Solide Ausbildung für Sportcracks - Jugendliche, die auf eine Sportkarriere hoffen, müssen nicht auf eine solide Schul- und Berufsausbildung ...
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SCHULBLATT EXTRA August 2020 Schwerpunkt Solide Ausbildung für Sportcracks Jugendliche, die auf eine Sportkarriere hoffen, müssen nicht auf eine solide Schul- und Berufsausbildung verzichten. / ab Seite 2
2 Träumen von Gold, lernen fürs Leben Junge Sporttalente, die hart für eine spätere Goldmedaille trainieren, be- kommen im Kanton St. Gallen gleichzei- tig auch eine auf ihre Bedürfnisse an gepasste solide Schulausbildung. Von Philipp Landmark Es sind unvergessliche Momente, wenn die Nation Karriere reicht, eine andere gute Perspektive im gebannt vor dem Fernseher sitzt, Reporter Michael Leben zu bieten. Stäuble «Flieg, Simi flieg!» ruft und der Toggen- burger Simon Ammann dies tatsächlich tut – und «Für den sportlichen Erfolg ist der jeweilige Sport- Doppel-Olympiasieger wird. Ein Kunststück, das er verband und das Talent selbst verantwortlich», be- acht Jahre später sogar wiederholt. Die Schweiz tont Ueli Grunder, der kantonale Nachwuchsbeauf- klopft sich auf die Schulter, wenn die Gossauerin tragte für junge Sporttalente. «Unser Ziel ist es, Giulia Steingruber das perfekte Timing zeigt und dass nebenher auch die Schule erfolgreich abge- zu olympischem Edelmetall springt oder fünf Euro- schlossen oder eine Berufsausbildung absolviert pameister-Titel sammelt. Die Eidgenossen stossen werden kann.» Die allermeisten jungen Sportta- an, wenn die Thalerin Jolanda Neff den frischeren lente werden später ihren Lebensunterhalt nicht Kopf und die frischeren Beine hat als die Konkur- mit Sport bestreiten können. «Wenn man weiss, renz und auf ihrem Mountainbike Weltmeisterin wie wenige es mit Sport wirklich schaffen, ist klar, wird oder Gesamtweltcup-Siege einfährt. dass eine Ausbildung wichtig ist», unterstreicht Patrik Baumer, Leiter des St. Galler Amts für Sport. Solche sportliche Erfolge stehen dem Land «Mehr als 99 Prozent der einstigen Talente sind ein- gut an, diese Erfolge einzufahren ist aber keine mal froh, dass sie einen Beruf erlernen konnten.» Staatsaufgabe. Dennoch tut der Staat vieles, um einen guten Nährboden für sportliche Höhenflüge Die olympischen Ringe über dem Eingang der zu bereiten – und vor allem, um jenen Sportlerin- Sportschule Rapperswil-Jona sagen aber auch: nen und Sportlern, denen es nicht zu einer Profi- Träumen ist erlaubt. Doch wer seine Ziele so hoch
SCHULBLATT EXTRA August 2020 3 lastungssteuerung für die einzelnen Schülerinnen und Schüler am sinnvollsten ist.» Geleitet wird das Athletik- und Koordinationstrai- ning, an dem oft 50 Schülerinnen und Schüler teil- nehmen, von Marco Beeler als Headcoach und drei weiteren Coaches. Marco Beeler kommt als Bild: Benjamin Manser ehemaliger Nati-Volleyballer selbst aus dem Leis- tungssport, er kennt die Grenzen der Trainings in den Vereinen. «Wir stopfen Löcher, wo andernorts die Kapazitäten oder das Know-how fehlen», sagt er. «Viele machen bereits Krafttraining, haben aber Patrik Baumer, Leiter Amt für Sport (rechts), und oft zu wenig Ahnung davon.» Darum werden die Ueli Grunder, kantonaler Nachwuchsbeauftrag- Schülerinnen und Schüler beispielsweise im Um- ter für Sporttalente. gang mit Langhanteln geschult, insbesondere wer- den sie auf die richtige Körperhaltung während der steckt, muss bereit sein, viel zu investieren. An der Übungen sensibilisiert, damit sie sich keinen Rü- Sportschule in Rapperswil-Jona lernen die rund ckenschaden einhandeln. 90 Oberstufen-Schülerinnen und -Schüler deshalb nicht nur, wie man richtig trainiert, sie befassen sich auch mit den theoretischen Grundlagen: Eine Weniger Lektionen, mehr Freiraum Lektion pro Woche ist für das Fach Athleten-Schu- Wie in der Sportschule Rapperswil-Jona verfügt lung reserviert. Hier vermittelt Turn- und Sportleh- der Kanton St. Gallen heute über Strukturen, die rer Marco Beeler Themen von Anatomie, Biome- es den Sporttalenten ermöglichen, ihre sportli- chanik und Physiologie über Bewegungslehre und chen Ambitionen optimal mit ihrer schulischen För- Trainingslehre, auch Mind-Set oder «mein Athleten- derung zu verbinden. Auf dem Niveau Oberstufe weg» werden unterrichtet. (Sek I) gibt es im Kanton neun anerkannte Talent- schulen für Sport. Im Anschluss daran bieten auf Grundsätzlich soll die Sportschule den Schülerin- Stufe Sek II weiterführende Schulen wie die Kan- nen und Schülern den vollumfänglichen Besuch tonsschulen Heerbrugg, Sargans, Wattwil, Wil so- aller Trainings in ihren Verbandsstützpunkten, Re- wie Burggraben und Brühl in St. Gallen, das Be- gionalzentren und Vereinen ermöglichen. rufs- und Weiterbildungszentrum Wil-Uzwil und die United School of Sports Wege an, um wäh- Die Sportschule selbst bietet neben der Athleten- rend der Ausbildung intensiv zu trainieren und an Schulung an drei Vormittagen ein Athletik- und Wettkämpfen teilzunehmen. An der Kanti Wattwil Koordinationstraining an, das alle Schülerinnen beispielsweise wird neu eine Talentklasse Sport und Schüler mindestens einmal besuchen müs- geführt. Bis zur Matura im Schwerpunktfach Wirt- sen. Während die Mannschaftssportler in diesen schaft und Recht absolvieren die Talente hier eine Zeitfenstern auch ihr spezifisches Training in den um ein Jahr längere Ausbildungszeit als «norma- Regionalzentren oder im Klub absolvieren, nutzen le» Absolventen des Gymnasiums. Die Reduktion Jugendliche aus Einzelsportarten von Tennis über der wöchentlichen Pflichtlektionen ermöglicht mehr Karate bis Dressurreiten dieses Angebot mehrmals Flexibilität bei der Stundenplanung und gibt mehr wöchentlich. Für die optimale Aufteilung der Trai- Freiraum für die besonderen Bedürfnisse der jun- nings sorgt David Beglinger, der zusammen mit gen Sportlerinnen und Sportler. Michael Brunner die Schule leitet und als Sport- koordinator fungiert: «Meine Aufgabe ist, zu klä- Abgerundet wird das Angebot auf Stufe Sek II mit ren, wie die Wochengestaltung und somit die Be- den «Leistungssportfreundlichen Lehrbetrieben»:
4 SCHULBLATT EXTRA August 2020 Der Kanton St. Gallen hat dafür eine Koordina- Die Versuchung für Sportverbände, Talentcards all- tionsstelle im Amt für Berufsbildung eingerichtet, zu grosszügig zu streuen, ist klein, denn der jewei- die zusammen mit dem Amt für Sport, mit den El- lige Verband ist auch verpflichtet, die Talente zu tern und dem Lehrbetrieb auslotet, wie ein Lehr- trainieren bzw. über regionale Stützpunkte ihnen vertrag ausgestaltet wird, damit ein Talent auf dem eine Trainingsmöglichkeit zur Verfügung zu stel- bisherigen Niveau Sport betreiben oder die Leis- len. «Dieses Training kostet natürlich Geld, des- tung sogar noch ausbauen kann. Dies kann inner- halb fördert ein Verband nicht blindlings Hunder- halb der vorgegebenen Jahre oder in einer verlän- te von Jugendlichen», erklärt Patrik Baumer. Und gerten Lehre geschehen, wie Ueli Grunder darlegt, Ueli Grunder ergänzt: «Die Verbände sind interes- «aber da müssen dann alle mitmachen, auch die siert daran, dass sie die Richtigen fördern.» Je jün- Berufsfachschule». ger potenzielle Talente sind, desto schwieriger ist es, Prognosen zu machen und längerfristige Ten- denzen herauszulesen. Talentcard als Eintritt Wer eine der neun vom Bildungsdepartement an- erkannten Talentschulen in Bad Ragaz, Gams, Davos oder Magglingen Heerbrugg, Nesslau, Quarten, Rapperswil-Jona, Talentschulen werden auch in anderen Kantonen Wil und Wittenbach oder den Talent Campus geführt. 2004 ist der Kanton St. Gallen der kurz zu- St. Gallen besuchen will, muss bestimmte Voraus- vor geschlossenen interkantonalen Vereinbarung setzungen erfüllen. Insbesondere muss das Talent für Hochbegabte beigetreten. Dies ermöglicht es einer Nachwuchsportlerin oder eines Nachwuchs- St. Galler Nachwuchshoffnungen, auch ausserkan- sportlers verbrieft sein. Die jeweiligen Sportver- tonale Schulen zu besuchen. Ein Ski-Talent etwa bände geben Swiss Olympic Talentcards in drei kann das nationale Leistungszentrum in Davos und Kategorien ab, mindestens die Karte der unters- das dortige Gymnasium besuchen, das Schulgeld ten, lokalen Kategorie muss eine Schülerin oder übernimmt der Kanton St. Gallen. Wenn jemand in ein Schüler haben. Weiter muss an den Schulta- Magglingen ins Kunstturnzentrum geht, kann die- gen ein Sporttraining von insgesamt mindestens ses Talent in Biel die Schule besuchen oder die zehn Stunden gewährleistet sein. berufliche Ausbildung abschliessen. «Ab der Stu- 1600 1400 1200 631 1000 562 487 TC-Lokal 800 542 510 469 585 TC-Regional 600 523 TC-National 204 242 321 386 331 510 550 400 390 419 476 319 375 222 223 203 226 210 186 200 180 193 162 155 147 157 154 161 176 187 173 207 212 0 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Im Jahr 2019 hielten im Kanton St. Gallen total 1393 Jugendliche eine Talentcard. 326 davon besuch- ten eine Talentschule auf Stufe Sek I im Kanton oder im Geltungsbereich der Interkantonalen Verein- barung für Schulen mit Angeboten für Hochbegabte, 206 nutzten ein Angebot auf Stufe Sek II.
Bild: Benjamin Manser 5 Athletik- und Koordinationstraining an der Sportschule Rapperswil-Jona. fe Sek II ist der Kanton in der Pflicht», sagt Ueli Zusätzliche Förderung Grunder, vorher besuchen die Talente Schulen der Neben dem schulischen Angebot unterstützt der Gemeinden. Die abgebende Schulgemeinde muss Kanton St. Gallen den Sport mit rund fünf Millio- dann das Schulgeld von bis zu knapp 20 000 Fran- nen Franken jährlich aus dem Sport-Toto-Fonds. ken im Jahr übernehmen. Das Gros davon gelangt über die Sportverbände an den Breitensport. Die Zahl der Jugendlichen, die als anerkannte Sporttalente ein schulisches Angebot nutzen, hat Gemäss einer Verordnung des Kantons St. Gal- stetig zugenommen. 2014 waren es auf der S tufe len wird das Geld vorwiegend für Vereine und Ver- Sek I noch 250 Jugendliche, 2019 dann schon 350 bände verwendet. Der Sport-Toto-Fonds wird von Jugendliche – dies auch, weil neue Sportarten da- der Interessengemeinschaft St. Galler Sportver- zugekommen sind. bände als Zusammenschluss der Sportverbände verwaltet, wie Patrik Baumer sagt: «Diese Lösung Auf der Stufe Sek II nutzen 154 Talente eine beson- hat sich bewährt.» dere schulische Lösung, weitere 52 Sporttalente stecken in der Berufsbildung. Das bedeutet: Von Patrik Baumer schätzt, dass rund eine Million direkt der dreijährigen Stufe Sek I zur drei- oder vierjäh- oder indirekt in die Spitzensportförderung fliesst rigen Stufe Sek II halbiert sich die Zahl der Talente. (Zahlen von 2019). Etwas über 400 000 Franken «Da passiert ein grosser Cut», sagt Ueli Grunder. davon wurden für direkte Unterstützung einzel- Die Gründe dafür sind vielfältig, manchmal sehen ner Sportler eingesetzt: Sportlerinnen und Sport- die Jugendlichen, dass die Leistung für eine Spit- ler können ein Gesuch einreichen und bekommen zensportkarriere nicht reichen wird, andere verlie- unter gewissen Voraussetzung einen Beitrag von ren das Interesse oder setzen auf einen beruflichen wenigen tausend Franken für Material, Reisekos- Weg, der sich nicht gut mit den sportlichen Ambi- ten, Unterkunft oder Verpflegung. tionen verbinden lässt. Noch im Jahr 2006 wurden lediglich 14 Skifahre- Nicht alle Talentcard-Halter nutzen die speziellen rinnen und Skifahrer aus diesem Topf gefördert, im schulischen Angebote, das Potenzial wäre noch ei- Schuljahr 2018/19 waren es bereits fast 80 Fuss- niges grösser. 2019 zählte man im Kanton St. Gal- baller oder 54 Skifahrer – «Insgesamt zählen wir gut len fast 1400 Jugendliche, die eine lokale, regio- 270 Sporttalente, die von dieser Förderung profi- nale oder nationale Talentcard hielten. Wie auch tieren», erklärt Patrik Baumer. Im selben Zeitraum die Portraits auf den folgenden Seiten zeigen: Es hat auch in der Schweizer Bildungslandschaft eine gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Sportkarrie- grosse Entwicklung stattgefunden. «Überall sind re anzupeilen; der Besuch einer Talentschule ist ein öffentliche Talentschulen und private Sportschu- nachhaltiger, aber nicht der einzige Weg. len aufgegangen», sagt Ueli Grunder.
6 Souverän durch die Schulzeit getanzt Die Talentschule Blumenau ermöglichte es Elisa Hochuli, jahrelang intensiv Rhythmische Gymnastik zu trainieren und gleichzeitig die Aufnahme in die Kantonsschule zu schaffen. Von Philipp Landmark Als sie viereinhalb Jahre alt war, hat Elisa Hochuli euen Regionalen Leistungszentrum für Rhythmi- n ihre drei Cousinen bei Rhythmischer Gymnastik sche Gymnastik trainieren – 24 Stunden pro Woche. beobachtet. Sie war begeistert und begann selbst, beim Turnverein Teufen Rhythmische Gymnas- In der Blumenau hatte Elisa Hochuli einen eige- tik zu trainieren. Seither nimmt der Sport im Le- nen Stundenplan, im Gegensatz zu den anderen ben der heute 18-Jährigen eine dominante Rolle Sporttalenten fehlte sie jeden Nachmittag, um vier ein. Im Alter von 12 Jahren trainierte Elisa Hoch- Stunden trainieren zu können. Dafür hat sie unter uli bereits 19 Stunden pro Woche. Nie hat sie re- anderem während der offiziellen Schulsport-Lek- klamiert, dass es ihr zu viel würde, im Gegenteil: tionen Stoff nachgeholt. «Die Struktur der Talent- «Ich war sehr ehrgeizig und habe mehr trainiert schule ist eher auf Mannschaftssportler ausge- als nötig, meine Eltern mussten mich eher brem- richtet», sagt Elisa Hochuli, «darum bin ich sehr sen», erinnert sich Elisa Hochuli. Die Eltern stan- dankbar, dass mir die Lehrpersonen immer stark den aber immer hinter ihr, «sie haben gemerkt, entgegengekommen sind.» Hochuli durfte etwa dass ich selber will.» die Fächer Musik oder Handwerken ganz weg- lassen, um sich zu entlasten. Als Primarschülerin besuchte Elisa Hochuli zwei- mal wöchentlich das regionale Leistungszentrum Zwei Ziele hatte sich Elisa Hochuli für ihre Se- Uster – in St. Gallen wurde erst 2014 ein regiona- kundarschulzeit gesetzt: Den Weg ans Gym- les Leistungszentrum für Rhythmische Gymnas- nasium zu schaffen, und an der Europameis- tik eröffnet. Schon in der Primarschule wurden terschaft 2017 mit der Juniorenmannschaft zu die Ambitionen der jungen Sportlerin unterstützt, brillieren. Aus diesem Ziel wurde nichts: Hoch- sie durfte am Donnerstag und am Freitag je- uli bekam Probleme mit der Wirbelsäule, der weils nachmittags fehlen – ohne Abstriche bei Sportarzt hielt sie dazu an, weniger zu trainie- den Erwartungen an ihre schulischen Leistun- ren. Die Teilnahme an der Europameisterschaft gen freilich. wurde illusorisch, die Motivation war weg. Auch nach ihrem Rücktritt blieb Elisa Hochuli an der Talentschule, «ich bekam das Angebot, weiter zu Eigener Stundenplan bleiben und mit Schülerinnen und Schülern aus Optimal war dann die nächste Stufe: Die Sekun- anderen Sportarten zu trainieren, um nicht von darschule besuchte Elisa Hochuli an der Talent- 100 auf Null herunterfahren zu müssen.» Wobei schule Blumenau, gleichzeitig konnte sie nun in un- Null bei Elisa Hochuli ohnehin keine Option zu mittelbarer Nachbarschaft im Athletik Zentrum am sein scheint.
SCHULBLATT EXTRA August 2020 7 Elisa Hochuli, Kantonsschülerin, Rhythmische Gymnastin und Tänzerin. Manser jamin Bild: Ben Schon zwei Monate nach ihrem Rücktritt schloss Schulisch hat Elisa Hochuli ihr Etappenziel erreicht. sie sich der Tanzgruppe Les Papillons ihres Stamm- «Ich dachte nicht, dass ich die Kanti schaffe», vereins TV Teufen an, wo sie zusammen mit weite- meint sie rückblickend, doch die Talentschule Blu- ren ehemaligen Rhythmischen Gymnastinnen ihre menau hat sie gut vorbereitet, so dass sie nach Fähigkeiten ausspielen konnte; mit der Tanzgrup- der dritten Sek in die Kanti Burggraben übertreten pe nahm sie auch an Schweizer Meisterschaften konnte. Inzwischen reifen auch mögliche Berufs- für Bühnengymnastik teil – und gewann mehrfach. pläne: Neben Physiotherapeutin wäre professio- Inzwischen ist sie auch selber Trainerin und bildet nelle Bühnentänzerin eine Option, wofür sie eine den Nachwuchs in Rhythmischer Gymnastik aus. Ausbildung in Contemporary Dance an der Zürcher Und weil das noch nicht genug ist, besucht sie Hochschule der Künste ins Auge fasst. Ihrem Sport auch noch Ballettunterricht. bleibt Elisa Hochuli auf ihrem Weg treu.
8 Mit Ehrgeiz Richtung Stammplatz Alessandro Kräuchi ist ein Eigengewächs des FC St. Gallen und eine grosse Nachwuchshoffnung. Parallel zum Fussball hat der 22-Jährige eine kaufmännische Ausbildung absolviert. Beides unter einen Hut zu bringen, war nicht immer einfach. Von Marion Loher Fussball oder Ausbildung? Diese Frage stellte sich hat ihm gefallen, die Schule auch. Doch am An- für Alessandro Kräuchi nicht. Für den jungen Spie- fang habe er eine gewisse Zeit gebraucht, um sich ler des FC St. Gallen gab es kein Entweder-oder, an den neuen Rhythmus in seinem Leben zu ge- er wollte beides. «Man ist ja nicht ein Leben lang wöhnen. «Ich war praktisch jeden Tag von 7 bis 21 Fussballprofi», sagt der 22-Jährige und lacht. «Ich Uhr unterwegs und kaum mehr zu Hause», sagt er. bin froh, wenn ich für die Zeit nach dem Fussball Während der Woche pendelte er zwischen Klas- schon eine Ausbildung in der Tasche habe.» Kräu- senzimmer und Trainingsplatz. Nebst der tägli- chi hat vor gut zwei Jahren die «United School of chen Schule und dem Berufspraktikum gab es bis Sports» in St. Gallen abgeschlossen. Die Schu- zu acht Fussballtrainings pro Woche, dazu kamen le unweit des Bahnhofs ist auf Spitzensport aus- die Meisterschaftsspiele an den Wochenenden. gerichtet und verbindet Training mit einer Kauf- «Es war eine intensive Zeit», sagt Kräuchi. Schu- männischen Lehre. Junge Talente sollen so trotz le und Sport seien aber sehr gut aufeinander ab- hoher sportlicher Belastung eine Ausbildung ab- gestimmt gewesen, was das Ganze etwas leichter solvieren können. Den Standort in St. Gallen gibt gemacht habe. Die Ausbildung abzubrechen, kam es seit 2011, gegründet wurde die «United School für den ehrgeizigen Fussballer nie in Frage. «Ich of Sports» in Zürich. Erfolgreiche Absolventen sind hatte mich für diesen Weg entschieden und wollte unter anderem der ehemalige Fussball-Nationaltor- ihn auch durchziehen.» hüter Diego Benaglio, der Dortmund-Spieler Ma- nuel Akanji und Kräuchis Teamkollege Silvan Hef- ti, der Captain des FC St. Gallen. Stammplatz als grosses Ziel Kräuchi ist in Wittenbach aufgewachsen. Die Fuss- ballschuhe hat er sich schon als Bub geschnürt. Eine intensive Zeit Im Alter von zehn Jahren wurde er dann von Ta- Die Ausbildung an der United School of Sports lentspähern des FC St. Gallen entdeckt und unter dauert vier Jahre, ein Jahr länger als die «norma- Vertrag genommen. Er durchlief die verschiedenen le» KV-Lehre. In den ersten beiden Jahren liegt der Juniorenabteilungen und kam danach in die Talent- Schwerpunkt auf dem schulischen Unterricht, da- schmiede Future Champs Ostschweiz. Sein Debüt nach steht das Praktikum in einem sportfreundli- in der ersten Mannschaft des FC St. Gallen gab er chen Betrieb an. Alessandro Kräuchi hat sich sein im August 2017, damals war er 19-jährig und der kaufmännisches Rüstzeug in der Verwaltung der Gegner hiess FC Baden. Es war die erste Run- United School of Sports geholt. Die Arbeit dort de im Schweizer Cup und St. Gallen gewann mit
SCHULBLATT EXTRA August 2020 9 Alessandro Kräuchi, Eigengewächs des FC St. Gallen mit abgeschlossener KV-Lehre. Manser jamin Bild: Ben 8:3 Toren. Bis Ende Saison 2019/20 hat K räuchi gaben die St.Galler Verantwortlichen die Vertrags- 17-mal im Dress der Grün-Weissen gespielt. Meis- verlängerung mit dem 22-Jährigen bis im Sommer tens waren es Teil-Einsätze, einen Stammplatz in 2021 bekannt. Kräuchi will die Chance nutzen. «Der der ersten Mannschaft hat der Mittelfeldspieler, der Fussball ist ein schnelllebiges Business. Da kann sowohl auf der linken als auch der rechten Seite innerhalb kurzer Zeit viel passieren. Ich bin parat.» eingesetzt werden kann, aktuell nicht. Das aber ist sein grosses Ziel. Das Vertrauen des Trainers und des Clubs hat er: Mitte Juni, kurz bevor die Super League wegen der coronabedingten Zwangspause fortgesetzt wurde,
10 Die gut organisierte Sprinterin Als Sprinterin nähert sich Salomé Kora der absoluten Welt klasse, obwohl die Spitzensportlerin in den letzten Jahren auch ihr anspruchsvolles Studium an der PHSG absolvierte. Von Philipp Landmark Salomé Kora ist die zweitschnellste Frau des Lan- Vereinstrainings plus ein individuelles Training pro des, so stand es auf ihrer Website zu lesen. Was als Woche, ohne Abstriche am Schulbesuch zu ma- Ansage zu verstehen ist, denn ihr erklärtes Ziel lau- chen. Denn auch der war ihr wichtig: «Ich woll- tet: «Schneller werden». Sie möchte nicht nur auf te schon immer Lehrerin werden, darum war die- Schweizer Bahnen glänzen, sondern international ser Weg klar.» Neben Schule und Sport jobbte sie als 100-Meter-Sprinterin immer bessere Klassie- auch noch gut zehn Stunden in der Woche im Sän- rungen erlaufen. Wenn dieses Schulblatt erscheint, tispark – «ich habe gelernt, meinen Alltag zu struk- wäre sie gerade von den Olympischen Spielen in turieren», antwortet sie lachend auf die Frage, wie Tokio zurückgekehrt, qualifiziert dafür hatte sie sich das alles unter einen Hut zu bringen sei. Ausdauer längst. Nun muss sie sich wie die ganze Sportwelt hat die 26-Jährige durchaus. Anfang dieses Jahres ein Jahr gedulden. hatte Salomé Kora ihr Studium an der Pädagogi- schen Hochschule St. Gallen (PHSG) abgeschlos- Wie es ist, auf der grossen Weltbühne zu sprin- sen, während des Corona-Lockdowns arbeitete sie ten, hat sie als Mitglied der Schweizer Frauen- nun zu Hause an ihrer Masterarbeit – und nutzte die staffel schon 2016 an den Olympischen Spielen Trainingsmöglichkeiten ihres Wohnorts: «St. Gallen in Rio de Janeiro erleben dürfen. Inzwischen ge- ist eine Treppenstadt.» hören die Schweizer Frauen zur Weltspitze, auch, weil sich Salomé Kora als Sprinterin weiterentwi- ckelt hat. Dabei hatte die junge Frau im Gegen- Die PHSG als Glücksfall satz zu ihren beiden Schwestern lange mit Sport Mit ihrem Status als Spitzensportlerin sei die PHSG nichts am Hut. Als Kind machte die in Oberarnegg eine gute Wahl gewesen, blickt die künftige Ober- aufgewachsene Salomé Kora eine Weile im Leicht- stufenlehrerin auf ihr Studium zurück. Sie habe vie- athletikverein Gossau mit, konnte aber mit Wurf- le aussergewöhnliche Wünsche gehabt und sei von und Ausdauerdisziplinen nichts anfangen und stieg der Anwesenheitspflicht befreit worden, etwa, um wieder aus. Erst im Alter von 17 Jahren wagte an mehrwöchigen Trainingslagern teilzunehmen. die gebürtige St. Gallerin nochmals einen Versuch «Ich hatte riesiges Glück, die PHSG hat mich im- und schloss sich der Sprintgruppe des LC Brühl mer unterstützt und ist mir sehr entgegengekom- an. Dort erkannte man ihr Potenzial, ihr Trainer, men», sagt Salomé Kora, «auch meine Mitstudie- Stephan «Stif» Keller, formulierte die Vision von renden haben mich sehr unterstützt.» Es war für Olympischen Spielen, und Salomé Kora wurde die PHSG kein Problem, dass Salomé Kora statt an motivierter und ehrgeiziger. Als Schülerin absol- den Semesterprüfungen an der Staffel-WM glänz- vierte sie in der 4. Klasse der Kantonsschule drei te, doch trotz aller Extrawürste hält sie fest: «Mei-
SCHULBLATT EXTRA August 2020 11 Salomé Kora, 100-Meter-Sprinterin und angehende Oberstufenlehrerin. Manser jamin Bild: Ben ne schulischen Leistungen musste ich erbringen voll auf die Karte Sport setzen. Im Wissen, dass wie alle anderen auch.» Dafür müsse man dann sie dabei nicht reich werden wird: «Leichtathletik eben Opfer bringen, wenn andere in der Badi lie- eignet sich nicht, um viel Geld zu verdienen. Es ist gen. Und sich Zeit verschaffen: Die letzten drei Se- eine Leidenschaft.» Den Kontakt zur anderen Lei- mester hat S tudentin Kora gestreckt, sie hat zuvor denschaft wird sie nicht abbrechen lassen, wenn auch ein Zwischenjahr mit einem Sprachaufent- es der Sport zulässt, wird sie als Lehrerin Stellver- halt eingelegt. tretungen übernehmen – «ich unterrichte gerne!» Für Salomé Kora war aber immer klar, dass sie ihre Ausbildung erfolgreich abschliessen möch- te, nun aber wird sie die nächsten Jahre als Profi
12 Von der Eishalle ins Klassenzimmer Mit 17 Jahren debütierte Lukas Sieber als Spieler beim Rekord- meister HC Davos. Mittlerweile hat der gebürtige Widnauer seine Hockeyschuhe an den Nagel gehängt und startet beruf- lich neu durch. Von Marion Loher Das neue Schuljahr bringt auch für Lukas Sieber zu spielen. Deshalb kam für mich nie eine ande- viel Neues: Der 26-jährige Junglehrer betreut zum re Schule in Frage.» Am Sportgymnasium kann er ersten Mal eine eigene Schulklasse. Es ist eine trotz Fokus auf den Sport eine schulische Ausbil- fünfte Klasse in der Schule Grüsch, etwa 20 Auto- dung absolvieren. minuten von seinem Wohnort Felsberg entfernt. «Ich habe die Mädchen und Buben bereits vor den Mit 17 Jahren gibt er sein Debüt in der ersten Sommerferien kennengelernt und ich glaube, das Mannschaft. «Es war das zweitletzte Freund- wird gut funktionieren», sagt er und lacht. Ausser schaftsspiel vor Meisterschaftsstart gegen ein rus- Italienisch und Musik wird der gebürtige Widnauer sisches Team. Es gab einige Ausfälle bei uns und alle Fächer unterrichten. Dazu kommt eine Stun- ich wurde nachnominiert.» Der Juniorenspieler, der de mehr Sport. Das passt, denn der Sport spielt am liebsten als Stürmer eingesetzt wird, nutzt sei- im Leben von Lukas Sieber seit Kindstagen eine ne Chance. Die Einsätze häufen sich und er ent- grosse Rolle. Bevor er in den letzten drei Jahren wickelt sich zum Stammspieler. Dies hat jedoch die Pädagogische Hochschule in Chur besuchte, Auswirkungen auf die Schule. Bei drei Matches in hatte er während sieben Jahren professionell Eis- der Woche und dem regelmässigen Training kann hockey gespielt. Die meiste Zeit beim Rekordmeis- er immer weniger am Unterricht teilnehmen. «Die ter HC Davos. «Es waren super Jahre, in denen ich beiden letzten der insgesamt fünf Jahre am Sport- viel erlebt und gelernt habe», sagt er. «Irgendwann gymnasium waren die schwierigsten. Ich fehlte oft aber war ich immer weniger motiviert für die vielen und musste viele Nachprüfungen schreiben», er- Trainings und Spiele. Ich spürte, dass es noch et- zählt er. «Ich weiss nicht, was ich gemacht hätte, was anderes geben muss als Eishockey.» wenn meine Eltern mich nicht dazu gedrängt hät- ten, die Schule abzuschliessen.» Heute ist er ih- nen dankbar dafür, «sonst wäre die Aufnahme an Traumziel erreicht die Pädagogische Hochschule wohl etwas kompli- Im Alter von vier Jahren steht Lukas Sieber – aus- zierter geworden». gerüstet mit Helm und Schläger – zum ersten Mal auf dem Eis. Sein Talent ist schnell entdeckt. Er tritt seinem Heimklub, dem SC Rheintal, bei und durch- «Kämpfen lohnt sich» läuft alle Juniorenabteilungen. Mit 14 Jahren wech- Während vier Saisons spielte Lukas Sieber mit selt er ans Sportgymnasium nach Davos. «Es war Davos in der National League A, dazwischen wurde mein grosser Traum, irgendwann beim HC Davos er für ein Jahr an die SC Rapperswil-Jona Lakers
SCHULBLATT EXTRA August 2020 13 Lukas Sieber, Primarschullehrer und früherer Spitzen- Eishockeyspieler. Manser jamin Bild: Ben ausgeliehen. Zum Meistertitel reichte es in die- nicht ausschlaggebend, aber sie bestärkte mich ser Zeit nicht, dafür gewann er mit seinen Davo- in meinem Entscheid.» Ein Entscheid, den er bis- ser Teamkollegen 2011 den Spengler-Cup. Dieser her nicht bereut hat. «Ich kann meinen Schülerin- Titel sowie die beiden Teilnahmen mit der Natio- nen und Schülern einiges aus meiner Zeit als Profi- nalmannschaft an der U20-Weltmeisterschaft sind sportler mitgeben: Man muss das, was man macht, seine Highlights. gerne tun, und es lohnt sich, für das zu kämpfen, was man will.» Von schlimmen Verletzungen blieb er verschont. Einmal aber erwischte es ihn an der Schulter. Es war in der Zeit, als er sich bereits Gedanken über sein Karriereende machte. «Die Verletzung war
14 Sporttalente sind auch im Unterricht fit Absolventen von Talentschulen betreiben einen enormen Auf- wand für ihren Sport. Trotzdem können sie bei den schulischen Leistungen mit Regelklassen mithalten – dies ist eine Erkennt- nis aus drei PHSG-Diplomarbeiten über Sportschulen. Von Philipp Landmark Zwei Masterstudenten und ein Nachdiplomstu- Sebastian Breu, ein Rheintaler Eishockeyspieler, Bild: Benjamin Manser dent an der Pädagogischen Hochschule St. Gal- hat zum Abschluss seines PHSG-Studiums eine len haben Diplomarbeiten zum übergeordneten Analyse der schulischen, beruflichen und sportli- Thema «Evaluation Talentschulen Kanton St. Gal- chen Karrieren ehemaliger Talentschülerinnen und len» verfasst. Alle drei Arbeiten befassen sich mit Talentschüler im Kanton St. Gallen vorgenommen. den Sportschulen OMR Heerbrugg, Rapperswil- Für ein noch präziseres Bild sei die Rücklaufquo- Jona und Lindenhof Wil; die Schulleitungen und te seiner Fragebogen zu klein, dennoch konnte er die Sportkoordinatoren dieser Schulen haben die einige interessante Aspekte aufzeigen, so etwa, Arbeiten unterstützt. «Die Schulen haben einen dass die Maturitätsquote unter geförderten Sport- genauen Blick zugelassen», lobte Christian Brüh- talenten deutlich höher als im Durchschnitt sei. Zu wiler, Prorektor Forschung und Entwicklung an Beginn einer Laufbahn sei es letztlich der jeweili- der PHSG, bei einer Präsentation der Arbeiten. Es ge Nachwuchstrainer, der den Entscheid fälle, wer handle sich um «Masterarbeiten mit Nutzen», die in eine Sportschule kommt, während bei Förder- auch Diskussionen auslösen. schulen für Musik und Gestaltung die Eltern den grössten Einfluss hätten. Der Umgang mit Langhanteln will geübt sein. Belastende Reisen Thomas Brändli, Volleyball-Profi und National- spieler, hat zum Ende seines Masterstudiums den Schulerfolg von Sporttalenten unter die Lupe ge- nommen: Trotz grosser Belastung durch den Sport erreichen die Schülerinnen und Schüler die Lern- ziele und die Ziele des Lehrplans. Eine zusätzliche Belastung ergibt sich für die Sporttalente oft nur schon aus den Reisezeiten zwischen Trainingsstät- Bild: Benjamin Manser te und Schulhaus. Wer Ende Oberstufenzeit den Cut, die nächste sportliche Selektion, nicht schaf- fe, müsse sich auch eine andere Schullösung über- legen, Anschlusslösungen seien aber oft schwierig zu bewerkstelligen.
SCHULBLATT EXTRA August 2020 15 Die Treppe vor der Sportschule Rapperswil-Jona ist auch ein Sportgerät. Im Rahmen seines Nachdiplomstudiums hat ruflichen und sportlichen Karrieren ihrer ehemali- Markus Wiedmer, Co-Schulleiter im thurgauischen gen Absolventen erfahren könnten. Das Wissen der Erlen, den Kompetenzenerwerb an Talentförder- Eltern als «beste Experten über ihre Kinder» sol- schulen untersucht. Aufgrund der Stellwerkresul- le vermehrt genutzt werden, gleichzeitig habe sich tate hat er nachgewiesen, dass die Leistungen gezeigt, dass Lehrpersonen und Sportkoordinato- von Schülerinnen und Schülern von Sportschulen ren Schlüsselfiguren für das Erreichen schulischer gleichwertig sind wie diejenigen von Jugendlichen wie auch sportlicher Ziele seien. Und auch wenn in Regelklassen. Trotzdem sei das politische und Sporttalente grundsätzlich erfolgreich seien bei gesellschaftliche Umfeld Sportschulen gegenüber der Lehrstellensuche oder beim Suchen einer An- kritisch eingestellt, weshalb Wiedmer auf ein Kom- schlusslösung, bedürfe der Übertritt von der Stufe munikationsproblem schloss. Sek I zur Sek II besonderer Aufmerksamkeit – aus schulischer wie aus sportlicher Sicht. Mehr Wissen über Ehemalige Das Amt für Sport hat die drei Arbeiten begleitet und hat naturgemäss auch ein grosses Interesse an den daraus gewonnenen Erkenntnissen – die nicht grundlegend neu sind, bisherige Feststellun- gen aber bestätigen, wie Patrik Baumer, der Leiter des Amts für Sport, erklärt. Wertvoll wäre aus Sicht des Amts für Sport demnach eine Alumni-Vereini- gung, damit Sportschulen noch mehr über die be-
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