SG besiegt den Final-Fluch - Flensburg-Handewitt holt nach Siebenmeter-Drama den DHB-Pokal - neu-Sport
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NR. 18/15 10. Mai 2015 www.neu-sport.de Jet z t auch kostenlos im Apple App Store! SG besiegt den Final-Fluch Flensburg-Handewitt holt nach Siebenmeter-Drama den DHB-Pokal Mit aller Macht zum Pokalsieg. Jim Gottfridsson und die SG Flensburg-Handewitt sind DHB-Po- kalsieger 2015. Foto: Benjamin Nolte
SEiTE 02 fuSSBall 1. BuNdESliGa Ein Punkt, der niemandem hilft Für Hannover 96 scheint der Abstieg beinahe besiegelt Hannover 96 - Sieg. Eine Serie, die beinahe verzettelte sich aber dort. Die Gast- Klassenerhalt war bei Hannover 96 SV Werder Bremen 1:1 (1:0) zwangsläufig zum Abstieg führen geber machten Druck, spielten zurück, zu diesem Zeitpunkt ste- muss. Für die Gäste aus Bremen munter nach vorn. In der 17. Mi- hen die Niedersachsen mit zwei Hannover 96: Zieler - Sakai, Mar- dürfte nach diesem eher blutleeren nute hat Briand die Führung schon Punkten Vorsprung auf Platz 14 celo, Schulz, Albornoz - Schmie- Auftritt in Hannover der Traum von auf dem Fuss. Ein von 96-Kapitän der Tabelle. debach, Sane - Stindl, Kiyotake Europa fast ausgeträumt sein. Lars Stindl verlängerter Ball lan- Und 96 machte weiter Druck, er- (67. Karaman), Prib - Briand (86. Zwar stehen die Bremer weiterhin dete im Lauf des Franzosen, der spielte sich immer wieder Über- Ya Konan) nur mit zwei Punkten Rückstand lief frei auf Werder-Keeper Cas- zahlsituationen im Mittelfeld, war SV Werder Bremen: Casteels - auf Schalke (Partie des FC teels zu, doch Briand zeigte Ner- vor allem durch Standards halb- Sternberg, Vestergaard, Lukimya, Schalke war bei Redaktions- ven und spielte den Ball flach aus wegs gefährlich. Ein von Sane ver- Selassie - Junuzovic, Bargfrede schluss noch nicht beendet) und 12 Metern links am Tor vorbei. längerter Eckball fand den Weg zu 45. Öztunali), Fritz, Hajrovic (45. drei Punkte auf den FC Augsburg Werder fiel es schwer, dagegen- Schulz, der zwar sich selbst und Bartels) - Selke (90.+2 Makiadi), auf Platz 8 der Tabelle, doch die zuhalten, die 96-Offensive machte Werder-Torhüter Casteels ins Tor Di Santo Form, in der sich die Skripnik-Elf Druck und erspielte sich immer befördern konnte, nicht aber den Tore: 1:0 Stindl (21. nach Kopfball in Hannover präsentierte, lässt weiter die Übermacht in der Wer- Ball. Werder findet zu diesem Zeit- Briand), 1:1 Junuzovic (78., per eher daran zweifeln, dass die Bre- der-Hälfte. Die Bremer leisteten punk überhaupt nicht ins Spiel. Freistoß) mer in den noch ausstehenden sich wiederholt Abspielfehler, die Deutlich auch die Statistik nach Gelbe Karten: Marcelo, Briand, zwei Spielen der Saison an Augs- 96 immer wieder nutzen konnte, den ersten 45 Minuten. 60 Prozent Sane, Stindl / Vestergaard burg oder Schalke vorbeiziehen ihr eigenes Spiel aufzuziehen. Ballbesitz für 96, 58 Prozent ge- Rote Karten: keine könnten. Nach 20 Minuten war es dann so- wonnene Zweikämpfe bei den Schiedsrichter: Deniz Aytekin Hannover 96 präsentierte sich hin- weit. Es ist der Kapitän, der für die Hausherren. „Wenn man diese Zuschauer: 49000 (ausverkauft) gegen über weite Strecken des Gastgeber traf. Einen von Albornoz erste Halbzeit heute gesehen hat, Spiels als die agilere, zweikampf- hoch geschlagenen Ball verlän- dann können wir über den Punkt Hannovers Fluch hält an und er stärkere Mannschaft. Bereits nach gerte Briand mit dem Kopf, der Ball sehr glücklich sein. In der Halbzeit dürfte wohl ohne Umwege in die 120 Sekunden kam das Team von landete bei Stindl, der eiskalt aus haben wir dann aber einiges ge- zweite Liga führen. Trotz guter ers- Trainer Michael Frontzeck zu sei- etwa 12 Metern abzog und zur ändert, wollten nach vorne spielen ter Halbzeit kann 96 gegen den ner ersten Torchance. Jimmy Bri- Führung für die Hausherren traf. und wurden dafür mit dem Aus- Nordrivalen aus Bremen nicht ge- and, der im Zentrum den Vorzug Beinahe im ganzen Stadion war zu gleich belohnt“, resümierte Wer- winnen. Seit 16 Spielen wartet vor Joselu erhielt, dribbelte sich in hören, wie sich die Steine von der der-Coach Viktor Skripnik dann Hannover 96 nunmehr auf einen den Strafraum, bis zur Grundlinie, Brust lösen. Die Hoffnung auf den auch nach der Partie und sein Pen-
fuSSBall 1. BuNdESliGa SEiTE 03 dant auf der Hannoveraner-Seite konnte seiner Mannschaft eigent- lich nur einen Vorwurf machen: „Wir haben es in der ersten Halb- zeit versäumt, eine Vorentschei- dung herbeizuführen. Wir hätten unsere Chancen besser nutzen müssen“, sagte Michael Frontzeck, dem die Enttäuschung nach dem verpassten Dreier anzusehen war. Und tatsächlich hätte sein Team zur Halbzeit 3:0 oder gar 4:0 führen können, wenn nicht sogar müssen. Werder reagierte zur zweiten Halb- zeit, Öztunali und Bartels kamen für Und so nahm das Verhängnis aus Hannoveraner Sicht in der zweiten Halbzeit seinen Lauf. Die 96er agierten zwar immer noch überlegen, erspielten sich aber nicht mehr so viele Gelegenheiten, wie noch in der ersten Halbzeit. Bis zur 78. Minute nahm die Partie kaum noch Fahrt auf, Hannover 96 blieb zwar weiterhin dominant, doch mit jeder Minute stieg die An- spannung der Gastgeber weiter an. Die Beine wurden schwerer und auch in den Zuschauerreihen stieg das flaue Gefühl an, dass die- ses Spiel noch nicht gewonnen war. Acht Eckbälle hatte 96 am Ende der Partie auf der Haben- seite, doch genutzt haben die Han- noveraner nicht eine der sich da- Werder-Stürmer Franco di Santo ließ vor dem Derby in Hannover verlauten, er sehe keine Notwendigkeit, Bremen im Som- rauf ergebenen Möglichkeiten. mer zu verlassen. Foto: BS (Archiv)
SEiTE 04 fuSSBall 1. BuNdESliGa Werder hingegen erspielte sich Frontzeck später zurück: „Da muss zwar nach und nach ein Überge- man auch einfach mal anerkennen, wicht in der zweiten Halbzeit, zwin- dass es ein großartiger Freistoß gend hingegen waren die Aktionen war, da kann man nichts machen“, der Werderaner nicht. „Wir wissen, nahm Frontzeck Zieler in Schutz. dass das nicht eines der besseren „Zlatko hat schon oft bewiesen, Spiele war. Wir haben uns ver- dass er solche Freistöße schießen dammt schwer getan. Hannover kann. Da kann man als Gegner hat sehr gut gespielt, definitiv nicht auch nichts gegen machen, der hat wie ein Vorletzter. Mit den Fans im einfach ganz genau gepasst. Rücken haben sie alles in die Heute hat er uns durch sein Tor Waagschale geworfen“, zog Fin gerettet, weil wir aus dem Spiel he- Bartels nach der Partie Bilanz. So raus nicht viele Chancen erspielen braucht es eine Standardsituation, konnten. Wir haben uns als Mann- um Werder zurück in die Partie zu schaft riesig über das Tor gefreut, bringen. Weil Sane den Bremer weil die Fans heute eine bessere Stürmer Davie Selke nur durch ein Leistung abgeliefert haben, als wir Foul stoppen kann, pfeift Schieds- - so konnten wir denen wenigstens richter Aytekin in der 78. Minuten ein Tor zurückgeben“, dankte Jan- Freistoß für Bremen. Als Zlatko Ju- nik Vestergaard seinem Mitspieler nuzovic sich den Ball auf halbrech- nach der Partie für diesen traum- ter Position zurecht liegt, steigt die haften Ausgleichstreffer. Auch für Anspannung in der Arena. „Als der Werder-Manager Thomas Eichin Ball zum Freistoß bereit lag, habe war das Tor eine Erlösung: „Er war ich natürlich gehofft, dass er rein- mal wieder dran, das habe ich geht. Zlatko ist nicht nur in der Bun- schon vor dem Spiel gesagt. Brachte Hannover im Nord-Derby in Führung: Lars Stindl. desliga dafür bekannt, dass er das Schließlich hatte er jetzt eine län- Foto: Eibner-Pressefoto (Archiv) kann. Das ist seine Spezialität“, gere Pause. Das ist seine Stärke lobte Skripinik seinen Schützling und wir sind froh, ihn in unseren im Anschluss. Und während Junu- Reihen zu haben. In der Bundes- zovic anlief, hielten die Fans beider liga sind alle Spiele sehr eng, da Lager den Atem an. Auf Hannove- braucht man so einen einen Spe- raner Seite, weil man um die Qua- zialisten.“ lität des Bremers weiß, auf Seiten Bei 96 wuchs nach dem Aus- der Werderaner, weil angesichts gleichstreffer die Anspannung, die des Spielverlaufs nur ein Standard Unsicherheit kehrte zurück, auch helfen kann. Und auch auf dem weil man den so wichtigen großen Platz passierte noch etwas. Mittel- Schritt aus dem Tabellenkeller mit feldspieler Edgar Prib trippelte einem Unentschieden eben nicht rückwärts aus der Mauer heraus machen würde. „Wir haben gut ge- in Richtung Tor und es schien, als spielt und wieder nicht gewonnen. würde er seinem Torhüter Ron-Ro- Ich wünsche mir, dass ich hier in bert Zieler die Sicht nehmen. Das zwei Wochen sitzen werde, sagen wiesen Zieler und auch 96-Trainer kann, dass wir schlecht gespielt haben und wir trotzdem die drei Punkte mitnehmen konnten“, übte sich 96-Trainer Frontzeck nach der Partie in Optimismus, wohlwis- send, dass es für seine Hannove- raner beinahe schon unmöglich scheint, den Klassenerhalt noch zu packen. Nach 16 Partien ohne Sieg spricht die Tendenz ganz klar gegen 96, auch wenn das Team unter Frontzeck in den vergange- nen drei Wochen sicher dazuge- lernt hat. Die Partie ist nach dem Aus- gleichstreffer von Junuzovic so of- fen wie nie. Beide Teams versuch- ten, nachzuziehen, wobei Werder dabei ganz klar im Vorteil war. 96 agierte zwar weiterhin bemüht, doch richtig gute Torchancen ka- men dabei nicht mehr zustande. Die große Harmlosigkeit in der 96- Offensive ist das Problem, warum die Niedersachsen von Platz 8 zur Hinrunde auf den vorletzten Platz
fuSSBall 1. BuNdESliGa SEiTE 05 vor der Partie gegen Bremen ab- wo wir landen.“ Und Sportdirektor gesackt sind. Ein Problem, das Thomas Eichin bezeichnete die Frontzeck-Vorgänger Tayfun Kor- Spiele seiner Mannschaft als stän- kut bereits zur Mitte der Hinrunde digen Lernprozess. „Wir kennen erkannte, aber nie abstellen fast alle nur den Kampf gegen den konnte. Wohl auch, weil er mit Ma- Abstieg, wie es ist, mit dem Rü- nager Dirk Dufner, der zum ersten cken zur Wand zu stehen. Es ist Mal in dieser Saison nicht an der spannend zu sehen, welcher Spie- obligatorischen Pressekonferenz ler mit dieser neuen, veränderten nach der Partie teilnahm, keinen Situation wie umgeht." sportlichen Experten an der Seite Während Bremen also zumindest hatte. Statt in der Winterpause auf rein rechnerisch noch von Europa dem Transfermarkt etwas für die träumen kann, ist es bei Hannover Offensive zu tun, holten Dufner und 96 schon nicht mehr fünf vor zwölf, Korkut Joao Perreira. Eine Verstär- sondern schon fast fünf nach zwölf. kung war der bis heute nicht. Ein „Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, weiterer Transferflop, den das Duo wie ich das jede Woche erklären Dufner/Korkut zu verantworten hat. soll“, sagte Edgar Prib nach dem So sind es die Bremer, die in den Abpfiff. Und Torhüter Ron-Robert letzten Minuten noch zu guten Zieler will darauf vertrauen, wie Chancen kamen, die Partie noch sich die Mannschaft am Samstag für sich zu entscheiden. Ein weite- präsentierte: „Wir haben Moral ge- rer Freistoß von Junuzovic aus zeigt, die Leistung stimmte. Wir ha- ähnlicher, dieses Mal aber auf ben noch zwei Spiele, da müssen halblinks liegender Position, geht wir alles reinwerfen.“ am Tor von Zieler vorbei. in der Was nach Durchhalteparolen Nachspielzeit hat Clemens Fritz klingt, ist wohl auch so gemeint. den Siegtreffer auf dem Fuß, doch Denn Hoffnung, dass 96 der di- Zieler klärte rechtzeitig. rekte Klassenerhalt gelingt, gibt es „Das sind die besonderen Mo- rund um die HDI-Arena kaum mente im Fußball. Wenn der Ball noch. So versuchen die Verant- so ins Tor geht, man auf die Fans wortlichen naturgemäß, Ruhe zu zuläuft - einfach ein geiler Augen- bewahren, doch in Wahrheit laufen blick. Ich hätte explodieren können die Planungen schon in eine ganz vor Freude. Beim zweiten Freistoß andere Richtung. Es geht für 96 hatte ich die eigentlich bessere Po- jetzt darum, Relegationsplatz 16 sition, den habe ich schon reinflie- zu schaffen, um in den beiden ent- gen sehen“, blickte Zlatko Junuzo- scheidenden Spielen gegen den vic nach dem Spiel auf seinen Tref- Dritten der zweiten Liga den dro- fer zurück. „Wir kommen aus der henden Supergau noch zu verhin- Hölle, sind alle ausgelaugt und dern. Allein die psychologische Wenn sich der Bremer Zlatko Junuzovic den Ball zum Freistoß zurechtlegte, nicht mehr in der Form wie zum Form spricht auch hier gegen Han- wurde es immer gefährlich. Foto: Eibner-Pressefoto (Archiv) Rückrundenstart. Der Herbst hat nover. Ein Team, das beinahe eine uns viel Kraft gekostet. Es war klar, ganze Halbserie nicht gewinnen dass wir dieses spielerische Ni- kann, verliert den Glauben irgend- veau vom Januar und Februar wann, selbst wenn die Leistung nicht halten können. Irgendwann stimmt. Und ja, die Leistung wollen wir diese dominanten Auf- stimmte, wie schon gegen Hoffen- tritte dauerhaft zeigen, aber soweit heim, auch in der Partie gegen sind wir noch nicht. Das hat man Bremen. Was der Mannschaft aber heute wieder gesehen. Ich bin fast fehlt, das wurde bereits in der ers- ein bisschen froh, dass wir jetzt ge- ten Halbserie deutlich, ist Qualität gen zwei starke Mannschaften in der Offensive. Dass dies keiner spielen. Gegen die Teams aus dem der Verantwortlichen in der sportli- Keller haben wir uns zuletzt sehr chen Führung erkannte, spricht schwer getan.“ Bände über die Kompetenz des Ob es für Bremen für Europa Duos Dufner/Korkut. So muss reicht, dazu wollte auch Werder- Hannover 96 nun wohl die Zeche Coach Skripnik nicht all zu viel ver- dafür zahlen, dass sich mit Dirk sprechen: „Die Bundesliga ist kein Dufner ein Rechtsanwalt als Sport- Wunschkonzert, die Gegner kämp- direktor versuchen durfte, dessen fen auch alle für ihre Ziele, wollen Transfers beinahe alle nicht zün- auch unbedingt gewinnen. Des- deten. Dufner hat aus einem funk- halb haben wir nicht erwartet, dass tionierenden Team, das ihm von alle anderen Mannschaft Punkte seinem Vorgänger Jörg liegenlassen. Ich bin froh, dass wir Schmadtke hinterlassen wurde, auswärts wieder nicht verloren ha- eine farblose Truppe ohne Esprit ben. Jetzt sind noch zwei Spiele gemacht. Seine Versuche, die ei- Zeit - danach werden wir sehen, gene Inkompetenz durch Kritik an
SEiTE 06 fuSSBall 1. BuNdESliGa der Einstellung einzelner Spieler lich mit der Situation überfordert. Zeiten, in denen Trainer immer Martin Kind muss, bei allen Ver- („Wenn man das heute gesehen Was noch in der vergangen Saison wieder danach ausgesucht wur- diensten, die er um Hannover 96 hat, muss man sich fragen, ob ein- nach dem Debakel gegen Eintracht den, welches System sie denn be- hat, endlich Macht und Entschei- zelne Spieler ihrem eigenen An- Braunschweig gelang, nämlich der vorzugen, müssen endgültig vorbei dungskompetenz abgeben. Die In- spruch gerecht werden“, war einer Mannschaft neues Leben einzu- sein. Als Bindeglied zwischen stallierung eines sportlichen Ge- seiner Lieblingssprüche nach Nie- hauchen, blieb Korkut dieses Mal sportlicher Geschäftsführung und schäftsführers wäre der erste so derlagen) zu vertuschen, sprechen verwehrt. der Profimannschaft muss ein wichtige Schritt dahin. Bevor diese eher gegen den Charakter des Zur neuen Saison, egal ob noch in Sportdirektor agieren, der in enger Personalentscheidung nicht gefal- Sportdirektors. Dufner, der von Ge- der Bundesliga oder in Liga 2, Abstimmung mit Geschäftsführung len ist, dürfen auch ein neuer schäftsführer Martin Kind schon braucht 96 auf allen Ebenen einen und Trainer das Konzept auf den Sportdirektor und ein neuer Trainer seit langem kaltgestellt ist, muss Neuanfang. Neben Geschäftsfüh- Platz bringt. Trainer und Sportdi- nicht verpflichtet werden. Davor nach der Saison zum Glück für rer Martin Kind muss ein Ge- rektor müssen auf einer Ebene aber ist noch ein Machtwort nötig. Hannover 96, seine Sachen pa- schäftsführer Sport bei Hannover agieren, der sportlichen Geschäfts- Und zwar eines an den geschei- cken. Dass Kind allerdings über- 96 für die dringend notwendige führung unterstellt sein. Hier kann terten Sportdirektor Dirk Dufner, haupt so lange an Dufner festhält, sportliche Kompetenz sorgen. Ei- 96 vom Gegner Bremen lernen, die der ohnehin seit Wochen als lahme ist eine Katastrophe, ebenso die ner, der die Richtung vorgibt, der dieses System mit Thomas Eichin Ente durch die Gegend läuft. Dass viel zu späte Beurlaubung des ehe- Hannover 96 ein sportliches Kon- und Rouven Schröder bereits prak- ein Rechtsanwalt einmal zum maligen Cheftrainers Tayfun Kor- zept verleiht. Das muss in enger tizieren. sportlichen Totengräber von Han- kut. Der sympathische, aber uner- Zusammenarbeit mit den Nach- Der neue Trainer muss ein Per- nover 96 wird, hat sich wohl nie- fahrene Trainer war augenschein- wuchsmannschaften passieren. spektivtrainer sein, auch wenn die- mand bei 96 ausmalen können. ses Wort angesichts der Personal- Selbst diejenigen nicht, die sich entscheidungen bei Hannover 96 noch an einen Zahnarzt erinnern in den vergangenen Jahren eher können, der 96 einmal geführt hat. zum Unwort geworden ist. Mit An- Damals spielte 96 in der Regional- dre Breitenreiter gäbe es einen sol- liga. Nach dem Zahnarzt und dem chen Trainer. Er spricht die Spra- kurzen Intermezzo des heutigen che der Spieler, kommt aus der Real Mallorca-Eigentümers Utz Region und hat mit Paderborn be- Claasen folgte Martin Kind. Der wiesen, dass er eine Mannschaft führte 96 schlussendlich zurück in aufbauen kann. In Hannover hätte die Bundesliga. An seiner Seite in Breitenreiter zudem noch andere der Aufstiegssaison: Ralf Rang- finanzielle Möglichkeiten, als er es nick. Ein Mann mit hoher sportli- aus Paderborn gewohnt ist. cher Kompetenz. Genau so einer Aber auch auf der Entscheidungs- fehlt Hannover 96 seit dem Abgang ebene muss reformiert werden. von Jörg Schmadtke. oc 1. Bundesliga 32. Spieltag: Hamburger SV - SC Freiburg 1 : 1 Bayern München - FC Augsburg 0 : 1 Borussia Dortmund - Hertha BSC 2 : 0 Bor. Mönchengladbach - Bayer 04 Leverkusen 3 : 0 Hannover 96 - Werder Bremen 1 : 1 Eintracht Frankfurt - TSG Hoffenheim 3 : 1 VfB Stuttgart - 1. FSV Mainz 05 2 : 0 SC Paderborn 07 - VfL Wolfsburg 1 : 3 1. FC Köln - FC Schalke 04 x : x Pl. Verein Sp. S u N diff. Tore Pkt. 1. Bayern München 31 24 4 3 62 77:15 76 2. VfL Wolfsburg 31 18 8 5 31 65:34 62 3. Borussia M'gladbach 31 17 9 5 24 47:23 60 4. Bayer 04 Leverkusen 31 16 10 5 27 59:32 58 5. FC Schalke 04 31 12 9 10 5 41:36 45 6. FC Augsburg 31 13 4 14 -2 38:40 43 7. Werder Bremen 31 11 9 11 -12 47:59 42 8. 1899 Hoffenheim 31 11 8 12 -3 46:49 41 9. Borussia Dortmund 31 11 7 13 3 41:38 40 10. 1. FSV Mainz 05 31 8 13 10 0 43:43 37 11. 1. FC Köln 31 8 12 11 -6 30:36 36 12. Eintracht Frankfurt 31 9 9 13 -9 51:60 36 13. Hertha BSC 31 9 7 15 -13 35:48 34 14. Hamburger SV 31 8 7 16 -26 21:47 31 15. SC Paderborn 07 31 7 10 14 -30 29:59 31 16. SC Freiburg 31 6 12 13 -11 32:43 30 17. Hannover 96 31 7 9 15 -18 35:53 30 18. VfB Stuttgart 31 6 9 16 -22 36:58 27 33. Spieltag: Sa 16.05. 15:30 FC Schalke 04 - SC Paderborn 07 Sa 16.05. 15:30 Bayer 04 Leverkusen - TSG Hoffenheim Sa 16.05. 15:30 VfL Wolfsburg - Borussia Dortmund Sa 16.05. 15:30 1. FSV Mainz 05 - 1. FC Köln Sa 16.05. 15:30 FC Augsburg - Hannover 96 Sa 16.05. 15:30 Hertha BSC - Eintracht Frankfurt Sa 16.05. 15:30 Werder Bremen - Bor. Mönchengladbach Sa 16.05. 15:30 SC Freiburg - Bayern München Sa 16.05. 15:30 VfB Stuttgart - Hamburger SV
fuSSBall 1. BuNdESliGa SEiTE 07 dost-doppelpack macht alles klar Wolfsburg sichert sich die Direkt-Qualifikation für die Königsklasse SC Paderborn 07 – Tordifferenz hinter dem punktglei- eine Mannschaft, die alles geben machen, sondern kann sie loben Vfl Wolfsburg 1:3 (0:2) chen Drittletzten Hannover 96. wird, um zu punkten. Wir haben für ein gutes Spiel in Ballbesitz ge- In der Benteler-Arena erwischten den Kampf und die läuferische He- gen eine Mannschaft, die in einer SC Paderborn 07: Kruse ‒ Hein- die Wolfsburger den besseren Be- rausforderung angenommen, und anderen Liga spielt. Wir haben loth (46. Koc), Rafa Lopez, Hüne- ginn. Nachdem Ivan Perisic noch hatten dann die Effizienz, unsere versucht, Chancen zu kreieren meier, Brückner ‒ Bakalorz (66. knapp rechts vorbei geschossen Torchancen zu nutzen. In der zwei- und nach vorne zu spielen. Viel- Lakic), Vrancic (78. Saglik) ‒ Vu- hatte (12.), gingen die Gäste vier ten Hälfte hat man gemerkt, dass leicht wäre das Spiel anders ge- cinovic, Stoppelkamp ‒ Rupp, Ka- Minuten später bereits in Führung: der letzte Schritt immer der laufen, wenn Lukas Rupp in der chunga. Nach einem Eckstoß, den Ricardo schwerste ist, da haben wir etwas elften Minute das Tor gemacht Trainer: André Breitenreiter Rodriguez von seiner linken Seite unruhiger gespielt. Wir freuen uns hätte. Auch nach den ersten bei- Vfl Wolfsburg: Benaglio ‒ in die Mitte geschlagen hatte, stieg auf die letzten zwei Ligaspiele und den Gegentoren haben wir nie auf- Träsch, Naldo, Klose, Ricardo der aufgerückte VfL-Verteidiger wollen den zweiten Platz unbe- gegeben, weitergespielt und ver- Rodriguez (78. Schäfer) ‒ Guila- Timm Klose am höchsten und dingt verteidigen. Den Paderbor- sucht, weiter zu pressen. Nach der vogui, Luiz Gustavo ‒ Perisic (83. köpfte platziert zum 0:1 ein. Un- nern drücke ich die Daumen, dass Pause wollten wir mit aller Macht Schürrle), de Bruyne, Caligiuri (61. mittelbar, nachdem Mario Vrancic sie den Klassenerhalt schaffen.“ den Anschlusstreffer, aber das 3:0 Arnold) ‒ Dost. mit einem Freistoß, den er knapp SCP-Coach André Breitenreiter hat die Partie entschieden. Wir Trainer: Dieter Hecking über die Latte zirkelte, den mögli- wurde ebenfalls auf der Wolfsbur- haben dann Moral bewiesen und Schiedsrichter: Markus Schmidt chen Ausgleich für Paderborn ver- ger Internet-Seite wie folgt zitiert: ich freue mich, dass meine Mann- (SV Sillenbuch) passt hatte, bauten die „Wölfe“ ih- „Gratulation an den VfL zum Er- schaft sich mit einem schönen Tor Zuschauer: 14.659 ren Vorsprung aus: Perisic fand reichen der Champions League noch für den Aufwand belohnt hat. Tore: 0:1 Klose (16.), 0:2 Dost von links mit einem exakten Zu- und für eine tolle Saison. Ich kann Das lässt uns selbstbewusst in die (25.), 0:3 Dost (82.), 1:3 Rupp spiel Bas Dost, der im Stile eines meiner Mannschaft keinen Vorwurf letzten zwei Spiele gehen.“ BS (91.) Torjägers zum 0:2 einschob. Gelbe Karten: ‒ Caligiuri (1. Nach dem Seitenwechsel versuch- Gelbe Karte), Dost (1. Gelbe ten die Hausherren mit dem Mute Karte), Perisic (3. Gelbe Karte) der Verzweiflung, irgendwie noch einmal in die Partie zurückzukom- Mit großem Interesse hatten die men ‒ aber die besseren Chancen Spieler, Verantwortlichen und An- besaßen die Gäste. So wurde Nal- hänger des VfL Wolfsburg am dos Kopfball nach einer weiteren Sonnabendnachmittag das Duell Ecke von SCP-Keeper Lukas zwischen dem VfL Borussia Mön- Kruse stark pariert (70.). Endgültig chengladbach und dem TSV entschieden war die Partie, als Pe- Bayer 04 Leverkusen, ihren bei- risic sich abermals auf der linken den direkten Konkurrenten im Seite stark behauptete und Maxi- Kampf um die Direkt-Qualifikation milian Arnold fand; dessen Ver- für die kommende Saison in der such konnte Kruse noch abweh- UEFA-Champions-League, ver- ren, aber den Abpraller schob er- folgt. Weil die „Fohlen“ das Top- neut Dost zum 0:3 ein. In der spiel am Ende deutlich mit 3:0 ge- Nachspielzeit gelang der Heim-Elf wannen, verdrängten sie die zumindest noch etwas Ergebnis- „Wölfe“ zwar vorerst vom zweiten kosmetik, als Lukas Rupp nach ei- Platz ‒ sorgten aber auch dafür, ner misslungenen Abwehraktion dass die Niedersachsen am Sonn- der Gäste von der Strafraum- tagnachmittag die Chance hatten, grenze aus zum 1:3-Endstand ein- bereits am drittletzten Spieltag die schoss. Direkt-Qualifikation perfekt zu ma- VfL-Cheftrainer Dieter Hecking er- chen. Und diese gute Ausgangs- klärte nach der Partie auf der In- position wussten die „Wölfe“ zu ternet-Seite seines Vereins nutzen: Sie triumphierten mit 3:1 („www.vfl-wolfsburg.de“): „Einen beim SC Paderborn 07 und haben Riesenglückwunsch an meine damit im Abschlussklassement zu- Mannschaft, dass sie den letzten mindest den dritten Platz, der zur Schritt gemacht hat und sich direkt Direkt-Qualifikation für die „Königs- für die Champions League qualifi- klasse“ genügt, sicher. Dagegen ziert hat. In den vergangenen drei verpassten die Ostwestfalen die Spielen haben wir zu viele Punkte Chance, im Kampf um den Klas- liegengelassen, das war unnötig. senerhalt Boden gutzumachen: Als Daher war es wichtig, dass wir die Vorletzter bleiben sie aufgrund ih- gesamte Spielzeit fokussiert sind rer nun um 14 Treffer schlechteren und das Spiel annehmen gegen
SEiTE 08 fuSSBall 1. BuNdESliGa Gojko Kacar rettet einen Punkt 1:1 des Bundesliga-Dino erhält die Hoffnung auf den Klassenerhalt Hamburger SV – Freitagabend im Kampf um den so dass SCF-Keeper Roman Darida. Doch dessen Schuss SC freiburg 1:1 (0:1) Klassenerhalt in der Bundesliga Bürki sicher parieren konnte. konnte HSV-Keeper Rene Adler einen Dämpfer hinnehmen, ist Nachdem in der achten Minute mit einem senstionellen Reflex Hamburger SV: Adler – Wester- aber weiter im Rennen, als Grün- auf der Gegenseite Jonathan abwehren. In der 23. Minute hat- mann, Djourou, Rajkovic, Ostrzo- dungsmitglied in der Beletage Schmid bei einem Schuss ge- ten dann die HSV-Fans in der lek (78. Rudnevs) – Kacar, Holtby des deutschen Fußballs zu blei- blockt werden konnte, versuchte ausverkauften imtech Arena im (58. Jansen), Stieber (87. Beis- ben. Gegen den direkten Kon- sich zwei Minuten Pierre-Michel Volkspark den Torschrei auf den ter), van der Vaart, Olic – La- kurrenten SC Freiburg kam der Lasogga für dem HSV, als er sich Lippen, als der Ball wieder zu sogga. Bundesliga-Dino im heimischen geschickt um einen Freiburger Stieber kam und der Ungar ab- Trainer: Bruno Labbadia Volkspark nicht über ein 1:1 (0:1) drehte und am abtauchenden zog. Doch auch Bürki verhinderte SC freiburg: Bürki – Krmas, Remis hinaus, konnte die Breis- Bürki scheiterte. Doch danach mit einem Reflex und dem rech- Guede (74. Petersen), Günter gauer (31 Punkte) in der Tabelle verloren die Hamburger zu viele ten Bein, das 1:0 der Platzherren. (78. Kempf), Klaus – Mitrovic, mit einem Zähler Vorsprung auf Zweikämpfe und die Gäste ka- In Führung gingen dann zwei Mi- Schmid, Mujdza (76. Philipp), Distanz halten. Zum „Helden“ men immer besser in die Partie. nuten später die Gäste. Ein lan- Darida, Höfler – Mehmedi. wurde in der Schlussphase er- Zwar kam der HSV noch zweimal ger Abschlag von Bürki wurde Trainer: Christian Streich neut Gojko Kacar, der nach sei- im Strafraum in Position (17./19.), verlängert und der Ball kam zu Schiedsrichter: Knut Kircher nem 2:1 Siegtreffer des Vorwo- konnte aber abgeblockt werden. Admir Mehmedi. Dieser lief in Zuschauer: 57.000 (in der aus- chenendes in Mainz, den so Dann hatte der SC Freiburg die halbrechter Position allein auf Ad- verkauften imtech Arena im Ham- wichtigen Ausgleich für die Ro- große Chance zur Führung. ler zu und knallte den Ball per burger Volkspark) thosen erzielte. Diese fanden in Gojko Kacar verlor den Ball im Volleyschuss zum 0:1 des SC Gelbe Karten: Keine – Klaus den ersten zehn Minuten auch Aufbauspiel und die Gäste kon- Freiburg unter die Querlatte. Und Beste Spieler: Adler. Lasogga – gefällig in die Partie. Bereits nach terten. Zweimal konnte der SCF dieses Gegentor des HSV wird Bürki, Höfler, Mitrovic, Mujdza zwei Minuten nahm Zoltan Stie- im Strafraum der Gastgeber ge- in die Vereins- und Bundesliga- Tore: 0:1 Mehmedi (25.), 1:1 Ka- ber einen Abpraller aus der Frei- blockt werden, dann kam der Ball geschichte eingehen, denn es car (90.) burger Deckung direkt und in halblinker Position zu Vladimir war der 2.500 Gegentreffer des schoss aufs Gästetor. Doch es Der Hamburger SV musste am war zu wenig Druck auf dem Ball,
fuSSBall 1. BuNdESliGa SEiTE 09 Dinos, seit Einführung der Bun- bahn den ebenfalls eingewech- desliga im Jahr 1963. Und das selten Nils Petersen bediente, 0:1 schockte den HSV, der erst dessen Schuss in zentraler Po- in der 41. Minute wieder für einen sition aber gerade noch von Ka- Aufreger sorgte, als Stieber im car zur Ecke geblockt werden Freiburger Strafraum zu Fall konnte. Zwei Minuten später ver- kam, Referee Knut Kircher aber zog dann Lasogga nach Jansen keinen Strafstoß gab. Kurz vor Flanke am kurzen Pfosten, als dem Pausenpfiff drehte sich ereinen Moment zu spät kam und dann noch einmal Lasogga um den Ball nicht richtig traf. In der einen Gegner, doch sein Schuss Schlussphase drückte der HSV folg gut einen Meter am Tor vor- dann etwas mehr, doch Schüsse bei. So ging es mit dem knappen von Jansen (85.) und van der Rückstand des HSV in die Vaart (87.) wurden eine sichere Pause, aus der die Hanseaten Beute von Bürki. Doch in der 90. zunächst etwas forscher kamen. Minute kamen die Gastgeber Doch Chancen konnte sich die doch noch zum Ausgleich. Eine HSV-Stürmer Ivica Olic (rechts) um Duell mit dem Freiburger Mensor Mujdza. Foto: NG Mannschaft von Bruno Labbadia Ecke von van der Vaart kam nicht erspielen, so dass sie zehn durch auf den langen Pfosten, Minuten nach Wiederbeginn er- wo Kacar mit dem Kopf schneller neut den Faden verlor. Der ge- am Ball war als Bürki und vor der fährlichste Abschluss war noch Nordkurve zum vielumjubelten ein agefälschter Schuss von Ka- 1:1 des HSV einnickte. Durch pitän Rafael van der Vaart, der viele Freiburger Verletzungspau- rechts neben das Tor der Gäste sen gab es fünf Minuten Nach- flog (55.). Es dauerte lange, bis spielzeit, in der die Gäste aber die Partie wieder etwas Fahrt überlegen waren. In der letzten aufnahm. In der 70., und 72. Mi- Minute schoss Schmid dann nute versuchten sich der einge- noch einmal aufs Hamburger Tor, wechselte Marcel Jansen, der et- doch Adler riss die Fäuste hoch was Schwung brachte und Kacar, und verhinderte so die Nieder- wurden aber entscheidend ge- lage seiner Mannschaft, die trotz blockt. In der 79. Minute hatte nur eines Zählers, unter dem Ju- der HSV dann Glück, als Mensur bel der 57.000 Fans eine Ehren- Mujdza von der rechten Außen- runde drehen durfte. jös
SEiTE 10 fuSSBall 1. BuNdESliGa um Rudnevs ist es ruhig geworden Es bleibt eng im Keller: Der HSV darf in Stuttgart nicht verlieren Als Artjoms Rudnevs am Don- haupt nicht mehr berücksichtigt, Hatten die „Rothosen“ am 22. stehende FC Bayern München im nerstagabend im Elbe-Einkaufs- wurde Rudnevs unter Neu-Coach Februar gegen den Champions- Gastspiel in Freiburg nicht gehen zentrum in einem Supermarkt ein- Bruno Labbadia in allen vier Par- League-Anwärter Borussia Mön- lässt, sondern Gegenwehr zeigt. kaufte, wurde er von fast nieman- tien zumindest jeweils eingewech- chengladbach durch einen Kopf- Hannover ist zeitgleich in Augs- dem erkannt. Der Lette ist an der selt. Beim 2:1-Sieg beim 1. FSV ball-Gegentreffer in der Nach- burg zu Gast, Paderborn tritt beim Elbe in Vergessenheit geraten: Mainz 05 holte der zweifache Fa- spielzeit, der den 1:1-Ausgleich FC Schalke 04 an. Schlechtesten Kam er in seiner ersten Deutsch- milienvater kurz vor dem Abpfiff bedeutete, einen wertvollen Sieg falls hätte der HSV allerdings den land-Saison 2012/2013 in allen eine Rote Karte heraus und beim aus der Hand gegeben, so dreh- Klassenerhalt bei einer Nieder- 34 Bundesliga-Spielen für den jüngsten 1:1-Unentschieden ge- ten sie nun gegen den SC Frei- lage in Stuttgart nicht mehr in der HSV zum Einsatz und war mit gen den SC Freiburg war er in burg den Spieß um. Der späte eigenen Hand, wenn er am Sonn- zwölf Treffern bester Torschütze, der Schlussphase ebenfalls ein Ausgleich von Gojko Kacar, für abend, 23. Mai zum letzten Sai- ging es anschließend mit dem belebendes Element. Und wer den eine Vertragsverlängerung sonspiel um 15.30 Uhr in der Im- Stürmer bergab. Im März und weiß: Vielleicht ist es ja am Ende nun vielleicht doch noch einmal tech-Arena auf die Schalker, die April von den HSV-Trainern Joe ein Tor von Rudnevs, das dem anberaumt werden sollte, sorgte ihrerseits noch dringend im Zinnbauer und Peter Knäbel über- HSV den Klassenerhalt sichert. dafür, dass der HSV weiterhin ei- Kampf um einen Europa-League- nen Punkt vor Freiburg liegt und Platz kämpfen, trifft. Zeitgleich auch nach dem drittletzten Spiel- könnte es dann zwischen Hanno- tag jeweils einen Zähler Vor- ver und Freiburg sowie Stuttgart sprung hat auf den vorletzten und Paderborn auch noch zwei Platz, der am Saisonende den si- echte „Abstiegs-Endspiele“ ge- cheren Abstieg in die Zweite Bun- ben. desliga bedeuten würde, sowie Klar ist aber auch: Gewinnt der den 16. Rang, der zwei Relegati- HSV in Stuttgart, könnte dies be- onsspiele gegen den Zweitliga- reits die vorzeitige Rettung be- Dritten zur Folge hätte, deuten ‒ je nachdem, wie sich die Hätte der HSV gegen Freiburg direkten Konkurrenten am vorletz- verloren, wäre er als Tabellen- ten Spieltag präsentieren. Vorletzter in die letzten beiden Neben VfB-Coach Huub Stevens, Spieltage gegangen. Was das der vom Februar 2007 bis zum Unentschieden wert ist, wird sich Juni 2008 noch HSV-Trainer war, allerdings erst am Saisonende verfügen auch zwei Stuttgarter zeigen. Denn am kommenden Offensivkräfte über eine „Hambur- Sonnabend, 16. Mai gastieren die ger Vergangenheit“: Martin Harnik „Rothosen“ zum nächsten Keller- wurde in Hamburg geboren und krimi beim VfB Stuttgart. Die kickte bis zum Januar 2006 für Schwaben sind zwar immer noch den SC Vier und Marschlande, Schlusslicht, feierten aber am ehe er zum SV Werder Bremen Samstagabend einen 2:0-Sieg ging. Und Daniel Ginczek war in gegen den 1. FSV Mainz 05 und der Saison 2012/2013 leihweise liegen damit nur noch zwei Zähler (von Borussia Dortmund ausge- hinter den Hamburgern. Sollte Ex- liehen) für den FC St. Pauli am HSV-Coach Huub Stevens die Ball. In den letzten sieben Ham- „Rothosen“ also so, wie im Hin- burger Auftritten am Neckar spiel (1:0 am 16. Dezember wechselten sich jeweils VfB-Sieg 2014), schlagen, würde er im und HSV-Sieg ab. Hat diese Serie Klassement an den Nordlichtern Bestand, wäre nun wieder ein vorbeiziehen. HSV-Sieg an der Reihe, schließ- Von größter Wichtigkeit wäre es lich hatten in der vergangenen am Luftkampf zwischen HSV-Torjäger Pierre-Michel Lasogga (rechts) und dem Frei- dann für die Hamburger, dass 22. März die Schwaben mit 1:0 burger Marc-Oliver Kempf. Foto: NG sich der bereits als Meister fest- triumphiert BS
fuSSBall 1. BuNdESliGa SEiTE 11 Hertha BSC muss weiter zittern Berlin bezieht eine 0:2-Pleite bei den wiedererstarkten Borussen Borussia dortmund – Zähler schmelzen ließ. Dagegen ten Anlauf doch noch zu Mkhita- flanke am langen Pfosten nur Hertha BSC Berlin 2:0 (1:0) kletterten die Dortmunder mit ih- ryan bekommen hatte, setzte die- knapp und vergab damit die letzte rem dritten Zu-Null-Heimsieg in ser rechts im Gäste-Strafraum gute Hertha-Chance. Borussia dortmund: Langerak Folge vom neunten auf den sieb- Erik Durm in Szene, der den Ball Noch haben die Berliner im ‒ Durm, Subotic, Hummels, ten Platz und liegen dank ihrer flach zum 2:0 ins lange Eck Kampf um den Klassenerhalt Schmelzer (71. Piszczek)‒ Kehl, um 17 Treffer besseren Tordiffe- schlenzte. Als Ilkay Gündogan, aber alles in der eigenen Hand: Gündogan ‒ Mkhitaryan, Kagawa renz vor dem punktgleichen SV der die Dortmunder nun sicher Ein Heimsieg gegen Eintracht (84. Bender), Kampf ‒ Aubamey- Werder Bremen, mit dem sie sich mit dem Ende dieser Saison ver- Frankfurt am Sonnabend, 16. Mai ang (66. Immobile). am letzten Spieltag ein echtes lassen wird, aus 18 Metern ab- wäre bereits die halbe Miete auf Trainer: Jürgen Klopp „Endspiel“ um einen UEFA- zog, zielte er deutlich zu hoch. dem Weg dorthin, den dritten dro- Hertha BSC Berlin: Kraft ‒ Pe- Europa-League-Platz liefern Auf der Gegenseite verpasste henden Abstieg nach 2010 und karik, S. Langkamp, Brooks (55. könnten. Sandro Wagner eine Rechts- 2012 zu verhindern. BS Heitinga), Plattenhardt ‒ Skjel- Im Signal-Iduna-Park gaben die bred, Lustenberger ‒ Haraguchi Dortmunder von Beginn an Gas. (84. Ronny), Schulz ‒ Stöcker, Nachdem die Gäste einen Kalou (46. Wagner). Schuss von Pierre-Emerick Au- Trainer: Pal Dardai bameyang noch abblocken konn- Schiedsrichter: Tobias Stieler ten (5.), gingen die Hausherren (SF Rosenhöhe Offenbach) nur vier Minuten später in Füh- Zuschauer: 80.667 (ausverkauft) rung: Nach einem Eckstoß, den Tore: 1:0 Subotic (9.), 2:0 Durm Henrikh Mkhitaryan von links aus (47.) hoch vor das Hertha-Tor geschla- Gelbe Karten: Kehl (3. Gelbe gen hatte, stieg Borussias aufge- Karte), Subotic (8. Gelbe Karte) rückter Verteidiger Neven Subotic ‒ Haraguchi (2. Gelbe Karte), zum Kopfball hoch ‒ kein Berliner Skjelbred (8. Gelbe Karte), Lus- störte ihn dabei, so dass er mü- tenberger (2. Gelbe Karte) helos zum 1:0 einnicken konnte. Im vorletzten Heimspiel von BVB- Am drittletzten Spieltag sind die Coach Jürgen Klopp verpasste Sorgen von Hertha BSC Berlin im Mkhitaryan das 2:0 (15.), ehe die Kampf um den Klassenerhalt Hauptstädter etwas offensiver noch größer geworden. Nach ei- wurden. Der erste Torschuss der nem 0:2 bei der wiedererstarkten Gäste ließ aber bis zur 39. (!) Mi- Borussia aus Dortmund, ihrer drit- nute auf sich warten: Dann jagte ten Niederlage sowie der fünften Valentin Stocker den Ball nach sieglosen Partie in Folge, ist der Petar Pekariks Rechtsflanke Vorsprung der Berliner auf den deutlich über die Latte. vorletzten Platz, der am Saison- Kurz nach der Pause machten ende den Direkt-Abstieg bedeu- die Dortmunder es besser: Nach- ten würde, sowie den drittletzten dem Shinji Kagawa einen Pass, Rang, der zwei Relegationsspiele den zunächst Schiedsrichter To- Borussias Verteidiger Neven Subotic (links) stellt hier Herthas Saomon Kalou zu; gegen den Zweitliga-Dritten zur bias Stieler (aus Hamburg) unab- der Stürmer ist hochveranlagt, blieb aber auch in Dortmund wieder einmal blass. Folge hätte, auf nur noch drei sichtlich gestoppt hatte, im zwei- Foto: Eibner-Pressefoto
SEiTE 12 fuSSBall 2. BuNdESliGa St. Pauli bleibt über dem Strich Überraschung :Die Kiez-Kicker erstürmen die Festung Betzenberg 1. fC Kaiserslautern – Schiedsrichter: Thorsten Kinhö- in der Zweiten Bundesliga vom ner Rechtsflanke über die Latte fC St. Pauli 0:2 (0:0) fer (SC Constantin Herne) rettenden 15. Rang wieder auf jagte. So wurden die Seiten beim Zuschauer: 45.035 den vorletzten Platz, einen direk- Stand von 0:0 gewechselt, was 1. fC Kaiserslautern: Müller ‒ Tore: 0:1 Kalla (47.), 0:2 Hals- ten Abstiegsplatz, abgerutscht ‒ für St. Pauli aufgrund der Tatsa- Schulze, Orban, Heintz, Löwe ‒ tenberg (55., Foulelfmeter) weil mit dem TSV 1860 München che, dass die „Roten Teufel“ doch Ring (62. Stöger), Karl ‒ Mat- Gelbe Karten: Stöger (5. Gelbe (1:0 beim FSV Frankfurt) und sehr starken Druck ausgeübt hat- mour (57. Hofmann), Demirbay Karte, gesperrt), Heintz (1. Gelbe dem VfR Aalen (2:0 bei Fortuna ten, bereits als Teilerfolg zu wer- (66. Klich), Zimmer ‒ Zoller. Karte), Orban (4. Gelbe Karte) ‒ Düsseldorf) beide direkte Kon- ten war. Kollege Zufall half dann Trainer: Kosta Runjaic Schachten (7. Gelbe Karte), Thy kurrenten im Kampf um den dabei mit, dass es nach der fC St. Pauli: Himmelmann ‒ (2. Gelbe Karte), Alushi (5. Gelbe Klassenerhalt gewannen. Am Pause noch besser für die Kiez- Kalla, Sobiech (74. Koch), Zie- Karte, gesperrt), Buballa (3. Sonnabend schlugen die Kiez- Kicker kam: Einen Pass-Versuch reis, Halstenberg ‒ Schachten, Gelbe Karte) Kicker dann aber umso ein- von Daniel Buballa von der linken Alushi, Daube, Buballa ‒ Thy (77. drucksvoller zurück ‒ und sicher- Seite fälschte ein FCK-Akteur so Verhoek), Buchtmann (64. Rzat- Ohne eigenes Zutun war der FC ten sich mit einem 2:0-Sieg beim ab, dass der Ball im Strafraum kowski). St. Pauli am Freitagabend zum 1. FC Kaiserslautern, der als Ta- Jan-Philipp Kalla vor die Füße Trainer: Ewald Lienen Auftakt des drittletzten Spieltages bellen-Zweiter wohlgemerkt den sprang ‒ und der gebürtige Ham- Aufstieg in die Erste Bundesliga burger vollendete von halblinks 2. Bundesliga anpeilt, mindestens eine weitere aus eiskalt zum 0:1 ins kurze Woche auf einem Nichtabstiegs- Eck. 32. Spieltag: Fortuna Düsseldorf - VfR Aalen 0 : 2 platz. Das Kellerkind spielte weiter mu- FSV Frankfurt - 1860 München 0 : 1 21 Spiele lang war Kaiserslau- tig nach vorne und wurde dafür RasenBallsport Leipzig - SV Sandhausen 0 : 4 tern Im heimischen Fritz-Walter- mit einem Foulelfmeter belohnt: 1. FC Kaiserslautern - FC St. Pauli 0 : 2 1. FC Union Berlin - Erzgebirge Aue 1 : 2 Stadion ungeschlagen geblieben. Christopher Buchtmann wurde in 1. FC Nürnberg - Eintracht Braunschweig 3 : 1 Dass St. Pauli die „Festung Bet- den FCK-Strafraum steilge- VfL Bochum - FC Ingolstadt 04 3 : 1 zenberg“ stürmen würde, deutete schickt, wo in Dominique Heins 1. FC Heidenheim - SpVgg Greuther Fürth 3 : 0 Karlsruher SC - SV Darmstadt 98 x : x sich zunächst nicht an. Zwar nicht nur am Bein traf, sondern musste FCK-Keeper Marius Mül- auch am Oberkörper hielt und Pl. Verein Sp. S u N diff. Tore Pkt. ler (vertrat die an einem Muskel- aus dem Takt brachte. Diese bei- 1. FC Ingolstadt 04 32 16 12 4 20 50:30 60 2. 1. FC Kaiserslautern 32 14 12 6 14 44:30 54 faserriss laborierende Nummer den Vergehen waren zusammen- 3. SV Darmstadt 98 31 13 14 4 17 42:25 53 eins Tobias Sippel) schon sein addiert allemal ausreichend für 4. Karlsruher SC 31 13 13 5 17 42:25 52 ganzes Können aufbieten, um einen Strafstoß, den Marcel 5. Eintr. Braunschweig 32 15 5 12 7 44:37 50 6. RB Leipzig 32 12 11 9 7 36:29 47 Marcel Hastenbergs 25-Meter- Halstenberg sicher oben links 7. 1. FC Heidenheim 32 11 9 12 3 43:40 42 Freistoß noch aus dem linken, zum 0:2 verwandelte. Die Pfälzer 8. 1. FC Nürnberg 32 12 6 14 -5 39:44 42 oberen Eck zu fischen. Doch da- rannten mit dem Mute der Ver- 9. VfL Bochum 32 9 14 9 2 52:50 41 nach übernahmen die Hausher- zweiflung weiter an und kamen 10. SV Sandhausen 32 10 11 11 -3 32:35 41 11. Fortuna Düsseldorf 32 10 11 11 -5 44:49 41 ren die Kontrolle und drängten auch noch zu guten Chancen, 12. 1. FC Union Berlin 32 10 11 11 -9 41:50 41 auf das Führungstor. Dieses ge- die sie aber nicht nutzen konn- 13. FSV Frankfurt 32 9 9 14 -11 37:48 36 lang Alexander Ring auch mit ei- ten. Nacheinander scheiterten 14. SpVgg Greuther Fürth 32 7 13 12 -7 33:40 34 nem spektakulären Fellrückzie- sowohl Jean Zimmer als auch 15. FC St. Pauli 32 9 7 16 -14 35:49 34 16. Erzgebirge Aue 32 9 7 16 -15 30:45 34 her auch ‒ aber Schiedsrichter HSV-Leihgabe Kerem Demirbay 17. TSV 1860 München 32 8 9 15 -9 39:48 33 Thorsten Kinhöfer (aus dem von halblinks aus am stark rea- 18. VfR Aalen 32 7 12 13 -9 31:40 31 westfälischen Herne) erkannte gierenden Gäste-Keeper Robin 33. Spieltag: diesen herrlichen Treffer zum Himmelmann. So 17.05. 15:30 Eintracht Braunschweig - Karlsruher SC Glück der Hamburger nicht an, In ihren letzten beiden Spielen So 17.05. 15:30 SpVgg Greuther Fürth - SV Darmstadt 98 So 17.05. 15:30 1860 München - 1. FC Nürnberg weil Ring zuvor im Abseits stand. empfangen die St. Paulianer nun So 17.05. 15:30 FC St. Pauli - VfL Bochum Im Glück waren die St. Paulianer den VfL Bochum (am Sonntag, So 17.05. 15:30 FC Ingolstadt 04 - RasenBallsport Leipzig auch, als Markus Karl, der von 17. Mai), ehe sie zum Abschluss So 17.05. 15:30 VfR Aalen - 1. FC Heidenheim So 17.05. 15:30 SV Sandhausen - Fortuna Düsseldorf 2005 bis zum Januar 2007 noch beim SV Darmstadt 98, einem So 17.05. 15:30 FSV Frankfurt - 1. FC Union Berlin für den Hamburger SV kickte, weiteren Aufstiegsanwärter, gas- So 17.05. 15:30 Erzgebirge Aue - 1. FC Kaiserslautern den Ball aus 16 Metern nach ei- tieren. BS
fuSSBall 3. liGa SEiTE 13 Schäffler stellt die Weichen auf Sieg Zumindest den dritten Rang hat Holstein jetzt nahezu sicher Holstein Kiel – die KSV Holstein in Führung: Der SC fortuna Köln 4:0 (1:0) 26-Jährige verwertete einen Quer- pass von Patrick Breitkreuz, der Holstein Kiel: Kronholm – Herr- durch die Gelb-Sperre von Kapitän mann, Krause, Wahl, Kohlmann – Rafael Kazior in die Kieler Start- Siedschlag (87. Guder), Vendelbo, Elf gerückt war, mit traumwandle- Kegel, Breitkreuz – Schäffler (79. rischer Sicherheit zum 1:0. Schäff- Wirlmann), Heider (83. Lindner). ler sorgte auch für den Schluss- Trainer: Karsten Neitzel punkt der ersten Halbzeit, als er SC fortuna Köln: Poggenborg – es artistisch mit einem Fallrückzie- Engelman (63. Bender), Flottmann, her versuchte, der aber nur auf das Uaferro, Kwame – Glockner (74. Tornetz sprang (39.). Im zweiten Biada), Hörnig, Dahmani, Kessel Durchgang nahm die Überlegen- (63. Oliveira Souza) – Rahn, Ki- heit der „Störche“ noch weiter zu. alka. Dies machte sich nach einer knap- Trainer: Uwe Koschinat pen Stunde auch im Ergebnis be- Schiedsrichter: Florian Badstüb- merkbar: Mike Kegels Ballerobe- ner (TSV Windsbach) rung an der Mittellinie war dabei Zuschauer: 8.411 entscheidend und nach Stationen Tore: 1:0 Schäffler (19.), 2:0 über Patrick Herrmann sowie Marc Schäffler (57.), 3:0 Heider (80.), Heider gelangte der Ball wiederum 4:0 Vendelbo (86.) zu Schäffler, der Fortuna-Torwart Bekanntes Flugobjekt: Manuel Schäffler (rechts) stellte mit einem Doppelpack Gelbe Karten: ‒ Kwame (5. Gelbe André Poggenborg zum 2:0 tun- die Weichen auf Sieg. Foto: BS (Archiv) Karte, gesperrt), Engelman (3. nelte. Der Torhunger der Kieler war Gelbe Karte), Glockner (4. Gelbe damit aber noch lange nicht gestillt, Karte), Dahmani (6. Gelbe Karte) vor allem Schäffler bot sich mehr- mals die Möglichkeit für seinen drit- Am drittletzten Spieltag ist Holstein ten Treffer des Tages.Das 3:0 fiel Kiel seinem großen Traum vom dann aber erst, als Holstein-Coach Aufstieg in die Zweite Bundesliga Karsten Neitzel den überragenden einen großen Schritt näher gekom- Schäffler bereits ausgewechselt men. Die Kieler feierten mit einem hatte. Einen von Patrick Breitkreuz 4:0 gegen den SC Fortuna Köln ih- per Kopf weitergeleiteten Ball ren bis dato deutlichsten Saison- nahm Heider auf, marschierte mit Heimsieg und scheinen nun zumin- dem Spielgerät am Fuß in den dest den dritten Rang, der am Sai- Gäste-Strafraum hinein und sonende zwei Relegationsspiele schließlich auch an Poggenborg gegen den Zweitliga-Drittletzten vorbei ‒ und schon stand es 3:0. bedeuten würde, sicher zu haben: Den 4:0-Endstand stellte Mikkel Sie haben nämlich nicht nur sechs Vendelbo mit einem maßgenauen Punkte mehr, sondern auch eine Schuss von der Strafraumgrenze um 15 Treffer bessere Tordifferenz aus her. Neitzel erklärte anschlie- als der Tabellen-Vierte Stuttgarter ßend auf der Internet-Seite seines Kickers, der allerdings am Sonn- Vereins („www.holstein-kiel.de“): tag, 23. Mai im Rahmen des letz- „Glückwunsch an alle, die daran ten Saisonspiels noch im Holstein- beteiligt sind, dass wir die Relega- Stadion gastiert. Den ersten Tor- tion zu 99 Prozent sicher haben. schuss gaben am Sonnabend al- Wir hatten die ein oder andere Si- lerdings die Gäste aus der Dom- tuation in der ersten Halbzeit zu stadt ab: In der vierten Minute ging überstehen, in der wir uns nicht ge- Johannes Rahns 18-Meter-Schuss schickt angestellt haben, dann ma- nur knapp am langen Pfosten vor- chen wir aber das 1:0. Nach dem bei. Danach nahmen aber die 2:0 war es dann ein flüssiges Fuß- Hausherren das Heft des Handelns ballspiel mit viel Emotion auf und in die Hand und kamen nach einer neben dem Platz. Das Ziel ist es knappen halben Stunde auch nach wie vor, das nächste Spiel zu selbst zu einer guten Chance, die gewinnen. An alle die Bitte: Fahrt Manuel Schäffler aber noch nicht nach Duisburg und unterstützt uns, nutzen konnte, weil er im Fortuna- die Spiele zuletzt haben gezeigt, Strafraum wegrutschte. Doch in wie wichtig das für uns sein kann.“ der 19. Minute brachte Schäffler BS
SEiTE 14 fuSSBall REGioNalliGa NoRd die Hoffnung bleibt bestehen Neumünster erkämpft sich das Unentschieden VfR Neumünster – Veilchen wurde zunächst in ers- den Neumünster im zweiten ging jedoch an die Latte (6.). Es VfB lübeck 1:1 (0:1) ter Instanz die Zulassung zur Durchgang wenigstens noch dauerte über 20 Minuten, bis der Vierten Liga vom Norddeut- ausgleichen konnte. VfR sich etwas fing und seine VfR Neumünster: Springer - schen Fußball-Verband verwei- Mit zwei Siegen in Folge hatten erste gute Gelegenheit zu ver- Olthoff, Winter, Tenno, Durak gert. Inzwischen ist es aber ge- die Lila-Weißen sich zuvor über- zeichnen hatte. Ein Schuss von (46. Bento), Schäfke, Pino Tel- lungen, eine Liquiditätslücke zu haupt erst wieder in Reichweite Harrer flog knapp am Gestänge lez (65. Nagel), Ingreso, Zekjiri, schließen. Nun wollte die Mann- der Nichtabstiegsränge ge- vorbei (23.). Der Kopfball von Harrer, Kramer. schaft von Trainer Thomas Möl- bracht. Schäfer nach Flanke von Zekjiri Trainer: Thomas Möller ler im Derby gegen den VfB Lü- Nach dem 1:0-Erfolg gegen den wurde eine sichere Beute von VfB lübeck: Toboll – Nogovic, beck auch auf dem Platz nach- SV Meppen schaffte die Möller- VfB-Keeper Toboll (30.). Ein ab- Knechtel (82. Voß), Wehrendt, legen und die Hoffnung auf eine Elf tatsächlich den kaum für gefälschter Schuss von Winter, Theißen, Meyer, Thiel (58. sportliche Qualifikation weiter möglich gehaltenen Auswärts- der knapp am Pfosten vorbei Suew), Senger, Wölk (76. Mar- am Leben erhalten. Bei vier sieg beim TSV Havelse. Der Ta- ging, war die letzte nennens- heineke), Sirmais, Richter. Punkten Rückstand zum retten- bellenvierte ging zunächst in werte Chance im ersten Durch- Trainer: Denny Skwierczynski den Ufer zählte eigentlich nur Führung (19.). Diese wurde vom gang (40.). So blieb es zum Sei- Schiedsrichter: André Schön- ein weiterer Dreier. Doch die Kramer noch vor dem Seiten- tenwechsel beim knappen Vor- heit (MTV Treubund Lüneburg) Hansestädter sorgten schnell für wechsel ausgeglichen (30.). sprung der Gäste. Gelbe Karten: Olthoff, Zekjiri, Ernüchterung im Stadion an der Keeper Springer hielt den VfR Zu wenig für die Veilchen, die Schäfke - Knechtel Geerdtsstraße. Richter traf be- mit tollen Paraden im Spiel. nach der Pause für mehr Aktio- Tore: 0:1 Richter (3.), 1:1 Kra- reits in der 3. Minute zur Füh- Nachdem Harrer die Veilchen in nen nach vorn sorgen wollten. mer (70.) rung der Gäste. Neumünster Führung schoss (74.), machte Möller wechselte Bento für Du- war in der Offensive nicht zwin- Kramer mit seinem zweiten Tref- rak ein. Die Offensivaktionen Abseits des Spielfelds waren die gend genug, Lübeck tat nicht fer den umjubelten 1:3-Erfolg blieben allerdings zunächst dem Weichen des VfR Neumünster mehr als notwendig. So blieb es endgültig klar. VfB vorbehalten. Ein Schuss für ein weiteres Jahr in der Re- zum Seitenwechsel beim knap- Gegen den VfB Lübeck kehrte von Knechtel konnte Springer gionalliga Nord gestellt. Den pen Vorsprung für die Gäste, der Gelb gesperrte Winter zu- sicher parieren (57.). Ein Frei- rück ins Team. Zudem stand Olt- stoß von Meyer klatschte gegen Regionalliga Nord hoff für Aboagye in der Startelf. Die Hansestädter warteten seit die Latte (60.). Zehn Minuten später konnten die Zuschauer 32. Spieltag: fünf Spieltagen auf einen Dreier jubeln. Nach einer Flanke stand FC St. Pauli II - Eintracht Norderstedt 2 : 1 Hannover 96 II - Goslarer SC 08 3 : 0 und machten von Beginn an Kramer am langen Pfosten gold- SV Meppen - FT Braunschweig 1 : 0 Druck. Nach der frühen Führung richtig und konnte zum 1:1-Aus- BSV SW Rehden - VfB Oldenburg 1 : 1 durch Richter (3.), hätte Senger gleich einköpfen (70.). Wenig Hamburger SV II - TSV Havelse 0 : 2 Eintracht Braunschweig II - ETSV Weiche Flensburg 0 : 1 wenig später fast umgehend später hatte der VfR Glück, als Werder Bremen II - Lüneburger SK Hansa 2 : 2 nachgelegt. Sein Volleyschuss Suew freistehend den Ball aus BV Cloppenburg - VfL Wolfsburg II 0 : 3 kurzer Distanz nicht aufs Tor VfR Neumünster - VfB Lübeck 1 : 1 brachte (73.). Kurz vor Spie- Pl. Verein Sp. S u N diff. Tore Pkt. lende hatte Bento noch eine 1. SV Werder Bremen II 32 17 10 5 36 75:39 61 2. VfL Wolfsburg II 32 18 6 8 31 71:40 60 Möglichkeit, seinen Schuss aus 3. Hamburger SV II 32 18 4 10 31 72:41 58 20 Metern parierte Toboll (85.). 4. TSV Havelse 32 15 6 11 11 45:34 51 So blieb es am Ende beim 1:1- 5. ETSV Weiche 32 13 10 9 15 50:35 49 Unentschieden. Da allerdings 6. SV Meppen 32 13 9 10 4 48:44 48 7. VfB Lübeck 32 11 14 7 0 41:41 47 auch der Lüneburger SK beim 8. Eintracht Norderstedt 32 14 4 14 -11 43:54 46 Tabellenführer SV Werder Bre- 9. FC St. Pauli II 32 11 11 10 -5 36:41 44 men II ein 2:2-Unentschieden 10. Eintracht Braunschweig II 32 10 12 10 7 59:52 42 11. VfB Oldenburg 32 11 9 12 -3 37:40 42 holte, beträgt der Abstand zum 12. Hannover 96 II 32 11 8 13 6 50:44 41 Nichtabstieg weiterhin vier 13. BSV Schwarz-Weiß Rehden 32 9 13 10 -3 44:47 40 Punkte. Der Goslarer SC verlor 14. BV Cloppenburg 32 10 9 13 -12 42:54 39 mit 3:0 bei Hannover 96 II und 15. Lüneburger SK Hansa 32 9 10 13 -16 37:53 37 16. Goslarer SC 08 32 9 8 15 -13 47:60 35 empfängt am kommenden 17. VfR Neumünster 32 8 9 15 -19 36:55 33 Spieltag nun den VfR im direk- 18. FT Braunschweig 32 2 6 24 -59 22:81 12 ten Abstiegsendspiel. Es bleibt 33. Spieltag: zu hoffen, dass die letzte Be- Sa 16.05. 13:00 Hannover 96 II - Eintracht Norderstedt gegnung der Saison gegen Ein- Sa 16.05. 14:00 VfB Lübeck - Hamburger SV II tracht Norderstedt im heimi- So 17.05. 14:00 ETSV Weiche Flensburg - BSV SW Rehden So 17.05. 14:00 TSV Havelse - SV Meppen schen Stadion anschließend So 17.05. 14:00 Goslarer SC 08 - VfR Neumünster noch entscheidend für den Ver- So 17.05. 15:00 Werder Bremen II - FT Braunschweig So 17.05. 15:00 VfB Oldenburg - FC St. Pauli II bleib in der Regionalliga Nord So 17.05. 15:00 Lüneburger SK Hansa - BV Cloppenburg für Neumünster ist. So 17.05. 15:30 VfL Wolfsburg II - Eintracht Braunschweig II Tfü
fuSSBall SCHlESWiG-HolSTEiN liGa SEiTE 15 „Keiner HSV“ darf noch hoffen 4:0 bringt die Dithmarscher bis auf zwei Zähler an Strand heran Heider SV – Remis gegen den direkten Kon- Den fälligen Elfmeter verwandelte dorfer Tor. Unhaltbar für Caglar NTSV Strand 08 4:0 (1:0) kurrenten SV Henstedt-Ulzburg, Sebastian Sältz zum 1:0 der schlug der Ball oben rechts in sei- gewann der „kleine HSV“ das Schwarz-Weißen. Bis zur Pause nem Gehäuse ein. „Ein sehr schö- Heider SV: Carstens – Neelsen, zweite Sechs Punkte Spiel an der hatten beide Teams Möglichkei- nes Tor“, freute sich Sönke Bei- Viktor Hardock, Quade, Lafrentz heimischen Meldorfer Straße ten, doch weitere Tore fielen zu- roth über das 3:0 ebenso, wie we- – Mittelbach, Sältz, Sticken, Rös- deutlich mit 4:0 (1:0) gegen den nächst nicht. In der zweiten Halb- nige Minuten später über zwei ner – Müller (80. Hoffmann). NTSV Strand 08. Dadurch rückte zeit fanden die Gastgeber erneut Glanzparaden von Carstens, der Hass. der Dithmarscher Traditionsverein gut ins Spiel und konnten in der so das 3:1 verhinderte und die Trainer: Sönke Beiroth/Mamadou mit 34 Punkten bis auf zwei Zäh- 56. Minute zum wichtigen 2:0 er- Timmendorfer Hoffnungen, viel- Sabaly ler an die auf dem rettenden 14. höhen. Nach einem schönen Zu- leicht doch noch zurück in die NTSV Strand 08: Caglar – Ri- Tabellenplatz stehenden Timmen- spiel von Bastian Sticken, lief Partie zu kommen. „Robin hat vera, Kamke, Moritz Hinkelmann, dorfer heran. „Wir haben trotz des Hass erneut auf Caglar zu. Dies- heute eine ganz starke Leistung Glosch – Prüßmann, Piesker, 0:0 gegen Henstedt-Ulzburg ein mal nutzte der Heider Stürmer die geboten“, erhielt der Heider Pfeifer, Igbogwe – Folarin, Gö- gutes Spiel gemacht. Heute hat Chance und platzierte seinen Schlussmann ein Sonderlob von deke. die Mannschaft eine tolle Leistung Schuss ins lange Eck. Kurz nach Beiroth, der sich in der Schluss- Trainer: Frank Salomon gezeigt und ihre Chancen ge- diesem Tor, hätten die Gäste den minute sogar über das 4:0 des Schiedsrichter: Fynn Kohn nutzt“, so der hochzufriedene Anschlusstreffer erzielen müssen. eingewechselten Chris Hoffmann Zuschauer: 220 HSV-Trainer Sönke Beiroth. Denn Doch in einer Eins gegen eins Si- freuen durfte. „Heute hat sich die Tore: 1:0 Sältz (13., FE), 2:0 Hass die Heider gingen nach einigen tuation verhinderte der glänzend Mannschaft mit ihren Toren end- (56.), 3:0 Viktor Hardock (70.), 4:0 unglücklichen Niederlagen in den aufgelegte HSV-Keeper Robin lich mal belohnt. Nun hoffen wir Hoffmann (90.) vergangenen Partien, endlich mal Carstens das 2:1 und gab seinen am letzten Spieltag auf ein End- selbst in Führung. In der 13. Mi- Mannschaftskameraden dadurch spiel um den Klassenerhalt gegen Der Heider SV hat im Kampf um nute spielte Tobias Hass im geg- noch mehr Sicherheit. Diese den FC Dornbreite Lübeck“, so den Klassenerhalt in der Schles- nerischen Strafraum NTSV-Kee- konnten in der 70. Minute dann Beiroth, dessen Team zunächst wig-Holstein Liga ein Ausrufezei- per Yilmaz Caglar aus, der ihn nur ihren dritten Treffer bejubeln. Vik- aber am kommenden Sonn- chen gesetzt. Nach dem torlosen mit einem Foul stoppen konnte. tor Hardock nahm aus 18 Metern abend, 16. Mai (14 Uhr), beim Maß und schoss auf das Timmen- TSV Altenholz antreten muss. jös Schleswig-Holstein Liga 32. Spieltag: Eutin 08 - TuRa Meldorf 8 - 1 Flensburg 08 - TSV Altenholz 8 - 1 Heider SV - NTSV Strand 08 4 - 0 TSV Kropp - Dornbreite Lübeck 1 - 1 Preetzer TSV - FC Angeln 02 2 - 0 TSV Schilksee - Union Neumünster 1 - 1 TuS Hartenholm - SV Eichede 0 - 7 SV Henstedt-Ulzburg - TSV Bordesholm 3 - 0 Holstein Kiel II - SV Todesfelde 2 - 0 Pl. Verein Sp. S u N diff. Tore Pkt. 1. TSV Schilksee 32 22 7 3 62 93:31 73 2. SV Eichede 32 21 5 6 50 95:45 68 3. Holstein Kiel II 32 20 6 6 47 84:37 66 4. Eutiner SV 08 31 19 5 7 28 67:39 62 5. SV Todesfelde 32 17 4 11 32 85:53 55 6. TSV Kropp 32 15 8 9 16 70:54 53 7. Preetzer TSV 32 14 5 13 0 60:60 47 8. TSV Altenholz 31 13 5 13 -6 63:69 44 9. TuS Hartenholm 32 11 9 12 -13 60:73 42 10. Flensburg 08 32 12 5 15 8 81:73 41 11. PSV Neumünster 32 11 8 13 -5 57:62 41 12. SV Henstedt-Ulzburg 32 12 4 16 -26 45:71 40 13. TuRa Meldorf 32 10 8 14 -9 54:63 38 14. NTSV Strand 32 11 3 18 -32 45:77 36 15. Heider SV 32 8 10 14 -7 38:45 34 16. FC Dornbreite Lübeck 32 10 3 19 -40 45:85 33 17. TSV Bordesholm 32 6 4 22 -43 44:87 22 18. FC Angeln 02 32 4 3 25 -62 33:95 15 33. Spieltag: Sa 16.05. 14:00 NTSV Strand 08 - TuS Hartenholm Sa 16.05. 14:00 TSV Altenholz - Heider SV Sa 16.05. 15:00 TSV Bordesholm - TSV Kropp Sa 16.05. 15:00 FC Angeln 02 -SV Henstedt-Ulzburg Sa 16.05. 15:00 Union Neumünster - Preetzer TSV Sa 16.05. 16:00 Dornbreite Lübeck - Flensburg 08 So 17.05. 14:00 Holstein Kiel II - SV Eichede So 17.05. 14:00 SV Todesfelde - Eutin 08 So 17.05. 15:00 TuRa Meldorf - TSV Schilksee
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