Sichtbar Evangelisch im Unterland - Evangelische Kirche Kufstein

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Sichtbar Evangelisch im Unterland - Evangelische Kirche Kufstein
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Sichtbar Evangelisch
                     im Unterland                 04/2018

     Freuet euch in dem Herrn allewege,
     und abermals sage ich: Freuet euch!
     Der Herr ist nahe!
                                                      (Brief an die Philipper 4, 4.5b)

Gemeindebrief der Evangelischen Pfarrgemeinde A. und H.B. Kufstein
Sichtbar Evangelisch im Unterland - Evangelische Kirche Kufstein
Brief des Pfarrers

                                                                     Zeitenwandel:
                                                               Weihnachten
                                                                    im Tagebuch
                                            © M. Lohrer

                                 1978                                       1990                       sind Pflichtprogramm. Hundertzwanzig
                         (FÜNF JAHRE ALT)                         (SIEBZEHN JAHRE ALT)                 Hände schütteln, hundertzwanzigmal
                                                                                                       Frohes Fest wünschen. Christvesper
                Ein großer Baum voller Christbaumku-        Christbaum,      Weihnachtsgeschichte,     am späten Abend. Das Standardpro-
                geln und Kerzen. Lametta, Sternspritzer,    Lieder auf der Blockflöte, Geschen-        gramm (siehe oben). Dann nach Hau-
                Engel aus Schokolade. Geschenkpapier        ke. Alles im Schnelldurchlauf. Nicht zu    se. Kein Baum, keine Lieder mehr. Gott
                auf dem Boden, um böse Wachsflecken         spät in die Stadt kommen, sonst ist das    sei Dank! Fertigpizza. Eine DVD mit
                zu verhindern. Ein Eimer Wasser ne-         Stammlokal schon voll und man ergat-       einem alten Rambofilm. Erleichtertes
                ben dem Baum, falls einer der Tannen-       tert keinen der begehrten Plätze an der    Aufatmen. Geschafft! Bis zum nächsten
                zweige Feuer fangen sollte. Unter dem       Bar mehr. Stilles Einverständnis mit den   Jahr …
                Baum die Geschenke. Schön verpackt,         anderen Nachtschwärmern und Weih-
                mit Namenskärtchen versehen, damit          nachtsverweigerern. Ein Bier. Sanfte                       2017
                es zwischen mir und meinem Bruder           Metalmusik im Hintergrund. Gespräche         (VIERUNDVIERZIG JAHRE ALT)
                keinen Streit geben kann. Banges War-       mit Freundinnen und Freunden, denen
                ten im Vorraum. Dann das Läuten eines       dieser ganze Zinnober am Heiligen       Ein großer Baum voller Christbaum-
                Glöckleins. Die Türe ins Wohnzimmer         Abend auch zu viel ist. Ablästern über  kugeln und Kerzen. Lametta, Stern-
                öffnet sich und mit großen Augen be-        längst überholte Traditionen. Noch ein  spritzer, Engel aus Schokolade. Ge-
                staunen wir Kinder das Szenario. Der        Bier. Witze über die Jungfrauengeburt   schenkpapier auf dem Boden, um böse
                Vater liest die Weihnachtsgeschichte        und biologische Fachgespräche, dass     Wachsflecken zu verhindern. Unter
                aus dem Lukasevangelium, obwohl wir         es Parthenogenese sonst eher bei In-    dem Baum die Geschenke. Schön ver-
                sie erst eine Stunde vorher in der Kirche   sekten und Schnecken gibt. Nach ei-     packt, mit Namenskärtchen versehen,
                gehört haben. Weihnachtslieder auf der      nem letzten Bier leise ins Haus schlei- damit es zwischen meinen Kindern kei-
                Blockflöte. Dann werden die Geschen-        chen in der Hoffnung, dass die Eltern   nen Streit geben kann. Banges Warten
                ke geöffnet. Stille Nacht, heilige Nacht.   schon schlafen.                         im Vorraum. Dann das Läuten eines
                                                                                                    Glöckleins. Die Türe ins Wohnzimmer
                                                                                                    öffnet sich und mit großen Augen be-
                                                                              2003                  staunen die Kinder das Szenario. Weih-
                                                                     (DREISSIG JAHRE ALT)           nachtslieder auf CD. Dann werden die
                                                                                                    Geschenke geöffnet. Stille Nacht, heili-
                                                            Der erste Weihnachtsgottesdienst am ge Nacht.
                                                            frühen Nachmittag. Für die Familien
                                                            mit Kindern. Das Krippenspiel alleine
                                                            durchführen, weil keine Kinder mehr
                                                            freiwillig etwas auswendig lernen wol-          SCHLUSSFOLGERUNG
                                                            len. Volle Kirche, hohe Erwartungen.
                                                            Bergandacht am späten Nachmittag. Die Zeiten haben sich nicht geändert.
                                                            Dichter Schnee, saukalt. Wenige Fei- Weihnachten hat sich nicht geändert.
                                                            ernde. Die Blechblasinstrumente versu- Ich ändere mich. Ständig.
                                                            chen verzweifelt, der Kälte zu trotzen.
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                                                            Christvesper am frühen Abend. Das Das glaubt zumindest
                                                            Standardprogramm. Die Weihnachts- euer Pfarrer Robert Jonischkeit
                                                            geschichte von Lukas geht schon aus-
                                          © pixabay.com
                                                            wendig. Stille Nacht und O du Fröhliche

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Das Walten und Wirken
                         eines Kurators                                                                         © pixabay.com

 DIPL.-VW. SIEGFRIED SCHWENGEL IM GESPRÄCH

 Und wieder war ich unterwegs… Diesmal zu Dipl.-Vw. Siegfried Schwengel, um ihm einige Fragen zu seiner zehnjährigen Tä-
 tigkeit als Kurator zu stellen. Gemütlich saßen wir im Wohnzimmer der Familie Schwengel bei Kaffee und Gebäck zusammen
 und ich dachte mir, dass ich eigentlich ganz gut vorbereitet wäre. Was ein Kurator so macht, wusste ich inzwischen und ich
 hatte auch schon einiges über Siegfried und seinen Wirkungskreis gehört. Trotzdem oder gerade deshalb hat mich vieles im
 Gespräch mit Siegfried überrascht und ich bin anschließend mit einer neuen Achtung vor dem Amt des Kurators nach Hause
 gegangen. Im folgenden Interview findet sich Interessantes rund um das Gemeindeleben der letzten 10 Jahre und die darin
 enthaltenen Aufgaben des Kurators, sowie einige persönliche Eindrücke zu Siegfried Schwengel als Kurator und Mensch.
 Obwohl ich das Gefühl habe, nur einen kleinen Anteil der Geschichten, Erlebnisse und Weisheiten aus dem Gespräch wieder-
 geben zu können, hoffe ich doch, allen Lesern damit einen interessanten Einblick zu gewähren.

 Was ist deine Definition eines Kurators?
 Der Kurator ist in der evangelischen Gemeinde das „weltliche Gegenstück“ zum Pfarrer. Der Pfarrer ist die geistliche Leitfi-
 gur, der Kurator ist der weltliche Sprecher/Leiter der Gemeinde.

 Was hat sich während deiner Amtszeit in der Gemeinde verändert, welche Projekte waren die herausforderndsten
 für dich?
 Es hat sich vieles verändert in den letzten 10 Jahren. Nicht alles war mein Verdienst, aber ich war an vielem beteiligt. Zum
 Beispiel hatten wir einen Pfarrerwechsel, der für eine Gemeinde natürlich immer eine große Veränderung bedeutet. Dann
 wurde lange Zeit darüber diskutiert und recherchiert welche Sanierungs-/Umbaumaßnahmen für das Gemeindezentrum
 Wörgl in Frage kommen und auch von der Wörgler Gemeinde gewünscht wird. Dieses Projekt musste damals zugunsten
 der Renovierung der Pfarrwohnung in Kufstein, der notwendige Umbauten im ganzen Kirchengebäude folgten, auf Eis
 gelegt werden. Mittlerweile wurde aber sowohl die angrenzende Wohnung des Wörgler Gemeindezentrums, als auch das
 Zentrum selbst, renoviert. Somit haben beide Kirchengebäude in Kufstein und Wörgl einige Veränderungen mitgemacht.
 Wir haben solche Projekte in unzähligen Bauausschusssitzungen sorgfältig vorbereitet, sodass so viel wie möglich verbes-
 sert werden konnte, die Gemeinde aber trotzdem „finanziell beweglich“ in die Zukunft blicken kann.

 Viel Zeit und Energie floss auch in die Organisation großer Veranstaltungen, wie die 60 Jahr Feier 2015, das Gustav Adolf
 Fest 2016 oder das Reformationsjubiläumsjahr mit seinen vielfältigen Veranstaltungen im Jahr 2017.

 Gibt es Bereiche der Gemeindeführung, für die du gern mehr Zeit gehabt hättest?
 Bis Ende 2015 war ich voll berufstätig und während der Woche beruflich in Fieberbrunn, was meine zeitlichen Ressour-
 cen natürlich beschränkt hat. Gern hätte ich mich zB im Bereich Ökumene mehr engagiert, ebenso in der Vernetzung mit
 evangelischen Gemeinden im benachbarten Bayern. Auch war es ein Wunsch von mir, großzügige Spender unserer Kirche
 persönlich zu besuchen und sie mehr in unser Kirchennetzwerk einzubinden, statt einfach nur Danke zu sagen.

 Welche charakterliche Eigenschaft ist in deiner Tätigkeit als Kurator besonders zum Einsatz gekommen?
 Eine meiner Stärken ist es, auch in schwierigen Situationen ruhig und sachlich zu bleiben, sodass es mir meist gelingt, mit
 allen Beteiligten eine gute Gesprächsgrundlage zu erhalten. Dieses „diplomatische Geschick“ ist mir in meiner Funktion
 als Kurator oft zu Gute gekommen.

 Welche Rolle spielt das Team hinter dem Kurator?
 Ein unterstützendes Team hinter sich zu haben, erleichtert jede Aufgabe ungemein. Ich hatte das Glück von Anfang an
 mit einem sehr engagierten Team in meine Amtsperiode zu starten und auch nach meiner Wiederwahl mit Johannes Lüthi
 einen Stellvertreter zu haben, der immer zur Stelle war wenn er gebraucht wurde.

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Warum hast du dich entschieden dein Amt niederzulegen?
Weil 10 Jahre einfach genug sind. Meine Devise ist immer gewesen, dafür zu sorgen dass alte Krusten aufgebrochen
werden und Strukturen nicht erstarren können. Nach 10 Jahren braucht die Kirche wieder frischen Wind und neue Ideen.

Bleibst du der Kirche in anderen Funktionen erhalten?
Ja natürlich werde ich mich weiterhin in der Kirche engagieren. Sowohl bei der Betreuung der Website, in der Redaktion
der Gemeindezeitung, im Presbyterium und in der Gemeindevertretung werde ich weiterhin mitwirken. Außerdem werde
ich mich um das Thema Kirchenbeitrag kümmern, das während der letzten Jahre eine Art Steckenpferd für mich geworden
ist. Auch in diesem Bereich hat sich einiges verändert und ich habe es mir zur Aufgabe gemacht das neue System für alle
funktionell zu gestalten.

Wie möchtest du deine gewonnene Freizeit nützen?
Naja, allzu viel Freizeit wird nicht dazukommen, wenn man sich die Liste meiner Funktionen so anschaut... Zu den Pres-
bytersitzungen gehe ich noch genauso wie in meiner Amtszeit als Kurator, aber natürlich fällt die Vor- und Nachbereitungs-
zeit und manch anderes weg. Am meisten freue ich mich darauf, dass ich ein bisschen flexibler bin und leichter für einige
Wochen mit meiner Frau verreisen kann. Mehrere Wochen am Stück in unserem Ferienhaus in Spanien zu verbringen, ist
seit langem ein Traum von uns. Dadurch dass ich nicht mehr so viel Verantwortung trage, werden wir uns diesen Traum
hoffentlich öfter erfüllen können.

Hast du einen guten Ratschlag für deine Nachfolgerin Edith?
Edith hat wunderbare Voraussetzungen für die Arbeit als Kuratorin. Sie kennt alle kirchlichen Strukturen und Charaktere, ist
seit Jahren Mitglied in Gremien wie der Supversammlung und hat durch ihre Tätigkeit als Religionslehrerin viel Kontakt zu
den Gemeindegliedern. Ich habe Edith angeboten, ihr jederzeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und das werde ich auch
gerne machen, wenn sie mich darum bittet. Ansonsten bin ich der Meinung, man sollte nicht an seinem Sessel kleben und
ebenso wenig seine eigenen Leitlinien auf andere übertragen. Edith wird ihre Sache bestimmt sehr gut machen.
 PFARRER HOCH ZU ROSS

                                                                                                Fotografik Renate Möllinger

Hochzeitsfotos mit Pferden – an und für sich schon ein eher ungewöhnliches Motiv. Wenn dann auch noch der
Pfarrer mit dabei ist und eine wirklich gute Figur macht im Sattel, ist der „Special Effect“ gelungen!

Wir planten schon länger, beim Hochzeits-Fotoshooting auch unsere geliebten Vierbeiner mit ins Bild zu holen. Als wir zu-
fällig im Gespräch mit Pfarrer Robert Jonischkeit feststellten, dass er selbst langjähriger Reiter ist, nahm eine Idee Gestalt
an. So kam es, dass wir neben organisatorischen Fragen rund um die Trauung mit einer ganz besonderen Bitte an Robert
herantraten. Wir freuten uns riesig, dass er sofort mit Begeisterung dabei war und sich die Zeit genommen hat, uns hoch zu
Ross zu begleiten. Mit unserem Pfarrer kann man halt im wahrsten Sinne des Wortes „Pferde stehlen“!

4 | www.evangelisch-kufstein.at
Sichtbar Evangelisch im Unterland - Evangelische Kirche Kufstein
EIN HALBER WOCHENTAG ARBEIT …
und Sonntagmittag nach dem Kirchenkaffee beginnt wieder der wohlverdiente Feierabend bis zum nächsten Gottesdienst.
Dieses Gerücht hält sich hartnäckig. Denn viele wissen gar nicht, was alles zum Aufgabengebiet eines Pfarrers gehört. Aus
diesem Grund versuche ich hier einen kurzen Überblick zu geben, was mich so alles zwischen den Sonntagen beschäftigt:

RELIGIONSLEHRER bin ich als Pfarrer automatisch. Jede/r PfarrerIn muss acht bis zwölf Stunden an höheren Schulen
unterrichten. Zurzeit bin ich mit neun Wochenstunden an drei verschiedenen Schulen tätig. Nächstes Jahr wird wohl die
Glasfachschule in Kramsach dazukommen. An der ISK Kufstein unterrichte ich in englischer Sprache, was die Vorbereitung
zur Herausforderung macht. Drei Schulen bedeuten drei verschiedene Direktionen, die sich meine Anwesenheit sowohl
bei Noten- als auch bei pädagogischen Konferenzen erwarten. In Wochenarbeitsstunden umgerechnet bedeutet das, dass
40% meiner Arbeitszeit aus Religionsunterricht besteht und ich somit nur mit einer 60% Stelle in der Pfarrgemeinde tätig
sein kann. Die Einkünfte aus dem Religionsunterricht fallen zur Gänze an die Kirche, die damit die Pfarrergehälter finanziert.

ALS PFARRER gehört es zu meinen unmittelbaren Aufgaben, die Gottesdienste zu leiten, zu predigen und die Sakramente
(Taufe und Abendmahl) zu spenden. Darüber hinaus sind natürlich auch alle Trauungen und Beerdigungen zu halten bzw.
zu organisieren. Gerade der Hochzeitstourismus in manchen Ferienregionen sorgt dafür, dass mir vor allem im Sommer
selten langweilig wird. Aber auch die Seelsorge in Form von persönlichen Gesprächen, Haus- und Krankenbesuchen und
vor allem in der Sterbebegleitung darf nicht zu kurz kommen.

GESCHÄFTSFÜHRER DER PFARRGEMEINDE klingt sehr technisch, meint aber die Leitung des Pfarrbüros und der Kir-
chenbeitragsstelle, die Führung der Kirchenbücher, die Organisation der kirchlichen Vertretungskörper (Gemeindevertre-
tung und Presbyterium), sowie die Verantwortung für die Einhaltung der Kirchengesetze in allen Belangen der Pfarrgemein-
de. Zusätzlich wird eine aktive Teilhabe in allen Bereichen der Pfarrgemeinde vorausgesetzt, sei es im Redaktionsteam der
Gemeindezeitung und der Homepage, sowie im Ehrenamtskreis.

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT ist für eine kleine Minderheitenkirche existentiell wichtig. Daher sind öffentliche und gesell-
schaftliche Auftritte bei öffentlichen Veranstaltungen wie dem Starkbieranstich in Kufstein, Weihnachtsfeiern der Stadt oder
des Seniorenbundes etc. von großer Bedeutung. Ebenso die Teilnahme an ökumenischen Veranstaltungen, vorwiegend
Segensfeiern.

KIRCHLICHE UND POLITISCHE GREMIEN sind mir sehr vertraut. Als Gemeindepfarrer habe ich automatisch Sitz und
Stimme in der Superintendentialversammlung, in der die Belange unserer Diözese Salzburg-Tirol geregelt werden. Außer-
dem bin ich Mitglied der Synode und Generalsynode unserer österreichischen Landeskirche und war dort bis vor kurzem
mitverantwortlich für die Finanzgebarung. Das bedeutet regelmäßige Sitzungen in Wien und häufige Mehrarbeit wie das
Überarbeiten von Geschäftsberichten, Führen von Protokollen etc.
Auch darf ich die evangelische Kirche im Landeskulturbeirat für Erwachsenenbildung und Büchereiwesen vertreten. In die-
ser Funktion bin ich öfter Mitglied einer Jury, wenn es um die Verleihung von Preisen des Landes Tirol geht und in einigen
Fällen auch Laudator bei den jeweiligen Festakten.

KURAT IM ROTEN KREUZ KUFSTEIN bin ich freiwillig und sehr gerne. In dieser Funktion bin ich für alle religiösen Be-
reiche in der Bezirksstelle Kufstein verantwortlich und kann überkonfessionell für die Werte des Roten Kreuzes und seiner
Mitglieder eintreten.

UND DANN IST DA NOCH das Gütersloher Verlagshaus, für das ich als Autor regelmäßig Beiträge für die Buchreihe Got-
tesdienst Praxis schreibe. Ein Buchprojekt über Adam und Eva ist ebenfalls im Entstehen, überschreitet aber bereits die
Grenze von Beruf und Hobby …

Würde ich noch länger nachdenken, könnte mir vielleicht noch mehr einfallen. Aber dann erwürgt mich der Layouter unserer
Gemeindezeitung zu Recht. Daher will ich es dabei belassen. Ich hoffe, dass sich nun alle vorstellen können, dass Lange-
weile nicht zu meinen Hauptsorgen gehört,

                                                                     meint dezent gestresst euer Pfarrer Robert Jonischkeit

                                                                                                                            5
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FEIERLICHE EINFÜHRUNG DER NEUEN GEMEINDEVERTRETUNG
Im Rahmen eines Festgottesdienstes wurden die neu gewählte Gemeindevertretung, sowie die daraus neu ge-
wählten Presbyterinnen und Presbyter feierlich in ihr Amt eingeführt. Zu diesem Anlass sprach Pfarrer Robert
Jonischkeit im Namen der ganzen Gemeinde den scheidenden Mitgliedern dieser beiden Gremien ein herzliches
Dankeschön für die teils langjährig geleistete Arbeit aus.

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K in d er SE IT E

K in d er
   G o t t e s die nst
                   Termine
 Kufstein
 06.01.2019   Kindergottesdienst
 03.02.2019   Kindergottesdienst
 03.03.2019   Kindergottesdienst
 07.04.2019   Kindergottesdienst   Kein Kindergottesdienst in Wörgl

                                                                      7
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... aus dem
  GEMEINDE
  Leben ...
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  DAS „EVANGELISCHE BILDUNGSWERK     IN TIROL“
                           Evangelisches          (EBIT
                                         Bildungswerk    )
                                                      in Tirol
  SUCHT DRINGEND MITARBEITER!   Rennweg 13, 6020 Innsbruck
                                                                               E-Mail: office@ebw-tirol.info
  Bildungsinteressierte Personen, die bereit wären, ehrenamtlich in unterschiedlichen Funktionen im Rahmen des
  evangelischen Bildungswerks in Tirol mitzuarbeiten werden dringend gesucht.
                                                                              Thomas Höpfel, Vorsitzender
  		              Bitte informieren Sie sich auf der Internetseite:              Telefon: 0650 / 2472012
 		www.ebw-tirol.info und nehmen Sie bei Interesse Kontakt auf mit:

Mit        Thomas
    der Bitte umHöpfel    (Leiter):
                     Veröffentlichung            office@ebw-tirol.info
 		        Günther Dichatschek (Stellvertreter): dichatschek@kitz.net
in Ihrem geschätzten Gemeindeblatt!

                                                                                 Innsbruck, am 03.10.2018

Das „Evangelische Bildungswerk in Tirol“ (EBiT) sucht dringend Mitar-
beiter!

Das EBiT ist eine Bildungsinstitution auf ehrenamtlicher Basis im Rahmen der
 AUF EIN WIEDERSEHEN-
Allgemeinen  Erwachsenenbildung. LIEBE SINA!
  SINGEN MIT SINA – das gemeinsame Musizieren und Singen rhythmischer Lieder aus dem neuen Liederbuch hatte
 sich
Zu    nun Aufgaben
    den    so richtig schön   etabliert. Mit viel Herz,
                            Evangelischer               Musikalität und Offenheit auch
                                                   Erwachsenenbildung                   für unsere
                                                                                    gehören        syrischen
                                                                                                 neben     derMitglieder
                                                                                                                 Ver- der
 Gemeinde prägte Sina Berndl diese liebgewonnene Abwechslung im Gottesdienstprogramm.
mittlung theologischen Basiswissens eine Alltags- und Lebensorientierung.
Kulturarbeit,
 Nun geht sie aus Politische         Bildung,
                    beruflichen Gründen            Interkulturelle
                                           nach Amerika                   Bildung
                                                          und wir haben sie  mit einer und   Diakonische
                                                                                       spontanen                Bildung
                                                                                                 Überraschungsparty   verab-
 schiedet. Noch  einmal  wurde   das  zweisprachige  Lied „Herr im  Glanz
ergänzen den Aufgabenbereich. Zur Konzeption gehören der Dialog, Seminare,deiner Majestät“ gesungen  und viele brachten eine
 kleine Leckerei für ein Büffet mit.
Erkundungen, Projekte, Workshops und Studientage.
 Wir werden Sina vermissen, unser Singen soll aber weitergehen, damit sie hoffentlich nach ihrer Rückkehr irgendwann
 wieder
Das     mit einsteigen
     EBiT    hat seit  kann.
                          Herbst 2017 eine neue Leitung und versucht neue Wege zu
gehen.
 Bleibt nurZu
           nochdiesem       Zweck
                dir, liebe Sina         suchen
                                alles erdenklich   wir
                                                 Gute undzur
                                                          viele Zeit   dringend
                                                                liebe Freunde        bildungsinteressierte
                                                                              in deinem neuen Wirkungskreis zu wünschen!
Personen zur ehrenamtlichen Mitarbeit bzw. Zusammenarbeit auf allen organi-
satorischen und regionalen Ebenen. Von Interesse sind Impulse für die Pro-
 8 | www.evangelisch-kufstein.at
grammgestaltung, eine zeitweilige Betreuung von (Einzel-)Veranstaltungen, In-
Sichtbar Evangelisch im Unterland - Evangelische Kirche Kufstein
AUS DER ÖKUMENE
Die Gedenkfeier für die Gefallenen und das Totengedenken für die Verstorbenen der Vereine fand dieses Jahr zum ersten
Mal ökumenisch statt. Begleitet von der Stadtmusikkapelle Kufstein, der Schützenkompanie, den Kaiserjägern und übrigen
Traditionsverbänden, sowie der Feuerwehr und D`Koasara wurde an den verschiedenen Kapellen des Kalvarienbergs und
am Heldenfriedhof der Verstorbenen gedacht. Gleichzeitig stand diese Feier im Zeichen des Friedens. Gemeinsam mit
dem katholischen Pfarrer Vivien Somda von St. Vitus durfte ich Gott um seinen Segen für die Stadt und ihre Vereine bitten.

Dass es hier in Kufstein möglich war, eine so traditionelle und heimatbewusste Feier in Tirol als protestantischer Pfarrer ge-
meinsam mit einem Priester aus Afrika zu gestalten, macht mich stolz auf unser Land und diese Stadt und gibt mir Hoffnung
für die Zukunft. Denn jede Tradition wurzelt zwar in der Vergangenheit, muss aber in die Zukunft führen. Dafür standen die
unterschiedlichen Abordnungen, die an der Feier teilnahmen, die mit der Tiroler Landeshymne am Oberen Stadtplatz einen
würdigen Abschluss fand.

                                                                                                  Pfarrer Robert Jonischkeit

        W ir laden dich ein
        Ö kumene ist uns wichtig
        R egelmäßig Kirchenkaffee
        G ottesdienst 2x im Monat
    Fami L iengottesdienst 3x im Jahr
                                                     Familiengottesdienst zum Erntedank

                                                                                                                            9
Sichtbar Evangelisch im Unterland - Evangelische Kirche Kufstein
70
Jugendliche
    ....

... EIN PAAR ERWACHSENE UND GANZ VIEL SPASS
So in etwa könnte man die Freizeit der Konfirmandinnen und Konfirmanden in Bad Goisern dieses Jahr beschreiben. Aus
organisatorischen Gründen waren es dieses Mal so viele Gemeinden wie schon lange nicht, die für vier Tage aufbrachen,
um ein evangelisches Städtchen im Salzkammergut aufzumischen. Protestantische Teenager aus Kufstein, Kitzbühel,
Saalfelden, Zell am See, Hallein und Salzburg Nördlicher Flachgau sind zusammengekommen, um gemeinsam zu spielen
und zu feiern, zu beten und zu singen und ganz einfach viel Zeit miteinander zu verbringen.

Wollten manche Jugendlichen bei der Hinfahrt zuerst gar nicht in den Bus steigen, so spielten sich bei der Rückkehr wah-
re Dramen ab. Da wurden noch schnell einander Zettelchen zugesteckt, Telefonnummern auf die Arme geschrieben und
WhatsApp Gruppen eingerichtet. Oft half nur der Trost, dass man sich zum Konfi-Tag in Wörgl ja sowieso wiedersehen
werde. Aber das ist eine andere Geschichte …

P.S. Da es unmöglich war, in der Menge die Konfis der eigenen Pfarrgemeinde zu sammeln, werden diese in der nächsten
Ausgabe vorgestellt.

                                                       Robert Jonischkeit, Pfarrer in Kufstein, um Jahrzehnte gealtert …

                                                                  ÄPFEL UND BIRNEN
                                                                  …soll man ja bekanntlich nicht zusammenzählen. Also
                                                                  haben wir brav getrennt: Mitte September ernteten
                                                                  viele fleißige Helferinnen und Helfer, groß und klein,
                                                                  unzählige Äpfel und Birnen aus unserem fruchtbaren
                                                                  Pfarrgarten. Das Resultat kann sich sehen lassen: 50
                                                                  kg Biobirnen wurden mit einem Erlös von 100,- EUR
                                                                  direkt verkauft. Die Äpfel wurden wieder zu Saft verar-
                                                                  beitet, nicht weniger als 500 Liter waren das Rekord-
                                                                  ergebnis. Zu Redaktionsschluss war die Produktion
                                                                  schon fast ausverkauft, über den Erlös berichten wir in
                                                                  der nächsten Ausgabe. Vielen Dank an alle, die mitge-
                                                                  holfen haben!

10 | www.evangelisch-kufstein.at
FLEISSIGE HÄNDE BEIM BASTELN FÜR DEN ALLJÄHRLICHEN
WEIHNACHTSBAZAR
Mit frischem Wind ging es heuer ins Basteln für den Weihnachtsbazar. Daniela Pletzer verwandelte den Gemeindesaal an
6 Nachmittagen im Oktober und November in eine geschäftige Weihnachtswerkstatt. Meist mehr als 10 Teilnehmer waren
an jedem Termin mit dabei, um die tollen Bastelideen umzusetzen und allen Kunstwerken ihren ganz eigenen Charme zu
geben. Die verschiedensten Materialien wurden unter fachkundiger Anleitung zu Windlichtern, Weihnachtskarten, Christ-
baumschmuck und Weihnachtsdekoration verarbeitet. An den letzten beiden Terminen wagten die kreativen Talente unse-
rer Gemeinde sich sogar ans Krippen bauen und Kekse backen! Besonders hervorzuheben ist die fleißige Mitarbeit vieler
Kinder und Jugendlicher aus den Flüchtlingsfamilien, mit großer Motivation waren sie an fast jedem Samstag mit dabei.
Die Bastelnachmittage erwiesen sich als eine wunderbare Gelegenheit um gemeinsam zu gestalten, zu reden, zu lachen
und sich religions- und kulturübergreifend kennenzulernen. Die geschaffenen Verkaufsstücke zeugen davon, mit wie viel
Enthusiasmus und Liebe sie hergestellt wurden!

Ein herzliches Dankeschön allen, die mitgeholfen, mitorganisiert und mitgebastelt haben!

                                         KLEIDERBAZAR
                                         Am Sonntag, den 9. September konnten im Rahmen eines Kleiderbazars 100,-
                                         Euro für die geplante Anschaffung neuer Sessel in unserem Gemeindesaal ein-
                                         genommen werden.

                                         Danke!

                                        GRÜNES ANTEPENDIUM FÜR DIE JOHANNESKIRCHE
                                        In Skandinavien habe ich immer wieder Antependien gesehen, meist gewebte,
                                        die ganz abstrakt gehalten waren. Mir schwebte vor dies auch einmal zu ver-
                                        suchen. Schließlich begann ich zu forschen, ob die liturgischen Farben auch
                                        eine Bedeutung haben und stieß auf die Information, dass grün für Wachstum,
                                        Leben und Hoffnung steht. Ich mag grün sehr. So startete ich einen Versuch.
                                        Mein Entwurf fand Gefallen unter meinen Mitquilterinnen und ich konnte sie
                                        motivieren bei der weiteren Gestaltung mitzumachen.
                                        Wir sammelten Stoffe, die zu unserem Teppich passen, was bei diesem blau
                                        grünen Mischton nicht so einfach war, und kaufen noch einige schöne Stücke
                                        am Erdinger Stoffmarkt dazu. Dann wurde fleißig genäht und mit der Hand ge-
                                        quiltet. Ich hatte dieses wunderschön gestickte Blatt zu Hause, das im Rahmen
                                        eines deutsch afghanistanischen Projekts von Frauen in Afghanistan gemacht
                                        wurde. Seit Jahren fährt Frau Pascal Goldenberg nach Afghanistan um den
                                        Frauen Materialien zu bringen, sie für ihre Stickereien zu bezahlen und diese
                                        nach Europa zum Verkauf und zur Weiterverarbeitung mitzunehmen. Dadurch
                                        haben die Frauen dort ein Einkommen und die Stickkunst wurde zu einer neuen
                                        Blüte erweckt. Das macht doch Hoffnung, dass viele kleine und große Schritte
                                        etwas bewirken. Das wünsche ich auch unserer Gemeinde, dass dieses An-
                                        tependium immer daran erinnert, dass wir nie aufgeben dürfen uns für eine
 Antependium: siehe auch Titelseite     gesunde Natur und ein friedliches Zusammenleben einzusetzen.
                                                                                                       Waltraut Mayer

                                                                                                                   11
Erntedank
        mit
           Extras

Ein ganz besonderer Erntedankgottesdienst wurde am Sonntag, den 7. Oktober in Kufstein gefeiert. Im Rahmen
des Gottesdienstes wurde nämlich nicht nur Gott für alle Arten der Ernte, auch im modern übertragenen Sinn
gedankt, sondern auch langjährig aktiven Personen in unserer Gemeinde, die wichtige Funktionen übergeben
haben bzw. werden. Alt-Kurator (das „Alt“ bezieht sich selbstverständlich nur auf das Kuratorenamt) Siegfried
Schwengel wurde von der Gemeinde mit einem Dank - auch an seine Frau Margit - aus der Funktion als Kurator
verabschiedet, in der er viele Jahre lang unserer Gemeinde diente.

                                     DANKE RESI WIESINGER
                                     Unsere Reinigungskraft Resi Wiesinger wird sich in den Ruhestand zurückzie-
                                     hen. Auch ihr durften wir für ihre jahrelangen treuen Dienste danken und wün-
                                     schen ihr alles Gute!

                                     ISK CHARITY-BAZAR
                                     Im Anschluss an den Familiengottesdienst veranstalteten Schülerinnen und
                                     Schüler der International School Kufstein Tirol (ISK) einen Charity-Bazar, des-
                                     sen Verkaufserlös von ca. 700,- EUR sozialen Zwecken in Kufstein zu Gute
                                     kommt. Stärkung durch Kaffee, selbstgemachte Limonade und köstliche Kuchen
                                     (sowohl im Rahmen des traditionellen Kirchenkaffees als auch im Rahmen des
                                     Bazars) begünstigte die Kauffreude der Besucher.

12 | www.evangelisch-kufstein.at
Meister der klassischen Gitarre
                             Internationaler Preisträger
                               Evgeni Finkelstein
                                             (Moskau)
Im Februar 2019 dürfen sich die Zuhörer wieder auf
ein besonderes musikalisches Ereignis freuen: das Gi-
tarrenspiel eines der bekanntesten Gitarristen Russ-
lands Evgeni Finkelstein.

„Absolute Meisterschaft“, „das in die kleinste Note
beseelte Spiel“, „klangliche Schönheit“ – so rühmen
Musikkritiker die Kunst dieses großen Gitarrenvirtu-
osen.

Evgeni Finkelstein, Professor an der Staatlichen Hoch-
schule der Künste in Moskau und mehrfacher interna-
tionaler Preisträger, hat sich mit Leib und Seele der
klassischen Gitarrenmusik verschrieben. Mit seiner
musikalischen Ausdruckskraft, filigranen Technik und
einfühlsamen Interpretationen hat er sich nicht nur
in Russland, sondern auch europaweit einen Namen
gemacht.

Das neue Programm des Künstlers ist einzigartig
und beinhaltet die Meisterwerke des Barocks von
G.Zamboni, H.Purcell wie auch die russische Gitar-
renmusik des 20. Jahrhunderts von N. Alexandrov und
L. Ljadov mit ihrer spannenden Dramatik und ihren
Kontrasten.

Klassische Gitarrenmusik in der Stille der Kirche, so
könnte man das Konzert dieses hervorragenden Musi-
kers bezeichnen, das am Sonntag, den 3. Februar um
19.00 Uhr in Kufstein, in der Evangelischen Johan-
neskirche, Andreas-Hofer-Str.6 stattfindet.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

                                                           13
Gebetswoche für die Einheit der Christen 2019

  GERECHTIGKEIT, GERECHTIGKEIT – IHR SOLLST DU NACHJAGEN
              (DEUTERONOMIUM/5 MOSE 16,20A)

Jedes Jahr in der Zeit vom 18. -25. Jänner versammeln sich Christinnen und Christen weltweit zum Gebet um
wachsende Einheit. Wir tun dies in einer Welt, in der Korruption, Habgier und Ungerechtigkeit zu Ungleichheit und
Spaltung führen. Wir machen uns auch als einzelne Gläubige und als Gemeinschaften oft mitschuldig an Unge-
rechtigkeit. Und doch sind wir gerufen, für die Gerechtigkeit Zeugnis abzulegen und den Opfern der Ungerechtig-
keit an der Seite zu stehen.

Die Gebetswoche für die Einheit der Christen 2019 wurde von Gläubigen aus Indonesien vorbereitet. Indonesien – ein
Land der Vielfalt in Volkszugehörigkeit, Sprachen und Religionen. Die Indonesier leben gemäß dem Prinzip gotong royong,
d.h. eines Lebens in Solidarität und Kooperation. Das bedeutet, dass man alle Aspekte von Leben und Arbeit, Trauer und
Freude miteinander teilt und alle Menschen Indonesiens als Brüder und Schwestern betrachtet.

Diese fragile Harmonie ist heute auf neue Weise bedroht. Das Wachstum der indonesischen Wirtschaft in den letzten
Jahrzehnten beruht hauptsächlich auf einem vom Wettbewerb bestimmten System. Es gibt Korruption in vielen Formen.
Sie vergiftet Politik und Wirtschaft, und das hat oft katastrophale Folgen für die Umwelt. Insbesondere untergräbt die Kor-
ruption die Gerechtigkeit und die Durchsetzung der Gesetze. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird größer, und in diesem
rohstoffreichen Land sind wir mit dem Skandal konfrontiert, dass viele Menschen in Armut leben.

Das ist der Hintergrund zu der Liturgie, die wir auch hier bei ökumenischen Gottesdiensten feiern können.

Herzliche Einladung an alle einen dieser Gottesdienste mitzufeiern.

					HOPFGARTEN                                                  Freitag, 18. Jänner 2019
								                                                         um 19.00 Uhr in der Unterkirche

					KUFSTEIN                                                    Sonntag, 20. Jänner 2019
								                                                         um 10:00 Uhr in St. Vitus

					WÖRGL		 Sonntag, 27. Jänner 2019
								     um 10:00 Uhr in der Stadtpfarrkirche

14 | www.evangelisch-kufstein.at
© pixabay.com

    WELTGEBETSTAG 2019 AUS SLOWENIEN
    „Kommt, alles ist bereit“ lässt der Gastgeber im Gleichnis des Lukas-Evangeliums (14,15-24) den eingeladenen Gästen
    ausrichten – doch keiner kommt. So werden andere eingeladen: die Armen, die Blinden, die Lahmen, die, die an den We-
    gen und Zäunen stehen. Von eben diesen nicht Eingeladenen in ihrem Land berichten Frauen aus Slowenien in der Liturgie
    für den Weltgebetstag 2019. Obwohl sich seit den Zeiten des Kommunismus vieles geändert hat – Slowenien ist seit 1991
    eine Demokratie – gibt es immer noch soziale Ungerechtigkeit, Armut und Ausgrenzung. Aber genau diese Menschen
    sollten wir einladen, sich um sie kümmern, ihnen helfen. Das ist der Auftrag, den Jesus uns mit diesem Gleichnis gibt:
    Menschen am Rand der sozialen oder ökonomischen Gesellschaft beizustehen und nicht nur diejenigen „einzuladen“, von
    denen wir dafür Gegenwerte erhoffen.

    In der Liturgie hören wir auch von der Schönheit des Landes. Ein gutes Drittel des Staatsgebietes von Slowenien ist im
    Rahmen des europäischen Naturschutznetzwerk Natura 2000 zu Naturparks und -reservaten erklärt worden.

    In rund 370 ökumenischen Gottesdiensten in Österreich wird am ersten Freitag im März 2019 wieder der Weltgebetstag
    gefeiert werden, in mehr als 170 Ländern weltweit.

    Wir feiern den ökumenischen Gottesdienst zum Weltgebetstag ebenfalls am Freitag, den 1. März 2019 um 19:00 Uhr

    in Kufstein (Johanneskirche, Andreas Hofer Straße 6)
    in Wörgl (Tagungshaus, Brixentaler Straße 5)
    in Hopfgarten (Unterkirche, Marktplatz 1)

    Nähere Informationen finden sich unter: www.weltgebetstag.at

    KONFITAG
    „Kommt, alles ist bereit“ heißt es wieder am 3. März 2019, wenn im Schulzentrum in Wörgl die Konfirmandinnen und Kon-
    firmanden aus ganz Salzburg-Tirol gehörig auf den Putz hauen. Der Mega-Event des Jahres 2019, das kaum zu überbie-
    tende Großereignis, der Tag, den sich zahlreiche junge Herzen seit der Konfirmandenfreizeit in Bad Goisern (siehe dort)
    innigst herbeigesehnt haben, Anfang März wird er Wirklichkeit.

    Gemeinsam abhängen, workshoppen, gottesdiensten und vieles mehr steht auf dem Programm, das noch einmal von dem
    unvergesslichen (Trommelwirbel) Oliver Binder geleitet wird. Ein wahrer Tag der Superlative für alle Konfis, die hiermit (ver-
    pflichtend) ganz herzlich eingeladen sind.

    NUR ZUR ERINNERUNG:

    Wann: Sonntag, 3. März 2019, von 11:00 bis 17:00 Uhr
    Wo:   BRG Wörgl, Innsbrucker Straße 34

    Auf diesen Tag freut sich schon besonders
    der Konfipfarrer Robert Jonischkeit

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TERMINE | Evangelische Pfarrgemeinde A.B. und H.B. - Kufstein
Andreas Hofer-Straße 6, 6330 Kufstein | Bruder Willram-Straße 43, 6300 Wörgl

06.01.2019   Kufstein     09:30   Gottesdienst (Kindergottesdienst, Abendmahl, Kirchenkaffee) zum Epiphaniasfest
13.01.2019   Kufstein     09:30   Gottesdienst
13.01.2019   Wörgl		      09:00   Gottesdienst
18.01.2019   Hopfgarten   19:00   Gottesdienst in der Unterkirche (ökum. Woche)
20.01.2019   Kufstein     10:00   Gottesdienst in St. Vitus (ökum. Woche)
27.01.2019   Kufstein     18:00   Abendandacht
27.01.2019   Wörgl		      10:00   Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche (ökum. Woche)

03.02.2019   Kufstein     09:30   Gottesdienst mit Kindergottesdienst, Abendmahl und Kirchenkaffee
10.02.2019   Kufstein     09:30   Gottesdienst
10.02.2019   Wörgl		      09:00   Gottesdienst
17.02.2019   Kufstein     09:30   Gottesdienst
24.02.2019   Kufstein     18:00   Abendandacht
24.02.2019   Wörgl		      09:00   Gottesdienst mit Abendmahl

01.03.2019   Kufstein     19:00   Ökum. Gottesdienst mit Agape zum Weltgebtstag
01.03.2019   Hopfgarten   19:00   Ökum. Gottesdienst mit Agape zum Weltgebetstag
01.03.2019   Wörgl		      19:00   Ökum. Gottesdienst mit Agape zum Weltgebetstag (Tagungshaus)
03.03.2019   Kufstein     09:30   Gottesdienst mit Kindergottesdienst, Abendmahl und Kirchenkaffee
10.03.2019   Kufstein     09:30   Gottesdienst
10.03.2019   Wörgl		      09:00   Gottesdienst
17.03.2019   Kufstein     09:30   Gottesdienst
24.03.2019   Kufstein     18:00   Abendandacht
24.03.2019   Wörgl		      09:00   Familiengottesdienst zum Weltgebetstag
31.03.2019   Wörgl		      09:00   Gottesdienst mir Kirchenkaffee (gemeinsam mit Kufstein)

07.04.2019   Kufstein     09:30 Gottesdienst mit Kindergottesdienst, Abendmahl und Kirchenkaffee
14.04.2019   Kufstein     09:30 Gottesdienst
14.04.2019   Wörgl		      09:00 Gottesdienst

                                                   Medieninhaber, Herausgeber, Redakteur
                                                   Evang. Pfarrgemeinde Kufstein | Andreas Hofer-Straße 6 | 6330 Kufstein
                                                   05372 62687 | evang.kufstein@kufnet.at
                                                   Unsere Kanzleizeiten: Dienstag bis Donnerstag von 9 - 11 Uhr

                                                   Verlags- und Herstellungsort: 6330 Kufstein
                                                   Druck: Onlineprinters GmbH, Neustadt a.d. Aisch (Deutschland)
                                                   Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 12. Februar 2019

                                                   Offenlegung gemäß § 25, Abs. 1 und 4 Mediengesetz
                                                   Alleininhaber: Evangelische Pfarrgmeinde A. u. H.B. Kufstein
                                                   Kommunikationsorgan der Evangelischen Pfarrgemeinde Kufstein
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