Smarte Städte und Regionen: Transformation gestalten - Resilienz und Sicherheit 011001101 0011101
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011001101 0011101 101101 011001101 0011101 101101 Smarte Städte und Regionen: Transformation gestalten Resilienz und Sicherheit
Smarte Städte und Regionen: Transformation gestalten | Resilienz und Sicherheit Mission Statement 04 Executive Summary 05 Einleitung 06 Smart-City-Domänen 06 Sicherheit 10 Herausforderungen urbaner Sicherheit 12 Resilienz 13 Herausforderungen urbaner Resilienz 15 Anwendungsbeispiele 16 Sicherheit 16 Resilienz 17 Studiendesign 19 Methodik 19 Stichprobe 19 Indikatoren 20 Ergebnisse 22 Leistungsfähigkeit 22 Veränderungsbereitschaft 22 Resümee 23 Fazit: Was kommunale Entscheidungsträger tun können 24 Über die Zusammenarbeit 27 Fußnoten 28 Ihre Ansprechpartner 30 03
Mission Statement Deloitte und Fraunhofer IOSB-INA haben Vorhaben. Mit der dritten Ausgabe der ein gemeinsames Modell zur Erfassung Studienreihe „Smarte Städte und Regionen“ kommunaler Handlungsspielräume entwi- wird nun die Smart-City-Domäne „Resilienz ckelt, welche der Gestaltung einer Smart und Sicherheit“ betrachtet. Globale Trends City und Smart Region zugrunde liegen. und nationale Anwendungsfälle weisen Das Kommunale Typologiemodell Smart auf die aktuellen Entwicklungen in diesem City (KTMSC) wird auf unterschiedliche Bereich hin. Die Einordnung bundesdeut- kommunale Größentypen angewendet scher Kommunen in das KTMSC zeigt ver- und erhebt die individuelle Ausgangs- schiedene Umsetzungswege auf. Auf Basis lage vor Ort unter Berücksichtigung der der Datenauswertung und Typologisierung Dimensionen „Leistungsfähigkeit“ und können Handlungsempfehlungen für kom- „Veränderungsbereitschaft“. Das Modell munale Entscheidungsträger abgeleitet hilft kommunalen Entscheidungsträgern werden, um die Themen Resilienz und bei Strategieentwicklung und Projektum- Sicherheit auf kommunaler Ebene weiter setzung im Smart-City-Umfeld sowie bei voranzutreiben. der Überprüfung aktueller und zukünftiger Smarte Städte und Regionen entwickeln Strategien und Konzepte, um die physische und soziale Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu garantieren. 04
Smarte Städte und Regionen: Transformation gestalten | Resilienz und Sicherheit Executive Summary 1. Deloitte und Fraunhofer IOSB-INA als Folgen des Klimawandels über Cyber- 5. Alle untersuchten Kommunen unter- untersuchen in einer gemeinsam durch- angriffe auf kritische Infrastruktur bis hin nehmen unabhängig von ihrer Größe geführten Publikationsreihe die Positio- zu Pandemien. Krisen und Katastrophen Bemühungen in der Domäne „Resilienz nierung deutscher Kommunen bei ihrer betreffen Kommunen als Gesamtsys- und Sicherheit“. Verstärkt durch die Umsetzung von Smart-City-Initiativen. teme und erfordern daher integrierte gegenwärtige weltpolitische Situation Sie richten sich an kommunale Entschei- Lösungsansätze, welche auf interdiszip- befinden sich Kommunen in einem dyna- dungsträger und Enthusiasten, die ihre linärer und intersektoraler Vernetzung mischen Aufbruchsprozess. Insbeson- Kommune auf dem Weg zu einer Smart beruhen. Diese weisen Schnittmengen dere Mittelzentren und kleine Großstädte City vorantreiben möchten. zu allen Domänen der Smart City auf. betreiben einen erheblichen Aufwand zur Verbesserung ihrer Leistungsfähigkeit 2. Die aktuelle Ausgabe umfasst die 4. Die vorliegende Studie greift auf das und Veränderungsbereitschaft, um nicht Domäne „Resilienz und Sicherheit“ im von Deloitte und Fraunhofer IOSB-INA nur sicherer, sondern auch resilienter zu urbanen Raum aus strategisch-konzep- gemeinsam entwickelte Kommunale werden. tioneller Sicht. Bei einer zielgerichteten Typologiemodell Smart City (KTMSC) Einsetzung können innovative Lösungen zurück und stellt für die Domäne 6. Deloitte und Fraunhofer IOSB-INA spre- Mehrwerte in diesem Handlungsfeld „Resilienz und Sicherheit“ ein Set an chen – entlang der Domäne „Resilienz erzielen. Mit der Studie möchten Deloitte Indikatoren auf, welches anhand einer und Sicherheit“, deren Indikatoren sich in und Fraunhofer IOSB-INA die strategi- Stichprobe deutscher Kommunen unter- dem Typologiemodell ergeben – Hand- sche Bedeutung dieser Domäne unter schiedlicher Größenklassen verprobt lungsempfehlungen für kommunale einer Smart-City-Perspektive aufzeigen wird. Das Modell erhebt die individuelle Entscheidungsträger aus. Diese können und wichtige Trends und Herausfor- Ausgangslage vor Ort unter Berücksich- als Orientierung für die Ausrichtung derungen hervorheben, die auf dem tigung der Dimensionen „Leistungsfähig- des eigenen Innovations- und Investiti- Weg zu smarten Städten und Regionen keit“ und „Veränderungsbereitschaft“. In onsgeschehens herangezogen werden. Beachtung finden sollten. dieser Studie werden die Leistungsfähig- Außerdem können sie Hilfestellung bei keit anhand sicherheitsrelevanter und Formulierung und Überprüfung städti- 3. Städte und Regionen müssen sich auf die Veränderungsbereitschaft mittels scher Smart-City-Strategien geben. eine Vielzahl von möglichen Krisensituati- resilienzbezogener Kriterien operationa- onen und Herausforderungen einstellen. lisiert. Deren Bandbreite reicht heute von über- mäßiger Hitze und Überschwemmungen 05
Einleitung Smart-City-Domänen Adäquat eingesetzte digitale Lösungen Die vorliegende Studie behandelt die können die Grundlage für eine leistungs- Domäne „Resilienz und Sicherheit“. Sie fähige Infrastruktur und ein anpassungs- stellt die städtische Grundfunktion in den fähiges Management auf kommunaler und Mittelpunkt und ist auf die Sicherung der regionaler Ebene schaffen. Risikominimie- kommunalen Daseinsvorsorge der Bürge- rung und eine Erhöhung der städtischen rinnen und Bürger ausgerichtet. Dabei geht Widerstandsfähigkeit gegenüber kritischen es nicht ausschließlich um die Bewältigung Ereignissen sind lohnenswerte Ziele. von Krisen und Katastrophen, sondern ins- besondere um eine Erhöhung der Wider- Deutsche Kommunen sehen sich vor der standsfähigkeit und die Anpassung an Herausforderung, diese Potenziale mit sich ständig im Wandel befindliche äußere ihren wirtschaftlichen, institutionellen und Rahmenbedingungen und Einflussfakto- sozialen Systemen vor Ort in Einklang zu ren. Entgegen einer statischen Auffassung bringen. Auch die Kommunikation über verstehen wir Resilienz und Sicherheit als diese Themen und der Umgang mit Beden- einen fortdauernden, zyklischen Prozess ken der Zivilgesellschaft können die kom- von Vorsorge, Reaktion und Regeneration munale Öffentlichkeitsarbeit auf die Probe sowie Anpassung bzw. Transformation. stellen. 06
Smarte Städte und Regionen: Transformation gestalten | Resilienz und Sicherheit Abb. 1 – Rahmenmodell der Smart-City-Domänen Domänen Woh nen un ät dG bilit es o un M Ziele dh e it W irt s Menschen ch t ei af gk ts wa lti ha ienz und Sicherheit chs Nach Umwelt und Energie tum Inklusion Resil ät alit qu ns be St e eig L t itä re gd eru Steigerun ng de u al r Le bensq un g W irt i ld B sc ha nd ft ngu u alt Verw 07
Smarte Städte und Regionen: Transformation gestalten | Resilienz und Sicherheit Krisenhafte Ereignisse die mögliche Risiken verstärken kön- Krisenhafte Ereignisse können das nen: Digitalisierung, Globalisierung, städtische Ökosystem auf eine demografischer Wandel, soziale Bewährungsprobe stellen. Die Bei- Ungleichheit, Umweltzerstörung, Kli- spiele sind vielfältig und umfassen mawandel usw. Krisenhafte Ereignisse u.a. Extremwetterereignisse, Großun- entfalten Konsequenzen auf sozialer, fälle, Unterbrechung oder Ausfall der technologischer, kultureller, umwelt- Stromversorgung oder der Wasseran- bezogener und wirtschaftlicher Ebene bindung, wirtschaftliche Krisen sowie und sind entsprechend auf all diesen auch Straftaten. Darüber hinaus sind Ebenen von kommunalen Entschei- auch externe Faktoren zu bedenken, dungsträgern zu berücksichtigen. Abb. 2 – Ausgewählte Beispiele zur Relevanz der Domäne Sicherheit und Resilienz im Smart-City-Framework Soziale und kulturelle Technologische Relevanz Relevanz Ökologische Relevanz Wirtschaftliche Relevanz Extremwettereignisse Großunfälle Unterbrechung Wirtschaftliche Kriminalität Cyberrisiken der Infrastruktur Krisen Globalisierung Demografischer Soziale Ungleichheit Klimawandel Mobilitätsverhalten Sonstige Wandel unvorhergesehene Ereignisse 09
Sicherheit Dem Begriff Sicherheit wird im öffentlichen kritischer Infrastrukturen können einen werden.5 Auf kommunaler Ebene umfasst Diskurs ein hoher Stellenwert beigemessen. erheblichen Einfluss auf die Sicherheit in dies Kammern und Verbände, den Einzel- Es ist jedoch wichtig abzugrenzen, welche Ballungszentren, aber auch in ländlichen handel, Dienstleistungsunternehmen, die Definition des Begriffs hier zugrundeliegt. Regionen mit sich bringen. Insbesondere in Wohnungswirtschaft, Vereine und Bürger- Um die Einordnung im kommunalen Kon- Großstädten fallen technische Infrastruk- initiativen, aber auch einzelne Bürgerinnen text zu erlauben, liefert die Definition der turen augenscheinlich auf, beispielsweise und Bürger, die dazu beitragen potenzielle kommunalen Sicherheit eine gute Grund- bei Sensorik, Übertragungsmasten und Sicherheitslücken zu schließen.6 lage für ein gemeinsames Verständnis: modernen Videokamerasystemen. Bei Aus- fall einer Lichtsignalanlage droht eine große Deloitte Insights Sicherheitsgefährdung in diesem Bereich. Unter kommunaler Sicherheit ver- Die Datensicherheit ist von entschei- Ein weitaus stärkeres Ausmaß entfaltet steht man das Gewährleisten der dender Bedeutung. Mit der zuneh- der Ausfall der kritischen Infrastrukturen, öffentlichen Sicherheit und Ordnung menden Integration und Vernetzung die einen essenziellen Bestandteil für die auf kommunaler Ebene. Dies umfasst von Diensten werden Schwach- urbane Sicherheit darstellen. Besonders das Verhindern und Bekämpfen von stellen einer Smart City durch den die Sicherung der Wasser- und Energie- Gefahren. Als kommunale Ebene Datenaustausch immer sichtbarer. versorgung, Transport- und Telekommuni- bezeichnet man die Sicherheit inner- Bedrohungen der Privatsphäre und kationssysteme, des Gesundheitswesens halb des Zuständigkeitsbereiches Cyberangriffe nehmen seit Langem sowie der Behörden- und Bankdienste ist einer Kommune. Im öffentlichen zu, insbesondere Cyberangriffe auf als kritisch einzustufen. So kann ein Versor- Recht werden Zuständigkeiten allge- Unternehmensdaten und Sachwerte.7 gungsengpass oder eine erhebliche Stö- mein in eine Bundesebene, Landes- Stadtverwaltungen tendieren dazu, rung in diesen Bereichen die Sicherheit der ebene und kommunale Ebene einge- das Bewusstsein für die Bedeutung öffentlichen Ordnung und die kommunale teilt.1 des Datenschutzes zu fördern und Daseinsvorsorge massiv beeinflussen.3 sich auf die Auswirkungen von poten- In vielen Städten wird die Idee der Ein- ziellen Cyberangriffen vorzubereiten. Mit neuen Technologien und Innovationen führung einer zusätzlichen „Stadtpolizei“ Während Investitionen in Cybersi- wachsen auch die Anforderungen an die thematisiert, die von mehr als der Hälfte cherheit die städtischen Haushalte kommunale Sicherheit. Dahingehend ent- aller Bundesbürger für durchaus sinnvoll belasten, können die Opportunitäts- wickeln smarte Städte und Regionen neue erachtet wird. In einer Studie bestätigten kosten noch höher ausfallen und Ver- Strategien und Konzepte, um die physische fast 90 Prozent der Befragten in Deutsch- luste in Milliardenhöhe verursachen. und soziale Sicherheit der Bürgerinnen und land die Aussage, dass der Einsatz von Um den zunehmenden Cyberrisiken Bürger zu gewährleisten. Diesen Ansatz Videokameras zur Steigerung der Sicher- und Datenschutzfragen zu begegnen, verfolgt aktuell eine Reihe von Digitalisie- heit im öffentlichen Raum beitragen entwickeln Städte Cybersicherheits- rungsvorhaben wie z.B. auch die Förde- würde.4 strategien und -richtlinien, um auf rung des übergreifenden und grenzüber- Ausfälle, Datenverluste, finanzielle schreitenden Informationsaustauschs der Zur Gewährleistung von Sicherheit zählen Auswirkungen oder größere Ser- Sicherheitsbehörden, welche unter dem im kommunalen Bereich Gefahrenabwehr, viceunterbrechungen reagieren zu Programm „Polizei 20/20“ laufen. Hier Kriminalprävention sowie Maßnahmen der können.8 sollen die IT-Landschaft und die darunter- sicheren Städtebau- und Stadtentwick- liegenden Datentöpfe harmonisiert und lungspolitik. Bei genauerer Betrachtung standardisiert werden, sodass ein bereichs- der Domäne „Resilienz und Sicherheit“ übergreifender Informationsaustausch wird die Schnittmenge zu den anderen realisiert wird.2 Domänen deutlich. So umfasst eine sichere Stadtentwicklungspolitik unter anderem Urbane Sicherheitsstrategien sind jedoch ein sicheres Quartiersmanagement und die vielfältiger und gehen über die Verbre- Vermeidung von städtebaulichen Angst- chensprävention hinaus. So umfassen räumen. Strukturelle Veränderungen wie diese neben dem Schutz vor Kriminalität Privatisierung, fortschreitende Vernetzung in allen Formen und Ausprägungen auch sowie eine zunehmende Abhängigkeit von den Schutz vor Naturgefahren. Extrem- Informationstechnik erfordern es, dass wetterereignisse wie beispielsweise neue Akteure bei der Erstellung von Sicher- Überflutungen, Großbrände und Ausfälle heits- und Schutzkonzepten miteinbezogen 10
Smarte Städte und Regionen: Transformation gestalten | Resilienz und Sicherheit Abb. 3 – Integriertes Cybersicherheits-Governance-Modell Öffen Öff tlich entli e H che an H d ( and Bu (B nd un SektorenSektoren en OrganisO atrigoannisation es de or en - s- · Mitwirkung bei der bei · Mitwirkung Erstellung der Erstellung or ,L kt ,L von Cybersecurity Compliance und und kt von Cybersecurity Compliance an Se an ti- Se S ksich ichti- ecurity Secur de rüc vonrücks oM -Akkreditierung de e anag Man em agemty i -Akkreditierung s-, g e n s-, B un B ng v ten en g hriftegn u en · Unterstützung sicherersicherer · Unterstützung techni- techni- Ko if t Ko rsc - chr t Vo d StaVnors Stan- mm scher Infrastruktur mm n u ards un rdsd scher Infrastruktur tio d lua und m d da Eva ts un · Durchführung internerinterner Stresstests una m n Ris geme · Durchführung Stresstests una an n Ris eme an tio a iko nt its lua ag iko nt i leben Aud leben Aud - - Eva e) e) UrbaneUrbane Cybersecurity Verantwor nisches Cybersecurity Veran iseches Rollen un lichkeite - age- Rollen un lichkeite - age- Tech jekt- man nt t- man nt Governance Governance Technische Dienstleister Technische und und Dienstleister Projek me m Pro t n Privatwirtschaft w Privatwirtschaft h n o n c d rt t Te d · Mitwirkung bei Cybersecurity- · Mitwirkung bei Cybersecurity- Tech Tech Stresstests Stresstests nis nis · Gewährleistung sicherersicherer · Gewährleistung che ro che ro n al P ze on Datenbereitstellung und -nutzung al so P ze Datenbereitstellung und -nutzung ss ss SchulunSgcehnulungen Per rs Di e Pe Di uend K un tenz- · Durchführung von Risiko- omped Kompetenz- · Durchführung von Risiko- en t en t af af st a ufba u a ufba u ch analysen und -reports st ch analysen und -reports le le lls lls is is r Ko m · Sicherstellung internerinterner Stresstests se r muKnoamm · Sicherstellung Stresstests te un e se tu ng te un g lg e d d rw le Vuen alael Verwaltun vi vi lg Pr iva Pr Zi Zi iva tw tw ir t sc h ir t sc aft h af t Öffentliche Hand Hand Öffentliche · Berücksichtigung von Standards · Berücksichtigung von Standards und Rechtsvorschriften und Rechtsvorschriften · Unterstützung sicherersicherer · Unterstützung technischer Infrastruktur technischer Infrastruktur · Durchführung internerinterner · Durchführung Stresstest Stresstest Zivilgesellschaft Zivilgesellschaft · Bewusstseinsschaffung durch durch · Bewusstseinsschaffung Öffentlichkeitsarbeit und Trainings Öffentlichkeitsarbeit und Trainings · Sicherstellung von cybersecurity- · Sicherstellung von cybersecurity- konformem Verhalten konformem Verhalten 11
Herausforderungen urbaner Sicherheit • Eine primäre Herausforderung ist die Koordination der zahlreichen Akteure, die sich direkt oder indirekt mit Fragen der Sicherheit in Städten befassen. Durch eine voranschreitende Privatisierung (private Unternehmen müssen in die Sicherheitsarchitektur eingebunden werden) und zunehmend notwendige zivilgesellschaftliche Engagements (z.B. im Zuge von Sicherheitspartnerschaften zwischen Bürgerschaft und Polizei oder der Integration von Spontanhelfern im Katastrophenfall usw.) ergeben sich neue Fragestellungen in Bezug auf die kommu- nale Sicherheit. • Weiter wird erwartet, dass mit der fort- schreitenden Alterung der Bevölkerung eine Zunahme der Furcht, Opfer einer Straftat zu werden, und eine stärkere Verbreitung des Empfindens bedrohli- cher Ereignisse einhergehen. Dies kann mit erheblichen Auswirkungen für die Städte verbunden sein, wenn Bürgerin- nen und Bürger in größerer Zahl vor der aktiven Nutzung des öffentlichen Raumes grundsätzlich oder zu bestimmten Tages- zeiten zurückscheuen.9 • Ebenso gravierend werden begrenzte finanzielle wie personelle Ressourcen von Staat und Kommunen sein. Einerseits spiegelt sich dies in einem erweiterten Aufgabenspektrum wider, andererseits stellt sich die Frage nach der Priorisierung von Sicherheitsmaßnahmen und einem geeigneten Aufgabenzuschnitt personel- ler Kapazitäten. 12
Smarte Städte und Regionen: Transformation gestalten | Resilienz und Sicherheit Resilienz Im Angesicht verschiedener krisenhafter Urbane Resilienz umfasst nicht nur die Um die Resilienz einer Stadt ganzheitlich Extremereignisse der letzten Jahre ist der physische Infrastruktur einer Stadt oder erfassen zu können, müssen die Zusam- Terminus „urbane Resilienz“ zu einem Leit- Region, sondern auch ihre gesellschaft- menhänge zwischen den verschiedenen begriff für die krisensichere und voraus- lichen, ökonomischen und ökologischen Systemen und Ebenen beleuchtet werden.12 schauende Gestaltung der kommunalen Dimensionen. Die Stadt als komplexes Daseinsvorsorge geworden. Das Konzept Mensch-Umwelt-System besteht aus vielen Urbane Resilienz bezeichnet „die Resilienz findet seinen Ursprung in der Phy- miteinander verbundenen und voneinan- Fähigkeit eines städtischen Systems sik bzw. in der Materialkunde. Es bezeich- der abhängigen Systemen (z.B. Gesund- und seiner Bevölkerung, bei Krisen net die Eigenschaft bestimmter Stoffe, heitssystem, Verkehrssystem, Finanzsys- oder Katastrophen widerstandsfähig auch nach extremer Anspannung in ihren tem usw.). Smart City und Resilienz sind zu reagieren, um sich dabei zugleich Ursprungszustand zurückkehren zu kön- ineinander übergreifende Konzepte. Der anzupassen und sich hinsichtlich ei- nen.10 Zuletzt hat der Begriff der Resilienz Einsatz von innovativen Lösungen und ner nachhaltigen Stadtentwicklung neben Anwendungsbereichen wie der Psy- Technologien in allen Domänen der Smart umzugestalten“.13 chologie oder Medizin Einzug in das Gebiet City bietet viele Chancen, um Städte krisen- der Stadt- und Regionalentwicklung gehal- sicherer und anpassungsfähiger zu gestal- ten und ist auch im Smart-City-Umfeld ten. Gleichzeitig birgt die zunehmende von großer Relevanz. Digitalisierung auch neue Risiken, denen es vorzubeugen gilt.11 Abb. 4 – Dimensionen und Ebenen von Resilienz elt Wirts Umw chaft Region/Bundesland/Staat Kommune Betrachtungsebene Straße/Quartier/Stadtteil ie teg Ge ra se lls St d Kleinste Einheit (z.B. Gebäude) ch un af g t r un Füh 13
Im Gegensatz zum Begriffsverständnis Abb. 5 – Der Resilienzzyklus in der Physik geht es bei der Resilienz von städtischen Systemen nicht unwei- gerlich darum, dass sie nach einer Krise oder Katastrophe wieder zum Status quo zurückkehren. Stattdessen rückt Resilienz die Anpassungs- und Transformationsprozesse in den Regeneration Vordergrund, die negative Folgen Vorbereitung disruptiver Ereignisse nachhaltig bewältigen sollen.14, 15 Anpassungs- und Veränderungsfähigkeit sind zentrale Eigenschaften einer resilienten Stadt. Durch sie sollen die negativen Auswir- kungen von Krisen oder Katastrophen Evaluation abgewehrt und langfristig an verän- derte Rahmenbedingungen angepasst Reaktion werden, um das Funktionieren des Sys- tems Stadt dauerhaft zu sichern.16 Vorsorge Schutz 14
Smarte Städte und Regionen: Transformation gestalten | Resilienz und Sicherheit Herausforderungen urbaner • Der Resilienzansatz erfordert, bei Krisen- Resilienz bewältigung und Transformationsprozes- • Urbane Resilienz beschreibt keinen sen Nachhaltigkeit stets mitzudenken. Zustand, sondern einen andauernden Lernprozess, welcher Vorsorge, Reaktion, • Bei angespannten personellen und Regeneration und Anpassung bzw. Trans- finanziellen Situationen in Kommunen formation umfasst. Smarte Städte und können vorausschauende Planung und Gemeinden müssen die zyklische Dyna- agile Krisenprävention große Heraus- mik berücksichtigen. forderungen darstellen, da notwendige Ressourcen oftmals nicht vorgehalten • Die Risiken, denen sich Städte ausgesetzt werden können. sehen, sind vielfältig. Veränderungen des Klimas und die geopolitische Situ- ation können zentrale Risikofaktoren darstellen. • In einer zunehmend digitalen und vernetzten Welt werden Verflechtun- gen innerhalb des urbanen Systems immer komplexer. Die Auswirkungen folgenschwerer und krisenhafter Ereignisse werden immer schwieriger prognostizierbar. Abb. 6 – Qualitätsmerkmale eines resilienten Systems Identifizierung Verknüpfung unabhän- Bereitschaft und Fähigkeit zur alternativer giger Systeme und Anpassung bestehender Ressourcennutzung Organisationseinheiten Strategien an sich wandelnde Begebenheiten Ressourcen Integration Flexibilität Redundanz Robustheit Inklusion Adaptivität Schaffung geeigneter, Schaffung rechts- Berücksichtigung Nutzbarmachung krisenhafter Ereignisse konformer und gut einer versatilen Stake- historischer Daten standhaltender Lösungen durchdacht ver- holder-Bandbreite in und Erfahrungen walteter Systeme Entscheidungsfin- für zukünftige dungsprozessen Entscheidungs- findung 15
Anwendungsbeispiele Sicherheit • „Integrierte Sicherheits-Pilot-Region“ • Anlauf!, Stadt Aachen • Allianz Sichere Sächsische Kommu- (INSPIRE), Ostwestfalen-Lippe Anlauf! ist ein verwaltungsinternes Portal nen (ASSKomm) Das Projekt zielt darauf ab, existierende für anonyme Hilfe bei sozialen Konflikten, Die Initiative des Freistaats Sachsen ver- und innovative Technologien im Bereich Gewalt und Compliance-Verstößen. So folgt das Ziel, die kommunale Prävention der Einsatzunterstützung der zivilen können Mitarbeitende der Stadt Aachen in diesem Bundesland zu verbessern. Gefahrenabwehr zu verknüpfen und so sich im Falle von bspw. Mobbing oder Diese beinhaltet eine Vernetzung aller neue Anwendungen für Einsatzkräfte und sexueller Belästigung an das Portal notwendigen lokalen Akteure, um die die Bevölkerung zu ermöglichen. Dafür wenden, welches über eine interaktive Entwicklung von Kriminalität zu bekämp- wurde ein Gesamtkonzept entwickelt, das Wissensdatenbank mit Fragen und Ant- fen und insbesondere deren Ursachen sich in die drei Bereiche Daten-, Vernet- worten (FAQ) sowie Videos verfügt. Den rechtzeitig zu erkennen. Die ASSKomm zungs- und Anwendungsebene unter- Betroffenen wird der Kontakt zu Hilfsan- unterstützt den Auf- und Ausbau lokaler teilen lässt. Erstere umfasst Projekte mit geboten aufgezeigt und es besteht die Präventionsarbeit durch den Aufbau neuartigen Technologien wie zum Beispiel Möglichkeit, anonym mit einer Vertrau- eines lösungsorientierten Netzwerks, Smart Home/Building, Personenstrom- ensperson per Chat zu kommunizieren. die Durchführung von Sicherheitsanaly- messung, Drohnen und Social Media. Über die Web-App ist das Portal auch sen, der Beteiligung von Bürgern sowie Auf der Vernetzungsebene werden diese außerhalb des städtischen Netzwerks die Entwicklung und Umsetzung einer Technologien mit existierenden Lösungen jederzeit erreichbar.18 Gesamtpräventionsstrategie. Insgesamt verbunden. Dabei werden eingehende sollen mithilfe der Strategie bereits Daten beispielsweise zu frühzeitiger vorhandene lokale Strukturen gestärkt Gefahrenerkennung und automatischer und ausgebaut, Kriminalitätsfurcht und Einleitung von Reaktionsmechanismen Unsicherheit reduziert und neue bedarfs- verarbeitet. Die Anwendungsebene bein- orientierte Präventionsmaßnahmen ent- haltet die gebrauchstaugliche Bereitstel- wickelt werden.19 lung einsatzrelevanter Informationen in der INSPIRE.app für die Anwender in der zivilen Gefahrenabwehr.17 16
Smarte Städte und Regionen: Transformation gestalten | Resilienz und Sicherheit Resilienz • BRESILIENT – Klimaresiliente • iResilience (Köln-Deutz, Dortmund) Zukunftsstadt Bremen Das Projekt iResilience beschäftigt sich Ziel des Forschungsprojekts ist es, in mit den Themen Überflutungsvorsorge, einem Netzwerk von Akteuren aus Urbanes Grün, Hitze und Gesundheit. Wirtschaft, Forschung, Bürgerschaft Auf Quartiersebene werden in einem und Verwaltung gemeinsam Strategien Verbund aus lokalen Unternehmen, Poli- und Maßnahmen zur Vorbereitung auf tik, Verwaltung und bürgerschaftlichen Starkwetterereignisse und andere Folgen Initiativen Maßnahmen zur Klimavorsorge des Klimawandels zu konzipieren. Für die erforscht und erprobt. In den Reallabo- Modellbereiche „Wirtschaftscluster – ren sollen Methoden und Maßnahmen Maritime Wirtschaft“, „Hochwasservor- gemeinsam entwickelt werden. Dabei sorge – Maritime Marsch“ und „Hoch- wird speziell darauf abgezielt, Bürgerin- wasserschutzkonzept und Starkregen- nen und Bürger sowie lokale Unterneh- vorsorge – Blumenthaler Aue“ werden men bei der Konzipierung und Umset- Reallabore errichtet, um resiliente Lösun- zung von Lösungen zu unterstützen. Mit gen für die Governance der Klimaanpas- dem Projekt sollen Wissenschaft und sung ableiten zu können. Klimaanpas- Praxis miteinander verbunden werden. sung wird als gesamtgesellschaftliche Kommunikation, Kooperation und Betei- Aufgabe betrachtet. Die intensive Beteili- ligung sind daher die zentralen Elemente gung der Bürgerschaft soll zudem die von iResilience.21 Akzeptanz und Unterstützung der Maßnahmen vor Ort steigern.20 17
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Smarte Städte und Regionen: Transformation gestalten | Resilienz und Sicherheit Studiendesign Methodik Stichprobe Bei der Transformation hin zu smarten Metropolen und Metropolregionen finden in der Bewertung der Kriterien deutlich von Städten und Regionen kommt der kom- sich häufig unter den Top-10-Rankings der Großstädten. So sind die Anforderungen an munalen Verwaltung eine entscheidende einschlägigen Smart City Benchmarks wie- Sicherheit und Resilienz bei Ballungszent- Rolle zu. Wie sie diese Themen angeht, der. Sie zeichnen sich durch hohe Motiva- ren weitaus umfangreicher. Kleinere Kom- hängt von der individuellen Ausgangslage tion und Fähigkeit sowohl in personeller als munen sind besonders bei Versorgungssi- ab. Um diese zu bemessen, haben Deloitte auch finanzieller Form aus und entwickeln cherheit und Naturkatastrophen anfälliger und Fraunhofer IOSB-INA das Kommunale Strategien, die sich individuell an den eige- als Metropolregionen. Typologiemodell Smart City (KTMSC) entwi- nen, oft sehr spezifischen Anforderungen ckelt. Die vorliegende Ausgabe thematisiert orientieren. Um eine Vergleichbarkeit zu Die Auswahl der Stichprobe berücksichtigt die Smart-City-Domäne „Resilienz und erreichen, soll der Fokus weg von spezifi- jeweils fünf bundesdeutsche Kommunen Sicherheit“ und erfasst mit dem KTMSC schen Inhalten und Einzelprojekten hin zu aus den Klassifizierungen: kommunale Handlungsspielräume inner- messbaren Indikatoren erfolgen, welche halb dieser. Das Forschungsdesign beruht sich gegenüberstellen lassen. Die in der • Mittelstadt, Mittelzentrum, auf einer deduktiven Vorgehensweise, bei Publikationsreihe betrachteten Kommunen 20.000–100.000 Einwohner der ausgehend von den beiden Dimensio- werden durch ein stratifiziertes Zufallsver- nen Leistungsfähigkeit und Veränderungs- fahren ausgewählt, aber in der Veröffentli- • Kleine Großstadt, Oberzentrum, bereitschaft eine Kreuzkombination mit chung nicht namentlich erwähnt. 100.000–250.000 Einwohner vier Kategorien entsteht. Daraus ergibt sich die Zuordnung einer Kommune zu einem Der Smart-City-Ansatz kann nur dann • Große Großstadt, Oberzentrum, der folgenden vier kommunalen Typen: nachhaltig verankert werden, wenn er 250.000–500.000 Einwohner „Die Bewahrerin“, „Die Mobilisiererin“, „Die in der Breite der Städte Einzug hält. Für Aktivistin“ und „Der Leuchtturm“. Lesen Sie einen horizontalen Vergleich scheinen Die betrachteten Kriterien bei 15 Kom- mehr zur Methodologie und zu den ermit- Kommunen am besten geeignet, die weder munen stellen nach wissenschaftlicher telten Typologien im Detail in der ersten in die Kategorie Kleinstädte und Gemein- Ansicht durch diese Einschränkungen Ausgabe dieser Studienreihe. den noch in einen Einwohnerzahlbereich einen guten Vergleichswert innerhalb der größer als 500.000 fallen. Somit kann eine Gesamtheit dieser Zielgruppe dar. Um die gewisse Repräsentativität für alle bun- Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurden desdeutschen Kommunen aus dem Stich- ausschließlich öffentlich zugängliche Daten probenprinzip sichergestellt werden. Die verwendet. kleineren Kommunen unterscheiden sich 19
Indikatoren Die Entwicklung der Indikatoren erfolgte in Anlehnung an bereits bestehende Ini- tiativen und Aktivitäten, die auch einen Bezug zur Smart City herstellen und dem Studiendesign als Anknüpfungspunkt dienen. Zum Beispiel sind dies das MONA- RES Projekt, das IöR-Monitoring und der Morgenstadt-Index. Um die Ausprägung der Dimensionen „Veränderungsbereitschaft“ und „Leis- tungsfähigkeit“ bestimmen zu können, werden für die Smart-City-Domänen spezifische Indikatoren und Kennzahlen ausgewählt: • Veränderungsbereitschaft: Diese ist eine wichtige Determinante im kom- munalen Weg zur smarten Stadt oder Region. In vielen Fällen ist sie von finanzi- ellen Mitteln abhängig, was kommunale Unterschiede erklärt. Dieser Aspekt ist jedoch nicht der einzige. Kommunale Ent- scheidungsträger, die den Status quo ver- ändern wollen, sind mit ihren Kommunen eher im Bereich der „Mobilisiererin“ oder sogar des „Leuchtturms“ wiederzufinden. • Leistungsfähigkeit: Mit dieser Dimen- sion wird aufgezeigt, welche Strukturen und Organisationen im kommunalen Umfeld die Domäne beeinflussen kön- nen. Haushaltsmittel können keine direkte Veränderung bewirken. Es hängt vielmehr an personellen und organisa- torischen Komponenten, inwieweit eine Kommune den Status quo verändern kann. Die jeweils zuständige Spitze aus Verwaltung und Politik sollte neue Grund- voraussetzungen schaffen, um die Attrak- tivität der Kommunen zu fördern und somit den Weg zu einer smarten Stadt oder Region zu untermauern. 20
Smarte Städte und Regionen: Transformation gestalten | Resilienz und Sicherheit Tab. 1 – Beispielhafte Indikatoren für die Domäne „Sicherheit und Resilienz" Jeweilige Ausprägungen resultieren aus vorhandenen Möglichkeiten wie auch aus Leistungsfähigkeit Veränderungsbereitschaft determinierten Begrenzungen eines jewei- ligen Indikators. In die Betrachtung werden Sicherheit vor Kriminalität Veränderung des Waldflächenanteils bewusst klassische Gradmesser einbezo- gen, von denen angenommen wird, dass Verkehrssicherheit Veränderung des Versiegelungsgrades Smart-City-Lösungen einen erheblichen Einfluss auf sie ausüben werden. Für jede Sicherheit vor Cyberkriminalität Stärke der Feuerwehr Kommune stellt sich die Frage, wie hoch ihr realistischer Handlungsspielraum zur Waldflächenanteil Wirtschaftliche Stabilität Beeinflussung des betreffenden Indikators Versiegelungsgrad Stärke des Wirtschaftsstandorts ist. Deloitte und Fraunhofer IOSB-INA gehen von eher „passiveren“ Gradmessern aus, das Grünflächen Katastrophenschutz heißt jenen, die nur geringfügig veränderbar sind (z.B. Waldflächenanteil). Im Gegensatz Ärztedichte Breitbandausbau dazu stehen „aktivere“ Indikatoren (z.B. Ver- kehrssicherheit) für eine leichtere Beeinflus- Ab- und Zuwanderung Volumen der Infrastrukturinvestitionen sung durch kommunale Entscheidungsträger. Entwicklung der wahrgenommenen Generell gilt, dass Indikatoren die Bemühun- Hochwasserrisiko Sicherheit im Radverkehr gen der Kommune und äußere Faktoren, die auf sie einwirken, widerspiegeln. Wir nehmen Überalterung daher an, dass aus kommunaler Perspektive digitale Lösungen einen Einfluss auf alle Fahrradklima und Sicherheitsgefühl Gradmesser ausüben können. Finanzielle Stabilität Für die Einordnung im KTMSC werden Letz- Bebaute Retentionsflächen tere einer der beiden Dimensionen „Verände- rungsbereitschaft“ oder „Leistungsfähigkeit“ Verteilung von Arbeitsplätzen zugeordnet. Für die Domäne „Resilienz und Sicherheit“ ergeben sich folgende Indikato- IT-Sicherheit ren, deren Ausprägungen in der Stichprobe bestimmt wurden, ohne dass hier ein Anspruch auf Vollständigkeit besteht. 21
Ergebnisse Leistungsfähigkeit Mit der Betrachtung des KTMSC wird Nicht alle Indikatoren innerhalb dieser und des Waldflächenanteils. Beide Indika- ersichtlich, dass die Dimension „Leistungs- Dimension unterliegen einer entsprechen- toren haben eine signifikante Wirkung bei fähigkeit“ die Handlungsspielräume der den Tendenz. Beim Indikator „Verkehrssi- Extremwetterereignissen wie z.B. Starkre- kommunalen Aktivitäten beeinflusst. Für cherheit“ wird deutlich, dass im ländlichen gen oder Hitzeperioden. Kommunen haben den Begriff der kommunalen Sicherheit gibt Raum aufgrund einer intensiveren Nutzung die Möglichkeit, durch den Zuwachs des es keine einheitliche Definition. Im Modell des motorisierten Individualverkehrs eine Waldflächenanteils und die Verringerung zeigt sich, dass die Leistungsfähigkeit einer höhere Unfallquote auftritt. Es ist jedoch zu des Versiegelungsgrades diesen Folgen Kommune einen direkten Einfluss auf das beachten, dass dies nicht in einer höheren aktiv entgegenzuwirken. Eine positive Ver- Sicherheitsbefinden der Bewohner hat. Anzahl an Personenschäden resultiert. änderung des Waldflächenanteils kann bei- In diesem Zusammenhang wird in dieser Unfälle im ländlichen Raum weisen eine spielsweise zur natürlichen Abkühlung in Studienausgabe die Dimension „Leistungs- niedrigere Anzahl an Personenschäden vor Kommunen beitragen oder bei Starkregen fähigkeit“ mit dem Sicherheitsaspekt opera- als jene in urbanen Gebieten. Innerhalb vor Überschwemmungen schützen. Die tionalisiert. dieses Indikators fand sich jedoch keine sig- Effekte lassen sich ebenfalls bei einer nied- nifikante Korrelation bei Kleinstädten und rigeren Versiegelungsfläche in Kommunen Sicherheit vor Kriminalität und Verkehrssi- hohem Personenschaden sowie Großstäd- beobachten. Ein hoher Versiegelungsgrad cherheit lassen sich verständlich ermessen, ten und niedrigem Personenschaden. geht oft einher mit Hitzeinseln und Anstau- während Indikatoren wie Grünflächen und ung von Regenwasser, welches aufgrund Ärztedichte mit der subjektiven (gesund- Veränderungsbereitschaft der Versiegelung nur langsam versickert. heitlichen) Sicherheit der Einwohner korre- Mit der Dimension „Veränderungsbereit- lieren. Das KTMSC gibt einen guten Hinweis schaft“ kann die strategische Ausrichtung Weitere Auswirkungen auf die Resilienzfä- darauf, dass die wahrgenommene Sicher- der Kommunen erfasst werden. Aktivitäten higkeit von Kommunen haben wirtschaft- heit nicht abhängig von der Größe der Kom- innerhalb der Domäne „Sicherheit und liche Aspekte, die in Investitionen in die mune ist. Es lässt sich jedoch die Tendenz Resilienz“ geben einen Einblick, wie Kom- Zukunftsfähigkeit des Standortes resultie- feststellen, dass Mittelzentren und kleine munen sich positionieren, um sicherer und ren. Viele Kommunen haben die Wichtigkeit Großstädte im Median als „sicherer“ wahr- resilienter zu werden. Wie bereits beschrie- einer resilienten (Stadt-)Planung erkannt genommen werden als große Großstädte. ben sind die Ausprägungen der Dimension und sollten das Thema Resilienz weiter in Bei Letzteren gibt es sowohl Kommunen „Veränderungsbereitschaft“ durch die den Vordergrund ihrer Daseinsvorsorge mit „Leuchtturmcharakter“ wie auch jene, Indikatoren der Resilienzmessung operati- platzieren. die sich im Aufbruch befinden von einer onalisiert. „Bewahrerin“ zu einer „Mobilisiererin“ bzw. „Aktivistin“. Dies zeigt sich auch bei Betrach- Es zeigt sich deutlich, dass Kommunen tung des Indikators „Fahrradklima und vermehrt den Katastrophenschutz stärken, Sicherheitsgefühl“. Das Sicherheitsgefühl um sich so gegen z.B. Extremwetterer- ist im ländlichen Raum tendenziell höher, eignisse und deren Folgen zu schützen. kann aber auch bei besonders fahrrad- Dies ist ebenfalls bei der Betrachtung der freundlichen Großstädten hoch sein. Ähn- Investitionsvolumina in die Infrastruktur lich sieht es beim Indikator „Sicherheit vor erkennbar. Hier zeigen die Daten, dass Mit- Cyberkriminalität“ aus. Lange Zeit bot der telzentren und kleine Großstädte deutlich ländliche Raum weniger attraktive Ziele für aktiver sind als große Großstädte. Cyberattacken als Großstädte. Die Grenze hat sich aber bereits verschoben und mehr Als weiteren Einflussfaktor auf die Resili- und mehr mittelgroße und kleinere Städte enz deutscher Kommunen sehen wir die geraten in den Fokus von Cyberattacken. Veränderung des Versiegelungsgrades 22
Smarte Städte und Regionen: Transformation gestalten | Resilienz und Sicherheit Resümee Abb. 7 – Kommunales Typologiemodell Smart City (KTMSC) Der Ergebnisplot des KTMSC zeigt unter Betrachtung der Dimensionen „Leistungs- fähigkeit“ und „Veränderungsbereitschaft“, dass Sicherheit und Resilienz in allen betrachteten Kommunen bereits einen hohen Stellenwert einnehmen. Der Leuchtturm Es lässt sich feststellen, dass keine Kom- mune unabhängig von ihrer Größe dem Veränderungsbereitschaft Die Mobilisiererin Typ der „Bewahrerin“ zugeordnet wird. Alle Kommunen sind bereits im Aufbruch und haben erste Maßnahmen ergriffen, die Sicherheit für ihre Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Weiter lässt sich beobachten, dass besonders Mittelzentren und kleine Großstädte einen erheblichen Aufwand bezüglich beider Dimensionen unternommen haben, um nicht nur siche- rer, sondern auch resilienter zu werden. Dies lässt sich besonders gut an der Die Aktivistin Dimension „Leistungsfähigkeit“ bemessen. Bis auf einen Ausreißer sind keine Kommu- Die Bewahrerin nen im unteren Drittel der Skala zu finden. Ebenfalls bemerkenswert ist, dass drei der untersuchten Kommunen als „Leuchtturm“ Leistungsfähigkeit typologisiert werden, was diese zu Vorrei- terkommunen im Bereich Sicherheit und ittelstadt, Mittelzentrum (20.000–100.000 Einwohner) M Resilienz macht. Kleine Großstadt, Oberzentrum (100.000–250.000 Einwohner) Große Großstadt, Oberzentrum (250.000–500.000 Einwohner) 23
Fazit: Was kommunale Entscheidungsträger tun können Smart-City-Lösungen erlauben es Städten In diesem Sinne sprechen Deloitte und und Regionen, Risiken proaktiv zu anti- Fraunhofer IOSB-INA die folgenden domä- zipieren, systemische Zusammenhänge nenspezifischen Handlungsempfehlungen zu identifizieren sowie flexibel und vor- aus, die gleichermaßen auf Prävention, ausschauend zu agieren. Intelligente Sys- Reaktion und Transformation im kommuna- teme zur Steuerung und zum Monitoring len Kontext einzahlen sollen. Unabdingbar kritischer Infrastruktur können Weitsicht, erscheinen uns die konstante Prüfung und Vernetzung und Lernfähigkeit erhöhen. So Berücksichtigung der Rahmenbedingungen kann die Smart City dazu beitragen, Erfah- vor Ort. rungswerte aus krisenhaften Situationen in zukunftsorientierte Maßnahmen zur Stär- kung der Resilienz umzuwandeln. Die Smart City kann die Grundlage für eine Smarte Technologien in Verbindung mit neuen Kommunikations- und Organisa- tionsstrukturen befähigen kommunale Akteure, Problemlösungen in einem gemeinsamen Lernprozess zu entwickeln leistungsfähige Infrastruktur und ein adaptives und Krisen als Impulse zur Transformation im Sinne der nachhaltigen und resilienten Stadtentwicklung zu nutzen. Management schaffen. 24
Smarte Städte und Regionen: Transformation gestalten | Resilienz und Sicherheit Tab. 2 – Handlungsempfehlungen für kommunale Entscheidungsträger in der Domäne „Resilienz und Sicherheit Resilienz als Querschnittsthema in den Kommunalverwaltungen verankern: Krisen und Katastrophen betreffen Städte und Gemeinden als Gesamtsysteme. Um Resilienz als übergeordnete Ausrichtung der Stadtentwicklung zu behan- deln, müssen die Interessen, Diskurse und Perspektiven verschiedener Disziplinen und Sektoren in die Entwicklung von Resilienzstrategien miteinbezogen werden. Adaptive Governance-Strukturen etablieren: Sicherheit und Resilienz fordern adäquate Entscheidungswege und optimierte Prozesse innerhalb einer handlungsfähigen Verwaltung. Insbesondere Abstimmungen zwischen Bund, Land und Kommune sind hier zu berücksichtigen. Auf etwaige krisenhafte Ereignisse muss schnell und flexibel reagiert werden. Veränderungsbereitschaft, Innovationsfähigkeit und Pragmatismus sind zu fördern. Außerdem sollten Potenziale digitaler Infrastrukturen zur Ausgestaltung der kommunalen Daseinsvorsorge berücksichtigt werden. Die Bürgerinnen und Bürger aktivieren: Insbesondere zur Bewältigung krisenhafter Ereignisse ist das zivilgesell- schaftliche Engagement einer diversen und demokratischen Stadtgemeinschaft einzubeziehen. Die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger kann als Chance begriffen werden, Experimentierräume zu schaffen und auf Konsens und Akzep- tanz basierende Umsetzungen anzustoßen. Die Bedürfnisse und Perspektiven vulnerabler Gruppen sind hier ebenfalls mit einzubeziehen. Um Bürgerinnen und Bürger zu aktivieren, müssen Rahmenbedingungen für die Selbstorganisation der Zivilgesellschaft gefördert werden: Passende Partizipationsstrukturen müssen geschaffen werden, um Bürgerinnen und Bürger als „All- tagsexperten“ frühzeitig in das Krisenmanagement einzubinden. Dies bekräftigt die Relevanz der Bürgerinnen und Bürger als Beitrag des kommunalen Krisenmanagements. Kommunikationskonzept erarbeiten und umsetzen: Die Kommunikation mit der Bürgerschaft und deren Information in Form der Veröffentlichung von Broschüren oder der Durchführung entsprechender Veranstaltungen sollte die Möglichkei- ten virtueller oder digitaler Angebote berücksichtigen. Bestehende Lösungen auf dem Markt können für einen rechtssiche- ren Einsatz auf kommunaler Ebene verwendet werden. Die wahrgenommene persönliche Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger hat immer noch einen großen Einfluss auf das gesamte Sicherheitsgefühl innerhalb von Kommunen. Sauberkeit und Ordnung haben hier einen besonders starken Einfluss auf das wahrgenomme Stadtbild. Vermehrte Präsenz von Sicherheitsakteuren und sogenannte Notfallsäulen (Notruf) können die gefühlte Sicherheit erhöhen. In interdisziplinäre bzw. intersektorale Netzwerke für Wissenstransfer investieren: Existierende Netzwerke für Wissenstransfer und interdisziplinäre/intersektorale Zusammenarbeit müssen gestärkt und gepflegt werden. Beim Eintreten von Krisensituationen ermöglichen sie es, dass wichtige Erkenntnisse über Problemursachen generiert und integrierte Lösungen umgesetzt werden können. Das wird besonders relevant bei Krisen, welche verschiedene Sektoren zugleich betreffen und somit das Teilen von Daten und Informationen erfordern. In Aufbau, Erhalt und Weiterentwicklung von Infrastrukturen investieren: Die kritische Versorgungs- und Entsorgungsinfrastruktur ist im Sinne der übergreifenden Strategien robust und redundant zu gestalten. Dabei sollten auch die Stadtwerke und kommunale Eigenbetriebe einbezogen sowie sich in Konzepten und Prioritäten mit den Kreisen abge- stimmt werden. Kritische Infrastrukturen müssen hier aktiv geschützt werden, um die Ausfallrisiken zu minimieren und so die Sicherheit der Versorgung zu gewährleisten. Cyberkriminalität hat einen erheblichen Einfluss auf die Sicherheitslage von Kommunen: Kommunen müssen ihre digitale Infrastruktur sichern und somit das Vertrauen in ihre Leistungsfähigkeit untermauern. Das Bewusstsein muss insbesondere in kleineren Kommunen gestärkt werden. Denn hier sind oftmals die Kapazitäten und teils auch Kompetenzen zur Entwicklung von ganzheitlichen, integrierten und übergreifenden Strategien weniger ausgeprägt. Datenlage verbessern: Die Bereitstellung von Open Data sowie eine Anwendung innovativer Methoden der Daten erhebung können helfen, bei der Datenverwaltung und Datenanalysen ein präziseres Bild über den Status quo vor Ort in Kommunen zu gewinnen. 25
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Smarte Städte und Regionen: Transformation gestalten | Resilienz und Sicherheit Über die Zusammenarbeit Für die Durchführung der Studienreihe Deloitte und Fraunhofer IOSB-INA koope- haben sich mit Deloitte und Fraunhofer rieren bei der Transformation smarter IOSB-INA zwei Partner zusammengeschlos- Städte und Regionen. Dadurch kommen sen, die fundierte Qualifikationen, Hinter- das Wissen über die aktuellen Heraus- gründe und Erfahrungen im Bereich der forderungen im internationalen Smart- Beratung und Forschung zu smarten Städ- City-Markt, technologische Forschungs- ten und Regionen vereinen. Um der Kom- expertise sowie Methodenkompetenzen plexität und den Anforderungen an den zusammen. Die gemeinsam gewonnenen Transformationsprozess der Kommunen Erkenntnisse werden Unternehmen und auch in Zukunft gerecht zu werden, müs- Kommunen zugänglich gemacht, um sie sen die Handlungsfelder und Bedarfe der bei der Umsetzung nachhaltiger Transfor- Kommunen in Bezug auf Innovationen und mationsprozesse zu unterstützen. Dabei Veränderungsbereitschaft in smarten Städ- bringen die Partner ihre spezifischen Fähig- ten und Regionen miteinander verknüpft keiten in die Zusammenarbeit ein und ver- werden. Ziel ist es, dabei das gesamte binden wissenschaftliche Analyse mit prak- Ökosystem smarter Städte und Regionen tischer, anwendungsbezogener Beratung. zu beleuchten und technologische, wirt- schaftliche und soziale Fragestellungen zusammenzuführen. Kommunen können je nach ihrer Ausgangssituation unterschiedli- che Wege einschlagen, wie sie ihre Zukunft gestalten wollen. Die kommunale Verwal- tung hat hierbei eine Schlüsselrolle inne; in der vorliegenden Studienreihe wird der Ist-Zustand deutscher Kommunen in den jeweiligen Domänen abgebildet. 27
Fußnoten 01. Lexikon der Sicherheit: Kommunale Sicherheit (2020), Kommunale Sicherheit – (lexikon-der-sicherheit.de), abgerufen am 5.12.2022. 02. Bundeskriminalamt: Das Programm „Polizei 20/20“ (2020), Das Programm „Polizei 20/20“ – (bka.de), abgerufen am 5.12.2022. 03. Bundeszentrale für politische Bildung: Urbane Sicherheit. (2015), Urbane Sicherheit – (bpb.de), abgerufen am 5.12.2022. 04. Manfred Güllner: Sicherheitsgefühl: So können Kommunen es steigern (2018), Sicherheitsgefühl: So können Kommunen es steigern – (kommunal.de), abgerufen am 5.12.2022. 05. Floeting, Holger (2006): Sicherheitstechnologien und neue urbane Sicherheitsregimes (ITA manu:script), Wien. 06. Floeting, Holger; Seidel-Schulze, Antje (2012): Sicherheit in der Stadt – eine Gemeinschaftsaufgabe, Berlin. 07. Deloitte Insights: Making smart cities cybersecure (2019), Making smart cities cybersecure – deloitte.com, abgerufen am 5.12.2022. 08. Deloitte Global: Cybersecurity and Privacy Awareness (2021), Cybersecurity and Privacy Awareness – deloitte.com, abgerufen am 5.12.2022. 09. Bornewasser, Manfred; Bloch, Sebastian; Köhn, Anne; Otte, Stefanie (2014): Sichere Städte unter veränderten demografischen Bedingungen, in: Floeting, Holger (Hrsg.): Urbane Sicherheit. Rahmenbedingungen – Praxisbei- spiele – Internationale Erfahrungen, Berlin. 10. Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: Resilienz (o.D.), Resilienz – bmz.de, abgerufen am 22.9.2022. 11. ARUP: City Resilience Index (2017), City Resilience Index – arup.com, abgerufen am 21.9.2022. 12. Nationale Stadtentwicklungspolitik: Memorandum „Urbane Resilienz“ (2021), Memorandum „Urbane Resilienz“ – Wege zur robusten, adaptiven und zukunftsfähigen Stadt (nationale-stadtentwicklungspolitik.de), abgerufen am 20.9.2022. 13. European Commission 2021: „Renovation wave“, abgerufen am 21.3.2022. 14. Nationale Stadtentwicklungspolitik: Memorandum „Urbane Resilienz“ (2021), Memorandum „Urbane Resilienz“ – Wege zur robusten, adaptiven und zukunftsfähigen Stadt (nationale-stadtentwicklungspolitik.de), abgerufen am 20.9.2022. 15. Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung: Stresstest Stadt (2018), Stresstest Stadt – wie resilient sind unsere Städte? (bbsr.bund.de), abgerufen am 20.9.2022. 16. Ebd. 17. INSPIRE: Inspireprojekt (2022), (inspireprojekt.de), abgerufen am 5.12.2022. 18. Stadt Aachen: Anlauf! (o.D.), Anlauf! – e-Gov Projekte (aachen.de), abgerufen am 5.12.2022. 19. Freistaat Sachsen: Handlungsleitfaden Kommunale Prävention (2021), Handlungsleitfaden Kommunale Prä- vention – Allianz Sichere Sächsische Kommunen (asskomm.sachsen.de), abgerufen am 5.12.2022, und Freistaat Sachsen: Allianz Sichere Sächsische Kommunen (2019), Allianz Sichere Sächsische Kommunen (ass-komm. sachsen.de), abgerufen am 5.12.2022. 20. Freie Hansestadt Bremen (2023), bresilient.de, abgerufen am 11.1.2023 21. Stadt Köln: iResilience (o.D.), iResilience – (stadt-koeln.de), abgerufen am 5.12.2022. 28
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Ihre Ansprechpartner Felix Dinnessen Prof. Dr.-Ing. Jürgen Jasperneite Partner Deloitte Direktor Government & Public Services Fraunhofer IOSB-INA Tel: +49 211 9732 4128 Tel: +49 5261 9429 022 fdinnessen@deloitte.de juergen.jasperneite@iosb-ina.fraunhofer.de Autoren Tobias Bannach Anselm Hoppe Aurelia Schwarz Deloitte Deloitte Deloitte Goverment & Public Services Government & Public Services Government & Public Services Tel: +49 211 9732 4125 Tel: +49 30 25468 5691 Tel: +49 711 16554 5291 tbannach@deloitte.de ahoppe@deloitte.de auschwarz@deloitte.de Michaela Lödige Jens-Peter Seick Fraunhofer IOSB-INA Fraunhofer IOSB-INA Wir bedanken uns bei Annika Future City Solutions Future City Solutions Henze-Sakowsky, Henry Tahir- Tel: +49 5261 9429 036 Tel: +49 5261 7773 127 Schmidt und Aaron Leben für michaela.loedige@iosb-ina.fraunhofer.de jens-peter.seick@iosb-ina.fraunhofer.de ihre fachlichen Beiträge. 30
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