Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft - Innovative Produktkreisläufe (ReziProK) - Forschung für ...
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Inhaltsverzeichnis Projektblätter AddRE-Mo Seite 4/5 Werterhaltungsszenarien für urbane Elektromobilität der Personen und Lasten durch additive Fertigung und Refabrikation All Polymer Seite 6/7 Faserverstärkung zur Erhöhung der Ressourceneffizienz hochwertiger, voll recyclingfähiger Kunststoffprodukte Circular by Design (CbD) Seite 8/9 Ressourcenwende über nachhaltiges Produktdesign von Konsumgütern am Fallbeispiel Kühl-/Gefriergeräte ConCirMy Seite 10/11 Entwicklung eines stufen- und kreislaufübergreifend vernetzen Konfigurators für zirkuläres Wirtschaften (Circular Economy) C.O.T. CIRCLE OF TOOLS Seite 12/13 Entwicklung und Erprobung von Demonstratoren im Kontext der zirkulären Wertschöpfung von Werkzeugstählen DIBICHAIN Seite 14/15 Digitales Abbild von Kreislaufsystemen mittels einer Blockchain Di-Link Seite 16/17 Digitale Lösungen für industrielle Kunststoffkreisläufe DiTex Seite 18/19 Digitale Technologien als Enabler einer ressourceneffizienten kreislauffähigen B2B-Textilwirtschaft EffizientNutzen Seite 20/21 Datenbasierte Geschäftsmodelle für die Kaskadennutzung und verlängerte Produktnutzung von Elektronikprodukten EIBA Seite 22/23 Sensorische Erfassung, automatisierte Identifikation und Bewertung von Altteilen anhand von Produktdaten sowie Information über bisherige Lieferungen KOSEL Seite 24/25 Kreislaufgerechter Open-Source-Baukasten für elektrisch angetriebene Poolfahrzeuge LEVmodular Seite 26/27 Light Electric Vehicle modular - mit neuer Mobilität zur ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft LifeCycling² Seite 28/29 Rekonfigurierbare Designkonzepte und Services für die ressourceneffiziente (Weiter-)Nutzung von E-Cargobikes
LongLife Seite 30/31 Neue Geschäftsmodelle für die Weiternutzung technischer Systeme basierend auf einer einfachen, dezentralen Zustandsbestimmung und Prognose der Restnutzungsdauer MoDeSt Seite 32/33 Produktzirkularität durch modulares Design -- - Strategien für langlebige Smartphones OptiRoDig Seite 34/35 Optimierung der Rohstoffproduktivität in der Gießerei- und Stahlindustrie aus Produkten der Recyclingwirtschaft durch mathematische Verfahren, Vernetzung und Digitalisierung PERMA Seite 36/37 Plattform zur effizienten Ressourcenauslastung in der Möbel- und Ausstattungsindustrie praxPACK Seite 38/39 Nutzerintegrierte Entwicklung und Erprobung praxistauglicher ressourceneffizienter Mehrwegverpackungslösungen im Versandhandel ReLIFE Seite 40/41 Adaptives Remanufacturing zur Lebenszyklusoptimierung vernetzter Investitionsgüter RePARE Seite 42/43 Regeneration von Produkt- und Produktionssystemen durch Additive Repair und Refurbishment REPOST Seite 44/45 Recycling-Cluster Porenbeton: Erarbeitung neuer Optionen für die Kreislaufführung ResmaP Seite 46/47 Ressourceneffizienz durch smarte Pumpen RessProKA Seite 48/49 Schließung von ressourceneffizienten Produkt-Kreisläufen im Ausbaugewerbe durch neue Geschäftsmodelle UpZent Seite 50/51 Upcycling-Zentrum -- - Ein partizipatives Geschäftsmodell zur Sensibilisierung und Implementierung einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft Wear2Share Seite 52/53 Innovative Kreislaufgeschäftsmodelle in der Textilwirtschaft Wissenschaftliches Begleitvorhaben RessWInn Seite 54/55 Vernetzungs- und Transfervorhaben zur BMBF-Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft -- - Innovative Produktkreisläufe‘‘
AddRE-Mo – Werterhaltungsszenarien für urbane Elektromobilität der Personen und Lasten durch additive Fertigung und Refabrikation Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produktkreisläufe (ReziProK) Mit fast einer Million verkaufter E-Bikes in Deutschland stiegen die Verkaufszahlen 2018 um 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, doch was am Ende des Produktlebens mit den E-Bikes geschieht, ist derzeit häufig ungeklärt. Daher hat sich der „AddRE-Mo“-Verbund aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen zum Ziel gesetzt, Werterhaltungs- netzwerke für die urbane Elektromobilität zu entwickeln, um eine Kreislaufführung von E-Bikes, z. B. mittels additiver Fertigungsverfahren, zu ermöglichen. Das Projekt wird im Rahmen der Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produkt- kreisläufe (ReziProK)“ gefördert. „ReziProK“ ist Teil des BMBF-Forschungskonzeptes „Ressourceneffiziente Kreislauf- wirtschaft“ und unterstützt Projekte, die Geschäftsmodelle, Designkonzepte oder digitale Technologien für geschlossene Produktkreisläufe entwickeln. Werterhaltungsnetzwerke für urbane Elektromobilität Im Rahmen des Projekts erfolgt ein prototypischer Aufgrund der zunehmenden Bedeutung der Elektro- Aufbau eines Werterhaltungsnetzwerks für E-Bikes. mobilität spielt die Menge der eingesetzten Ressourcen Die Ergebnisse sollen künftig systematisch auf weitere je Fahrzeug, z. B. Energie, Material, etc., eine zentrale Bereiche der urbanen Elektromobilität übertragbar Rolle für eine nachhaltige Marktentwicklung. Im Projekt sein, sodass weitere Ressourceneffizienzpotenziale er- „AddRE-Mo“ verfolgt ein Verbund aus Unternehmen und schlossen werden können. Forschungseinrichtungen das Ziel, ressourceneffiziente Werterhaltungsnetzwerke für die urbane Elektromobilität Design für additives Remanufacturing zu entwickeln. Geeignete Komponenten elektrifizierter Für eine umfassende Erhebung potenzieller Handlungs- Mobilitätsträger sollen durch additive Fertigungsverfahren felder werden im Projekt zunächst die Interessen der und Refabrikation – also durch das Aufarbeiten gebrauchter aktuellen und zukünftigen Akteurinnen und Akteure Produkte – von derzeit linearen Produktlebenszyklen in sowie relevante Komponenten elektrisch betriebener geschlossene Produktkreisläufe überführt werden. So wird Mobilitätsträger ermittelt. Ausgehend von dieser Analyse die Ressourceneffizienz über den gesamten Produktlebens und den identifizierten Anforderungen für die Gestaltung zyklus erhöht und eine Entkopplung von Ressourcen der zukünftigen Werterhaltungsnetzwerke, bewertet verbrauch und wachsender Nachfrage erzielt. das Projektkonsortium Komponenten hinsichtlich ihres Potenzials zur Refabrikation und der Einsatzmöglichkeit von additiven Fertigungsverfahren. Zur effizienten Kreislaufführung der Komponenten werden geeignete Geschäftsmodelle sowie die Supply Chain zwischen den Akteuren des Werterhaltungsnetzwerks analysiert und Lösungen einer Rückführlogistik der Komponenten für die Refabrikation erarbeitet. Mit Hilfe von Simulationen und Szenarioanalysen werden zudem die Auswirkungen ökologischer, ökonomischer und sozialer Einflussfaktoren auf das zukünftige Werterhaltungsnetzwerk analysiert. Die Integration additiver Fertigungstechnologien in die Refab- rikation ist ein wichtiger Bestandteil, um ein lokales und Werterhaltung mit „AddRE-Mo“: Qualitätsprüfung am E-Bike. ressourceneffizientes Werterhaltungsnetzwerk aufzubauen.
Die Erkenntnisse bezüglich der Komponenten fließen in Handlungsempfehlungen zur zukünftigen Gestaltung von Fördermaßnahme Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Produkten ein – ins Design for additive Remanufacturing. Innovative Produktkreisläufe (ReziProK) Darüber hinaus dienen sie der Übertragung der Projekt- ergebnisse auf weitere Bereiche der urbanen Elektro Projekttitel mobilität. AddRE-Mo – Werterhaltungsszenarien für urbane Elektromobilität der Personen und Lasten durch Kompetentes Netzwerk additive Fertigung und Refabrikation Das Projektkonsortium von „AddRE-Mo“ bündelt im Laufzeit Allgemeinen das Know-how für die Bildung zukünftiger 01.07.2019–30.06.2022 Wertschöpfungsnetzwerke. Der Praxispartner Electric Bike Solutions GmbH bringt dabei seine Kompetenzen im Förderkennzeichen Bereich des Umrüstens und der Reparatur von E-Bikes als 033R234 Anwendungsbeispiel ein. Im Rahmen des Projekts sollen Fördervolumen des Verbundes darüber hinaus Komponenten weiterer elektrisch be- 1.708.292 Euro triebener Fahrzeuge ermittelt werden. Diese können dabei auch durch additiv gefertigte Bauteile ersetzt werden. Kontakt Hierzu verfolgt der Praxispartner O.R. Lasertechnologie Prof. Dr.-Ing. Frank Döpper GmbH die Entwicklung von Handlungsempfehlungen Universitätsstraße 9 95447 Bayreuth zum Thema „Design for Additive Remanufacturing“. Das Telefon: 0921 78516-100 Wuppertal Institut und die Fraunhofer-Projektgruppe E-Mail: frank.doepper@ipa.fraunhofer.de Prozessinnovation konzentrieren sich auf den Bereich Refabrikation und Kreislaufwirtschaft, wo sie ihre Projektpartner Expertise aus zahlreichen erfolgreich abgeschlossenen Electric Bike Solutions GmbH; O.R. Lasertechnologie GmbH; Trägerverein Umwelttechnologie-Cluster Bayern e. V.; Forschungsprojekten einfließen lassen. Mit einem wissen- Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH schaftlichen Vorgehen sorgen die Forschungspartnerinnen und -partner zudem dafür, dass die Projekterkenntnisse Internet auf weitere Bereiche der Mobilität übertragbar sind. innovative-produktkreislaeufe.de Hierzu werden sie zudem vom Trägerverein Umwelt technologie-Cluster Bayern unterstützt, welcher die Herausgeber Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Projektergebnisse aufgreift und zusätzlich öffentlich Referat Ressourcen, Kreislaufwirtschaft; Geoforschung, keitswirksam verbreitet. 53170 Bonn Redaktion und Gestaltung Projektträgerschaft Ressourcen und Nachhaltigkeit; Projektträger Jülich (PtJ), Forschungszentrum Jülich GmbH Bildnachweis AddRE-Mo Stand August 2019 Visuelle Prüfung an E-Bike-Komponenten. bmbf.de
All Polymer – Faserverstärkung zur Erhöhung der Ressourceneffizienz hochwertiger, voll recyclingfähiger Kunststoffprodukte Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produktkreisläufe (ReziProK) Im Projekt „All Polymer“ werden Kunststofffaserverbundwerkstoffe (KFVW) eingesetzt, um Recyclingkunststoffe aufzuwerten. Durch die Zusammenarbeit von Nachhaltigkeitsforschenden, Kunststoff-, Recycling- und Faserverbund- Fachleuten aus unterschiedlichen Branchen sollen Wirtschaftskreisläufe entstehen, die zu einer erheblichen Ver ringerung von CO2-Emissionen und Kunststoffabfällen führen. Das Projekt wird im Rahmen der Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produkt- kreisläufe (ReziProK)“ gefördert. „ReziProK“ ist Teil des BMBF-Forschungskonzeptes „Ressourceneffiziente Kreislauf- wirtschaft“ und unterstützt Projekte, die Geschäftsmodelle, Designkonzepte oder digitale Technologien für geschlossene Produktkreisläufe entwickeln. Mehr Recyclingkunststoffe Glasfasern werden CO2-Emissionen in der Produktion Angesichts großer Nachhaltigkeitsprobleme steht die Re verringert. Gleiches geschieht durch eine energieeffiziente cyclingfähigkeit von Kunststoffen derzeit im Vordergrund Herstellung und Weiterverarbeitung der KFVW. der Innovationsbemühungen vieler Unternehmen. Ent sprechend groß ist die Notwendigkeit, die Ressourcen Neue Potenziale für Fasern effizienz von Kunststoffen zu erhöhen und insbesondere Das Projekt zielt auf eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit Recyclingkunststoffen zu mehr Einsatz zu verhelfen. Diesem von Recyclingkunststoffen im Leichtbau. Dadurch kann Ziel folgt das Projekt „All Polymer“, an dem sich drei Unter der Anteil an Rezyklat in bestehenden Produkten erhöht nehmen und zwei Forschungseinrichtungen beteiligen. Fünf und neue Produktsegmente für Recyclingkunststoffe weitere Unternehmen sind als assoziierte Partner dabei. erschlossen werden. Dadurch, dass die KFVW sortenrein und somit zu 100 Prozent recyclingfähig sind, wird ein vollständiger Recyclingkreislauf aufgebaut. Die höhere Leistungsfähigkeit sorgt zudem für Energieeinsparungen während des Produktlebens. Um die im Vorfeld definierten mechanischen Eigenschaften zu erhalten, werden die Bauteile faserverstärkt. Dazu werden bereits bestehende sowie neue Prozesse wie additives Tapelegen – das automatisierte Ablegen von faserverstärkten Kunststoff-Tapes auf ebenen Strukturen – genutzt. Die faserverstärkten Bauteile aus Recyclingkunststoff werden „Das All-Polymer“-Team erforscht neue Methoden zur Kreislaufführung von auf ihre mechanischen Eigenschaften hin analysiert und Kunststoffen. bei den jeweiligen Recyclingunternehmen dem Prozess zugeführt. Zudem wird der Einfluss der Fasern auf die Die beteiligten Unternehmen werden typische Bauteile Eigenschaften des Rezyklats untersucht. aus den drei größten Bereichen der Kunststoffindustrie – der Fahrzeug-, Verpackungs- und der Bauindustrie – Die recycelten faserverstärkten Bauteile sollen erneut als aus Recyclingkunststoffen herstellen und durch KFVW Ausgangsmaterial eingesetzt werden, damit ein Kreislauf aufwerten. Durch den Verzicht auf energie- und kosten entsteht. Bereits der Einsatz eines geringen Anteils intensiv hergestellte, nicht voll recyclingfähige Carbon- und faserverstärkten Materials führt zu einer erheblichen
Verbesserung der mechanischen Eigenschaften des Bau teils, sodass sich dieser Ansatz durch Verfahrensvereinfa Fördermaßnahme Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – chungen, Materialeinsparungen und vermehrten Einsatz von Innovative Produktkreisläufe (ReziProK) Sekundärkunststoffen bereits für Produkte im Niedrig preissegment lohnt. Projekttitel All Polymer – Faserverstärkung zur Erhöhung der Projektteam aus Wirtschaft und Wissenschaft Ressourceneffizienz hochwertiger, voll recyclingfähiger Die Projektbeteiligten aus Wirtschaft und Wissenschaft Kunststoffprodukte gehen bei ihrem „All Polymer“-Vorhaben arbeitsteilig vor, Laufzeit damit sie ihre Ziele einer Kreislaufführung erreichen. Die 01.09.2019–28.02.2022 Unternehmen HAHN Kunststoffe, BSB Recycling und TOMRA beschäftigen sich mit der Untersuchung vor Förderkennzeichen liegender Recyclingmaterialien aus verschiedenen Quellen 033R237 sowie dem Recycling der faserverstärkten Bauteile. Infinex Fördervolumen des Verbundes Kunststofftechnik, HAHN Kunststoffe, Schütz und Röchling 1.066.292 Euro definieren die Prototypen und entwickeln gegebenenfalls neue Prozesse für den Einsatz der Faserkunststofftapes. Kontakt A+ Composites und DSM untersuchen die Herstellung Dr.-Ing. Markus Brzeski der Faserverbundtapes und deren Modifizierung für den A+ Composites GmbH Rudolf-Diesel-Straße 7 Einsatz mit Sekundärkunststoffen. Die Prozessintegration 66919 Weselberg und Prozessentwicklung der anderen Partner wird von Telefon: 06333 9999060 A+ Composites begleitet. E-Mail: m.brzeski@aplus-composites.de Die Aufgaben der Arbeitsgruppe Materialphysik der Projektpartner Infinex Kunststofftechnik GmbH; HAHN Kunststoffe GmbH; Universität Koblenz Landau sind die Verbesserung der Universität Koblenz-Landau; Technische Universität Faserhaftung mit der Matrix sowie die Charakterisierung Kaiserslautern der Bauteile, Materialien und Tapes und die Entwicklung des Recyclingprozesses. Der Lehrstuhl für Sustainability Internet Management der TU Kaiserslautern wird sich mit staatlichen innovative-produktkreislaeufe.de Anreizsystemen, der Entwicklung von Geschäftsmodellen Herausgeber und der Untersuchung ökologischer Implikationen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beschäftigen. Referat Ressourcen, Kreislaufwirtschaft; Geoforschung, 53170 Bonn Redaktion und Gestaltung Projektträgerschaft Ressourcen und Nachhaltigkeit; Projektträger Jülich (PtJ), Forschungszentrum Jülich GmbH Bildnachweise S. 1: Infinex Kunststofftechnik GmbH S. 2: Letiha/pixabay Stand September 2019 Kunststoffabfälle, wie etwa den Inhalt von gelben Säcken, nutzt „All Polymer“ für die Kreislaufwirtschaft. bmbf.de
Circular by Design (CbD) – Ressourcenwende über nachhaltiges Produktdesign von Konsumgütern am Fallbeispiel Kühl-/Gefriergeräte Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produktkreisläufe (ReziProK) Im Projekt wird ein kreislauffähiges Produktdesign für Kühl-/Gefriergeräte simuliert, das sowohl energie- als auch ressourceneffizient ist. Dazu werden verschiedene Szenarien mit dem Fokus auf Repair und Reuse sowie möglichst geschlossene Recyclingpfade entwickelt. Die Zusammenführung der Ressourceneffizienzanalyse mit dem technologie orientierten „Design for Recycling“-Modell soll künftig die Vorhersage eines für eine vollständige Kreislaufführung geeigneten Produktdesigns erlauben. Das Projekt wird im Rahmen der Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produkt- kreisläufe (ReziProK)“ gefördert. „ReziProK“ ist Teil des BMBF-Forschungskonzeptes „Ressourceneffiziente Kreislauf- wirtschaft“ und unterstützt Projekte, die Geschäftsmodelle, Designkonzepte oder digitale Technologien für geschlossene Produktkreisläufe entwickeln. Recyclingfähigkeit Eine wesentliche Ursache dafür ist, dass bei der Herstellung Um zukünftig eine stabile Versorgung der deutschen Wirt- bzw. Neukreation von Produkten (Produktdesign) die schaft mit Rohstoffen sicherzustellen, bedarf es dringend Kreislauf- und Recyclingfähigkeit am Lebenszyklusende eines Umdenkens in der Rohstoffnutzung und beim (EoL) bisher kaum mitgedacht wird. Hier setzt das Projekt lebenszyklusweiten Stoffstrommanagement. Im Jahr 2010 „Circular by Design“ an, um an einem konkreten Haus- wurden beispielsweise nur 14 Prozent der in Deutsch- haltsprodukt zu zeigen, welche Materialeffizienzpotenziale land eingesetzten Rohstoffe aus Schrott gewonnen, bei im Hinblick auf die Rückgewinnung der enthaltenen Recyclingkosten von über 50 Milliarden Euro. Für Stoffe Rohstoffe, sowohl bezüglich des konstruktiven Produkt- wie Aluminium, Stahl oder Kupfer, die sich in vielen designs als auch der Materialauswahl, vorhanden sind. Konsumgütern wiederfinden, lag der Anteil an Sekundär- rohstoffen bei der Gesamtproduktion in Deutschland Labor für Design im Jahr 2016 gerade einmal bei 40 Prozent. Die erstmalige Zusammenführung der Ressourcen- effizienzanalyse (Ressourcen-LCA auf Mikroebene) und des multiregionalen erweiterten Input-Output-Modells (WI-SEEGIOM, Makroebene) des Wuppertal Institutes für Klima, Umwelt und Energie sowie des technologie orientierten simulationsbasierten „Design for Recycling“- Modells (Metallrad, Mikroebene) des Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie soll zukünftig die Vorhersage eines für die Kreislaufwirtschaft geeigneten Produktdesigns erlauben. Dies soll am Beispiel eines der am häufigsten verwendeten und bereits gut charakterisierten Konsumgüter, dem Kühl-/Gefriergerät, unter Mitwirkung des Herstellers Liebherr-Hausgeräte demonstriert werden. Ziel ist, unter Einbeziehung der Folkwang Universität der Künste (FUdK), innerhalb eines Living-Lab-Design-Prozesses verschiedene Szenarien während der Projektlaufzeit zu durchlaufen. Dabei sollen Modelle entworfen und simu- CbD entwickelt kreislauffähige Kühlgeräte. liert werden, deren Gestaltung ein nahezu vollständiges
Recycling sowie die Wiederverwendung/Reuse einzelner Bauteile ermöglichen und dadurch neue Markt- bzw. Fördermaßnahme Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Geschäftsmodelle wie Repair, Cash-back, Leasing etc. Innovative Produktkreisläufe (ReziProK) eröffnen. Projekttitel Unter Mitwirkung der Projektpartner Becker Elektro Circular by Design (CbD) – Ressourcenwende über recycling (BEC) und Entsorgungsdienste Kreis Mittel- nachhaltiges Produktdesign von Konsumgütern am sachsen (EKM) sowie ausgehend von dem derzeitigen Fallbeispiel Kühl-/Gefriergeräte insbesondere auf Energieeffizienz ausgerichteten Laufzeit Referenzprodukt soll anhand der Quantifizierung der 01.07.2019–30.06.2022 tatsächlichen Verluste gezeigt werden, an welchen Stellen die Rohstoffe verloren gehen, wie diese Förderkennzeichen Verluste durch ein geeignetes Produktdesign reduziert 033R244 und Rohstoffe langfristig im Kreislauf gehalten werden Fördervolumen des Verbundes können. 799.606 Euro Gesellschaftlicher Nutzen Kontakt Erwartet wird ein übertragbares Designkonzept zur PD Dr. Simone Raatz Kreislaufführung der verwendeten Materialien von Helmholtz-Institut Freiberg Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf Konsumgütern am Beispiel eines Kühl-/Gefriergerät- Chemnitzer Str. 40 Prototyps. Betrachtet man den Anteil von Stahl, Kupfer 09599 Freiberg und Aluminium, machen diese zusammen fast 35 Prozent Telefon: 0351 260-4747 des Gewichtsanteils in zu recycelnden Kühl-/Gefriergeräten E-Mail: s.raatz@hzdr.de aus, dazu kommen Kunststoffe mit einen Gewichtsanteil Projektpartner von etwa 30 Prozent. Das entspricht einem Materialwert an Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, Sekundärrohstoffen von rund 25 Millionen Euro pro Jahr, Wuppertal; Folkwang Universität der Künste, Essen; BEC allein für die produzierte Gerätetonnage eines Kühlgeräte- Becker Elektrorecycling Chemnitz GmbH, Chemnitz; EKM herstellers. Diese Zahl weist auf das enorme Einsparpotenzial Entsorgungsdienste Kreis Mittelsachsen GmbH, Freiberg hin, das durch eine Reduzierung des Materialeinsatzes, die Substitution nicht nachhaltiger Materialien wie PU- Internet innovative-produktkreislaeufe.de Schaum oder Kühlmittel, die Verbesserung der Erfassung der metallischen Abfälle sowie eine Erhöhung des Anteils Herausgeber sekundärer Rohstoffe bei Konsumgütern erreicht werden Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) kann. Referat Ressourcen, Kreislaufwirtschaft; Geoforschung, 53170 Bonn Redaktion und Gestaltung Projektträgerschaft Ressourcen und Nachhaltigkeit; Projektträger Jülich (PtJ), Forschungszentrum Jülich GmbH Bildnachweise S. 1: Liebherr S. 2: FUdK Stand September 2019 Hohes Potenzial für die Kreislaufwirtschaft haben Kühlgeräte. bmbf.de
ConCirMy – Entwicklung eines stufen- und kreislaufübergreifend vernetzten Konfigurators für zirkuläres Wirtschaften (Circular Economy) Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produktkreisläufe (ReziProK) In Deutschland fällt jährlich rund eine halbe Million Tonnen Altreifen an. Nur ein kleiner Anteil wird als Recycling material für die Herstellung neuer Reifen verwendet. Im Rahmen von „ConCirMy“ wird untersucht, ob und wie der Reifen hinsichtlich der Ziele einer Kreislaufwirtschaft ohne Qualitätseinbußen optimiert werden kann. Es wird ein Tool entwickelt, das verschiedenen Beteiligten der Lieferkette Informationen zur Umweltverträglichkeit bereitstellt, die dann in Kauf-Entscheidungen berücksichtigt werden können. Das Projekt wird im Rahmen der Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produkt kreisläufe (ReziProK)“ gefördert. „ReziProK“ ist Teil des BMBF-Forschungskonzeptes „Ressourceneffiziente Kreislauf wirtschaft“ und unterstützt Projekte, die Geschäftsmodelle, Designkonzepte oder digitale Technologien für geschlossene Produktkreisläufe entwickeln. Verwertung von Altreifen die Umweltwirkungen im Lebenszyklus des Reifens Obgleich Technologien für die stoffliche Verwertung von transparent macht und ihnen andererseits ermöglichen Altreifen vorhanden sind, werden diese bisher in eher soll, Informationen zur Nachhaltigkeit des Produktes geringem Umfang genutzt. Dabei besteht auch bei den (Umweltwirkung, verwendete Rohstoffe, Möglichkeiten Fahrzeugherstellern Interesse daran, diesen Anteil zu des Recyclings bzw. der Wiederverwendung) in ihre steigern – eine beispielsweise durch die Altfahrzeug-Richt- Kauf-Entscheidung mit einzubeziehen. Diese können von linie begründete Motivation, nach welcher Altfahrzeuge unterschiedlichen Nutzergruppen, d. h. verschiedenen zu 85 Gewichtsprozent wiederverwendet oder recycelt Akteuren der Lieferkette – Verbrauchern, Designern, und zu 95 Prozent wiederverwertet werden müssen. Diese Recyclern – abgerufen und in Entscheidungsfindungen Vorgaben sind auch im Hinblick auf die Entwicklung von neben anderen wichtigen Faktoren wie Funktionalität und Neufahrzeugen bzw. deren Komponenten wichtig. Mit Kosten berücksichtigt werden. der Transformation zur Elektromobilität erhöht sich der Druck, da einige Komponenten schwer zu recyceln sind. So sollen die Herstellung bzw. der Kauf von nachhaltigeren Produkten, die Entwicklung eines umweltfreundlicheren Designs sowie die Zuführung zu einer Wiederaufbereitung und Wiederverwendung unterstützt werden. Der Konfi- gurator agiert als zusammenführendes Kernsystem, das verschiedenen Akteuren der Lieferkette jeweils spezifische Informationen zugänglich macht. Technisch sind sowohl die integrierte Umweltbewertung von Produkten und Komponenten in einem Produktkonfigurator für den Endkunden als auch die vergleichende Umsetzung ver- schiedener Berechnungsansätze hierzu neu. Altreifen besitzen hohes Recyclingpotenzial. Im Rahmen sozioökonomischer Analysen werden Ver Zusammenführendes Kernsystem braucherpräferenzen und Nachfragepotenziale für bio- und Ziel des Projektes „ConCirMy“ ist es, einen Produkt kreislaufwirtschaftsbasierte Kfz-Komponenten einschließ konfigurator zu entwickeln, der am Anwendungsfall des lich hiermit verbundener Nachhaltigkeitsaspekte erforscht Autoreifens den Nutzerinnen und Nutzern einerseits sowie Handlungsempfehlungen für die verschiedenen
Anbietergruppen des angestrebten Kreislaufsystems abgeleitet. Zur erfolgreichen Implementierung des zir- Fördermaßnahme Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – kulären Systems in der Praxis werden Geschäftsmodelle Innovative Produktkreisläufe (ReziProK) entwickelt. Weiterhin wird der Bedarf an Normen zur Unterstützung einer Entwicklung der Lieferkette in Projekttitel Richtung einer Circular Economy geprüft. ConCirMy – Entwicklung eines stufen- und kreislauf übergreifend vernetzten Konfigurators für zirkuläres Vernetztes Assistenzsystem Wirtschaften (Circular Economy) Im Projekt „ConCirMy“ arbeiten die CAS Software AG, Laufzeit der Dechema e. V., die TU Berlin (Fachgebiet Innovations 01.07.2019–30.06.2022 ökonomie) und der Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN) zusammen, um ein vernetztes und nachhaltiges Förderkennzeichen Assistenzsystem zu entwickeln. 033R236 Fördervolumen des Verbundes CAS bringt Expertise im Bereich Softwareentwicklung mit 1.165.446 Euro und entwickelt unter Mitarbeit aller Partner den Konfigu- rator. Kontakt Preslava Krahtova Dechema e. V. führt eine Marktrecherche zum Produkt- CAS Software AG CAS-Weg 1–5 lebenszyklus sowie zur momentanen Handhabung und 76131 Karlsruhe Verwertung von Altreifen in Deutschland durch und Telefon: 0721 9638-762 erstellt Ökobilanzen als Bewertungsgrundlage im Kon E-Mail: Preslava.Krahtova@cas.de figurator-Tool. Projektpartner Deutsches Institut für Normung e. V. (DIN), Berlin; Die TU Berlin ermittelt anhand sozioökonomischer Technische Universität Berlin, Fachgebiet Innovations Analysen Akzeptanzfaktoren und Nachfragepotenziale ökonomie; DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik für nachhaltige Kfz-Komponenten und entwickelt und Biotechnologie e. V., Frankfurt am Main Handlungsempfehlungen für die Akteure des zirkulären Systems. Zur erfolgreichen Implementierung des Systems Internet werden von ihr Geschäftsmodelle entwickelt. innovative-produktkreislaeufe.de Herausgeber DIN überprüft die Projektergebnisse hinsichtlich poten- Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zieller Normungs- und Standardisierungsbedarfe. Dazu Referat Ressourcen, Kreislaufwirtschaft; Geoforschung, wird eine Übersicht über die bestehenden Normen und 53170 Bonn Standards erstellt. Nach der Identifikation von Standar- Redaktion und Gestaltung disierungspotenzialen werden im Projekt gegebenenfalls Projektträgerschaft Ressourcen und Nachhaltigkeit; Standardisierungsaktivitäten eingeleitet. Projektträger Jülich (PtJ), Forschungszentrum Jülich GmbH Bildnachweise S. 1: Imthaz Ahamed on Unsplash S. 2: pxhere Stand August 2019 Recycling von Altreifen. bmbf.de
C.O.T. CIRCLE OF TOOLS – Entwicklung und Erprobung von Demonstratoren im Kontext der zirkulären Wertschöpfung von Werkzeugstählen Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produktkreisläufe (ReziProK) Der nachhaltige Umgang mit natürlichen Ressourcen ist derzeit eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen. Rohstoffe sollten gemäß einer Kreislaufwirtschaft so lange wie möglich im Wirtschaftskreislauf gehalten, Abfall sollte vermieden werden. Zentrales Anliegen des Projekts „C.O.T.“ ist es, regionale Stoffkreisläufe in der metall verarbeitenden Industrie über Re-Manufacturing und Re-Engineering von verschlissenen metallischen Produkten zu schließen. Das Projekt wird im Rahmen der Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produkt kreisläufe (ReziProK)“ gefördert. „ReziProK“ ist Teil des BMBF-Forschungskonzeptes „Ressourceneffiziente Kreislauf wirtschaft“ und unterstützt Projekte, die Geschäftsmodelle, Designkonzepte oder digitale Technologien für geschlossene Produktkreisläufe entwickeln. Stoffkreislauf der Metallbranche Allgemein wird das Konzept der Kreislaufwirtschaft, der Circular Economy (CE), als eine wesentliche Strategie angesehen, den Rohstoff- und Ressourcenverbrauch wirksam zu senken. Eine bekannte Möglichkeit ist das Recycling. Dem vorgeschaltet sind Konzepte wie Re-Use, Reparatur, Re-Manufacturing und Re-Engineering, durch die Materialien länger im Wirtschaftszyklus genutzt werden können. Die kooperierenden Forschungs Industrielle Schneidwaren im Kreislauf führen will das Projekt „C.O.T.“ einrichtungen und Unternehmen aus dem Bergischen Land wollen im Projekt „C.O.T.“ beispielhaft einen Stoff Hochlegierte Werkzeugstähle kreislauf der ansässigen metallverarbeitenden Industrie Die Recyclingquoten des Werkstoffs Stahl sind im All- über Re-Manufacturing und Re-Engineering schließen. gemeinen hoch und liegen, in Abhängigkeit von der Stahlgruppe, bei 60 bis 90 Prozent. Das Recycling umfasst Das Ziel ist es, den Ressourcen- und Energieverbrauch überwiegend die stoffliche, schmelzmetallurgische Ver- zu reduzieren sowie ökonomische Vorteile für die Unter- wertung des Stahlschrotts, die mit hohen Energiebedarfen nehmen aufzuzeigen. Die Herausforderungen dabei und Verlusten an metallischen Legierungselementen sind vielfältig: Es muss ein Prozess entwickelt werden, durch Oxidation und Schlackebildung verbunden ist. der darauf basiert, sortenrein rückgeführte, qualitativ hochwertige Materialien entweder im primären Das Projekt „C.O.T.“ soll durch Re-Manufacturing und Herstellungsprozess zu nutzen oder unternehmens Re-Engineering von Hand-Werkzeugen und Schneid- übergreifend in andere Herstellungsprozesse zu inte- waren die Verwertung durch Umschmelzen verhindern. grieren. Zudem sollen Materialien ausgewählt werden, Dadurch können besonders die in hochlegierten Werk- die den Anforderungen verschiedenster Hand-Werkzeuge zeug-Stählen enthaltenen Legierungselemente wie und Schneidwaren entsprechen. Darüber hinaus sollte Chrom, Mangan, Nickel und Vanadium erhalten werden. der Prozess so gestaltet sein, dass ein hohes Energie- Durch ihren hohen Anteil an Legierungselementen und Ressourcensparpotenzial realisiert und ein öko können sich hochlegierte Stähle den ökologischen Aus- nomisch tragfähiges Geschäftsmodell entwickelt wirkungen, in Bezug auf die Rohmaterialerzeugung, von werden kann. Aluminium annähern.
Vielfältige Kompetenz Im Projekt „C.O.T.” ist ein inter- und transdisziplinäres Fördermaßnahme Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Team aus insgesamt sechs Projektpartnerinnen und Innovative Produktkreisläufe (ReziProK) -partnern vereint. Firmen aus dem Bergischen Land, das für seine Schneidwaren und Werkzeuge bekannt ist, Projekttitel arbeiten eng mit zwei Forschungseinrichtungen zusammen. C.O.T. CIRCLE OF TOOLS – Entwicklung und Erprobung Anhand der Produkte der Firmen TKM GmbH, KIRSCHEN- von Demonstratoren im Kontext der zirkulären Wert Werkzeuge und Freund & CIE soll mit Unterstützung der schöpfung von Werkzeugstählen Plan Consult GmbH demonstriert werden, wie eine Rück- Laufzeit führung und anschließende Weiternutzung des Materials 01.07.2019–30.06.2022 über Re-Manufacturing und Re-Engineering gestaltet werden kann. Des Weiteren werden auf Grundlage von Förderkennzeichen Materialanalysen Demonstratoren durch Re-Manu 033R230 facturing und Re-Engineering von den jeweiligen Fördervolumen des Verbundes Firmen hergestellt. 941.266 Euro Werkstoffforschende der Bergischen Universität Wuppertal Kontakt sind für die metallurgischen Analysen der Werkzeuge Dr. Kai Uwe Paffrath und Schneidwaren während des Projekts verantwortlich. TKM GmbH In der Fleute 18 Darüber hinaus sollen neue Materialien ausgewählt und 42897 Remscheid erprobt werden, die weniger ressourcenintensiv sind Telefon: 02191 969 296 und die Anforderungen verschiedenster Werkzeuge E-Mail: KPaffrath@tkmgroup.com und Schneidwaren erfüllen. Das Wuppertal Institut ist während der Projektlaufzeit für die Entwicklung und Projektpartner Kirschen-Werkzeuge, Wilh. Schmitt & Comp. GmbH & Co. Anwendung einer Methodik zur ökologischen und öko- KG, Remscheid; P.F. FREUND & CIE. GmbH, Wuppertal; nomischen Bewertung verantwortlich, in der vor allem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, die Aspekte von Re-Manufacturing und Re-Engineering Wuppertal; Bergische Universität Wuppertal, Standort integriert werden. Es werden dabei konkrete Einspar Solingen; PlanConsult GmbH, Wuppertal potenziale für Ressourcen und Emissionen berechnet sowie ökonomische Potenziale dargestellt. Internet innovative-produktkreislaeufe.de Herausgeber Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Referat Ressourcen, Kreislaufwirtschaft; Geoforschung, 53170 Bonn Redaktion und Gestaltung Projektträgerschaft Ressourcen und Nachhaltigkeit; Projektträger Jülich (PtJ), Forschungszentrum Jülich GmbH Bildnachweis TKM 2019 Stand Diskussion der Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten innerhalb des August 2019 Projektteams. bmbf.de
DIBICHAIN – Digitales Abbild von Kreislaufsystemen mittels einer Blockchain Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produktkreisläufe (ReziProK) In „DIBICHAIN“ werden dezentralisierte Datenspeicherungsmöglichkeiten untersucht. Im Fokus steht die Erhebung von Daten eines Produktlebenszyklus, um den Produktentwicklungsprozess fair, sicher und ökonomisch zu gestalten. Als Grundlage dient das Modell der Blockchain, in welchem Daten dezentralisiert und ohne Hoheitsrechte gespeichert werden. Aktuelle Blockchain-Modelle sind allerdings meist zu langsam, um auf große Datenmengen zu skalieren. Hier setzt die Forschung im „DIBICHAIN“-Projekt an. Das Projekt wird im Rahmen der Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produkt- kreisläufe (ReziProK)“ gefördert. „ReziProK“ ist Teil des BMBF-Forschungskonzeptes „Ressourceneffiziente Kreislauf- wirtschaft“ und unterstützt Projekte, die Geschäftsmodelle, Designkonzepte oder digitale Technologien für geschlossene Produktkreisläufe entwickeln. Software-Demonstrator „DIBICHAIN“ zielt darauf ab, die Anwendung der Blockchain- Technologie zur digitalen Abbildung von Produktkreisläufen in Abgrenzung zu anderen Distributed Ledger Technologien (DTL), zu untersuchen. DTL, also das verteilte Datenspeichern, ist eine neuartige Technologie, sicher und transparent Daten für viele Nutzerinnen und Nutzer zu speichern. Zunächst sollen die Hauptunterschiede der einzelnen DLT herausgestellt werden, um im Anschluss die Eignung der einzelnen Techniken für das ausgewählte Fallbeispiel be- Das Projektteam von „DIBICHAIN“. werten zu können. Ziel ist es hierbei, die Wissensbasis für die Anwendung einer Blockchain für eine Kreislaufwirtschaft Innovationen der dezentralen Datenspeicherung zu vertiefen, um weiterführende und tiefergreifende Herkömmliche Datenverwaltung funktioniert derzeit Forschungsvorhaben zu ermöglichen, die das volle über zentralisierte Server. Lädt ein Nutzer ein Bild auf Potenzial für DLT in diesem Zusammenhang erschließen. seine Social-Media-Seite hoch, wird dieses Bild von einem Dabei soll ein Software-Demonstrator entwickelt werden, zentralisierten Server an einem dem Nutzer meist un- der am Fallbeispiel der „Bionic Partition“ u. a. folgende bekannten Ort gespeichert. Möchte der Nutzer nun sein Anwendungsszenarien enthält: Bild löschen, muss er dem Serveranbieter vertrauen, die Daten nicht nur unerreichbar zu machen, sondern auch • (Rück-)Verfolgung von ausgewählten Materialien, tatsächlich vom Server zu löschen. Da die moderne Welt von der Rohstoffentnahme bis zur Rückführung in und auch das sogenannte Internet der Dinge ohne Server- Stoffkreisläufe. datenspeicherung nicht mehr funktionieren würden, ist es • Sicherstellung der Einhaltung von sozialen und nahezu unmöglich, dieses vollends zu umgehen. Dezen ökologischen Standards über den gesamten Produkt- tralisiertes Speichern, also verteilt auf viele einzelne Nutzer lebenszyklus. anstatt auf einem einzigen Server, wäre ein Lösungsansatz, • Blockchain für integrierte Lebenszyklusanalysen das Internet der Dinge mit einer Lösung zu genannten sowie für den Einsatz als Grundlage (Data Backbone) Problemen zu verbinden. für Sustainability Driven Design Anwendungen. • Eindeutige Identifikation und Verfolgbarkeit von Das Potenzial von DLT lässt sich aktuell nur vermuten. Produkten über den gesamten Produktlebenszyklus. Die Anwendung der DLT würde eine Verfeinerung des
noch nicht völlig erkundeten „Web 3.0“ darstellen. Das Projekt wird insgesamt nach dem Wasserfall-Modell Fördermaßnahme Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – bearbeitet, während die Software-Entwicklung über die Innovative Produktkreisläufe (ReziProK) sogenannte Scrum-Methode erfolgt. Scrum ist eine agile Projektmanagementmethode, welche primär bei der Projekttitel Software-Entwicklung angewandt wird. DIBICHAIN – Digitales Abbild von Kreislaufsystemen mittels einer Blockchain Das Team der Innovationen Laufzeit Die fünf beteiligten Unternehmen bringen jeweils das 01.07.2019–30.06.2022 eigene, teils über Jahre hinweg erworbene Fachwissen in das Projekt ein, um ein möglichst optimales Ergebnis Förderkennzeichen zu verwirklichen. Dieses Wissen umfasst u. a. klassische 033R241 Software-Entwicklung, Blockchains, Kreislaufwirtschaft, Fördervolumen des Verbundes Ökologie, Produktentwicklung. Das Projekt ist in fünf 643.284 Euro Arbeitspakete unterteilt. Auf den administrativen Teil folgen Fokusgruppen, Analysen und final die Entwicklung Kontakt der Software und dessen Evaluation. Andreas Kötter Altran Deutschland Ziel der Projektpartner Airbus, Altran, Blockchain Research Karnapp 25 21079 Hamburg Lab, Chainstep, Circular Tree, iPoint ist es, nicht nur die Telefon: 0172 2439460 Unterschiede aktueller DLT herauszustellen, sondern E-Mail: andreas.koetter@altran.com auch eine neue Technologie zu entwerfen, welche final in einem Anwendungsszenario, dem Software-Demon Projektpartner strator, bewertet werden kann. In „DIBICHAIN“ soll somit Blockchain Research Lab gemeinnützige GmbH; CHAINSTEP GmbH; iPoint-systems GmbH eine Technologie entwickelt werden, die von Unternehmen weltweit zur modernen, dezentralisierten Datenspeicherung Internet genutzt werden kann. Gleichwohl profitieren auch Privat- innovative-produktkreislaeufe.de personen von Datensicherheit und verteilter Hoheitsrechte. Herausgeber Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Referat Ressourcen, Kreislaufwirtschaft; Geoforschung, 53170 Bonn Redaktion und Gestaltung Projektträgerschaft Ressourcen und Nachhaltigkeit; Projektträger Jülich (PtJ), Forschungszentrum Jülich GmbH Bildnachweis Airbus Stand August 2019 Im Zeichen der Nachhaltigkeit und für eine Kreislaufwirtschaft: Das Projektteam bei der Arbeitsbesprechung. bmbf.de
Di-Link – Digitale Lösungen für industrielle Kunststoffkreisläufe Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produktkreisläufe (ReziProK) Durch die „Di-Link“-Forschung wird es Kunststoffproduzierenden ermöglicht, hochwertige Produkte aus Recycling- kunststoffen zu erzeugen, Plastikmüll zu vermeiden und Stoffkreisläufe zu schließen. Dafür werden neueste Sensor- technologien und digitale Softwarelösungen entwickelt und verknüpft, um wertvolle Daten über die Qualität von Kunststoffabfällen und den aus ihnen hergestellten Rezyklaten erheben, analysieren, weiterentwickeln und an den richtigen Stellen zum Einsatz bringen zu können. Das Projekt wird im Rahmen der Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produkt- kreisläufe (ReziProK)“ gefördert. „ReziProK“ ist Teil des BMBF-Forschungskonzeptes „Ressourceneffiziente Kreislauf- wirtschaft“ und unterstützt Projekte, die Geschäftsmodelle, Designkonzepte oder digitale Technologien für geschlossene Produktkreisläufe entwickeln. Geschlossene Kreisläufe Produktqualität erkannt und vermieden bzw. digital Das Projekt „Di-Link“ trägt zur Schließung von Stoff dokumentiert werden, so dass Rezyklatabnehmer die kreisläufen in der Kunststoffwirtschaft bei. Durch die in relevanten Informationen zu den Materialien erhalten „Di-Link“ weiterentwickelten Sensortechnologien und und so das richtige Material kaufen oder auch ihre durch darauf zugeschnittene digitale Lösungen werden die Prozesse entsprechend anpassen können. benötigten Daten für eine Schließung der Stoffkreisläufe erhoben und die Verbreitung und Verarbeitung der ge- wonnenen Daten ermöglicht. Somit kann ein ressourcen schonenderes Modell der Kunststoffverwendung etabliert werden. Denn große Mengen an Sekundärkunststoffen – Rezyklate – können zurzeit gar nicht oder nur zu minderwertigen Pro- dukten weiterverarbeitet werden. Informationsdefizite des Marktes hinsichtlich der Qualität und Verfügbarkeit der Rezyklate sind dafür ein Hauptgrund. Mit den richtigen Daten zu Beschaffenheit und Menge von Kunststoffresten sowie den aus ihnen hergestellten Rezyklaten und einer Möglichkeit, diese Daten entlang der Wertschöpfungskette digital weiterzureichen, können Kunststoffverarbeitende, gewerbliche Unternehmen und Recycler in die Lage versetzt werden, solche Kunststoffe als hochwertige Wertstoffe im Kreislauf zu halten. „Di-Link“ will Kunststoffreste mittels Sensoren der Kreislaufwirtschaft zuführen. Die Vielzahl der verschiedenen Quellen von Reststoffen für das Recycling kann sich in der Produktqualität der Digitale Recyclinglösungen Rezyklate niederschlagen. Mitunter schwanken Produkt- In einem ersten Schritt werden dazu die genauen Bedürf- eigenschaften von Charge zu Charge, was eine Verarbeitung nisse der Industrie durch Interviews und Vor-Ort-Termine im Rahmen der maßgeschneiderten Prozesse der Produ ermittelt. Daraufhin werden dann die entsprechenden zierenden erschwert. Mit Hilfe der zu entwickelnden Lösungen entwickelt, softwareseitig abgebildet und in ge- „Di-Link“-Sensoren können diese Schwankungen in der eigneten Systemen verbunden, zum Beispiel, indem sie in
Unternehmenskooperationen eingesetzt und erprobt werden. Gleichzeitig findet eine Bewertung der Nach- Fördermaßnahme Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – haltigkeit der entwickelten Lösungen statt, um sicher Innovative Produktkreisläufe (ReziProK) zustellen, dass der Aufwand nicht den potenziellen Nutzen übersteigt. Projekttitel Di-Link – Digitale Lösungen für industrielle Mittels der innovativen Lösungsansätze von „Di-Link“ kann Kunststoffkreisläufe Kunststoffrezyklat in Zukunft sicherer und zuverlässiger Laufzeit eingesetzt werden. Die zusätzlichen Informationen zu- 01.06.2019–31.05.2022 sammen mit der schnellen Verfügbarkeit von digitalen Daten entlang der Wertschöpfungskette ermöglichen es, Förderkennzeichen eine Vorreiterrolle im stark wachsenden Recyclingmarkt 033R235 einzunehmen und sichern somit die internationale Wett- Fördervolumen des Verbundes bewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland. 899.261 Euro Interdisziplinäres Expertenteam Kontakt Für die Aufgabe hat sich ein interdisziplinäres Team Dr. Holger Berg gebildet. Auf Forschungsseite wird das dreijährige Projekt Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durch das SKZ – Das Kunststoff-Zentrum, das Forschungs- Döppersberg 19 42103 Wuppertal institut für Rationalisierung der RWTH Aachen (FiR) Telefon: 0202 2492-179 sowie das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie E-Mail: holger.berg@wupperinst.org (Konsortialleitung) durchgeführt. Aus der Industrie sind die Unternehmenspartner INFOSIM, Experten auf dem Projektpartner Gebiet der industriellen Softwareentwicklung, sowie SKZ - KFE gGmbH; Forschungsinstitut für Rationalisierung e. V.; Infosim GmbH & Co. KG; Hoffmann u. Voss GmbH; die Unternehmen Hoffmann + Voss und MKV Kunst MKV GmbH Kunststoffgranulate stoffgranulate beteiligt, die über große Erfahrung im Kunststoffrecycling verfügen. Internet innovative-produktkreislaeufe.de Die entwickelten Lösungen aus der „Di-Link“-Forschung können von der gesamten kunststoffverarbeitenden Herausgeber Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Industrie sowie von anderen Unternehmen, bei denen Referat Ressourcen, Kreislaufwirtschaft; Geoforschung, Kunststoffabfälle anfallen, genutzt werden, um mehr 53170 Bonn Recyclingkunststoffe bereitzustellen oder zu verwenden. Redaktion und Gestaltung Projektträgerschaft Ressourcen und Nachhaltigkeit; Projektträger Jülich (PtJ), Forschungszentrum Jülich GmbH Bildnachweis Dr. Holger Berg Stand Juli 2019 bmbf.de
DiTex – Digitale Technologien als Enabler einer ressourceneffizienten kreislauffähigen B2B-Textilwirtschaft Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produktkreisläufe (ReziProK) Berufsbekleidung bedeutet eine hohe Menge identischer Textilien und ist damit ein optimaler Ansatzpunkt für weitgehend geschlossene Stoffkreisläufe. Im Vergleich zum Kauf ermöglichen Textilmiete oder -leasing einen ressourceneffizienteren Materialeinsatz. „DiTex“ erprobt und bewertet Qualitäts-, Ressourcen- und Nachhaltig keitseffekte von zwei kreislaufgeführten Produktlinien aus Recyclingfasern und erprobt zirkuläre Geschäftsmodelle in einjähriger Testanwendung bei gewerblichen Großverbrauchenden. Das Projekt wird im Rahmen der Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produkt- kreisläufe (ReziProK)“ gefördert. „ReziProK“ ist Teil des BMBF-Forschungskonzeptes „Ressourceneffiziente Kreislauf- wirtschaft“ und unterstützt Projekte, die Geschäftsmodelle, Designkonzepte oder digitale Technologien für geschlossene Produktkreisläufe entwickeln. Kreislauffähige Produktdesigns Informationsbasis für Nachhaltigkeitsbewertung In der Textilwirtschaft besteht die Notwendigkeit der Der zentrale Untersuchungsstrang Anwendungsfälle von Kreislaufführung, u. a. wegen des hohen Verbrauchs an „DiTex“ betrifft Textildesign und -pilotierung und die Wasser, Pestiziden und Düngemitteln im konventionellen Erprobung zirkulärer Geschäftsmodelle. Das Forschungs- Baumwollanbau sowie wegen der umweltschädlichen team berücksichtigt die Voraussetzungen der Faserrege- Abluft- und Abwasseremissionen in der Synthetikfaser- nerierung im Produktdesign und setzt auf hochwertige herstellung und der konventionellen Textilveredelung. innovative sogenannte Closed loop-Recyclinglösungen. Im Kreislauf geführte Textilfasern vermeiden viele Ein flankierender Untersuchungsstrang sind sechs Markt- negative Umwelteffekte, es fehlt aber an kreislauffähigen dialoge, in denen Produzierende mit gewerblichen und Produktdesigns und Infrastrukturen zur Rückführung öffentlichen Großverbraucherinnen und -verbrauchern recyclingfähiger Textilien. die angebots- und nachfrageseitigen Rahmenbedingungen zu Produktanforderungen, Recycling-Kapazitäten, Nach- Das Projekt „DiTex“ erprobt als Machbarkeitsstudie kreis- haltigkeitszertifizierungen u. a. erörtern. Ein weiterer flan- laufgeführte Berufsbekleidung und Bettwäsche aus Rezy- kierender Strang sind Analysen und Abschätzungen, für klatfasern und bewertet deren Qualitäts-, Ressourcen- und die beide Textillinien ein „Intelligentes Etikett“ erhalten Nachhaltigkeitseffekte. Es wird im gewerblichen Kontext und zur Untersuchung der Materialeigenschaften und Be- pilotiert, wegen der großen Volumina identischer Textilien ständigkeit umfangreiche textilphysikalische Prüfungen, und einer gut organisierten Logistik über fixe Ausgabe- Wasch- und Tragetests durchlaufen. Für jede pilotierte und Rücknahmepunkte. Textillinie wird eine Übersichtsökobilanz erstellt. Als Alter native zum Kauf beforscht „DiTex“ das Geschäftsmodell Textilmiete bzw. -leasing. Industrie- und anwendungsfokussiert Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung ko- ordiniert den Verbund, leitet die Prozess-, Akteurs- und Kostenanalysen, die Marktdialoge und die Evaluation der achtmonatigen Pilotierungsphase. Alle Partner sind in Produktdesign und Marktdialoge involviert. WILHELM Kreislaufführung für Berufsbekleidung erprobt das Projekt „DiTex“. WEISHÄUPL e. K. und Dibella GmbH übernehmen Upscale
und Testproduktion der Textilien. Die circular.fashion UG bringt als Dienstleisterin IT-Lösungen und Know-how ein. Fördermaßnahme Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Das Hohenstein Institut für Textilinnovation gGmbH und Innovative Produktkreisläufe (ReziProK) die Fakultät Textil und Design der Hochschule Reutlingen verantworten die Textilprüfungen und die Formulierung Projekttitel der Miettextil-Produktspezifikationen. Das ifeu – Institut DiTex – Digitale Technologien als Enabler einer ressourcen- für Energie- und Umweltforschung erstellt Übersichts- effizienten kreislauffähigen B2B-Textilwirtschaft ökobilanzen. Als assoziierter Partner unterstützt MEWA Laufzeit Textil-Service AG & Co. Management OHG die Akquise 01.08.2019–31.07.2022 von Großverbrauchern als Testanwender der Textilien und die Erprobung im Miet- bzw. Leasing-Geschäftsmodell. Förderkennzeichen 033R228 Zentrale Ergebnisse sind: kreislauffähige Produktdesigns Fördervolumen des Verbundes für zwei Textillinien, ein digitales Informationsmanagement 2.104.543 Euro für textile Kreislaufführung und die Geschäftsmodell beschreibung Textilmiete bzw. -leasing inklusive Be- Kontakt wertung der Übertragbarkeit, Qualitätsstandards für Ria Müller Miettextilien aus Recyclingmaterial. Weiterhin: eine Institut für ökologische Wirtschaftsforschung Materialsammlung zur Dissemination des für eine Um- Potsdamer Straße 105 10785 Berlin stellung auf rezyklierbare nachhaltige Berufsbekleidung Telefon: 030 884 594-56 erforderlichen Know-hows in die Textilwirtschaft und an E-Mail: ria.mueller@ioew.de textile Großverbraucher. Insbesondere die Übersichtsöko- bilanzen und Marktdialoge flankieren die Anstrengungen Projektpartner der Bundesregierung bei der Umsetzung des Stufenplans WILHELM WEISHÄUPL Hans Peter Weishäupl e. K.; Dibella GmbH; Hochschule Reutlingen, Fakultät Textil und Design; für eine nachhaltige Textilbeschaffung der Bundesver- Hohenstein Institut für Textilinnovation gGmbH; ifeu – waltung. Institut für Energie- und Umweltforschung Internet innovative-produktkreislaeufe.de Herausgeber Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Referat Ressourcen, Kreislaufwirtschaft; Geoforschung, 53170 Bonn Redaktion und Gestaltung Projektträgerschaft Ressourcen und Nachhaltigkeit; Projektträger Jülich (PtJ), Forschungszentrum Jülich GmbH Bildnachweise S. 1: Markus Hein/pixelio.de S. 2: Bruno Glätsch/pixabay Auch textiles Garn ist rezyklierfähig. Stand September 2019 bmbf.de
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