SG besiegt den Final-Fluch - Flensburg-Handewitt holt nach Siebenmeter-Drama den DHB-Pokal - neu-Sport

Die Seite wird erstellt Tom-Lennard Steffen
 
WEITER LESEN
SG besiegt den Final-Fluch - Flensburg-Handewitt holt nach Siebenmeter-Drama den DHB-Pokal - neu-Sport
NR. 18/15    10. Mai 2015

                               www.neu-sport.de

                                                  Jet z t auch kostenlos im Apple App Store!

    SG
besiegt den
Final-Fluch
Flensburg-Handewitt
     holt nach
Siebenmeter-Drama
   den DHB-Pokal            Mit aller Macht zum Pokalsieg. Jim Gottfridsson und die SG Flensburg-Handewitt sind DHB-Po-
                            kalsieger 2015. Foto: Benjamin Nolte
SG besiegt den Final-Fluch - Flensburg-Handewitt holt nach Siebenmeter-Drama den DHB-Pokal - neu-Sport
SEiTE 02                                                                                                     fuSSBall 1. BuNdESliGa

                                                  Ein Punkt, der niemandem hilft

                       Für Hannover 96 scheint der
                        Abstieg beinahe besiegelt
Hannover 96 -                          Sieg. Eine Serie, die beinahe           verzettelte sich aber dort. Die Gast-   Klassenerhalt war bei Hannover 96
SV Werder Bremen 1:1 (1:0)             zwangsläufig zum Abstieg führen         geber machten Druck, spielten           zurück, zu diesem Zeitpunkt ste-
                                       muss. Für die Gäste aus Bremen          munter nach vorn. In der 17. Mi-        hen die Niedersachsen mit zwei
Hannover 96: Zieler - Sakai, Mar-      dürfte nach diesem eher blutleeren      nute hat Briand die Führung schon       Punkten Vorsprung auf Platz 14
celo, Schulz, Albornoz - Schmie-       Auftritt in Hannover der Traum von      auf dem Fuss. Ein von 96-Kapitän        der Tabelle.
debach, Sane - Stindl, Kiyotake        Europa fast ausgeträumt sein.           Lars Stindl verlängerter Ball lan-      Und 96 machte weiter Druck, er-
(67. Karaman), Prib - Briand (86.      Zwar stehen die Bremer weiterhin        dete im Lauf des Franzosen, der         spielte sich immer wieder Über-
Ya Konan)                              nur mit zwei Punkten Rückstand          lief frei auf Werder-Keeper Cas-        zahlsituationen im Mittelfeld, war
SV Werder Bremen: Casteels -           auf Schalke (Partie des FC              teels zu, doch Briand zeigte Ner-       vor allem durch Standards halb-
Sternberg, Vestergaard, Lukimya,       Schalke war bei Redaktions-             ven und spielte den Ball flach aus      wegs gefährlich. Ein von Sane ver-
Selassie - Junuzovic, Bargfrede        schluss noch nicht beendet) und         12 Metern links am Tor vorbei.          längerter Eckball fand den Weg zu
45. Öztunali), Fritz, Hajrovic (45.    drei Punkte auf den FC Augsburg         Werder fiel es schwer, dagegen-         Schulz, der zwar sich selbst und
Bartels) - Selke (90.+2 Makiadi),      auf Platz 8 der Tabelle, doch die       zuhalten, die 96-Offensive machte       Werder-Torhüter Casteels ins Tor
Di Santo                               Form, in der sich die Skripnik-Elf      Druck und erspielte sich immer          befördern konnte, nicht aber den
Tore: 1:0 Stindl (21. nach Kopfball    in Hannover präsentierte, lässt         weiter die Übermacht in der Wer-        Ball. Werder findet zu diesem Zeit-
Briand), 1:1 Junuzovic (78., per       eher daran zweifeln, dass die Bre-      der-Hälfte. Die Bremer leisteten        punk überhaupt nicht ins Spiel.
Freistoß)                              mer in den noch ausstehenden            sich wiederholt Abspielfehler, die      Deutlich auch die Statistik nach
Gelbe Karten: Marcelo, Briand,         zwei Spielen der Saison an Augs-        96 immer wieder nutzen konnte,          den ersten 45 Minuten. 60 Prozent
Sane, Stindl / Vestergaard             burg oder Schalke vorbeiziehen          ihr eigenes Spiel aufzuziehen.          Ballbesitz für 96, 58 Prozent ge-
Rote Karten: keine                     könnten.                                Nach 20 Minuten war es dann so-         wonnene Zweikämpfe bei den
Schiedsrichter: Deniz Aytekin          Hannover 96 präsentierte sich hin-      weit. Es ist der Kapitän, der für die   Hausherren. „Wenn man diese
Zuschauer: 49000 (ausverkauft)         gegen über weite Strecken des           Gastgeber traf. Einen von Albornoz      erste Halbzeit heute gesehen hat,
                                       Spiels als die agilere, zweikampf-      hoch geschlagenen Ball verlän-          dann können wir über den Punkt
Hannovers Fluch hält an und er         stärkere Mannschaft. Bereits nach       gerte Briand mit dem Kopf, der Ball     sehr glücklich sein. In der Halbzeit
dürfte wohl ohne Umwege in die         120 Sekunden kam das Team von           landete bei Stindl, der eiskalt aus     haben wir dann aber einiges ge-
zweite Liga führen. Trotz guter ers-   Trainer Michael Frontzeck zu sei-       etwa 12 Metern abzog und zur            ändert, wollten nach vorne spielen
ter Halbzeit kann 96 gegen den         ner ersten Torchance. Jimmy Bri-        Führung für die Hausherren traf.        und wurden dafür mit dem Aus-
Nordrivalen aus Bremen nicht ge-       and, der im Zentrum den Vorzug          Beinahe im ganzen Stadion war zu        gleich belohnt“, resümierte Wer-
winnen. Seit 16 Spielen wartet         vor Joselu erhielt, dribbelte sich in   hören, wie sich die Steine von der      der-Coach Viktor Skripnik dann
Hannover 96 nunmehr auf einen          den Strafraum, bis zur Grundlinie,      Brust lösen. Die Hoffnung auf den       auch nach der Partie und sein Pen-
SG besiegt den Final-Fluch - Flensburg-Handewitt holt nach Siebenmeter-Drama den DHB-Pokal - neu-Sport
fuSSBall 1. BuNdESliGa                                                                                                                     SEiTE 03

dant auf der Hannoveraner-Seite
konnte seiner Mannschaft eigent-
lich nur einen Vorwurf machen:
„Wir haben es in der ersten Halb-
zeit versäumt, eine Vorentschei-
dung herbeizuführen. Wir hätten
unsere Chancen besser nutzen
müssen“, sagte Michael Frontzeck,
dem die Enttäuschung nach dem
verpassten Dreier anzusehen war.
Und tatsächlich hätte sein Team
zur Halbzeit 3:0 oder gar 4:0 führen
können, wenn nicht sogar müssen.
Werder reagierte zur zweiten Halb-
zeit, Öztunali und Bartels kamen
für Und so nahm das Verhängnis
aus Hannoveraner Sicht in der
zweiten Halbzeit seinen Lauf. Die
96er agierten zwar immer noch
überlegen, erspielten sich aber
nicht mehr so viele Gelegenheiten,
wie noch in der ersten Halbzeit. Bis
zur 78. Minute nahm die Partie
kaum noch Fahrt auf, Hannover 96
blieb zwar weiterhin dominant,
doch mit jeder Minute stieg die An-
spannung der Gastgeber weiter
an. Die Beine wurden schwerer
und auch in den Zuschauerreihen
stieg das flaue Gefühl an, dass die-
ses Spiel noch nicht gewonnen
war. Acht Eckbälle hatte 96 am
Ende der Partie auf der Haben-
seite, doch genutzt haben die Han-
noveraner nicht eine der sich da-      Werder-Stürmer Franco di Santo ließ vor dem Derby in Hannover verlauten, er sehe keine Notwendigkeit, Bremen im Som-
rauf ergebenen Möglichkeiten.          mer zu verlassen. Foto: BS (Archiv)
SG besiegt den Final-Fluch - Flensburg-Handewitt holt nach Siebenmeter-Drama den DHB-Pokal - neu-Sport
SEiTE 04                                                                                fuSSBall 1. BuNdESliGa

                                                          Werder hingegen erspielte sich           Frontzeck später zurück: „Da muss
                                                          zwar nach und nach ein Überge-           man auch einfach mal anerkennen,
                                                          wicht in der zweiten Halbzeit, zwin-     dass es ein großartiger Freistoß
                                                          gend hingegen waren die Aktionen         war, da kann man nichts machen“,
                                                          der Werderaner nicht. „Wir wissen,       nahm Frontzeck Zieler in Schutz.
                                                          dass das nicht eines der besseren        „Zlatko hat schon oft bewiesen,
                                                          Spiele war. Wir haben uns ver-           dass er solche Freistöße schießen
                                                          dammt schwer getan. Hannover             kann. Da kann man als Gegner
                                                          hat sehr gut gespielt, definitiv nicht   auch nichts gegen machen, der hat
                                                          wie ein Vorletzter. Mit den Fans im      einfach ganz genau gepasst.
                                                          Rücken haben sie alles in die            Heute hat er uns durch sein Tor
                                                          Waagschale geworfen“, zog Fin            gerettet, weil wir aus dem Spiel he-
                                                          Bartels nach der Partie Bilanz. So       raus nicht viele Chancen erspielen
                                                          braucht es eine Standardsituation,       konnten. Wir haben uns als Mann-
                                                          um Werder zurück in die Partie zu        schaft riesig über das Tor gefreut,
                                                          bringen. Weil Sane den Bremer            weil die Fans heute eine bessere
                                                          Stürmer Davie Selke nur durch ein        Leistung abgeliefert haben, als wir
                                                          Foul stoppen kann, pfeift Schieds-       - so konnten wir denen wenigstens
                                                          richter Aytekin in der 78. Minuten       ein Tor zurückgeben“, dankte Jan-
                                                          Freistoß für Bremen. Als Zlatko Ju-      nik Vestergaard seinem Mitspieler
                                                          nuzovic sich den Ball auf halbrech-      nach der Partie für diesen traum-
                                                          ter Position zurecht liegt, steigt die   haften Ausgleichstreffer. Auch für
                                                          Anspannung in der Arena. „Als der        Werder-Manager Thomas Eichin
                                                          Ball zum Freistoß bereit lag, habe       war das Tor eine Erlösung: „Er war
                                                          ich natürlich gehofft, dass er rein-     mal wieder dran, das habe ich
                                                          geht. Zlatko ist nicht nur in der Bun-   schon vor dem Spiel gesagt.
Brachte Hannover im Nord-Derby in Führung: Lars Stindl.   desliga dafür bekannt, dass er das       Schließlich hatte er jetzt eine län-
Foto: Eibner-Pressefoto (Archiv)                          kann. Das ist seine Spezialität“,        gere Pause. Das ist seine Stärke
                                                          lobte Skripinik seinen Schützling        und wir sind froh, ihn in unseren
                                                          im Anschluss. Und während Junu-          Reihen zu haben. In der Bundes-
                                                          zovic anlief, hielten die Fans beider    liga sind alle Spiele sehr eng, da
                                                          Lager den Atem an. Auf Hannove-          braucht man so einen einen Spe-
                                                          raner Seite, weil man um die Qua-        zialisten.“
                                                          lität des Bremers weiß, auf Seiten       Bei 96 wuchs nach dem Aus-
                                                          der Werderaner, weil angesichts          gleichstreffer die Anspannung, die
                                                          des Spielverlaufs nur ein Standard       Unsicherheit kehrte zurück, auch
                                                          helfen kann. Und auch auf dem            weil man den so wichtigen großen
                                                          Platz passierte noch etwas. Mittel-      Schritt aus dem Tabellenkeller mit
                                                          feldspieler Edgar Prib trippelte         einem Unentschieden eben nicht
                                                          rückwärts aus der Mauer heraus           machen würde. „Wir haben gut ge-
                                                          in Richtung Tor und es schien, als       spielt und wieder nicht gewonnen.
                                                          würde er seinem Torhüter Ron-Ro-         Ich wünsche mir, dass ich hier in
                                                          bert Zieler die Sicht nehmen. Das        zwei Wochen sitzen werde, sagen
                                                          wiesen Zieler und auch 96-Trainer        kann, dass wir schlecht gespielt
                                                                                                   haben und wir trotzdem die drei
                                                                                                   Punkte mitnehmen konnten“, übte
                                                                                                   sich 96-Trainer Frontzeck nach der
                                                                                                   Partie in Optimismus, wohlwis-
                                                                                                   send, dass es für seine Hannove-
                                                                                                   raner beinahe schon unmöglich
                                                                                                   scheint, den Klassenerhalt noch zu
                                                                                                   packen. Nach 16 Partien ohne
                                                                                                   Sieg spricht die Tendenz ganz klar
                                                                                                   gegen 96, auch wenn das Team
                                                                                                   unter Frontzeck in den vergange-
                                                                                                   nen drei Wochen sicher dazuge-
                                                                                                   lernt hat.
                                                                                                   Die Partie ist nach dem Aus-
                                                                                                   gleichstreffer von Junuzovic so of-
                                                                                                   fen wie nie. Beide Teams versuch-
                                                                                                   ten, nachzuziehen, wobei Werder
                                                                                                   dabei ganz klar im Vorteil war. 96
                                                                                                   agierte zwar weiterhin bemüht,
                                                                                                   doch richtig gute Torchancen ka-
                                                                                                   men dabei nicht mehr zustande.
                                                                                                   Die große Harmlosigkeit in der 96-
                                                                                                   Offensive ist das Problem, warum
                                                                                                   die Niedersachsen von Platz 8 zur
                                                                                                   Hinrunde auf den vorletzten Platz
SG besiegt den Final-Fluch - Flensburg-Handewitt holt nach Siebenmeter-Drama den DHB-Pokal - neu-Sport
fuSSBall 1. BuNdESliGa                                                                                                                   SEiTE 05

vor der Partie gegen Bremen ab-         wo wir landen.“ Und Sportdirektor
gesackt sind. Ein Problem, das          Thomas Eichin bezeichnete die
Frontzeck-Vorgänger Tayfun Kor-         Spiele seiner Mannschaft als stän-
kut bereits zur Mitte der Hinrunde      digen Lernprozess. „Wir kennen
erkannte, aber nie abstellen            fast alle nur den Kampf gegen den
konnte. Wohl auch, weil er mit Ma-      Abstieg, wie es ist, mit dem Rü-
nager Dirk Dufner, der zum ersten       cken zur Wand zu stehen. Es ist
Mal in dieser Saison nicht an der       spannend zu sehen, welcher Spie-
obligatorischen Pressekonferenz         ler mit dieser neuen, veränderten
nach der Partie teilnahm, keinen        Situation wie umgeht."
sportlichen Experten an der Seite       Während Bremen also zumindest
hatte. Statt in der Winterpause auf     rein rechnerisch noch von Europa
dem Transfermarkt etwas für die         träumen kann, ist es bei Hannover
Offensive zu tun, holten Dufner und     96 schon nicht mehr fünf vor zwölf,
Korkut Joao Perreira. Eine Verstär-     sondern schon fast fünf nach zwölf.
kung war der bis heute nicht. Ein       „Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr,
weiterer Transferflop, den das Duo      wie ich das jede Woche erklären
Dufner/Korkut zu verantworten hat.      soll“, sagte Edgar Prib nach dem
So sind es die Bremer, die in den       Abpfiff. Und Torhüter Ron-Robert
letzten Minuten noch zu guten           Zieler will darauf vertrauen, wie
Chancen kamen, die Partie noch          sich die Mannschaft am Samstag
für sich zu entscheiden. Ein weite-     präsentierte: „Wir haben Moral ge-
rer Freistoß von Junuzovic aus          zeigt, die Leistung stimmte. Wir ha-
ähnlicher, dieses Mal aber auf          ben noch zwei Spiele, da müssen
halblinks liegender Position, geht      wir alles reinwerfen.“
am Tor von Zieler vorbei. in der        Was nach Durchhalteparolen
Nachspielzeit hat Clemens Fritz         klingt, ist wohl auch so gemeint.
den Siegtreffer auf dem Fuß, doch       Denn Hoffnung, dass 96 der di-
Zieler klärte rechtzeitig.              rekte Klassenerhalt gelingt, gibt es
„Das sind die besonderen Mo-            rund um die HDI-Arena kaum
mente im Fußball. Wenn der Ball         noch. So versuchen die Verant-
so ins Tor geht, man auf die Fans       wortlichen naturgemäß, Ruhe zu
zuläuft - einfach ein geiler Augen-     bewahren, doch in Wahrheit laufen
blick. Ich hätte explodieren können     die Planungen schon in eine ganz
vor Freude. Beim zweiten Freistoß       andere Richtung. Es geht für 96
hatte ich die eigentlich bessere Po-    jetzt darum, Relegationsplatz 16
sition, den habe ich schon reinflie-    zu schaffen, um in den beiden ent-
gen sehen“, blickte Zlatko Junuzo-      scheidenden Spielen gegen den
vic nach dem Spiel auf seinen Tref-     Dritten der zweiten Liga den dro-
fer zurück. „Wir kommen aus der         henden Supergau noch zu verhin-
Hölle, sind alle ausgelaugt und         dern. Allein die psychologische        Wenn sich der Bremer Zlatko Junuzovic den Ball zum Freistoß zurechtlegte,
nicht mehr in der Form wie zum          Form spricht auch hier gegen Han-      wurde es immer gefährlich. Foto: Eibner-Pressefoto (Archiv)
Rückrundenstart. Der Herbst hat         nover. Ein Team, das beinahe eine
uns viel Kraft gekostet. Es war klar,   ganze Halbserie nicht gewinnen
dass wir dieses spielerische Ni-        kann, verliert den Glauben irgend-
veau vom Januar und Februar             wann, selbst wenn die Leistung
nicht halten können. Irgendwann         stimmt. Und ja, die Leistung
wollen wir diese dominanten Auf-        stimmte, wie schon gegen Hoffen-
tritte dauerhaft zeigen, aber soweit    heim, auch in der Partie gegen
sind wir noch nicht. Das hat man        Bremen. Was der Mannschaft aber
heute wieder gesehen. Ich bin fast      fehlt, das wurde bereits in der ers-
ein bisschen froh, dass wir jetzt ge-   ten Halbserie deutlich, ist Qualität
gen zwei starke Mannschaften            in der Offensive. Dass dies keiner
spielen. Gegen die Teams aus dem        der Verantwortlichen in der sportli-
Keller haben wir uns zuletzt sehr       chen Führung erkannte, spricht
schwer getan.“                          Bände über die Kompetenz des
Ob es für Bremen für Europa             Duos Dufner/Korkut. So muss
reicht, dazu wollte auch Werder-        Hannover 96 nun wohl die Zeche
Coach Skripnik nicht all zu viel ver-   dafür zahlen, dass sich mit Dirk
sprechen: „Die Bundesliga ist kein      Dufner ein Rechtsanwalt als Sport-
Wunschkonzert, die Gegner kämp-         direktor versuchen durfte, dessen
fen auch alle für ihre Ziele, wollen    Transfers beinahe alle nicht zün-
auch unbedingt gewinnen. Des-           deten. Dufner hat aus einem funk-
halb haben wir nicht erwartet, dass     tionierenden Team, das ihm von
alle anderen Mannschaft Punkte          seinem         Vorgänger        Jörg
liegenlassen. Ich bin froh, dass wir    Schmadtke hinterlassen wurde,
auswärts wieder nicht verloren ha-      eine farblose Truppe ohne Esprit
ben. Jetzt sind noch zwei Spiele        gemacht. Seine Versuche, die ei-
Zeit - danach werden wir sehen,         gene Inkompetenz durch Kritik an
SG besiegt den Final-Fluch - Flensburg-Handewitt holt nach Siebenmeter-Drama den DHB-Pokal - neu-Sport
SEiTE 06                                                                                                 fuSSBall 1. BuNdESliGa

der Einstellung einzelner Spieler     lich mit der Situation überfordert.   Zeiten, in denen Trainer immer         Martin Kind muss, bei allen Ver-
(„Wenn man das heute gesehen          Was noch in der vergangen Saison      wieder danach ausgesucht wur-          diensten, die er um Hannover 96
hat, muss man sich fragen, ob ein-    nach dem Debakel gegen Eintracht      den, welches System sie denn be-       hat, endlich Macht und Entschei-
zelne Spieler ihrem eigenen An-       Braunschweig gelang, nämlich der      vorzugen, müssen endgültig vorbei      dungskompetenz abgeben. Die In-
spruch gerecht werden“, war einer     Mannschaft neues Leben einzu-         sein. Als Bindeglied zwischen          stallierung eines sportlichen Ge-
seiner Lieblingssprüche nach Nie-     hauchen, blieb Korkut dieses Mal      sportlicher Geschäftsführung und       schäftsführers wäre der erste so
derlagen) zu vertuschen, sprechen     verwehrt.                             der Profimannschaft muss ein           wichtige Schritt dahin. Bevor diese
eher gegen den Charakter des          Zur neuen Saison, egal ob noch in     Sportdirektor agieren, der in enger    Personalentscheidung nicht gefal-
Sportdirektors. Dufner, der von Ge-   der Bundesliga oder in Liga 2,        Abstimmung mit Geschäftsführung        len ist, dürfen auch ein neuer
schäftsführer Martin Kind schon       braucht 96 auf allen Ebenen einen     und Trainer das Konzept auf den        Sportdirektor und ein neuer Trainer
seit langem kaltgestellt ist, muss    Neuanfang. Neben Geschäftsfüh-        Platz bringt. Trainer und Sportdi-     nicht verpflichtet werden. Davor
nach der Saison zum Glück für         rer Martin Kind muss ein Ge-          rektor müssen auf einer Ebene          aber ist noch ein Machtwort nötig.
Hannover 96, seine Sachen pa-         schäftsführer Sport bei Hannover      agieren, der sportlichen Geschäfts-    Und zwar eines an den geschei-
cken. Dass Kind allerdings über-      96 für die dringend notwendige        führung unterstellt sein. Hier kann    terten Sportdirektor Dirk Dufner,
haupt so lange an Dufner festhält,    sportliche Kompetenz sorgen. Ei-      96 vom Gegner Bremen lernen, die       der ohnehin seit Wochen als lahme
ist eine Katastrophe, ebenso die      ner, der die Richtung vorgibt, der    dieses System mit Thomas Eichin        Ente durch die Gegend läuft. Dass
viel zu späte Beurlaubung des ehe-    Hannover 96 ein sportliches Kon-      und Rouven Schröder bereits prak-      ein Rechtsanwalt einmal zum
maligen Cheftrainers Tayfun Kor-      zept verleiht. Das muss in enger      tizieren.                              sportlichen Totengräber von Han-
kut. Der sympathische, aber uner-     Zusammenarbeit mit den Nach-          Der neue Trainer muss ein Per-         nover 96 wird, hat sich wohl nie-
fahrene Trainer war augenschein-      wuchsmannschaften passieren.          spektivtrainer sein, auch wenn die-    mand bei 96 ausmalen können.
                                                                            ses Wort angesichts der Personal-      Selbst diejenigen nicht, die sich
                                                                            entscheidungen bei Hannover 96         noch an einen Zahnarzt erinnern
                                                                            in den vergangenen Jahren eher         können, der 96 einmal geführt hat.
                                                                            zum Unwort geworden ist. Mit An-       Damals spielte 96 in der Regional-
                                                                            dre Breitenreiter gäbe es einen sol-   liga. Nach dem Zahnarzt und dem
                                                                            chen Trainer. Er spricht die Spra-     kurzen Intermezzo des heutigen
                                                                            che der Spieler, kommt aus der         Real Mallorca-Eigentümers Utz
                                                                            Region und hat mit Paderborn be-       Claasen folgte Martin Kind. Der
                                                                            wiesen, dass er eine Mannschaft        führte 96 schlussendlich zurück in
                                                                            aufbauen kann. In Hannover hätte       die Bundesliga. An seiner Seite in
                                                                            Breitenreiter zudem noch andere        der Aufstiegssaison: Ralf Rang-
                                                                            finanzielle Möglichkeiten, als er es   nick. Ein Mann mit hoher sportli-
                                                                            aus Paderborn gewohnt ist.             cher Kompetenz. Genau so einer
                                                                            Aber auch auf der Entscheidungs-       fehlt Hannover 96 seit dem Abgang
                                                                            ebene muss reformiert werden.          von Jörg Schmadtke.              oc

                                                                                              1. Bundesliga
                                                                             32. Spieltag:
                                                                             Hamburger SV - SC Freiburg                                     1   :        1
                                                                             Bayern München - FC Augsburg                                   0   :        1
                                                                             Borussia Dortmund - Hertha BSC                                 2   :        0
                                                                             Bor. Mönchengladbach - Bayer 04 Leverkusen                     3   :        0
                                                                             Hannover 96 - Werder Bremen                                    1   :        1
                                                                             Eintracht Frankfurt - TSG Hoffenheim                           3   :        1
                                                                             VfB Stuttgart - 1. FSV Mainz 05                                2   :        0
                                                                             SC Paderborn 07 - VfL Wolfsburg                                1   :        3
                                                                             1. FC Köln - FC Schalke 04                                     x   :        x

                                                                             Pl. Verein                      Sp.    S u N       diff.   Tore    Pkt.
                                                                              1.   Bayern München            31    24 4     3   62      77:15       76
                                                                              2.   VfL Wolfsburg             31    18 8     5   31      65:34       62
                                                                              3.   Borussia M'gladbach       31    17 9     5   24      47:23       60
                                                                              4.   Bayer 04 Leverkusen       31    16 10   5    27      59:32       58
                                                                              5.   FC Schalke 04             31    12 9    10    5      41:36       45
                                                                              6.   FC Augsburg               31    13 4    14    -2     38:40       43
                                                                              7.   Werder Bremen             31    11 9    11   -12     47:59       42
                                                                              8.   1899 Hoffenheim           31    11 8    12    -3     46:49       41
                                                                              9.   Borussia Dortmund         31    11 7    13     3     41:38       40
                                                                             10.   1. FSV Mainz 05           31     8 13   10     0     43:43       37
                                                                             11.   1. FC Köln                31     8 12   11    -6     30:36       36
                                                                             12.   Eintracht Frankfurt       31     9 9    13    -9     51:60       36
                                                                             13.   Hertha BSC                31     9 7    15   -13     35:48       34
                                                                             14.   Hamburger SV              31     8 7    16   -26     21:47       31
                                                                             15.   SC Paderborn 07           31     7 10   14   -30     29:59       31
                                                                             16.   SC Freiburg               31     6 12   13   -11     32:43       30
                                                                             17.   Hannover 96               31     7 9    15   -18     35:53       30
                                                                             18.   VfB Stuttgart             31     6 9    16   -22     36:58       27
                                                                             33. Spieltag:
                                                                             Sa 16.05. 15:30    FC Schalke 04 - SC Paderborn 07
                                                                             Sa 16.05. 15:30    Bayer 04 Leverkusen - TSG Hoffenheim
                                                                             Sa 16.05. 15:30    VfL Wolfsburg - Borussia Dortmund
                                                                             Sa 16.05. 15:30    1. FSV Mainz 05 - 1. FC Köln
                                                                             Sa 16.05. 15:30    FC Augsburg - Hannover 96
                                                                             Sa 16.05. 15:30    Hertha BSC - Eintracht Frankfurt
                                                                             Sa 16.05. 15:30    Werder Bremen - Bor. Mönchengladbach
                                                                             Sa 16.05. 15:30    SC Freiburg - Bayern München
                                                                             Sa 16.05. 15:30    VfB Stuttgart - Hamburger SV
SG besiegt den Final-Fluch - Flensburg-Handewitt holt nach Siebenmeter-Drama den DHB-Pokal - neu-Sport
fuSSBall 1. BuNdESliGa                                                                                                                      SEiTE 07

                                                  dost-doppelpack macht alles klar

        Wolfsburg sichert sich die
 Direkt-Qualifikation für die Königsklasse
SC Paderborn 07 –                       Tordifferenz hinter dem punktglei-     eine Mannschaft, die alles geben        machen, sondern kann sie loben
Vfl Wolfsburg 1:3 (0:2)                 chen Drittletzten Hannover 96.         wird, um zu punkten. Wir haben          für ein gutes Spiel in Ballbesitz ge-
                                        In der Benteler-Arena erwischten       den Kampf und die läuferische He-       gen eine Mannschaft, die in einer
SC Paderborn 07: Kruse ‒ Hein-          die Wolfsburger den besseren Be-       rausforderung angenommen, und           anderen Liga spielt. Wir haben
loth (46. Koc), Rafa Lopez, Hüne-       ginn. Nachdem Ivan Perisic noch        hatten dann die Effizienz, unsere       versucht, Chancen zu kreieren
meier, Brückner ‒ Bakalorz (66.         knapp rechts vorbei geschossen         Torchancen zu nutzen. In der zwei-      und nach vorne zu spielen. Viel-
Lakic), Vrancic (78. Saglik) ‒ Vu-      hatte (12.), gingen die Gäste vier     ten Hälfte hat man gemerkt, dass        leicht wäre das Spiel anders ge-
cinovic, Stoppelkamp ‒ Rupp, Ka-        Minuten später bereits in Führung:     der letzte Schritt immer der            laufen, wenn Lukas Rupp in der
chunga.                                 Nach einem Eckstoß, den Ricardo        schwerste ist, da haben wir etwas       elften Minute das Tor gemacht
Trainer: André Breitenreiter            Rodriguez von seiner linken Seite      unruhiger gespielt. Wir freuen uns      hätte. Auch nach den ersten bei-
Vfl Wolfsburg: Benaglio ‒               in die Mitte geschlagen hatte, stieg   auf die letzten zwei Ligaspiele und     den Gegentoren haben wir nie auf-
Träsch, Naldo, Klose, Ricardo           der aufgerückte VfL-Verteidiger        wollen den zweiten Platz unbe-          gegeben, weitergespielt und ver-
Rodriguez (78. Schäfer) ‒ Guila-        Timm Klose am höchsten und             dingt verteidigen. Den Paderbor-        sucht, weiter zu pressen. Nach der
vogui, Luiz Gustavo ‒ Perisic (83.      köpfte platziert zum 0:1 ein. Un-      nern drücke ich die Daumen, dass        Pause wollten wir mit aller Macht
Schürrle), de Bruyne, Caligiuri (61.    mittelbar, nachdem Mario Vrancic       sie den Klassenerhalt schaffen.“        den Anschlusstreffer, aber das 3:0
Arnold) ‒ Dost.                         mit einem Freistoß, den er knapp       SCP-Coach André Breitenreiter           hat die Partie entschieden. Wir
Trainer: Dieter Hecking                 über die Latte zirkelte, den mögli-    wurde ebenfalls auf der Wolfsbur-       haben dann Moral bewiesen und
Schiedsrichter: Markus Schmidt          chen Ausgleich für Paderborn ver-      ger Internet-Seite wie folgt zitiert:   ich freue mich, dass meine Mann-
(SV Sillenbuch)                         passt hatte, bauten die „Wölfe“ ih-    „Gratulation an den VfL zum Er-         schaft sich mit einem schönen Tor
Zuschauer: 14.659                       ren Vorsprung aus: Perisic fand        reichen der Champions League            noch für den Aufwand belohnt hat.
Tore: 0:1 Klose (16.), 0:2 Dost         von links mit einem exakten Zu-        und für eine tolle Saison. Ich kann     Das lässt uns selbstbewusst in die
(25.), 0:3 Dost (82.), 1:3 Rupp         spiel Bas Dost, der im Stile eines     meiner Mannschaft keinen Vorwurf        letzten zwei Spiele gehen.“ BS
(91.)                                   Torjägers zum 0:2 einschob.
Gelbe Karten: ‒ Caligiuri (1.           Nach dem Seitenwechsel versuch-
Gelbe Karte), Dost (1. Gelbe            ten die Hausherren mit dem Mute
Karte), Perisic (3. Gelbe Karte)        der Verzweiflung, irgendwie noch
                                        einmal in die Partie zurückzukom-
Mit großem Interesse hatten die         men ‒ aber die besseren Chancen
Spieler, Verantwortlichen und An-       besaßen die Gäste. So wurde Nal-
hänger des VfL Wolfsburg am             dos Kopfball nach einer weiteren
Sonnabendnachmittag das Duell           Ecke von SCP-Keeper Lukas
zwischen dem VfL Borussia Mön-          Kruse stark pariert (70.). Endgültig
chengladbach und dem TSV                entschieden war die Partie, als Pe-
Bayer 04 Leverkusen, ihren bei-         risic sich abermals auf der linken
den direkten Konkurrenten im            Seite stark behauptete und Maxi-
Kampf um die Direkt-Qualifikation       milian Arnold fand; dessen Ver-
für die kommende Saison in der          such konnte Kruse noch abweh-
UEFA-Champions-League, ver-             ren, aber den Abpraller schob er-
folgt. Weil die „Fohlen“ das Top-       neut Dost zum 0:3 ein. In der
spiel am Ende deutlich mit 3:0 ge-      Nachspielzeit gelang der Heim-Elf
wannen, verdrängten sie die             zumindest noch etwas Ergebnis-
„Wölfe“ zwar vorerst vom zweiten        kosmetik, als Lukas Rupp nach ei-
Platz ‒ sorgten aber auch dafür,        ner misslungenen Abwehraktion
dass die Niedersachsen am Sonn-         der Gäste von der Strafraum-
tagnachmittag die Chance hatten,        grenze aus zum 1:3-Endstand ein-
bereits am drittletzten Spieltag die    schoss.
Direkt-Qualifikation perfekt zu ma-      VfL-Cheftrainer Dieter Hecking er-
chen. Und diese gute Ausgangs-          klärte nach der Partie auf der In-
position wussten die „Wölfe“ zu         ternet-Seite seines Vereins
nutzen: Sie triumphierten mit 3:1       („www.vfl-wolfsburg.de“): „Einen
beim SC Paderborn 07 und haben          Riesenglückwunsch an meine
damit im Abschlussklassement zu-        Mannschaft, dass sie den letzten
mindest den dritten Platz, der zur      Schritt gemacht hat und sich direkt
Direkt-Qualifikation für die „Königs-   für die Champions League qualifi-
klasse“ genügt, sicher. Dagegen         ziert hat. In den vergangenen drei
verpassten die Ostwestfalen die         Spielen haben wir zu viele Punkte
Chance, im Kampf um den Klas-           liegengelassen, das war unnötig.
senerhalt Boden gutzumachen: Als        Daher war es wichtig, dass wir die
Vorletzter bleiben sie aufgrund ih-     gesamte Spielzeit fokussiert sind
rer nun um 14 Treffer schlechteren      und das Spiel annehmen gegen
SG besiegt den Final-Fluch - Flensburg-Handewitt holt nach Siebenmeter-Drama den DHB-Pokal - neu-Sport
SEiTE 08                                                                                               fuSSBall 1. BuNdESliGa

                                                Gojko Kacar rettet einen Punkt

            1:1 des Bundesliga-Dino erhält die
             Hoffnung auf den Klassenerhalt
Hamburger SV –                      Freitagabend im Kampf um den           so dass SCF-Keeper Roman              Darida. Doch dessen Schuss
SC freiburg 1:1 (0:1)               Klassenerhalt in der Bundesliga        Bürki sicher parieren konnte.         konnte HSV-Keeper Rene Adler
                                    einen Dämpfer hinnehmen, ist           Nachdem in der achten Minute          mit einem senstionellen Reflex
Hamburger SV: Adler – Wester-       aber weiter im Rennen, als Grün-       auf der Gegenseite Jonathan           abwehren. In der 23. Minute hat-
mann, Djourou, Rajkovic, Ostrzo-    dungsmitglied in der Beletage          Schmid bei einem Schuss ge-           ten dann die HSV-Fans in der
lek (78. Rudnevs) – Kacar, Holtby   des deutschen Fußballs zu blei-        blockt werden konnte, versuchte       ausverkauften imtech Arena im
(58. Jansen), Stieber (87. Beis-    ben. Gegen den direkten Kon-           sich zwei Minuten Pierre-Michel       Volkspark den Torschrei auf den
ter), van der Vaart, Olic – La-     kurrenten SC Freiburg kam der          Lasogga für dem HSV, als er sich      Lippen, als der Ball wieder zu
sogga.                              Bundesliga-Dino im heimischen          geschickt um einen Freiburger         Stieber kam und der Ungar ab-
Trainer: Bruno Labbadia             Volkspark nicht über ein 1:1 (0:1)     drehte und am abtauchenden            zog. Doch auch Bürki verhinderte
SC freiburg: Bürki – Krmas,         Remis hinaus, konnte die Breis-        Bürki scheiterte. Doch danach         mit einem Reflex und dem rech-
Guede (74. Petersen), Günter        gauer (31 Punkte) in der Tabelle       verloren die Hamburger zu viele       ten Bein, das 1:0 der Platzherren.
(78. Kempf), Klaus – Mitrovic,      mit einem Zähler Vorsprung auf         Zweikämpfe und die Gäste ka-          In Führung gingen dann zwei Mi-
Schmid, Mujdza (76. Philipp),       Distanz halten. Zum „Helden“           men immer besser in die Partie.       nuten später die Gäste. Ein lan-
Darida, Höfler – Mehmedi.           wurde in der Schlussphase er-          Zwar kam der HSV noch zweimal         ger Abschlag von Bürki wurde
Trainer: Christian Streich          neut Gojko Kacar, der nach sei-        im Strafraum in Position (17./19.),   verlängert und der Ball kam zu
Schiedsrichter: Knut Kircher        nem 2:1 Siegtreffer des Vorwo-         konnte aber abgeblockt werden.        Admir Mehmedi. Dieser lief in
Zuschauer: 57.000 (in der aus-      chenendes in Mainz, den so             Dann hatte der SC Freiburg die        halbrechter Position allein auf Ad-
verkauften imtech Arena im Ham-     wichtigen Ausgleich für die Ro-        große Chance zur Führung.             ler zu und knallte den Ball per
burger Volkspark)                   thosen erzielte. Diese fanden in       Gojko Kacar verlor den Ball im        Volleyschuss zum 0:1 des SC
Gelbe Karten: Keine – Klaus         den ersten zehn Minuten auch           Aufbauspiel und die Gäste kon-        Freiburg unter die Querlatte. Und
Beste Spieler: Adler. Lasogga –     gefällig in die Partie. Bereits nach   terten. Zweimal konnte der SCF        dieses Gegentor des HSV wird
Bürki, Höfler, Mitrovic, Mujdza     zwei Minuten nahm Zoltan Stie-         im Strafraum der Gastgeber ge-        in die Vereins- und Bundesliga-
Tore: 0:1 Mehmedi (25.), 1:1 Ka-    ber einen Abpraller aus der Frei-      blockt werden, dann kam der Ball      geschichte eingehen, denn es
car (90.)                           burger Deckung direkt und              in halblinker Position zu Vladimir    war der 2.500 Gegentreffer des
                                    schoss aufs Gästetor. Doch es
Der Hamburger SV musste am          war zu wenig Druck auf dem Ball,
SG besiegt den Final-Fluch - Flensburg-Handewitt holt nach Siebenmeter-Drama den DHB-Pokal - neu-Sport
fuSSBall 1. BuNdESliGa                                                                                                                        SEiTE 09

Dinos, seit Einführung der Bun-      bahn den ebenfalls eingewech-
desliga im Jahr 1963. Und das        selten Nils Petersen bediente,
0:1 schockte den HSV, der erst       dessen Schuss in zentraler Po-
in der 41. Minute wieder für einen   sition aber gerade noch von Ka-
Aufreger sorgte, als Stieber im      car zur Ecke geblockt werden
Freiburger Strafraum zu Fall         konnte. Zwei Minuten später ver-
kam, Referee Knut Kircher aber       zog dann Lasogga nach Jansen
keinen Strafstoß gab. Kurz vor       Flanke am kurzen Pfosten, als
dem Pausenpfiff drehte sich          ereinen Moment zu spät kam und
dann noch einmal Lasogga um          den Ball nicht richtig traf. In der
einen Gegner, doch sein Schuss       Schlussphase drückte der HSV
folg gut einen Meter am Tor vor-     dann etwas mehr, doch Schüsse
bei. So ging es mit dem knappen      von Jansen (85.) und van der
Rückstand des HSV in die             Vaart (87.) wurden eine sichere
Pause, aus der die Hanseaten         Beute von Bürki. Doch in der 90.
zunächst etwas forscher kamen.       Minute kamen die Gastgeber
Doch Chancen konnte sich die         doch noch zum Ausgleich. Eine         HSV-Stürmer Ivica Olic (rechts) um Duell mit dem Freiburger Mensor Mujdza. Foto: NG
Mannschaft von Bruno Labbadia        Ecke von van der Vaart kam
nicht erspielen, so dass sie zehn    durch auf den langen Pfosten,
Minuten nach Wiederbeginn er-        wo Kacar mit dem Kopf schneller
neut den Faden verlor. Der ge-       am Ball war als Bürki und vor der
fährlichste Abschluss war noch       Nordkurve zum vielumjubelten
ein agefälschter Schuss von Ka-      1:1 des HSV einnickte. Durch
pitän Rafael van der Vaart, der      viele Freiburger Verletzungspau-
rechts neben das Tor der Gäste       sen gab es fünf Minuten Nach-
flog (55.). Es dauerte lange, bis    spielzeit, in der die Gäste aber
die Partie wieder etwas Fahrt        überlegen waren. In der letzten
aufnahm. In der 70., und 72. Mi-     Minute schoss Schmid dann
nute versuchten sich der einge-      noch einmal aufs Hamburger Tor,
wechselte Marcel Jansen, der et-     doch Adler riss die Fäuste hoch
was Schwung brachte und Kacar,       und verhinderte so die Nieder-
wurden aber entscheidend ge-         lage seiner Mannschaft, die trotz
blockt. In der 79. Minute hatte      nur eines Zählers, unter dem Ju-
der HSV dann Glück, als Mensur       bel der 57.000 Fans eine Ehren-
Mujdza von der rechten Außen-        runde drehen durfte.            jös
SG besiegt den Final-Fluch - Flensburg-Handewitt holt nach Siebenmeter-Drama den DHB-Pokal - neu-Sport
SEiTE 10                                                                                                  fuSSBall 1. BuNdESliGa

                                                um Rudnevs ist es ruhig geworden

          Es bleibt eng im Keller: Der HSV darf
               in Stuttgart nicht verlieren
Als Artjoms Rudnevs am Don-            haupt nicht mehr berücksichtigt,        Hatten die „Rothosen“ am 22.         stehende FC Bayern München im
nerstagabend im Elbe-Einkaufs-         wurde Rudnevs unter Neu-Coach           Februar gegen den Champions-         Gastspiel in Freiburg nicht gehen
zentrum in einem Supermarkt ein-       Bruno Labbadia in allen vier Par-       League-Anwärter Borussia Mön-        lässt, sondern Gegenwehr zeigt.
kaufte, wurde er von fast nieman-      tien zumindest jeweils eingewech-       chengladbach durch einen Kopf-       Hannover ist zeitgleich in Augs-
dem erkannt. Der Lette ist an der      selt. Beim 2:1-Sieg beim 1. FSV         ball-Gegentreffer in der Nach-       burg zu Gast, Paderborn tritt beim
Elbe in Vergessenheit geraten:         Mainz 05 holte der zweifache Fa-        spielzeit, der den 1:1-Ausgleich     FC Schalke 04 an. Schlechtesten
Kam er in seiner ersten Deutsch-       milienvater kurz vor dem Abpfiff        bedeutete, einen wertvollen Sieg     falls hätte der HSV allerdings den
land-Saison 2012/2013 in allen         eine Rote Karte heraus und beim         aus der Hand gegeben, so dreh-       Klassenerhalt bei einer Nieder-
34 Bundesliga-Spielen für den          jüngsten 1:1-Unentschieden ge-          ten sie nun gegen den SC Frei-       lage in Stuttgart nicht mehr in der
HSV zum Einsatz und war mit            gen den SC Freiburg war er in           burg den Spieß um. Der späte         eigenen Hand, wenn er am Sonn-
zwölf Treffern bester Torschütze,      der Schlussphase ebenfalls ein          Ausgleich von Gojko Kacar, für       abend, 23. Mai zum letzten Sai-
ging es anschließend mit dem           belebendes Element. Und wer             den eine Vertragsverlängerung        sonspiel um 15.30 Uhr in der Im-
Stürmer bergab. Im März und            weiß: Vielleicht ist es ja am Ende      nun vielleicht doch noch einmal      tech-Arena auf die Schalker, die
April von den HSV-Trainern Joe         ein Tor von Rudnevs, das dem            anberaumt werden sollte, sorgte      ihrerseits noch dringend im
Zinnbauer und Peter Knäbel über-       HSV den Klassenerhalt sichert.          dafür, dass der HSV weiterhin ei-    Kampf um einen Europa-League-
                                                                               nen Punkt vor Freiburg liegt und     Platz kämpfen, trifft. Zeitgleich
                                                                               auch nach dem drittletzten Spiel-    könnte es dann zwischen Hanno-
                                                                               tag jeweils einen Zähler Vor-        ver und Freiburg sowie Stuttgart
                                                                               sprung hat auf den vorletzten        und Paderborn auch noch zwei
                                                                               Platz, der am Saisonende den si-     echte „Abstiegs-Endspiele“ ge-
                                                                               cheren Abstieg in die Zweite Bun-    ben.
                                                                               desliga bedeuten würde, sowie        Klar ist aber auch: Gewinnt der
                                                                               den 16. Rang, der zwei Relegati-     HSV in Stuttgart, könnte dies be-
                                                                               onsspiele gegen den Zweitliga-       reits die vorzeitige Rettung be-
                                                                               Dritten zur Folge hätte,             deuten ‒ je nachdem, wie sich die
                                                                               Hätte der HSV gegen Freiburg         direkten Konkurrenten am vorletz-
                                                                               verloren, wäre er als Tabellen-      ten Spieltag präsentieren.
                                                                               Vorletzter in die letzten beiden     Neben VfB-Coach Huub Stevens,
                                                                               Spieltage gegangen. Was das          der vom Februar 2007 bis zum
                                                                               Unentschieden wert ist, wird sich    Juni 2008 noch HSV-Trainer war,
                                                                               allerdings erst am Saisonende        verfügen auch zwei Stuttgarter
                                                                               zeigen. Denn am kommenden            Offensivkräfte über eine „Hambur-
                                                                               Sonnabend, 16. Mai gastieren die     ger Vergangenheit“: Martin Harnik
                                                                               „Rothosen“ zum nächsten Keller-      wurde in Hamburg geboren und
                                                                               krimi beim VfB Stuttgart. Die        kickte bis zum Januar 2006 für
                                                                               Schwaben sind zwar immer noch        den SC Vier und Marschlande,
                                                                               Schlusslicht, feierten aber am       ehe er zum SV Werder Bremen
                                                                               Samstagabend einen 2:0-Sieg          ging. Und Daniel Ginczek war in
                                                                               gegen den 1. FSV Mainz 05 und        der Saison 2012/2013 leihweise
                                                                               liegen damit nur noch zwei Zähler    (von Borussia Dortmund ausge-
                                                                               hinter den Hamburgern. Sollte Ex-    liehen) für den FC St. Pauli am
                                                                               HSV-Coach Huub Stevens die           Ball. In den letzten sieben Ham-
                                                                               „Rothosen“ also so, wie im Hin-      burger Auftritten am Neckar
                                                                               spiel (1:0 am 16. Dezember           wechselten sich jeweils VfB-Sieg
                                                                               2014), schlagen, würde er im         und HSV-Sieg ab. Hat diese Serie
                                                                               Klassement an den Nordlichtern       Bestand, wäre nun wieder ein
                                                                               vorbeiziehen.                        HSV-Sieg an der Reihe, schließ-
                                                                               Von größter Wichtigkeit wäre es      lich hatten in der vergangenen am
Luftkampf zwischen HSV-Torjäger Pierre-Michel Lasogga (rechts) und dem Frei-   dann für die Hamburger, dass         22. März die Schwaben mit 1:0
burger Marc-Oliver Kempf. Foto: NG                                             sich der bereits als Meister fest-   triumphiert                     BS
fuSSBall 1. BuNdESliGa                                                                                                                     SEiTE 11

                                               Hertha BSC muss weiter zittern

             Berlin bezieht eine 0:2-Pleite
          bei den wiedererstarkten Borussen
Borussia dortmund –                  Zähler schmelzen ließ. Dagegen        ten Anlauf doch noch zu Mkhita-          flanke am langen Pfosten nur
Hertha BSC Berlin 2:0 (1:0)          kletterten die Dortmunder mit ih-     ryan bekommen hatte, setzte die-         knapp und vergab damit die letzte
                                     rem dritten Zu-Null-Heimsieg in       ser rechts im Gäste-Strafraum            gute Hertha-Chance.
Borussia dortmund: Langerak          Folge vom neunten auf den sieb-       Erik Durm in Szene, der den Ball         Noch haben die Berliner im
‒ Durm, Subotic, Hummels,            ten Platz und liegen dank ihrer       flach zum 2:0 ins lange Eck              Kampf um den Klassenerhalt
Schmelzer (71. Piszczek)‒ Kehl,      um 17 Treffer besseren Tordiffe-      schlenzte. Als Ilkay Gündogan,           aber alles in der eigenen Hand:
Gündogan ‒ Mkhitaryan, Kagawa        renz vor dem punktgleichen SV         der die Dortmunder nun sicher            Ein Heimsieg gegen Eintracht
(84. Bender), Kampf ‒ Aubamey-       Werder Bremen, mit dem sie sich       mit dem Ende dieser Saison ver-          Frankfurt am Sonnabend, 16. Mai
ang (66. Immobile).                  am letzten Spieltag ein echtes        lassen wird, aus 18 Metern ab-           wäre bereits die halbe Miete auf
Trainer: Jürgen Klopp                „Endspiel“ um einen UEFA-             zog, zielte er deutlich zu hoch.         dem Weg dorthin, den dritten dro-
Hertha BSC Berlin: Kraft ‒ Pe-       Europa-League-Platz         liefern   Auf der Gegenseite verpasste             henden Abstieg nach 2010 und
karik, S. Langkamp, Brooks (55.      könnten.                              Sandro Wagner eine Rechts-               2012 zu verhindern.           BS
Heitinga), Plattenhardt ‒ Skjel-     Im Signal-Iduna-Park gaben die
bred, Lustenberger ‒ Haraguchi       Dortmunder von Beginn an Gas.
(84. Ronny), Schulz ‒ Stöcker,       Nachdem die Gäste einen
Kalou (46. Wagner).                  Schuss von Pierre-Emerick Au-
Trainer: Pal Dardai                  bameyang noch abblocken konn-
Schiedsrichter: Tobias Stieler       ten (5.), gingen die Hausherren
(SF Rosenhöhe Offenbach)             nur vier Minuten später in Füh-
Zuschauer: 80.667 (ausverkauft)      rung: Nach einem Eckstoß, den
Tore: 1:0 Subotic (9.), 2:0 Durm     Henrikh Mkhitaryan von links aus
(47.)                                hoch vor das Hertha-Tor geschla-
Gelbe Karten: Kehl (3. Gelbe         gen hatte, stieg Borussias aufge-
Karte), Subotic (8. Gelbe Karte)     rückter Verteidiger Neven Subotic
‒ Haraguchi (2. Gelbe Karte),        zum Kopfball hoch ‒ kein Berliner
Skjelbred (8. Gelbe Karte), Lus-     störte ihn dabei, so dass er mü-
tenberger (2. Gelbe Karte)           helos zum 1:0 einnicken konnte.
                                     Im vorletzten Heimspiel von BVB-
Am drittletzten Spieltag sind die    Coach Jürgen Klopp verpasste
Sorgen von Hertha BSC Berlin im      Mkhitaryan das 2:0 (15.), ehe die
Kampf um den Klassenerhalt           Hauptstädter etwas offensiver
noch größer geworden. Nach ei-       wurden. Der erste Torschuss der
nem 0:2 bei der wiedererstarkten     Gäste ließ aber bis zur 39. (!) Mi-
Borussia aus Dortmund, ihrer drit-   nute auf sich warten: Dann jagte
ten Niederlage sowie der fünften     Valentin Stocker den Ball nach
sieglosen Partie in Folge, ist der   Petar Pekariks Rechtsflanke
Vorsprung der Berliner auf den       deutlich über die Latte.
vorletzten Platz, der am Saison-     Kurz nach der Pause machten
ende den Direkt-Abstieg bedeu-       die Dortmunder es besser: Nach-
ten würde, sowie den drittletzten    dem Shinji Kagawa einen Pass,
Rang, der zwei Relegationsspiele     den zunächst Schiedsrichter To-       Borussias Verteidiger Neven Subotic (links) stellt hier Herthas Saomon Kalou zu;
gegen den Zweitliga-Dritten zur      bias Stieler (aus Hamburg) unab-      der Stürmer ist hochveranlagt, blieb aber auch in Dortmund wieder einmal blass.
Folge hätte, auf nur noch drei       sichtlich gestoppt hatte, im zwei-    Foto: Eibner-Pressefoto
SEiTE 12                                                                                                fuSSBall 2. BuNdESliGa

                                               St. Pauli bleibt über dem Strich

               Überraschung :Die Kiez-Kicker
             erstürmen die Festung Betzenberg
1. fC Kaiserslautern –              Schiedsrichter: Thorsten Kinhö-          in der Zweiten Bundesliga vom        ner Rechtsflanke über die Latte
fC St. Pauli 0:2 (0:0)              fer (SC Constantin Herne)                rettenden 15. Rang wieder auf        jagte. So wurden die Seiten beim
                                    Zuschauer: 45.035                        den vorletzten Platz, einen direk-   Stand von 0:0 gewechselt, was
1. fC Kaiserslautern: Müller ‒      Tore: 0:1 Kalla (47.), 0:2 Hals-         ten Abstiegsplatz, abgerutscht ‒     für St. Pauli aufgrund der Tatsa-
Schulze, Orban, Heintz, Löwe ‒      tenberg (55., Foulelfmeter)              weil mit dem TSV 1860 München        che, dass die „Roten Teufel“ doch
Ring (62. Stöger), Karl ‒ Mat-      Gelbe Karten: Stöger (5. Gelbe           (1:0 beim FSV Frankfurt) und         sehr starken Druck ausgeübt hat-
mour (57. Hofmann), Demirbay        Karte, gesperrt), Heintz (1. Gelbe       dem VfR Aalen (2:0 bei Fortuna       ten, bereits als Teilerfolg zu wer-
(66. Klich), Zimmer ‒ Zoller.       Karte), Orban (4. Gelbe Karte) ‒         Düsseldorf) beide direkte Kon-       ten war. Kollege Zufall half dann
Trainer: Kosta Runjaic              Schachten (7. Gelbe Karte), Thy          kurrenten im Kampf um den            dabei mit, dass es nach der
fC St. Pauli: Himmelmann ‒          (2. Gelbe Karte), Alushi (5. Gelbe       Klassenerhalt gewannen. Am           Pause noch besser für die Kiez-
Kalla, Sobiech (74. Koch), Zie-     Karte, gesperrt), Buballa (3.            Sonnabend schlugen die Kiez-         Kicker kam: Einen Pass-Versuch
reis, Halstenberg ‒ Schachten,      Gelbe Karte)                             Kicker dann aber umso ein-           von Daniel Buballa von der linken
Alushi, Daube, Buballa ‒ Thy (77.                                            drucksvoller zurück ‒ und sicher-    Seite fälschte ein FCK-Akteur so
Verhoek), Buchtmann (64. Rzat-      Ohne eigenes Zutun war der FC            ten sich mit einem 2:0-Sieg beim     ab, dass der Ball im Strafraum
kowski).                            St. Pauli am Freitagabend zum            1. FC Kaiserslautern, der als Ta-    Jan-Philipp Kalla vor die Füße
Trainer: Ewald Lienen               Auftakt des drittletzten Spieltages      bellen-Zweiter wohlgemerkt den       sprang ‒ und der gebürtige Ham-
                                                                             Aufstieg in die Erste Bundesliga     burger vollendete von halblinks
                  2. Bundesliga                                              anpeilt, mindestens eine weitere     aus eiskalt zum 0:1 ins kurze
                                                                             Woche auf einem Nichtabstiegs-       Eck.
 32. Spieltag:
 Fortuna Düsseldorf - VfR Aalen                             0   :        2   platz.                               Das Kellerkind spielte weiter mu-
 FSV Frankfurt - 1860 München                               0   :        1   21 Spiele lang war Kaiserslau-       tig nach vorne und wurde dafür
 RasenBallsport Leipzig - SV Sandhausen                     0   :        4   tern Im heimischen Fritz-Walter-     mit einem Foulelfmeter belohnt:
 1. FC Kaiserslautern - FC St. Pauli                        0   :        2
 1. FC Union Berlin - Erzgebirge Aue                        1   :        2   Stadion ungeschlagen geblieben.      Christopher Buchtmann wurde in
 1. FC Nürnberg - Eintracht Braunschweig                    3   :        1   Dass St. Pauli die „Festung Bet-     den FCK-Strafraum steilge-
 VfL Bochum - FC Ingolstadt 04                              3   :        1   zenberg“ stürmen würde, deutete      schickt, wo in Dominique Heins
 1. FC Heidenheim - SpVgg Greuther Fürth                    3   :        0
 Karlsruher SC - SV Darmstadt 98                            x   :        x   sich zunächst nicht an. Zwar         nicht nur am Bein traf, sondern
                                                                             musste FCK-Keeper Marius Mül-        auch am Oberkörper hielt und
Pl. Verein                    Sp.    S u N      diff.   Tore    Pkt.
                                                                             ler (vertrat die an einem Muskel-    aus dem Takt brachte. Diese bei-
  1.   FC Ingolstadt 04        32    16 12   4 20       50:30       60
  2.   1. FC Kaiserslautern    32    14 12   6 14       44:30       54       faserriss laborierende Nummer        den Vergehen waren zusammen-
  3.   SV Darmstadt 98         31    13 14   4 17       42:25       53       eins Tobias Sippel) schon sein       addiert allemal ausreichend für
  4.   Karlsruher SC           31    13 13   5 17       42:25       52       ganzes Können aufbieten, um          einen Strafstoß, den Marcel
  5.   Eintr. Braunschweig     32    15 5    12 7       44:37       50
  6.   RB Leipzig              32    12 11    9  7      36:29       47
                                                                             Marcel Hastenbergs 25-Meter-         Halstenberg sicher oben links
  7.   1. FC Heidenheim        32    11 9    12 3       43:40       42       Freistoß noch aus dem linken,        zum 0:2 verwandelte. Die Pfälzer
  8.   1. FC Nürnberg          32    12 6    14 -5      39:44       42       oberen Eck zu fischen. Doch da-      rannten mit dem Mute der Ver-
  9.   VfL Bochum              32     9 14    9  2      52:50       41       nach übernahmen die Hausher-         zweiflung weiter an und kamen
 10.   SV Sandhausen           32    10 11   11 -3      32:35       41
 11.   Fortuna Düsseldorf      32    10 11   11 -5      44:49       41       ren die Kontrolle und drängten       auch noch zu guten Chancen,
 12.   1. FC Union Berlin      32    10 11   11 -9      41:50       41       auf das Führungstor. Dieses ge-      die sie aber nicht nutzen konn-
 13.   FSV Frankfurt           32     9 9    14 -11     37:48       36       lang Alexander Ring auch mit ei-     ten. Nacheinander scheiterten
 14.   SpVgg Greuther Fürth    32     7 13   12 -7      33:40       34
                                                                             nem spektakulären Fellrückzie-       sowohl Jean Zimmer als auch
 15.   FC St. Pauli            32     9 7    16 -14     35:49       34
 16.   Erzgebirge Aue          32     9 7    16 -15     30:45       34       her auch ‒ aber Schiedsrichter       HSV-Leihgabe Kerem Demirbay
 17.   TSV 1860 München        32     8 9    15 -9      39:48       33       Thorsten Kinhöfer (aus dem           von halblinks aus am stark rea-
 18.   VfR Aalen               32     7 12   13 -9      31:40       31       westfälischen Herne) erkannte        gierenden Gäste-Keeper Robin
 33. Spieltag:                                                               diesen herrlichen Treffer zum        Himmelmann.
 So 17.05. 15:30   Eintracht Braunschweig - Karlsruher SC                    Glück der Hamburger nicht an,        In ihren letzten beiden Spielen
 So 17.05. 15:30   SpVgg Greuther Fürth - SV Darmstadt 98
 So 17.05. 15:30   1860 München - 1. FC Nürnberg                             weil Ring zuvor im Abseits stand.    empfangen die St. Paulianer nun
 So 17.05. 15:30   FC St. Pauli - VfL Bochum                                 Im Glück waren die St. Paulianer     den VfL Bochum (am Sonntag,
 So 17.05. 15:30   FC Ingolstadt 04 - RasenBallsport Leipzig
                                                                             auch, als Markus Karl, der von       17. Mai), ehe sie zum Abschluss
 So 17.05. 15:30   VfR Aalen - 1. FC Heidenheim
 So 17.05. 15:30   SV Sandhausen - Fortuna Düsseldorf                        2005 bis zum Januar 2007 noch        beim SV Darmstadt 98, einem
 So 17.05. 15:30   FSV Frankfurt - 1. FC Union Berlin                        für den Hamburger SV kickte,         weiteren Aufstiegsanwärter, gas-
 So 17.05. 15:30   Erzgebirge Aue - 1. FC Kaiserslautern
                                                                             den Ball aus 16 Metern nach ei-      tieren.                         BS
fuSSBall 3. liGa                                                                                                                            SEiTE 13

                                               Schäffler stellt die Weichen auf Sieg

                  Zumindest den dritten Rang hat
                    Holstein jetzt nahezu sicher
Holstein Kiel –                         die KSV Holstein in Führung: Der
SC fortuna Köln 4:0 (1:0)               26-Jährige verwertete einen Quer-
                                        pass von Patrick Breitkreuz, der
Holstein Kiel: Kronholm – Herr-         durch die Gelb-Sperre von Kapitän
mann, Krause, Wahl, Kohlmann –          Rafael Kazior in die Kieler Start-
Siedschlag (87. Guder), Vendelbo,       Elf gerückt war, mit traumwandle-
Kegel, Breitkreuz – Schäffler (79.      rischer Sicherheit zum 1:0. Schäff-
Wirlmann), Heider (83. Lindner).        ler sorgte auch für den Schluss-
Trainer: Karsten Neitzel                punkt der ersten Halbzeit, als er
SC fortuna Köln: Poggenborg –           es artistisch mit einem Fallrückzie-
Engelman (63. Bender), Flottmann,       her versuchte, der aber nur auf das
Uaferro, Kwame – Glockner (74.          Tornetz sprang (39.). Im zweiten
Biada), Hörnig, Dahmani, Kessel         Durchgang nahm die Überlegen-
(63. Oliveira Souza) – Rahn, Ki-        heit der „Störche“ noch weiter zu.
alka.                                   Dies machte sich nach einer knap-
Trainer: Uwe Koschinat                  pen Stunde auch im Ergebnis be-
Schiedsrichter: Florian Badstüb-        merkbar: Mike Kegels Ballerobe-
ner (TSV Windsbach)                     rung an der Mittellinie war dabei
Zuschauer: 8.411                        entscheidend und nach Stationen
Tore: 1:0 Schäffler (19.), 2:0          über Patrick Herrmann sowie Marc
Schäffler (57.), 3:0 Heider (80.),      Heider gelangte der Ball wiederum
4:0 Vendelbo (86.)                      zu Schäffler, der Fortuna-Torwart       Bekanntes Flugobjekt: Manuel Schäffler (rechts) stellte mit einem Doppelpack
Gelbe Karten: ‒ Kwame (5. Gelbe         André Poggenborg zum 2:0 tun-           die Weichen auf Sieg. Foto: BS (Archiv)
Karte, gesperrt), Engelman (3.          nelte. Der Torhunger der Kieler war
Gelbe Karte), Glockner (4. Gelbe        damit aber noch lange nicht gestillt,
Karte), Dahmani (6. Gelbe Karte)        vor allem Schäffler bot sich mehr-
                                        mals die Möglichkeit für seinen drit-
Am drittletzten Spieltag ist Holstein   ten Treffer des Tages.Das 3:0 fiel
Kiel seinem großen Traum vom            dann aber erst, als Holstein-Coach
Aufstieg in die Zweite Bundesliga       Karsten Neitzel den überragenden
einen großen Schritt näher gekom-       Schäffler bereits ausgewechselt
men. Die Kieler feierten mit einem      hatte. Einen von Patrick Breitkreuz
4:0 gegen den SC Fortuna Köln ih-       per Kopf weitergeleiteten Ball
ren bis dato deutlichsten Saison-       nahm Heider auf, marschierte mit
Heimsieg und scheinen nun zumin-        dem Spielgerät am Fuß in den
dest den dritten Rang, der am Sai-      Gäste-Strafraum hinein und
sonende zwei Relegationsspiele          schließlich auch an Poggenborg
gegen den Zweitliga-Drittletzten        vorbei ‒ und schon stand es 3:0.
bedeuten würde, sicher zu haben:        Den 4:0-Endstand stellte Mikkel
Sie haben nämlich nicht nur sechs       Vendelbo mit einem maßgenauen
Punkte mehr, sondern auch eine          Schuss von der Strafraumgrenze
um 15 Treffer bessere Tordifferenz      aus her. Neitzel erklärte anschlie-
als der Tabellen-Vierte Stuttgarter     ßend auf der Internet-Seite seines
Kickers, der allerdings am Sonn-        Vereins („www.holstein-kiel.de“):
tag, 23. Mai im Rahmen des letz-        „Glückwunsch an alle, die daran
ten Saisonspiels noch im Holstein-      beteiligt sind, dass wir die Relega-
Stadion gastiert. Den ersten Tor-       tion zu 99 Prozent sicher haben.
schuss gaben am Sonnabend al-           Wir hatten die ein oder andere Si-
lerdings die Gäste aus der Dom-         tuation in der ersten Halbzeit zu
stadt ab: In der vierten Minute ging    überstehen, in der wir uns nicht ge-
Johannes Rahns 18-Meter-Schuss          schickt angestellt haben, dann ma-
nur knapp am langen Pfosten vor-        chen wir aber das 1:0. Nach dem
bei. Danach nahmen aber die             2:0 war es dann ein flüssiges Fuß-
Hausherren das Heft des Handelns        ballspiel mit viel Emotion auf und
in die Hand und kamen nach einer        neben dem Platz. Das Ziel ist es
knappen halben Stunde auch              nach wie vor, das nächste Spiel zu
selbst zu einer guten Chance, die       gewinnen. An alle die Bitte: Fahrt
Manuel Schäffler aber noch nicht        nach Duisburg und unterstützt uns,
nutzen konnte, weil er im Fortuna-      die Spiele zuletzt haben gezeigt,
Strafraum wegrutschte. Doch in          wie wichtig das für uns sein kann.“
der 19. Minute brachte Schäffler                                         BS
SEiTE 14                                                                                        fuSSBall REGioNalliGa NoRd

                                                    die Hoffnung bleibt bestehen

                         Neumünster erkämpft sich
                            das Unentschieden
VfR Neumünster –                      Veilchen wurde zunächst in ers-          den Neumünster im zweiten           ging jedoch an die Latte (6.). Es
VfB lübeck 1:1 (0:1)                  ter Instanz die Zulassung zur            Durchgang wenigstens noch           dauerte über 20 Minuten, bis der
                                      Vierten Liga vom Norddeut-               ausgleichen konnte.                 VfR sich etwas fing und seine
VfR Neumünster: Springer -            schen Fußball-Verband verwei-            Mit zwei Siegen in Folge hatten     erste gute Gelegenheit zu ver-
Olthoff, Winter, Tenno, Durak         gert. Inzwischen ist es aber ge-         die Lila-Weißen sich zuvor über-    zeichnen hatte. Ein Schuss von
(46. Bento), Schäfke, Pino Tel-       lungen, eine Liquiditätslücke zu         haupt erst wieder in Reichweite     Harrer flog knapp am Gestänge
lez (65. Nagel), Ingreso, Zekjiri,    schließen. Nun wollte die Mann-          der Nichtabstiegsränge ge-          vorbei (23.). Der Kopfball von
Harrer, Kramer.                       schaft von Trainer Thomas Möl-           bracht.                             Schäfer nach Flanke von Zekjiri
Trainer: Thomas Möller                ler im Derby gegen den VfB Lü-           Nach dem 1:0-Erfolg gegen den       wurde eine sichere Beute von
VfB lübeck: Toboll – Nogovic,         beck auch auf dem Platz nach-            SV Meppen schaffte die Möller-      VfB-Keeper Toboll (30.). Ein ab-
Knechtel (82. Voß), Wehrendt,         legen und die Hoffnung auf eine          Elf tatsächlich den kaum für        gefälschter Schuss von Winter,
Theißen, Meyer, Thiel (58.            sportliche Qualifikation weiter          möglich gehaltenen Auswärts-        der knapp am Pfosten vorbei
Suew), Senger, Wölk (76. Mar-         am Leben erhalten. Bei vier              sieg beim TSV Havelse. Der Ta-      ging, war die letzte nennens-
heineke), Sirmais, Richter.           Punkten Rückstand zum retten-            bellenvierte ging zunächst in       werte Chance im ersten Durch-
Trainer: Denny Skwierczynski          den Ufer zählte eigentlich nur           Führung (19.). Diese wurde vom      gang (40.). So blieb es zum Sei-
Schiedsrichter: André Schön-          ein weiterer Dreier. Doch die            Kramer noch vor dem Seiten-         tenwechsel beim knappen Vor-
heit (MTV Treubund Lüneburg)          Hansestädter sorgten schnell für         wechsel ausgeglichen (30.).         sprung der Gäste.
Gelbe Karten: Olthoff, Zekjiri,       Ernüchterung im Stadion an der           Keeper Springer hielt den VfR       Zu wenig für die Veilchen, die
Schäfke - Knechtel                    Geerdtsstraße. Richter traf be-          mit tollen Paraden im Spiel.        nach der Pause für mehr Aktio-
Tore: 0:1 Richter (3.), 1:1 Kra-      reits in der 3. Minute zur Füh-          Nachdem Harrer die Veilchen in      nen nach vorn sorgen wollten.
mer (70.)                             rung der Gäste. Neumünster               Führung schoss (74.), machte        Möller wechselte Bento für Du-
                                      war in der Offensive nicht zwin-         Kramer mit seinem zweiten Tref-     rak ein. Die Offensivaktionen
Abseits des Spielfelds waren die      gend genug, Lübeck tat nicht             fer den umjubelten 1:3-Erfolg       blieben allerdings zunächst dem
Weichen des VfR Neumünster            mehr als notwendig. So blieb es          endgültig klar.                     VfB vorbehalten. Ein Schuss
für ein weiteres Jahr in der Re-      zum Seitenwechsel beim knap-             Gegen den VfB Lübeck kehrte         von Knechtel konnte Springer
gionalliga Nord gestellt. Den         pen Vorsprung für die Gäste,             der Gelb gesperrte Winter zu-       sicher parieren (57.). Ein Frei-
                                                                               rück ins Team. Zudem stand Olt-     stoß von Meyer klatschte gegen
             Regionalliga Nord                                                 hoff für Aboagye in der Startelf.
                                                                               Die Hansestädter warteten seit
                                                                                                                   die Latte (60.). Zehn Minuten
                                                                                                                   später konnten die Zuschauer
 32. Spieltag:                                                                 fünf Spieltagen auf einen Dreier    jubeln. Nach einer Flanke stand
 FC St. Pauli II - Eintracht Norderstedt                       2    :     1
 Hannover 96 II - Goslarer SC 08                               3    :     0    und machten von Beginn an           Kramer am langen Pfosten gold-
 SV Meppen - FT Braunschweig                                   1    :     0    Druck. Nach der frühen Führung      richtig und konnte zum 1:1-Aus-
 BSV SW Rehden - VfB Oldenburg                                 1    :     1    durch Richter (3.), hätte Senger    gleich einköpfen (70.). Wenig
 Hamburger SV II - TSV Havelse                                 0    :     2
 Eintracht Braunschweig II - ETSV Weiche Flensburg             0    :     1    wenig später fast umgehend          später hatte der VfR Glück, als
 Werder Bremen II - Lüneburger SK Hansa                        2    :     2    nachgelegt. Sein Volleyschuss       Suew freistehend den Ball aus
 BV Cloppenburg - VfL Wolfsburg II                             0    :     3                                        kurzer Distanz nicht aufs Tor
 VfR Neumünster - VfB Lübeck                                   1    :     1
                                                                                                                   brachte (73.). Kurz vor Spie-
Pl. Verein                      Sp.    S u N        diff.   Tore        Pkt.
                                                                                                                   lende hatte Bento noch eine
  1.   SV Werder Bremen II       32    17 10   5    36      75:39       61
  2.   VfL Wolfsburg II          32    18 6     8   31      71:40       60                                         Möglichkeit, seinen Schuss aus
  3.   Hamburger SV II           32    18 4    10   31      72:41       58                                         20 Metern parierte Toboll (85.).
  4.   TSV Havelse               32    15 6    11    11     45:34       51                                         So blieb es am Ende beim 1:1-
  5.   ETSV Weiche               32    13 10    9   15      50:35       49
                                                                                                                   Unentschieden. Da allerdings
  6.   SV Meppen                 32    13 9    10     4     48:44       48
  7.   VfB Lübeck                32    11 14    7     0     41:41       47                                         auch der Lüneburger SK beim
  8.   Eintracht Norderstedt     32    14 4    14   -11     43:54       46                                         Tabellenführer SV Werder Bre-
  9.   FC St. Pauli II           32    11 11   10    -5     36:41       44                                         men II ein 2:2-Unentschieden
 10.   Eintracht Braunschweig II 32    10 12   10     7     59:52       42
 11.   VfB Oldenburg             32    11 9    12    -3     37:40       42
                                                                                                                   holte, beträgt der Abstand zum
 12.   Hannover 96 II            32    11 8    13     6     50:44       41                                         Nichtabstieg weiterhin vier
 13.   BSV Schwarz-Weiß Rehden 32      9 13    10    -3     44:47       40                                         Punkte. Der Goslarer SC verlor
 14.   BV Cloppenburg            32    10 9    13   -12     42:54       39                                         mit 3:0 bei Hannover 96 II und
 15.   Lüneburger SK Hansa       32     9 10   13   -16     37:53       37
 16.   Goslarer SC 08            32     9 8    15   -13     47:60       35                                         empfängt am kommenden
 17.   VfR Neumünster            32     8 9    15   -19     36:55       33                                         Spieltag nun den VfR im direk-
 18.   FT Braunschweig           32     2 6    24   -59     22:81       12                                         ten Abstiegsendspiel. Es bleibt
 33. Spieltag:                                                                                                     zu hoffen, dass die letzte Be-
 Sa 16.05. 13:00    Hannover 96 II - Eintracht Norderstedt                                                         gegnung der Saison gegen Ein-
 Sa 16.05. 14:00    VfB Lübeck - Hamburger SV II
                                                                                                                   tracht Norderstedt im heimi-
 So 17.05. 14:00    ETSV Weiche Flensburg - BSV SW Rehden
 So 17.05. 14:00    TSV Havelse - SV Meppen                                                                        schen Stadion anschließend
 So 17.05. 14:00    Goslarer SC 08 - VfR Neumünster                                                                noch entscheidend für den Ver-
 So 17.05. 15:00    Werder Bremen II - FT Braunschweig
 So 17.05. 15:00    VfB Oldenburg - FC St. Pauli II
                                                                                                                   bleib in der Regionalliga Nord
 So 17.05. 15:00    Lüneburger SK Hansa - BV Cloppenburg                                                           für Neumünster ist.
 So 17.05. 15:30    VfL Wolfsburg II - Eintracht Braunschweig II                                                                                Tfü
fuSSBall SCHlESWiG-HolSTEiN liGa                                                                                                        SEiTE 15

                                                    „Keiner HSV“ darf noch hoffen

           4:0 bringt die Dithmarscher bis auf
               zwei Zähler an Strand heran
Heider SV –                            Remis gegen den direkten Kon-         Den fälligen Elfmeter verwandelte      dorfer Tor. Unhaltbar für Caglar
NTSV Strand 08 4:0 (1:0)               kurrenten SV Henstedt-Ulzburg,        Sebastian Sältz zum 1:0 der            schlug der Ball oben rechts in sei-
                                       gewann der „kleine HSV“ das           Schwarz-Weißen. Bis zur Pause          nem Gehäuse ein. „Ein sehr schö-
Heider SV: Carstens – Neelsen,         zweite Sechs Punkte Spiel an der      hatten beide Teams Möglichkei-         nes Tor“, freute sich Sönke Bei-
Viktor Hardock, Quade, Lafrentz        heimischen Meldorfer Straße           ten, doch weitere Tore fielen zu-      roth über das 3:0 ebenso, wie we-
– Mittelbach, Sältz, Sticken, Rös-     deutlich mit 4:0 (1:0) gegen den      nächst nicht. In der zweiten Halb-     nige Minuten später über zwei
ner – Müller (80. Hoffmann).           NTSV Strand 08. Dadurch rückte        zeit fanden die Gastgeber erneut       Glanzparaden von Carstens, der
Hass.                                  der Dithmarscher Traditionsverein     gut ins Spiel und konnten in der       so das 3:1 verhinderte und die
Trainer: Sönke Beiroth/Mamadou         mit 34 Punkten bis auf zwei Zäh-      56. Minute zum wichtigen 2:0 er-       Timmendorfer Hoffnungen, viel-
Sabaly                                 ler an die auf dem rettenden 14.      höhen. Nach einem schönen Zu-          leicht doch noch zurück in die
NTSV Strand 08: Caglar – Ri-           Tabellenplatz stehenden Timmen-       spiel von Bastian Sticken, lief        Partie zu kommen. „Robin hat
vera, Kamke, Moritz Hinkelmann,        dorfer heran. „Wir haben trotz des    Hass erneut auf Caglar zu. Dies-       heute eine ganz starke Leistung
Glosch – Prüßmann, Piesker,            0:0 gegen Henstedt-Ulzburg ein        mal nutzte der Heider Stürmer die      geboten“, erhielt der Heider
Pfeifer, Igbogwe – Folarin, Gö-        gutes Spiel gemacht. Heute hat        Chance und platzierte seinen           Schlussmann ein Sonderlob von
deke.                                  die Mannschaft eine tolle Leistung    Schuss ins lange Eck. Kurz nach        Beiroth, der sich in der Schluss-
Trainer: Frank Salomon                 gezeigt und ihre Chancen ge-          diesem Tor, hätten die Gäste den       minute sogar über das 4:0 des
Schiedsrichter: Fynn Kohn              nutzt“, so der hochzufriedene         Anschlusstreffer erzielen müssen.      eingewechselten Chris Hoffmann
Zuschauer: 220                         HSV-Trainer Sönke Beiroth. Denn       Doch in einer Eins gegen eins Si-      freuen durfte. „Heute hat sich die
Tore: 1:0 Sältz (13., FE), 2:0 Hass    die Heider gingen nach einigen        tuation verhinderte der glänzend       Mannschaft mit ihren Toren end-
(56.), 3:0 Viktor Hardock (70.), 4:0   unglücklichen Niederlagen in den      aufgelegte HSV-Keeper Robin            lich mal belohnt. Nun hoffen wir
Hoffmann (90.)                         vergangenen Partien, endlich mal      Carstens das 2:1 und gab seinen        am letzten Spieltag auf ein End-
                                       selbst in Führung. In der 13. Mi-     Mannschaftskameraden dadurch           spiel um den Klassenerhalt gegen
Der Heider SV hat im Kampf um          nute spielte Tobias Hass im geg-      noch mehr Sicherheit. Diese            den FC Dornbreite Lübeck“, so
den Klassenerhalt in der Schles-       nerischen Strafraum NTSV-Kee-         konnten in der 70. Minute dann         Beiroth, dessen Team zunächst
wig-Holstein Liga ein Ausrufezei-      per Yilmaz Caglar aus, der ihn nur    ihren dritten Treffer bejubeln. Vik-   aber am kommenden Sonn-
chen gesetzt. Nach dem torlosen        mit einem Foul stoppen konnte.        tor Hardock nahm aus 18 Metern         abend, 16. Mai (14 Uhr), beim
                                                                             Maß und schoss auf das Timmen-         TSV Altenholz antreten muss. jös

   Schleswig-Holstein Liga
 32. Spieltag:
 Eutin 08 - TuRa Meldorf                                        8   -    1
 Flensburg 08 - TSV Altenholz                                   8   -    1
 Heider SV - NTSV Strand 08                                     4   -    0
 TSV Kropp - Dornbreite Lübeck                                  1   -    1
 Preetzer TSV - FC Angeln 02                                    2   -    0
 TSV Schilksee - Union Neumünster                               1   -    1
 TuS Hartenholm - SV Eichede                                    0   -    7
 SV Henstedt-Ulzburg - TSV Bordesholm                           3   -    0
 Holstein Kiel II - SV Todesfelde                               2   -    0
 Pl. Verein                      Sp.    S u N       diff.   Tore    Pkt.
 1.   TSV Schilksee              32    22 7     3   62      93:31   73
 2.   SV Eichede                 32    21 5     6   50      95:45   68
 3.   Holstein Kiel II           32    20 6     6   47      84:37   66
 4.   Eutiner SV 08              31    19 5     7   28      67:39   62
 5.   SV Todesfelde              32    17 4    11   32      85:53   55
 6.   TSV Kropp                  32    15 8     9   16      70:54   53
 7.   Preetzer TSV               32    14 5    13    0      60:60   47
 8.   TSV Altenholz              31    13 5    13    -6     63:69   44
 9.   TuS Hartenholm             32    11 9    12   -13     60:73   42
10.   Flensburg 08               32    12 5    15     8     81:73   41
11.   PSV Neumünster             32    11 8    13    -5     57:62   41
12.   SV Henstedt-Ulzburg        32    12 4    16   -26     45:71   40
13.   TuRa Meldorf               32    10 8    14    -9     54:63   38
14.   NTSV Strand                32    11 3    18   -32     45:77   36
15.   Heider SV                  32     8 10   14    -7     38:45   34
16.   FC Dornbreite Lübeck       32    10 3    19   -40     45:85   33
17.   TSV Bordesholm             32     6 4    22   -43     44:87   22
18.   FC Angeln 02               32     4 3    25   -62     33:95   15
 33. Spieltag:
 Sa 16.05. 14:00    NTSV Strand 08 - TuS Hartenholm
 Sa 16.05. 14:00    TSV Altenholz - Heider SV
 Sa 16.05. 15:00    TSV Bordesholm - TSV Kropp
 Sa 16.05. 15:00    FC Angeln 02 -SV Henstedt-Ulzburg
 Sa 16.05. 15:00    Union Neumünster - Preetzer TSV
 Sa 16.05. 16:00    Dornbreite Lübeck - Flensburg 08
 So 17.05. 14:00    Holstein Kiel II - SV Eichede
 So 17.05. 14:00    SV Todesfelde - Eutin 08
 So 17.05. 15:00    TuRa Meldorf - TSV Schilksee
Sie können auch lesen