Sicher mobil sein und bleiben - 135 Tipps und Auskünfte zu 15 Fragen für den Umgang mit Mobilität im Alter - VCS Verkehrs-Club der Schweiz
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Sicher mobil sein und bleiben 135 Tipps und Auskünfte zu 15 Fragen für den Umgang mit Mobilität im Alter Mit Unterstützung von
Auf einen Blick Der Ratgeber «Sicher mobil sein und bleiben» Apropos Hör nie auf anzufangen 3 Mobilität im Wandel Wie hat sich der Verkehr verändert? 4 Körperliche Veränderungen im Alter Wie merke ich, ob ich fit bin? 5 Routenplanung im Tagesverlauf Wann bin ich am sichersten unterwegs? 6 Besondere Vorsicht im Auto Häufige Unfallursachen. 7 Worauf muss ich am Steuer achtgeben? Besondere Vorsicht zu Fuss Fahrbahn queren. Wie sicher sind Zebrastreifen? 8 Sehen und gesehen werden Was spricht für reflektierende Kleidung? 9 Verkehrsregeln Haben Sie gewusst, dass …? 10 Das passt mir ... Welche Verkehrsmittel eignen sich für mich? 12 Rundum mobil Die angepasste Verkehrsmittelwahl. 14 Welche Verkehrsmittel eignen sich für mich? Das Planen der Reise Wie bin ich mit dem öffentlichen Verkehr 17 komfortabel unterwegs? Verkauf und Distribution Wo erhalte ich Fahrplanauskünfte und Billette? 18 Regionales Billettangebot Wie funktionieren Tarifverbünde? 19 Nationales Billettangebot Welches Billett ist für mich am günstigsten? 20 Sicherheitstipps Unterwegs mit dem ÖV. Vollbelegte Züge: 22 Geht das noch für mich? Nach der Reise Wo ist mein Schirm? 23 Impressum © VCS, März 2020. Text: Simone Weber, Michael Rytz, Peter Schori, Peter Egger, Stefanie Stäuble. Gestaltung/Infografiken: SONNEN ecodesign. Bilder – Titelbild: alvarez/iStockphoto, Fotomontage: SONNEN ecodesign; S. 3: François Gribi; S. 4: Burgerbibliothek Bern; S. 5/8/9: SONNEN ecodesign; S. 6: Stefan Wermuth; S. 7: chungking/Fotolia; S. 15: B. Wylezich/Fotolia; S. 16: www.dreirad-zentrum.ch; S. 17/18/23: Daniel Rytz; S. 20: SBB; S. 22: Schlierner/Fotolia; S. 23: womue/Fotolia. Druck: Jost Druck AG
Apropos Hör nie auf anzufangen Sich früh Gedanken zu machen und Neues auszuprobieren, lohnt sich. Wenn Im Freundeskreis meiner Eltern stellt sich Sie diese Broschüre in Ihren Händen momentan die Frage, ob es vorsichtiger halten, haben Sie vielleicht bereits den wäre, auf den Führerausweis freiwillig zu Kurs «mobil sein und bleiben» besucht. verzichten. Und wie danach die selbstän- Der VCS hat den vorliegenden Leitfaden dige Mobilität möglich bliebe. Wann fährt mit praktischen Entscheidungshilfen mein Bus, wo und wie bekomme ich ein und Tipps im Rahmen dieser Kurse ent- Ticket? Solche Fragen stellen sich, Hand wickelt. Falls Sie das Kursangebot noch aufs Herz, auch uns manchmal. Zum Bei- nicht kennen, empfiehlt sich ein Blick auf spiel bei meiner letzten Auslandreise; ein www.mobilsein.ch (nationale Plattform gänzlich unbekannter Billettautomat. Ach zum Thema «Mobilität im Alter»). je. Das ist jedoch kein Grund zu drama- Dort oder telefonisch bei unserem tisieren. Auch wer nicht mehr ganz jung Mitgliederservice (Tel. 031 328 58 58) ist, kann sich seine Unabhängigkeit be- erfahren Sie, wann ein Kurs in Ihrer wahren, gerade in der Schweiz mit ihrem Region stattfindet. ausgezeichneten Bahn-, Bus- und Tram- angebot. Unsere Mobilität verändert sich Ich wünsche Ihnen viel Spass bei der ein Leben lang. Zuerst lernen wir laufen. Lektüre und natürlich beim Ausprobieren Dann Velo fahren. Vielleicht machen wir anderer Mobilitätsformen. den Fahrausweis oder wir kaufen uns ein Motorrad. Jedes Alter hat seine eigenen Stärken und Schwächen. Ich halte mich an Marcus Tullius Cicero: «Fang nie an aufzuhören, hör nie auf anzufangen.» Ältere Menschen verfügen über eine jahrzehntelange Mobilitätserfahrung. Doch auch im Alter sollten wir die Lust nicht verlieren, uns weiterzubilden. Uns den neuen körperlichen Bedingungen anzupassen, uns mit neuen Techno- logien auseinanderzusetzen. Und uns die unbequeme Frage zu stellen, ob es nicht gescheiter wäre, den Fahrausweis Michael Rytz abzugeben und voll auf den öffentlichen Projektleiter Verkehrssicherheit Verkehr zu setzen. 2/3
Mobilität im Wandel Wie hat sich der Verkehr verändert? Kaum eine Lücke bei der Autobahneinfahrt. Fuss an Fuss im Hauptbahnhof. Dichter Verkehrsfluss auf der Hauptstrasse. Der Personenverkehr nimmt zu. In 50 Jahren hat er sich vervierfacht. Nicht nur wir bewegen uns. Auch die Mobilität befindet sich im Wandel. Immer mehr und immer weiter. Schaut man nur auf das Inland, legten Herr und Frau Schweizer 2015 pro Tag im Mittel 37 Kilometer zurück (Quelle: Mikrozensus Mobilität und Verkehr 2015). Bern zwischen 1950 und 1960, Interessant ist auch die Zeit, die wir täglich mit Tram, Autobus, Kutsche mobil verbringen. Im Schnitt 90 Minuten. Von dieser Zeit bewegen wir uns fast zur Hälfte zu Fuss oder mit dem Velo. Das Reisen im öffentlichen Verkehr wird komfortabler und mit der Digitalisierung Verkehrsmittel im Wandel entstehen laufend neue Angebote, die bei der Reiseplanung, beim Kauf des Billets Elektrische Velos und andere neue oder bei der Orientierung im Bahnhof Gefährte erobern die Strasse. behilflich sind (Internet & Mobilitätsapps). Mittlerweile ist rund jedes vierte verkaufte Fahrrad ein E-Bike. Gesellschaft im Wandel Öffentlicher Verkehr im Wandel Demografisch bedingt werden in Zukunft anteilsmässig mehr Senioren unterwegs Als ÖV-Land bietet die Schweiz viele sein. Die Mobilitätsbedürfnisse nehmen Möglichkeiten, um sich mit Bahn, Bus, weiter zu. Umso wichtiger ist das rücksichts- Schiff oder Bergbahn chauffieren volle Miteinander. Und eine Mobilität, die zu lassen. Wir reisen heute mit dem unserer Gesundheit gut tut und für die öffentlichen Verkehr weiter und Umwelt verträglich ist. insbesondere im Zug immer schneller.
Körperliche Veränderungen im Alter Wie merke ich, ob ich fit bin? Früher oder später werden wir alle mit Medikamenteneinnahme altersbedingten Grenzen konfrontiert. Gewisse Medikamente können aufgrund Einige Einschränkungen bemerkt man von Nebenwirkungen die Fahrtüchtigkeit sofort, etwa wenn der Schulterblick nicht verschlechtern und Risiken bergen. Zum schmerzfrei gelingt. Andere Verände- Beispiel, dass man am Steuer einschläft. rungen geschehen schleichend und tun nicht weh. Wer seine Einschränkungen Tipp: Nicht nur als Autolenker oder kennt, frühzeitig darauf achtet und nach lenkerin, auch auf dem Velo ist es Alternativen sucht, bleibt sicher mobil. wichtig, sich zu fragen: Fühle ich mich heute genügend fit? Verminderte Reaktionsgeschwindigkeit Reduziertes Seh- und Hörvermögen Die Informationsaufnahme und Tipp: Bei Sehunschärfe am Tag oder -verarbeitung benötig etwas mehr Zeit. reduziertem Hörvermögen helfen regel mässige Seh und Hörtests und Hilfs Tipp: Es hilft, dichtem Verkehr, komplexen mittel wie Brillen oder Hörgeräte. Verkehrsknoten oder neuen Verkehrs (Bei schlechtem Sehen bei Nacht oder in führungen aus dem Weg zu gehen oder der Dämmerung sowie bei reduziertem sie am Sonntag bei wenig Verkehrs Blickfeld bringt die Brille keine Abhilfe.) aufkommen zu üben. Auch die geistige Leistungsfähigkeit kann selbst im hohen Verringerte Ausdauer und Alter wirksam trainiert werden! Konzentrationsfähigkeit Weniger Kraft und Beweglichkeit Tipp: Fahren Sie kürzere Etappen, machen Sie öfters Pause. Die Rundumsicht mit Kontrollblicken, das Rückwärtsfahren im Auto oder das Links- Links abbiegen beim Velofahren sind erschwert. med.mymedi.ch/index Tipp: Muskeln und Motorik sind Übungs Hat mein Medikament Einfluss auf die Fahrfähig sache, Trainieren und Turnen hilft. keit? Auf dieser Seite finden Sie die Antwort. Trainingstipps für zu Hause finden Sie www.fahrlehrerverband.ch Auf dieser Seite finden Sie Fahrlehrer mit Zusatz unter: www.sichergehen.ch ausbildung zum Fahrberater für Senioren. www.routinier70plus.ch Mit Tipps und praktische Übungen für Autolen kerinnen und Autolenker. 4/5
Routenplanung im Tagesverlauf Wann bin ich am sichersten unterwegs? In Städten und Agglomerationen ist der Feierabendverkehr besonders hektisch. Etappen zu Fuss werden am häufigsten zwischen 16 und 17 Uhr, jene mit dem Planen Sie Ihre Wege so, dass Sie sich Auto zwischen 17 und 18 Uhr zurück- möglichst wenig bedrängt fühlen. Die gelegt. Bei beiden Verkehrsmitteln ist das folgenden Fragen können Ihnen dabei Aufkommen in der Abendspitze höher als helfen: in der Morgenspitze, die zwischen • Um welche Tageszeit kann ich Einkäufe 7 und 8 Uhr liegt. erledigen und Wege in Ruhe zurück- legen? Die Spitzenbelastungen im ÖV treten • Welche hektischen Streckenabschnitte zeitgleich zu denen des Autoverkehrs auf: kann ich vermeiden? zwischen 7 und 8 Uhr sowie 17 und 18 Uhr. • Wie plane ich meinen Tagesablauf, um Am Wochenende ist das Verkehrsaufkom- bei guten Sichtverhältnissen unterwegs men gleichmässiger über den Tag verteilt. zu sein? • Welche Fahrt schenke ich mir? Dementsprechend schwankt das • Wie kombiniere ich meine Verkehrs- Unfallgeschehen stark. Werktags ist eine mittel, um sicher und entspannt von A kleinere Unfallspitze morgens zwischen nach B zu gelangen? 7 und 8 Uhr zu erkennen und eine ausge- prägte zwischen 17 und 18 Uhr abends. Quellen Am Wochenende ereignen sich die Mikrozensus Mobilität und Verkehr 2015, BFS SINUSReport 2017, bfu meisten Unfälle am Nachmittag zwischen 14 und 18 Uhr.
Besondere Vorsicht im Auto Häufige Unfallursachen. Worauf muss ich am Steuer achtgeben? Rund die Hälfte der Autounfälle sind Tipps für Autofahrerinnen und Schleuder- oder Selbstunfälle, die andere Autofahrer Hälfte sind Kollisionen. Schleuder- und • Lassen Sie sich von Dränglern nicht Selbstunfälle enden häufiger tödlich. hetzen. • Wer die Geschwindigkeit den Verhält Die Hauptursachen für Unfälle sind nissen anpasst, gewinnt wertvolle Zeit altersabhängig. Je jünger der Autofahrer, zum Reagieren. die Autofahrerin, desto grösser die • Vorausschauend fahren und auf Wahrscheinlichkeit für einen querende Fussgänger von rechts und Geschwindigkeitsunfall. Bei den über links achten. Blickkontakt herstellen. 65-Jährigen ist diese Ursache viel • Prüfen Sie regelmässig Ihr Sehvermögen. seltener. Hingegen steigt mit zunehmen- • Seit dem 1. Januar 2014 muss das Licht dem Alter das Risiko für Unfälle aufgrund am Auto auch am Tag eingeschaltet sein. von Vortrittsmissachtungen. • Saubere Scheiben sorgen für bessere Sicht und blenden weniger. Häufigste Unfallursachen bei • Bei längeren Strecken regelmässig Schleuder- und Selbstunfällen Pausen einlegen. • Nichtangepasste Geschwindigkeit • Wichtigstes Ziel ist die unfallfreie Fahr • Alkohol weise. Die bestmögliche Lösung ist, • Unaufmerksamkeit und Ablenkung dass Sie möglichst lange sicher am Ver kehr teilnehmen und zum richtigen Zeit punkt freiwillig und innerlich überzeugt Häufigste Unfallursache den Fahrausweis abgeben können. bei Kollisionen www.fahrsicherheitscheck.ch • Vortrittsmissachtung Quelle • Unaufmerksamkeit und Ablenkung bfu SINUSReport 2017, bfu • Nichtangepasste Geschwindigkeit 6/7
Besondere Vorsicht zu Fuss Fahrbahn queren. Wie sicher sind Zebrastreifen? Tipps für Fussgängerinnen und Fussgänger • Halten Sie am Zebrastreifen an, um den Das Risiko, bei einem Fussgängerunfall Verkehr auf beide Seiten hin aufmerk getötet zu werden, nimmt mit zunehmen- sam beobachten zu können. Betreten dem Alter zu. Im Durchschnitt sind Sie den Zebrastreifen nie überraschend. etwa 60 Prozent der getöteten Zu-Fuss- • Laufen Sie erst los, wenn Sie sicher sind, Gehenden 65-jährig oder älter. dass kein Auto kommt beziehungsweise dass man Ihnen den Vortritt gewährt. Vorsicht beim Queren! Wer zu Fuss geht, • Im Zweifelsfall: Warten, bis die Räder hat ein sehr kleines Risiko, verletzt zu stillstehen. werden. Mit einer Ausnahme: jenen • Achtung Gegenverkehr. Die zweite Fahr kurzen Momenten, wenn es über die bahnhälfte ist genauso gefährlich wie Strasse geht. Der typische schwere die erste. Vergewissern Sie sich in der Auto-Fussgänger-Unfall ereignet sich Mitte der Fahrbahn nochmals, dass auf auf gerader, übersichtlicher Strecke. der zweiten Hälfte keine Gefahr droht. Auch der Zebrastreifen ist keine Sicher- • Auch bei Ampeln unbedingt noch einmal heitsgarantie. Rund jeder dritte schwere nach links und rechts schauen, bevor Sie Fussgängerunfall ereignet sich auf dem die Strasse überqueren. Dann gilt, bei Zebrastreifen. Grün zu laufen. Wenn die Ampel dabei auf Orange wechselt, nicht umkehren, Quelle sondern zügig weitergehen. SINUSReport 2017, bfu • Vorsicht: unaufmerksame Automo bilisten. Wenn Sie das Auto sehen, heisst das noch nicht, dass umgekehrt auch Sie im Blickfeld sind.
Sehen und gesehen werden Was spricht für reflektierende Kleidung? Nachts haben Zu-Fuss-Gehende und Velofahrende ein dreimal höheres Unfallrisiko – bei Regen, Schnee, Nebel und Auch bei der Wahl der geeigneten Stelle Gegenlicht sogar bis zu zehnmal höher! zum Überquerem der Strasse – wenn kein Zebrastreifen zur Verfügung steht – ist Wenn es dunkel wird, erhöhen Schein- «Sehen und Gesehen-Werden» das A und werfer die Sichtbarkeit von Autos. Aus O. Wenn Sie eine alternative Stelle zum der Autoperspektive sieht es ganz anders Queren suchen, ist es wichtig, dass Sie aus: Dunkel gekleidete Fussgänger sind den Überblick haben und gut gesehen kaum noch rechtzeitig zu erkennen. werden. Wählen Sie nicht die erstbeste Stelle, sondern eine möglichst gute. Hilf- Jemand mit dunkler Kleidung kann in reich ist, sich in die Lage des Autofahrers der Nacht vom Autofahrenden erst aus zu versetzen. Also nicht nach einer Kurve einer Entfernung von 25 Meter wahr- oder an einem Ort, wo Sie von einem genommen werden. Helle Kleider verbes- Hindernis verdeckt werden. sern die Erkennbarkeit, dadurch ist man schon aus 40 Meter sichtbar. Besonders Ideen für reflektierende Produkte finden wirksam sind Reflektoren, die das Schein- Sie unter www.madevisible.ch werferlicht zurückwerfen. Dank ihnen ist man schon aus 140 Meter sichtbar. 8/9
Verkehrsregeln Haben Sie gewusst, dass …? 20 Es können mehrere Antwortmöglichkeiten richtig sein. 30 Frage 1: In welcher Zone haben Fussgängerinnen und Fussgänger Vortritt? 20 ZONE 20 30 A: Fussgängerzonen B: Begegnungszonen 30 C: Tempo-30-Zonen Frage 2: Ein Zusammenstoss mit einem Auto bei 50 km/h ist so gefährlich wie … A: … ein freier Fall aus 3 Meter Höhe. ZONE B: … ein freier Fall aus 5 Meter Höhe. C: … ein freier Fall aus 10 Meter Höhe. ZONE Frage 3: Was sprach gegen das Handzeichen-Obligatorium? A: Dass es von kaum jemandem eingehalten wurde. B: Dass es viele, vor allem auch Kinder, dazu verleitete, sich in falscher Sicherheit zu wiegen. C: Dass es ein Schweizer Sonderfall war. Frage 4: Was sagt das Gesetz? A: Am Zebrastreifen hat der Fussgänger immer Vortritt. B: Der Fussgänger hat keinen Vortritt, wenn das Auto bereits so nahe ist, dass es nicht rechtzeitig anhalten könnte. C: Am Zebrastreifen hat der Fussgänger immer Vortritt, wenn er ein Handzeichen gegeben hat. Frage 5: Wer hat Vortritt, Tram oder Fussgänger? A: Das Tram hat immer Vortritt. B: Auf dem Fussgängerstreifen hat der Fussgänger Vortritt. C: Das Tram hat nur bei Fussgängerstreifen mit dem Signal «Achtung Strassenbahn» Vortritt. Frage 6: Wie lang ist der Anhalteweg bei 50 km/h? A: 12 Meter B: 20 Meter C: 41 Meter Die Auflösungen finden Sie auf der nächsten Seite. 10/11
Antwort zur Frage 1 Fussgängerzone: Zu-Fuss-Gehende haben Vortritt. Fahrzeuge sind nur ausnahmsweise zuge- lassen, es darf höchstens im Schritttempo gefahren werden. Begegnungszone: Zu-Fuss-Gehende haben Vortritt. Fahrzeuge dürfen höchstens mit 20 km/h fahren. Tempo-30-Zone: In Tempo-30-Zonen gibt es in der Regel keine Zebrastreifen, so dass die Fahrzeuge Vortritt haben. Ist jedoch ein Zebrastreifen vorhanden, gilt die übliche Vortritts- regelung. Antwort zur Frage 2 Die Kräfte, die bei einer Kollision wirken, werden oft unterschätzt. Wer von einem Auto mit Tempo 50 angefahren wird, hat nur bedingt Überlebenschancen. Die Wucht des Aufpralls entspricht einem freien Fall aus 10 Meter Höhe. Antwort zur Frage 3 Alle Antworten sind richtig! Tatsächlich wurde die Handzeichen-Vorschrift von den wenigsten konsequent befolgt, zumal das Vortrittsrecht für Zu-Fuss-Gehende am Zebrastreifen schon damals galt. Wobei: Handzeichen sind als (unter Umständen hilfreiches) Verständigungs- mittel nicht verboten. Nicht umsonst raten Verkehrsinstruktoren Kindern aber davon ab. Denn wer im Handzeichen ein Zaubermittel sieht, um Autos zum Stehen zu bringen, lebt gefährlich. Antwort zur Frage 4 Ein Vortrittsrecht ist nie absolut! Der Fussgänger hat keinen Vortritt, wenn das Auto bereits so nahe ist, dass es nicht rechtzeitig anhalten könnte. Antwort zur Frage 5 Das Tram hat immer Vortritt. Wegen seines langen Bremswegs hat das Tram auch beim Fuss- gängerstreifen Vorfahrt – ob mit oder ohne Warnsignal. Dies vor allem auch im Interesse der Fahrgäste: Vollbremsungen sind gefährlich. Antwort zur Frage 6 Der Anhalteweg setzt sich aus dem Reaktionsweg und dem Bremsweg zusammen und beträgt 41 Meter bei 50 km/h. eg Anhaltewungen) = 41 m Beding g Bremswe hn) = 13 m (bei guten e Fahrba sweg (trocken Reaktion 28 m = (bei 2 s) 10/11
Das passt mir... Folgen Welche Verkehrsmittel eignen sich für mich? Entf Re Mehr Infos unter weit www.mobil-bleiben.ch Gut mit dem ÖV erschlossen? Ja Nein Habe ich Gepäck dabei? Auto-/Führerausweis Nein vorhanden? Ja Zug Nein Bin ich fahrfähig? Fühle ich mich sicher? Ja Taxi oder sich Nein von Bekannten chauffieren lassen Auto
Sie den Pfeilen fernung Rotkreu z iseziel Fahrdien - st nah Ja Nein Einkaufen Arztbesuch Nein Ja Bin ich fahrfähig genug fürs Velo? zu Fuss, dann Hauslieferdienst Ja oder mit «Einkaufswägeli» Nein Ja Velo oder E-Bike Zug, Gepäckauf- Tram/Bus Ja, aber gabe vor Antritt oder zu Fuss, mit kleinen der Reise nutzen evtl. Rollator Einschränkungen Dreirad mit oder ohne Elektroantrieb 12/13
Rundum mobil Die angepasste Verkehrsmittelwahl. Welche Verkehrsmittel eignen sich für mich? Auto Vor allem in ländlichen Gebieten ohne eine gute Rundumsicht, bequemer gute Bus- und Bahnverbindungen ist der Einstieg, anatomisch passende Sitze, PW oft die erste Wahl. Doch Autofahren Automatikgetriebe, entlastende setzt die volle Fahrtüchtigkeit voraus. Assistenzsysteme für Navigation, Je nach Verfassung und Strecke kann es Einparken oder für die Sicherheit, die den Stress, Unsicherheitsgefühle, Risiken Abstand zum Seitenrand oder zum für Insassen und übrige Verkehrsteil- vorderen Fahrzeug überprüfen, nehmende bedeuten. Kollisionen vorhersehen und bei Bedarf Beim Neukauf eines Autos achten Sie auf unterstützend warnen oder eingreifen die Sicherheit: übersichtliche Armaturen, können. Die sichersten Autos finden Sie auf www.sicheresauto.ch. GA Fr. 24o. _/ Monat Auto Fr. 881. _/ Monat Kostenvergleich Auto/Zug Beispiel für einen Ausflug vo n Thun zum Zürcher Zoo retou • Auto: Fr. 225.– (Berechnun r gsbasis Fr. –.70 pro Kilomete • Zug, 2. Klasse: Fr. 129.80 r*) (Erwachsene ohne Halbtaxab Thun-Zürich, Hin- und Rückf o, ahrt, inkl. Zürich-City-Ticket) * Kosten Mittelklasseauto ink l. Fixkosten, Angaben TCSWe bsite, Stand Januar 2020
Rotkreuz-Fahrdienst Er begleitet Menschen, die nicht mehr mobil sind, zu medizinischen Terminen. Velo Für den Fahrdienst sind freiwillige Fahrerinnen und Fahrer im Einsatz. Gut für die Umwelt und die Gesundheit. Rufen Sie beim Roten Kreuz Ihrer Das Velo ist zudem eine äusserst kosten- Region an, um eine Fahrt zu vereinbaren. günstige Fortbewegungsart und auf kurzen Sie bezahlen eine Entschädigung, um die Strecken schnell und flexibel – ganz ohne Spesen des Fahrers zu decken. Fahrplan, Parkplatzsuche oder Stau. www.redcross.ch, Telefon 058 400 45 75. Der Nachteil: Als Velofahrer oder -fahrerin hat man keine schützende Rüstung um Taxi sich. Die erhöhte Verletzlichkeit ab dem 70. Altersjahr bedarf besonderer Beach- Nicht die kostengünstigste Option, aber tung. Gerade für Wiedereinsteiger emp- eine gute Alternative, wenn Ihr Zuhause fiehlt sich der Besuch eines Velokurses nicht gut mit dem öffentlichen Verkehr und ein sanfter Einstieg auf Velowegen, erschlossen ist und Sie nicht (mehr) bis man sich sicher fühlt. Auto fahren. Elektrovelo Öffentliche Verkehrsmittel Eine immer beliebtere Alternative zum Mit Bus, Tram oder Bahn reisen Sie herkömmlichen Velo. Bei steilen Anstie- bequem, umweltfreundlich und in gen oder auf längeren Ausflügen bietet Gesellschaft. Zudem ist der öffentliche ein E-Bike die nötige Unterstützung. Für Verkehr besonders sicher. Vorausgesetzt, Senioren empfiehlt sich ein Modell mit die nächste Haltestelle ist für Sie gut und Tretunterstützung bis 25 km/h, für das sicher erreichbar. Wie beim Lenken eines kein Mofa-Ausweis nötig ist. Autos will auch die ÖV-Benutzung gelernt Mit E-Bikes ist man schneller unterwegs. sein. Weitere Informationen finden Sie auf Das stellt auch höhere Anforderungen den nächsten Seiten. an das Fahrkönnen und verlangt eine erhöhte Reaktionsfähigkeit, weil die Geschwindigkeit von anderen Fahrzeug- lenkern oft unterschätzt wird. 14/15
Dreirad mehr sicher fühlen oder die alltägliche Wer Probleme mit dem Gleichgewicht hat Fusswege zu lange werden. Den Ratgeber oder sonst mit Einschränkungen der Be- «Elektromobile» können Sie mit beilie- weglichkeit kämpft, findet möglicherweise gendem Talon kostenlos bestellen. mit einem Dreirad eine passende Alterna- tive. Diese gibt es auch mit Elektroantrieb. Hauslieferdienst Einkaufen, ohne zu schleppen – so funk- Zu Fuss gehen tioniert der Velo-Hauslieferdienst: Fussgängerinnen und Fussgänger fördern Nach dem Einkauf befestigen Sie einen mit jedem Schritt ihre körperliche ausgefüllten Lieferschein an der Einkaufs- und geistige Fitness (vgl. auch Kapitel tasche, dann deponieren Sie diese an «Besondere Vorsicht zu Fuss»). den vorgesehenen Orten im Geschäft (Kundendienst, Infopoint, Kasse usw.). Rollator Anschliessend erfolgt die Lieferung per E-Bike binnen maximal dreier Stunden an Für alle, die nicht mehr so gut auf den die Haustüre. Beinen sind, ist der Rollator ein zuver- Das Angebot des Velo-Hauslieferdienstes lässiger Begleiter, der den Aktionsradius besteht mittlerweile in 25 Städten und enorm ausweitet. Zudem bietet er jeder- Gemeinden. zeit eine Sitzgelegenheit für eine Pause www.velolieferdienste.ch, oder transportiert den kleinen Einkauf. Telefon 031 311 93 63. Elektromobile Einkaufstrolleys/«Einkaufswägeli» Die kleinen Elektromobile können zu Die altbewährten «Einkaufswägeli» einer grossen Unterstützung werden. Zum ersparen einem das Tragen schwerer Beispiel, wenn Sie daran denken, Ihren Einkäufe, erleichtern dadurch den Alltag Führerausweis demnächst abzugeben. und schonen die Gesundheit. Oder wenn Sie sich auf dem Fahrrad nicht
Das Planen der Reise Wie bin ich mit dem öffentlichen Verkehr komfortabel unterwegs? Um noch bequemer zu reisen, können Sie Ihr Gepäck schon vor der Reise aufgeben. Für die Beförderung von Reisegepäck in der Schweiz werden zwei Tage benötigt. Alternativ können Sie Ihr Gepäck auch Um die Betriebslage abzuklären und zu von Tür zu Tür liefern lassen. Ihr Gepäck prüfen, ob eine Störung vorliegt, können wird an Ihrer Adresse in der Schweiz Sie im Internet auf www.sbb.ch/166 abgeholt und am Folgetag an Ihre die aktuellsten Meldungen abrufen. Zieladresse zugestellt. Tipps: Planen Sie unterwegs genügend Wenn Sie mit dem Flugzeug ab Zürich Zeit und legen Sie Pausen ein. Flughafen verreisen können Sie Ihr Für bequemes Reisen fahren Sie auch mal Gepäck auch von zu Hause direkt bis zum erste Klasse. Platzreservationen in Zielflughafen liefern lassen. Ihr Gepäck touristischen Zügen und im Fernverkehr wird einen Tag vor Abflug an Ihrer Adresse sind empfehlenswert. in der Schweiz abgeholt und eingecheckt. Bordkarte und Gepäcketikette werden Ihnen ebenfalls direkt ausgestellt. Am Flughafen Ihrer Zieldestination im Ausland können Sie Ihr Gepäck beziehen. Das Angebot ist nur für Flüge mit Swiss und Edelweiss buchbar. www.sbb.ch/checkin 16/17
Verkauf und Distribution Wo erhalte ich Fahrplanauskünfte und Billette? Smartphone Wenn Sie eines besitzen, können Sie direkt auf dem Smartphone unter www.sbb.ch/mobile SBB Mobile herunterladen. Mit dieser App können Sie Billette kaufen, erhalten Fahrplan- auskünfte, Verspätungsmeldungen und finden Informationen zu den Bahnhöfen. Neu können Billette auch bequem per Fahrpläne Rechnung und ohne Kreditkarte in der Kursbuch, Taschenfahrpläne und App gekauft werden. regionale Fahrpläne sind eine weitere Möglichkeit, um aktuelle Fahrplanaus- Schulungen zum Billettkauf auf dem künfte einzuholen. Sie erhalten diese an Smartphone mit SBB Mobile den Billettschaltern oder Sie können sie Lernen Sie in unseren Schulungen die im Internet abrufen oder ausdrucken. Fahrplanabfrage und den Billettkauf mit www.fahrplanfelder.ch oder www.sbb.ch der App SBB Mobile kennen. Melden Sie sich jetzt für die kostenlosen Kurse an Unter www.verkehrsclub.ch/kursbuch und gehen Sie mit SBB Mobile entspannt können Sie das altbekannte Kursbuch in durch den Alltag. Weitere Infos auf Papierform bestellen. www.sbb.ch/schulungen. Weitere Möglichkeiten für den Kauf Internet von Billetten Unter www.sbb.ch finden Sie jegliche Weiterhin erhalten Sie an allen bedien- Informationen: Freizeit- und Ferien- ten Bahnhöfen in der ganzen Schweiz angebote, Fahrplanauskünfte, Onlinekauf eine persönliche Beratung. An nicht von Abonnementen und Billetten sowie bedienten Stationen oder ausserhalb Angaben zu Bahnhöfen und weiteren der Öffnungszeiten der Schalter erhalten Dienstleistungen. Sie Ihre Billette, Mehrfahrtenkarten oder Abonnemente auch bequem am Billett- automaten. Tipp: Rail Service über die Telefon nummer 0848 44 66 88 (Fr. 0.08/Min) erhalten Sie täglich und jederzeit Infor mationen und Billette.
Regionales Billettangebot Wie funktionieren Tarifverbünde? Allgemein In der Schweiz gibt es rund 20 Tarif- verbünde mit zum Teil unterschiedlichen Bestimmungen. Beim Tarifverbund gilt Fahrausweissortiment ein Fahrausweis in der Regel für alle Ver- • Einzelfahrausweise (auch Kurzstrecke) kehrsmittel in den gewählten Zonen – er • Tageskarte inklusive Multitageskarte ist der Schlüssel zum ÖV in der jeweiligen (sechs Einzeltage) Region. Dabei wird ein identisches Preis- • Mehrfahrtenkarte für gewählte Zonen beziehungsweise Tarifsystem auf allen (sechs Fahrten, teils ermässigt) Strecken und Linien angewendet. Ein • Jahres- und Monatsabonnemente Fahrausweis (Billett oder Abonnement) (verschiedene Ermässigungen) berechtigt zur freien Fahrt auf allen im • Gruppenbillette (ab zehn Personen) jeweiligen Verbund angeschlossenen Transportunternehmungen. Bezug der Fahrausweise Die Billette und Abonnemente erhalten Funktion und Gültigkeit Sie am Billettautomat, an der Verkaufs- des Fahrausweises stelle am Bahnhof Ihrer Region, beim Das Zonensystem ist in der Regel nach Buschauffeur, im Internet oder über die dem Prinzip «Raum und Zeit» aufgebaut: Smartphone-App. Ein gelöster Einzelfahrausweis ist für beliebig viele Fahrten innerhalb der ge- Tipp: Am Billettautomat nicht nach wählten Zonen (Raum) und während der Anzahl der zu befahrenden Zonen suchen, aufgedruckten Geltungsdauer (Zeit) gültig. sondern ganz einfach die gewünschte Fährt eine Person von A nach B, löst sie Bestimmungsstation beziehungsweise nicht eine Strecke, sondern Zonen. Der Haltestelle eintippen. Preis des Billettes ergibt sich immer aus der Anzahl Zonen, die vom Ausgangsort Link bis zum Fahrtziel befahren werden. www.sbb.ch/tarifverbund Innerhalb der gelösten Zonen besteht Hier finden Sie den Tarifverbund Ihrer Region. die Möglichkeit, auf andere im Tarifver- bund angeschlossene Transportunter- nehmungen umzusteigen, ohne dass ein neues Billett gelöst werden muss. Zudem kann man, je nach Verbund, innerhalb der gültigen Zeit wieder retour fahren, ausser bei einer Kurzstrecke. 18/19
Nationales Billettangebot Welches Billett ist für mich am günstigsten? Der Schlüssel für Ihre Mobilität Das GA, Halbtax und viele Abos der Tarif- verbunde kaufen oder verlängern Sie auf dem SwissPass. Dieser ist jedoch mehr als ein GA oder Halbtax: Er ermöglicht Ihnen auch den Zugang zu Partnerdiensten wie Mobility Carsharing, PubliBike, Schweiz- Mobil und zu Skigebieten. In Zukunft werden die Leistungen laufend erweitert. SwissPass-Leistungen an den Auto- maten der neuen Generation anzeigen Am Billettautomaten können die im SwissPass-Konto hinterlegten Mit Anwahl des Buttons «Scanner» wird ÖV-Leistungen angezeigt werden. Sie die Scan-Anleitung angezeigt. können die bestehenden Monatsabo- leistungen einfach verlängern oder auch neue Leistungen am Billettautomaten hinzufügen.
Generalabonnement (GA) Mehrfahrtenkarte Für Vielfahrerinnen und -fahrer ist das Die Mehrfahrtenkarte berechtigt Sie zu Generalabo von Vorteil. Mit dem GA haben sechs einfachen Fahrten auf der gewählten Sie freie Fahrt auf den meisten Schiff-, Strecke. Sie ist unpersönlich und daher Tram-, Bus- und Bahnstrecken. Zudem übertragbar. So kann sie auch von mehre- gibt es bei vielen Bergbahnen Vergüns- ren Reisenden gemeinsam genutzt werden. tigungen. Ab ihrem 64. Geburtstag können Frauen das ermässigte GA Senior Tageskarte zum Halbtax kaufen, Herren ab dem 65. Geburtstag – Diese berechtigt Sie, einen ganzen Tag mit einem Preisnachlass von mehreren frei, wie mit einem GA, herumzureisen. hundert Franken gegenüber einem GA für Erwachsene. Auch mit einem GA-Plus Duo Partner kann gespart Spartageskarte und Sparbillett werden, wenn Ihr Partner oder Ihre Mit dem Sparbillett oder der Spartages- Partnerin bereits ein GA hat. karte reisen Sie noch günstiger. Diese www.sbb.ch/ga sind kontingentiert und je früher Sie diese kaufen, desto tiefer der Preis. Kaufen Sie Halbtax-Abo Ihre Sparangebote einfach und bequem mit der Smartphone-App «SBB Mobile» Bereits bei einigen wenigen Fahrten oder via Website. Das Angebot ist auch ist das Lösen eines Halbtaxabos ohne Halbtax erhältlich. empfehlenswert. Das Halbtaxabo hat www.sbb.ch/sparen eine Gültigkeit von einem Jahr und wird auf einer SwissPass-Karte referenziert. Es verlängert sich automatisch wenn Kinder-Mitfahrkarte es nicht gekündigt wird. Mit dem Mit der Kinder-Mitfahrkarte reisen Kinder Halbtax sind Sie auf allen Schiff-, ab dem 6. bis vor dem 16. Geburtstag Tram-, Bus- und Bahnstrecken zum ein ganzes Jahr lang in Begleitung einer halben Preis unterwegs. Person mit gültigem Fahrausweis durch www.sbb.ch/halbtax die Schweiz. Gewöhnliches Billett Kinder-Tageskarte Ein Billett für eine einfache Fahrt oder In Begleitung eines Erwachsenen mit mit einer Rückfahrt. Das sind die gültigem Fahrausweis fahren Kinder ab gewöhnlichen Billette, die Sie zur Fahrt 6 Jahren bis vor dem 16. Geburtstag einen auf der gewünschten Strecke und in der Tag lang auf dem ganzen Streckennetz. gewünschten Klasse berechtigen. Railaway-Kombi City-Ticket Mit den vorteilhaften Angeboten für Zusätzlich zur Fahrt zwischen Abfahrts- Freizeit und Ferien erhalten Sie Rabatte und Zielort enthält das City-Ticket auf ausgewählte Tagesausflüge, Events, eine Tageskarte für den Ortsverkehr am Veranstaltungen oder Gruppenreisen. Zielort.Beispiel für City-Ticket: Sie fahren nach Zürich ins Kunsthaus. Beim City- Tipps: Spartageskarten lösen lohnt sich! Ticket ist die Tramfahrt von Zürich Haupt- Kaufen Sie diese einfach und bequem mit bahnhof bis Zürich Kunsthaus (sowie der SmartphoneApp «SBB Mobile» oder weitere Tram- und Busfahrten in der Stadt auf www.sbb.ch/spartageskarte. Zürich) inbegriffen. 20/21
Sicherheitstipps Unterwegs mit dem ÖV. Vollbelegte Züge: Geht das noch für mich? Besonders in Bussen und im Tram gilt, Es empfiehlt sich, nicht während den möglichst schnell einen Sitzplatz zu Stosszeiten unterwegs zu sein, sondern suchen oder sich sonst gut festzuhalten. die Reise möglichst auf Randzeiten zu Rückwärtsfahrende Sitze bieten bei verlegen, um volle Züge zu vermeiden. Bremsmanövern erhöhte und bessere Falls möglich nicht gerade bei den Treppen- Sicherheit. Klappsitze sind oft nicht aufgängen einsteigen, sondern eher am besetzt und gehen als Sitzgelegenheit Zugende einen Platz suchen. Dort hat vergessen. es weniger Leute, ausser während den Stosszeiten, wo es überall voll ist. Tipp: Wenn Sie sich im fahrenden Bus, Tram oder Zug fortbewegen müssen, Beachten Sie beim Perron die weisse empfiehlt sich der «Tarzangriff», bei dem Sicherheitslinie und überschreiten Sie man sich von Haltestange zu Haltestange diese nicht, bis der Zug stillsteht. Wenn oder von Griff zu Griff hangelt. Ist kein sich die Türen schliessen und der Zug Sitzplatz frei, zögern Sie nicht, jemanden bereit zum Losfahren ist, treten Sie konkret anzusprechen, ob er Ihnen ebenfalls hinter diese Linie. Platz macht.
Nach der Reise Wo ist mein Schirm? Wenn Sie im Zug oder am Bahnhof etwas verloren haben, können Sie eine Verlustmeldung aufgeben. Via Internet ist diese für Sie kostenlos. www.sbb.ch/fundservice Bei der Aufgabe über die Telefonnummer Wenn Sie sonst etwas auf öffentlichem des Rail-Service (0848 44 66 88, Grund, zum Beispiel auf der Strasse, Fr. 0.08/Min.) oder am Schalter werden verloren haben, melden Sie sich beim Ihnen dafür Fr. 15.– verrechnet. Fundbüro der Gemeinde. Zudem haben auch regionale Für Anregungen oder Beschwerden Transportunternehmen ihr eigenes können Sie sich via Internet, telefonisch Infocenter beziehungsweise oder schriftlich beim Kundendienst der Fundbüro. entsprechenden Transportunternehmung melden. 22/23
Herausgeber VCS Verkehrs-Club der Schweiz Aarbergergasse 61 Postfach 3001 Bern Tel. 031 328 58 58 www.verkehrsclub.ch www.mobil-bleiben.ch vom Mit Unterstützung von
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