Seekirchner Pfarrbrief - Pfarre-seekirchen
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Seekirchner Pfarrbrief www.pfarre-seekirchen.at Pfarrbrief-Thema: Heilig Herbst 2021 • Die Heilige Crescentia von Kaufbeuren von Stefan Lochschmidt Seite 4 • Gemeinsam durchs Leben gehen Interview Seite 6 • Von der Heilig- keit im Alltag von Maria Kohlbacher Seite 12 Titelbild: Stefan Lochschmidt
Inhalt | Zum Nachdenken Inhalt Zum Nachdenken 03 Bin ich Träger einer Verheißung? Herbstgedicht 04 Die Heilige Crescentia von Kaufbeuren 06 Gemeinsam durchs Leben gehen Die Blätter fallen, fallen wie von weit, Als welkten in den Himmeln ferne Gärten; 08 Ein Blick in die Hostienbäckerei Sie fallen mit verneinender Gebärde. 09 Kinderseite Und in den Nächten fällt die schwere Erde 10 Bilderbogen aus dem Pfarrleben Aus allen Sternen in die Einsamkeit. 12 Von der Heiligkeit im Alltag Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. 13 Blick in den Kochtopf Und sieh dir andre an: es ist in allen. 14 Aus der Pfarrverwaltung Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen Unendlich sanft in seinen Händen hält. 15 Persönliches 16 Ehe & Familie | Dies & Das Rainer Maria Rilke 17 Dies & Das 18 Standesfälle 19 Termine Zum Titelbild: Sanierung der Turmspitze Da im Glockenstuhl unserer Stiftspfarrkirche einige morsche Stellen aufgefallen sind, musste genauer nachgesehen werden. Schnell wurde entdeckt, dass das Kupferblech der zweiten Zwiebel einige undichte Stellen aufwies. Eine Spezialfirma kümmerte sich darum und bei die- ser Gelegenheit wurden die goldene Kugel und das Turmkreuz gereinigt und neu vergoldet. Dazu war ein Einsatz in schwindelnder Höhe erforderlich. Eigentümer, Verleger und Herausgeber: Pfarramt Seekirchen Druck: Offset 5020 GmbH, Wals-Siezenheim Für den Inhalt verantwortlich: Pastoralassistent Stefan Lochschmidt Weihnachts-Pfarrbrief 2021: Redaktionstag: 11.11.2021; geplanter Tag der 5201 Seekirchen, Stiftsgasse 2, Tel.: 06212/7117 Ausgabe an die Hauptverteiler in Seekirchen: 01.12.2021; Thema: „Tradition“ Der Seekirchner Pfarrbrief wird auf FSC-zertifiziertem, also umweltfreundlich produziertem Papier gedruckt. Seekirchner Pfarrbrief Herbst 2021 | Seite 2 HPB 2021 Wolfgang.p65 2 26.09.2021, 23:20
Hinführung | Aktuelles Bin ich Träger einer Verheißung? Warum "Heilig" nicht nur ein Pfarrbrieftitel sondern ein Lebensmotto sein soll! Gedanken von Harald Mattel Liebe Seekirchnerinnen und Seekirchner! „Und ich frage einen jeden von euch: Fühlt ihr euch als Träger einer Verheißung? Welche Verheißung trage ich im Herzen, für die ich mich einsetzen muss?" (Christis vivit, 44) Diese Frage Harald Mattel stellt Papst Franziskus in seinem nachsynodalen Schreiben zur Jugendsynode allen Jugendlichen und dem ganzen Volk Gottes. Franziskus in den Raum stellt: Was ist die Verheißung, für die ich mich einsetze? Was ist das, was ich zum Gelingen dieser Welt Ja, genau - richtig gelesen: ALLEN - also auch dir und mir! Und er beitragen kann? Was ist MEIN Weg heilig zu werden - wozu bringt damit eines sehr klar und deutlich auf den Punkt, was zum braucht Gott mich? Thema "Heilig!" des heurigen Herbstpfarrbriefes ganz wichtig und entscheidend ist: Nämlich diese deutliche Botschaft, dass Gott Papst Franziskus ermutigt uns alle - ganz besonders die Jugend- mit jedem von uns etwas vorhat, dass wir alle dazu berufen sind, lichen: Heilige zu werden, dass jedem von uns die Verheißung gilt, aus „Du musst entdecken, wer du bist und deine eigene Weise des der die Heiligen die Kraft für ihr Tun und Wirken genommen ha- Heiligseins entfalten, unabhängig davon, was andere sagen und ben - dass uns aber genauso der Auftrag gilt, das Reich Gottes meinen. Heilig zu werden bedeutet ganz du selbst zu werden, der Wirklichkeit werden zu lassen und Heilige in der heutigen Zeit zu zu werden, den Gott träumen und erschaffen wollte, nicht eine werden. Es ist ein großer Zuspruch und ein nicht minderbedeu- Fotokopie. Dein Leben muss wie ein prophetischer Anstoß sein, tender Anspruch! der andere inspiriert, der eine Spur in dieser Welt hinterlässt, die- se einzigartige Spur, die nur du hinterlassen kannst!“ (Christis vivit, Oder nochmals auf den Punkt gebracht: Wenn wir heuer 1325 162) Jahre Hl. Rupert in Seekirchen feiern und an diesen für uns hier in Seekirchen und in der ganzen Erzdiözese Salzburg so wichtigen Heilige sind Menschen, die Spuren hinterlassen haben - fassen und prägenden Heiligen denken, dann soll das nicht einfach ein wir doch den Mut, das auch heute mit unseren Talenten und Fest der Geschichte sein, kein ausschließlich dankbares Zurück- Fähigkeiten zu tun: Spuren der Liebe Gottes in dieser Welt zu blicken, kein großer Moment der Kirchengeschichte im Jahr 696. hinterlassen! Das wäre zu kurz gegriffen. Es soll ein Fest der Gegenwart sein - Es gibt viele Wege, dieses Ziel zu erreichen - viele Träume! Was ein Impuls für das Heute. Denn es geht bei diesem Jubiläum sind deine? Was sind Ihre? darum zu erkennen und zu begreifen, dass das was damals mög- Vielleicht gelingt es uns auch, den einen oder anderen dieser lich und wichtig war, heute genauso noch gefragt und möglich ist: Träume im Rahmen der im kommenden März stattfindenden Dass Menschen die Frohe Botschaft lebendig halten, dass Men- Pfarrgemeinderatswahl Wirklichkeit werden zu lassen. Denn letzt- schen sich füreinander einsetzen und Gemeinschaft stiften, dass lich geht es auch bei dieser Wahl darum, sich genau diese Frage Kirche missionarisch und lebendig ist und Spuren in dieser Welt zu stellen: Wo bin ich gefragt? Wer übernimmt Verantwortung? hinterlässt. Die Heiligen - auch der Hl. Rupert - sollen uns Zei- Welche Verheißung führt uns in die Zukunft? Wo ist mein Platz in chen und Vorbilder sein, selbst heilig zu werden! dieser Kirche? Hoffentlich "mittendrin" - als Heiliger und nicht nur am Rande mit Wie kann das gelingen? Nun, das ist die ganz entscheidende dabei, denn "mittendrin" - so lautet auch das Motto der Frage unseres Glaubens - und es ist genau die Frage, die Papst Pfarrgemeinderatswahl am 20. März 2022. Das Pfarrteam wünscht Ihnen einen schönen Herbst! Harald Mattel Denis Stürzl Stefan Lochschmidt Detlef Lenz Pfarrer PGR-Obmann Pastoralassistent Stiftspropst Seekirchner Pfarrbrief Herbst 2021 | Seite 3 HPB 2021 Wolfgang.p65 3 26.09.2021, 23:20
Theologische Hausmannskost Die Heilige Crescentia von Kaufbeuren Stefan Lochschmidt über eine Heiligsprechung Stefan Lochschmidt Als wir im Redaktionsteam als Thema dieses Pfarrbriefs den Titel Glauben und an der Theologie. Bereits mit 16 Jahren kam der „Heilig“ festgelegt hatten, kamen in mir beim weiteren Reflektie- große Wunsch, ins nahegelegen Maierhof-Kloster aufgenommen ren sofort meine Jugenderinnerungen hoch. zu werden. Mit 16 Jahren durfte ich in meinem Heimatort die Heiligsprechung Der evangelische Bürgermeister Matthias Wörle von Wöhrburg von der seligen Maria Crescentia Höß am 25. November 2001 war ein großer Bewunderer der Sangeskunst des Mädchens und miterleben. Leider war ich in Rom nicht dabei, aber alles was im wollte helfen, ihren Wunsch zu erfüllen. Die Mutter Oberin des Ort geschehen ist, war schon erlebnisreich und beeindruckend Klosters, Johanna Altwöger, war ihm noch einen großen Gefallen zugleich. schuldig und so forderte er die Aufnahme der Weberstochter auch ohne die entsprechende Mitgift. 1703 wird Anna Höß eingekleidet und erhält den Namen Maria Crescentia (= die Wachsende). Leicht hatte sie es aber von An- fang an nicht. Da sie ja nur durch den Druck des Bürgermeisters eintreten durfte, war sie gerade bei der Oberin sichtlich unbeliebt und ihr wurden viele unliebsame und harte Arbeiten zugeteilt. Auch viel Schikane – heute würde man Mobbing dazu sagen – war an der Tagesordnung. Eine der Legenden über sie handelt davon, dass sie eines Tages zum Wasserholen mit einem Sieb geschickt wurde. Wie durch ein Wunder bewältigte Crescentia diese un- mögliche und lächerliche Aufgabe. Oberin Johanna war fassungslos, dass ihr das gelingen konnte Crescentia Detailaufnahme (Foto: Stefan Lochschmidt) und holte schnell all ihre Mitschwestern, die ebenfalls dieses Wunder sahen. Pater Thomas, der Priester des Klosters, wurde dringend zugerufen und durch die vielen Zeuginnen glaubte der Crescentia war in unserem Ort eine wichtige Persönlichkeit und sehr skeptische und rational denkende Geistliche ihnen. Er sah schon im frühen 19. Jahrhundert seliggesprochen worden. In der darin Gottes Zeichen, mit den Schikanen endlich aufzuhören. Volksschule haben wir im Religionsunterricht und im Heimat- und Gott stand auf der Seite von Crescentia. Sachkundeunterricht viele Geschichten von ihr gehört. Vielleicht bin ich deshalb ein großer Fan von den vielen kleinen und regio- Ab da konnte ihr Aufstieg beginnen. Crescentia war fleißig, hatte nalen Heiligenlegenden. einen unerschütterlichen und ansteckenden Glauben und half überall da, wo Not zu sehen war. Im Jahre 1717 wurde sie dafür Schon in jungen Jahren wollte Crescentia oder Anna, wie sie mit belohnt und wurde Novizenmeisterin. Ab sofort war sie für sämtli- bürgerlichem Namen hieß, ins Franszikannerinnenkloster in che Ordensanwärterinnen zuständig und sollte durch ihr Vorbild Kaufbeuren eintreten. Das war aber im 17. Jahrhundert eigentlich die jungen Frauen ins Klosterleben hineinführen. 1741 starb Obe- nicht möglich, das ging nur für vermögende Familien. Sie kam rin Johanna und bereits drei Tage nach ihrem Tod wurde aus eher einfachen Verhältnissen, ihr Vater war Weber und ihre Crescentia einstimmig zur neuen Oberin gewählt. Trotz ihres ers- Mutter kümmerte sich um die Kranken und Schwachen. Am 20. ten Schreckens über diese Wahl und obwohl sie dieses Amt zu- Oktober 1682 erblickte sie das Licht der Welt als drittes von sechs erst nicht annehmen wollte, war sie überzeugt, dass sie mit Got- Kindern. Sie lernte bald das Weberhandwerk von ihrem Vater und tes Hilfe diese große Aufgabe meistern würde. Crescentia starb ihre Mutter weihte sie in die Krankenpflege ein. am Osterfest 1744 um Mitternacht im Alter von 61 Jahren. Durch ihre hilfsbereite, fröhliche Art und ihre guten Taten wurden die Trotz großer Armut ermöglichte der Vater seinen Kindern den Erinnerungen ihrer Mitschwestern im Kaufbeurer Schulbesuch und Anna zeigte ein ungewöhnliches Interesse am „Crescentiakloster“ aufbewahrt. Bis heute trauen viele Menschen Seekirchner Pfarrbrief Herbst 2021 | Seite 4 HPB 2021 Wolfgang.p65 4 26.09.2021, 23:20
Theologische Hausmannskost der „heiligen Crescentia“ zu, dass sie ihre Probleme besonders Messdiener und der Klerus stellten sich davor auf, um ihn würdig gut kennt und bei Gott Fürsprache für die Menschen hält. Viele abholen zu lassen. Auf dem Foto bin ich übrigens der Ministrant pilgerten nach Kaufbeuren und somit wurde bereits 1775 der mit dem Leuchter auf der rechten Seite, damals noch jung und Seligsprechungsprozess eröffnet. Durch die Säkularisierung dau- niedlich ;-) erte es allerdings ein „bisschen“ länger und so wurde sie am 7. Oktober 1900 von Papst Leo XIII endlich selig gesprochen. Am Sonntag nach der Heiligsprechung war ich als Ministrant beim großen Festgottesdienst mit Prozession zum Crescentia-Kloster Was braucht es für eine Heiligsprechung? mit dabei, die ganze historische Innenstadt (und diese ist wirklich groß) war voller Pilger und an den Straßenseiten waren Absper- Crescentia ist in Kaufbeuren allgegenwärtig und war eine der rungen, wie bei unserem mittelalterlichen Tänzelfest (zu diesem bedeutsamsten Seligen im deutschsprachigen Raum. Viele zog kommen jährlich zehntausende Menschen). Das ZDF berichtete es nach wie vor nach Kaufbeuren, um auf den heiligen Spuren davon und ich war mit dem großen Ministranten-Banner auch von Crescentia zu wandeln. Für die Seligsprechung ist ein nach- deutlich zu sehen. Diese besonderen Erlebnisse in meiner Ju- gewiesenes Wunder notwendig, für die Heiligsprechung ein wei- gend sind mir in guter Erinnerung geblieben. Die Gelegenheit, teres. Zudem muss die betreffende Person eine gewisse Vorbild- eine Heiligsprechung so mitzugestalten und feiern zu können, funktion haben und die Menschen müssen natürlich auch die dazu noch im Heimatort, bekommt man nicht alle Tage. Heiligsprechung wollen. Wenn es sich um einen Märtyrer han- delt, der für seinen Glauben gestorben ist, kann das Wunder auch entfallen. Wie war das am 25. November 2001? Bei der Heiligsprechung in Rom war ich damals leider nicht da- bei, einige Bekannte nahmen daran aber teil. Was ich für mich mit meinen 16 Jahren damals wirklich beeindruckend fand, ist das, was alles kirchlich in Kaufbeuren passierte: Der Crescentia-Sarg reiste danach durch alle Kaufbeurer Orte und es gab Festgottesdienste. In meiner Heimatpfarrei Herz-Jesu Neugablonz (im wunderschönen Ostallgäu) war dies auch der Fall, ich weiß noch, dass es nach einer Jungscharstunde an ei- nem Werktagabend war und unsere Kirche mit ihren 800 Sitzplät- zen gesteckt voll war. Der Crescentia-Sarg wurde dann nach dem Crescentia-Sarg vor der Herz-Jesu-Kirche Pfarrei Heiligstes Herz-Jesu Gottesdienst draußen aufgebahrt und die Ministranten, Neugablonz (Fotograf leider unbekannt) Seekirchner Pfarrbrief Herbst 2021 | Seite 5 HPB 2021 Wolfgang.p65 5 26.09.2021, 23:20
Menschen und Meinungen Gemeinsam durchs Leben gehen „Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.“ Dieser Spruch auf einem Schild im Vorraum von Tina und David Mühlbachers Haus enthält viel Wahres über eine lang anhaltende Ehe. Die beiden haben erst kürzlich den praktischen Teil des Eheseminars in der Pfarre Seekirchen übernommen. Sie sprechen offen über den heiligen Bund, über Stolpersteine, die über die Jahre auch schon auf ihrem gemeinsamen Lebensweg lagen und Chancen, die ein Eheseminar jeder und jedem bietet. Interview: Monika Hölzl Ihr seid das neue Ehepaar, das im Eheseminar der Pfarre Seekirchen den „praktischen“ Teil vermitteln darf. Wie kam es dazu? Tina: David ist im Pfarrgemeinderatsausschuss für Ehe und Fa- milie, da wurde er gefragt. David: Über viele Jahre haben Gudrun und Hans Fink den heirats- willigen Paaren wertvolle „Praxistipps“ gegeben und wollten nun die Aufgabe weitergeben. Bevor wir angefangen haben, haben wir mit ihnen gesprochen, was alles zu machen ist … Tina: … und dann ging es schon los. Wir waren unsicher, ob wir für die Brautpaare etwas Brauchbares zu sagen haben. Alles in allem war es für uns eine tolle Erfahrung und ein gelungenes Miteinander. Für die kirchliche Trauung ist der Besuch eines Eheseminars Voraussetzung. Manche halten erst einmal nicht viel davon, haben keine hohen Erwartungen. Womit überrascht ihr Paare beim Eheseminar, was können sie mitnehmen? Tina: Es ist gut, dass das Eheseminar ein Pflichtprogramm ist, denn es hält für alle etwas bereit. Manchmal muss man gezwun- gen werden, damit man an sich arbeitet. Außerdem wird den Braut- paaren die Tragweite des Eheversprechens noch einmal deut- lich bewusst. Tina und David Mühlbacher haben sich im August 2004 das Jawort gegeben. Sie David: Die Teilnehmenden sind oft von der Mischung überrascht. sind Eltern von drei Buben und immer noch glücklich miteinander verheiratet. Im In Seekirchen besteht das Eheseminar aus drei Teilen: für den Eheseminar der Pfarre Seekirchen geben sie praktische Tipps, wie eine Ehe rechtlichen Teil haben wir eine Notarin, alles was den Ablauf der gelingen kann. Foto: Monika Hölzl Trauung und den kirchlichen Hintergrund betrifft, erklärt Pfarrer Harald Mattel. Monika Kronberger, Wolfgang Kobliha und wir, als Ehepaar, geben den Paaren Praxistipps und Hilfsmittel für ihren ist. Die Paare sollen auch verinnerlichen, dass in einer christli- Eheweg mit. chen Partnerschaft an der Partnerschaft, aber auch an sich selbst gearbeitet werden muss. Wir wollen den Teilnehmenden zeigen, Tina: Besonders war für mich beim ersten Eheseminar, dass wir dass Kirche anders sein kann, als sie es vielleicht erwarten – Patchworkpaare dabei hatten, Menschen, die schon einmal ge- sinnstiftend und erfüllend. Idealerweise nehmen Paare aus unse- scheitert sind und es trotzdem noch einmal wagen. Sie haben rem Teil des Eheseminars Ideen mit, wie ihre Partnerschaft über den anderen gute Impulse gegeben. viele Jahre hinweg gelingen kann. David: Das Ziel des Tages ist, sich vor Augen zu halten, dass der Tina: Bei uns selbst war das Standesamt schon eine sehr inten- heilige Bund der Ehe eine verbindliche, bewusste Entscheidung sive Erfahrung, trotzdem hatte das Herausgehen aus der Kirche Seekirchner Pfarrbrief Herbst 2021 | Seite 6 HPB 2021 Wolfgang.p65 6 26.09.2021, 23:20
Menschen und Meinungen noch einmal ein ganz anderes Gewicht. Kirchlich zu heiraten heißt, dern Eltern jeden Tag, die Zeit für das Paar und für sich selbst einen Bund vor Gott einzugehen, der bis in den Tod reicht. Auch wird knapp. Da kann es schon passieren, dass am Partner he- das versuchen wir zu vermitteln. In der Trauung spenden sich die rummodelliert wird, bis nichts mehr von ihm da ist. Paare gegenseitig ein Sakrament, sie gehen einen Bund ein, der auf Lebenszeit geschlossen wird. Das ist eine lange Zeit. Was David: Wichtig ist immer: Miteinander zu reden, die eigene Er- bewegt Paare heute noch, kirchlich zu heiraten? wartungshaltung an den Partner immer wieder klar zu formulie- ren und sich nicht von Negativbeispielen, sei es aus der Familie David: Für viele ist die Tradition in der Kirche zu heiraten und oder aus dem Freundeskreis, beeinflussen zu lassen. anschließend ein Fest zu feiern noch sehr wichtig. Der göttliche Segen war für uns selbst damals wesentlich. Was ist das Geheimnis einer langanhaltenden Ehe? Wie hält man durch, auch wenn das Leben nicht immer in Tina: Die Menschen brauchen kirchliche Rituale wie Hochzeit, geraden Bahnen verläuft? Taufe oder Begräbnis, um etwas intensiv zu spüren. Da ist eine gewisse Sehnsucht dahinter. Wenn ein Priester bei der Trauung David: Veränderungen gehören zum Menschen. Über die Jahre dabei ist, der es schafft, das Paar zu berühren, kann das ein An- verändert sich der Körper, die Einstellung zu manchen Themen stoß für ein christliches Leben sein. Wir raten Paaren, viele per- und vieles mehr. Die Liebe zum anderen dennoch nicht zu verlie- sönliche Elemente in die Trauung miteinzubringen, damit sie wirk- ren und weiter zueinander zu halten ist sicher ein Geheimnis, wie lich zu ihrem unvergesslichen Fest und der Start in das gemein- Ehe gelingen kann. Es muss klar sein, dass man sich selbst ge- same Leben wird. nauso verändert wie das Gegenüber. Es hilft wirklich, miteinander zu reden und gemeinsame Lösungen zu finden. Das geht immer, Gemeinsam durch das Leben zu gehen ist für Paare Ziel wenn jeder genau sagt, was er will. und Herausforderung zugleich. Welche Stolpersteine können auf dem Weg liegen? Tina: Das Grundziel, das mit absolutem Willen von beiden ver- folgt wird, sollte sein, mit dem Partner alt zu werden. Das wünsche Tina: Da gibt es viele. Das fängt schon mit den unterschiedlichen ich mir auch für David und mich, ich möchte mit ihm noch in Herkunftsfamilien und den dadurch unterschiedlichen Vorstellun- vielen Jahren auf unserem Bankerl sitzen und Kaffee trinken. Bei gen von einem gemeinsamen Leben an. Bei uns hat das einige allen Gemeinsamkeiten ist trotzdem wichtig, sich selbst, die eige- Jahre gedauert, bis wir als Paar unsere gemeinsamen Traditio- ne Persönlichkeit, nicht aufzugeben und das auch vom Partner nen gefunden hatten. Dann wird das Ehepaar vielleicht zum El- nicht zu verlangen. In stressigen Zeiten hilft es oft schon, einmal ternpaar, auch da muss man sich wieder in der neuen Situation kurz innezuhalten, mit sich selbst etwas gelassener zu sein und einfinden. Bei uns war David beruflich viel unterwegs. Wenn er für sich selbst und das eigene Handeln zu überdenken. Die Ehe ist die Kinder Regeln aufgestellt hatte, hatte ich manche, als er wie- auch für uns eine große Herausforderung mit vielen Aufs und Abs, der nach Hause kam, über den Haufen geworfen. Das war für uns aber wir wollen es gemeinsam schaffen. schwierig. Manchmal werden Kinder zu Stolpersteinen, sie for- Seekirchner Pfarrbrief Herbst 2021 | Seite 7 HPB 2021 Wolfgang.p65 7 26.09.2021, 23:20
Kunst & Geschichte Ein Blick in die Hostienbäckerei Die Hostien für die Gottesdienste in der Pfarre Seekirchen kommen aus dem St. Josefskloster der Redemptoristinnen in Lauterach/Vorarlberg. Die Schwestern vom Heiligsten Erlöser betreiben dort eine Hostienbäckerei. Rund drei Millionen Hostien verlassen das Haus jährlich. Von Monika Hölzl Reines Weizenmehl und Wasser gemäß Kirchenrecht, mehr Zu- Hostien müssen danach wieder trocknen, bevor sie handverlesen taten brauchen die beiden Hostienbäckerinnen im St. Josefskloster in Schachteln gepackt und an einen der rund 250 Kunden in in Lauterach nicht. Eine davon ist Anneliese. Sie arbeitet seit 25 Österreich, Süddeutschland und der Schweiz verschickt werden. Jahren „unheimlich gerne“ in der Hostienbäckerei. Die ruhige Während der Coronapandemie hat der Bedarf an mit christlichen Arbeit empfindet sie als sehr meditativ. Oft stellt sie sich vor, wo die Motiven geprägten Priesterhostien stark zugenommen, weiß An- fertigen Hostien hingehen und was sie bewirken sollen, wenn sie neliese. Gottesdienste mit der Gemeinde waren zeitweise ausge- konsekriert sind. Das sei dann schon etwas Besonderes, nicht setzt, so feierten Priester alleine Gottesdienste, für die sie diese einfach nur Brotbacken. Alle zwei Wochen schaltet Anneliese größeren, geprägten Hostien brauchen. morgens den Backautomaten ein, in dem sie bis vier Uhr nach- Übrigens: Beim Stanzen bleiben viele Reste übrig. Über sie freu- mittags große Platten aus dem flüssigen Teig bäckt. en sich Schulklassen, die eine Führung durch die Hostienbäckerei Sollen daraus dann die Hostien gestanzt werden, müssen die machen und Ministranten, die sich die Stanzreste gerne an der Platten vorher über Nacht mit Dampf befeuchtet werden. Dabei ist Pforte als Nascherei abholen. Auch in Seekirchen knabbern die Vorsicht geboten, für schöne Hostien dürfen die Platten weder zu Minis Reste aus den Teigplatten, die in den Schachteln mit den trocken, noch zu pappig werden. Schließlich stanzt Anneliese die bestellten Hostien immer für sie dabei sind. Hostien aus, 50 Platten kann sie dabei auf einmal bearbeiten. Die Geschichtliches zur Hostie von Stefan Lochschmidt Der Begriff Hostie kommt aus dem lateinischen hostia und bedeutet Schlachtopfer oder Sühnopfer. Sie soll auf Jesus hin- weisen, der für uns als Liebeshingabe den Opfertod am Kreuz erlitten hat. Die Hostie bekam ihre Form erst im 11./12. Jahrhundert. Im Christlichen Altertum gab es als Opferbrote runde Brote, wie sie auch im Alltag verwendet wurden, und ein Sättigungsmahl nach dem Gottesdienst. Daraus hat sich die Hostie gebildet, da sie sich einfacher teilen lässt und sie nicht verderben kann. Denn das war eine große Befürchtung, dass der gewandelte Leib verderben könnte. Des Weiteren erinnern die Hostien in unserer heutigen Form an die Mazzen, die im Judentum üb- lich sind. Dabei handelt sich es um ungesäuertes Brot, das beim Auszug der Israeliten aus Ägypten schnell gebacken wer- den musste. Die Herstellung der Hostien war anfangs Klerikern vorbehal- ten, wurde dann Ordensfrauen anvertraut und erst im 19. und 20. Jahrhundert durften sie von Laien gebacken werden. Oft- mals wurden kunstvolle Verzierungen in den Teig eingebacken. Alle Kirchen verwenden ungesäuertes Weizenbrot aufgrund des letzten Abendmahles. Die Zutaten dürfen nur Mehl und Wasser sein. Vgl. Lexikon für Theologie und Kirche (LThK); Band 5, Seite 290; Herder 2006 Fotos: Kloster Lauterach Seekirchner Pfarrbrief Herbst 2021 | Seite 8 HPB 2021 Wolfgang.p65 8 26.09.2021, 23:20
Die Seite für die Kinder Kinderseite Die Seite für die Kinder von Magdalena Öschlberger, Regina Gruber und Simon Doppler Liebe Kinder! Wisst ihr, was Heilige sind? Jetzt haben wir noch etwas zum Basteln für euch. Heilige sind Personen, die ihr Leben damit verbracht haben, nicht Ihr braucht dazu: nur sich selbst, sondern auch vielen anderen Menschen zu hel- 1 Tasse Salz fen. Sie erledigten Aufträge von Gott und zeichneten sich durch 2 Tassen Mehl Glaubensfestigkeit und eine vorbildliche Lebensweise aus. Sie 1 Tasse Wasser haben jedoch nicht entschieden, dass sie heilig sind, sondern wurden nach ihrem Tod vom Papst heiliggesprochen, der die Zuerst vermischt ihr Mehl und Salz in einer Schüssel und gebt Geschichten von ihnen gehört hatte. dann das Wasser dazu. Der Teig sollte nicht kleben und gut zu kneten sein. Nun habt ihr einen Salzteig, den ihr beliebig formen Es gibt viele verschiedene Heilige. Die meisten sind Schutzpatro- könnt. Dann wäre es zu empfehlen, die Formen trocknen zu las- ne und manche sogar Namenspatrone. Der Schutzpatron von sen und anschließend könnt ihr sie bei 120°C für eine Stunde Salzburg ist der Heilige Rupert. Außerdem hat jeder Heilige ein backen - bei größeren Figuren auch etwas länger. Dann solltet ihr oder mehrere Attribute. Beim Heiligen Rupert sind es ein Bischofs- sie auskühlen lassen und wenn ihr wollt, könnt ihr sie bemalen. stab und ein Salzfass, beim Heiligen Nikolaus sind es drei golde- Man kann die Figuren dann zum Beispiel als Schlüsselanhänger ne Äpfel und auch ein Bischofsstab. Vom heiligen Franziskus sind verwenden. es Tiere und ein Taukreuz. Der heilige Franziskus hat eine sehr nette Geschichte, die wir euch jetzt erzählen. Franziskus wuchs in einer reichen Familie auf, hatte eine sehr schöne sorglose Kindheit und durfte in die Schule gehen, was damals nicht üblich war. Als in seiner Stadt ein Krieg ausbrach, musste er mitkämpfen und wurde von den Gegnern festgenom- men und in ein Gefängnis gesteckt. Ein Jahr im Gefängnis bot dem jungen Mann genug Zeit, um sich Fragen über sein Leben zu stellen und was der eigentliche Sinn davon ist. Es störte ihn der große Unterschied zwischen Arm und Reich, die Macht, die die Kirche hatte und der Unfriede auf der Welt. Franziskus verbrachte viel Zeit allein in der Natur und dachte weiter nach. Dadurch än- derte sich seine Sicht auf die Welt. Mit der Zeit entstand eine Verbindung zwischen ihm und Gott. Er ging zu den Leuten, die von anderen ausgestoßen wurden, und half ihnen. Nach langem Beten sprach Gott zu ihm: „Bau mein Foto: Magdalena Öschlberger kaputtes Haus wieder auf!“ Das machte er und lebte weiterhin unter den Armen. Während des ganzen Nachdenkens und dem Bau hatte er sehr viel Kontakt mit Tieren und freundete sich mit ihnen an. Nach kurzer Zeit schlossen sich viele Menschen Franziskus an und er gründete einen Orden. Seekirchner Pfarrbrief Herbst 2021 | Seite 9 HPB 2021 Wolfgang.p65 9 26.09.2021, 23:20
Aus dem Pfarr Abschied von Angela Schwaiger und Anna Franz Im Rahmen der Gottesdienste am 11. Juli 2021 mussten wir uns schweren Herzens von Angela und Anna verabschieden. Angela geht in die wohlverdiente Pension und Anna beginnt im Septem- ber als Pastoralassistentin in der Unipfarre in Salzburg. Wir wün- schen beiden alles Gute und Gottes Segen. Quer durch Europa in sieben Tagen 41 Kinder und 15 Leiterinnen und Leiter verbrachten dieses Ja Jeden Tag „reisten“ sie in ein anderes europäisches Land und Überraschungen erleben. Im nächsten Jahr geht es wieder e lige erzbischöfliche Jagdschloss. Merkt euch doch schon ma Test und Fotos: Stefan Lochschmidt, Seekirchner Pfarrbrief Herbst 2021 | Seite 10 HPB 2021 Wolfgang.p65 10 26.09.2021, 23:20
em Pfarrleben Franz ussten wir uns hieden. Angela nt im Septem- burg. Wir wün- Zwei freuen sich wie die Schneekönige Das Turmkreuz samt Kugel musste restauriert werden. Stiftspropst Detlef Lenz und Pastoralassistent Stefan Lochschmidt ließen es sich nicht nehmen, ein Erinnerungsfoto zu schießen (Foto: Peter Rapp). chten dieses Jahr das Jungscharlager in Eben im Pongau. sches Land und konnten dabei spannende Abenteuer und eht es wieder einmal nach Hörbrunn in Tirol, ins ehema- doch schon mal den Termin 13.-20. August 2022 vor! Familienferienwoche 2021 (David Mühlbacher, Foto Gschwandtner) Auch in diesem Sommer gab es wieder eine Familienferienwoche, und zwar vom 17.07. bis 24.07. in Viehhofen. Zwölf Familien haben hier eine lustige Wo- che mit Spielen, Wandern, miteinander Kochen, und vielem mehr verbracht. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr! hschmidt, wo nicht anders angegeben Seekirchner Pfarrbrief Herbst 2021 | Seite 11 HPB 2021 Wolfgang.p65 11 26.09.2021, 23:20
Spirituelles Von der Heiligkeit im Alltag Spirituelles von Maria Kohlbacher Maria Kohlbacher Manchmal sagen wir, diese oder jene Person ist mir „heilig“ – im unser Leben so heilsame Kraft der acht- Sinne von unendlich kostbar und wertvoll. Den Begriff „Heiligkeit“ samen Begegnung spürbar. verbinden wir heute vielleicht mit einem nicht zu erreichenden Ideal und er beinhaltet auch das Wort „Heil“. Nach Franziskus sind wir alle zur Heiligkeit berufen, indem wir in der Liebe leben. Sie ist eine Frucht des Heiligen Geistes und zeigt In seinem 2018 veröffentlichten Schreiben „GAUDETE ET sich im konkreten Leben jedes einzelnen, in seinem Denken und EXSULTATE - Freut euch und jubelt - über den Ruf zur Heiligkeit Handeln. Als Vorbild dient uns Jesus von Nazareth. Seine Froh- in der Welt von heute“ (später „GE“) ermutigt uns Papst Franziskus botschaft sollen wir - vor allem durch Taten – verkünden. zu einem entschiedenen, gelingenden und erfüllten Leben als Franziskus schreibt von der … Heiligkeit von „nebenan“… die ein Christ. Er beschreibt darin einen „Übungsweg“ im Alltag, ohne „Widerschein der Gegenwart Gottes…“ ist (GE 7). Dabei sind Perfektionsanspruch, hin zu mehr Menschlichkeit. Immer wieder kleine Gesten für ihn entscheidend: ein Lächeln, die Bereitschaft wird in seinen Beispielen die auch meiner Erfahrung nach für zum Zuhören oder der Verzicht auf Tratsch und Klatsch über an- dere. So oft bleibt es im Alltagstrubel bei flüchtigen Begegnungen und oberflächlichen Gesprächen (nicht nur pandemiebedingt). Wahr- scheinlich unterschätzen wir manchmal, wie heilsam wir fürei- nander da sein könnten. Dabei faszinieren uns die Berichte in den Evangelien, wie Jesus offen, achtsam, interessiert und unvorein- genommen Frauen und Männern begegnete. Sie vertrauten ihm ihre tiefste Not an und viele erfuhren in seiner Gegenwart Heilung, Befreiung und neuen Lebensmut. Wir Menschen sind Beziehungswesen. Es tut uns allen gut, wenn es Lebensräume gibt, wo wir einander mit ehrlichem Interesse begegnen und erfahren: ich darf hier so sein, wie ich bin. Wie befreiend ist es, wenn wir offen aussprechen können, was uns gerade beschäftigt, wenn uns jemand aufmerksam und mitfüh- lend zuhört, ohne zu vertrösten oder vorschnelle Lösungen anzu- bieten. Eine freundschaftliche Haltung sich selber gegenüber einzuüben, ist wohl die beste Voraussetzung, um sich auch anderen verständ- nisvoll zuwenden zu können. Dabei ist es unverzichtbar, dass wir uns immer wieder in den liebevollen, barmherzigen Blick Gottes begeben. Ihm dürfen und sollen wir unsere ganze Wirklichkeit mit allen Licht- und Schattenseiten hinhalten. Er will uns heilen und verwandeln. Aus der innerlichen Verbindung mit ihm, in der Stille, im Gebet, erhalten wir immer wieder neue Kraft und Impulse. Vieles können wir auch nur annehmen und aushalten im Vertrauen, dass er alles in seinen Händen hält. Bronzerelief von Toni Zenz (Foto: Bernhard Riedl in Pfarrbriefservice.de) Seekirchner Pfarrbrief Herbst 2021 | Seite 12 HPB 2021 Wolfgang.p65 12 26.09.2021, 23:20
Blick in den Kochtopf DIE Quelle für unser Menschsein ist die gelebte Gottesbeziehung. „Worauf es ankommt ist, dass jeder Gläubige seinen eige- Immer wieder wird sie verschüttet, durch unsere Alltagsprobleme, nen Weg erkennt und sein Bestes zum Vorschein bringt, durch Verletzungsgeschichten, durch Schicksalsschläge, … das was Gott so persönlich in ihn hineingelegt hat…" Aber im miteinander Unterwegssein können uns unter anderem (GE 11) die Sakramente, die pfarrlichen Angebote - wir Menschen unter- einander- helfen, sie immer wieder „freizulegen“, sodass Mut, Kraft, Das ganze Schreiben zum Nachlesen: https://www.vatican.va/ Zuversicht, Liebe, … wieder fließen können. content/francesco/de/apost_exhortations/documents/papa- francesco_esortazione-ap_20180319_gaudete-et-exsultate.html Nehmen wir uns in unserem Alltag die Zeit für die aufrichtige, freundschaftliche Begegnung - mit uns selbst, mit Gott und mit Maria Kohlbacher hat in Seekirchen von 2015 bis 2017 ihr unseren Nächsten. Achten wir „das Heilige“ in unserem Leben Pfarrpraktikum im Rahmen der berufsbegleitenden Ausbildung zur und bauen wir verantwortungsvoll mit an einer menschlicheren Pastoralassistentin absolviert. 2018 begleitete Maria die Klausur Welt. des Pfarrgemeinderats zur Botschaft des Schreibens „Freut euch und jubelt“. Sie lebt mit ihrer Familie in Berndorf. Blick in den Kochtopf Allerheiligen-Striezel Elfi Maislinger (Text und Fotos) hat für uns gebacken In Seekirchen und auch in vielen anderen Orten des Flachgaues goldbraun backen. Nach der halben Backzeit mit Backpapier ist als Brauchtumsgebäck der „Heilignweggn“ bekannt. In meiner abdecken. Überprüfung, ob sie durchgebacken sind: Gebäck aus Kindheit bekam ich als Mädchen von meiner Taufpatin einen Germteig klingt hohl, wenn man es umdreht und mit den Finger- großen Striezel geschenkt, während den Buben ein Kipferl (Striezel kuppen vorsichtig draufklopft. zu einem Kipferl zusammengedreht) überreicht wurde. Für uns war Süßes noch sehr rar, darum freuten wir uns jedes Jahr schon Tipp: Will man mit Zuckerglasur glasieren, vor dem Backen nicht auf dieses flaumige Gebäck mit süßen Rosinen und Zuckerglasur. mit Ei bestreichen - die Glasur hält dann besser. Hier ein einfaches Rezept für 2 kleine Striezel: Viel Spaß beim Nachbacken und Genießen! 500 g griffiges Mehl, 1 Teelöffel Salz, 1 P. Trockengerm, 80 g zimmerwarme Butter, 60 g Zucker, ¼ l gut handwarme Milch, 1 Ei, Zitronenschale, 1 Schuss Rum (kann man auch weglassen) – alle Zutaten zu einem geschmeidigen Germteig verkneten (Ma- schine) oder mit der Hand gut abschlagen und zum Schluss noch je nach Geschmack Rosinen dazumengen. Den Teig zugedeckt warm rasten (gehen) lassen (bei 40° im Back- ofen, oder beim Kachelofen, oder im warmen Wasserbad). Dau- ert ca. ½ Stunde. Den Teig in 2 Teile teilen, jeden Teil nochmals in 3 gleichgroße Teile teilen und auf bemehlter Fläche in Stränge rollen. Je 3 Strän- ge zu einem einfachen Zopf flechten. Fortgeschrittene können sich auch an Vierstrangzöpfen und mehr versuchen. Das Internet bietet da gute Anleitungen. Die Striezel auf ein mit Backmatte oder Backpapier ausgelegtes Blech legen, mit Geschirrtuch zudecken und an einem warmen Ort nochmals aufgehen lassen, dann erst mit verquirltem Ei be- streichen, dicht mit Hagelzucker oder Mandelblättchen bestreu- en und bei 170° Umluft oder 190° Ober/Unterhitze ca. 30 min. Seekirchner Pfarrbrief Herbst 2021 | Seite 13 HPB 2021 Wolfgang.p65 13 26.09.2021, 23:20
Pfarrverwaltung Aus der Pfarrverwaltung von Monika Kronberger Wer haftet, wenn ein Grabstein umfällt? Tageszentrum im Seniorenwohnhaus Ehrenamtliche Mitarbeit Aus gegebenem Anlass greifen wir dieses Thema auf. Liebe Seekirchnerinnen, liebe Seekirchner, Aus verschiedenen Gründen können Grabsteine umfallen: sei es eine starke Windböe, eine Berührung oder durch eine Schrägla- wenn Sie Zeit haben und sich im Tages- ge, die durch eine Geländeveränderung auftritt. In jedem Fall ist zentrum ehrenamtlich stundenweise enga- bei einem Schaden, der durch das Umstürzen eines Grabdenk- gieren wollen, freut sich Frau Eberl, Sie ken- mals entsteht, die oder der Nutzungsberechtigte haftbar. nenzulernen. In unserer Friedhofsordnung (zum Herunterladen auf unserer Für verschiedene Aktivitäten wäre die Unterstützung hilfreich. Das Homepage unter https://www.pfarre-seekirchen.at/kirchen/ wäre etwa mit Senioren Spiele spielen (Karten, Schach, Mensch friedhof) ist die Sachlage klar formuliert: ärgere dich nicht …), Spaziergänge machen, Basteln, Malen, Sin- gen, Backen, und vieles mehr. Punkt V. 5.: Alle Gräber müssen von den Grabnutzungs- Auch Fahrdienste zu absolvieren (in der Früh Senioren abholen berechtigten auf deren Kosten Instand gehalten werden und um 16 Uhr nach Hause fahren - mit dem Auto des Hilfswerks) und oder als Begleitpersonen bei Ausflügen mitzugehen sind mögli- Punkt VIII. G HAFTUNG: Für durch die Grabanlage verur- che Unterstüztungen. sachte Unfälle oder Schäden (z. B. Umstürzen des Grabstei- Sollten Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an Frau nes) haftet ausschließlich der Nutzungsberechtigte. Emma Eberl Mobil: 0676/82609830 oder per E-Mail: e.eberl@salzburger.hilfswerk.at Um Schäden vorzubeugen ist es sinnvoll zumindest einmal jähr- lich (am besten nach dem Winter) einen kritischen Blick auf die Grabdenkmäler zu werfen. Hat sich der Boden gesenkt? Ist die Spendenkonto für die Filialkirche Umrandung in Ordnung? Haben sich Verbindungsstellen gelok- kert? Waldprechting Sollte sich das Gelände gesenkt haben, bieten die Steinmetze, bei denen das Grabdenkmal gekauft wurde an, die Ausrichtung Das Bundesdenkmalamt hat für die Sanierungsmaßnahmen des auch Jahre nach der letzten Beisetzung kostenlos zu erledigen. Glockenstuhls der Nikolauskirche in Waldprechting ein Spenden- Wenn uns etwas auffällt, weisen wir die oder den Grabnutzer ger- konto eingerichtet. ne darauf hin, aber bei mehr als 1.200 Gräbern ist es schwierig den Überblick zu haben. Bei der Einzahlung bis 31.01.2022 auf dieses Konto können Sie als Spender diesen Betrag beim Finanzamt geltend machen. „Die Kirchentür bitte schließen!" - Bitte um Das funktioniert automatisch, wenn Sie ... ... Ihren vollen Namen und die Adresse lt. Meldezettel, Eure Mithilfe! ... Ihr Geburtsdatum Ein grünes Hinweisschild mit diesen Worten prangt auf dem Haupt- ... und den Aktionscode A307 unserer Spendenaktion eintragen. portal der Stiftspfarrkirche. Nur dann wird Ihre Spende automatisch an das Finanzamt über- Aufgrund der Schimmelschäden an der Orgel wurde 2019 ein tragen. automatisches Belüftungssystem in unsere Kirche eingebaut. Die- ses überwacht die Luftfeuchtigkeit und sorgt selbstständig dafür, Wir haben dieser Pfarrbriefausgabe einen vorgedruckten Zahl- dass die Werte im idealen Bereich bleiben: zum Schutz der Orgel, schein beigelegt. Sollte bei Ihnen keiner vorliegen, können Sie der Kunstgegenstände und des Mauerwerkes. ihn in der Pfarrkanzlei abholen; auch in der Kirche werden Zahl- scheine zur Entnahme aufliegen. Optimal funktioniert es aber nur dann, wenn die Türen – auch zur Empore - geschlossen sind. Ein Vergelts Gott schon im Voraus für Ihren Beitrag zur Deckung der Sanierungskosten! Wir freuen uns, wenn auch ihr ein Auge darauf habt und die Türen schießt. Seekirchner Pfarrbrief Herbst 2021 | Seite 14 HPB 2021 Wolfgang.p65 14 26.09.2021, 23:20
Persönliches Persönliches Abschied und Neubeginn - Wechsel im Sehr geehrter Herr Stiftspropst! Pfarrhaushalt - von Harald Mattel Lieber Detlef! Ende Juli ist meine langjährige Pfarrhaushälterin Angela Am 18. September hast Du Dein 80. Lebensjahr vollendet. Man Schwaiger in den wohlverdienten Ruhestand getreten - nach fast glaubt es kaum, wenn man Dich trifft. Diesen Festtag möchte ich 13 Jahren der sehr guten Zusammenarbeit schon im Pfarrhaus- nutzen, Dir im Namen des Pfarrgemeinderates ganz herzlich zu halt in Salzburg Maxglan und dann hier in Seekirchen. gratulieren. Zu gratulieren und auch „Danke" zu sagen. Dir, Angela, einen ganz herzlichen Dank für die Zeit des Engage- Danke für Deine Predigten. Theologische, historische, kunst- ments - im Haushalt und für die Pfarre: Egal ob bei der Gartenge- geschichtliche Details oder Aspekte der Traditionen aus der Volks- staltung, zu Erntedank, im Pfarrhof oder im Stiftsgebäude. frömmigkeit, die Du oft als Einstieg für Deine Predigten nimmst sind erhellend und aufschlussreich. Sie helfen einerseits die Tex- Viel Sichtbares - und noch viel mehr im Hintergrund hast du zum te der Bibel oder die Feste, die gerade gefeiert werden, besser zu Gelingen des Pfarrlebens beigetragen. VERGELTS GOTT! verstehen, andererseits zeigen sie den großen spirituellen Reich- tum unseres Glaubens auf. Jetzt wünschen wir dir Gesundheit und viel Energie und Zeit für Danke für Deine freundliche und fröhliche Art Menschen zu be- dich selbst, für deine Familie mit den Enkelkindern, für gemein- gegnen. same Zeit mit Freunden und nicht zuletzt für dein Engagement in Danke für Deine Sorge und Dein Engagement um das Kollegiats- deiner Heimatpfarre in Hof. stift und seine Mitglieder, die Du als Propst wahrnimmst. Und wir freuen uns auf viele Besuche in Seekirchen! Vor allem aber "Danke", dass Du unsere Gemeinde als Ort für Dich gewählt hast und wir so ein Stück Glaubensweg gemein- Ein herzliches Willkommen darf ich der neuen Haushälterin Ma- sam gehen dürfen. ria Schlager-Haslauer aus Koppl sagen, die im August als Lieber Detlef, Happy Birthday, alles Gute und Gottes Segen! Pfarrhaushälterin begonnen hat und an drei Tagen in der Woche in Seekirchen ist. Denis Stürzl, PGR Obmann Ein Jahr ging schnell vorbei Herzlichen Dank! Stefan Lochschmidt über das Praktikumsjahr von Monika Kronberger von Anna Franz Unter sichtlich schwierigen Bedingungen begann das Praktikum Die Stiege, die hinter dem Krie- im pastoralen Einführungsjahr bei Anna Franz. Sie hatte das gerdenkmal in den Friedhof Theologiestudium noch nicht ganz abgeschlossen, weil es auch führt, ist in die Jahre gekommen dort Verschiebungen durch Covid-19 gegeben hat und so war der und die Nutzung gefährlich ge- September und Oktober letztes Jahr bei ihr sichtlich angespannt. worden. Alle Anspannung war aber komplett unbegründet und alle Prüfun- gen hat sie mit Bravour bestanden. Auch für mich war dieses Jahr Auf Vermittlung von Hans eine große Herausforderung, da Anna meine erste Vollzeit- Hillerzeder (Obmann Kame- praktikantin war. Mir stellte sich die Frage, werde ich dieser Auf- radschaftsbund Seekirchen) gabe gerecht, wenn wir nicht einmal im selben Büro arbeiten konnte sich ein Kamerad fin- dürfen? den, der sich die Zeit genom- Ich glaube ich darf behaupten, dass wir die Herausforderung sehr men hat, die beschädigten gut gemeistert haben und für viele Veranstaltungen, die leider nicht Stufen selbst neu zu gießen stattfinden durften, kreative Lösungen gefunden haben. Ein High- und einzubauen. Nun ist die light war auch die Firmvorbereitung, die wir gleich mehrmals neu Begehung wieder problemlos planen mussten. möglich! Es war mir eine Ehre und ein Vergnügen dich als meine erste Pastoralassistentin in Ausbildung begleiten zu dürfen. Ich wün- Vergelt’s Gott! Foto: Monika Kronberger sche dir, liebe Anna, bei deiner neuen Stelle als Pastoralassistentin in der Katholischen Hochschulgemeinde in Salzburg alles Gute und Gottes Segen! Seekirchner Pfarrbrief Herbst 2021 | Seite 15 HPB 2021 Wolfgang.p65 15 26.09.2021, 23:20
Ehe & Familie | Dies & Das Nacht der 1.000 Lichter von Stefan Lochschmidt (Text und Fotos) Am Abend des 31. Oktober erstrahlen in vielen Pfarren – auch in Seekirchen – tausende Lichter: Die Gestaltung in unserer Kirche kann uns einstimmen auf das Allerheiligenfest. Kirchen, Kapel- len, besondere Orte, Wege, Labyrinthe - viele verschiedene Sta- tionen laden dazu ein, in eine besondere Atmosphäre einzutau- Spieleabend für Erwachsene chen. von David Mühlbacher Zu Allerheiligen gedenken wir nicht nur der bekannten Heiligen, Aus den gemeinsamen Abenden der Erwachsenen auf der sondern auch der „Alltags-Heiligen“: Jener, die im Verborgenen Familienferienwoche ist die Idee entstanden, einmal pro Monat Gutes tun und so die Welt heller machen. Der Lichterglanz der einen Spieleabend für Erwachsene anzubieten. Nacht der Tausend Lichter weist darauf hin, dass es das „Heilige“ Je nach Verfügbarkeit wollen wir das immer am zweiten Samstag auch in meinem persönlichen Leben gibt - und nur darauf wartet, im Monat ab 20.00 Uhr im Pfarrsaal oder Kapitelsaal anbieten. entdeckt zu werden. Eingeladen sind alle Erwachsenen, die Freude am gemeinsa- men Spielen von Brettspielen, Gruppenspielen, Kartenspielen, … Wir laden Sie herzlich ein, in unserer Stiftspfarrkirche vorbeizu- haben. Es gibt keine Anmeldepflicht, allerdings müssen wir schauen! coronabedingt die 3G-Regelung einhalten und kontrollieren, und eine Anwesenheitsliste führen. 19.00 Uhr Abendgebet In ungezwungener Atmosphäre soll es die Möglichkeit geben nach 19.15 Uhr offene Kirchentür Lust und Laune mal hier oder da mitzuspielen, aber selbstver- 22.00 Uhr abschließendes Nachtgebet ständlich auch sich nur mit anderen zu unterhalten. Einen netten Abend zu verbringen, gemeinsam Spaß zu haben und andere Leute (und neue Spiele) kennenzulernen, soll hier im Vordergrund stehen! Spiele sind selbst mitzubringen, für Getränke und Knabbereien wird gesorgt, über einen freiwilligen Unkostenbeitrag für die eige- ne Konsumation freuen wir uns natürlich! Wir freuen uns auf Euer Kommen! Dankgottesdienst für Ehejubilare von Wolfgang Kobliha Am Sonntag, 14. November 2021, findet um 10.15 Uhr der Ehe- jubiläumsgottesdienst in der Stiftspfarrkirche statt. Nacht der 1.000 Lichter 2020 (Foto: Stefan Lochschmidt) Alle Ehepaare, die in diesem Jahr 25, 40, 50, 55, 60 oder 65 Jahre verheiratet sind, laden wir herzlich dazu ein. Der Franziskuschor umrahmt diesen Dankgottesdienst musikalisch. Alle uns bekannten Jubelpaare erhalten Mitte Oktober noch eine Adventmarkt der Werkrunde - schriftliche Einladung. Wenn Sie nicht in Seekirchen geheiratet Vorankündigung haben, stehen uns Ihre Daten nicht zur Verfügung – Sie sind je- von Ulli Lainer doch in jedem Fall herzlich willkommen! Wir ersuchen Sie dann um Ihre Anmeldung in der Pfarrkanzlei bis 03. November 2021: Tel. 06212/7117 Heuer warten wieder entzückende und hochwertige Artikel auf Treffpunkt für die Aufstellung zum gemeinsamen Einzug ist im Sie: Gasthof zur Post um 09.45 Uhr. Wir freuen uns auf das gemeinsa- me Fest! Freitag, 26.11.2021 (08.00 - 17.00 Uhr) Wichtiger Covid-19 Hinweis: Über den aktuellen Stand der Si- Samstag, 27.11.2021 (09.00 - 15.00 Uhr) cherheitsmaßnahmen bzw. wenn einschränkende Maßnahmen vorgeschrieben sein sollten, werden wir alle angemeldeten Paa- im Pfarrsaal Seekirchen re informieren. Seekirchner Pfarrbrief Herbst 2021 | Seite 16 HPB 2021 Wolfgang.p65 16 26.09.2021, 23:20
Dies & Das Erinnerung zum 50. Pfarrballjubiläum Leserbrief von Karin Weissensteiner am 5. Februar 2022 von Andreas Bäuchler Seit unserem letzten Aufruf haben wir dankenswerterweise schon In einem Interview mit Anita Köchl sagt sie uns, dass Seekirchen einiges an Material zugeschickt bekommen. Um ein gelungenes ohne die Einrichtung des Flohmarktes um etwas sehr Wertvolles Jubiläum zu erreichen, brauchen wir aber noch viel mehr! Wenn ärmer wäre. jemand jemanden kennt, der seit 1971 bei einem oder mehreren Pfarrbällen in Seekirchen beteiligt war, bitte meldet euch! „Eine Einrichtung für die hiesige Bevölkerung, wie auch für die Wir danken allen, die sich bereits für eine erfolgreiche Aufberei- Menschen in den Projekten in Afrika. Ein sehr kluger Austausch in tung der vergangenen Bälle einsetzen. jeder Hinsicht, ein gelungenes Geben und Nehmen“. Euer Pfarrballteam aus der katholischen Jugend Seekirchen. Ist nicht gerade durch die Coronapandemie das Leben für viele Menschen weltweit bedrohlicher geworden? Menschen, die tag- Als Kontaktperson steht euch Sarah Maier zur Verfügung: täglich ums Überleben kämpfen trifft es am meisten. E-Mail: sarah.maier.seek@gmail.com Adresse: Pfarre Seekirchen Schulschließungen haben in vielen Ländern verursacht, dass Kin- z. Hd. Sarah Maier dern und Jugendlichen das tägliche Mittagessen fehlt, Mangel- Stiftsgasse 2, 5201 Seekirchen ernährung und schlechte Gesundheitsversorgung haben die Ar- 06212/7117 mut verstärkt. Prekärer wurde es für viele Familien durch das feh- lende Einkommen von Gelegenheitsarbeit. Der Verlust von Arbeit ohne soziale Absicherung bewirkt, dass der Hunger und das Elend vieler Menschen weltweit enorm gestiegen sind. Auch die Ernte- ausfälle durch Umweltkatastrophen möchte ich miteinschließen, sowie Menschen, die auf der Flucht sind vor Bedrohung, Krieg und Terror. Hunger ist ein Skandal, der zum Himmel weint! Umso mehr sind die Schritte einander beizustehen und solidari- sches Handeln Hoffnungszeichen. Ein Danke an alle in unserer Pfarre und darüber hinaus, die sich durch ihr Tun beteiligen, Anteil nehmen, teilen! Wie sehr ist dieser Blick über unsere inneren und äußeren Gren- zen im Mosaik des Weltgeschehens von Bedeutung! Wer kann sich an diesen Herrn erinnern? Wir meinen, es handelt sich um Pfarrer Andreas Radauer (Fotograf leider unbekannt). Wissen Sie mehr? Wenn ja, dann wenden Sie sich bitte an Wolfgang Maislinger (0664 3562390 oder auch per Email an wolfgang.maislinger@bicolo.at) - er freut sich über Informatio- nen! Putzhilfe gesucht! Wir suchen eine flexible Reinigungshilfe für unsere Seminar- räume am Brunn-Gut, ca. 4 Wochenstunden je nach Raumauslastung. Bitte melden Sie sich bei Claudia Frauenlob unter der Telefon- nummer: 0676/8746 7061 Seekirchner Pfarrbrief Herbst 2021 | Seite 17 HPB 2021 Wolfgang.p65 17 26.09.2021, 23:20
Standesfälle Standesfälle bis 12.09.2021 05.06.2021 Roitinger Florian Schmiedkeller 06.06.2021 Landrichtinger Lukas Henndorfer Straße 06.06.2021 Wagenhammer Alina Maria Fahrschulstraße 13.06.2021 Wuppinger Fabian Brunn 13.06.2021 Eisl Lukas Fischtaging 20.06.2021 Leymüller David Schöngumprechting 20.06.2021 Rösslhuber Lena Am Wetterkreuz, Berndorf Taufen 26.06.2021 Kranzinger Nora Viktoria Wimm 26.06.2021 Seywald Leana Valentina An der Fischach 03.07.2021 Reiter Georg Mühlbergstraße 04.07.2021 Schwaiger Nora Marie Hauptstraße 04.07.2021 Steinhofer Leo Winklhof Trauung 10.07.2021 Aigner Tobias Beethovenweg, Obertrum 10.07.2021 Deisl Finn Sonnleiten, Köstendorf 10.07.2021 Gnigler Elisa Huttich 24.07.2021 Braunwieser Benjamin Robert Obere Bahnhofstr., Germering 25.07.2021 Steinwender Ben Hauptstraße 01.08.2021 Oberauer Alina Schöngumprechting 01.08.2021 Bendel Laura Sophie Singham, Palting 07.08.2021 Plackner Phileas Schöngumprechting 08.08.2021 Wuppinger Simone Moos, Schleedorf 14.08.2021 Pichler Ben Asenweg 21.08.2021 Stadler Johannes Mödlham 21.08.2021 Fink Lara Katharina Brunn 22.08.2021 Wagner Paula Sophie Asenweg 22.08.2021 Lugstein Matthias Salzburger Straße, Berndorf 29.08.2021 Eibl Heidi Mödlham 29.08.2021 Niedermüller-Köck Melina Mühlbergsiedlung, Eugendorf 31.08.2021 Karl Luis Kraiham 04.09.2021 Silvasanu Denis Liam Söllheimer Straße, Hallwang 12.09.2021 Schönfelder-Ausweger Tobias Christian Hosemannstraße, Piding 12.09.2021 Steinacker Ferdinand Stephan Raimund Philipp-Harpff-Straße, Salzburg Trauungen: 19.06.2021 Claudia Schuller Simon Wallner 20.08.2021 Stefanie Mösl, geb. Hinterdorfer Markus Mösl 28.08.2021 Carina Wuppinger, geb. Fuschlberger Josef Wuppinger 03.06.2021 Sonneck Anna Moosstraße 86 J. 12.06.2021 Gattermair Franz Mödlham 89 J. 16.07.2021 Maria Moser Wimmsiedlung 93 J. 27.07.2021 Pongruber Manfred Schmieding 66 J. 28.07.2021 Gschaider Johanna Arnogasse 83 J. Todesfälle 02.08.2021 Winklhofer Anna Schöngumprechting 71 J. 04.08.2021 Rachl Genoveva Moosstraße 98 J. 05.08.2021 Gransdorfer Rosa Moosstraße 82 J. 14.08.2021 Rabl Friderica Moosstraße 99 J. 25.08.2021 Wieder Johanna Moosstraße 90 J. 25.08.2021 Janser Ludwig Moosstraße 86 J. 29.08.2021 Krenndorfer Inge Mayerlehen 79 J. 04.09.2021 Eder Renate Waldmoosgasse 62 J. Seekirchner Pfarrbrief Herbst 2021 | Seite 18 HPB 2021 Wolfgang.p65 18 26.09.2021, 23:20
Dies & Das | Terminkalender Terminkalender Í (zum Ausschneiden und an die Pinnwand heften) Donnerstag, 07.10.2021 19.00 gestaltetes Rosenkranzgebet für geistliche Berufe (Stifts- pfarrkirche) 19.00 offene Frauenrunde (Kapitelsaal) Sonntag, 10.10.2021 10.15 Jungschar- und Miniauftakt (Stiftspfarrkirche) mit Stiftsfest (Pfarrgarten) Dienstag, 19.10.2021 19.15 Messe (Filialkirche Zell am Wallersee) Dienstag, 26.10.2021 08.00 Messe am Nationalfeiertag (Stiftspfarrkirche) Sonntag, 31.10.2021 ab 19.00 Nacht der 1.000 Lichter (Stiftspfarrkirche) Gottesdienste zu Allerheiligen und Allerseelen Montag, 01.11.2021, Allerheiligen 07.30 Gottesdienst 09.00 Gottesdienst 13.30 Rosenkranz für die Verstorbenen 14.00 Totengedenken mit Gräbersegnung Dienstag, 02.11.2021, Allerseelen 07.30 Gottesdienst 09.00 Gottesdienst 19.15 Abendmesse mit Taizé-Gesängen Pfarrgemeinderatswahl 2022-2027 Donnerstag, 04.11.2021 Der Pfarrgemeinderat wird im März 2022 neu gewählt. 19.00 gestaltetes Rosenkranzgebet für geistliche Berufe (Stifts- Machen Sie sich bitte Gedanken, ob in Ihrer Umgebung pfarrkirche) eine geeignete Kandidatin oder ein Kandidat wohnt oder ob Sie selbst Interesse haben. Sonntag, 07.11.2021 Im Weihnachtspfarrbrief folgen die genauen Informa- 10.15 Kinderfeierstunde (Stiftspfarrkirche) tionen über die Möglichkeit der Bekanntgabe der vor- geschlagenen Personen. Donnerstag, 11.11.2021 09.00 Franziskanischer Singkreis (Pfarrsaal) Wir wollen dieses Jahr wieder jeden 3. Sonntag im Monat Freitag, 12.11.2021 Pfarrcafés anbieten. Wenn ihr / Sie auch eines veranstalten 19.00 Tauschabend „Wir gemeinsam“ (Pfarrsaal) wollen freut sich Pastoralassistent Stefan Lochschmidt über einen Anruf 0676/8746-6958 oder eine Email: Samstag, 13.11.2021 pastass.seekirchen@eds.at 14.00 Seniorencafé (Pfarrsaal) 20.00 Cäcilia-Konzert der Blasmusik Seekirchen (Stifts- pfarrkirche) Sonntag, 14.11.2021 10.15 Ehejubiläumsgottesdienst (Stiftspfarrkirche) Seekirchner Pfarrbrief Herbst 2021 | Seite 19 HPB 2021 Wolfgang.p65 19 26.09.2021, 23:20
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