReM), WPF - Nachhaltige Alternativen
in der Landwirtschaft

Prof. Stefan Ruge                                      Botanik, Waldbau-Grundlagen
Botanik, Waldgeschichte, Vegetationskunde, Dendrologie, Bestandesbeschreibung, Jungbestandspflege, Grundlagen des Pflan-
zenwachstums

Prof. Dr. Michael Rumberg                              Ökobilanzierung und Klimawandel
Analyse und Bewertung von Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel für alle relevanten Bereiche
der HFR (z.B. Forst-, Holz-, Land-, Energie-, Wasserwirtschaft, Bauwesen), Stoffstrommanagement, Ressourcen- und Flä-
cheneffizienz, Emissionshandel

Prof. Dr. Jürgen Schäffer                              Bodenkunde und Standortsökologie

 RECHENSCHAFTSBERICHT                                        20
Einführung in die Geologie, Klimatologie und Landschaftsökologie; Grundlagen der Bodenentwicklung, chemische und physika-
lische Bodeneigenschaften, Böden als Lebensraum, Stoffkreisläufe in Wäldern; Gefährdung von Böden und Bodenschutz;
Standortsökologie und angewandte Standortskartierung

Prof. Dr. Matthias Scheuber                            Angewandte Datenverarbeitung in der Forstwirtschaft
Grundlagen der Statistik, IT-Grundlagen, Datenbankmanagementsysteme, spezielle EDV-Themen

Prof. Dr. Christoph Schurr                             Forst- und Umweltpolitik, Umweltrecht
Forstpolitik, Umweltrecht, Umweltpolitik (Bachelor Forstwirtschaft); Personalführung, Wald- und Umweltpolitik, Externe
Kommunika-tion des Forstsektors, Ausgewählte Rechtsthemen für Leitungspersonal in Forstbetrieben und -behörden, Interdis-
ziplinäre Pra-xisprojekte (Master Forstwirtschaft).

Prof. Dr. Gerald Steil                                 Maschinenbau und Verfahrenstechnik
Maschinenbau 1 und 2 , Elektrotechnik 1 und 2, Einführung in die Land- und Forsttechnik, Teil Landmaschinen, Anlagenplanung
(BioEnergie), Mess-, Steuer- und Regelungstechnik (Ressourcenmanagement Wasser), Blockheizkraftwerke (Wahlpflichtfach
Bachelorstudiengang BioEnergie), Blockheizkraftwerke, Biogasmotoren (SENCE), Kommunikation und Bewerbungstraining (in
Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Beimgraben und externem Gastreferent)

Prof. Dr.-Ing. Harald Thorwarth                        Feuerungstechnik
Feuerungssysteme, Brennstoffqualität und Analyse, Interdisziplinäres Projektmanagement, Grundlagen des Technischen Zeich-
nens / Einführung in CAD, Energiespeicher, Umsetzung von Energiekonzepten, Anlagenmanagement und Betriebsoptimierung,
Mess-, Steuer- und Regelungstechnik

Prof. Dr. Tobias Veith                                 Energiewirtschaft
Wirtschaftswissenschaftliche Einführungen, Energiewirtschaftliche Grundlagen und weiterführende Veranstaltungen

Prof. Rainer Wagelaar                                  Forstvermessung, Waldinventur, Forsteinrichtung, GIS
Kartenkunde und Vermessungskunde, Holzmesslehre I+II, Waldinventur, Forsteinrichtung, Geographische Informationssyste-
me, Fernerkundung

Prof. Dr. Dirk Wolff                                   Waldarbeit und Forsttechnik
Kommunikation, Forsttechnik 1, Waldarbeitslehre 1, Holzernte und Logistik, Forsttechnik 2, Hiebsplanung

Prof. Dr.-Ing. Jochen Wüst                             Baustatik

Baustatik: Baustatik und Baudynamik, Tragwerksmodellierung, Stabtragwerke, Flächentragwerke, Raumtragwerke, anwen-
dungsorientierte Berechnungsverfahren, nichtlineare Methoden, Numerische Methoden, Computergestützte Systemmodellie-
rung, FE-Methoden, Bauteiloptimierung. Konstruktiver Ingenieurbau: Ingenieurholzbau, Stahlbau, Stahlbetonbau, Trag-
werksentwurf und Entwicklung von Konstruktionsdetails, Bauteilverbindungen, Normen und Regelwerke, baupraktische Erfah-
rung, Werkstoffe.
                                            Tab. 3: Professoren und Fächerspektrum

 RECHENSCHAFTSBERICHT                                        21
3.7 Lehrbeauftragte, externe Zweitprüfer, vortragende Gäste

   Lehrbeauftragte

Verantw. Professor              Name, Vorname, Titel              Lehrbeauftragte(r) im Fach
                                Funktion
                                Rosner, Annette                   Präsentations- u. Kommunikationstechni-
                                                                  ken
                                Baukloh, Michael                  WPF GL der Selbstständigkeit
Prof. Dr. Steffen Abele         Nakou, Aikaterini, Dr.            Grundlagen der Statistik
                                Holzherr, Sandra                  Moderationstechniken
                                Wemhöner, Jörg                    Service Engineering
                                Braig, Katharina, Dr              Umweltpolitik
                                Wemhöner, Jörg                    Consulting

Prof. Dr. Monika Bachinger      Schiebel, Tim                     Nachhaltiges Destinationsmanagement
                                Beermann, Ann-Cathrin             Tourismuspolitik
                                Weiss, Maria-Luisa                Public Private Partnerships
                                Schad, Jürgen                     Fischereischein

Prof. Dr. Thorsten Beimgraben   Kehl, Siegfried                   Zoologie, Wildbiologie
                                Saile, Armin                      Fischereischein
                                Egert, Markus, Prof. Dr.          Einführung in die Mikrobiologie
                                Deeg, Christine                   Umweltzertifizierung nach EMAS
                                Braun, Andreas                    IT Grundlagen

Prof. Dr. Steffen Bold          Rosner, Hans-Joachim, Dr.         Fernerkundung
                                Schmid, Christoph                 Regenwassermanagement
                                Weiß, Andreas, Dr.-Ing.           Naturnaher Wasserbau
                                Rausch, Randolf, Prof. Dr.        Geohydrologie
                                Warth, Gebhard                    Einführung in die Arbeit mit GIS

Prof. Dr. Frank Brodbeck        Gewecke, Max                      Logistik 2
                                Quénéhervé, Geraldine             Einführung in die Arbeit mit GIS
                                Bauer, Helmut, Dipl. Päd..        Dezentrale Energieversorgungskonzepte
                                Krieger, Michael                  Windkraftanlagen

Prof. Dr. Martin Brunotte       Maier, Dirk, Dipl.-Ing.           Wasserkraftanlagen
                                Al-Latif, Ahmad, Dr.              Energietechnisches Praktikum
                                Holzherr, Sandra                  Zukunftswerkstatt Nachhaltigkeit
                                Grün, Ralf                        VBA-Programmierung mit Excel
                                Thumm, Matthias                   Maschinensteuerung Holzverarbeitung
Prof. Dr. Bertil Burian
                                Krause, Christina                 Kommunikation
                                Weber, Ulf                        Führen mit Kennzahlen

   RECHENSCHAFTSBERICHT                                      22
Verantw. Professor           Name, Vorname, Titel                 Lehrbeauftragte(r) im Fach
                             Funktion
                             Glauner, Friedrich, Dr.              ReBa 8. 2 Kommunikation/Leadership-
                                                                  Training
                             Krull, Christina                     Kommunikation
                             Freidinger, Robert                   Change-Management
                             Schehrer, Dominic                    GL Fertigungsautomatisierung
                             Beppler, Roland                      Werkstoffkunde Metall
                             Spallek, Tatjana                     Chemische Grundlagen 1 + 2
                             Forcillo, Vincenzo, Dr.              GL masch. Holzverarbeitung
                             Siemes, Paul                         Energetische Holzverwertung
                             Dressler, Martin, Dr.                Einführung Maschinenbau
                             Duttlinger, Silke                    ReBa 8.1 Projektmanagement
                             Feifel, Silke                        Technikfolgenabschätzung
                             Löw, Birgit                          Angewandte Betriebswirtschaftslehre
                             Sies, Jürgen                         Maschinensteuerungen Holzbearbeitung
                             Drecker, Michael                     WPF Entwurf und Konstruktion von Mö-
                                                                  beln
                             Bierhals, Cornelia                   Kommunikation
                             Speth, Hubert                        Internationaler Holzhandel
                             Abt, Rainer                          CAD
                             Röseler, Holger                      ReBa 2.1Wärme-/Feuchteschutz
                             Altun, Ibrahim                       Zivilrecht
Prof. Ludger Dederich
                             Ranzmeyer, Johannes                  Energie-effizienter Holzbau
                             Rinn, Ulrike                         Grandlagen Statistik
                             Berg, Verena                         Grandlagen Statistik
                             Neukirch, Michael, Dr.               Methodenkurs Limnologie, Hydrologie und
                                                                  Wasserchemie, Chemie 1 + 2
                             Nuxoll, Jasmin                       Umweltpolitik
                             Wolters, Frank, Dipl.-Ing.           Umweltrecht
                             Ulmer, Frank                         Technikfolgenabschätzung, Ökobilanzierg.
                             Egert, Markus, Prof. Dr. rer. Nat.   Risiko und Wasser
                             Rothstein, Benno, Prof. Dr.          Energiewirtschaft und Wasser
Prof. Dr. Matthias Friedle   Baumann, Claudia                     Mathematik 1 + 2, Physik 1 + 2
                             Osmancevic, Esad, Dr.-Ing.           Rohr- und Leitungssysteme, Anlagenpla-
                                                                  nung, Anlagenmanagement
                             Weiss-Diener, Kirsten                Grundlagen Ökonomie
                             Holzherr, Sandra                     Kommunikation, Moderation, Präsentati-
                                                                  on Planungs- u. Kommunikationsprozes-
                                                                  se, Risiko- und Krisenmanagement
                             Langer, Miriam, Dr.                  Aquatische Ökotoxikologie

Prof. Otmar Fuchß            Schäfer, Karl-Otto                   Wegebautechnik

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