Redaktionssystem kontra FM12? - Wann macht ein Redaktionssystem unter wirtschaftlichen Bedingungen Sinn?
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Redaktionssystem kontra FM12? Wann macht ein Redaktionssystem unter w irtschaftlichen Bedingungen Sinn? Ute Mitschke tekom RG München, 22.05.2014 ©Ute Mitschke, 05/2014
Wer spricht? Dipl.-Ing. Ute Mitschke ▶ 1982: Programmierung in Assembler für den ersten Z8080 ▶ 1992 - 1993: Dozentin in der Erwachsenen-Weiterbildung ▶ 1996 - 1998: DASA: Applikationsentwicklung FrameMaker + SGML mit Prozess- und Datenanalyse ▶ 1998: DIN: Unterstützung bei der Einführung von Acrobat in allen europäischen Normungsinstituten ▶ 1999: Stiftung Warentest: Erstellung Pflichtenheft, Marktrecherche und Beratung von bei der Auswahl eines XML-basierten CMS ▶ 1999: Addison Wesley, „Technische Dokumentation mit FrameMaker 5.5” ▶ 2002: Addison Wesley, „FrameMaker 6+7 – Praxisbuch” ▶ 2003: Konzeption und Entwicklung von Katalog-Produktionen mit FM+XML ▶ seit 2004: Trainerin für Acrobat, PDFmark, FrameMaker, FM+MIF, FM+XML … ▶ 2009 - 2010: Schaerer AG: Konzept und Umsetzung von Content-Management ohne CMS mit FrameMaker+XML (Schweiz) ▶ seit 2012: HS Karlsruhe: Dozentin im Kompaktstudium Techn. Dokumentation ▶ seit 2013: Adobe Partner, Freier Schema Partner tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 2
Inhalt: ▶ Warum Modularisieren? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 ► Wege zur Realisierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 ► Sofortige Einführung eines Redaktionssystems. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 ▶ Modularisierung ohne Redaktionssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 ▶ Modularisierung skalierbar umsetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 ▶ Modulkonzept entwickeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 ▶ Modulkonzept verfeinern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 ▶ Konkretes Vorgehen in der Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 ▶ Die Prozesse im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 ► Strukturierung der Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 ► Konzeption von Metadaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 ► Erstellung von passenden Templates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 ► Verwalten aller Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 ► Zusammenfügen der Module zu Kapiteln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 ► Publikation eines Handbuchs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 ► Archivierung freigegebenen Handbücher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 ► Übersetzung eines Handbuchs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 ▶ Konvertierung der Module nach XML . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 ▶ Arbeiten mit strukturierten FM-Dokumenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 ▶ Export nach XML, Auswahl/Import in ein CMS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 ▶ Demonstration anhand eines Beispiels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 3
Warum Modularisieren? ▶ Übersetzungskosten sparen? ▶ Effizienter und Konsistenter arbeiten? ▶ Inhalte vereinheitlichen? ▶ Nur zutreffende Information publizieren? ▶ Varianten managen ▶ Inhalte in verschiedenen Dokument-Typen wiederverwenden? ▶ Einfachere Verwaltung der Inhalte? ▶ Eindeutige Übersicht über den Stand der Inhalte? ▶ Layout-unabhängig arbeiten? tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 4
Wege zur Realisierung Modularisierung Ihrer Informationen gibt es nicht von der Stange! Sie ist so individuell wie Ihre Produkte tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 5
Sofortige Einführung eines Redaktionssystems ▶ Was geschieht, wenn die Konzepte zur Modulgröße und -fragmentierung nicht für alle Publikationen passen? ▶ Was, wenn sich die Struktur-Definition als nicht passend erweist? ▶ Welche Konsequenzen werden erwartet, wenn zusätzliche Metadaten nachträglich benötigt werden? ▶ Wie kann man vorgehen, wenn sich die Ablagestruktur der Informationen/Module nach einer Weile Arbeitens als ungeeignet erweist? ▶ Nachher ist man immer schlauer...? ▶ Der Trend geht zum Zweit- oder Dritt-System? tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 6
Modularisierung ohne Redaktionssystem ▶ Was, wenn die Modulablage nicht mehr handhabbar ist? ▶ Wie kann man damit umgehen, wenn mehrere Versionen eines Moduls einsetzen möchte? ▶ Wie können Übersetzungen effizient gehandhabt werden? ▶ Lässt sich ein Moment-aktueller Verwendungsnachweis erstellen? ▶ Wie funktionieren Querverweise? ▶ usw. … tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 7
Modularisierung skalierbar umsetzen ▶ Die ersten Schritte in der Modularisierung ohne Redaktionssystem und ohne XML. ▶ Schrittweise Verfeinerung des Modularisierungskonzepts. ▶ Konsistente Terminologie einbringen. ▶ Wissen, was wo welchen Stand hat. ▶ Einführung von XML als Struktur-Basis? ▶ Einführung eines Redaktionssystems mit der Erfahrung, was wie womit am effektivsten geht? tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 8
Modulkonzept entwickeln Ausgangspunkt: Produkt-Palette ▶ Definition von Modulen orientiert am Produkt erfordert Analyse der Produktstruktur ▶ Identifikation aller Detail-Unterschiede anhand der Produkt-Palette ▶ Zuordnung zu Produktgruppen und –klassen, Anlagenkomponenten, Optionen usw. ▶ Identifikation der Varianten-Management-Methode tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 9
Modulkonzept verfeinern Differenzierung: ▶ nach Zielgruppe ▶ nach Publikationsart (z.B. Betriebs-/Service-Anleitung, Dialoge der Anlagensteuerung, Produktdatenblätter) ▶ nach Publikationsinhalten (Handlungsanweisung, Wartungintervalle, Stücklisten) ▶ nach Umfang der zu unterscheidenden Inhalte (einzelne Werte/Wörter, Absätze, Kapitel) ▶ nach Ziel-Medium (Webseite, Print-PDF, OnlineHilfe-CHM, App, Audio…) tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 10
Konkretes Vorgehen in der Praxis ▶ Start mit konkreten Publikationen von ► einem Handbuchtyp - nur Betriebsanleitungen oder nur Service-Anleitungen usw. ► einer Produktgruppe ▶ mehrere Anleitungen komplett ausdrucken ▶ Start mit dem Vergleich des Inhaltsverzeichnisses Notieren der Unterschiede in den Kapiteln ▶ usw. tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 11
Die Prozesse im Überblick ▶ Strukturierung der Informationen in FrameMaker- Dokumenten ▶ Konzeption einer Ablagestruktur ▶ Konzeption einer Benennung der Modul-Dateinamen ▶ Konzeption von Metadaten ▶ Verwalten aller Module ▶ Zusammenfügen der Module zu Kapiteln für eine konkrete Ausgabe ▶ Archivieren freigegebener Handbücher ▶ Übersetzen von Modul-Inhalten tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 12
Strukturierung der Informationen ▶ Die Strukturierung der Informationen in FrameMaker- Dokumenten kann realisiert werden: ► durch Format-Namen, die sich am Inhalt der Information orientieren ► oder durch eine XML-Struktur-Definition. ▶ Die Strukturierung der Inhalte ermöglicht es, einerseits die Formatierung leicht und gezielt anzupassen und weiterhin spezielle Inhalte aus den Modulen zu extrahieren und in anderer Form zu publizieren. ▶ Außerdem können inhaltlich differenziert formatierte Module mithilfe von Konvertierungstabellen nach XML überführt werden. tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 13
Konzeption von Metadaten ▶ Beschreibung des Inhalts, um auch bei kleinen Fragmenten den Inhalt eindeutig zuordnen zu können ▶ Angabe des Status der Bearbeitung, z.B. ► In Bearbeitung ► redaktionell geprüft ► fachlich geprüft ► freigegeben ► veraltet ▶ Kennzeichnung des Ursprung des Moduls ▶ Angabe einer Versionsnummer für das Modul. ▶ ... weitere entsprechend den Prozessanforderungen tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 14
Erstellung von passenden Templates ▶ Modul-Template ► neutral ohne Seitenlayout der Publikation ► ohne fortlaufende Kapitel-Nummerierung ► Produktbezug nur in Metadaten oder in benutzerdefinierten Variablen ▶ Publikations-Template ► definiert das Layout der Ausgabe ► Unterschiedliches Layout ist möglich ► Enthält die konkreten Angaben zum Projekt, Handbuch, Produkt, Sprache, Version usw. tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 15
Verwalten aller Module ▶ Arbeiten in der Modul-Ablage ▶ Bei der Modularisierung entstehen ► viele FrameMaker-Dokument-Module ► tief verschachtelt in der Ablagestruktur ▶ FrameMaker-Buch zum Verwalten der Module ► Module können direkt aus dem Verwaltungsbuch geöffnet werden ► in allen Modulen können so leicht Formate ergänzend importiert werden ► Informationen über den aktuellen Bearbeitungszustand aller Module in einem Verzeichnis übersichtlich generiert werden tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 16
Zusammenfügen der Module zu Kapiteln ▶ Arbeiten in der Publikations-Ablage ▶ Erstellen eines Master-Handbuchs für jeden Handbuchtyp ► Pro Kapitel ein leeres Kapitel-Dokument ▸ in jedem Kapitel-Dokument werden alle Module in allen Varianten in der passenden Reihenfolge als Texteinschub referenziert. ▶ Zusammenstellen von Stücklisten und Listen mit Modul-Dateinamen und Definition einer Reihenfolge ► NUR Script-basiertes Zusammenstellen von speziellen Ausgaben für konkrete Produkte. tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 17
Publikation eines Handbuchs ▶ Arbeiten in der Publikations-Ablage ▶ Master-Handbuch mit allen Kapitel-Dateien kopieren ▶ Kapitel öffnen und alle nicht zutreffenden Varianten löschen (Script-basiert oder manuell) ▶ Gegebenenfalls Formate aus einem speziellen Kapitel- Template importieren ▶ Publikation überprüfen und freigeben ▶ Texteinschübe auflösen und Querverweise anpassen ▶ Inhaltsverzeichnis erzeugen ▶ Inhalte aktualisieren und ausgeben tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 18
Archivierung freigegebenen Handbücher ▶ Kopie eines Handbuchs und aller enthaltenen Kapitel erstellen. ▶ In den Kapiteln die referenzierten Texteinschübe in Text umwandeln. ▶ In den Kapiteln alle referenzierten Abbildungen als Kopie einfügen. ▶ Alle Verwaltungs-Aufgaben können manuell oder Script-basiert umgesetzt werden. tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 19
Übersetzung eines Handbuchs ▶ Voraussetzung ist ein entsprechender Aufbau der Modulablage ▶ Moduldateinamen müssen in allen Sprachversionen den selben Dateinamen haben, um die Kapitel- Dokumente der Quell-Sprachen-Ausgabe für alle Sprachen wiederverwenden zu können ▶ Aufgaben an den Übersetzungsprozess ► Identifizieren der Module zur Übersetzung ► Erstellen einer Voransicht für den Übersetzer ► Export der Module aus der Ablagestruktur ► Import der Module in die Zielsprachen-Ablage tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 20
Konvertierung der Module nach XML ▶ Aufbau einer XML-Applikation in FrameMaker ► XML-Applikation implementiert eine spezifische XML-Struktur-Definition (DTD) in FM-Dokumente. ► Sorgt für die richtige Umsetzung beim Im- und Export von XML zu formatierten, strukturierten FrameMaker-Dokument-Inhalten. ▶ Konvertierungstabelle ► Definiert Regeln, welche Formate welchen Elementen zugeordnet werden. ► Ermöglicht das Verschachteln der Elemente in eine hierarchische Struktur tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 21
Arbeiten mit strukturierten FM-Dokumenten ▶ Definiert die Hierarchie, Reihenfolge und Nutzung konkreter Elemente in den Dokumenten ► zum Beispiel: ▶ Unterstützung durch die Funktionen von FrameMaker als XML-Editor: ► konkrete Anzeige verschiedener Validitätsfehler ► Einfügen von Elementen inklusive Kind-Elementen ► Smart-Paste aus HTML/Word/EXCEL-Dateien ► XPath 2.0 und XSLT 2.0 direkt anwenden tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 22
Export nach XML, Auswahl/Import in ein CMS ▶ XML-Applikation in FrameMaker ermöglicht den Export nach XML, nicht nur für Übersetzungsprozess. ▶ Entsprechend der erwarteten Funktionalität kann ein passendes Redaktionssystem ausgewählt werden. ▶ Entscheiden, ob die eigene Struktur an die Standard-Struktur eines CMS angepasst wird oder ob das CMS auf die eigene Struktur angepasst wird. ▶ Bei Bedarf die Modul-Inhalte beim Export nach XML durch XSLT an die Zielstruktur anpassen. ▶ Import der Module in das CMS tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 23
Demonstration anhand eines Beispiels weiter geht es in den Beispielen ▶ Arbeiten mit FrameMaker Version 7 bis 10 ist manuell möglich ▶ Script-Unterstützung ab FrameMaker 10 ▶ Viele weitere Vorteile mit FrameMaker 12 Diskutieren Sie mit uns im Forum unter http://ute-mitschke.de/forum/foren.html tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 24
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Publikationstechnologien Ute Mitschke Dipl.-Ing. (TU) Consulting & Training Münchener Straße 35a Konzeption & Umsetzung 82362 Weilheim Informations-Design Tel.: +49 881 1 22 33 116 XML, FrameMaker, Acrobat Mobil: +49 172 316 13 73 TR/TD, CMS, Kataloge eMail: info@ute-mitschke.de Adobe Partner www.ute-mitschke.de tekom RG München, 22.05.2014 | Redaktionssystem kontra FM12? 25
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