Salzburger Zahlenspiegel 2018 - Interpretation - Land Salzburg
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Impressum Medieninhaber: Land Salzburg Herausgeber: Landesamtsdirektion, Referat Landesstatistik und Verwaltungscontrolling vertreten durch Dr. Gernot Filipp Redaktion, Mitarbeit, Koordination: Mag. Ulrike Höpflinger, Referat Landesstatistik und Verwaltungscontrolling Umschlaggestaltung: Landesstatistik und Verwaltungscontrolling, Hausgrafik Land Salzburg alle 5020 Salzburg Erscheinungsdatum: August 2018 Bestellinformationen: statistik@salzburg.gv.at, Tel: +43 662 8042 3525 Downloadadresse: www.salzburg.gv.at/statistik-daten-zahlenspiegel Rechtlicher Hinweis, Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt sorgfältig recherchiert und erstellt. Fehler können dennoch nicht gänzlich ausge- schlossen werden. Wir übernehmen daher keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktua- lität des Inhaltes; insbesondere übernehmen wir keinerlei Haftung für eventuelle unmittelbare oder mittelbare Schäden, die durch die direkte oder indirekte Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Eine Haftung der Autorinnen und Autoren oder des Landes Salzburg aus dem Inhalt dieses Werkes ist gleichfalls ausgeschlossen.
Salzburger Zahlenspiegel 2018 Interpretation Inhaltsverzeichnis Das Bundesland ........................................................................................................... 2 Bevölkerung ............................................................................................................... 2 Bildung ..................................................................................................................... 3 Erwerbstätigkeit, Arbeitsmarkt ........................................................................................ 5 Wirtschaft ................................................................................................................. 6 Gesundheit und Soziales ................................................................................................ 7 Kultur ....................................................................................................................... 9 Öffentliche Finanzen .................................................................................................... 9 Verkehr .................................................................................................................... 10
verglichen mit der Landtagswahl im Mai 2013, um Das Bundesland 1,8 PP mehr. Die GRÜNE(n) fallen nach ihrem historischen Hoch von 20,2 % im Jahr 2013 zurück Mit einer Fläche von 7.155 km2 nimmt das Land (-10,9 PP) und sind damit die großen Verlierer. Salzburg 8,5 % der Fläche Österreichs ein. Nur Der Stimmanteil von 9,3 % bedeutet Platz 4, den- etwa ein Fünftel der Fläche kann als Dauer- noch ist es das zweitbeste Ergebnis in der Ge- siedlungsraum genutzt werden. schichte dieser Partei. Die FPS mit Karl Schnell Die 119 Gemeinden, darunter elf Stadtgemein- erreicht mit 4,5 % einen Achtungserfolg, verfehlt den, liegen auf einer Seehöhe zwischen 378 aber ebenso wie die Liste MAYR mit 1,8 % die und 3.658 m. notwendige 5 %-Hürde für den Einzug in den Landtag. Die CPÖ und die KPÖ, die nur in einem Mit der Neuvermessung 2016 verringert sich die bzw. zwei Wahlbezirk(en) antreten, kommen auf Größe des Landes Salzburg geringfügig um 1,5 Stimmanteile von 0,1 bzw. 0,4 %. km² auf 7.155 km2, das sind (unverändert) 8,5 % der Fläche Österreichs. Nur etwa ein Fünftel der Zum zweiten Mal seit 1945 sind damit fünf Par- Fläche steht als Dauersiedlungsraum zur Verfü- teien im Salzburger Landtag vertreten. Die ÖVP 2 gung, das heißt um diese Fläche konkurrieren als bisher mandatsstärkste Partei gewinnt vier Landwirtschaft, Besiedlung und Verkehr. Etwa Landtagssitze dazu und ist damit mit 15 Mandata- 40 % der Gesamtfläche sind von Wald bedeckt, rinnen und Mandataren vertreten. Der Stimman- 16 % werden landwirtschaftlich genutzt und ein teilsverlust der SPÖ führt zu einer Verringerung Viertel wird der alpinen Fläche zugerechnet. der Mandate von neun auf acht. Die GRÜNE(n) verlieren vier ihrer bislang sieben Mandate. Für Salzburg grenzt auf einer Länge von 610 km an die FPÖ bedeuten die Stimmgewinne den Gewinn die Bundesländer Oberösterreich, Steiermark, eines Mandats, sodass sie seitdem sieben Sitze im Kärnten und Tirol, sowie auf einer Länge von Landtag belegt. Das NEOS kann auf Anhieb drei 164 km an Deutschland und 10 km an Italien. Den Mandate erreichen, was den Erhalt des Klubstatus nördlichsten Punkt des Landes findet man in der bedeutet, für den mindestens drei Mandate not- Gemeinde Dorfbeuern, den südlichsten in Thoma- wendig sind. tal. In Wald im Pinzgau liegt der westlichste Punkt Salzburgs, der östlichste befindet sich im Gebiet der Gemeinde Tamsweg. Damit ist die Bevölkerung Ost-West-Ausdehnung mit 143 km länger als die Von 2013 auf 2018 steigt die Zahl der in Salz- Nord-Süd-Ausdehnung mit 113 km. burg lebenden Personen um fast 21.000 Männer und Frauen bzw. um 3,9 % auf knapp 553.000. Bei den ALS-Befliegungen (Airborne Laserscan- Diese Zunahme ergibt sich zu einem Viertel aus ning) im Jahr 2012 wird der Großvenediger, die dem Geburtenüberschuss und zu drei Viertel höchste Erhebung des Bundeslandes, mit 3.658 m durch Zuwanderung. Zwischen 2012 und 2017 Seehöhe gemessen, also 16 m niedriger, als in der wächst die Zahl der Geburten auf zuletzt 5.846 Österreichischen Karte angegeben. Dort, wo die Babys an und analog entwickelt sich die Zahl Salzach in der Gemeinde Sankt Georgen bei Salz- der Kinder pro Frau auf 1,61. burg das Bundesland in Richtung Oberösterreich Jährlich werden zwischen 450 und 500 Perso- verlässt, liegt der mit 378 m tiefste Punkt des nen eingebürgert. Der Ausländeranteil beträgt Landes. Anfang 2018 16,7 %. Die Bevölkerungsstruktur wandelt sich: Der An- Administrativ ist Salzburg in 6 Bezirke und 119 teil der Personen im Haupterwerbsalter (20 bis Gemeinden eingeteilt, darunter 11 Stadt- und 24 unter 65 Jahre) beträgt derzeit 62 %, bis 2057 Marktgemeinden. Mit Stand 1. Juli 2018 stellt die ist eine Abnahme auf etwa 53 % prognostiziert. ÖVP in 97 und die SPÖ in 18 Gemeinden das Ge- meindeoberhaupt. In den restlichen vier Gemein- den wählten die Bürgerinnen und Bürger eine Zum Stichtag 1.1.2018 leben in Salzburg 552.579 Kandidatin bzw. einen Kandidaten einer anderen Personen, das sind um 20.681 oder 3,9 % mehr als Liste. Mit Anfang Juli 2018 gibt es fünf Bürger- fünf Jahre zuvor. meisterinnen. Die Anzahl der Lebendgeborenen steigt seit 2012 Bei der Landtagswahl am 22. April 2018 behaup- stetig. Im Jahr 2017 erblicken mit 5.846 Mädchen tet die ÖVP den 2013 errungenen Platz 1 und und Knaben um 15,0 % mehr Kinder das Licht der baut den Stimmanteil um 8,8 Prozentpunkte (PP) Welt, wobei bei dieser Zunahme berücksichtigt auf 37,8 % aus. Die SPÖ, die 2013 stark verliert, werden muss, dass ab 2015 auch im Ausland Ge- muss auch 2018 einen Verlust von 3,8 PP hinneh- borene gezählt werden können, wodurch jährlich men. Sie erreicht mit 20,0 % den zweiten Platz etwa 50 Kinder mehr erfasst werden. Zwischen knapp vor der FPÖ. 18,8 % der Wählerinnen und 2012 und 2017 schwankt die Zahl der Gestorbe- Wähler stimmen für die Freiheitlichen, das sind, nen zwischen 4.200 und 4.700 und damit bleibt
die Geburtenbilanz in den betrachteten Jahren Zwischen 2012 und 2017 schwankt die Zahl der positiv. Sie liegt durchschnittlich bei gut 1.000 Eheschließungen zwischen 2.326 und 3.043. Die Personen. Auch die Wanderungsbilanz ist seit höchsten Werte werden in den letzten beiden 2012 immer positiv und beträgt bis 2017 in Sum- Jahren des betrachteten Zeitraums erreicht, wo- me 16.803 Personen. Der Bevölkerungszuwachs bei zu berücksichtigen ist, dass erst seit 2015 im zwischen Jahresbeginn 2013 und 2018 ergibt sich Ausland geschlossene Ehen erfasst werden kön- somit zu einem Viertel aus der positiven Gebur- nen. Im gleichen Zeitraum schwankt die Zahl der tenbilanz (mehr Geborene als Gestorbene) und zu Scheidungen zwischen 877 und 971, im Jahr 2017 drei Viertel resultiert er aus dem positiven Wan- sind es 919. Seit 2010 ist es möglich, eine einge- derungssaldo. tragene Partnerschaft zu begründen, was im ers- ten Jahr 32 Paare nutzen. In den Folgejahren Die Bevölkerung wird zunehmend älter - die Zahl lassen jeweils rund 20 Paare ihre gleichge- der Personen ab 65 Jahren nimmt mit 10,7 % schlechtliche Partnerschaft eintragen. 2016 zählt deutlich stärker zu als die Bevölkerung insge- man 25 Paare, 2017 sogar 38. Gleichzeitig steigt samt. Die Zahl der Männer und Frauen zwischen die Anzahl der Partnerschaften, die wieder gelöst 20 und 24 zeigt ein leichtes Plus (+0,6 %), die werden. Ist es in den Jahren 2012 bis 2014 je- 3 Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 20 Jahre weils ein Paar, so entschließen sich 2017 bereits nimmt mit -0,4 % sogar leicht ab. Dieser Struk- sieben Paare, ihre Verbindung wieder zu lösen. turwandel in der Bevölkerung wird sich in den nächsten Jahrzehnten verstärken. Sind derzeit Zu Familien zählen Ehepaare oder Lebensgemein- noch gut 60 % der Bevölkerung im Erwerbsalter, schaften mit oder ohne Kinder sowie Alleinerzie- sind es 2058 nur mehr ca. 53 %. Der Anteil der hende mit Kindern. Zwischen 2012 und 2017 Menschen mit 65 und mehr Jahren steigt in den nimmt die Anzahl der Familien jährlich leicht zu - nächsten 40 Jahren von 18 auf 28 %, die Kinder gesamt um 2,2 % - und beträgt zuletzt 150.908. und Jugendlichen stellen dann nur mehr 19 % Ebenfalls zunehmend ist die Zahl der Wohnungen statt derzeit 20 % der Salzburgerinnen und Salz- mit Hauptwohnsitz in diesem Zeitraum, und zwar burger. um 5,1 %. Sie liegt am Ende der 5-Jahresperiode bei 237.527. Im betrachteten Zeitraum steigt die Im 5-Jahresvergleich erhöht sich der Anteil der Zahl der Einpersonenhaushalte mit 7,2 % dabei Ausländerinnen und Ausländer stetig und beträgt deutlicher, sie beträgt zuletzt ca. 85.200. Der zum Jahresanfang 2018 16,7 %. Von 2012 bis 2017 starke Anstieg kleinerer Haushalte drückt sich schwankt die Zahl der Einbürgerungen leicht und auch in der durchschnittlichen Haushaltsgröße beträgt im Mittel 470 Frauen, Männer und Kinder aus, die von 2,31 Personen im Jahr 2012 auf 2,28 pro Jahr. im Jahr 2017 zurückgeht. Die Fertilitätsrate eines Kalenderjahres gibt an, Die Zahl der Nebenwohnsitze vergrößert sich im wie viele Kinder (Lebendgeborene) eine am Be- letzten Jahrzehnt stetig. Zu Jahresbeginn 2017 ginn des gebärfähigen Alters (15 bis 49 Jahre) werden mit 85.869 um 9,5 % mehr Nebenwohn- stehende Frau durchschnittlich zur Welt bringen sitzfälle gemeldet als fünf Jahre zuvor (Personen wird. Statistisch gesehen wird eine Salzburgerin, mit mehreren Nebenwohnsitzen werden mehrfach die 2017 ihren 15. Geburtstag feiert, bis zum gezählt). Der Anteil der Nebenwohnsitze auslän- Erreichen ihres 50. Lebensjahres 1,61 Kindern das discher Staatsbürgerinnen und Staatsbürger steigt Leben schenken. Dieser Wert liegt deutlich unter im betrachteten Zeitraum von 35,1 auf 40,2 %. dem Bestanderhaltungsniveau von etwas über zwei Kindern pro Frau. 2012 liegt die Fertilitäts- rate allerdings mit 1,46 noch niedriger. Bildung Das Angebot an institutionellen Kinderbetreu- Eine weitere statistische Kennzahl ist die Lebens- ungseinrichtungen vergrößert sich in den letz- erwartung, die angibt, wie viele Jahre ein Mensch ten fünf Jahren. Insbesondere ist die Zahl der bei seiner Geburt bzw. in einem bestimmten Al- Krabbelgruppen zunehmend, während das An- ter im Durchschnitt noch leben wird. Ein im Jahr gebot an Tageseltern gleichzeitig zurückgeht. 2017 geborenes Mädchen darf erwarten, 84,5 Fast ein Viertel der Kleinkinder wird außer Jahre alt zu werden, ein Junge 79,8 Jahre. Im Haus betreut und bis Schuleintritt steigen die Vergleich zu 2012 bedeutet dies ein Plus von vier Betreuungsquoten auf de facto 100 %. Monaten bei den Frauen bzw. neun Monaten bei Sinkende Geburtenzahlen verursachen einen den Männern. Personen, die 2017 ihren 60. Ge- Rückgang der Zahl der Schülerinnen und Schü- burtstag feiern, werden im Schnitt noch weitere ler im Pflichtschulbereich. Der Trend zu einer 26,1 (Frauen) bzw. 23,1 (Männer) Jahre leben. Im qualifiziert(er)en Ausbildung in höheren Schu- Jahr 2012 ist die restliche Lebenserwartung für len sowie an Fachhochschulen und Universitä- Frauen geringfügig höher angegeben, für Männer ten hält an. Rege Nachfrage herrscht an Kursen dagegen mit 22,8 Jahren um gut drei Monate für Erwachsenenbildung. weniger.
Das Betreuungsangebot für Säuglinge und Klein- verminderten Zahlen (-3,1 %) den Bevölkerungs- kinder wandelt sich im betrachteten 5-Jahres- schwund der entsprechenden Altersklassen wider- Zeitraum. Den Salzburger Kindern stehen im Be- spiegeln, scheinen die Hauptschulen bzw. die treuungsjahr 2017/18 mit 227 Kindergärten um Neuen Mittelschulen und die Polytechnischen zwei mehr als 2012/13 zur Verfügung, die Zahl Lehrgänge (insgesamt -8,1 % Schülerinnen und der betreuten Kinder steigt im gleichen Zeitraum Schüler) an Anziehungskraft zu verlieren. Neben um 6,3 % auf 13.941. Damit werden zwar weniger den sinkenden Geburtenzahlen sorgt der Trend zu als die Hälfte aller Kinder im Kindergarten be- höher qualifizierter Schulbildung auch zu Rück- treut, aber diese Einrichtung bleibt die wichtigste gängen bei den Berufsschulen (14,7 %). Ein Ab- Betreuungsform. Die Zahl der Krabbelgruppen schluss einer AHS lockt dagegen Mädchen und steigt mit 41,7 % deutlich und beträgt zuletzt Buben an: Die Schülerzahlen an der AHS- 136. Gleichzeitig geht die Zahl der Tageseltern Unterstufe bleiben de facto konstant. Ein leichter um 24,5 % zurück: Im Jahr 2017/18 bieten 246 Zuwachs um 3,2 % ist an AHS-Oberstufen zu be- Frauen und Männer diese Betreuungsform an. In obachten. Rückläufig sind dagegen die Schüler- Krabbelgruppen werden zuletzt 2.119 Säuglinge zahlen der berufsbildenden mittleren Schulen und Kleinkinder betreut, das sind 47,4 % mehr als (-5,3 %) sowie der berufsbildenden höheren Schu- 4 fünf Jahre zuvor und fast doppelt so viel wie Bu- ben und Mädchen bei Tageseltern. Bei alterser- len (-6,0 %). Zwischen 2011/12 und 2016/17 be- weiterten Einrichtungen, in denen Kinder aller suchen jedes Schuljahr etwa 1.100 Erwachsene Altersgruppen untergebracht sind, kann in der 5- eine der höheren Schulen für Berufstätige. Jahresperiode ein Plus von 18,8 % auf 171 be- obachtet werden und im gleichen Ausmaß steigt An öffentlichen Universitäten und Hochschulen in die Zahl der Kinder, die eine solche Einrichtung Salzburg sind im Wintersemester 2016/17 20.246 besuchen. Sie beträgt zuletzt 3.707. Im Schuljahr ordentlich Studierende inskribiert, um 3,0 % mehr 2017/18 gehen 1.002 Kinder in einen von 21 Hor- als im Vergleichszeitraum 2011/12. An der Uni- ten. versität Salzburg zählt man zuletzt 14.971 or- dentliche Hörerinnen und Hörer. Während die Im Herbst 2017 beträgt die Betreuungsquote (An- Zahl der Studierenden aus dem Inland in diesen teil der Kinder einer Altersstufe, die das Angebot fünf Jahren um 2,3 % abnimmt, steigt die Zahl einer Betreuungseinrichtung in Anspruch nehmen) der Personen aus dem Ausland im gleichen Zeit- der unter 3-Jährigen 24,5 %, was einer Zunahme raum um 7,6 % an. Zuletzt kommt fast jede bzw. von 3,8 PP verglichen mit fünf Jahren zuvor ent- jeder dritte ordentliche Studierende aus anderen spricht. Für die Altersgruppe der 3- bis unter 6- Ländern in die Mozartstadt. Am Mozarteum, wo Jährigen ergibt sich im Zeitraum 2016/17 ein im Wintersemester 2016/17 1.557 ordentliche Anteil an betreuten Kindern von 94,0 %, was ver- Hörerinnen und Hörer inskribiert sind, beträgt der glichen mit 2012/13 ein Plus von 1,6 PP bedeu- Ausländeranteil zuletzt sogar 58,3 %. Das Angebot tet. Mit 98,4 % befinden sich de facto alle Kinder der Fachhochschule Salzburg nutzen zu Beginn vor dem Schuleintritt, also im Alter zwischen fünf des Studienjahres 2016/17 2.863 Personen, was und sechs Jahren, in einer institutionellen Ein- einer Steigerung von 20,0 % im Vergleich zu richtung. Dies erklärt sich vor allem durch die 2011/12 entspricht. Besondere Attraktivität ge- seit Herbst 2010 bestehende Verpflichtung, dass nießen die Paracelsus Medizinische Privatuniversi- Kinder, die ihr fünftes Lebensjahr vor dem 31. tät mit zuletzt 1.393 Studierenden (+98,2 %) und August vollendet haben, zumindest halbtägig eine die Privatuniversität Schloss Seeburg, die seit Kinderbetreuungseinrichtung besuchen müssen. ihrer Gründung (2008/09) jährliche Zuwachsraten Zu Beginn des Schuljahres 2017/18 wird knapp aufweist und 2016/17 620 Hörerinnen und Hörer ein Drittel aller Kinder zwischen 6 und 9 Jahren zählt. Von allen Universitäten und Hochschulen außer Haus betreut, fünf Jahre zuvor sind es ist es lediglich die Pädagogische Hochschule, die 23,7 % und damit 8,8 PP weniger. sinkende Zahlen meldet. Zu Beginn des betrach- teten 5-Jahres-Zeitraums interessieren sich 940 Die Anzahl der Schulen der primären und sekun- Frauen und Männer für den Lehrberuf, zuletzt dären Bildungsebene ist zwischen dem Schuljahr sind es 860 Personen bzw. 8,5 % weniger Studie- 2011/12 und 2016/17 leicht rückläufig. Mit 293 rende. allgemeinbildenden Pflichtschulen stehen zu Ende des betrachteten Zeitraums um elf Einrichtungen Entsprechend dem Trend zu einer höher qualifi- weniger zur Verfügung. Dagegen erweitert sich zierten Ausbildung steigt in den letzten Jahren das Angebot an berufsbildenden mittleren Schu- der Anteil der Personen zwischen 25 und 64 Jah- len um zwei auf 62 Einrichtungen. Die Zahl der ren mit Matura bzw. tertiärem Bildungsabschluss Schülerinnen und Schüler sinkt kontinuierlich und an der gesamten Bevölkerung dieser Altersgrup- in den betrachteten fünf Jahren um 4,9 % auf pe. Beträgt 2010 der Anteil der Männer und Frau- 77.589. Im Pflichtschulbereich beträgt der Rück- en mit Matura noch 13,0 %, wächst er in den fünf gang der Schülerzahlen 4,4 % bzw. rund 1.700 Folgejahren auf 13,6 %. Noch deutlicher steigt Personen. Während bei den Volksschulen die der Anteil der Frauen und Männer mit erfolgrei-
chem Abschluss einer Akademie, Universität oder mit 2012 leicht rückläufig. In der Land- und Hochschule, nämlich von 14,0 % auf 16,1 %. Forstwirtschaft sind unter einem halben Prozent der unselbständig Beschäftigten bzw. 1.122 Per- Das Angebot der Volkshochschule Salzburg wird sonen tätig. Dieser Bereich nimmt im Vergleich zu im Wintersemester 2016/17 von 25.163 Kindern 2012 um 6,7 % zu. und Erwachsenen genutzt, das sind 7,4 % mehr als fünf Jahre zuvor. Insgesamt 15.740 Personen, um Die Betrachtung nach Wirtschaftsbereichen zeigt 11,0 % mehr als 2011/12, besuchen Kurse des drei für Salzburg wichtige Beschäftigungsfelder: Wirtschaftsförderungsinstituts. Dagegen sinkt die Der Bereich Handel (einschließlich Reparatur von Anzahl an Personen, die sich für Kurse am Berufs- Kfz) bietet 2017 17,6 % der Arbeitsplätze für un- förderungsinstituts anmelden (7.737) um 8,2 %. selbständig Beschäftigte, 15,5 % die Herstellung Das Musikum Salzburg, das sowohl Kindern als von Waren (zuzüglich der Bereiche Bergbau, auch Erwachsenen ein umfassendes Angebot an Energie und Wasser) und 14,8 % die öffentliche musischer Ausbildung bietet, zählt im Winterse- Verwaltung (einschließlich Landesverteidigung mester 2016/17 9.860 Anmeldungen, das sind und Sozialversicherung). Der hohe Beschäftigten- 3,7 % mehr als fünf Jahre zuvor. anteil in der öffentlichen Verwaltung ist aller- 5 dings auch dadurch bedingt, dass zu diesem Wirt- schaftsbereich Personen gezählt werden, die Erwerbstätigkeit, Arbeitsmarkt zwar von den Gebietskörperschaften Bund, Land und Gemeinden beschäftigt werden, aber z.B. als Im Jahr 2017 nehmen mehr als drei Viertel der Lehrer, Krankenhauspersonal oder Pflegekräfte 15- bis 64-jährigen Bevölkerung am Erwerbsle- tätig sind. Ein deutliches Wachstum zeigen die ben teil. Drei Viertel der unselbständig Be- Bereiche freiberufliche, wissenschaftliche und schäftigten sind im Dienstleistungssektor tätig, technische Dienstleistungen (+12,2 %) sowie Be- hier stellt der Handel für jeden sechsten einen herbergung und Gastronomie (+9,9 %), in dem Arbeitsplatz bereit. 2017 25.216 Menschen tätig sind. Die Zahl der Arbeitslosen steigt zwischen 2012 und 2015 an, danach kann ein Rückgang be- Die abgestimmte Erwerbsstatistik mit Stichtag obachtet werden. 2017 sind 14.295 Personen jeweils am 31. Oktober liefert unter anderem bzw. 5,3 % der unselbständigen Erwerbsperso- Daten zu Erwerbspendelnden. Die derzeit aktu- nen arbeitslos. ellsten Daten sind für 2015 verfügbar und für Obwohl das Durchschnittseinkommen der Frau- dieses Jahr wird die Anzahl der Pendlerinnen und en deutlicher steigt als das der Männer, ver- Pendler, die ihren Wohnort im Land Salzburg dient ein Mann im Schnitt noch immer das 1,5- haben, mit 235.513 angegeben. Verglichen mit fache einer Frau. 2011 nimmt die Zahl der Erwerbspendelnden um 2,8 % zu. Mehr als die Hälfte der Personen legt Im Jahresdurchschnitt 2017 beteiligen sich rund einen Arbeitsweg unter 10 km zurück, hier ist 288.600 Personen im Alter von 15 bis 64 Jahren zwischen 2011 und 2015 eine Abnahme um 2,9 % als Selbständige/Mithelfende, unselbständig Be- zu beobachten. Während die Zahl der Pendlerin- schäftigte inkl. Beziehende von Kinderbetreu- nen und Pendler, die zwischen 10 und 19 km bzw. ungsgeld oder Arbeitslose am Erwerbsleben und zwischen 20 und 39 km Fahrstrecke in Kauf neh- damit stehen im Land Salzburg um 3,2 % mehr men um 14,1 bzw. 25,7 % steigt, nimmt die Zahl Personen im Erwerb als fünf Jahre zuvor (ohne der Arbeitenden, deren Wohnort 40 km und mehr Erwerbspersonen, die in sogenannten Anstalts- vom Arbeitsort entfernt ist, um 6,0 % ab. Bei haushalten wie Senioren- oder Studentenheimen dieser Betrachtung nach Entfernung zum Arbeits- wohnen). Die Erwerbsquote, die sich als Anteil ort sind jene Personen nicht enthalten, die ihren der Erwerbspersonen zwischen 15 und unter 65 Arbeitsort im Ausland haben, das betrifft 2015 Jahren an der Bevölkerung dieser Altersgruppe 1.727 Erwerbstätige. In diesem Jahr kommen berechnet, liegt bei 78,1 %, also um 0,6 PP über 29.923 Erwerbstätige aus einem anderen Bundes- dem Wert von 2012. land zur Arbeit nach Salzburg, das sind mit -1,3 % etwas weniger als fünf Jahre zuvor. Über die Zahl Im Land Salzburg zählt man im Jahresdurch- der Personen, die im Ausland wohnen und in schnitt 2017 254.366 unselbständig Beschäftigte, Salzburg Arbeit finden, liegen keine Daten vor. das sind um 4,7 % mehr als 2012. Salzburgs Wirt- schaft ist stark dienstleistungsorientiert. Der Zwischen 2012 (Jahresdurchschnitt) und 2015 Dienstleistungsbereich nimmt in den betrachte- steigt die Zahl der Arbeitslosen jährlich um min- ten fünf Jahren konstant und insgesamt um 7,2 % destens 5,3 % an, seit 2015 kann wieder ein Rück- zu. Zuletzt sind drei Viertel aller unselbständig gang beobachtet werden. Insgesamt muss in der Beschäftigten in diesem Sektor tätig. Der produ- 5-Jahresperiode 2012 bis 2017 aber ein Plus von zierende Bereich, der im Jahresdurchschnitt 2017 20,2 % hingenommen werden und zuletzt zählt 55.923 Personen einen Arbeitsplatz bietet, ist man 14.295 arbeitslose Personen. Von der Zu- dagegen mit einem Minus von 1,4 % verglichen nahme sind sowohl Männer (+21,4 %) als auch
Frauen (+18,7 %) betroffen. Eine starke Zunahme zeigt sich bei älteren Arbeitslosen ab 50 Jahren Wirtschaft (+59,3 %). Lediglich in der Altersklasse unter 25 Im Land Salzburg wird im Jahr 2016 ein Brutto- Jahren ist ein Rückgang um 5,5 % zu beobachten. regionalprodukt von 26,7 Mrd. € erwirtschaf- tet, was eine Steigerung von 16,3 % in fünf In den betrachteten fünf Jahren nimmt die Ar- Jahren bedeutet. Jeder Beschäftigte trägt beitslosenrate um 0,7 PP auf 5,3 % zu. Sie ist durchschnittlich 81.400 € zu dieser Summe bei. 2012 für Männer mit 4,9 % höher als für Frauen Das Produktionsvolumen der gewerblichen mit 4,4 % und steigt bis 2017 für Männer stärker Wirtschaft steigt in den betrachteten fünf Jah- als für Frauen. Zuletzt liegt sie bei 5,7 % (Män- ren und liegt zuletzt bei 17,1 Mrd. €. ner) bzw. 5,0 % (Frauen). Lässt man Unterbre- Das Tourismusjahr 2016/17 bringt erneut Re- chungen von bis zu 28 Tagen außer Acht, so benö- korde, was vor allem durch den ausgezeichne- tigt eine arbeitslose Person im Schnitt fast drei ten Sommertourismus begründet ist. Gut 7,5 Monate (86 Tage), bevor eine neue Beschäftigung Millionen Gäste verbringen fast 28,1 Mio. Näch- angetreten werden kann. Das ist um 15 Tage län- te in einem der knapp 265.000 in Salzburg zur ger als noch fünf Jahre zuvor. 6 Verfügung stehenden Betten. Zwischen 2012 und 2017 besuchen jährlich zwi- schen 2.567 und 2.972 Personen Schulungsmaß- Das nominelle Bruttoinlandsprodukt des Landes, nahmen des AMS. Zuletzt sind es 2.567 Frauen d.h. die Wertschöpfung der Salzburger Wirt- und Männer, die an diesen Maßnahmen der akti- schaft, steigt im Jahr 2016 auf 26,7 Mrd. € und ven Arbeitspolitik teilnehmen, das sind um 4,8 % damit um 16,3 % im Vergleich zu 2011. Je Ein- weniger als im Jahr 2012. Die Zahl der offenen wohnerin bzw. Einwohner berechnet sind dies Stellen schwankt zwischen 2012 und 2015 bei rund 48.700 € (+12,2 %) und je Beschäftigtem Werten unter 3.000 und nimmt im Anschluss da- etwa 81.400 € (+11,2 %). Aus dem Dienstleis- ran deutlich zu. 2017 werden 5.424 offene Stellen tungsbereich, in dem eine Steigerung von 17,4 % gemeldet, das sind 86,1 % mehr als fünf Jahre zu beobachten ist, stammen mehr als drei Viertel zuvor. Wenig Auf und Ab gibt es in diesem Zeit- der Bruttowertschöpfung. raum beim Lehrstellenangebot. Im Jahr 2012 werden 784 Stellen gemeldet, 2017 sind es mit Bei Agrarstrukturerhebungen werden - im Unter- 735 um 6,3 % weniger. Während der fünf Jahre schied etwa zu Registerzählungen, bei denen nimmt die Zahl der Mädchen und Buben, die eine Personen nach ihrer beruflichen Haupttätigkeit Lehrstelle suchen, um 44,5 % zu; sie beträgt 2017 klassifiziert werden - auch jene Personen erfasst, 354 Personen. Somit kommen zuletzt auf jede die im Nebenberuf eine Landwirtschaft führen Suchende bzw. jeden Suchenden im Durchschnitt bzw. dort mit- oder aushelfen. Bei der Agrar- 2,1 Lehrstellen. Dies ist zwar über dem Wert für strukturerhebung 2016 werden 9.545 Betriebe mit 2014 und 2015 (2,0 Lehrstellen), liegt aber deut- 25.308 Arbeitskräften ermittelt. Das bedeutet ein lich unter der Quote von 2012, als jede(r) Su- Minus von 2,5 % an Betrieben verglichen mit chende im Schnitt zwischen 3,2 Lehrstellen aus- 2010, gleichzeitig nehmen die Arbeitskräfte (Be- wählen kann. triebsinhaber, Familienangehörige und Familien- fremde) um 2,7 % zu. Der Median ist eine statistische Größe, die eine Stichprobe in zwei gleich große Hälften teilt. Im Zum Stichtag 1.12.2017 zählt man 165.716 Rinder Jahr 2016 verdient die Hälfte aller unselbständig im Land Salzburg, das sind um 2,5 % mehr als Beschäftigten unter Einrechnung von Sonderzah- 2012. Die Zahl der Schweine nimmt im betrachte- lungen höchstens 2.421 € brutto im Monat, die ten Zeitraum dagegen um 22,0 % deutlich zu und andere Hälfte mindestens diesen Betrag. Das sind liegt zuletzt bei 8.392 Tieren. Zum Stichtag 2017 um 266 € bzw. 12,3 % mehr als fünf Jahre zuvor. werden im Land Salzburg 33.759 Schafe und 6.694 Kann eine Frau 2016 durchschnittlich über Ziegen gefüttert, das sind um 22,9 % bzw. 34,4 % 1.963 € monatlich verfügen, stehen einem Mann mehr als fünf Jahre zuvor. 2.869 € zur Verfügung, wobei zu berücksichtigen ist, dass nach wie vor wesentlich mehr Frauen Im Jahr 2017 gewinnen unsere Bäuerinnen und teilzeitbeschäftigt sind als Männer. Das Einkom- Bauern über 381.000 Tonnen Kuhmilch, was eine men der Frauen steigt mit 13,0 % deutlicher als Steigerung von 11,6 % gegenüber 2012 bedeutet. jenes der Männer mit 11,5 %. Nach wie vor ver- Etwa 90 % dieser Milch wird an Molkereien und dient aber ein Mann im Schnitt das 1,5-fache verarbeitende Betriebe geliefert, ein Zehntel einer Frau. wird am Hof verwertet. Der Holzeinschlag vom Waldboden beträgt 2017 über 1,0 Millionen Fest- meter, also ein Rückgang von 17,5 % verglichen mit 2012. Gut 56 % dieses Ertrags findet 2017 als Sägerundholz Verwendung.
Die gewerbliche Wirtschaft umfasst die Bereiche ten bereitgestellt. Im Vergleich zu 2011/12 Energie/Wasser, Warenherstellung (inkl. Bergbau) nimmt die Anzahl der Betriebe mit 0,7 % leicht und Bauwesen. Nach dem Produktionseinbruch zu, das Plus an Betten ist mit 2,2 % etwas größer. 2009 entwickelte sich das Produktionsvolumen Die zusätzliche Bettenzahl bieten dabei in erster schwankend, zeigt aber insgesamt einen Auf- Linie Hotels und ähnliche Betriebe an (+3,9 %), in wärtstrend. Im Jahr 2017 ist es schließlich in Privatquartieren geht das Angebot dagegen zu- Salzburg mit 17,2 Mrd. € um 6,6 % höher als 2012. rück (-2,1 %). Die Warenherstellung trägt zur Gesamtproduktion rund 12,3 Mrd. € bei, das sind 10,8 % mehr als Die Wirtschaftskammer Salzburg führt im Abstand 2012. Der Bereich Bauwesen kann einen Zuwachs von jeweils zwei Jahren Exporterhebungen durch. von 9,9 % verzeichnen, allerdings ist der Beitrag Im Vierjahresvergleich 2017 zu 2013 ergeben sich zum gesamten Produktionsvolumen mit 3,2 Mrd. € kräftige Zuwächse: Der Wert der ins Ausland aus- vergleichsweise gering. Auch der Bereich Ener- geführten Waren und Leistungen der Sektionen gie/Wasserversorgung mit 1,7 Mrd. € bildet nur Gewerbe, Industrie und Handel steigt um 35,4 % einen geringen Teil des Gesamtvolumens. 2017 auf rund 12,0 Mrd. €. Mit einem Plus von 39,4 % müssen im Vergleich zu fünf Jahren davor Verlus- wächst das Exportvolumen in die 28 Länder der 7 te von 20,3 % hingenommen werden. EU und die vier EFTA-Staaten (die „European Free Trade Association“ umfasst Island, Liechtenstein, Der Tourismus, ein für Salzburg wichtiger Wirt- Norwegen und die Schweiz) besonders deutlich. schaftszweig, bleibt weiter auf Erfolgskurs! Das Die Ausfuhr in Überseeländer nimmt um 33,0 % zu Tourismusjahr 2016/17 bringt neue Rekordwerte und 2017 wird ein knappes Drittel des Gesamt- bei den Gästezahlen. Wir dürfen mehr als wertes dorthin exportiert. 7,5 Millionen Gäste im Land Salzburg begrüßen, das sind 21,7 % mehr als fünf Jahre zuvor. Für die Sommersaison ist das Plus an Ankünften mit Gesundheit und Soziales 29,1 % wesentlich höher als für die Wintersaison Für die Gesundheitsversorgung stehen in Salz- mit 14,8 % und damit besuchen bereits seit burg zum Jahresende 2016 32 Krankenhäuser 2014/15 mehr Gäste das Land Salzburg in den mit 5.029 Betten zur Verfügung. Eine steigende Monaten Mai bis Oktober als im Winterhalbjahr. Anzahl an Personal in den Spitälern und be- Der Winterurlaub dauert allerdings in der Regel rufsausübenden Ärztinnen und Ärzten sowie ein länger, als ein Aufenthalt im Sommer. Ein Gast dichter gewordenes Netz an Apotheken runden bleibt in der Wintersaison 2016/17 im Schnitt 4,1 das Angebot ab. Tage, der Sommerurlaub 2017 dauert dagegen In den 72 Senioren(pflege)heimen sind zu Jah- nur 3,4 Tage. Die Aufenthaltsdauer ist unabhän- resende 2017 4.835 Männer und Frauen unter- gig von der Jahreszeit fünf Jahre zuvor noch um gebracht. etwa 0,3 Tage länger. Immer mehr Personen werden durch bedarfs- orientierte Mindestsicherung, Haushaltshilfe, Fast 28,1 Mio. Nächtigungen zählt man im Tou- Hauskrankenpflege oder Pflegegeld unterstützt rismusjahr 2016/17. Das ist nicht nur um 12,3 % und damit steigen die Ausgaben im Sozialbe- mehr als 2011/12, sondern auch erneut ein Re- reich deutlich. Sie betragen 2016 59,6 Mio. €. kordergebnis. Obwohl das Plus mit 18,9 % in den Monaten Mai bis Oktober deutlicher ist, fällt noch immer mehr als die Hälfte der Nächtigungen Für die Gesundheitsversorgung stehen in Salzburg (53,7 %) in die Wintersaison. Die Gäste aus dem zum Jahresende 2016 insgesamt 32 Krankenhäu- Ausland tragen mit 13,9 % zusätzlichen Übernach- ser mit 5.029 Betten zur Verfügung, das sind um tungen verglichen mit 2011/12 stärker zu dem 2,9 % mehr Betten als fünf Jahre zuvor. Die Zahl guten Ergebnis bei als jene aus dem Inland mit der Belagstage steigt im 5-Jahresvergleich um +7,1 %. Mittlerweile kommen mehr als drei Vier- 5,7 % auf etwa 1,36 Millionen. Spitalsaufenthalte tel der Gäste aus dem Ausland zu uns, davon et- nehmen im gleichen Zeitraum um 6,0 % auf knapp wa die Hälfte aus Deutschland. Im gesamten be- 227.700 zu. Im Mittel dauert ein Krankenhausauf- trachteten Zeitraum der Tourismusjahre 2011/12 enthalt 2016 wie schon 2011 6,0 Tage. bis 2016/17 werden etwa 60 % der Nächte in Ho- tels und ähnlichen Betrieben verbracht. Während Zwischen 2011 und 2016 nimmt das für die Spi- die Anzahl der Übernachtungen in 5- und 4-Stern- talspatientinnen und –patienten zur Verfügung Hotels um 12,2 % zunimmt, muss in Hotels der 2- stehende Personal zunächst zu, um dann auf den und 1-Stern-Kategorie ein Rückgang der Nächti- Wert von 2014 zurückzugehen. Für die gesamte 5- gungszahlen um 11,5 % beobachtet werden. Auf Jahresperiode ergibt sich ein Plus von 4,2 %, wo- private Quartiere entfällt nach wie vor ein knap- bei zu Jahresende 2016 um 4,8 % mehr Kranken- pes Sechstel aller Nächtigungen. pflegefachdienst zur Verfügung steht, gleichzeitig die beschäftigten Pflegehilfen um 12,4 % zurück- Im Tourismusjahr 2016/17 werden in den 11.602 gehen und Sanitätshilfsdienste mit einem Minus Salzburger Beherbergungsbetrieben 264.901 Bet- von 0,3 % de facto stagnieren. Knapp 70 % der
Pflegekräfte sind mittlerweile ausgebildete Kran- Der Nettoaufwand für Kinder- und Jugendhilfe kenpflegefachkräfte. Statistisch gesehen ist 2011 nimmt seit 2012 um 29,6 % zu und beträgt fünf wie 2016 eine Pflegekraft für ein aufgestelltes Jahre später bereits 39,3 Mio. €. Bett zuständig. Mit einem Plus von 26,6 % steigt im selben Zeitraum die Anzahl an Physiothera- Personen mit Beeinträchtigung im Erwerbsalter peutinnen und Physiotherapeuten sowie an Mas- werden bei Vorliegen der Voraussetzungen (z.B. seurinnen und Masseuren deutlich, und es steht Grad der Behinderung ab 50 %) per Antrag in den auch um 10,3 % mehr sonstiges medizinisch- Personenkreis der begünstigten Behinderten auf- technisches Personal, wie z.B. Laboratoriums- genommen. Unternehmen sind verpflichtet, auf oder Radiologisch-technischer Dienst bereit. 2016 je 25 Beschäftigte mindestens einen begünstigten zählt man 148 berufsausübende Hebammen im behinderten Menschen einzustellen, anderenfalls Land, wobei in dieser Zahl auch karenzierte und ist eine Ausgleichszahlung zu leisten. Die Anzahl teilzeitbeschäftigte Hebammen enthalten sind. an begünstigten Behinderten steigt zwischen 2012 Verglichen mit 2011 bedeutet dies ein Plus von und 2017 um 8,3 % und umfasst zuletzt 4.583 14,7 %. Personen. Der Kreis der in Beschäftigung stehen- den begünstigten Behinderten nimmt gleichzeitig 8 Eine zunehmende Zahl an berufsausübenden Ärz- um 4,1 % auf 3.103 Personen zu. Unterstützung tinnen und Ärzten (Jänner 2017: 3.359) runden für Menschen mit Behinderung wird auch in Form das medizinische Angebot in Salzburg ab. Wäh- von Geldleistungen etwa beim Kauf eines behin- rend die Zahl der Zahnärztinnen und Zahnärzte dertengerechten Fahrzeuges oder zur Adaptie- mit Jahresbeginn 2017 im Vergleich mit fünf Jah- rung einer barrierefreien Wohnung geleistet. Seit ren zuvor um 3,7 % auf 337 Personen nur leicht 2012 haben sich die Nettoaufwendungen der Be- zunimmt, stehen mit 1.588 um 20,7 % deutlich hindertenhilfe um 28,4 % erhöht und summieren mehr Fachmedizinerinnen und –mediziner bereit. sich im Jahr 2017 auf 84,9 Mio. €. Die Zahl des noch in Ausbildung befindlichem ärztlichen Personals sinkt im selben Zeitraum um Die Inanspruchnahme von Leistungen steigt auch 2,9 % und beträgt zuletzt 476. Salzburg verfügt zu in anderen Sozialbereichen. Sowohl Hauskranken- Jahresanfang 2017 über 6,1 Ärztinnen und Ärzte pflege als auch Haushaltshilfe sind Leistungen der je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner, was sozialen Dienste, die den Verbleib von Menschen verglichen mit 2012 eine Zunahme um 7,6 % be- in der eigenen Wohnung ermöglichen. Während deutet. die Haushaltshilfe auch personenbezogene Hilfen (bei der Körperpflege oder beim An- und Ausklei- Während die Salzburgerinnen und Salzburger ein den) inkludiert, unterstützt die Hauskrankenpfle- dichter gewordenes Netz von öffentlichen Apo- ge Menschen, die pflegerische Betreuung benöti- theken (Jahresende 2016: 93) nützen können, gen. Im Jahr 2017 beanspruchen 3.320 Personen nehmen Hausapotheken zwischen 2011 und 2016 eine Haushaltshilfe, um etwa ein Viertel mehr als um 20,5 % ab. Zuletzt zählt man nur mehr 31 2012. Die Leistungen der Hauskrankenpflege hel- dieser Einrichtungen im Land. fen im Jahr 2017 2.658 Frauen und Männern, was ein Plus von 14,1 % in fünf Jahren bedeutet. Die Im Jahresdurchschnitt 2017 werden in Salzburg Steigerung des Nettoaufwands für Pflege und 5.152 Bedarfsgemeinschaften durch die bedarfs- Sozialhilfe ist mit einem Plus von 15,0 % in fünf orientierte Mindestsicherung unterstützt. Zwi- Jahren deutlich. Zuletzt stellt das Land Salzburg schen 2013 und 2017 steigt die Anzahl der unter- insgesamt 59,6 Mio. € dafür bereit. stützten Bedarfsgemeinschaften um 11,6 % (ein Vergleich dieses Wertes mit 2012 ist wegen einer 25.726 Frauen und Männer beziehen im Jahr 2016 abweichenden Zählweise nicht möglich). Stellt Pflegegeld, das entspricht einer Steigerung von man die Ausgaben von 2012 und 2017 einander 6,4 % verglichen mit 2011. In die Stufen 4 bis 7, gegenüber, so lässt sich eine Steigerung der Net- die einen Betreuungsbedarf von zumindest 160 toaufwendungen um 44,1 % ablesen. Konkret Stunden im Monat bedeuten, sind zuletzt 28,7 % stellt das Land Salzburg zuletzt knapp 42,7 Mio. € aller Pflegegeldbeziehenden eingeordnet. Dieser für die Mindestsicherung bereit. Anteil ist seit 2011 praktisch unverändert. Zwi- schen 2013 und 2018 nimmt die Zahl der in den Erziehungshilfen reichen von der Unterstützung 72 Senioren(pflege)heimen untergebrachten Per- der Erziehungsberechtigten über volle Erziehung sonen mit -1,2 % leicht ab. Zu Jahresbeginn 2018 bis hin zu Pflegekindern. Sie kann freiwillig, also werden dort insgesamt 4.835 Personen betreut, mit Einverständnis der Eltern erfolgen oder aber 58,2 % von ihnen sind 85 Jahre oder älter. vom örtlich zuständigen Bezirksgericht angeordnet werden. Ausgehend von 1.831 Mädchen und Bur- schen im Jahr 2012 steigt die Anzahl der Kinder und Jugendlichen seither kontinuierlich um gesamt 28,2 % auf 2.347 im Jahr 2017 an. Der Anteil der Mädchen schwankt in allen Jahren bei über 40 %.
In Salzburg gibt es ein reges Vereinsleben. Im Kultur Jahr 2016 sind 364 Heimatvereine und Brauch- tumsgruppen mit über 33.200, sowie 108 Schüt- Die Kulturlandschaft in Salzburg umfasst zahl- zenkompanien mit knapp 11.200 aktiven und un- reiche Museen, Theater, die Festspiele und terstützenden Mitgliedern eingetragen. 147 Mu- reicht über Burg Hohenwerfen und Schloss sikkapellen und 390 im Chorverband organisierte Hellbrunn bis zum Nationalparkzentrum Hohe Chöre mit zusammen 18.700 Aktiven sorgen unter Tauern in Mittersill. Dieses vielschichtige und anderem für die musikalische Umrahmung von reichhaltige Angebot lockt eine große und stei- Festlichkeiten. Geschätzte 148.000 Sportlerinnen gende Zahl an Besucherinnen und Besuchern und Sportler sind in 1.759 Sportvereinen gemel- an. Während die Salzburger Kinos rückläufige det und die 53 Ortsgruppen alpiner Vereine zäh- Kartenverkäufe melden, nehmen das Medien- len über 53.200 Mitglieder. Statistisch gesehen ist angebot und die Zahl der Entlehnungen der öf- also mehr als jede dritte Salzburgerin und jeder fentlichen Büchereien zu. dritte Salzburger in einem Sportverein oder alpi- Die große Zahl an Vereinen und deren steigen- nen Verein aktiv. de Mitgliederzahlen zeigen ein reges Interesse der Bevölkerung am Vereinsleben. 9 Salzburg liest! Im Jahr 2016 stehen den Leserat- ten 110 öffentliche Bibliotheken zur Verfügung, In Stadt und Land Salzburg lockt das vielfältige womit sich im Vergleich zu 2011 ein Rückgang von und reichhaltige kulturelle Angebot viele Interes- 11,3 % errechnet. Allerdings steigt seitdem die sierte an. 2016 werden über 255.000 Karten für Anzahl der zum Verleih stehenden Druckwerke, Aufführungen der Salzburger Festspiele an Gäste audiovisuellen Medien und Spiele um 7,4 % und und Einheimische verkauft, ein Großteil davon – beläuft sich 2016 auf fast 841.500. 2011 zählt knapp 89,0 % - für Veranstaltungen der Sommer- man etwa 77.300 aktive Nutzerinnen und Nutzer. festspiele. Im Vergleich 2016 zu 2011 kann das Trotz größerem Angebot verringert sich diese Salzburg Museum (+25,5 %) die Zahl der verkauf- Personengruppe in den folgenden fünf Jahren um ten Eintrittskarten für die Neue Residenz inkl. 5,8 % auf 72.800 Frauen und Männer. Die Zahl der Panoramamuseum, das Festungs- und Domgra- Entlehnungen steigt im selben Zeitraum mit 7,8 % bungsmuseum sowie das Volkskunde Museum und auf etwa 2,3 Mio. das Spielzeug Museum deutlich steigern. Letztge- nanntes kann im Jahr der Wiedereröffnung (Ok- Im Jahr 2016 werden 61 Projekte des Denkmal- tober 2011) in gut zwei Monaten bereits 9.709 schutzes mit insgesamt knapp 1,25 Mio € geför- Erwachsene und Kinder anlocken und seitdem die dert, was verglichen mit 2011 einen Rückgang der Besucherzahlen auf 72.793 im Jahr 2016 anhe- finanziellen Unterstützung um 13,9 % bedeutet. ben. Die Neue Residenz (inkl. Panoramamuseum) Da es sich bei diesen Geldern um Subventionen beherbergt zwischen Mai und Oktober 2016 die handelt, sind dabei Ausgaben für den Erhalt von Landesausstellung „Bischof. Kaiser. Jedermann. – Denkmalen im Landes- oder Bundeseigentum 200 Jahre Salzburg bei Österreich“. Liegt die Zahl nicht enthalten. Die Kulturförderung des Landes der Interessierten von 2011 und 2015 jährlich Salzburg beträgt 2016 über 60,5 Mio. €, wobei die zwischen 80.000 und 90.000 kann das Museum die Unterstützung von Museen, Archiven und Wissen- Eintritte damit im Jahr 2016 auf über 126.000 schaftsprojekten knapp ein Viertel dieses Betrags steigern. ausmacht. Gegenüber 2011 ergibt sich eine Kür- zung der Subventionen um 4,2 %. Auch die Festung Hohensalzburg (+22,8 %) und die Burg Hohenwerfen (+16,5 %) können die Besu- cherzahlen in den betrachteten fünf Jahren deut- Öffentliche Finanzen lich steigern. Das Haus der Natur wird nach Um- Im Haushaltsjahr 2016 betragen die Einnahmen bau- und Erweiterungsarbeiten im Juni 2009 wie- und Ausgaben des Landes Salzburg des or- dereröffnet und erlebt in der Folge einen Besu- dentlichen Haushalts über 3,0 Mrd. €, im au- cheransturm. Im Jahr 2016 werden über 324.300 ßerordentlichen Haushalt rund 86,7 Mio. €. Der Tickets an Kinder und Erwachsene verkauft, was Schuldenstand zu Jahresende beläuft sich auf verglichen mit 2011 einen leichten Rückgang um - 1,9 Mrd. €, also etwa 170 Mio. € weniger als 3,1 % bedeutet. Weitere kulturelle Anziehungs- ein Jahr zuvor. punkte sind 2016 Mozarts Geburts- und Wohnhaus Die Budgets aller 119 Salzburger Gemeinden mit etwa 491.000 Besucherinnen und Besuchern, summieren sich im Jahr 2016 auf über 1,5 der Zoo Salzburg mit 346.500 und das benachbar- Mrd. € im ordentlichen und mehr als 0,25 te Schloss Hellbrunn mit den Wasserspielen mit Mrd. € im außerordentlichen Haushalt. 270.000 Eintritten. Lediglich die Salzburger Kinos, in denen 2016 gut 1,0 Mio. Kinosessel besetzt werden, müssen mit -9,9 % ein echtes Minus bei Laut Rechnungsabschluss 2016 belaufen sich die den Besucherzahlen hinnehmen. Einnahmen und Ausgaben des Landes auf 3.132,2 Mio. €. Davon entfallen 3.045,4 Mio. € auf den
ordentlichen Haushalt, das sind über 33 % mehr zeug besitzen. Die stärkste Zunahme ist mit als 2012. Die 86,7 Mio. € Einnahmen bzw. Ausga- 21,3 % bei den Motorrädern und Leichtmotorrä- ben des außerordentlichen Haushalts bedeuten dern zu beobachten, deren Bestand sich Ende ein Plus von etwa 16 % gegenüber dem Haushalts- 2017 mit 32.099 angeben lässt. Mit einem Plus jahr 2012. Der Schuldenstand kann 2017 um 174,0 von 16,6 % bei den Lastkraftwagen in den be- Mio. € verringert werden und beläuft sich zum trachteten fünf Jahren ergibt sich ein Bestand 31. Dezember auf 1.933,1 Mio. €. von 31.508 Fahrzeugen in dieser Klasse. Abneh- mend ist dagegen die Zahl der Motorfahrräder auf Die ordentlichen Haushalte der Gemeinden des Salzburgs Straßen, und zwar um -5,2 % auf zuletzt Landes erreichen im Jahr 2016 in Summe einnah- 17.218 Stück. menseitig ein Volumen von 1.554 Mio. €, was einer Zunahme um 10,9 % gegenüber 2011 ent- Ein Blick auf die Zulassungsstatistik bestätigt spricht. Bedeutende Einnahmequellen bilden für diesen Trend: Mit 1.134 zählt man 2017 um die Gemeinden die Ertragsanteile einschließlich 31,2 % weniger Neuzulassungen von „Mofas“ als Finanzzuweisungen und Strukturhilfen mit 612 im Jahr 2012, dagegen werden 1.556 neue Mio. € im Jahr 2016, die Kommunalabgabe mit (Leicht-)Motorräder (+1,0 %) sowie 3.729 LKW 10 214 Mio. € und die Grundsteuer mit 54 Mio. €. Im (+24,5 %) angemeldet. Verglichen mit 2012 wer- außerordentlichen Haushalt stehen den Einnah- den 2017 um 8,9 % mehr Personenkraftwagen neu men mit einem Volumen von 243 Mio. € (+6,5 % zugelassen. Insgesamt zählt man 37.338 zusätzli- verglichen mit 2011) Ausgaben in der Höhe von che Fahrzeuge dieser Klasse, wobei knapp 70 % insgesamt 252 Mio. € (+13,4 %) gegenüber. dieser Neuzulassungen Firmenfahrzeuge sind. Seit 2012 gibt es einen neuen Erhebungsmodus Verkehr zur Erfassung der Verkehrsunfälle mit Personen- schaden. Man zählt 2017 3.030 Unfälle, das be- Ende 2017 sind in Salzburg insgesamt rund deutet ein leichtes Minus (-3,3 %) im Vergleich zu 421.000 Kraftfahrzeuge zum Verkehr zugelas- 2012. Auch die Zahl der Verletzten sinkt etwas sen, davon sind fast drei Viertel Personen- und und beläuft sich zuletzt auf 3.792 Personen. Mit Kombikraftwagen. Insbesondere die Zahl der 44 Todesopfern (betrachtet wird hierbei eine Motorräder und der Lastkraftwagen steigt in Frist von 30 Tagen nach einem Unfall) liegt 2017 der 5-Jahresperiode 2012 bis 2017 stark. PKW- über dem Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2016, Neuzulassungen nehmen in diesem Zeitraum in denen zwischen 27 und 46 Unfalltote zu bekla- um 8,9 % zu; 2017 sind knapp 70 % davon Fir- gen sind. menfahrzeuge. Die Anzahl der An- und Abflüge am Salzburger Am Salzburger Flughafen finden im Jahr 2017 Flughafen sowie das Passagieraufkommen stei- insgesamt 19.479 Starts und Landungen statt, was gen. Zunahmen über 10 % in fünf Jahren wer- im Vergleich zu 2012 ein Plus von 13,8 % bedeu- den auch beim öffentlichen Nahverkehr beo- tet. Gleichzeitig steigt das Passagieraufkommen bachtet. in ähnlichem Ausmaß an und umfasst 2017 fast 1,9 Mio. Personen. Mit Jahresende 2017 sind im Land Salzburg 420.989 Kraftfahrzeuge zum Verkehr zugelassen, Die Angebote des öffentlichen (Nah-)Verkehrs um 8,8 % mehr als fünf Jahre zuvor. Fast drei werden verstärkt in Anspruch genommen. Im Viertel davon, konkret 307.929, sind Personen- Stadtverkehr werden im Jahr 2017 mehr als 28,6 kraftwagen und damit errechnet sich eine PKW- Mio. Fahrgäste befördert, das sind um 13,6 % Dichte von 55,7 Fahrzeugen pro 100 Einwohnerin- mehr als 2012. Im Regionalverkehr zählt man nen und Einwohner. Im Schnitt kommen auf 100 über 18,6 Mio. Mitfahrende und damit 12,2 % in Salzburg wohnhafte Personen 76,2 Kraftfahr- mehr als fünf Jahre zuvor (In beiden Fällen sind zeuge, was bedeutet, dass im Mittel drei von vier jeweils zwischen Stadt- und Regionalverkehr um- Personen - egal welchen Alters - ein Kraftfahr- steigende Fahrgäste enthalten).
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