Review 3 / 2020 - Casa Solaris
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Editorial Clovis Défago Das letzte Mal schrieb ich über das im Frühjahr all- Wunder von Weih- seits beherrschende Thema Corona. Nach einer kur- nachten zu suchen. zen Sommerpause ist dieses Thema wieder allge- Was ist geschehen? genwärtig. Alle haben eine Meinung darüber, von Ja, was ist damals ge- sachlich bis emotional. Es wird viel darüber disku- schehen, dass wir tiert, obwohl es langsam aber sicher «gnüegeled». heute noch die Ereig- Schlimmer noch, Diskriminierung sowie menschen- nisse dieser einen unwürdige Handlungen, Verbote und Repressionen Nacht feiern? Ist es sind die Folgen. einfach eine durch Wir sind angespannt. Es macht nervös. Die Unsi- zwei Jahrtausende cherheit darüber, was kommen mag, ist beträchtlich übermittelte Saga? O- gerade auch hinsichtlich dessen, was ringsum ge- der hinterlässt diese schieht. Der Range geht von dramatisch bis zu vielgefeierte Nacht bei «Wunder». Dabei geht vieles fast unter, was um uns uns auch Spuren der Neugierde, des Staunens, der noch ausserhalb Corona geschieht. Hoffnung, der Erleichterung? In dieser weltumspannend düsteren Situation geht Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, ich wünsche dieses belastende Jahr seinem Ende entgegen. Das Ihnen mit Ihren Angehörigen ein schönes, gesegne- bedeutet auch, dass wir bald unser grösstes christli- tes und frohes Weihnachten. Eine frohgemute Zeit ches Fest – Weihnachten – feiern. der Hoffnung, ein freudiges Fest der erhellenden Lichter zusammen mit Ihren Liebsten. Danke für Ihr Doch weihnächtliche Stimmung will nicht so recht Vertrauen, das Sie uns in diesem Jahr entgegenge- aufkommen. Zu sehr nehmen uns Fragen, Unsicher- bracht haben. heiten und vielleicht auch Ängste in Beschlag. Auch können wir Weihnachten nicht so feiern, wie in früheren Jahren. Zu gross sind die Sorgen und Ein- Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ich danke schränkungen. Ihnen sehr herzlich für Ihr enormes Engagement, für Trotzdem oder gerade deswegen dürfte die Hoff- das grossartige Miteinander in diesem fordernden nung von Weihnachten grössere Bedeutung erlan- Jahr. gen als sonst. Weihnachten – es geschah in der Nacht, in der Dun- Clovis Défago kelheit, vielleicht auch in schwieriger Situation. Präsident des Verwaltungsrats Kleine Lichter erhellten die Dunkelheit, ob im Stall, auf den Feldern oder auch als «Bethlehems Stern» am Himmelszelt. Helle Engelsklänge verdrängten die Stille. Aufkommende Freude liessen die Sorgen vergessen. Erleichterung ging durch die Reihe der Hirten. Selbst die Weisen scheuten keinen Weg, das Seite 2
Editorial Hauswirtschaft Oliver Hofmann Wäsche wird ver- mehrt sortiert, nach In den vergangenen Jahren konnten wir zu dieser Gefahrenpotential Jahreszeit bereits auf ein ereignisreiches und span- gewaschen. nendes Jahr mit vielen Erinnerungen zurückblicken. Die Mitarbeiterinnen Da waren doch unsere unvergesslichen Feste ge- in der Reinigung dür- meinsam mit unseren Bewohnerinnen und Bewoh- fen nicht mehr zu nern und deren Angehörige. zweit an einem Putz- Da waren doch die gemütlichen Nachmittage im wagen stehen. Sommer auf unserer tollen Gartenterrasse im Res- Restaurant taurant Sole. Die Sitzordnung musste neu gemacht werden. Eine Da waren unsere tollen Ausflüge in die Region mit klare Trennung von ambulanten und stationären Be- anschliessendem Umtrunk. wohnern ist vorgeschrieben. Da waren, Da waren, Da waren……… Bei Verdachtsfällen wird umgehend auf Einwegge- In diesem Jahr blicken wir ein klein wenig anders auf schirr und Einzelservice im Zimmer umgestellt. die vergangenen Monate zurück. Aufgrund der be- Pflege sonderen Situation mit dem Corona-Virus mussten wir an allen Standorten die gesamte Jahresplanung Die Rapporte werden nicht mehr im Stationszimmer verwerfen und uns neu organisieren. durchgeführt, sondern in den grosszügigen Räum- lichkeiten der Aktivierung. Anstatt grosse gemeinsame Feste mit unseren Liebsten, mussten wir zusammen mit den Verant- In der direkten Pflege tragen Pfleger/innen und Be- wortlichen Mitarbeitenden in der Alltagsgestaltung wohner je eine Maske. neue kreative Ideen entwerfen, um den Alltag bei Bewohner uns im Haus etwas aufzulockern. Wir haben uns nicht unterkriegen lassen und haben trotz allem ver- Im ganzen Haus gilt generelle Maskenpflicht, wenn sucht, für unsere Bewohnerinnen und Bewohner die man im Haus unterwegs ist. Tage abwechslungsreich zu gestalten. In dieser Aus- Angehörige gabe geben wir Ihnen einen kleinen Einblick in un- Besuche sind nur auf Voranmeldung möglich. sere kreativen Einfälle wie zum Beispiel das Sterne- natelier in Gossau. Alle diese Massnahmen sind nur mit einem grossen Mehraufwand umzusetzen und bedeuten eine Be- Trotz Lockdown – Ein Vielfaches an Mehrarbeit lastung für alle Beteiligten. An den einzelnen Standorten sind unsere Mitarbei- Ich möchte Ihnen allen für das „aktive Mitmachen“ terinnen und Mitarbeiter sehr gefordert. Die meis- danken und wünsche Ihnen trotz allem eine besinn- ten unserer Bewohner sind bereits mit einer Vorer- liche Adventszeit und ein schönes Weihnachtsfest. krankung bei uns und gehören zur „Risikogruppe“. Obwohl wir versuchen den Alltag so normal wie möglich zu gestalten, mussten wir in allen Bereichen Oliver Hofmann weitreichende Umstellungen vornehmen. Ange- Gastgebender Geschäftsführer Gossau & Stein führt ein paar kleine Beispiele aus den einzelnen Be- CEO Casa Solaris AG reichen. Seite 3
Inhaltsverzeichnis Editorial Clovis Défago 2 Editorial Oliver Hofmann 3 Casa Solaris Unsere Philosophie 5 Durchlässigkeit à la Casa Solaris 6 COVID – 19 Facts and Figures 7 Masken 9 Grundsteinlegung Casa Solaris Kollbrunn 9 Zeitkapsel 10 Impressionen zum Bau in Kollbrunn 11 Casa Solaris Gossau Casa Solaris Lehrbetriebe 12 Unser Haus wird herbstlich dekoriert 14 Sternenatelier 15 Adventsfenster in Gossau 17 Aktivierung für Seh- und Hörbehinderte 19 Bewohnerinformation Corona 20 Samiklaus Gossau 21 Niederuzwil 23 Stein 25 Was ist eigentlich feldenkrais-punkt? 26 Das neue Casa Solaris Stein nimmt Formen an 28 Casa Solaris Stein – Handwerkerzmittag 29 Casa Solaris Niederuzwil 3 Engel für Casa Solaris Niederuzwil 30 Steckbriefe unserer Lernenden 32 Das „A-Team“ startet die Ausbildung 35 1. August Feier 37 Gedächtnistraining in der Aktivierung 39 Personalfest 40 Interview mit Frau Mirjam Schädler 42 Interview mit Herr Marco Grisinger – Mitarbeiter 43 Alters- und Pflegeheim Stein Neue Lernende – Albulena Hamiti 44 Impressionen nach der Isolation 45 Flaschenpost 46 Vorletzte Seite 47 Seite 4
Casa Solaris – unsere Philosophie Quadratur des Kreises Die Casa Solaris AG verfolgt mit ihren Betrieben zwei Die Quadratur des Kreises ist ein klassisches zentrale Kernaussagen: Problem der Geometrie. Die Aufgabe besteht da- rin, aus einem gegebenen Kreis in endlich vielen Freiheit ist das höchste Gut - Schritten ein Quadrat mit dem gleichen Flächen- Sicherheit das tiefste Bedürfnis inhalt zu konstruieren. Selbstbestimmtes Leben und Wohnen Innerhalb der Casa Solaris sagen wir auch, dass diese Aussagen eine Quadratur des Kreises darstel- len. Wir sind der Meinung, dass wir mit diesen wenigen Aussagen die Wünsche und Bedürfnisse unserer Be- wohnerinnen und Bewohner treffen. Freiheit ist das höchste Gut Frei zu sein und nicht durch andere eingeschränkt zu werden erachten nicht nur wir, sondern auch viele Mit dem Grundangebot innerhalb der Casa Solaris Philosophen als das höchste Gut der Menschheit. versuchen wir die physiologischen Bedürfnisse indi- Ohne Freiheit wird die Welt rund um uns herum viduell und umfassend zu decken. Für die Sicherheit klein und eng. für unsere Bewohnerinnen und Bewohner fühlen Bei uns im Casa Solaris leben wir die Freiheit in die- wir uns verantwortlich, so dass sich bei uns alle si- sem Sinne, dass jeder Bewohner freiwillig bei uns cher fühlen. Leben und Wohnen kann. Selbstbestimmtes Leben Sicherheit das tiefste Bedürfnis Bei einem Einzug in ein Casa Solaris ist uns die Bei der Bedürfnispyramide von Maslow folgt das Si- Selbstbestimmung sehr wichtig. Alle Entscheide cherheitsbedürfnis direkt nach den Lebensnotwen- über die Wohn- und Betreuungsform wie auch wel- digen physiologischen Bedürfnissen. Haben wir che Dienstleistungen bezogen werden, besprechen keine Sicherheit, so können wir die nachfolgenden wir gemeinsam und definieren diese. Bedürfnisse nicht verwirklichen. Selbstbestimmtes Wohnen Die Wahl der Wohnform kann vor dem Einzug in ein Casa Solaris bestimmt werden. Sei es eine Woh- nung, ein Studio oder ein gemütliches Zimmer. Ganz nach dem Gusto und den aktuellen Bedürfnissen. Seite 5
Durchlässigkeit à la Casa Solaris Ambulante Pflege Auf den ersten Blick scheint die Pflege einfach und Bei der ambulanten Pflege rechnen wir die medizi- unkompliziert zu sein. In vielen Gesprächen mit nische Pflege mit Spitexleistungen ab. Bei unseren branchenfremden Personen stelle ich jedoch im Ge- ambulanten Bewohnern erheben wir gemeinsam spräch fest, dass die Pflege und was dahinter steckt den notwendigen pflegerischen Aufwand und holen doch ein klein wenig komplizierter ist als angenom- bei der Krankenkasse eine Kostengutsprache ein. men. In der Casa Solaris können wir Bewohnerinnen und In der Casa Solaris verfolgen wir den Grundsatz der Bewohner bis maximal 90 Minuten direkter Pflege Durchlässigkeit. Für uns heisst das, dass alle Bewoh- über die Spitexleistungen abrechnen. Übersteigt der nerinnen und Bewohner beim Einzug ihre Wohn- tägliche Zeitwert die 90 Minuten, so erfolgt ein form frei wählen, den Pflegebedarf ambulant oder Übertritt in die stationäre Pflege. Ist ein Bewohner stationär beziehen können, alle hauswirtschaftli- im Alterswohnen in Haus B und C erfolgt ein Über- chen Dienstleistungen frei wählen, die Mahlzeiten tritt in das Haus A. im Restaurant oder in der Wohnung einnehmen können und das Caring dann beanspruchen, wenn Stationäre Pflege Sie es benötigt. Eine Vielzahl von Kombinationsmög- lichkeiten, die eigentlich keine Wünsche offen las- Bei der stationären Pflege wird bei jedem Eintritt sen um selbstbestimmt Leben und Wohnen zu kön- der Pflegebedarf mit einer zwei wöchigen Beobach- nen. tungsphase mit RAI ermittelt. Die ermittelte Pflege- Insbesondere die Wahlfreiheit der ambulanten und stufe wird vom Hausarzt überprüft und bestätigt. stationären Pflege und das Wechseln innerhalb die- Anschliessend wird die medizinische Pflege über die ser Form stellte auch den Kanton St. Gallen vor ein Pflegestufe (Stufe 1 bis 12) über die Pflegefinanzie- grosses Fragezeichen. Für den Kanton war es ein No- rung abgerechnet. vum, dass das gleiche Pflegepersonal sowohl ambu- lant und stationär eingesetzt werden konnte. Es Pflege dauerte 5 Jahre bis der Kanton das Casa Solaris in Gossau aus dem Projektstatus entlassen hatte und Die ambulante und stationäre Pflege wird vom glei- das Prinzip der Durchlässigkeit in der Pflege ver- chen Pflegepersonal geleistet. Für unsere Bewohne- stand. rinnen und Bewohner ergeben sich dadurch keine Wir hatten uns jedoch zu früh gefreut. Als wir un- erkennbaren Veränderungen. sere Spitexbewilligung verlängern mussten, stiessen wir wieder auf fragende Gesichter bei den Bewilli- gungsbehörde. Wie kann es sein, dass das gleiche Personal sowohl Spitexleistungen erbringt und gleichzeitig in der stationären Pflege tätig ist. Der Spiessrutenlauf mit den Behörden fing von vorne an. Das Bewilligungsverfahren dauerte über ein Jahr mit einem intensiven Schriftverkehr hin und her. Ein reines Ping-Pong-Spiel. In St. Gallen haben wir es im Oktober 2020 endlich geschafft, dass wir die ent- sprechende Verlängerung erhalten haben. Seite 6
COVID- 19 Facts and Figures Krankheitssymptome Das neue Coronavirus kann sehr unterschiedliche Krankheitssymptome zeigen. Die häufigsten Symptome sind: Symptome einer akuten Atemwegserkran- kung (Halsschmerzen, Husten (meist tro- cken), Kurzatmigkeit, Brustschmerzen) Milder Verlauf Fieber Plötzlicher Verlust des Geruchs- und/oder Eine grosse Mehrheit mit einer Ansteckung zeigt ei- Geschmackssinns nen milden Krankheitsverlauf. Das heisst, sie haben Symptome, die mild bleiben und nur wenige Tage Zudem sind folgende Symptome möglich: anhalten. Kopfschmerzen Allgemeine Schwäche, Unwohlsein Muskelschmerzen Schwerer Verlauf Schnupfen Magen-Darm-Symptome (Übelkeit, Erbre- Bei einem schweren Verlauf sind die Symptome zu- chen, Durchfall, Bauchschmerzen) nächst mild. In einem Zeitraum von fünf bis zehn Ta- Hautausschläge gen verschlimmern sie sich. Die Erkrankten haben Die Krankheitssymptome sind unterschiedlich stark, zum Beispiel anhaltendes Fieber und Krankheitsge- sie können auch leicht sein. Ebenfalls möglich sind fühl und/oder bekommen Atemnot. Es kann sich Komplikationen wie eine Lungenentzündung. eine Lungenentzündung entwickeln. In diesem Fall benötigt die erkrankte Person eine Behandlung im Spital, in vielen Fällen auch Sauerstoff. Krankheitsverlauf Bei einem schweren Verlauf dauert die Erkrankung Erkrankungen mit dem neuen Coronavirus können in der Regel zwei bis vier Wochen. Mit guter medizi- unterschiedlich verlaufen. Manche Menschen ha- nischer Behandlung werden die Erkrankten in den ben keine Symptome oder merken kaum, dass sie allermeisten Fällen wieder gesund. Es gibt jedoch krank sind. Andere benötigen eine intensive Be- Symptome, wie zum Beispiel Müdigkeit, Kurzatmig- handlung im Spital. keit und allgemeine Schwäche, die nach der Gene- sung für längere Zeit bestehen können. Wissen- schaftler gehen heute davon aus, dass man nach der Genesung für eine gewisse Zeit, jedoch unklar wie Keine Symptome lange genau, gegen eine erneute Ansteckung im- mun ist. Es gibt Personen mit einer Ansteckung, die gar keine Symptome haben. Sie wissen dann nicht, dass sie Ein schwerer Verlauf kann in jedem Alter auftreten: angesteckt sind und können deshalb das neue Bei Kindern und Jugendlichen ist er sehr selten. Be- Coronavirus unbemerkt an andere Personen weiter- sonders gefährdete Personen haben hingegen ein geben. erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf. Seite 7
Kritischer Verlauf Behandlung Bei einigen Personen verschlimmern sich die Atem- Bisher gibt es keine spezifische Behandlung für Er- wegs-Symptome derart, dass sie eine intensivmedi- krankungen mit Coronaviren. Sie beschränkt sich zinische Behandlung benötigen. Dann werden sie auf die Linderung der Symptome. zur Unterstützung der Lungenfunktion maschinell beatmet. Eine Erkrankung mit dem neuen Coronavirus kann man nicht mit Antibiotika heilen. Denn Antibiotika Dank rechtzeitiger intensivmedizinischer Behand- wirken nicht gegen Viren, sondern nur gegen Bakte- lung überleben mehr als 80 Prozent der Erkrankten rien. mit kritischem Verlauf. Gemäss aktuellem Wissensstand sterben rund 5 Prozent der positiv getesteten Personen an den Fol- gen der Erkrankung. Seite 8
Grundsteinlegung Casa Solaris Kollbrunn Am 22. Oktober 2020 fand in Kollbrunn die Grund- steinlegung für unseren vierten Standort statt. Auch dieser offizielle Akt beim Bau war von der besonde- ren Situation betroffen und wir mussten wegen den neuen Bestimmungen die Teilnehmerzahl stark re- duzieren. Nur so konnten wir den geforderten Min- destabstand unter den Teilnehmenden einhalten. Bei der Grundsteinlegung waren folgende Personen anwesend: Clovis Défago Livin AG Jonathan Défago Livin AG Severin Andermatt Livin AG Oliver Hofmann Casa Solaris AG Regula Ehrismann Gemeindepräsidentin Herr Obrist Gemeinderat Frau Lindauer Credit Suisse Herr Müller Credit Suisse David Looser Baukla AG Dario Ziltener Baukla AG Seite 9
Zeitkapsel – Zeitzeuge im Casa Solaris Kollbrunn Das Vergraben einer Zeitkapsel hat für den Bauher- ren einen symbolischen Charakter und gehört zu den Bräuchen und Traditionen beim Bau dazu. Eine Zeitkapsel soll zeittypische Dinge für die nachfolgen- den Generationen wie Enkel oder Urenkel aufbe- wahren und dokumentieren. Im Fall vom Casa Solaris in Kollbrunn wurde die Zeit- kapsel mit folgenden Gegenständen befüllt. Inhalt der Zeitkapsel: - Baupläne - Kinderzeichnung des neuen Casa Solaris - Aktuelle Zeitung von 22. Oktober 2020 - Jahresbericht der Credit Suisse Living Plus - Pachtvertrag - GU Vertrag Zu guter Letzt fand auch eine Schutzmaske mit per- sönlicher Widmung von Clovis Défago darin Platz. Oliver Hofmann meinte bei seiner Ansprache, dass man eher einen 20 Fuss oder 40 Fuss Container hätte nehmen müssen, damit die aktuellen Weltge- schehnisse in die Kapsel Platz hätten! Zuletzt durfte jeder der Anwesenden mit einer Schaufel Beton die Zeitkapsel zudecken. Seite 10
Impressionen zum Bau in Kollbrunn In Kollbrunn entsteht unser viertes Casa Solaris. Mit- ten in Dorfzentrum, an zentraler Lage, gegenüber des Bahnhofs entsteht unser neues Casa Solaris Koll- brunn. Eröffnung Etappenweise ab Frühling 2022 Pflegeplätze auf der Pflegeheimliste 33 2.5- und 3.5-Zimmer-Alterswohnung 21 Restaurant 2 Kinderspielplatz . 1 Parkplätze 61 Seite 11
Casa Solaris, Lehrbetriebe Was macht Dir weniger Spass? Neben der Philosophie Casa Solaris ist es für uns ein Den ganzen Tag die Maske zu tragen macht mir we- zentrales Thema, dass der Aus- und Weiterbildung niger Spass. Ansonsten kann ich nichts Negatives grösste Bedeutung beigemessen wird. Daher legen dazu sagen. wir einen grossen Wert auf die Grundausbildung junger Menschen und die kontinuierliche Weiterbil- dung unserer Mitarbeiter. Tamara Mitrovic Praktikum in der Pflege Arianna Maffeo Fachfrau Hauswirtschaft Wieso hast du dich für diesen Beruf entschie- Wieso hast Du dich den? für diesen Beruf ent- Mir war schon immer schieden? klar, dass ich einen sozi- Mit diesem Beruf, alen Beruf tätigen lernt man verschie- möchte. Als ich dann als dene Abteilungen ken- Fachfrau Gesundheit nen, wie z.B. Küche, schnuppern war wusste Service, Wäscherei ich, dass ich eine Ausbil- und natürlich das dung zu diesem Beruf hauptgebiet Reini- machen möchte. gung. Wie waren die ersten Monate im Casa Solaris? Wie waren die ersten Monate im BZGS Custerhof Anfangs war es schwer für mich gewisse Bewohner Rheineck zu verstehen oder zu erkennen was sie möchten, Die Schule ist anders als man sich gewohnt ist. doch inzwischen bessere ich mich damit. Man hat praktisch jede Woche eine oder mehrere Prüfungen. Auch der lange Weg zur Schule nach Was gefällt dir an der Ausbildung? Rheineck. Mir gefällt vieles sehr gut an der Ausbildung wie Was waren die grössten Herausforderungen? zum Beispiel, dass wir ein super Team haben. Zu- Sich der Name der Bewohner merken, damit man dem wurde mir anfangs alles gut gezeigt und ich freundlich mit ihren Namen begrüssen kann. wurde gut in den Beruf eingeführt. Auch zu wissen was sie trinken oder was sie gerne Was macht dir weniger Spass? möchten. Mir macht fast alles spass weswegen dies eine Sich die Reinigungsmittel zu merken wo sie vor al- schwere Frage für mich ist. Was mir eher weniger lem eingesetzt werden. gefällt ist in Stresssituationen zu arbeiten. Allerdings Was gefällt Dir an der Ausbildung weiss ich, dass dies dazu gehört und habe mich Ich konnte vom ersten Tag an mithelfen und musste schon daran gewöhnt. nicht herumstehen und zuschauen. Bei der Arbeit merkt man gar nicht wie die Zeit ver- geht. Natürlich habe ich auch Freude und Spass mit den Bewohnern. Seite 12
Benjamin Cole Sierras viel üben werde ich nach meinem Abschluss allerlei Praktikum als Koch Gerichte, Drinks, Desserts und vieles mehr zuberei- ten können. Kochen zu lernen begeistert mich! Wieso hast du dich Was macht dir weniger Spass? für diesen Beruf ent- schieden? Weniger Spass machen die einzelnen einfachen Ar- Ich finde Koch einen beiten, die ich zurzeit erledigen muss. Aber es ist ja sehr wichtigen Beruf, selbstverständlich, dass ich zuerst vieles lernen der mich auch im Pri- muss, bevor ich ganze Menüs zubereite. Dafür habe vatleben bereichert. ich genug Geduld, und arbeite trotzdem motiviert Es ist eine schöne Tä- mit. tigkeit etwas zu ko- chen und zu servie- Praktikumsplätze Pflegehelfer/in SRK ren. Dank meinem Beitrag in der Küche kann je- mand anschliessend ein feines Essen geniessen. Neben der beruflichen Ausbildung bietet wir an al- Wichtig ist mir eine Lehre mit Zukunft. Köche wer- len Standorten auch die Möglichkeit das Praktikum den immer benötigt, denn Roboter werden sie nie für die Ausbildung zum Pflegehelfer/ in SRK zu ab- ersetzen können. Über Lebensmittel und die Gast- solvieren. Bisher konnten wir jedem Bewerber die ronomie zu lernen motiviert mich speziell für diesen Möglichkeit bei uns bieten. Beruf. Anfragen für einen Praktikumsplatz in der Pflege Wie waren die ersten Monate im Casa Solaris? können Sie direkt an unsere Leitungen Pflege und Meine ersten paar Wochen im Casa Solaris Gossau Betreuung der einzelnen Standorte richten. waren zuerst für mich eine Umstellung. Schnell habe ich mich an den Alltag gewöhnt. Ich wurde im Gossau Mario Waltert 071 388 05 10 Küchenteam sehr familiär aufgenommen. Ich Niederuzwil Fabienne Gasser 071 524 20 10 merkte, dass ich im genau richtigen Betrieb das Stein Peter Will 071 367 11 30 Praktikum angefangen habe. Mit meinen Vorgesetz- ten und Mitarbeitern verstehe ich mich sehr gut. Mich motiviert es zur Arbeit zu kommen, weil ich weiss, dass die Zusammenarbeit in der Küche Spass macht. Was waren die grössten Herausforderungen? Was mir noch nicht so leicht fällt, ist das korrekte Schöpfen und Anrichten der Teller mit der passen- den Garnitur. Auch auf der Kochfläche bin ich noch am Lernen, wo sich alles befindet. Wie man das Messer richtig betätigt und Zutaten schön und gleichmässig schneidet, fällt mir noch nicht so ein- fach. Was gefällt dir an der Ausbildung? Dankbar bin ich sehr für die Möglichkeit meine Aus- bildung zu starten. Ich kann vieles von den professi- onellen Köchen im Betrieb lernen. Ich habe erfah- ren, wie vielfältig die Lehre als Koch sein wird. Mit Seite 13
Unser Haus wird herbstlich dekoriert Frau Fisch war zuerst im Alters- und Pflegeheim Büel und konnte im August zu uns ins Casa Solaris nach Gossau wechseln. In der Einzelaktivierung mit unserer Fachfrau für All- tagsgestaltung, Frau Regula Breitenmoser-Jung, entlockten wir ihr ihre Affinität für das Dekorieren von Räumen. In allen Aktivierungen ist es ein wichtiges Ziel, dass selber etwas erschaffen wird und in der kreativen Arbeit ebenfalls einen Sinn gesehen wird. Herbsteinzug in Gossau Der September zeigte sich noch von seiner sonnigs- ten und wärmsten Seite. Es war einer der sonnigs- ten und wärmsten September seit Aufzeichnung. Mit dem Oktober hat der Herbst Einzug gehalten und die Temperaturen sind innerhalb einer Woche sehr stark gesunken. Mit den sinkenden Temperatu- ren nimmt auch die Kraft der Sonne ab und die Bäume bereiten sich auf den Winter vor. Seite 14
Sternenatelier Die besinnliche Adventszeit steht vor der Türe und im Sternenatelier der Aktivierung wird bereits wie- der fleissig gearbeitet. In diesem Jahr drehte sich alles rund um Sterne und das in allen Variationen. Wie im letzten Jahr haben unsere Bewohnerinnen und Bewohner aktiv bei der Gestaltung unserer Weihnachtsgestecke mitgeholfen. Diese können wie immer bei uns für einen bescheidenen Unkos- tenbeitrag gekauft werden. Danke an Regula Breitenmoser-Jung für die immer kreativen Ideen! Seite 15
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Adventsfenster in Gossau Fenster 3 In diesem Jahr ist alles anders. Da wir keine oder nur Eingang Tiefgarage begrenzt externe Besucher bei uns im Casa Solaris Gossau empfangen können, haben wir entschieden, dass wir gemeinsam mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern grosse Adventsfenster kreieren, die von aussen bestaunt werden können. Das Thema Sternen findet sich in jedem einzelnen Adventsfenster. Alle Fenster können bis zum 10. Januar 2021 bei uns im Casa Solaris besichtigt werden. Fenster 1 Empfang - Eingang Casa Solaris Fenster 4 Stationszimmer - Erste Etage Fenster 2 Bewohnerstübli – Erste Etage Seite 17
Fenster 5 Fenster 6 Raucherlounge – Erste Etage Stüble – Erste Etage Fenster 7 Gartenrestaurant Seite 18
Aktivierung für Seh- und Hörbehinderte Der Mensch hat insgesamt 5 Sinne Sehen Hören Riechen Schmecken Tasten In der Aktivierung ist es das Ziel, dass alle Sinne gleichermassen geweckt und stimuliert werden. Sind einzelne Sinne nicht mehr vorhanden, so müs- sen die Aktivierungsangebote entsprechend ange- passt werden. Aktuell haben wir im Casa Solaris zwei Bewohnerin- nen mit einer Sehbehinderung. Hier werden in der Aktivierung gezielt die vorhandenen Sinne gefördert und genutzt. Im Sternenatelier können unter anderem Sterne er- tastet und gefühlt werden. Beim „Samiklaussäcklein“ können die einzelnen Sa- chen wie Nüsse, Mandarinen, Schokoladen ertastet, gerochen oder geschmeckt werden. Auch das Ra- scheln der Cellophanverpackung regen den Gehör- sinn an. Seite 19
Bewohnerinformation zu Corona Regelmässig werden unsere Bewohnerinnen und Bewohner über die aktuelle Situation rund um Corona informiert. Als Gefäss wird die Aktivierungsveranstaltung „Gsund und Fit in den Tag„ verwendet. Neben den Informationen aus der Geschäftsleitung welche Massnahmen und Richtlinien für alle Betriebe der Casa Solaris gelten, haben die Bewohnenden auch die Möglichkeit fragen zu stellen. In der letzten Veranstaltung im Dezember wurde mit allen Anwesenden besprochen, was für Sie getan werden kann, wenn Sie an COVID-19 erkranken. Resultat aus der gemeinsamen Besprechung war, dass fast alle eine zusätzliche COVID-19 Ergänzung zur bestehenden Patientenverfügung abfassten. Darin können unsere Bewohnerinnen und Bewohner zum Beispiel festhalten, ob Sie bei einem kritischen Verlauf hospitalisiert werden möchten oder nicht. Mit den Ergänzungen behält die bestehende Patientenverfügung immer noch seine Gültigkeit. Am Dienstag den 8. Dezember 2020 hat Margaret Keenan als erste Frau in Grossbritannien die erste Corona-Impfung erhalten. Seite 20
Samiklaus im Casa Solaris Gossau Auch dieses Jahr hat der Samiklaus den Weg zu un- seren Bewohnerinnen und Bewohner gefunden. Mit einem grossen Abstand sind der Samiklaus und der Schmutzli mit einem Leiterwagen voller Überra- schungen gekommen und haben eine kleine Weih- nachtsgeschichte erzählt. Seite 21
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Samichlaus Tag im Casa Solaris Niederuzwil Dieses Jahr hatte der Besuch vom Samichlaus und dem Schmutzli am 6. Dezember nochmals eine ganz andere und intensivere Bedeutung. Wir stecken mitten in einer sehr emotionalen, sehr aufwühlenden und auch traurigen Zeit, aufgrund der COVID 19 Situation. Unsere lieben Bewohner sind so stark, tapfer und finden sich trotz dieser aus- sergewöhnlichen Situation in der Zimmer Isolation so gut es geht zurecht und arrangieren sich mit der Situation so gut sie nur können. Daher wollten wir ihnen unbedingt eine kleine Freude machen und auf den traditionellen Samichlaus Besuch im Casa Sola- ris Niederuzwil nicht verzichten. Unter den vorgegebenen Hygienevorschriften er- hielten daher unsere lieben Bewohner am 6.12.20 Besuch vom Samichlaus und Schmutzli. Die Freude in den Gesichtern unserer lieben Bewohner war of- fensichtlich und berührte unser aller Herzen, einige Freudetränen kullerten und wir sind so dankbar, dass der Samichlaus und der Schmutzli ihnen Freude und ein Strahlen ins Gesicht zaubern konnte. Seite 23
Die lieben Bewohner, welche nicht mehr unter uns sind, hätten sich bestimmt auch riesig darüber ge- freut und wir (die Bewohner wie auch das ganze Casa Solaris Niederuzwil Team) waren in Gedanken ganz besonders auch bei den Verstorbenen, ihren Angehörigen und den Liebsten. Wir vermissen sie sehr, sind traurig über die Ver- luste und werden sie in liebevoller Erinnerung be- halten, ganz besonders auch jetzt in der Vorweih- nachtszeit und im Hinblick auf das Fest der Liebe. Mögen sie in Frieden ruhen. Seite 24
Samiklaus im Casa Solaris Stein Leider fällt in diesem Jahr das traditionelle Silvers- terchlausen im Kanton Appenzell Ausserhoden aus den bekannten Gründen aus. Dafür hat auch im Alters- und Pflegeheim Büel der Samiklaus den Weg dorthin gefunden. Eine grosse Überraschung für alle Anwesenden. Waren die letz- ten Tage und Wochen doch ein klein wenig langwei- lig. Das traditionelle Silvesterchlausen ist im gan- zen Kanton Appenzell Ausserhoden abgesagt Seite 25
Was ist eigentlich der feldenkrais-punkt? Im Parterre des grünen Hauses der Casa Solaris Überbauung in Gossau gibt es den feldenkrais- punkt, eine Praxis für komplementäre Methoden und Physiotherapie. Iris Loy arbeitet dort als The- rapeutin und es gibt weitere Angebote wie Yoga- stunden, Pilates und Meditation. Ein Blick zurück 1992 war in der Physiotherapiepraxis Mathis/Fors- ter im Gerbhof Notstand, da ein junger holländi- scher Physiotherapeut vom Heimweh befallen war. Iris Loy, damals noch im Kanton Aargau wohnend In der Physiotherapie ist wegen des Tarifvertrages und tätig, sprang ein und verliebte sich in die Ost- die Leistung der Therapeutin mit einem engen Kos- schweiz. Anfangs arbeitete sie dort noch angestellt, tenrahmen verknüpft, was bewirkt, dass die Be- eröffnete 1996 ihre eigene Praxis im Obergeschoss handlungszeiten normalerweise eher kurzgehalten von Dr. Martin Baumanns Praxis und wirkte zuneh- sind. Iris Loy genügte es nie nur einzelne Körperteile mend komplementärtherapeutisch als Feldenkrais von betroffenen Menschen zu behandeln. Der Hin- Lehrerin und Physiotherapeutin. tergrund für ein überlastetes Gelenk, verkrampfte Da damals in einer rein schulmedizinisch ausgerich- Muskeln, schmerzende Regionen muss weitgreifen- teten Praxisgemeinschaft der Stand anders gearte- der erfasst werden. Dies braucht aber auch mehr ter Therapien schwierig war, zog Iris Loy aus und Zeit pro Behandlung und hat seinen Preis. Da bietet gründete an der Hirschenstrasse Das Orange Haus die komplementärtherapeutische Ausrichtung im direkt neben der NAFAG. Die Vision dieser Thera- Zusatzversicherungsvertrag mehr Möglichkeiten. peutengemeinschaft war, unter einem Dach ver- Eigene Unfälle führten Iris Loy zur Feldenkrais Me- schiedene Therapien anzubieten zum Wohle der thode, die sie anfangs der neunziger Jahre lernte Kunden. Die Idee der Gemeinschaftspraxis war noch und seither mit viel Engagement und Überzeugung etwas verfrüht, dennoch arbeiteten 13 Jahre lang einsetzt. Physiotherapeutinnen, Gesprächs- und Malthera- peuten, Masseurinnen, eine Psychiaterin mit Psy- chologinnen, Kinesiologinnen und eben die Feldenk- rais Lehrerin Iris Loy dort. Der Wechsel Als dann das Casa Solaris 2015 die Tore öffnete, war die Zeit für Iris Loy reif zum Verkleinern und mit ei- ner Einzelfirma im grünen Haus dort einzuziehen. Die Yogalehrerin Jolanda Hofstetter, die Pilates und Slings Myofasziales Training unterrichtende Conny Willibald und die Meditationen anleitende Rosma- rie Roth kamen mit und bieten ihre Stunden im Be- wegungsraum des feldenkrais-punktes an. Seite 26
Moshé Feldenkrais und seine Methode Die von Dr. Moshé Feldenkrais (1904 – 1984; Physi- den. Erfahrungs- ker, Ingenieur und Judoka) entwickelte Methode ist gemäss und weil ein pädagogisches Konzept, welches über Bewusst- ja alle Wahrneh- machen von Bewegungen zu neuen Erfahrungen im mungen, Impulse eigenen Körper verhilft. Sie fördert die Selbstschu- und Ausführun- lung und wird in all jenen Bereichen angewendet, in gen im gleichen denen menschliche Entwicklung im Mittelpunkt Gehirn zusam- steht. men kommen, verändert sich „Bewusstheit durch Bewegung“ ist die verbale Form dann auch die der Methode und wird in Gruppen vermittelt. Dabei emotionale und wird jede Person mittels anstrengungslosen und mentale Befind- leicht auszuführenden Bewegungen zur Entdeckung lichkeit. der individuellen Bewegungsmöglichkeiten geführt. Die Aufmerksamkeit wird auf harmonische und dif- ferenzierte Bewegungsabläufe gelenkt. Spielerische Diese Unterrichts – und Therapieformen kennen Vorgehensweise ersetzt Leistungsanspruch und keine Altersgrenzen, holen jeden dort ab, wo er o- Routine. Die Teilnehmenden lernen ohne Zwang der sie sich befindet, egal ob Hochleistungssportler, und ohne Nachahmung die eigenen Bewegungs- Künstler oder Mensch mit körperlichen oder ande- muster kennen und verändern. ren Beeinträchtigungen. Da Iris Loy sich aus der Phy- siotherapie zur komplementären Feldenkrais Thera- peutin entwickelt hat, kommen vor allem Schmerz- patienten, Personen nach Unfällen oder Operatio- nen oder anderen Bewegungseinschränkungen o- der mit neurologischen Störungen sowie Menschen, die sich persönlich weiter entwickeln wollen zu ihr. Da Lernen nie aufhört solange wir leben, ist eben auch das Alter keine Einschränkung! Feldenkrais ist eine Leistung der Zusatzversiche- rung: je nach Krankenkasse und Versicherungsmo- In der Einzelarbeit „Funktionale Integration“ wird dell erhalten sie eine Rückvergütung. Physiothera- die gleiche Idee des Erweiterns der eigenen Mög- pie wird in der Grundversicherung abgerechnet und lichkeiten und Herauskommen aus schädigenden es braucht eine Verordnung vom Arzt. Iris Loy macht Verhaltens- und Bewegungsmustern durch Berüh- physiotherapeutisch nur noch Lymphdrainage. ren und Bewegen von der Therapeutin ermöglicht. Das Ziel ist schlussendlich, mehr vom eigenen Kör- per und seinen Möglichkeiten zu integrieren, um (Bewegungs-)Funktionen zu verbessern. Auch hier gilt es, keine Grenzen gewaltsam zu überschreiten, sondern mit kleinen Impulsen zur Leichtigkeit und Freiheit beim Bewegen und zu körperlichem, geisti- gem und seelischem Wohlbefinden zurück zu fin Seite 27
Wie weiter? Das neue Casa Solaris Stein nimmt Formen an Was sagen unsere Bewohnerinnen und Bewohner 2021 erreicht Iris Loy das Unsere Bewohner/innen im Altersheim Büel konn- Pensionsalter. Gerne wird ten in den vergangenen Monaten den Baufortschritt sie weiterarbeiten und ihr des Neubaus im Gang auf dem Bildschirm mitverfol- breites Wissen und Thera- gen. Casa Solaris Stein nimmt immer mehr Gestalt pieren einsetzen. Letzte- an und den Bewohner/innen wird bewusst, dass in res aber konzentrierter im einem Jahr der Umzug ins neue Heim bevorsteht. Dienste der Klienten, die In der Aktivierung haben wir unsere Bewohner/in- zu ihr kommen möchten. nen zu ihren Wünschen, Bedürfnisse und Empfin- Deshalb möchte sie etwas kürzer treten, vielleicht dungen, betreffend dem Neubau befragt: ein bis zwei Tage pro Woche weniger arbeiten. Auch den operativen Hauptteil der Praxisorganisation, Sie freuen sich auf die neuen grösseren Räume. Vermietung und Leitung abgeben… Mehr Platz im Essraum und für die Aktivierung so- Das heisst auch es gibt Platz und Raum für Neues, wie den neuen modernen Zimmer. Gespannt sind für jüngere KollegInnen, für andere Angebote! sie auf neues Personal und sind froh auch weiterhin Fühlen Sie Sich angesprochen, eine neue Herausfor- vertraute und bekannte Gesichter zu sehen. Das derung als Praxis-Inhaberin anzutreten. neue Heim wird auch im Grünen stehen, sie werden jedoch den Panoramablick auf den Alpstein vermis- Oder wollen Sie Ihre Fähigkeiten und Ihr An- sen. Sie sind der Heimleitung dankbar für diese gebot in Gossau in einer bestandenen Praxis grosse Chance und freuen sich auf das Neue. Sie wis- mit Bekanntheitsgrad einbringen? sen, falls sie Fragen und Anregungen habe, dass die Oder wollen Sie erstmal die Räume, die Kon- Leitung immer ein offenes Ohr für sie hat. zepte, die offene Zusammenarbeit mit dem Am Schluss sagten die Bewohner/innen "wir neh- Casa Solaris kennen lernen? men es so wie es kommt". Dann melden Sie Sich bei Iris Loy Weitere Informationen E-Mail loy@feldenkrais-punkt.ch Telefon 071 385 45 81 Unterlagen zu unserem neuen Casa Solaris in Stein oder beim Geschäftsführer des Casa Solaris Gossau, können Sie direkt unter der Telefonnummer 071 388 05 05 oder per E-Mail gossau@casa-solaris.ch Oliver Hofmann bestellen. E-Mail oliver.hofmann@casa-solaris.ch Telefon 071 388 05 02 Seite 28
Casa Solaris Stein - Handwerkerzmittag Das neue Casa Solaris in Stein ist am Entstehen. Auf Anfang Oktober wurde das oberste Stockwerk beto- niert und die Stützen für die Dachkonstruktion in- stalliert. Ziel ist es, dass auf Ende Jahr das Gebäude dicht ist und mit dem Innenausbau begonnen wer- den kann. Als kleines Dankeschön für die tolle Arbeit hat sich das Casa Solaris Gossau spontan dazu entschieden den Handwerkern Vor-Ort das Mittagessen zu spen- dieren. Sutki Bektashi, Beni Défago, Manda Liechti und Oli- ver Hofmann standen am Grill und stärkten die Ar- beiter mit Bratwurst, Schüblig und einem feinen Bürli aus der Bäckerei Manser in Teufen. Mit 35 Würsten konnten der Hunger bekämpft werden. Zum Dessert gab es einen feinen Zitronenkuchen und einen heissen Kaffee aus den Casa Solaris „Mugs“ welche die Arbeiter als Erinnerung behalten durften. Seite 29
Drei Engel für das Casa Solaris Niederuzwil (Der BB Höck im Casa Solaris Niederuzwil) Der BB Höck im Casa Solaris Niederuzwil Was ist ein BB Höck? Der Berufsbildner Höck wird alle paar Monate (mind. 4 x im Jahr) stattfinden. Bei diesem „Höck“ wird ausgetauscht wo die Lernenden FaGe EFZ und die Berufsbildner stehen und was im Allgemeinen bevorsteht. Es werden offene Fragen beantwortet und bevorstehende Lernbegleitungstage oder die Lernwerkstatt geplant. Die Berufsbilderinnen im Casa Solaris Niederuzwil alias die 3 Engel für das Casa Solaris Niederuzwil Wer sind wir? Syrah Dux: 21 Jahre, FaGe, BB seit August 2020 Merkmal: Geduldige Person, die ihren Schützlingen die Ruhe weitergibt. Danijela Brkljaca: 35 Jahre, FaGe, BB seit August 2018 Merkmal: Strenge Mama, die ihre Schützlinge liebe- voll zum Ziel begleitet. Shannon Grob: 24 Jahre, FaGe, BB seit August 2020 Merkmal: Motivierte Person, die ihre Schützlinge mit Energie ladet. Seite 30
Wie fühlen wir uns in der Rolle als Berufsbildnerin- nen? Obwohl es eine Herausforderung ist, fühlen wir uns gut und geben das Beste, eine vorbildliche BB zu sein und unsere Schützlinge während ihrer Ausbil- dung Best möglichst zu begleiten. Was sind unsere Ziele? Unsere Lernenden fachlich und menschlich zu be- gleiten und in drei Jahren mit ihnen einen erfolgrei- chen Lehrabschluss feiern zu können. Wir möchten die Freude am Pflegeberuf weiterge- ben, fördern und möchten, dass sie kompetente, herzliche und motivierte FaGe’s werden. Berufsbildnerinnen in Niederuzwil Was ist unsere grösste Herausforderung? Syrah Dux Pflege Es ist eine Herausforderung (als Fachperson und Danijela Brkljaca Pflege BB), alles unter einen Hut zu bringen, in jeder Situa- Shannon Grob Pflege tion das Richtige zu machen und richtig zu handeln. Berufsbildnerinnen in Stein Unsere Berufsbildnerinnen in der Casa Solaris Denise Rusch Pflege In der Casa Solaris AG wird der Ausbildung ein sehr Andrea Roth Pflege hohes Gewicht gegeben. Damit die Ausbildungen an allen Standorten professionell erfolgt, haben wir an Welche Berufe können in der Casa Solaris erlernt allen Standorten verantwortliche Mitarbeitende für werden die Ausbildung. Fachfrau/ mann Gesundheit Berufsbildner/Innen in Gossau Fachfrau Hauswirtschaft Koch/ Köchin Nathali Scola Pflege Restaurationsfachfrau/ mann Ramona Schär Pflege Romina Kirstein Pflege Alle Ausbildungen können als dreijährige Berufs- Cornelia Meier Hauswirtschaft lehre mit dem Titel EFZ oder in zwei Jahren mit dem Ruben Teixeira Gastronomie Zertifikat EBA abgeschlossen werden. Sutki Bektashi Küche Informationen zu den einzelnen Berufen erhalten Interessierte an allen Standorten der Casa Solaris AG. Seite 31
Steckbriefe unserer Lernenden in Niederuzwil Pflegehelferin habe ich gewusst, dass dieser Beruf die richtige Entscheidung war. Noch bis heute komme ich sehr gerne arbeiten und freue mich im- Martina Boog, 31.07.2004, 9242 Oberuzwil, Ler- mer aufs Neue auf unsere Bewohner. Ich finde das nende Restaurationsfachfrau EFZ Team sehr gut und ich bin dankbar, dass ich ein Teil Ich bin eine sehr kontaktfreudige Person, bin gerne davon bin. Und ich möchte noch eine lange Zeit in Bewegung, habe Spass im Team zu arbeiten, ich ein Teil von diesem Team bleiben kann Fremdsprachen benutzen und serviere und be- Ich bin über einen Praktikumsplatz vom RAV im Feb- rate gerne. ruar 2018 ins Casa Solaris gekommen. In der Bau- Ich hatte einen sehr guten Start in die Lehre, habe phase habe ich mich 2x beworben, jedoch wurde viel neues dazugelernt, meine ersten Monate waren meine Bewerbung abgelehnt. Da habe ich die sehr informativ, ich habe mich mit meinem Team Chance ergriffen und das Praktikum angenommen. bestens verstanden, in den ersten 2 Wochen war es Ich fühlte mich vom 1. Tag im Casa Solaris Niede- etwas strenger als in den anderen, ich war immer ruzwil sehr wohl. Allerdings kamen in den ersten motiviert mehr zu leisten und mich zu beweisen. Wochen sehr viele neue Informationen auf mich zu Da Mathematik nicht zu meinen besten Fächern und das forderte mich sehr. Bis zum heutigen Tag zählt, hatte ich manchmal, aber vor allem am An- habe ich die Situation jedoch gut gemeistert und fang Mühe bei den Gästen einzukassieren. wurde nach einigen Hindernissen ein fester Teil vom Am meisten gefällt mir an meiner Lehre, dass ich et- Casa Solaris-Team. Nach 2 ½ Jahren bekam ich die was mit Menschen zu tun habe, dass ich mein Ge- Chance die verkürzte FaGe-Ausbildung zu machen. dächtnis durch das Aufnehmen der Bestellungen Ich war mega happy, denn ich habe bis dahin nur trainieren kann, dass ich mehr laufen muss als ste- Berufserfahrungen gesammelt, jedoch noch keine hen oder ungefähr gleich viel und dass ich viele ver- Ausbildung absolviert. Doch ich habe die Ausbildung schiedene Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfü- erfolgreich gestartet und ich bin dankbar über die gung habe. großartige Unterstützung von den Berufsbildnerin- Das einkassieren der Gäste ist für mich die grösste nen, der Ausbildungsverantwortlichen und dem ge- Herausforderung, ich habe jedoch trotzdem Spass samten Pflegeteam. Ich schätze den Austausch mit daran. Diese Frage wurde mir schon mal nach dem den anderen Lehrlingen sehr, denn ich konnte schnuppern gestellt, und ich hatte dort bereits dadurch schon einige Unsicherheiten abbauen und Mühe etwas zu finden, was mir keinen Spass ge- mir Tipps für die Aufgaben als Lehrling holen. Hier macht hat. Der Grund dafür ist, dass ich alles sehr und da bekomm ich auch mal einen guten Ratschlag gerne mache und es nicht wirklich eine Tätigkeit gibt von den „alten“ Lehrlingen die mir nicht gefällt. Meine allergrösste Herausforderung war und ist der Besuch der Berufsschule. Da meine Schulzeit schon Marina Neumann, 17.02.1978, 9230 Flawil, Ler- eine ganze Weile her ist, machte ich mir große Sor- nende Fachfrau Gesundheit (verkürzte Lehre) gen, ob ich das alles auch wirklich schaffe. Die Sorge wurde stärker, als es auf die ersten Prüfungen zu- Ich wollte als kleines Mädchen schon Kranken- ging. Doch zu meinem Erstaunen habe ich diese sehr schwester werden. Ich habe 12 Jahre in der Gastro- gut gemeistert nomie gearbeitet und dadurch mit vielen verschie- denen Menschen gearbeitet. Ich habe sehr schnell und das macht mich sehr stolz , denn ich habe ein gemerkt, dass ich gerne mit Menschen zusammen- Ziel vor Augen und das möchte ich auch erreichen. arbeite. Anderen Menschen zu helfen und Ihnen ein Ich freue mich sehr darauf, mein Berufsfeld zu er- Lächeln ins Gesicht zu zaubern ist für mich zu einer weitern. Da ich nun schon 9 Jahre auf der Pflege ar- Berufung geworden. Nach meinem SRK-Kurs zur beite, bringe ich eine gewisse Erfahrung mit. Doch Seite 32
ich lerne bei der Lernbegleitung immer wieder dazu. Ich habe mich für diesen Beruf entschieden, weil ich Ich finde die Unterstützung unglaublich großartig. sehr gerne mit anderen Menschen zusammenar- Ich kann mit meinen Berufsbilderinnen über alles beite, hilfsbereit und sehr kontaktfreudig bin. Aus- reden und sie bereiten mich super auf die LAP vor. serdem ist dieser Beruf sehr abwechslungsreich, Ich versuche auch das Gelernte von den Lernbeglei- was ich sehr mag. Ich helfe anderen Menschen sehr tungen im normalen Pflegealltag umzusetzen. Denn gerne und finde es schön ihnen etwas Gutes zu tun. je mehr ich damit arbeite, desto mehr Routine be- Ich arbeite sehr gerne im Team und bin gerne in Be- komme ich. wegung. Dazu kann ich nicht sehr viel schreiben, da ich bis Ich habe sehr gut in die Lehre als FAGE gestartet und zum heutigen Tag sehr glücklich bin, dass ich die wusste schon von Anfang an, dass es der richtige Be- Chance auf eine Ausbildung bekommen habe und ruf sein wird. Zu Beginn war es ein wenig streng, diese auch noch in einem supertollen Team absol- aber das war nur bis ich mich eingewöhnt habe. Ich vieren kann. Ich weiß nicht, wohin mich mein Weg habe sehr viel Spannendes dazugelernt und es noch führt. Aber ich fühle mich zurzeit sehr wohl kommt immer wieder Neues dazu. Ich habe mich und gut aufgehoben im Casa Solaris Niederuzwil. auch sofort im Team wohl gefühlt und man merkte die Zusammenarbeit schon zu Beginn. Mir wurde auch immer geholfen und gute Tipps gezeigt, die ich Sara Monticelli, 08.01.2005, 9245 Sonnental, Ler- auf den Weg durch die Lehre mitnehmen kann. nende Fachfrau Gesundheit Für mich war es sehr schwierig alles Zeitgemäss ein- Ich bin eine sehr offene, soziale, hilfsbereite und zuplanen und ich bekam dann oft Stress. Auch sich kontaktfreudige Person. Gleichzeitig bin ich gerne auf so vieles zu konzentrieren war nicht einfach, unter Menschen und hab immer wieder Freude da- doch mit der Zeit habe ich mich dran gewöhnt und ran mit ihnen zu arbeiten. Zielstrebigkeit und Ge- es wurde immer besser. nauigkeit gehören ebenfalls zu meinen Stärken. Ich An meiner Lehre gefällt mir sehr, dass ich mit ande- wollte unbedingt einen Beruf erlernen, in dem ich ren zusammenarbeite und anderen helfen kann. Ich Menschen helfen kann und meine Stärken zum Vor- fühle mich dann immer sofort besser. Ausserdem schein kommen. stehen mir sehr viele Weiterbildungsmöglichkeiten Ich habe ab dem ersten Tag gemerkt, dass ich den richtigen Beruf für mich gewählt habe und es gefällt mir im Casa Solaris immer mehr und mehr. Bis jetzt traf mich keine besonders grosse Heraus- forderung, da ich auch ein super Team hinter mir habe, das mir immer Hilfe anbietet, falls ich welche benötige. An meiner frisch angefangenen Lehre gefällt mir bis jetzt so ziemlich alles. Das Arbeiten, die Schule, das Team und das gesamte Casa Solaris. Bis jetzt gibt es nichts an diesem Beruf was meine Moti- vation reduzieren könnte. An diesem Punkt ein grosses Dankeschön ans Casa Solaris, dass ich die Lehre als Fach- frau Gesundheit bei euch starten durfte. Roberta Cimenti, 04.11.2004, 9247 Henau, Ler- nende Fachfrau Gesundheit Seite 33
zur Verfügung, was sehr interessant ist. Bei dieser Frage finde ich nie die richtige Antwort, da mir ein- fach alles sehr an diesem Beruf gefällt. Das Einzige was mir persönlich schwer fällt ist sich von Men- schen zu verabschieden, die sich auf den letzten Weg machen. Seite 34
Das „A-Team“ startet die Ausbildung: Vor der Mittagspause erhielten wir einen kurzen Einblick ins Hygienekonzept vom Casa Solaris. Sara MarinA (FaGe), RobertA (FaGe), SarA (FaGe) & zeigte uns das richtige Händewaschen und Roberta MartinA (Restaurationsfachfrau) übernahm das Vorführen einer Händedesinfektion. Am Morgen, 05.08.20, wurden wir sehr herzlich am Mit einem kleinen Kompetenzauftrag erfuhren wir Haupteingang in Empfang genommen. kurz, wie man mit dem Lehrmittel arbeitet. Zum Abschluss wurden wir noch ins Login am PC ein- Beim Rundgang wurden wir schon einigen Mitarbei- tern vorgestellt. Martina hat ihre Ausbildung zur geführt. Restaurationsfachfrau im Casa Solaris begonnen. Zwei spannende Tage neigen sich dem Ende zu und Die anfängliche Nervosität legte sich im Laufe des wir starten nun voller Elan Tages, jedoch war der Informationsfluss ziemlich hoch für uns. Ihr „A – Team“ Die Ausbildungsverantwortliche und unsere Berufs- bildnerinnen vermittelten uns ein Gefühl der Sicher- heit, sodass wir uns sehr schnell wohl fühlten. Roberta und Sara besuchten auch noch die BMA – Schulung beim Technischen Dienst. Diese fanden die beiden Lehrlinge sehr spannend. Am 2. Tag, 06.08.20, im Casa Solaris trafen wir uns alle in kompletter Arbeitskleidung. Wir starteten mit einem Rückblick auf unseren 1. Tag. Nach einer kurzen Einleitung zum Verlauf des 2. Ta- ges, gab es ein Fotoshooting fürs Review. Dort hat- ten wir unseren ersten Bewohnerkontakt. Der Krea- tivität wurde freien Lauf gelassen. Es hat allen sehr Spass gemacht und es wurde viel gelacht. Am Nachmittag wurden noch nachträglich Fotos mit Martina, Lernende im Service, nachgeholt. Seite 35
Einige Impressionen Seite 36
1. Augustfeier, Bericht von Frau Maria Meien- Als Igangswort hätts vom Hans Tschol ä schöni Red berger, Bewohnerin über Dankbarkeit und Schönheit vo üserem natur- verbundene Land zghöre geh. Es isch e spezielli Vaterlandsfier gsi, mit all üsne nette Bewohner, will sie imene chlinere Rahme (wegem Virus) und ohni Aghörigie statt gfundä hätt. Seite 37
Jo, mir sind alli iverstande und dankbar, will mir i de ganze Schwyz so schöni, gueti und gepflegti Alters- Feine Härdöfpelsalat mit Brotwürscht, guet brötlete und Pflegheim hend. Cervelats und amene 1. August Brötli hätt üs dä Marc Borer mit sim guet vorbereitete Team serviert. Zum fröhliche Teil hätt dä ganzi „Casa Solaris Chor“ schöni Volkslieder gsunge under dä Leitig vo dä junge und ufgstellte Frau Huber. Au die schöni Tischdeko mit chlyne Strohballe händ „Schuss“ hätt dä feini, cremigi Dessert brocht, wo so imponiert. passend für die warmi Summerzyt gsi isch. Im Volksmund singed mir: „Schwyzerländli isch no chli, aber schöner chönnts nit sy! Gang i d’Welt so wyt du witt, schöni’ri Ländli git’s gar nit!“ Schöni August Grüess Maria Meienberger Seite 38
Gedächtnistraining in der Aktivierung, Bericht von Frau Maria Meienberger (Bewohnerin) So vieli Gueti Theme i dä Aktivierig für die ganzi Wu- che und eis däfo isch, s‘ Gedächtnis fit halte am Donnstig Morge. Wenn üseri Gedankegäng nit alli Tääg gliech schal- tet, isch es Training und Uffrische e prima Sach. Immer wieder neue Theme wie Koche, Chrüter, Sport, Natur oder mit Buechstabe neue Wörter finde sorged däbi für Abwechslig und die ganzi Gruppe isch mit grosser Spannig däbi. Mir chönd mit grossem Stolz immer öppis biträge, emol chli so und emol chli andersch. D’Frau Kaufmann und d‘ Frau Huber sind im- mer guet vorbereitet und stuned nöd schlecht ab üsem grosse Wüsse. Es hätt au immer Platz für es paar Wünsch zum Menüplan. So wünscht sich Gruppe wie- dermol –Rippli, Speck und Bohnen mit Sauer- kraut. Herzliches Merci an Eu und bis nöchschte Donnstig. Maria Meienberger Seite 39
Personalfest August 2020 Nach einer langen Zeit mit Einschränkungen, auch für das Personal des Casa Solaris Niederuzwil, be- schlossen wir, nach den Lockerungen des Bundes und des Kantons bezüglich Corona Virus am 25.08.20 ein kleines Fest zu feiern. Unter der Berücksichtigung der Abstandsregelung stellte unsere Personalkommission einen gemütli- chen Grill Plausch auf die Beine. Das Spätsommer Wetter war ebenso auf unserer Seite und meinte es gut mit uns. Da wir das Fest auf dem Areal des Casa Solaris Niederuzwil feierten, wurden unsere lieben Bewohner vorgängig informiert, ja sogar vorge- warnt, für den Fall, dass unser Lachen mal wieder etwas lauter ausfallen sollte. Unsere lieben Bewoh- ner kamen vorgängig auf uns zu und liessen uns aus- richten, wir sollen es aber auch ja richtig geniessen, wir hätten es ihrer Meinung nach auch einfach ver- dient. Um 17.30 Uhr trudelten die ersten Mitarbeiter ein und es gab feine belegte Brote. Für alle Geschmacksrichtungen war was dabei. Da- nach schmiss die Personalkommission den Grill an und es gab feine Würste. Für das Essen und Trinken war gesorgt, wir liessen es uns alle schmecken. Seite 40
Anschliessend gab es einen Tischtennis-Plausch und für die Gesangskünstler oder die, die es noch wer- den möchten, ein Karaoke-Ecken. Es war schön wie- der einmal zusammen geniessen zu können, sich auszutauschen und zusammen Spass zu haben. Be- sonders an solchen Anlässen spüren wir immer wie- der unseren tollen Teamgeist als Mitarbeiter des Casa Solaris Niederuzwil. Gemütlich liessen wir den Abend ausklingen und diskutierten bereits über Ideen für das nächste Personalfest. Herzlichen Dank an die Personalkommission für diesen gelungenen Abend. Schön war’s. Seite 41
Interview mit Frau Mirjam Schädler (Bewohnerin) Wo sind Sie aufgewachsen? In Gossau. Ich bin ein Jahr ins Hirschbergschulhaus. Danach ging ich in die Schule (Hilfsschule), die mein Vater gegründet hatte. Wie war Ihre Kindheit? Als Kleinkind hatte ich etliche epileptische Anfälle, was zur Folge hatte, dass meine rechte Körperhälfte gelähmt wurde. So war mein Alltag geprägt von ver- schiedenen Therapien. Was hatten Sie früher für Hobbys? Mit 13 Jahren musste ich zur Kur nach Valens. Dort lernte ich Schwimmen. Dies hat sich über die Jahre zu einer Leidenschaft entwickelt, welche bis heute anhält. Seit 18 Jahren bin ich Mitglied im Schwimmclub „Flipper“ und nehme regelmässig an Wettkämpfen teil. Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung bei uns im Casa Solaris? Hatten Sie Haustiere? Da ich noch arbeite, bin ich froh, wenn ich in meiner Ja, wir hatten immer Haustiere. Mal eine Katze, ein Freizeit meinen Hobbies nachgehen kann. Das sind Hund und auch mal ein Meerschweinchen. Sticken, Stricken, Lesen und ab und zu Briefe an Was ist Ihre Lieblingsspeise? Freunde schreiben. Cordon bleu mit Pommes mag ich sehr. Aber auch Gefällt es Ihnen bei uns? Gemüse steht ganz oben auf der Liste meiner Lieb- Ja (lacht und strahlt). Hier kann ich ein selbstbe- lingsspeisen. stimmtes Leben führen und bin trotzdem gut aufge- Wie sind Sie auf uns gekommen? hoben. Mein Bruder hatte die Idee, dass es doch ganz prak- tisch wäre, dort zu wohnen, wo ich arbeite (Bucher- Vielen Dank für das Interview und die Zeit, die Sie wäldli). Doch ich wollte nicht in das angegliederte sich genommen haben. Wir wünschen Ihnen wei- Wohnheim meiner Arbeitsstätte einziehen. Gegen- terhin viel Freude und Gesundheit hier im Casa So- über meiner Bushaltestelle bauten sie damals das laris Niederuzwil. Casa Solaris. So bin ich eines Morgens einfach vor- beigegangen. Das war gegen Ende der Bauzeit. Herr Borer begrüsste mich sehr freundlich und händigte mir die Wohnungspläne aus. So kam es, dass ich bald darauf meine eigene Wohnung beziehen konnte. Seite 42
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