Rotkreuz aktiv - Für Impfaktionen im Einsatz Mobile Medizinische Versorgungseinheit: DRK-Landesverband Baden ...
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Landesverband
Baden-Württemberg e. V.
rotkreuz aktiv 1/2021
Mobile Medizinische
Versorgungseinheit:
Für Impfaktionen
im Einsatz
Auch in dieser Ausgabe:
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Nichts bleibt,
wie es war
Gewiss, es ist eine Binsenweisheit: Alles ist im Fluss, alles än- Versorgungseinheit, einer rollenden Arztpraxis als „Impftruck“.
dert sich. Die Welt um uns herum genauso wie wir selbst. Das Aber auch die internationale Hilfe verlieren wir nicht aus den
ist nichts Neues. Besonders bewusst wurde mir das, als ich Augen und helfen den Opfern des Erdbebens in Kroatien. Vie-
mir Gedanken zu den Interview-Fragen in diesem Heft mach- len Dank für so viel gelebte Menschlichkeit!
te. In diesen Zeiten jedoch haben wir aber wohl alle das Ge- Mit dem Projekt des DRK-Elterncampus, einem neuen Online-
fühl, dass sich sehr schnell ungeahnt vieles ändert. Angebot zusammen mit dem Bundesverband, und der Initiati-
Von solchen Veränderungen im Roten Kreuz erfahren Sie auch ve des DRK-Kleiderladens in Freudenstadt, der seine Textilien
in dieser Ausgabe: Wir haben anlässlich der Landtagswahl For- nun online anbietet, finden sich auch in diesem Heft Belege
derungen an die Politik aufgestellt, was sich für uns als Hilfs- für den eindrucksvollen Prozess der Digitalisierung in unserem
organisation und als Wohlfahrtsverband alles ändern muss. Verband.
Dieses Positionspapier dient uns jetzt auch nach der Wahl als Die Pandemie hat auch nach einem Jahr nichts von ihrem
Argumentationsgrundlage für Gespräche mit der neuen Lan- Schrecken verloren – trotz all der Tests und Impfungen. Wir
desregierung und den Fraktionen im Landtag. Geändert hat sind noch lange nicht über den Berg. Für uns im Roten Kreuz
sich, endlich, auch etwas im Hinblick auf die Rechtssicher- bleibt die Hilfe im Kampf gegen das Virus eine große Heraus-
heit für die Notfallsanitäter im Rettungsdienst und hinsichtlich forderung, die uns noch lange fordern wird. Lassen Sie uns
der Gleichstellung von Einsatzkräften im Bevölkerungsschutz. weiterhin so eindrucksvoll zusammenstehen, wie wir das bis-
Jahrelang hatten wir uns für diese längst überfälligen Ände- her bewiesen haben.
rungen eingesetzt. Seien Sie herzlich gegrüßt
Es ist die ureigenste Aufgabe des Roten Kreuzes, Hilfe zu
leisten, wo sie benötigt wird. Das tun wir in diesen Tagen mit
großem Einsatz vor allem in den Kreisverbänden. Der Landes-
verband unterstützt mit seiner Kompetenz und seiner Logistik,
wo immer es geht. Für letzteres ist ein Beispiel der Einsatz
der in Kirchheim/Teck stationierten Mobilen Medizinischen Ihre Barbara Bosch
Präsident Barbara Bosch im Interview.......................4 „Lebensretter hautnah, wenn jede Sekunde zählt“........... 16
Reformbedarf im Gesundheitswesen und „Bergwacht goes Online“.................................................... 19
Bevölkerungsschutz....................................................6 „DRK Elterncampus“ .......................................................... 19
Rechtssicherheit für Notfallsanitäter...........................7 DRK-Kleidershop in Freudenstadt geht online.................. 21
Neues Bevölkerungsschutzgesetz ............................7 „Bandit Corona II“................................................................ 21
Präsidentin Barbara Bosch macht Frauen Mut.........9
Inhalt
Auszeichnungen und Ehrungen 2020................................ 23
37 Tonnen Hilfsgüter für Kroatien.............................11 Digitale Fortbildungen.......................................................... 23
Mobile Medizinische Versorgungseinheit Wir gedenken der in 2020 verstorbenen
im Einsatz...................................................................13 aktiven Mitglieder................................................................. 25
Aufgabe des Monats.................................................14 Die Siebenschläfer............................................................... 26
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„Wir brauchen einander“
Das Rote Kreuz kennt Barbara Bosch seit Jahrzehnten: als Sie kennen das Rote Kreuz ja schon über 40 Jahre. Was
Mitarbeiterin in der Landesgeschäftsstelle und in einem hat sich denn ganz besonders verändert seither?
Kreisverband, als Landesleiterin der Sozialarbeit und als Vi- Die Professionalität hat in allen Aufgabenfeldern und auf
zepräsidentin. Seit Herbst 2018 ist die ehemalige Oberbür- allen Ebenen zugenommen. Auch die fachlichen sowie
germeisterin von Reutlingen Präsidentin des DRK-Landes- rechtlichen Anforderungen und die Erwartungen an uns sind
verbands Baden-Württemberg – als erste Frau in diesem gewachsen, Öffentlichkeit und Medien sind viel kritischer ge-
Amt. Im Rotkreuz-Aktiv-Interview beantwortet sie Fragen worden. Der gute Wille, helfen zu wollen, ist weiterhin die
zu ihren Eindrücken und Zielen als Präsidentin, zur Rolle notwendige Voraussetzung für unser Tun, reicht allein aber
des DRK in der Pandemie und zu Ludwig van Beethoven. natürlich nicht aus. Die Fragen nach zeitgemäßen Struktu-
ren, Organisationsformen und Qualitätsstandards sind in-
zwischen essenziell; sie haben zu sichtbaren Veränderungen
Frau Bosch, nach zweieinhalb Jahren im Amt der Präsi- geführt und werden uns dauerhaft weiter beschäftigen. Be-
dentin: Was hat Sie am meisten beeindruckt in ihrer bis- trüblich ist, dass sich allgemein der gesellschaftliche Um-
herigen Amtszeit? gang sowohl miteinander als auch in der Demokratie teilwei-
Das sind die Menschen in unserem Roten Kreuz, immer wie- se verschlechtert hat. So wären Angriffe auf Einsatzkräfte im
der aufs Neue. Ob im Ehrenamt, ob im Hauptamt: uns eint Rettungsdienst noch vor Jahren undenkbar gewesen. Dass
ein großes gemeinsames Verständnis, da zu sein, wenn wir die zunehmende Digitalisierung auf sämtliche Lebensberei-
gebraucht werden. Das zeigt sich in den vielen Monaten seit che einwirkt, erleben wir alle als große Veränderung gegen-
Beginn der Pandemie besonders eindrücklich. Es ist großar- über „früher“.
tig, was hier geleistet und oftmals binnen kurzer Zeit auf die
Beine gestellt wird. Es ist die Gemeinsamkeit aus menschli- Neben den strukturellen und gesellschaftlichen Verän-
cher Zuwendung, Kompetenz und Zuverlässigkeit sowie aus derungen – was zählt zu den positiven Veränderungen in
der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, die mich, unserem Verband?
übrigens nicht nur in Krisenzeiten, beeindruckt und selbst Was mich sehr freut, ist, dass Ehren- und Hauptamt viel
motiviert, mit dabei zu sein. mehr zusammengewachsen sind. Wir brauchen einander,
das ist längst Konsens. Und die Kooperationen zwischen
4
den unterschiedlichen Verbandsebenen und -gliederungen Wie sehen Sie die Rolle des Roten Kreuzes in der Corona-
konnten deutlich verbessert werden. Denken Sie an unsere Pandemie?
Landesschule: Sie ist inzwischen die größte DRK-Bildungs- Das DRK zeigt sich als starker Partner des Landes. Unser
einrichtung in Deutschland und wird von beiden DRK-Lan- Engagement stellt unsere Bereitschaft, bei der Bewältigung
desverbänden getragen. dieser Krise zur Seite zu stehen, unsere Kompetenz und
unsere Einsatzfähigkeit auch bei kurzfristigen Anforderun-
Und was ist gleich geblieben? gen nachdrücklich unter Beweis. Wir leisten damit einen we-
Was bleibt, ist unser Wesenskern: die engagierten Rotkreuz- sentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung und Stärkung des
lerinnen und Rotkreuzler. Sie sind der Reichtum unseres Ver- Gesundheits- und Sozialwesens in Baden-Württemberg.
bandes, sie zeigen, was praktizierte Menschlichkeit bewirken Wir stellen fest, dass dadurch eine viel deutlichere Wahr-
kann. Sie sind das Gesicht der Rotkreuzarbeit in die Öffent- nehmung unserer Arbeit und unserer Rolle als Hilfsgesell-
lichkeit hinein, die unverändert auf unseren sieben Grundsät- schaft und als Wohlfahrtsverband erreicht werden konnte.
zen beruht. Hilfe für jeden in Not, ohne Ansehen der Person. Besonders wichtig ist: Vielen Menschen mit ihren Sorgen
und Nöten, ob in den Pflegeheimen oder Eltern mit ihrem
Was haben Sie sich denn als Präsidentin vorgenommen Kind, in den Sozialläden oder in den Test- und Impfzentren
und was wollen Sie noch erreichen? und in der Notfallrettung konnte das Rote Kreuz ganz kon-
Der DRK-Landesverband als Dachverband ist unter anderem kret helfen. Das erfüllt mich mit großer Dankbarkeit, darauf
verantwortlich dafür, dass die großen strategischen Linien können wir miteinander stolz sein. Das DRK ist für viele ein
diskutiert und die Interes- Hoffnungsträger.
sen des DRK gegenüber
Dritten nachdrücklich „Es ist die Gemeinsamkeit aus Was fordert das Rote
vertreten werden. Des- Kreuz von der neuen Lan-
halb habe ich im Herbst
menschlicher Zuwendung, Kompetenz und desregierung?
2019 das Präsidium und Zuverlässigkeit sowie aus der Bereitschaft, Ich erwarte, dass die in
die Spitzen unserer DRK- Verantwortung zu übernehmen, der Pandemie erstarkte
Kreisverbände zu einer partnerschaftliche Ko-
Strategieklausur eingela-
die mich, übrigens nicht nur in operation mit uns in die
den, bei der gemeinsame Krisenzeiten, beeindruckt und selbst Zeit auch nach der Pan-
Ziele formuliert und an- motiviert, mit dabei zu sein.“ demie getragen und
schließend in unserem nachhaltig vom Land
Landesausschuss verab- Barbara Bosch unterstützt wird. Die Kri-
schiedet wurden. Auch ist se macht deutlich, dass
es mir ein Anliegen, dass die Finanzierung des Be-
die Bedeutung und Vielfalt unseres DRK in Baden-Württem- völkerungsschutzes zu sehr vernachlässigt worden war,
berg öffentlich angemessen wahrgenommen werden. ganz grundsätzlich die Gesundheitspolitik wieder mehr in
den Fokus gebracht werden muss. Unsere konkreten For-
Die Umsetzung der beschlossenen strategischen Ziele hat derungen, über alle Aufgabenbereiche hinweg, können im
leider durch die Corona-Pandemie etwas an Fahrt verloren, Positionspapier nachgelesen werden, das auch auf unserer
weil nun andere Aufgaben vor Ort und auf Landesebene unser Homepage veröffentlicht und Grundlage unserer Gesprä-
aller Kräfte fordern. Die Verteilung der Finanzzuwendungen che mit Landtagsabgeordneten ist. Nur zwei Beispiele:
oder der Mittel aus dem Hilfsfonds an unsere Kreisverbände Das Land muss endlich die Finanzierung des Neubaus von
konnte hierbei hilfreich unterstützen. Gespräche mit Vertre- Rettungswachen sichern, und die Landesförderung für die
tern des Landes und Fraktionen im Landtag werde ich fort- Integration geflüchteter Menschen muss über 2021 hinaus
setzen. Das Positionspapier beider DRK-Landesverbände zur fortgesetzt werden.
Landtagswahl im März 2021, das erste seiner Art, fasst unse-
re Forderungen zusammen und hat zur Sichtbarkeit unserer Zum Abschluss drei Entweder-Oder-Fragen an die Person
Arbeit und unserer berechtigten Anliegen beigetragen. Die Barbara Bosch:
Verstetigung der Zusammenarbeit innerhalb unseres Verban-
des bleibt eine Daueraufgabe. Die Rechtssicherheit für unsere Berge oder See?
Notfallsanitäter wurde auf den Weg gebracht, die Gleichstel- Egal – vor allem hoffentlich bald wieder!
DRK/Udo Bangerter
lung unserer Helferinnen und -helfer im Bevölkerungsschutz
endlich erreicht. Was durch die Pandemie leider erheblich ge- „Tatort“ oder „Wer wird Millionär“?
litten hat, ist der persönliche Kontakt in die Rotkreuzfamilie Tatort – aber nicht jedes Mal mit Freude …
hinein. Das empfinde ich als Verlust und ich freue mich schon
darauf, wenn eine erfolgreiche Impfstrategie gegen das Virus Beethoven oder Bon Jovi?
diese so wichtigen Begegnungen wieder erlauben wird. Im Radio beides, im Konzert (fehlt mir sehr!) lieber Beethoven
5
Reformbedarf im Gesundheits-
wesen und Bevölkerungsschutz
Die beiden Landesverbände des Roten Kreuzes in Ba- „Das DRK leistet einen wesentlichen
den-Württemberg haben in einem gemeinsamen Posi-
Beitrag zur Aufrechterhaltung und
tionspapier notwendige Schritte für die Landespolitik
aufgezeigt. Im Vorfeld der Landtagswahl im März 2021 Stärkung des Gesundheits- und
stellte das Rote Kreuz anhand von 22 Positionen seinen Sozialwesens in Baden-Württemberg.
Standpunkt zu aktuellen Problemen im Gesundheitswe-
sen und in der sozialen Landschaft dar. Kernforderun-
Wir erwarten, dass diese erstarkte
gen sind dabei die Finanzierung der Notfallrettung und partnerschaftliche Kooperation auch in die
des Bevölkerungsschutzes, die bessere Versorgung
Zeit nach der Krise getragen und vom Land
von pflegebedürftigen Menschen sowie der Zugang zur
Digitalisierungsförderung. angemessen unterstützt wird.“
Barbara Bosch
Das Deutsche Rote Kreuz in Baden-Württemberg steht mit
seinen Einrichtungen und Diensten seit Jahrzehnten für
nachhaltiges ehrenamtliches Engagement, für greifbare Da-
seinsvorsorge und für jene in unserer Gesellschaft, die selbst
keine Stimme entfalten können. Der Mensch steht im Mittel-
punkt all unserer Bemühungen. Der Grundsatz der Mensch-
lichkeit treibt uns täglich aufs Neue an, unseren Teil zum ge-
lebten gesellschaftlichen Zusammenhalt beizutragen.
Die Corona-Pandemie wirkt wie ein Brandbeschleuniger
auf die strukturellen Probleme im Gesundheitswesen in Ba-
den-Württemberg. Die Erkenntnis hieraus ist: Gesundheit
muss politisch stärker in den Fokus, um die Herausforde-
rungen der nächsten Jahre angehen zu können.
Das DRK hat sich in dieser Pandemie als starker Partner
des Landes gezeigt. Die bisherigen Erfahrungen haben
unsere Bereitschaft, den Ministerien bei der Bewältigung
dieser Krise zur Seite zu stehen, unsere Kompetenz und
unsere Einsatzfähigkeit auch bei kurzfristigen Anforderun-
gen nachdrücklich unter Beweis gestellt.
Das DRK bündelt in seinem Positionspapier Erfahrungen
aus der täglichen Arbeit als Nationale Hilfsgesellschaft und
Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege und überführt
sie in konkrete Stellungsnahmen. Damit werden auch die
notwendigen Lehren aus der Corona-Pandemie gezogen.
Der Kompass für Entscheidungen sollte dabei immer den
Menschen im Zentrum wissen und von seinen Bedürfnissen
abgeleitet werden. rka
Das Positionspapier finden Sie unter: https://www.drk-
baden-wuerttemberg.de/aktuell/themen/landtagswahl.html
DRK Archiv
6
Rechtssicherheit für
Notfallsanitäter
Am 28. Januar 2021 beschloss der Bundestag wichtige heilkundlichen Tätigkeiten waren aufgrund des Heilpraktiker-
Änderungen des Notfallsanitätergesetzes und schuf da- gesetzes von vornherein nur Ärzten erlaubt. Hier brauchen die
mit für Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter mehr Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter schon längst Rechts-
Handlungs- und Rechtssicherheit bei ihren Einsätzen. Für sicherheit für das, was sie in ihrer Ausbildung gelernt haben.
Barbara Bosch, Präsidentin des Landesverbands Baden-
Württemberg war dies „ein guter Tag für den Rettungs- Aufgrund der nun geänderten Fassung des Notfallsanitäter-
dienst und für die Patienten“. Das DRK hatte sich beson- gesetzes dürfen Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter „bis
ders in Baden-Württemberg seit Jahren vehement dafür zum Eintreffen der Notärztin oder des Notarztes oder bis zum
eingesetzt, dass Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitä- Beginn einer weiteren ärztlichen, auch teleärztlichen, Versor-
ter gemäß ihrer Ausbildung auch bestimmte medizinische gung“ heilkundliche Maßnahmen eigenverantwortlich durch-
Eingriffe vornehmen dürfen. führen, wenn sie diese erlernt haben und beherrschen und dies
erforderlich ist, um Lebensgefahr oder wesentliche Folgeschä-
Oft trifft der Notarzt deutlich später als der Rettungswagen den bei Patientinnen und Patienten zu verhindern.
bei einem Notfall ein. Hinzu kommen Einsätze, in denen der
Notarzt erst nachgefordert werden muss oder der direkte Not- Seit 2014 gibt es das Berufsbild des Notfallsanitäters mit einer
arztdienst nicht besetzt ist. Dann müssen Notfallsanitäterinnen umfassenden Berufsausbildung, in der die sichere Durchfüh-
und Notfallsanitäter in lebensgefährlichen Situationen invasive rung von invasiven Maßnahmen und die Gabe von Notfallmedi-
heilkundliche Maßnahmen ergreifen oder auch Notfallmedika- kamenten gemäß definierten Standards erlernt wird.
mente verabreichen, um Patienten zu retten. Damit setzen sie Udo Bangerter
sich bisher der Gefahr aus, sich strafbar zu machen, denn diese
Neues Bevölkerungsschutzgesetz
Der DRK-Landesverband Baden-Württemberg begrüßt ehrenamtlichen Helfern im
das Inkrafttreten des neuen Gesetzes zur Stärkung der ganzen Land tätig, die Frei-
Rechte der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Be- stellung vom Arbeitsplatz
völkerungsschutz Baden-Württemberg am 31. 12. 2020. macht aber erst einen dau-
Außerdem begrüßt die Hilfsorganisation, dass das Innen- erhaft verlässlichen Einsatz
ministerium gleichzeitig die „Außergewöhnliche Einsatz- möglich.“
lage“ (AEL) nach dem Landeskatastrophenschutzgesetz
(LKatSG) für ganz Baden-Württemberg festgestellt hat. Während zum Beispiel für
Einsatzkräfte der Feuer-
Mit der Feststellung dieser AEL können insbesondere Struktu- wehr oder des Technischen
ren des Bevölkerungsschutzes durch die unteren Katastrophen- Hilfswerks auch unterhalb
schutzbehörden der Stadt- und Landkreise zur Hilfeleistung des Katastropheneinsatzes umfassende Regelungen, unter
herangezogen werden. Bei Heranziehung nach diesem neuen anderem zu den Fragen der Freistellung vom Arbeitsplatz
Gesetz werden Sachaufwendungen und Verdienstausfälle für und zum Verdienstausfallersatz, bestanden, war dies für
Personal und einsatzbedingte Sachkosten ersetzt. die Angehörigen der Hilfsorganisationen im Sanitäts- und
Betreuungsdienst bisher grundsätzlich nicht der Fall oder
„Das ist ein guter Tag sowohl für die Pandemiebekämp- ausschließlich auf freiwilliger, privatrechtlicher Vereinba-
fung im Land, als auch für die ehrenamtlichen Einsatzkräf- rung nur in Verbindung mit einem Einsatz nach Feuerwehr-
te der Hilfsorganisationen“, so Barbara Bosch, Präsidentin gesetz (FwG) oder Rettungsdienstgesetz (RDG) möglich.
des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg. Das neue Jürgen Wiesbeck, Landesdirektor der Bereitschaften im
Gesetz in Verbindung mit der Feststellung der außerge- DRK: „Wir haben lange auf eine solche Reform gedrängt. Mit
wöhnlichen Einsatzlage eröffnet den Behörden zusätzliche der in Kraft getretenen Gesetzesänderung wird für unsere
Spielräume, um auf Personal und Material des Bevölkerungs- Helferinnen und Helfer nun endlich Gleichbehandlung her-
schutzes zurückgreifen zu können, falls erforderlich. Bosch: gestellt!“
„Wir sind zwar schon jetzt mit mehr als tausend freiwilligen, Udo Bangerter
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Zum Weltfrauentag:
Präsidentin
Barbara Bosch
macht Frauen Mut
Liebe Rotkreuz-Kameradinnen und -Kameraden,
seit 110 Jahren gibt es den Weltfrauentag, seit 100 Jahren ist es der 8. März. Ursprünglich
ins Leben gerufen, um das Frauenwahlrecht zu erreichen, ist er nach wie vor ein wichtiger
Tag, um auf die Gleichstellung der Frauen überall auf der Welt hinzuwirken.
Das Motto der UN für 2021 lautet „Frauen in Führungspositionen: Für eine ebenbürtige Zu-
kunft in einer COVID-19-Welt“. Es hebt hervor, dass die Aufgabenlast für die Frauen wäh-
rend der Covid-19 Pandemie deutlich gestiegen ist: Frauen stellen das Gros des Personals
in sozialen und Pflegeberufen – 76 % der 5,65 Millionen Beschäftigten im Gesundheits-
bereich Deutschlands sind Frauen. Ohnehin übernehmen im häuslichen Umfeld zumeist
Frauen die (unbezahlte) Pflege- und Betreuungsarbeit. Außerdem ist bekannt, dass Frauen
in der Pandemie überproportional sowohl die Hausarbeit, die Kinderbetreuung und das
Homeschooling leisten – das verfestigt eher überkommene Rollenbilder, als dass es in eine
„ebenbürtige Zukunft“ führt.
In unserem Roten Kreuz engagieren sich sehr viele Menschen, Frauen wie Männer; das ist
sehr erfreulich. Allerdings hapert es mit der Ausgewogenheit in unseren Führungspositio-
nen. Zwar haben wir die eine oder andere Präsidentin auf Landes- und Kreisebene. Und
in Berlin mit Gerda Hasselfeldt die erste DRK-Präsidentin – immerhin. Aber insgesamt ist
das Bild noch sehr einseitig. Deshalb will ich allen Frauen im Roten Kreuz ausdrücklich
Mut machen: Legen Sie los, gestalten Sie auch in Führungspositionen mit, stellen Sie sich
für diese zur Wahl! Sie können das, da bin ich mir im Bewusstsein so vieler kompetenter
Frauen im Roten Kreuz sicher.
Bei uns in Baden-Württemberg ist der Weltfrauentag zwar kein Feiertag wie in Berlin. Ich
nutze dennoch gern diesen Anlass, heute den Frauen im DRK – gerade auch in diesen Zei-
ten der Pandemie – für ihr verlässliches, unersetzliches Engagement in unseren vielfältigen
Aufgabenfeldern herzlich zu danken. Und ich bin davon überzeugt, beides, den Dank für
den großartigen Dienst im Zeichen der Menschlichkeit ebenso wie den Zuspruch, mehr
Führungspositionen zu wagen, im Namen von uns allen im Roten Kreuz aussprechen zu
können.
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Ihre Barbara Bosch
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10Bundesverdienstkreuz für Landesdirektorin
Mann mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstor-
dens der Bundesrepublik. Steinmeier führte bei der Fest-
veranstaltung aus, dass in einer Ausnahmesituation wie der
Corona-Pandemie Einsatz und Tatkraft gefordert sei. Das
Engagement von Peggy Schirmer-Schmid sei dafür beispiel-
haft. Die 49-jährige, die seit 2009 Kreisbereitschaftsleiterin
im DRK-Kreisverband Biberach und seit 2018 als Landes-
direktorin der Bereitschaften für mehr als 28.000 ehrenamt-
liche DRK-Helfer verantwortlich ist, hatte gleich zu Beginn
der Krise die Quarantäneunterbringung für aus Wuhan aus-
geflogenen deutschen Familien organisiert und es geschafft,
die belastende Situation auch für die Kinder erträglich zu ge-
stalten.
Als es kurz darauf in Heinsberg zum ersten großen Coro-
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am 26. na-Ausbruch in Deutschland kam und das dortige DRK um
März 2021 im Schloss Bellevue in Berlin Peggy Schir- Unterstützung bat, setzte sich Peggy Schirmer-Schmid ans
mer-Schmid, Landesdirektorin der Bereitschaften des Steuer eines Lastwagens und brachte 10.000 Masken nach
DRK- Landesverbandes Baden-Württemberg, mit dem Nordrhein-Westfalen. Nach kurzer Ruhezeit in einer Be-
Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland aus- helfsunterkunft kehrte sie zurück und setzte ihre Arbeit im
gezeichnet. DRK-Einsatzstab fort. Auch zu Beginn der zweiten Welle
beeindruckte sie mit ihrem vorbildlichen Engagement. Sie
„Gelebte Solidarität – Engagiert in der Corona-Pandemie“: konzipierte die Teststelle für Reiserückkehrer am Stuttgarter
Unter diesem Motto würdigte der Bundespräsident in Berlin Hauptbahnhof und übernahm neben der Koordination auch
den außergewöhnlichen Einsatz von fünf Frauen und einem immer wieder die Führung vor Ort.
37 Tonnen Hilfsgüter für Kroatien
schirr, Besteck, Töpfe, Strumpfhosen, Wolldecken, Bett-
bezüge, Klappstühle, Schutzoveralls, Rollatoren, Taschen-
lampen und vieles mehr. Ausgestattet war der Konvoi unter
anderem mit der neuen Zugmaschine des DRK-Landesver-
bandes, einem voll beladenen Auflieger sowie einem LKW
der DRK-Landesschule mit Anhänger. Während des gesam-
ten Transports achteten alle Beteiligten genau auf die Ein-
haltung aller Hygieneregeln.
Vom DRK-Logistikzentrum ging die Reise über Salzburg, den
Karawankenpass und Slowenien in die Region Sisak-Mosla-
vina. Im Anschluss an die Grenzüberfahrt zu Kroatien wurde
DRK Archiv, Bundesregierung/Steffen Kugler
Der DRK-Kreisverband Esslingen hat mit Unterstützung der Hilfskonvoi durch die regionale Polizei begleitet. Nach 15
des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg und der Stunden Fahrt und mehreren Pausen erreichte die Gruppe
DRK-Landesschule im Rahmen eines Hilfskonvois rund die Stadt Sisak. Die Hilfsgüter und Schutzmaterialien wurden
37 Tonnen Hilfsgüter in die kroatischen Erdbebengebie- ins dortige Krankenhaus sowie zum örtlichen Roten Kreuz
te geliefert. Am Abend des 4. Februar 2021 startete der in Hrvatska Kostajnica gebracht. Eines der neun Fahrzeu-
Transport mit 19 Mitarbeitern sowie neun Fahrzeugen im ge blieb in Kroatien: Der Mannschaftstransportwagen. Das
DRK-Logistikzentrum in Kirchheim/Teck. Ein Erdbeben Fahrzeug, das bisher bei der DRK-Bereitschaft Esslingen im
der Stärke 6,4 hatte in den Gebieten rund um Sisak am Dienst war, erhielt das Kroatische Rote Kreuz als Spende.
29. Dezember 2020 sieben Menschen getötet und ver- „Es waren erlebnisreiche und lehrreiche Tage für uns. Wir
heerende Schäden in der Region hinterlassen. bedanken uns bei allen beteiligten Helferinnen und Helfern
sowie bei allen Spendern“, so Martin Kuhn, einer der Orga-
Der DRK-Hilfsgütertransport hatte alles an Bord, woran es nisatoren und stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter des
im Erdbebengebiet derzeit mangelt: Zelte, Herdplatten, Ge- DRK-Kreisverbands Esslingen. rka
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12Mobile Medizinische
Versorgungseinheit
im Einsatz
Beeindruckende 33 Tonnen wiegt die sogenannte „Mobi-
le Medizinische Versorgungseinheit“ (MMVe). Sie ist 13,5
Meter lang, vier Meter hoch und 2,55 Meter breit. Als eine
von bundesweit vier Exemplaren und Teil der DRK-Bun-
desvorhaltung ist sie gewöhnlich im DRK-Logistikzent-
rum in Kirchheim/ Teck untergebracht. In Notlagen kann
sie eine ärztliche Grundversorgung sicherstellen. Info:
Insgesamt gibt es in Baden-Württemberg fünf Impf-
Seit Ende Februar ist die MMVe in den Städten und Ge- zentren und 39 Kreisimpfzentren. Mehr als 300 Ein-
meinden des DRK-Kreisverbandes Rems-Murr als Impftruck satzkräfte unterstützen mobile Impfungen.
unterwegs. Im Truck befindet sich eine voll ausgestatte-
Das Impfzentrum Ulm beispielsweise wird im Auf-
te Arztpraxis mit mehreren Räumen – Platz genug für zwei
trag des Landes Baden-Württemberg durch die DRK
Impfstraßen. Der Landkreis Rems-Murr richtet das Angebot
Rettungsdienst Heidenheim-Ulm gGmbH betrieben.
an Menschen über 80 Jahre, die nicht ins Kreisimpfzentrum
Es hat bis Ende März über 100.000 Impfungen durch-
kommen können. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des
geführt. Es besteht aus dem Zentralen Impfzentrum
DRK versorgen die Impfaktionen sanitätsdienstlich und sind
und Kommunalen Impfzentrum Ulm. Der Betrieb er-
DRK Kreisverband Rems-Murr
für die Nachbetreuung zuständig. Vorraussichtlich bis Ende
folgt in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Ulm
Juni ist die MMVe im Landkreis Rems-Murr im Einsatz.
und der Stadt Ulm. 180 Mitarbeiterinnen und Mitar-
beiter des Roten Kreuzes sind dort täglich im Einsatz.
Der DRK-Landesverband Baden-Württemberg stellt die
Zum Impfzentrum gehören auch sieben mobile Impf-
Mobile Medizinische Versorgungseinheit zur Verfügung, das
teams (MIT), die in sechs Stadt- und Landkreisen
Sozialministerium unterstützt das Projekt mit Impfstoff und
(Alb-Donau-Kreis, Biberach, Göppingen, Heidenheim,
Personal aus dem Zentralen Impfzentrum im Robert-Bosch-
Ravensburg, Ulm) Impfungen durchführen, vorrangig
Krankenhaus Stuttgart.
in Pflegeheimen.
rka
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Jogger unter sich
von Lars Ramthun, Lehrkraft an der DRK-Landesschule
Lage Ansagen Allgemeine Bewertungskriterien
An einem Samstagnachmittag wer- Puls 70, RR 130/90, sonstige Kreis- Kontaktaufnahme & Erkennen
den Sie als Helfer vor Ort über Ihren laufwerte des Mimen übernehmen. Erster Überblick durch Anschauen,
Funkmeldeempfänger zu einem Not- Ansprechen, Anfassen; eine drohen-
falleinsatz in Ihrem Wohnort alar- 2. Betroffener
de Vitalgefährdung muss erkannt
miert. Sie treffen zeitgleich mit Ihrem Kollabierter Jogger
werden; Befragung nach Hergang
HvO-Kollegen am Einsatzort ein, Verhalten und evtl. Schmerzen. Freundliches
zwei Rettungstransportwagen sind Betroffener sieht auf befreundeten und verständnisvolles Verhalten,
ebenfalls auf der Anfahrt. Sie werden Jogger nach Eintreffen des HvO- persönliche Vorstellung.
von einem Jogger zu einem weite- Teams und bricht zusammen, bleibt
Patientenorientierte Betreuung
ren Jogger geführt, welcher schwer regungslos liegen, kommt dann
Beruhigendes Einwirken auf den Be-
nach Atem ringt. Direkt im Anschluss schnell wieder zu sich und will wieder
troffenen, sein Verhalten berücksich-
bricht der erste Jogger zusammen. aufstehen.
tigen, Maßnahmen erklären und ggf.
Auftrag Ansagen begründen, keine Vorwürfe, keine
Leisten Sie mit dem verfügbaren Ma- RR 105/70, sonstige Kreislaufwerte Zwangsmaßnahmen.
terial die erforderliche Hilfe. Melden des Mimen übernehmen.
Suche nach weiteren
Sie die festgestellte Lage an die Inte-
Verletzungen
grierte Leitstelle und versorgen bzw. Hinweise zur Beobachtung Zweiter Überblick durch Befragen,
betreuen Sie die Betroffenen bis zur
Übergabe an den Rettungsdienst.
und Bewertung Sicht- und Tastkontrolle, „von Kopf
Hilfeleistung allgemein und bis Fuß“
Erstellen Sie eine Patientendoku-
Gesamtbeobachtung Wärmeerhaltung &
mentation mit dem Patientenproto-
zu 1: Lage feststellen, einen Über- Witterungsschutz
kollen.
blick verschaffen und beurteilen (Er- Witterungsabhängige Maßnahmen
Verfügbares Material kennen von Handlungsprioritäten), (Zudecken, Schutz von unten, ggf.
• 2 Sanitätskoffer / -rucksack nach durch den Gruppenführer, erkunden Schutz vor Sonne)
DIN 13 155 inklusive Sauerstoff ob noch weitere Gefahren bestehen
Dokumentation
• 2 Patientenprotokolle zur Einsatz- zu 2: Umfassende Rückmeldung mit Auf der Verletztenanhängekarte sind
dokumentation Hinweis auf die Anzahl der Betroffe- je nach Situation zu dokumentieren:
• 2 HvO-Einsatzfahrzeuge nen und deren Verletzungen. Personalien, bei Bewusstlosen eine
• 4 Wolldecken / Rettungsdecken zu 3: Sinnvolle Einteilung, ruhiges Personenbeschreibung (Größe, Aus-
• 1 Schaufeltrage und eine Vakuum- und umsichtiges Zusammenarbeiten. sehen, Haarfarbe etc.), Auffindeort
matratze zu 4: Klare Anweisungen, zielgerich- bzw. –situation, Kreislaufparameter
Zeit tetes und konsequentes Vorgehen, (P oder RR), Verletzungen, getätigte
10 Minuten Überblick in der Situation, ggf. Ver- Maßnahmen; auch die Suchdienst-
hüten von Gefahren. karte (innenliegend) muss ausgefüllt
werden.
Anweisungen an Schieds-
richter und Notfalldarstellung
Gesamtsituation Die Beobachtung erfolgt unter Berücksichtigung von 5 Wertungsstufen:
Zwei Jogger benötigen medizinische
(Erst-)Versorgung.
zeitnah, zügig, handlungssicher, Patientenorientiert
leichte Zeitverzögerung, kleine Handlungsunsicherheit
1. Betroffener ausreichende Leistung
Uneinsichtiger Jogger mit deutlich verspätet, fehlerhaft
Asthmaanfall schädigend, fehlend, keine Patientenorientierung
Notfalldarstellung
Blasse Gesichtsfarbe, leeres Asth-
maspray IMPRESSUM Anzeigen:
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Verhalten Herausgeber: anzeigen@rotkreuz-aktiv.de
Person sitzt auf Gehweg, ringt stark DRK-Landesverband Baden-Württemberg e.V.
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maspray in der Hand, weiß um Asth- Udo Bangerter (verantwortlich) Der Redaktionsschluss für rotkreuz-aktiv,
maleiden Ulrike Klug, u.klug@drk-bw.de Ausgabe 2/2021 ist am ?. ??? 2021
141. Betroffener zu 13.
zu 5. und 11. Aufgrund des Zustands und der fehlenden Zufuhr
Die Straße ist nicht stark befahren, sodass ein Verbleib des Asthmasprays muss von einer gefährlichen
des Betroffenen auf dem Gehweg bis zum Eintreffen des Sauerstoffunterversorgung ausgegangen werden,
Rettungsdienstes mit entsprechen-dem Wärmeerhalt weshalb ein Notarzt nachalarmiert werden sollte.
möglich ist, sofern mittels der HvO-Ausstattung eine Ab- 2. Betroffener
sicherung des Einsatzortes erfolgt ist.
zu 16.
zu 9. Betroffenen engmaschig überwachen (RR, Puls, SpO2,
Betroffene engmaschig überwachen (RR, Puls, SpO2, Aussehen, Schmerzen).
Aussehen, Schmerzen).
Beobachtung und Bewertung Bewertung Beobachtungen
Hilfeleistung allgemein
1. Lage feststellen und beurteilen
2. Rückmeldung / Lagemeldung
3. Zusammenarbeit
4. Führungsverhalten
Hilfeleistung 1. Betroffener
5. Kontaktaufnahme & Erkennen der Situation
6. Eigenschutz beachten, vorsichtig an Person
herantreten und beruhigen, Gehweg abschirmen
7. Asthmaanfall erkennen, Frage nach bekannter
Erkennung stellen und entsprechende Maßnah-
men einleiten (atemerleichtende Lagerung, ggf.
Lippenbremse, Sauerstoff)
8. Suche nach weiteren Verletzungen
9. Überwachung Vitalfunktionen
10. Patientenorientierte Betreuung
11. Schutz vor Witterungseinflüssen, Wärmeerhalt
12. Dokumentation
13. Weitere Kräfte (Notarzt) nachfordern
Hilfeleistung 2. Betroffene
14. Kontaktaufnahme & Erkennen der Situation
15.
Betroffenen bitten, sitzenzubleiben oder sich in
die Rückenlage zu begeben
16. Überwachung Vitalfunktionen
17.
Patientenorientierte Betreuung und Aufklärung
über Kollapsgeschehen
18. Suche nach weiteren Verletzungen
19. Schutz vor Witterungseinflüssen
20. Dokumentation
15Michael Paul (li.) und David Geserik (re.)
aus dem DRK-Kreisverband Stuttgart.
„Lebensretter hautnah …
Die Reportage-Reihe in Sat1 zeigt die Arbeit von Ret- Wie fühlt es sich an, von vielen Kameras beobachtet zu
tungswagenbesatzungen des DRK deutschlandweit. werden?
In bisher 12 Folgen fühlt, spürt und sieht der Zu- Michael Paul: Am Anfang war es sehr gewöhnungsbedürf-
schauer alles aus der Sicht der Sanitäter. Egal ob tig. Mit der Zeit ist es dann immer normaler geworden, da
Hubschraubereinsätze, Messerstechereien oder Re- das Produktions-Team wirklich sehr gut auf alle Belange ein-
animationen - ausgestattet mit insgesamt 15 Kame- geht und weil auch dann, wenn die Kamera dabei ist, bei den
ras ist man hautnah dabei, wenn jede Sekunde zählt. Einsätzen immer und jederzeit das Wohl des Patienten im
Für das Team Stuttgart sind Michael Paul und David Vordergrund steht.
Geserik dabei. Sie gaben der Redaktion einen Einblick in
die Dreharbeiten. Es handelt sich bei den Aufnahmen ja um Aufzeichnungen
und wir können jederzeit zum Beispiel Interviews wiederho-
Wie kamen Sie zu den Dreharbeiten mit Sat1? len. Das macht es einem deutlich leichter. Durch die sehr po-
Michael Paul: Die Produktionsfirma hat direkt bei uns im sitive Art des Produktionsteams war es für mich sehr leicht,
Rettungsdienst in Stuttgart angefragt. Aufgrund meiner einfach Ich zu sein. Meine Arbeitsweise und mein Verhalten
Tätigkeiten und Erfahrungen im Fachbereich Ausbildung, mit Kamerabegleitung gegenüber Patienten unterscheiden
Qualitätsmanagement und auch PR- Arbeit haben meine sich nicht von der, wenn keine Kameras dabei sind.
Kolleginnen und Kollegen dann mich ausgewählt an den
Dreharbeiten teilzunehmen. Zu Beginn waren wir schon et- David Geserik: Am Anfang war es auch für mich ein sehr
was skeptisch gegenüber dem Format. Dies hat sich aber eigenartiges Gefühl. Wir kennen es leider zu gut von Pas-
nach den ersten Stunden gelegt. santen oder Gaffern beobachtet zu werden. Aber ein gan-
zes Kamerateam, das alles – und damit meine ich wirklich
Gerrit Büttgenbach Sat 1
David Geserik: Michael hat mich gefragt, ob ich Interesse alles – mitbekommt, war sehr gewöhnungsbedürftig. Nach
hätte, auf dem Rettungswagen von einem Kamerateam be- inzwischen drei Staffeln habe ich mich aber an die Kameras
gleitet zu werden. Am Anfang war ich noch nicht so ganz be- gewöhnt. Mein Anspruch ist, so zu arbeiten, dass ich nichts
geistert davon, ständig beobachtet zu werden. Ich habe dann zu verbergen habe. Wer gut und zuverlässig arbeitet, hat
zugestimmt – auch weil Michael meinte, es wäre doch nur meiner Meinung nach nichts zu verbergen.
eine Woche bzw. eine Staffel und anschließend alles vorbei.
Dass das TV-Format eine solch große Reichweite erzielt und
so lange andauert, damit haben wir wirklich nicht gerechnet.
16Wie haben Sie sich auf die Dreharbeiten vorbereitet? Gab Wie reagiert Ihr Umfeld auf Ihre Prominenz?
es Trainings oder Briefings? David Geserik: Ich sehe mich nicht als Prominenz. *lacht* Ich
David Geserik: [Ich habe mich nicht speziell auf die Dreh- bin lediglich ein Notfallsanitäter, der seinen Job macht und da-
arbeiten vorbereitet.] Mit der Wachenleitung und Rettungs- bei von Kameras begleitet wird. Berühmtheit ist für mich etwas
dienstleitung gab es mehrere Gespräche, in denen wir die ganz anderes. Natürlich musste ich mir den ein oder anderen
Rahmenbedingungen, sowie auch rechtliche Themen be- Spruch anhören. *grinst* Das gehört einfach dazu, wenn man
sprochen haben. Von der Produktionsfirma wurden zu Dreh- in der Öffentlichkeit steht und dort etwas von sich preisgibt.
beginn Dinge angesprochen, die für uns im Umgang mit der Viele Freunde und Bekannte sind stolz auf mich, da sie es be-
Kamera wichtig sind. Beispielsweise: „Wo schaue ich bei so wundernswert finden, dass ich mich bei der Arbeit filmen lasse.
vielen Kameras hin, müssen Batterien gewechselt werden,
wie informiere ich die Patienten?“ Michael Paul: Auch ich würde mich grundsätzlich nicht als
prominent oder so bezeichnen. Ich mache in einer Doku-Serie
Michael Paul: Wir haben uns auch vor dem eigentlichen mit und tue da meine Arbeit. Ich verhalte mich nicht anders
Drehstart mit dem Team der Produktionsfirma nochmal zu- als im normalen Leben. In meinem persönlichen Umfeld rede
sammengesetzt. In diesen Gesprächen konnte auch das ich von mir aus nicht sehr viel darüber. Fragen beantworte ich
Team sehr gut erläutern, welche Vorstellungen und Wünsche schon, aber von mir aus thematisiere ich es nicht großartig.
an dieses Format gestellt werden. Hier ist ein gutes Mitein- Manchmal denkt man sich schon, wenn man auf der Straße
ander entstanden. länger angeschaut wird, ob die Menschen sich gerade über-
legen, woher sie einen kennen. So wirklich auf der Straße
angesprochen worden bin ich bis jetzt nur dreimal.
… wenn jede Sekunde zählt“
Bekommen Sie Fanpost? Würden Sie es denn wieder machen?
David Geserik: Ja, wir bekommen tatsächlich Fanpost! Da- Michael Paul: Trotz aller Anstrengungen und dem damit
mit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Gerade über die verbundenen Aufwand: ja, dem Filmteam, welches ich bei
Sozialen Medien bekommen wir viele Anfragen und Nach- der Produktion kennen gelernt habe, würde ich wieder zu-
richten – eigentlich immer positiv. Viele möchten ihre Dank- sagen Es ist eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte.
barkeit gegenüber dem Rettungsdienst und anderen Ersthel-
fenden ausdrücken. Es hat mich wirklich gefreut, dass neben David Geserik: Die Frage ist für mich gar nicht so leicht zu
vielen Beleidigungen und Aggressionen, mit denen wir sonst beantworten. Während der Dreharbeiten habe ich sehr viele
in der täglichen Arbeit konfrontiert sind, es auch sehr viel schöne Erfahrungen gemacht, Dinge erlebt und tiefe Einbli-
Dankbarkeit für unsere Arbeit gibt. cke in eine ganz andere Welt bekommen. Außerdem habe
ich sehr viele neue Menschen kennen gelernt, die ich jetzt
Michael Paul: (lächelt) In den letzten Wochen der Ausstrah- nicht mehr missen möchte. Die Dreharbeiten sind immer
lung haben uns auch immer wieder einige Briefe oder Päck- eine wirklich schöne Zeit.
chen mit Aufmerksamkeiten und netten Worten erreicht.
Auch von einigen Frauen wurde ich angeschrieben, da in der Trotz der vielen, guten Erfahrungen ist es aber auch immer
Sendung mein Familienstand mal erwähnt worden ist. sehr anstrengend. Wir haben sehr lange Tage mit wenig
Pausen. Auch die Nachbereitung ist erstaunlich aufwändig
Ich freue mich jedenfalls über jede Nachricht. Es zeigt sich, und erfordert viel Zeit.
dass die Menschen viel zu wenig über unsere tägliche Arbeit
im Rettungsdienst wissen. Es ist toll, dass die Zuschaue- Trotzdem habe ich es zu keinem Zeitpunkt bereut, ein Teil
rinnen und Zuschauer die Arbeit, die wir machen durch die von diesem Format gewesen zu sein.
Sendung besser kennen lernen und mehr wertschätzen kön-
nen und auch wertschätzen.
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18„DRK Elterncampus“ – Ein neues Angebot
Das DRK bietet mit dem Eltern-Baby-Programm ElBa® Der Kurs „Babymassage“ zeigt jungen Eltern wie bewusste
und den Spiel- und Kontaktgruppen SpieKo & Co. eine und liebevolle Massage die Durchblutung des Babys fördert
Vielfalt an Kursprogrammen an, um Familien zu unterstüt- und die Muskeln und Gelenke sowie das Immunsystem stärkt.
zen. Aufgrund des aktuellen Infektionsrisikos sind viele
Kurse jedoch ausgesetzt. Um Eltern und Familien in die- Der Kurs „Erste-Hilfe am Kind“ richtet sich an Eltern mit Babys
ser aufreibenden Zeit dennoch zu unterstützen, haben der in den ersten Lebensjahren. Aber auch Großeltern, Erzieher
Landesverband Baden-Württemberg und der DRK-Bun- und alle, die mit Kindern zu tun haben und ein Grundverständ-
desverband den DRK Elterncampus ins Leben gerufen. nis der Ersten Hilfe am Kind erlangen möchten, sind herzlich
eingeladen am Kurs teilzunehmen. Sie erhalten einen grundle-
Mit einem innovativen Online-Kursangebot, bundesweit digi- genden Einblick in die Sofortmaßnahmen bei Kleinkindern und
tal buchbar und virtuell durchführbar, ist ein neues Angebot erkennen Gefahrenquellen. Im Rahmen des virtuellen Kurses
für Familien geschaffen worden. Die Kurse wurden eigens von erlernen sie die Versorgung bedrohlicher Blutungen bei Kin-
erfahrenen Kursleitungen von DRK-Kreisverbänden in Baden- dern, aber auch die lebensrettenden Sofortmaßnahmen, die
Württemberg in Zusammenarbeit mit Digitalisierungsexpertin- bei Atemstörungen und Störungen des Herz-Kreislaufsystems
nen und Digitalisierungsexperten auf die virtuelle Durchfüh- zu treffen sind. Damit Unfälle gar nicht erst passieren, werden
rung optimiert. im Kurs außerdem besondere Gefahrenquellen für Kinder auf-
gezeigt und vorbeugende Maßnahmen nahegebracht. rka
Der Kurs „Baby und ich von A – Z“ richtet sich an Eltern mit
Babys im ersten Lebensjahr. Eltern sind gerade beim ersten Link: www.drk-elterncampus.de
Kind noch unsicher und haben eine Menge Fragen, z. B. zum
täglichen Zusammenleben mit dem Kind, zum Schlafrhyth-
mus, zur Bewegungsentwicklung und zur Ernährung.
Im Kurs „Babyernährung und Beikost“ erfahren die Eltern
wie die Milchmahlzeiten nacheinander durch feste Nahrung
ersetzt werden und wie leicht sich Babynahrung selbst her-
stellen lässt sowie wie Sie Ihrem Baby Freude am Essen ver-
mitteln können.
„Bergwacht goes Online“
Es war ein absolutes Novum für die Bergwacht und ein Alle 14 Prüfungsanwärter haben bestanden. Um die Prüfungs-
Pilotprojekt: Am 31. Januar 2021 fand in der DRK Berg- anwärter optimal zu betreuen, war kurz vor der Prüfung eine
wacht Württemberg die erste online Naturschutzprüfung Videokonferenz geschaltet worden und das Prüferteam stand
statt, entwickelt zusammen mit dem DRK-Lerncampus. während der gesamten Prüfungszeit beratend zur Seite.
In der Naturschutzprüfung wurden folgende Themenfelder Direkt im Anschluss an die absolvierte Prüfung konnten sich
geprüft: Naturkundliche Gebietskenntnisse, Fachkenntnis- die Anwärter ihre Prüfbescheinigung ausdrucken. Sie dient als
se und Definitionen biologischer Zusammenhänge, Rechts- Grundlage für den zweiten Teil, die praktische Prüfung. Diese
kenntnisse zum Thema Natur- und Umweltschutz, Kenntnisse besteht aus der Präsentation eines selbstgewählten Themas
geschützter Tiere und Pflanzen, Kenntnisse über praktischen aus dem Bereich Natur- und Umweltschutz. In der darauffol-
Natur- und Umweltschutz, Geologie des Dienstgebiets und genden Naturschutzexkursion werden die Kenntnis der hei-
geologisches Basiswissen über das Bundesland Baden- mischen Bäume, Sträucher, Gräser und Pflanzen mündlich
Württemberg. abgefragt. Simone Stephan
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20„Bandit Corona II“
Eine Kinderbuch-Geschichte übers Impfen
Seit ein paar Tagen dürfen Jugendreferentin Heidrun Hell- wie die Makrophagen, einer von ihnen ist Buch-Held Makro,
muth und die JRK-Pädagogin Nina Siegle aus dem DRK- die Krankheitserreger bekämpfen. „Die Kinder wollen ihre Le-
Kreisverband Rems-Murr wieder einige Kindergärten be- benswelt verstehen“, sagt sie. Und ihr Anspruch als Pädago-
suchen und ihre Erste-Hilfe und Hygiene-Kurse anbieten. gin und als Autorin sei, diese Lebenswelt mit einfach Worten
Aber auch die Zeit des Lockdowns haben sie genutzt: und Bildern zu erklären.
Autorin Nina Siegle hat ein weiteres Kinderbuch geschrie-
ben, den Nachfolger zu „Bandit Corona“. „Omas Makro Im „kleinen Lexikon für Schlaumeier“ erläutert sie dann noch
bekommt Hilfe – eine Geschichte übers Impfen“, heißt das einige Stichworte wie Antikörper, Immunsystem und mehr. Mit
neue Buch. dem Lexikon und der Geschichte mit den passenden Bildern
(es gibt auch eine Ausmalversion) können Eltern, Lehrer oder
„Ich wollte den Kindern erklären, was hier gerade vor sich Erzieherinnen dann gemeinsam mit dem Nachwuchs das Buch
geht mit den Corona-Schutzimpfungen“, erläutert Nina Sieg- lesen und im Anschluss über Corona, Hygiene und die Impfun-
le. Sie setzte sich an ihren Schreibtisch, schrieb und malte. gen sprechen. „Es ist eher ein Buch zum Vorlesen. Zielgruppe
Entstanden ist eine Geschichte, die Grundschulkindern sehr sind Grundschulkinder.“ Die können dann gemeinsam mit ihrer
anschaulich erläutert, was bei einer Impfung im Körper eines Lehrkraft nachvollziehen, wie der Körper mit seinen Briefen,
Menschen abläuft, indem sie schildert, wie Pauls Oma eine Bauanleitungen und Zellfabriken das Corona-Virus austrickst.
Schutzimpfung erhält. „Die Impfung hilft meinem Körper, mit
dem Virus fertig zu werden“, sagt die Oma zum Enkel. Nach Das Kinderbuch „Bandit Corona II – Omas Makro bekommt
dem Impftermin schlägt dann die große Stunde von Omas Hilfe“ kann kostenlos auf der Homepage des DRK Rems-
Körperpolizei. Nina Siegle beschreibt mit Wörtern und Bil- Murr heruntergeladen werden. Diese „Geschichte übers
dern, welche Prozesse die Impfung im Körper auslöst und Impfen“ gibt es auch als Ausmalversion für die Kleinen.
DRK-Kleidershop in Freudenstadt geht online
Kinder ohne Socken oder mit kaputten Schuhen, in die Wasser über das Telefon durchgegeben werden können. Das Team verein-
eindringt, Frauen in Übergangsjacken - das sind Bilder, die das bart zur Einhaltung der Corona-Verordnung einen Termin, an dem
Rote Kreuz in Freudenstadt aktuell bei Aufnahmen von Betrof- die Ware angeschaut und bei Gefallen gekauft werden kann. Zudem
DRK Kreisverband Rems-Murr / DRK Kreisverband Freudenstadt
fenen ins Frauenhaus erlebt. Auch andere Bedürftige, Second- werden Gewinnspiel- und Rätsel-Aktionen über das Schaufenster
Hand-Fans und Bürger aus dem Landkreis und Umgebung umgesetzt. Das DRK-Team von Martina Arnold zeigt sich kreativ,
können wegen der Corona-Verordnung seit Dezember nicht um die Menschen zu erreichen, die dringend Kleidung benötigen.
mehr vor Ort im Kleidershop einkaufen. Darauf reagierte nun Der Link zum Kleidershop: www.kleidershop-drk-kv-fds.de
das Team des DRK-Kleidershops. Alexandra Feinler
Unzählige Kleiderspenden haben die neue Leiterin des Kleidershop
Martina Arnold und Auszubildende Joy Müller sortiert und fotogra-
fiert. „Wir haben ganz viel tolle Winterkleidung bekommen“, dankt
Martina Arnold allen Spendern. Das Team freut sich über Nutzer
des neuen Online-Kleidershops des DRK. Einkaufen darf im Kleider-
shop jeder. Der Erlös kommt sozialen Projekten des Roten Kreuzes
in Freudenstadt zugute. Kleidung und Accessoires können nach
der Registrierung im Online-Kleidershop ausgewählt werden. Dann
wird ein Termin vereinbart und die bestellte Kleidung kann im Klei-
dershop angeschaut und bezahlt werden. Um auch Menschen zu
erreichen, die kein Internet haben oder Sprachbarrieren meistern
müssen, bietet das DRK einen Telefonservice an. Kleidungsstücke Martina Arnold (rechts) und Joy Müller vom DRK-Kleidershop in
und Accessoires sind im Schaufenster mit Nummern versehen, die Freudenstadt.
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