Rondom de St. Anton Silbermedaille für Marc! - 2/2018 Informationsblatt des Bezirks - Gemeinde Oberegg
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Rondom de St. Anton
2/2018 Informationsblatt des Bezirks
f ü r M a rc !
r m e d a i l l e
Silb e
2/18 Rondom de St. Anton 2
Olympiasilber für «Bischi»!
Text: Saara Iten, Fotos: Saara Iten und Stephanie Bruderer
Nach 2010 ist dies keiner Schweizerin mitorganisiert wurde der Anlass durch
und keinem Schweizer mehr gelungen: den Fanclub «Biski Fanatics». Der Fanclub
Eine Podestplatzierung an den Olym- wurde im Winter 2015 gegründet und
pischen Winterspielen im Skicross. Nun hat mittlerweile die 200er-Mitglieder-
holt der Oberegger Marc Bischofberger marke geknackt. Für all die Dorfbewoh-
Silber in PyeongChang und schreibt Ge- ner wurde eine spannende Rückschau
schichte. der vergangenen Tage gestaltet, bei de-
nen Radio- oder Fernsehbeiträge gezeigt
Während andere noch tief und fest wurden, die Delegation, welche Marc be-
schliefen, war das 2000-Einwohnerdorf gleitete, von ihren Reiseerfahrungen be-
am Mittwoch, 21. Februar, frühmor- richteten und Marc selber einige Fragen
gens bereits hellwach. Es fieberte mit beantworten musste, die ihm die Medien
der grossen Olympiahoffnung Marc Bi- noch nicht gestellt hatten. Neben eini-
schofberger mit. Familie, Freunde und gen Ansprachen wie beispielsweise die
der Fanclub «Biski Fanatics» hatten sich Begrüssungsrede von Sonja Spirig oder
im «Houky» versammelt, um das bisher Innerrhoder Landammann Roland Inau-
wichtigste Rennen seiner Karriere zu ver- en, hatte natürlich auch Marc Bischofber-
folgen und ihn aus der Schweiz zu unter- ger selbst die Möglichkeit, einige Worte
stützen. Pünktlich um 5.15 Uhr startete zu verlieren und sich zu bedanken: «Ich
die Liveübertragung der Achtelfinals, in bin mir sicher, dass jeder von euch in die-
denen Marc bereits als Erster die Zielli- sem Saal etwas zu meiner Silbermedaille
nie überfuhr. In den folgenden Runden beigetragen hat!»
konnte sich «Bischi» seinen Platz im Fi-
nallauf sichern, in welchem nur noch der
Kanadier Brady Leman schneller war.
Rund zwei Stunden nach Start der Live-
übertragung stand also fest: Marc Bi-
schofberger gewinnt die Silbermedaille
an den Olympischen Winterspielen 2018
in PyeongChang!
Jeder hat etwas zu dieser Medaille
beigetragen
Am Freitagabend danach landete Bi-
schofberger schliesslich am Flughafen
Zürich, wo nicht nur die Medien, sondern
auch Familie und Fans gespannt auf den
Medaillengewinner warteten. Am Tag
darauf durfte das Dorf und die ganze
Fangemeinschaft seinen «Silberbischi»
dann in Empfang nehmen und zu die-
ser Glanzleistung gratulieren. Angeführt
durch die Musikgesellschaft Oberegg
führte ein Festumzug durchs Dorf direkt
in den Vereinssaal, wo sich die Festlich-
keiten anschliessend abspielten. Fleissig
mit de
Chölche
oms Doof Sonja Spirig Pfeiffer
omm* Thomas Pfeiffer r
ren Marc zu
Physiotherapie Wir gratuli a il le !
Dank unserer überschaubaren Grösse und Osteopathie Silbermed
kurzen Entscheidungswegen konnten wir schon
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Was ist eine Zukunftskonferenz?
Zukunft
Eingeladen sind unsere Anspruchsgrup-
pen: Vertreterinnen und Vertreter aus
Gewerbe, Gastronomie, Bauernstand,
Vereinen, allen Generationen, politi-
schen Gruppierungen, Bezirksrat und Be-
zirksverwaltung, Schule, Kirche und wei-
tere Interessierte aus der Bevölkerung.
Die Zukunftskonferenz ist eine Gross-
gruppenmethode. Sie dient dazu, das
Wissen und die Erfahrung möglichst vie-
ler zusammen fliessen zu lassen und ge-
meinsam Grundsätze oder Massnahmen
für die Zukunft zu entwickeln. Sie wird
professionell und unter Anwendung be-
währter Workshop-Methoden moderiert.
Sonja Spirig, Kommission Tourismus, Freizeit und Kultur In wechselnden Gruppen entsteht ein re-
ger Austausch unter den Teilnehmenden.
Der Bezirk Oberegg steht – wie viele an- Schritt 2: Zukunftskon- Dank klarer Strukturen fliessen Wissen
dere Gemeinden auch – vor vielfältigen ferenz – Visionen und und Erfahrungen, Ängste und Wünsche
Herausforderungen. Unsere Bevölke- Umsetzungsideen ent- effizient und zielgerichtet ein.
rung wird älter. Junge Familien stehen wickeln. Im Rahmen der Zukunftskonferenz ent-
vor der Herausforderung, Beruf und Fa- Zusammen mit der stehen gemeinsam entwickelte Visionen
milienleben miteinander zu vereinbaren. Bevölkerung wollen und Leitgedanken für die künftige Stra-
Bund und Kanton halten zum sparsamen wir Visionen und Handlungsfelder ent- tegie Zukunft Oberegg sowie erste Pro-
Umgang mit Boden und finanziellen wickeln. Dazu organisieren wir eine Zu- jektideen.
Mitteln an. Die Mobilität nimmt zu. Die kunftskonferenz. Die Bevölkerung kann Wir planen mit einem Samstag von ca.
Digitalisierung durchdringt alle unsere die Sonnen- und Schattenseiten von 8.30 – 14.00 Uhr. Das Programm wird sich
Lebensbereiche. Die Bereitschaft der Be- Oberegg benennen und Anliegen für die gliedern in eine Einführung und Work-
völkerung für freiwilliges und politisches künftige Entwicklung formulieren. Auf shops, die regelmässig durch Pausen un-
Engagement verändert sich. dieser Basis erarbeiten wir Projektideen. terbrochen werden.
Der Bezirksrat ist dankbar, dass wir in Schritt 3: Strategie de-
Oberegg noch weitgehend intakte Struk- finieren und Projekt-
turen und ein lebendiges gesellschaftli- ideen umsetzen.
ches Leben haben. Nicht zuletzt mit der Die Ergebnisse der Zu-
Vergangenheit Gegenwart Zukunft
Zusammenlegung von Schulgemeinde kunftskonferenz dienen
und politischem Bezirk haben wir einen zwei Folgeschritten: Die Rolle der Vorbereitungsgruppe
Schritt unternommen, um uns diese Si- • Sie bilden die Grundlage für die Erarbei- Eine Vorbereitungsgruppe, welche das
tuation zu erhalten. Dieser Schritt allein tung der Strategie «Zukunft Oberegg» ganze Spektrum von Meinungen und In-
genügt jedoch nicht. Wir wollen die Zu- durch den Bezirksrat teressen im Zusammenhang mit der Zu-
kunft vorausschauend gestalten und wei- • Sie sind Ausgangspunkt für die Umset- kunft von Oberegg repräsentiert, berei-
tergehen. zung von Projekten durch die interessier- tet die Zukunftskonferenz vor. Sie tragen
te Bevölkerung in Zusammenarbeit mit die Zukunftskonferenz mit, indem sie
Wie soll sich Oberegg bis in den kom- dem Bezirksrat bzw. der Bezirksverwal- Menschen aus ihrem Umfeld dazu einla-
menden Jahren entwickeln? Der Bezirks- tung. den teilzunehmen, sich selber an der Zu-
rat lädt die gesamte Bevölkerung zum Der Bezirksrat hat die e7° Beratung Bil- kunftskonferenz einbringen und Mitver-
aktiven Mitdiskutieren und Mitgestalten dung Reisen GmbH damit beauftragt, ihn antwortung dafür übernehmen, dass die
ein. während der Schritte 2 und 3 fachlich zu Ziele erreicht werden. Eine erste Sitzung
begleiten. der Vorbereitungsgruppe fand am 7. Fe-
Was ist geplant? bruar 2018 statt. Nun befinden wir uns
Schritt 1: Ausgangsla- Warum laden wir die Bevölkerung zur im Prozess hier:
ge und Vorgehen klä- Mitwirkung ein?
ren. Wir wollen gemeinsam in die Zukunft bli-
Der Bezirksrat hat im cken. Was wünschen wir uns für die Zu-
Rahmen eines Strate- kunft von Oberegg? Welche Menschen
gieworkshops die Stär- sollen künftig hier leben? Was braucht
ken und Herausforde- es für ein gelingendes Miteinander? Wie
rungen für eine zukünftige Entwicklung wollen wir in Oberegg leben, arbeiten,
des Bezirks erarbeitet. In einem nächsten wohnen und älter werden? Diese Fra-
Schritt möchte der Bezirksrat gemeinsam gen können wir nur im Austausch mit-
mit der Bevölkerung die Grundlagen für einander beantworten. Ausserdem sind Mit diesen Einführungen wollen wir
eine Strategie für den Bezirk Oberegg wir überzeugt: Wir brauchen für ein hiermit die Bevölkerung Obereggs über
entwickeln. Er hat sich bewusst für einen zukunftsfähiges Oberegg nicht nur eine das Vorgehen zum Projekt «Zukunft
ergebnisoffenen Prozess entschieden und starke Strategie, sondern auch eine en- Oberegg» informieren und gleichzeitig
gibt keine Handlungsfelder vor, bringt gagierte Bevölkerung, die mit anpackt einladen, sich an diesem Projekt zu be-
aber sein Wissen in den Prozess ein. und umsetzt. teiligen, sich den Samstag, 5. Mai 2018 zu
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reservieren und aktiv seine Meinung zur schluss von Bezirk und Schulgemeinde
Zukunft Oberegg kundzutun. Für Fra- umgesetzt werden, was uns nun eine
gen steht Ihnen die Verantwortliche des ganzheitliche Finanzplanung für solche
Ressorts Tourismus, Freizeit und Kultur, Grossprojekte ermöglicht.
Sonja Spirig, jeder Zeit zur Verfügung. Zu Bei den beiden bestehenden, alten Schul-
gegebener Zeit erfolgt eine persönliche häusern «Knabenschulhaus» und «Ster-
Einladung und wird in den Tageszeitun- nen» besteht nach wie vor Handlungsbe-
gen informiert. Der Bezirksrat freut sich, darf. In beiden Objekten werden zur Zeit
wenn die Obereggerinnen und Obereg- verschiedene für den Schulbetrieb nötige
ger möglichst zahlreich dieses Projekt Räumlichkeiten abgedeckt und es ist nö-
unterstützen. tig, diese wieder in eine zeitgemässe In-
frastruktur zu überführen.
In verschiedenen Gremien und Gesprä- Offensichtlich haben «nächtliche Besu-
chen wurden in den letzten Monaten cher» ihre Grenzen nicht mehr gespürt.
wieder die Ideen und Bedürfnisse auf- Nebst dem Hinterlassen von Abfällen ver-
Neue Baustellen in genommen, welche im Zusammenhang schiedenster Art hatten diese Personen
mit einem Schulhaus-Ersatzbau und dem keine Skrupel, sogar eines der beiden
Oberegg direkten Umfeld stehen. Zu den Bedürf- Bänklein in die Feuerstelle zu bugsieren
nissen gehören unter anderem Abklä- und als Brennholz zu verwenden. Ebenso
Andreas Lang, Strassen-und Wasserkom- rungen betreffend Parkplatzsituation, dreist wurde grosszügig Brennholz von
mission Einstellmöglichkeiten für die Schulbusse umliegenden privaten Waldeigentümern
oder auch eine Erweiterungsmöglichkeit verwendet. Scherben waren auf dem
Nach Ostern wird im Zentrum von des Office im Saal. Diese Ergebnisse wer- ganzen Gelände verteilt und einige Fla-
Oberegg eine neue Baustelle entstehen. den nun zusammen mit dem Wissen aus schen wurden kurzerhand in den Wald
dem bestehenden Projekt aufgenommen geworfen.
Im Teilstück vom Restaurant Säntis bis und es wird ein entsprechendes Gesamt-
zum Feuerwehrdepot muss die Hauptlei- projekt entstehen. Eine vom Bezirksrat
tung der Wasserversorgung neu verlegt eingesetzte Projektgruppe wird diese
werden. Im gleichen Zug wird auch die Absicht umsetzen. Ziel ist, dass sich dieses
Strasse saniert. Es müssen Teile der Stras- Projekt im Laufe des Jahres konkretisiert
senentwässerung erneuert werden. Auch und Ihnen, liebe Obereggerinnen und
die Randabschlüsse werden angeglichen Oberegger, so bald als möglich vorge-
und ersetzt. Zum Schluss wird der gesam- stellt werden kann.
te Belag neu eingebaut.
Ende Mai wird die Bautätigkeit an der
Eschenmoosstrasse wieder aufgenom-
men. Bis Mitte Juli werden dort das Stras-
senbanket und der Belag neu erstellt. Vandalismus oder Der Bezirk als Betreiber der Feuerstel-
Wir hoffen auf ein gutes Gelingen und le hat bei der Kantonspolizei Appenzell
danken im Voraus für das Verständnis Grillparty? Innerrhoden Strafantrag wegen Sachbe-
und die Toleranz der Bevölkerung. Herz- schädigung gegen Unbekannt gestellt.
lichen Dank. Jürg Tobler, Bezirksschreiber Die Befragungen und die «Hinterlassen-
schaften» hatten vorerst Hinweise auf
Ergebnis eines Grillabends bei der Feuer- eine mögliche Täterschaft erhoffen las-
stelle St. Anton sen. Während den weiteren Ermittlun-
gen haben sich diese jedoch leider nicht
Wie weiter mit dem Am ehemaligen Standort der Grillstelle erhärten lassen. Falls Sie als Leser Infos zu
der «Schweizer Familie» konnte der Be- diesem Vorfall beitragen können, mel-
Schulhausprojekt? zirk Oberegg mit dem Einverständnis der den Sie sich bitte bei der Bezirksverwal-
Grundeigentümer vor rund zehn Jahren tung. Wir als Betreiber dieser tollen Feu-
Hannes Bruderer, Hptm. wieder eine Feuerstelle für die freie Be- erstelle werden uns auch weiterhin nicht
nutzung einweihen und zur allgemeinen davor scheuen, solche masslosen Vorfälle
Sie können sich sicher noch an das im Verfügung stellen. Der Unterhalt wird strafrechtlich zu verfolgen und eine Tä-
Herbst 2013 vom Schulrat vorgelegte durch das Strassenbauamt gewährleistet, terschaft zu eruieren.
Projekt «Ersatzbau Knabenschulhaus» das während Stunden jeweils für Ord- Schade, wenn öffentliche Einrichtungen
erinnern? nung und Sauberkeit sorgt – mit dem derart beschädigt werden und Abfäl-
Ziel, an einem aussergewöhnlichen und le etc. hinterlassen werden, die nur mit
In der Zwischenzeit haben sich viele der schönen Ort eine gepflegte und einla- erheblichem Aufwand wieder zu besei-
damals gestellten Fragen geklärt und dende Feuerstelle zu anzubieten. tigen sind. Solche Aktionen übersteigen
es wurden klare neue Voraussetzungen Dass der Betrieb der Feuerstelle mit ei- die Toleranz von Betreiber, Grundeigen-
geschaffen. Vom Gedanken einer mög- nigem Aufwand verbunden ist, versteht tümer und den Steuerzahlern bei weitem
lichen Regionalisierung der Oberstufe sich von selbst; dass die Spuren der Be- und gefährden damit den Fortbestand
wurde seitens Bezirk Oberegg Abstand nützung sich in einem vernünftigen Rah- solcher Einrichtungen – Schade! Dieje-
genommen, ein entsprechend neues men halten, sollte sich auch von selbst nigen Besucher, die jeweils ein vernünf-
Oberstufenmodell für unsere Schüler- verstehen. Mitte November des vergan- tiges Mass an Spass und Freude haben
menge wurde ausgearbeitet und einge- genen Jahres ist ein vernünftiges Mass (bzw. hatten), werden es solchen «Spiel-
führt. Parallel konnte der Zusammen- jedoch definitiv überschritten worden! verderbern» danken…
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45. Hauptversamm- Vorstand des STVO. Die Frauenriege wie Vereinsjahr eingeläutet. Das Turnier wird
auch die Männerriege werden weiterhin am 9. Februar 2019 in seiner 23. Auflage
lung des STV Oberegg einen eigenen Vorstand haben und eine durchgeführt.
separate Hauptversammlung abhalten. Ansonsten stehen im 2018 wieder viele
Martin Rechsteiner abwechslungsreiche Trainings und An-
Wahlen und Ehrungen lässe auf dem Jahresprogramm. Interes-
Am 19. Januar tagte die 45. Hauptver- Corinne Sonderegger hat ihren Rücktritt sierten stehen die Türen in allen Riegen
sammlung des STV Oberegg, welche mit als Jugichefin bekannt gegeben. Ihr Amt zum Besuch eines Schnuppertrainings
53 teilnehmenden Mitgliedern gut be- wird in Zukunft Nadja Tobler weiterfüh- jederzeit offen. Die Trainingszeiten kön-
sucht war. Mit der einstimmigen Annah- ren. Sie war bisher zweite Beisitzerin. nen der Homepage: www.stv-oberegg.ch
me der neuen Statuten gehören die Da- Dieses Amt wurde nicht mehr neu be- entnommen werden.
men des SVKT neu als Frauenriege dem setzt. Weil sich die restlichen Amtsträ- Der STV Oberegg freut sich auf ein er-
STV an. Samuel Eugster und Jörg Schmid ger für ein weiteres Jahr zur Verfügung folgreiches und abwechslungsreiches
wurden ihrer Verdienste wegen als 12., gestellt haben und einstimmig gewählt Vereinsjahr 2018, welches mit den neu
resp. 13. Ehrenmitglied gewählt. wurden, besteht der Vorstand wie bis angeschafften Vereinstrainern hoffent-
anhin aus sieben Mitgliedern. Als neue lich gleich doppelt Spass machen wird.
Die Jahresberichte der einzelnen Riegen- Revisorin wurde Petra Niederer gewählt,
leiter zeigten einmal mehr die grosse welche das Amt vom abtretenden Rober-
Breite an Trainingsmöglichkeiten inner- to Pavone übernimmt.
halb des STV Oberegg auf. Von der Jugi Keine Überraschung gab es bei der Eh-
über Volleyball bis hin zu Aerobic und rung zum Turner/zur Turnerin des Jahres. 50. und letzte Haupt-
Zumba gibt es Möglichkeiten zur körper- Wie bereits in den vergangenen vier Jah-
lichen Ertüchtigung für «Jung und Alt». ren haben Yvonne Blatter und Yannick versammlung des
Diese Angebotsbreite lässt sich nur dank Eugster die meisten Anlässe und Turn-
der freiwilligen Einsätze der zahlreichen stunden besucht, weshalb ihnen diese SVKT Oberegg
Leiterinnen und Leitern erreichen, wel- Ehre zuteil wurde. Weiter wurde Silvia
che Woche für Woche tolle Turnstun- Blatter für ihre Verdienste rund um den Silvia Blatter
den vorbereiten und leiten. Das grosse Betrieb des TV-Fensters geehrt. In Zu-
Highlight des vergangenen Jahres waren kunft wird Barbara Rechsteiner das TV- Zügig ging die letzte Hauptversamm-
zweifelsohne die durch die turnenden Fenster «schmücken». Für die Betreuung lung als SVKT Oberegg über die Bühne.
Vereine Oberegg organisierten Sommer- der Homepage wurde Roberto Pavone 62 Mitglieder sind der Einladung der
spiele, welche auf reges Interesse in der geehrt. Neu wird Nils Beyer diesen Job zukunftsweisenden Jubiläumshauptver-
Bevölkerung gestossen sind. erledigen. sammlung gefolgt. Die liebevoll zusam-
Als 12., resp. 13. Ehrenmitglied in den mengetragenen Jahresberichte liessen
Budget und Rechnung erlauchten Kreis aufgenommen wurden das Vereinsjahr nochmals aufleben. Die
Die von Vincenzo Del Monte einwandfrei Sämi Eugster und Jörg Schmid. Beide Jahresrechnung gab keinen Anlass für
geführte Vereinsrechnung schliesst mit Akteure gehören dem STVO seit mehr Wortmeldungen und wurde einstimmig
einem Defizit von Fr. 221.02, budgetiert als 30 Jahren als Mitglied an. Zusammen genehmigt.
war ein Verlust von Fr. 2‘550.00. Die wich- konnten sie Schweizermeister-Titel feiern
tigsten Positionen der Vereinsrechnung und haben sich über Jahrzehnte mit Herz- Das Budget erforderte dafür mehr Erläu-
wurden vom Kassier verständlich erläu- blut als Riegenleiter für den Verein ein- terungen wie auch schon, musste doch
tert, so dass die Rechnung 2017 wie auch gesetzt. Jörg Schmid scheidet damit als erklärt werden, wie es nach dem Zusam-
das Budget 2018 von der Versammlung Leiter Ressort Badminton aus. Er konnte menschluss finanziell aussieht. Ein gros-
einstimmig genehmigt wurde. Dank des sein Amt an Martin Rechsteiner, welcher ser Posten wird die Anschaffung eines
immer noch beachtlichen Vereinsvermö- durch Nadja Tobler und Sam Wee tatkräf- gemeinsamen Vereinstrainers sein und
gens bleibt der Jahresbeitrag für Aktiv- tig unterstützt wird, weitergeben. das 50 Jahrjubiläum soll gebührend ge-
mitglieder bei rekordverdächtig tiefen feiert werden. Auch wird das Fehlen ei-
60.- bestehen. nes Passivbeitrages ins Gewicht fallen.
Einstimmig wurde die Aufnahme des
Statutenrevisionen SVKT Oberegg in den STV Oberegg als
Die Vorbereitungsarbeiten zur Aufnah- eigenständige Riege angenommen. An
me des SVKT in den STV Oberegg, über unseren neuen Vereinsnamen, Frauen-
welche bereits an der vergangenen HV riege STV Oberegg, müssen wir uns noch
abgestimmt wurde, hatten Statutenre- gewöhnen. Das Turnen in den verschie-
visionen zur Folge. Die neuen Statuten denen Gruppen, der Vorstand, die Ver-
wurden einstimmig genehmigt und so- einskasse und die eigene Hauptversamm-
mit der SVKT als eigenständige Riege lung bleiben jedoch bestehen. Weil keine
(Frauenriege STV Oberegg) in den STVO fristgerechten Anträge zu Handen der
aufgenommen. Die Präsidentin Sybille HV eingegangen sind, war die Annahme
Oberson heisst die rund 80 neuen Mit- der neuen Statuten nur noch Formsache.
glieder herzlich in den Reihen des STVO Die neuen Ehrenmitglieder Jörg Schmid
willkommen und freut sich auf eine tolle (links) und Sämi Eugster (rechts) im neu- Neue Vorstandsmitglieder
Zusammenarbeit. Bereits vorgängig ha- en Vereinstrainer Zwei Rücktritte musste der Vorstand
ben die Damen des SVKT an ihrer letzten entgegennehmen. Erfreulicherweise
HV die Integration einstimmig befür- Ausblick auf das Vereinsjahr 2018 konnten beide Stellen wieder besetzt
wortet. Die Präsidentin der Frauenrie- Das Volleyball-Jass-Grümpeli hat nach werden. Als Beisitzerin stellt sich Claudia
ge, Jeannine Gujer, ist neu Mitglied im einjähriger Pause am 13. Januar 2018 das Stieger und als Revisorin Monika Brander
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der Wahl. Die langjährigen Fahnenträ- auf dem Weg zu seinem Sohn Marc nach Fuchs, Vereinssieger. Andreas und Roland
gerinnen werden mit einem herzlichen Südkorea) und Vorturner Bruno Schel- konnten zudem noch mit ihren Kanin-
Applaus aus ihrem Amt entlassen. Neu ling. Stolz zeigen sie sich in den neuen chen in ihren Clubs einen Schweizermeis-
hat sich die Kinderfasnacht den Senfoni- Trainern des STV. Gleiches gilt für die ter-Titel feiern. Für unsere heurige längst
kern und das Muki/Elki der Jugi des STV neugewählten Vorstandsmitglieder: Ak- obligate Kleintierausstellung vom 02./03.
Oberegg angeschlossen. tuar Markus Ulmann und Kassier Norbert Juni beim Bärenpark, worauf wir uns alle
Jedes Jahr bereichert die Ehrung der Mit- Geiger. Beide stehen nicht nur symbolisch freuen euch wieder begrüssen zu dürfen,
glieder für fleissigen Turnbesuch, dieses hinter ihren Vorgängern Peter Wolten wurde Andreas Klee als Ausstellungslei-
Jahr waren es deren 15, oder die Leite- und Roberto Pavone, sie werden ein an- ter gewählt.
rinnenjubiläen die Versammlung. Dann sehnliches Archiv bzw. eine gut geführte
übernimmt Sybille Oberson, Präsidentin Kasse weiterführen. Diese Neuformation
des STV Oberegg, das Wort. Sie bedankt ergab eine Verjüngung des Vorstands um
sich für die Einladung und die gute Zu- durchschnittliche fünf Jahre. So freut sich
sammenarbeit und freut sich auf uns die Männerriege Oberegg, auf ein «wil- Himmel + Höll mit den
Frauen als Frauenriege im STV Oberegg. des Jahr der Jungen».
Sie stellt den neuen Trainer und das Logo Tösstaler Marionetten
vor. Beides wusste zu gefallen und die
Anprobe im Anschluss an die HV wurde Tim Haas
von den Turnerinnen rege genutzt.
Das Schlusswort gehört dann aber Pfar- Am Sonntagabend, 11. März, findet in
rer Johann Kühnis, unserem Präses, und der Pfarrkirche Oberegg eine beachtens-
dies schon stolze 36 Jahre! Der Zusam- werte Première statt. Die Tösstaler Ma-
menschluss komme ihm vor, wie eine rionetten-Truppe spielt mit menschen-
Hochzeit. Am Anfang lerne man sich ken- grossen Holzfiguren einen Totentanz
nen, es werden Gespräche geführt, Wün- mit Elementen aus Gotthelfs «Schwarzer
sche und Vorstellungen geäussert und Spinne». Dabei wird der Winterthurer
natürlich die finanzielle Seite betrachtet, Singchor von unserem Kirchenchor un-
bis man sich schliesslich füreinander ent- terstützt. Wie in den alten Mysterien-
scheidet. In diesem Sinne freuen wir uns v.l.n.r. hinten: Bruno Schelling, Markus und Passionsspielen treten in «Himmel
auf viele fruchtbare Stunden als Frauen- Ulmann, Norbert Geiger, Marc Schmid, + Höll» die grossen Mächte und Figuren
riege Oberegg! vorne: Peter Wolten, Roberto Pavone auf die Bühne: Für einmal darf der «Teu-
felsbraten» seine frechen Argumente un-
geschminkt auf den Tisch legen. Doch die
Seherin lässt sich nicht beirren. Im Wider-
streit von Licht und Schatten geht es um
Kleintiere Reute - die grossen Themen des Menschen: Freu-
de und Leid, Aufstieg und Fall, Tod und
Oberegg Neugeburt, vor allem aber um die Ent-
schlossenheit und die Kraft, dem Dunkel
Roland Bärlocher dieser Tage, die Liebe und den Mut zum
Leben entgegen zu setzen. Die Auffüh-
Frauenriege STV Oberegg Vorstand mit der rung beginnt um 19.30 Uhr, Eintritt frei,
scheidenden und der neuen Beisitzerin Kollekte, keine Platzreservation. www.
toesstaler-marionetten.ch
Der Vorstand der
Männerriege hat
sich verjüngt
Peter Wolten An der diesjährigen Hauptversammlung
von Kleintiere Reute Oberegg im Re-
Am 16. Februar trafen sich 31 Männer- staraunt Grüner Baum trat Willy Schefer
riegler zur diesjährigen Hauptversamm- nach 27 Jahren im Vorstand, davon
lung im Restaurant «Zum Wilden Mann». 25 Jahre als Präsident, von seinem Amt
Der Rückblick auf das letzte Jahr war er- zurück. Als Dankeschön für all seine ge-
freulich: die ATV-Volleyballmeisterschaft leistete Arbeit erhielt er vom Verein eine
der Männerriegen wurde gewonnen, vier wunderbare Ruhebank. Zum neuen Prä-
neue Mitglieder wurden aufgenommen sidenten wurde Koni Eisenhut von der
und die Teilnahme an den gemeinsamen Versammlung gewählt. Vereinsmeister
Turnstunden war überdurchschnittlich. beim Geflügel wurde Maja Bischofberger
Es folgten die Wahlen im Vorstand. Der mit ihren Gampelenten. Bei den Kanin-
Präsident Marc Schmid wurde ebenso chen mit den Stämmen wurde Andreas
einstimmig wiedergewählt wie Obertur- Klee mit Holländer und bei den Kollek-
ner Beni Bischofberger (während der HV tionen Roland Bärlocher mit Schweizer
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Gelungene Aufführungen des Dramatischen
Vereins Oberegg
Saara Iten
Der Dramatische Verein Oberegg führte Haupt- und Generalprobe statt. Für jedes
nach vier Jahren im Januar und Februar Theaterstück wird für jedes Mitglied je-
wieder ein Theaterstück auf: Das Lust- weils eine passende Rolle gesucht. «Bei
spiel «Die drei Dorfheiligen». Präsident uns gibt es immer die Möglichkeit, mit-
Urs Breu war zufrieden mit der Première zuwirken. Sei es in einer Haupt- oder
und auch das Publikum war begeistert: Nebenrolle», erzählt der Präsident ab-
Zwei Mal entschloss sich die Theater- schliessend. Da schon zu Beginn 85 Pro-
gruppe, in die Verlängerung zu gehen. zent aller Plätze reserviert waren, ent-
schloss sich der Dramatische Verein dazu,
Nachdem im Jahr 2014 zuletzt das Thea- in die Verlängerung zu gehen. Nachdem
ter «De Goldhamster» vom Dramatischen der Andrang auch dann noch nicht zu
Verein Oberegg aufgeführt wurde, konn- stoppen war, fanden Anfang Februar
te der Verein am Freitag, 5. Januar die schlussendlich nach einer zweiten Verlän-
Première des Lustspiels «Die drei Dorfhei- gerung die letzten Vorstellungen statt.
ligen» feiern. Der langjährige Regisseur
Fredy Kunz hat den bayrischen Schwank
eigens für die Hobbyschauspieler neu be-
arbeitet. Das Stück handelt von den drei
Dorfheiligen: Den Bezirkshauptmann
Simon Meier, den Bäcker Peter Sommer
und den Metzger Ueli Rieder. Diese wer-
den plötzlich mit ihren Seitensprüngen
aus längst vergangener Zeit konfrontiert.
Der Pfarrer des Dorfes berichtet von den
über 20-jährigen Liebesbriefen, die ge-
funden wurden. Die drei anerkannten
Dorfbewohner machen sich Sorgen um
ihren Ruf und wollen die Briefe so schnell Die drei Dorfheiligen:
wie möglich vernichten, bevor sie in die Johannes Sonderegger, Beat
falschen Hände kommen. Hohl, Bruno Stark
Passende Rolle für jedes Mitglied
Die Mitglieder des Dramatischen Vereins
haben in diesem Theaterstück ihr schau-
spielerisches Talent bewiesen und wuss-
ten das Publikum gekonnt zu begeistern.
Auch Präsident, Urs Breu fand die erste
Aufführung durchwegs gelungen. «Ob-
wohl wir einige kleine Pannen zu ver-
zeichnen hatten, war die Stimmung im
Publikum sehr gut», berichtet Breu. Be-
reits seit September finden die Proben
auf der Bühne im Vereinssaal statt. Zwi-
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Ein Oberegger Missionar auf Reisen (7): brüdern, fühlten wir uns ganz heimelig.
Am Nachmittag machten Bruder Krispin
Ende einer Schiffsreise und ich einen kleinen Rundgang durch
die nächste Umgebung. Da schaut alles
Alkuin Locher (1898–1970), Text von 1928 ganz anders aus als bei uns in der lieben
Heimat. Das Haus liegt in der Nähe einer
Bald darauf setzte sich unser Koloss (das Seereise. Allerdings fährt die Usaramo bis Meeresbucht. Ringsumher, soweit das
Schiff) wieder in Bewegung. Bis nach nach Durban, aber in Lindi hält er nicht Auge sehen kann, erheben sich schö-
Dar-es-Salaam gab es nun verschiede- an, darum blieb uns nichts anderes übrig, ne Kokospalmen, dunkelgrünbelaubte
ne Haltestellen, denn nun befinden wir als von hier aus mit einem Küstendamp- Mangobäume, dazwischen zurzeit noch
uns im ehemaligen Deutschostafrika. fer weiter zu reisen. Wir fuhren mit ei- bereits kahle Affenbrotbäume, von wel-
Mittags desselben Tages wurde in Tanga nem Motorboot an Land. Die Pass- und chen einzelne 12–15 Meter Umfang ha-
und dann am folgenden Nachmittag, am Zollrevision ging gut vonstatten. Wieder ben, dann weiter wieder Bananen-, Zit-
6. Nov., in Sansibar gelandet. lenkten wir unsere ersten Schritte zu den ronenbäume und Rizinusstauden usw.
in der Stadt wohnenden «Weissen Vä- Vor einigen Tagen hatte es stak gereg-
An beiden Orten besichtigten wir die tern» und dann zu den schweizer Kapu- net, weshalb auf den Feldern etwas Gras
Missionsstationen. In der sehr netten Um- zinern, die hier eine schöne Kathedrale gewachsen war, und der Gegend einen
gebung sind verschieden schweizerische besitzen, die bis zu ihrer Vollendung viel recht schönen Anstrich verleiht. Während
und deutsche Farmer ansässig. Sansibar Mühe und Sorge gekostet hat. Dar-es- vielleicht in der lieben Heimat schon die
ist eine alte Stadt, mit sehr engen Stras- Salaam ist eine dichtbevölkerte Stadt, Schneestürme ihr Lied singen, baden wir
sen, zu deren beiden Seiten sich eigenar- verschiedene Nationalitäten. uns in der heissen Südlandsonne. An rei-
tige, oft recht schlechte Häuser erheben. Nachdem wir diese kurzen Besuche er- fen Früchten gibt es jetzt hauptsächlich
Dazwischen aber sehen wir wieder Kauf- ledigt hatten, ging es nun in Begleitung Kokosnüsse, Melonen und Bananen, die
häuser mit sehr feinen Kunstsachen, auch des lieben Paters nach Kurasini, unserm mir alle sehr gut schmecken. Es ist halt
an bessern Gasthäusern fehlt es nicht. vorübergehenden Aufenthaltsort, wo doch auch schön, wenn man sogar im
Die Bevölkerung ist ein Gemisch von wir der Abfahrt eines Küstendampfers Frühling reife Früchte von den Bäumen
verschiedenen Rassen. Früher sollen hier harrten. An einem abgelegenen Ort des herunterholen kann.
grosse Sklavenmärkte stattgefunden ha- Hafens, wo uns die Strasse vorbei führte, Im Laufe der nächsten Tage geht es mit
ben. Zur Freude der Zuschauer schwam- sahen wir zerstörte Dampfer liegen, ein dem Küstendampfer nach Lindi. Noch
men etwa 8 Neger um das Schiff herum, Opfer des unseligen Krieges. Die spre- eine Zwei-Tagesreise. Von dort steht uns
um ihnen zugeworfene Geldstücke aus chen eine beredte Sprache, um so mehr, noch eine grössere Reise in das Innere
dem Wasser zu holen. wenn man diese schauderhaften Kriegs- des Landes bevor. Später wieder mehr!
erinnerungen, von denen man ab und Inzwischen Gott befohlen! Recht herzli-
Dar-es-Salaam zu liest, selbst gesehen hat. Auf halbem che Grüsse Euer: Bruder Alkuin O.S.B.
In der frühen Morgenstunde des 7. No- Wege begegnen wir einigen primitiven,
vember fuhren wir in den schönen Hafen mit Wellblech bedeckten Kasernen der Nach Lindi
von Dar-es-Salaam ein, wo wir ausstei- schwarzen Askari (Soldaten). Leider war Mittwoch, den 10. November, bestieg
gen mussten. Zu unserer Freude holte es uns nicht vergönnt, sie exerzieren ich nun den kleinen, deutschen Küsten-
uns ein hochw. Pater von der eine Stunde zu sehen. Auf sandiger Strasse, ab und Frachtdampfer «Askari», der gerade sei-
entfernten Mission Kurasini ab. Er war zu unter schattigen Palmen, öfters den ne erste Fahrt hier machte, um noch den
uns behilflich, was uns sehr zugute kam. Schweiss abwischend, erreichten wir ge- Rest der Seereise zurückzulegen. Die an-
Zwar ist erst Lindi das Endziel unserer gen Mittag Kurasini. Hier, bei unsern Mit- dern drei lieben Mitbrüder mussten auf
den nächsten Dampfer warten, da auf
dem genannten kein Platz mehr zu be-
kommen war. Nach 28 Stunden ruhiger
Fahrt während welcher mit Ausnahme
weniger Stunden wieder nichts als Was-
ser zu beiden Seiten zu sehen war, langte
ich den 11. November, nachmittags 4 Uhr,
in Lindi, der Endstation der Seefahrt an.
Nun ein aufrichtiges «Deo Gratias» für
diese glücklich, ruhig und ohne auch nur
eine Stunde krank zu sein, verlaufene
23tägige Seereise, die trotz alles Schönen
in mir kein Verlangen erwecken könnte,
bald wieder eine zu machen.
Unsere Prokura in Lindi liegt nahe am
Hafen, ist noch sehr klein und ruft sehr
nach Vergrösserung und Ausbau. Infolge
Platzmangel hatte ich mein Quartier im
Freien in einem Zelte. Doch das ist hier in
der Nähe des Hafens, wo wilde Tiere sich
nicht aufhalten, nicht so schlimm, man
kann auch hier ganz gut schlafen.
Dieser Elefant aus Ebenholz war ein Mitbringsel von Bruder Alkuin nach Oberegg Fortsetzung folgt ...
(Privatbesitz Josef Schmid).
2/18 Rondom de St. Anton 10
Bücherstation Oberegg: Von Dorf zu Dorf – Gedanken aus der Redaktion
von Dorfladen zu Dorfladen Die Digitalisierung ist etwas Wunder-
bares wenn es darum geht, Informati-
Melina Cajochen
onen, für die man vorher lange Wege
hatte auf sich nehmen müssen, auf ei-
Der Bücherladen Appenzell ist fest im nen Knopfdruck zur Stelle zu haben.
Dorf Appenzell verankert. Seit mehr als Das gilt auch immer mehr für Infor-
25 Jahren verkaufen Carol Forster und mationen aus und übers Appenzeller-
ihre Mitarbeiterinnen auf 60 Quadrat- land. Nicht nur kann man sich die re-
metern Bücher, beraten, verpacken, or- gionalen Nachrichten zum Beispiel auf
ganisieren Lesungen und bilden aus. www.appenzell24.ch zur Gemüte füh-
Man trifft sich im Dorf, man kauft dort ren, oder (als Abonnent) den Appen-
ein, man kehrt da ein – lebendige Dörfer zeller Volksfreund und die Appenzel-
sind wunderbare Orte zum Leben und ler Zeitung auf den Bildschirm holen,
Arbeiten. sondern das funktioniert mittlerweile
auch immer mehr für Hintergrundin-
Der Bücherladen Appenzell möchte seine formationen.
Bücher von Dorf zu Dorf bringen, über- Auf der Seite der www.e-periodica.
all dorthin, wo es keine Buchläden mehr via Website. Bezahlen können Sie per ch der ETH Zürich, die Schweizer Zeit-
gibt. Und dafür hat er Partner in Teufen, Rechnung und im Internet-Shop auch via schriften kostenlos digital zur Verfü-
Heiden, Trogen, Oberegg, Rehetobel und Paypal. Sie kriegen Bescheid, wenn die gung stellt, findet man zum Beispiel
Rorschach gesucht und gefunden. Part- Buchbestellung im Dorfladen eingetrof- alle Jahrgänge des Appenzeller Ka-
ner sind Geschäfte, Dorfläden und Re- fen ist. lenders (seit 1744!), des Innerrhoder
staurants, wie der Bücherladen selbst: Da Dieses Angebot richtet sich an alle, die Geschichtsfreunds oder der Appenzel-
arbeiten Menschen, denen Service und bewusst lokal einkaufen möchten, nicht lischen Jahrbücher. Eine Schatztruhe
Qualität am Herzen liegt. Die mit ihrem auf Service und Qualität verzichten ist ausserdem die neu aufgeschaltete
Laden und Gasthaus das Dorf lebenswert wollen und an die Zukunft ihrer Dörfer Seite www.appenzelldigital.ch, die zu
machen, die ein Treffpunkt sind und die denken. Das Team vom Bücherladen Ap- den verschiedensten Appenzeller The-
Dorfnachbarschaft leben wollen. Ab An- penzell und der Bäckerei Bischofberger men Links zur Verfügung stellt.
fang März ist die Bücherpost unterwegs. freuen sich darauf, neue Banden von Seit kurzem sind übrigens auch alle
Bäckerei, Café, Dorfladen – die Feinbä- Dorf zu Dorf zu spannen. RONDOM-Ausgaben seit 2007 auf der
ckerei-Conditorei Bischofberger ist ein Katalogseite der Kantonsbibliothek
wichtiger Treffpunkt in Oberegg. Vom Öffnungszeiten Feinbäckerei Bischofber- Appenzell Innerrhoden als pdf zum
Zmorge bis zum Znacht findet man an ger Download aufgeschaltet. Damit findet
der Theke leckere hausgemachte Spezia- Di - Fr 6.00 -12.15 / 13.30 -18.30 sich nun auch ein gutes Stück Oberegg
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a 1
1/14
bereg g
Rondom
MGO Fasnachts-Party
Text: Saara Iten, Fotos: Röbi Bischofber-
ger
Abwechselnd mit der Beizenfasnacht fin-
det in Oberegg jedes zweite Jahr die Fas-
nachts-Party der Musikgesellschaft statt.
Verschiedene Highlights machten diesen
Abend zu einem unvergesslichen Anlass.
Ab 20 Uhr fanden sich die ersten Besu-
cherinnen und Besucher im Vereinssaal in
Oberegg ein. Den Startschuss in einen ge-
lungenen Abend bildete der Auftritt der
Senfoniker, die den Auftritt zu Hause, vor
Familie, Freunden und Fans, sichtlich ge-
nossen. Im 45-Minutentakt folgten dann
die Auftritte der Höxpe Eggerstanden,
der Tüüfner Südwörscht, der Wolfshüüler
Wolfhalden, der Gassärassler Rorschach
und Räblüüs Rorschacherberg und um
1 Uhr bildeten die Ruck Zuck Schränzer
Degersheim den Abschluss. Zwischen den
Guggenmusiken sorgte DJ Renegade für
Stimmung im Saal. Nicht nur die Guggen-
musiken standen im Mittelpunkt, sondern
auch die zahlreichen Verkleidungen und
Kostüme, die um Mitternacht prämiert
wurden: Gewonnen hat die bekannte
«Milchschokolade» aus der Fernsehwer-
bung, dicht gefolgt vom «Bschorle» und
einem Paar ganz in schwarz, mit kreati-
ver Schminke und Kopfbedeckung. Wem
der Tumult im Saal etwas zu viel wurde,
oder schon kein Bier und Longdrinks
mehr trinken wollte, fand in der Kaffee-
stube sein Plätzchen. Heissgetränke und
Kuchen sorgten für einen ruhigen Mo-
ment, inmitten des Trubels und boten
die Möglichkeit für ein ruhiges Schwätz-
chen. Wer von den Musikanten der MG
Oberegg nicht auch selbst mit einer der
Guggenmusiken auf der Bühne stand,
erledigte schon im Vor- oder Nachhinein
Auf- und Abbrucharbeiten, schenkte an
der Bar Getränke aus oder verkaufte Ku-
chen, bis schlussendlich die Türen auch
für die letzten Gäste geschlossen wur-
den. Und auch dieses Mal zeigte sich: Die
Oberegger Bevölkerung ist während der
Fasnacht nie fern des Treibens!Oberegger Fasnachtsumzug Text: Saara Iten, Fotos: Röbi Bischofberger Zur Fasnacht gehören nicht nur zahlreiche verklei- dete Narren, typischer Guggensound oder Konfetti, sondern auch ein Umzug. So auch in Oberegg: Neben der Beizenfasnacht oder der Fasnachtsparty ist der Umzug durchs Dorf zu einem traditionellen Anlass geworden. Während an den Vortagen schon in Appenzell oder Altstätten zahlreiche Fasnächtler umherzogen und die Ortschaften zu wahren Fasnachtshochburgen machten, war es am Sonntag, 11. Februar in Oberegg auch so weit: Am Umzug nahmen insgesamt 22 Grup- pen teil: Darunter Schulklassen, Vereine und auch fünf Guggenmusiken. Wie immer führte der Umzug von der Wiesstrasse entlang der Dorfstrasse bis zum Kirchplatz. Schon früh standen die ersten Gruppen bereit und es musste nur noch darauf gewartet wer- den, bis das Postauto um 14.07 Uhr in Richtung Heer- brugg passierte. Die Strasse war gesäumt mit stolzen Eltern und Geschwistern, Freunden, Fasnachtsfans – das ganze Dorf begutachtete die aktuellen und ein- fallsreichen Sujets, die besonders kreativ umgesetzt wurden. Ob Präsidenten wie Donald Trump oder Kim Jong Un, aktuelle Themen wie das «Bschorle» und das Parkplatzproblem in Oberegg oder Klassiker wie die Olchis und Gummibären verkörpert wurden – die unterschiedlichen Themen brachten so manch einen am Strassenrand zum Schmunzeln und Staunen. Nach einem Guggenmönsterli auf dem Kirchenplatz folgte die Beizentour der Guggenmusiken. Und während der vierte und somit letzte Tag der Hauptfasnacht in den Oberegger Beizen ausklang, fiel der Schnee in dicken Flocken, der in den letzten Tagen zur Freude aller Fasnachtsfreunde ausgefallen war.
Kindermaskenball sicherheit und beim Angelspiel das Fi- Seniorenfasnacht
scherglück bewiesen werden. Es durfte
Schreibpippi Silvia Blatter aber auch ausgelassen Konfetti in der Karin Koller
Luft herumgewirbelt werden, wie Luft-
Hereinspaziert hiess es am Schmutzigen akrobaten in der Kuppel der Manege. Am 10. Februar durfte ich beim Fas-
Donnerstag für die Kinder mit ihren El- Zur Stärkung aller Zirkusartisten, Schleck nachts-Treffen der Seniorinnen und Seni-
tern, die der Einladung der Pippi Lang- und Löwenmäuler haben wir eine grosse oren mit dabei sein. Diese trafen sich um
strumpf gefolgt sind. Für einmal war Zir- Auswahl am Buffet organisiert. Süssig- 14 Uhr im Restaurant Ochsen. Es durften
kusluft schnuppern angesagt in der Villa keitenspiessli, Berliner, Muffins, Popcake auch Leute aus den Alters- und Pflege-
Kunterbunt. Bei neblig trübem Wetter und unzählige Becher Popcorn fanden heimen Torfnest und Watt kommen. Sie
marschierte das maskierte Volk durch die ihren Käufer. Aber was wäre ein Zirkus wurden gebracht und wieder abgeholt.
Hauptstrasse von Oberegg und der bunte ohne Zirkusorchester? Aus diesem Grund Wir trafen uns für einen gemütlichen
Fätzliregen brachte Farbe in die grauen sorgten die Schülergugge und später die und lustigen Spielenachmittag. Organi-
Strassen. Angeführt wurden sie von den Senfoniker für den nötigen Tusch oder siert wurde dieser von Vreni Ulmann.
Klängen der Schülergugge. Die Pippis, Trommelwirbel. Und selbstverständlich Die Seniorinnen und Senioren nahmen
bekleidet mit leuchtenden Westen, hat- gab`s auch dieses Jahr als weiteren Pro- also ihre Plätze ein und danach wurde es
ten alle Hände voll zu tun, um einen un- grammhöhepunkt eine Maskenprämie- auch schon laut, denn die Schülergugge
fallfreien Umzug zu gewährleisten. Die rung mit tollen Preisen. Mit einem stür- Oberegg kam. Trotz der Lautstärke konn-
Besucher werden jedes Jahr noch zahlrei- mischen Applaus wurde dies unseren te man grosse Freude erkennen. Schliess-
cher, was uns natürlich sehr freut, birgt treuen Sponsoren verdankt! lich spielten auch einige Enkel und En-
aber auch seine Gefahren. Dieses Jahr haben die Pippis etwas Spezi- kelinnen der Anwesenden in der Gugge
Danach war Showtime im Zirkuszelt. Alle elles ausgeheckt: Sie haben für alle Fahrer mit. Sobald die laute Musik weg war,
Drachen, Feen, Prinzessinnen, Artisten, der kleinen Artisten ein süsses Abschieds- musste es dann ganz leise sein, denn der
Raubtiere, Clowns, Zebras, Cowboys und geschenk, in Form eines Clownspitzbu- Lottomatch begann. Die Zahlen wurden
Zauberer durften ihr Können beweisen. ben, vorbereitet. Dies, weil sie das beste von Bruno Stark runtergelesen. Damit es
Bei der Jonglierpippi konnte die Treff- Publikum in unserem Zirkuszelt waren! auch jeder richtig verstand, waren mei-
ne Freundin Ronja Stadler, ich und Vreni
zur Unterstützung da. Der Nachmittag
verging wie im Flug und schon bald wa-
ren wir am Singen und Tanzen mit voller
Freude. Die Polonaise durfte natürlich
auch nicht fehlen. Alles in allem war es
ein sehr gelungener Nachtmittag und wir
hoffen, es war nicht der letzte dieser Art.2/18 Rondom de St. Anton 15
Eventort Skilift Zivilstandsnachrichten
Oberegg–St. Anton Geburten
Schläpfer Sven, geboren am 20. Dezem-
Dominik Dörig ber 2017 in Heiden AR, Sohn des Schläp-
fer Patrik und der Rohner Stephanie
Bereits im alten Saisonjahr 2017 konnten Maria, wohnhaft in Oberegg, Rüteggst-
zwölf Betriebstage mit über 16‘500 Be- rasse 15
förderungen verzeichnet werden. Was Sonderegger Aline, geboren am 28. De-
für eine fantastische Bilanz! zember 2017 in Heiden AR, Tochter des
Sonderegger, Daniel und der Durrer, Lu-
Das aktuelle Saisonjahr 2018 dagegen zia, wohnhaft in Oberegg, Rüteggstras-
ist bisher eher schneearm. Dafür durfte se 34
vom Skilift-Team bereits ein wunderbarer
Event durchgeführt werden: Am 7. Janu- Todesfälle
ar trafen sich zahlreiche Gäste zum Chör- Bischofberger geb. Sonderegger Maria
li-Brunch in der gemütlichen Skilift-Beiz. Klara, gestorben am 23. Dezember 2017
Die Bäuerinnen Oberegg sorgten für das in Oberegg, geboren am 17. August
kulinarische Wohl, das Jodelchörli Echo 1934, wohnhaft gewesen in Oberegg,
vom Kurzenberg für die musikalische Schwellmühlestrasse 25
Unterhaltung. Einen stimmungsvolleren Bruderer Hans, gestorben am 24. De-
Sonntagmorgen konnte man sich kaum zember 2017 in Oberegg, geboren am
vorstellen. Des Weiteren durften ver- 22. Januar 1928, wohnhaft gewesen in
Lasst uns zusammen
schiedene Vereine, die aufsich
die zu gelungene
Gunsten Oberegg, Dorfstrasse 26b
Saison
des anstossen
Oberegger in derengagieren,
Skilifts Skili�-Beiz! die Rohner Kurt, gestorben am 14. Januar
Ski-End Party 2018
Skilift-Beiz für ihre vereinsinternen An- 2018 in St. Gallen, geboren am 25. Janu-
lässe nutzen. ar 1952, wohnhaft gewesen in Oberegg,
Als nächster und bereits wieder letzter Dorfstrasse 13
Samstag,
Event 17. März,
der laufenden Saisonab 19 steht Uhr
die Bischofberger geb. Kelz Hilda, gestorben
Ski-End Party an, am Samstag 17. März. am 16. Januar 2018 in Oberegg, geboren
Ab 19 Uhr lockt die Festwirtschaft mit am 11. April 1936, wohnhaft gewesen in
Speis und Trank. Die Musikformation Oberegg, Torfneststrasse 3
«Holzfüchse» wird für Stimmung sorgen. Peterer Jakob Anton, gestorben am
So lässt sich eined Sbetriebs-ks n
sowiehseevent- 19. Januar 2018 in Oberegg, geboren am
n nac n den Holzfüc 10 Uhr
technisch etrieb u pielt voSaison
Barberfolgreiche b ab
perfekt
ie ab- 08. Januar 1931, wohnhaft gewesen in
ge s b etr
Live-M usik Skili�
schliessen. Sönd Schnee
dwillkomm! Oberegg, Spielberg 3
enügen
Bei g Ulmann Johann Hermann, gestorben am
26. Januar 2018 in Heiden AR, geboren
am 07. April 1928, wohnhaft gewesen in
Oberegg, Eschenmoosstrasse 89
Jungwacht Oberegg
Termine für 2018
Fabian Ulmann
10. März
Oberegger Funkensamstag
14. – 21. Juli
Sommerlager JW&BR
29. August
Fotoabend Sommerlager
08. September
Nationaler Jublatag
01. Dezember
Kranzverkauf vor Säntis JW&BR
www.oberegg.ch2/18 Schule oberegg 16
Skitag in Grüsch Trampolinpark Die Jugendmusik Heiden bildet seit mehr
als 50 Jahren Jugendliche auf sämtlichen
Angelina Tobler Brian, Tobias und Siri Blasinstrumenten, dem Schlagzeug und
der Trommel aus. Welcher Klang welches
Ski fahren mit der 3. und 4. Klasse in Wir, die 6. Klasse von Frau Kowenhoven, Blasinstrument hat und wie beispielswei-
Grüsch. waren am Dienstagnachmittag, 20.02. se die Schlegelhaltung bei der Trommel
2018, in Rorschach im Trampolinpark. funktioniert, zeigen dir gerne unsere
Eigentlich wollten wir auf den Pizol, aber Ausbildner. Um 14 Uhr stellen wir alle In-
dort stürmte es so heftig, dass die Seil- Um 13:30 Uhr versammelten wir uns auf strumente im Singsaal vor. Anschliessend
bahnen nicht liefen. Wir gingen wieder dem Kirchplatz beim Schulbus. Um 13:45 kannst du unsere Instrumente im ganzen
zum Car und fuhren nach Grüsch. Dort Uhr kamen wir im Trampolinpark an, da Schulhaus selber ausprobieren.
hatte es dann besseres Wetter und wir probierten wir die Anti-Rutsch-Socken In der Jugendmusik Heiden erhältst du
gingen mit der Seilbahn hoch. Unsere an. Danach wurden uns die Regeln ganz nicht nur eine Einzelausbildung. Auch
Gruppe fuhr zuerst eine einfache Piste genau erklärt. Um zwei Uhr durften wir das Vereinsleben und das Zusammenspiel
runter und dann mit der Seilbahn wieder dann loshüpfen. Unsere Klasse wurde in der Formation sind uns wichtig. Wir
hoch. Dort hatte es eine Skicrosspiste, schnell mit den vielen Trampolinen ver- freuen uns, dir unsere Instrumente und
die war sehr cool. Wir fuhren eine ande- traut. Alle haben verschiedene Tricks aus- unser Verein näherbringen zu dürfen.
re Piste und gingen mit dem Schlepplift probiert. Uns hat es Spass gemacht auf Lueg doch ine!
wieder hoch. Als wir dort das fünfte Mal dem Airbag zu springen. Das ist eigentlich
runter gefahren sind gingen wir ins Re- wie ein riesiges Luftkissen. Vor dem Air-
staurant und assen Spaghetti Bolognese. bag hat es zwei verschiedene Trampoline.
Als wir fertig waren, wollten wir bis zur
Mittelstation fahren. Doch als wir auf der
Piste waren, merkten wir, dass es sehr ei-
sig war und ein paar rutschten den Hang
hinunter. Fast alle blieben zum Glück un-
verletzt.
Radio SRF interviewte
Es hatte auch noch verschiedene Hin-
Schüler zu Marc dernisse, über die man springen musste. Kinderartikelbörse in
Mit 23 Einzelfeldern wurde es uns nicht
Bischofbergers Silber- so schnell langweilig. Das Trampolinfeld Heiden
hat 350m2 Fläche. Es hatte auch noch vier
medaille Trampoline mit Neigungen, auf denen Reida Capaul-Frey
wir auch sehr gerne gesprungen sind.
Matthias Müller Neben den Trampolinen, hatte es auch Am Samstag, 24. März 2018 findet im
verschieden schwierige Parcours, auf de- Kursaal Heiden wiederum die beliebte
Marc Bischofbergers Silbermedaille nen man gut klettern konnte. Wenn man Kinderartikelbörse statt. Es werden gut
brachte sogar Radio SRF nach Oberegg. eine Pause brauchte konnte man in die erhaltene und saisonale Kinderkleider in
Beatrice Gmünder, Regionalredaktion Cafeteria, dort gab es etwas zu essen allen Grössen angeboten.
Ostschweiz, interviewte ein paar Schüle- oder zu trinken. Um 15:30 Uhr gingen Die Annahme findet am Freitag, 23. März
rInnen, die bereitwillig Auskunft gaben. wir mit dem Bus nach Hause. Als wir den 2018 von 17.30 Uhr bis 19.30 Uhr statt.
Unter den strengen Augen des Schullei- Kirchplatz erreicht haben, konnten wir Um Artikel an der Börse verkaufen zu
ters fanden diese Gespräche statt und uns verabschieden und nachhause ge- lassen, benötigen Sie eine Verkaufsnum-
bekamen einen kleinen Platz im abend- hen. Das war ein sehr schöner Nachmit- mer – diese erhalten Sie solange Vorrat,
lichen Regionaljournal auf Radio SRF 1. tag, und wir sind sehr froh, dass uns Herr jedoch bis spätestens Mittwoch, 21. März
Müller diesen schönen und coolen Nach- 2018.
mittag ermöglicht hat. Weiter freuen wir uns auf interessante
Gespräche und Bekanntschaften bei Kaf-
fee und Kuchen in unserer Kaffeestube.
Während der Börse bieten wir von 8.30 –
Jugendmusik Heiden: 11.30 Uhr einen Chinderhüeti-Dienst an.
Ebenfalls findet parallel zur Kinderar-
Lueg doch ine! tikelbörse eine Chinderfiir im evangeli-
schen Kirchgemeindehaus statt. Kinder
Roman Höhener ab fünf Jahren sind eingeladen zu einem
Geschichten- und Bastelprogramm. Die
Am Samstag, 10. März 2018 findet im Kinder werden um 9.15 Uhr beim Treff-
Schulhaus Wies in Heiden von 14 bis 16 punkt «Chinderfiir» im Kursaal abgeholt.
Uhr die jährliche Instrumentenvorstel- Wir freuen uns auf Ihren Besuch, das Bör-
lung der Jugendmusik Heiden statt. sen-Team der Häädler Frauen
Du und deine Eltern sind herzlich ein- Fragen / Anmeldung: Reida Capaul Frey,
geladen, uns zu besuchen und sämtli- Tel. 079 543 60 86, E-mail capaul.frey@
che Instrumente auszuprobieren. bluewin.ch2/18 Rondom de St. Anton 17
Erinnerungen an den Grenzdienst im Zweiten waren zum einen deutsche Truppen, die
der Kriegsgefangenschaft durch die Al-
Weltkrieg liierten entgehen wollten, zum anderen
handelte es sich um Kriegsgefangene des
David Hänggi-Aragai Deutschen Reichs, die vor allem aus Russ-
land stammten. Zivile Flüchtlinge wur-
Das Ende des Zweiten Weltkrieges ist den zumeist an der Grenze abgewiesen.
mittlerweile rund 73 Jahre her. Diese Als der Flüchtlingsstrom massiv zunahm,
auch in der Schweiz prägende Zeit ver- wurde die Grenze am 21./22. April 1945
blasst langsam aus unserem kollektiven ganz abgeriegelt.
Gedächtnis. Moritz Schmid mit Jahrgang Moritz Schmid erinnert sich daran, dass
1924 hingegen erinnert sich noch lebhaft die Entwaffnung deutscher Truppen, bei
an damals. Bei sich zu Hause im Winkel der die Schweizer Grenzsoldaten meist in
erzählte er von seiner Zeit im Aktiv- grosser Unterzahl waren, teilweise brenz-
dienst. lig war. Die Emotionen gingen hoch, als
es ans Abgeben der Waffen ging. Einmal
hat ein Offizier tatsächlich seine Pistole
Der Schlatterhof in Beggingen SH in gezogen, sie dann aber zum Glück doch
seiner heutigen Gestalt. abgegeben.
Schweiz waren es französische Truppen, Befehlsverweigerung auf dem Heim-
welche den letzten deutschen Wider- weg
stand in einer Militäroffensive brachen. Als der Zweite Weltkrieg Anfang Mai
Moritz Schmid war während dieser Zeit 1945 zu Ende ging, durften auch die Ap-
in Beggingen, im Norden des Kantons penzeller Truppen wieder nach Hause ge-
Schaffhausen stationiert. Direkt an der hen. Auf dem Heimweg bei Diessenhofen
Grenze, im so genannten Schlatterhof trafen zufälligerweise Moritz, Meinrad,
(siehe Bild), war sein Detachement unter- Anton und Josef Schmid zusammen, wo-
gebracht. Über mehrere Wochen hinweg mit vier der sechs Schmid-Brüder, die alle
musste die Grenze in Vierstundenschich- Dienst leisteten, unverhofft zusammen-
ten abgegangen und bewacht werden. trafen. Ein unerwartetes Zusammentref-
An geregelte Schlafzeiten war nicht zu fen, dass Moritz Schmid noch heute in
denken. Hinzu kam, dass der Frühling guter Erinnerung ist.
1945 im Schaffhausischen aussergewöhn- Eine andere Erinnerung ist weniger schön:
lich kalt war. Moritz Schmid erinnert sich, Nach Wochen ohne richtigen Schlaf und
dass für den Grenzdienst Maschinenpis- mehr schlechtem als rechtem Essen, sollte
Moritz Schmid vor seinem Haus im Win- tolen im Einsatz waren, und nicht die die Innerrhoder dritte Kompanie wieder-
kel, Oberegg sonst üblichen Karabiner. Diese kamen um zu Fuss nach Hause marschieren. Die
auch zum Einsatz, wenn zum Beispiel in Kameraden aus Ausserrhoden hingegen
In die Rekrutenschule eingezogen wurde der Nacht ein Geräusch nicht identifiziert durften mit dem Zug zurück. Aus einer
Moritz Schmid im Kriegsjahr 1944. Nach werden konnte und auch auf die Auffor- spontanen Stimmung heraus verweiger-
der Absolvierung folgte praktisch ohne derung «Schweizer Grenze! Wer da?» te die Kompanie nach einer Pause das
Unterbruch der Aktivdienst. Da damals keine Antwort kam. So seien einige Ha- Weitermarschieren. Der Kommandant
die Schweizer Armee noch durchgängig sen und Rehe getroffen worden. brachte seine Truppe nicht mehr auf die
territorial gegliedert war, fanden sich die Das meiste Waffenfeuer fand jedoch Füsse. Erst als andere Kompanien des Ba-
meisten Oberegger in derselben Truppe nicht an der Grenze, sondern dahinter taillons an ihnen vorbeizogen, zogen es
und Funktion wieder, nämlich in der drit- auf deutschem Boden statt. Während die Soldaten auch vor, nach Hause zu ge-
ten Kompanie des Füsilier-Bataillons 84 der Offensive war Artillerie-, Panzer- und hen. Da im Nachhinein keine Rädelsfüh-
des Infanterie-Regiments 34. Das Dienst- Maschinengewehrfeuer regelmässig zu rer ausgemacht werden konnten, hatte
büchlein, das Moritz Schmid heute noch hören, zuweilen flogen die Geschosse der ernsthafte Vorfall neben Arreststra-
zur Hand hat, belegt 111 Tage im Aktiv- auch über Schweizer Boden. Vor allem fen keine weiteren Konsequenzen.
dienst. Zuerst in Mümliswil am Juranord- die anrückenden Franzosen hätten zu- Das Fazit, das Moritz Schmid aus seinem
fuss, wo es allerdings vor allem Präsenz erst jeweils ganze Maschinengewehrsal- Einsatz zieht, ist aber trotzdem ein po-
zu markieren galt. Neben dem langen ven verschossen und sich erst dann ge- sitives: Der Einsatz in Schaffhausen war
Anmarsch – die Soldaten verschoben nauer umgesehen. Der Grenzverlauf war für ihn trotz den Gefahren mit Abstand
damals gewöhnlich zu Fuss ohne länge- dabei nicht immer klar. So traf Moritz die spannendste Periode während des
re Schlafpausen! – ist es denn vor allem Schmid an seinem Grenzposten auf einen sonst eher ereignisarmen Militärdiens-
auch das lange Warten, welches Moritz französischen Tank bemannt mit marok- tes. «Und während dieser Zeit hat unser
Schmid von diesem Einsatz in Erinnerung kanischen Soldaten aus den Kolonien, Dienst einen Unterschied für die Schweiz
geblieben ist. dem mit der Schweizerfahne entgegen gemacht.», fügt der heute 93-jährige
gegangen und erklärt werden musste, Moritz Schmid hinzu.
Im Kanton Schaffhausen dass hier die Schweiz beginne. Brenzlige
Ganz anders verlief der Einsatz im Kan- Situationen also, denen nicht alle Solda- Weiterführende Literatur: Alfred Bollin-
ton Schaffhausen in den letzten beiden ten psychisch gewachsen waren. ger: Wie das Appenzeller Inf.Rgt.34 die
Kriegsmonaten April und Mai 1945. Zu Beginn des Einsatzes wurden fremde letzten Brandungen des 2. Weltkrieges
Die alliierten Truppen rollten die Front Militärangehörige noch über die Grenze vom Kanton Schaffhausen fernhielt, Heri-
von Westen her auf. Direkt nördlich der gelassen, entwaffnet und interniert. Da sau: Buchdruckerei Schläpfer & Co. 1965.Sie können auch lesen
