Sommer-Rundbrief der Katholischen Landvolkbewegung in der Diözese Regensburg 2021 - KLB Regensburg
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Auf ein Wort Liebe Mitglieder, Freunde und Freundinnen der KLB, welche Freude war es, nach weit über einem Jahr mit der Bildungsfreizeit „Äl- tere Generation“ im Juni endlich wieder einen Kurs abhalten zu können! Nicht nur Kursleitung und Teilnehmer/innen sprühten vor guter Laune, sondern auch Haus Werdenfels und das Hauptamtlichen-Team der KLB Regensburg war begeistert, endlich wieder in Präsenz arbeiten zu können. Und so planen wir mit frischem Schwung neue Veranstaltungen und hoffen auf gutgelaunte Teilnehmer/innen und eine Atempause (noch besser Ende?!) im Pandemiegeschehen. Ganz vorne dabei ist unser Jahresthema. Passend dazu wäre jetzt natürlich ein schöner Spaziergang durch die som- merliche Natur mit Ihrer Familie. Und falls die 10- bis 16-Jährigen nicht mehr mitgehen wollen, haben wir einen Tipp: Mit der kostenlosen App beeactive können die jungen Leute mittels Smartphone ganz einfach in der Natur ein eigenes sehr realistisches Bienenvolk erstellen. Die Bienen müssen dann mit Blütenfotos gefüttert werden … Das Ganze ist nicht nur sehr lehrreich, son- dern macht sicher viel Spaß! (Infos unter https://beeactive-app) Wie Sie sehen, haben sich digitale Angebote auch in der KLB einen gewissen Platz erobert … :) Na dann, genießen Sie den Sommer – oder freuen Sie sich über die Ernten, die die Natur uns liefert – auch wenn es Arbeit macht! Ihre Diözesanvorstandschaft Christine Reitinger Max Hastreiter Manfred Kellner Sabine Kuran Ernestine Gietl Christian Liebenstein Klaus Hirn Gertrud Binner Elisabeth Sternemann 2
Abschied von Udo Klösel Statt Abschiedsfeier: Die KLB-Diözesanvorstandschaft würdigt Udo Klösel im Rahmen eines Gottesdienstes Nachdem Corona eine feierliche Verabschiedung unseres im Herbst 2020 ausgeschiedenen Landvolkpfarrers im Rahmen der Diözesanversammlung verhindert hatte, reisten Mitglieder der Vorstandschaft nach Moosbach, der neuen Pfarrei von Udo Klösel. In der festlich geschmückten Kirche würdigte Diözesan-Vorsitzender Max Hastreiter im Rahmen eines Gottesdienstes den ausgeschiedenen Seelsorger: „Als Familien-Gemeinschaft waren wir unter- wegs mit Höhen und Tiefen und mit vielen schönen Gelegenheiten zu Veran- staltungen. Der Sternenträger warst Du, Udo“. Unser Bild zeigt (von links) Ernestine Gietl, Christine Reitinger, Sabine Kuran, Max Hastreiter, Manfred Kellner bei der Verabschiedung von Diözesan-Landvolkpfarrer Udo Klösel. Drei Jahre lang war Udo Klösel Diözesan-Seelsorger für Landvolk und Land jugend. In dieser Zeit war er sehr oft auf Bundes- und Landesebene unterwegs, um die KLB Regensburg zu vertreten. Bei der Landvolkshochschule Niederal- teich, dem Netzwerk Kirche und Land war er auch oft zu Gast. Eine besondere Veranstaltung war die Ökumenische Landkonferenz am Volkersberg, wo er mit dabei war. Auch das Treffen mit dem Bischof zum Besuch eines Bauern- hofes hatte er organisiert. Eine große Aktion war die internationale Grüne Woche 2019 in Berlin, wo die Katholischen und Evangelischen einen Stand 3
Abschied von Udo Klösel / Aktuelles / Klausurtag der Diözesanvorstandschaft hatten. Pfarrer Klösel sorgte für die Vorbereitung und Organisation. Ein wei- teres Thema war die Europa-Kampagne, die Klösel in verschiedene Ebenen hineingetragen hatte. Dann kam die Coronazeit. Max Hastreiter erinnerte daran, dass der Seelsor- ger während Corona im Frühjahr versucht hatte, durch einen Kreuzweg die Schöpfung den Gruppen bzw. den Menschen nahe zu bringen. Zwei wich- tige Veranstaltungen waren die Eröffnungs- bzw. Schlussveranstaltung zur Amazonien-Synode in Regensburg. Die geplante Fahrt nach Straßburg ist der Pandemie zum Opfer gefallen. Es gäbe noch vieles zu sagen, führte Hastreiter aus. Alle vom Diözesanvor- stand möchten ihm ein herzliches „Vergelt´s Gott“ sagen für die Zeit, in der er sie engagiert begleitet hat. Sie wünschten ihm weiterhin alles Gute und ein segensreiches Wirken in der Pfarrei Moosbach. Großen Applaus gab es von ihnen und den Kirchenbesuchern. Die Diözesan-Vorsitzende Christine Reitin- ger überreichte an den scheidenden Diözesan-Landvolkpfarrer ein Paket mit regionalen Spezialitäten. Pfarrer Udo Klösel bedankte sich herzlich für die lieben Worte und für das Geschenk. Bei strahlendem Wetter und eben- so sonniger Stimmung, weil endlich wieder ein gemeinsames Arbeiten in Präsenz möglich ist, traf sich der Diözesanvorstand zum Klausurtag im Don-Bosco-Zentrum in Regensburg. Neben aktuellen Themen wie dem Impulspapier „Wandel gestalten“, das derzeit auf Landesebene disku- tiert wird und bei dem es um Lernprozesse in der Kirche geht, standen die Bildungsarbeit und das Thema Regionalität auf dem Programm: vom KLB- Regionaldinner über Tagesveranstaltungen für z. B. Familien und Senioren bis zu religiösen Angeboten reichen die Ideen, die das Team, auch in Zusammen- arbeit mit den Kreis- und Ortsverbänden, umsetzen möchte. 4
Aktuelles / Schöpfungstag der Diözese / Veranstaltungen Am Samstag, 25. September 2021 (also heuer am Bruder-Klaus-Tag) findet der traditionelle Schöpfungstag der Diözese Regensburg statt. Unter dem Thema „Kohle, Widerstand und Badestrand“ geht es 2021 nach Wackersdorf. Auch der Schöpfungspreis GENESIS wird in diesem Jahr wieder verliehen. Der Unkostenbeitrag für Programm samt Exkursionen, Mittagessen und Kaffee/Kuchen beträgt pro Person 10,00 Euro, Kinder bis 12 Jahre sind frei. Nähere Infos zum Programm, zu den Exkursionen und dem Begleitprogramm für Familien und Jugendliche oder auch „Zaungäste“ gibt es unter www.oeko- soziales-bistum-regensburg.de/schoepfungstage oder der Telefonnummer 0941-597 1605. Veranstaltungshinweise 2021: Oktober 2021 Verschiedene Veranstaltungen mit Abbé Fulgence Coly, Caritasdirektor aus Ziguinchor und Missiogast 18.10.2021 17.00 Uhr „Freundschaft verbindet – die Senegal- Partnerschaften der KLBs in Bayern“ Die Verbindungen werden gefeiert und wir tauschen uns mit den Partnern aus – aus allen Gegenden des Senegal werden Gäste erwartet. Es ist eine Online-Teilnahme möglich und der anschließende Gottesdienst mit Mön- chen aus der Benediktiner-Abtei Keur Moussa wird im Internet übertragen. Weitere Infos: www.klb-bayern.de 24.10.2021 Diözesanversammlung in Schwarzenfeld Wir werden am Vormittag den „Klimamönch“ Edmund Brandner zu Gast ha- ben. Der Journalist kann spritzig von seinem „Selbstversuch“ erzählen, im Alltag möglichst wenig CO2 zu erzeugen. Am Nachmittag ist – wenn alles klappt – Fulgence Coly aus dem Senegal mit dabei, er ist Caritasdirektor der Diözese Ziguinchor im Gebiet unserer Partnerorganisation ASDI. 12.11.2021 Diözesanausschuss in Schloss Spindlhof 5
Digitale Angebote der KLB Regensburg Nachdem der Start im letzten Jahr nicht so gut gelungen ist, nehmen die digi- talen Angebote der KLB Regensburg inzwischen Fahrt auf: Handelt! Ein Appel an Christen und Kirche, die Welt zu retten. Impulsvortrag von Jörg Alt SJ Wie kann der sozial-ökologische Wandel gelingen? Das hat die Teilnehmenden an dieser Videokonferenz im April zusammen mit dem Referenten beschäf- tigt. Der Jesuit Jörg Alt, der als Aktivist und Wissenschaftler auf der ganzen Welt unterwegs ist, beschrieb drei Kernprobleme unserer Zivilisation: den ungeregelten globalen Finanzkapitalismus, die Übernutzung und Zerstörung natürlicher Ressourcen und den komplexen und rasanten technischen Fort- schritt. Dabei kommt es den Menschen doch auf ganz andere Werte an, wie er anhand von Auswertungen von sozialen Medien zeigen konnte: Familie, Freundschaft, Natur, Kultur … Einen Ansatz, um die aktuellen Herausforde- rungen anzugehen, sieht Alt im Engagement auf kommunaler Ebene: dort vor Ort geschehen Veränderungen und „Prototypen“ für eine sinnvolle Entwick- lung. Die Impulse von Alt wurden rege diskutiert, auch im Hinblick auf eines unserer Kernthemen, die Landwirtschaft. Hoffnungsschimmer Im Mai war der Online-Abend ein Gegengewicht zum Gefühl, dass „gerade nichts möglich ist“. Im „virtuellen Gottesdienst“ zu Beginn der Videokonfe- renz gab das Marienlied „Maria durch den Dornwald ging“ – eigentlich ein Wallfahrts-, kein Weihnachtslied – schon Hoffnungsgedanken. In Kleingrup- pen mit vier Themen von Kirche und Pfarrgemeinde über gesellschaftliche Im- pulse des Verbandes bis zum aktuellen Schwerpunktthema Wandel tauschten sich die Teilnehmenden aus und sammelten Ideen für eine Arbeit der KLB in Pandemiezeiten. Faszination Schweiz, Faszination Pilgern, Faszination Niklaus von Flüe Im Juli wird die Reihe der Online-Veranstaltungen mit einem Abend zu Bruder Klaus fortgesetzt. Dieses Jahr musste unsere Radpilgerfahrt wegen Corona verschoben werden, aber das ist doch ein Angebot für alle Bruder-Klaus- Freunde und Freundinnen! 6
Digitale Angebote der KLB Regensburg Viele digitale Möglichkeiten: wir machen was draus Wir können Online-Veranstaltungen des Bildungswerks der KLB Regensburg ganz komfortabel auf unserer eigenen Plattform „BigBlueButton“ durchfüh- ren. In diesem System können „Räume“ für Besprechungen, Präsentationen und Konferenzen eingerichtet werden. Für Kreise und Ortsgruppen können wir einen eigenen Raum anbieten, der dann selbst verwaltet werden kann – das geht ganz einfach! Bei Interesse oder Fragen dazu bitte bei Diözesanstelle bei Klaus Hirn melden! Auch bei anderen Anliegen im Zusammenhang mit Internet und Medien hel- fen wir gerne: wir kommen auch in Ortsgruppen, um praktisch den Umgang mit Handy, Tablet und Computer zu üben – dazu sind kleine Gruppen am besten geeignet, und das geht auch in lockerer „Stammtischatmosphäre“. 7
Umwelt-Tipps zum Jahresthema Nachhaltig online – wie geht das? Dazu hat VerbraucherService Bayern ein online- Quiz herausgegeben. Kurz, interessant, und mit teil- weise überraschenden Ergebnissen. Und geeignet, um mit den Kindern/Enkelkindern ins Gespräch zu kommen. Vielleicht sind online-Bestellungen doch nicht so schlecht wie ihr Ruf? Und wie kann ich als Internetnutzer den CO2-Ausstoß senken? Einfach mal probieren unter vsb-online-quiz.de Alles beginnt im Badezimmer – Tipps für den Start in ein nachhaltigeres Leben Für viele ist es der erste Weg morgens nach dem Aufstehen: ins Badezimmer. Dort beginnt alles. Auch der Start in ein nachhaltigeres Leben. Nachhaltig(er) Leben – mittlerweile ist der Ausdruck in aller Munde. Doch die Hürden scheinen groß, noch nachhaltiger zu werden, weil viele schon lange einiges besser machen wollen. Wo anfangen? Am leichtesten geht es wohl im Badezimmer. Ein Aspekt für ein nachhaltigeres Leben ist, wo sinnvoll und möglich auf Plastik zu verzichten. Von Duschgel bis Kosmetik ist im Badezim- mer eigentlich alles in Plastik gepackt. Und gerade deswegen ist es hier be- sonders wichtig, aber mit ein paar Tipps auch besonders leicht, nachhaltiger zu werden. Beginnen wir in der Dusche. Viele von uns haben verschiedene unterschied liche Duschgels und Shampoos dort stehen. Hier ist ein Rückbesinnen an frühere Zeiten angesagt. Statt der flüssigen Seifen – nichts anderes sind Duschgels – sind feste Seifenstücke wieder im Kommen. Dabei haben die Un- ternehmen die Rezepturen der klassischen Handseifen für die Bedürfnisse des Duschens angepasst und verkaufen „Feste Dusche“, eingepackt in Papier. Das hat tatsächlich gleich mehrere Vorteile: Neben der Vermeidung von Plastik wird die Menge der verwendeten Seife – im Vergleich zur Verwendung von 8
Umwelt-Tipps zum Jahresthema flüssiger Seife – deutlich reduziert. In den festen Duschen sind häufig auch nicht derart viele unsinnige Inhaltsstoffe wie in den flüssigen, was sicher auch der Haut zugutekommt. In kleinen Baumwoll-Säckchen gelagert und verwen- det, schäumt die Seife auch ähnlich gut wie die flüssigen Versionen. Es gibt auch gute feste Shampoos, die man getrost ausprobieren kann. Nur ist gerade die Haarpflege bei vielen ein heikles Thema, weshalb man sich da tatsächlich stärker als bei der festen Dusche durch die Angebote der Anbieter testen muss. Auch die Flüssigseife am Waschbecken könnte man bei dieser Gelegenheit überdenken und auf feste Seife umsteigen. Auch hier gilt: spart Plastik und Seifenmenge. Und Seifenreste kann man in seinem Seifensäck- chen mit der festen Dusche fertig verwenden. Nach den Seifen fällt der Blick auf die Zahnhygiene. Seit einigen Jahren gibt es hier Alternativen zu den gängigen Utensilien aus Plastik. Die Zahnbürste wird hier häufiger aus Bambus hergestellt, was in der Verwendung zunächst eher ungewohnt ist, weil das Mundgefühl etwas anders ist, aber funktioniert genauso gut. Die Inhaltsstoffe der klassischen Zahnpasta werden auf die not- wendigsten reduziert, die Verpackungen neu gedacht. Manche Hersteller pa- cken ihre Zahncreme in Glas oder Tuben aus Pflanzenfasern, andere pressen die Creme in trockene Pastillen, die man vor dem Putzen erst einmal zerkauen muss. Bei allen Alternativen gilt: fühlt sich im Zweifel erst mal seltsam an, funk- tioniert aber ausgesprochen gut. Manche alternativen Zahnpasta-Produkte verwenden keine künstlichen Aufschäumer, wie es normal üblich ist. Davon 9
Umwelt-Tipps zum Jahresthema nicht irritieren lassen, das soll so sein, um Inhaltsstoffe zu sparen. Sauber werden die Zähne bei richtiger Anwendung trotzdem. Noch so ein Klassiker im Bad ist wohl das Deo-Spray. Besser ist hier auf jeden Fall ein Deoroller. Wenn man – abgesehen vom umstrittenen Inhaltsstoff Aluminium – zusätzlich Kontrolle über die Inhaltsstoffe haben will, kann man sich unter anderem Deospray oder Deocreme selbst herstellen. Rezepte dazu finden sich zu Hauf im Internet. Deocreme besteht häufig nur aus Kokosöl und Natron versetzt (nach Belieben) mit ätherischen Ölen. Weniger Inhaltsstoffe geht fast nicht mehr. Solche Cremes kann man in den üblichen Drogeriemärk- ten kaufen oder auch einfach selbst machen. Zur Aufbewahrung können dann einfach alte Creme-Tiegel oder andere Döschen verwendet werden. Bei Cremes und anderen Hautpflege-Produkten könnte man einen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen. Meist stehen diese zwar auf der Packung, aber wer kann schon nachvollziehen, was das alles ist. Zwei Dinge, auf die man unter anderem achten könnte. Häufig steht da PEG oder PEG-Derivate oder PEG- XY. PEG ist die Abkürzung für Polyethylenglykol und wird von der Industrie klassisch in allen möglichen, auch kosmetischen Produkten verwendet, bei Lebensmitteln sind sie hinter „E 1521“ versteckt. Es wird u. a. als Bindemittel verwendet (also um Flüssigkeiten cremig zu machen) oder als Trägerstoff für andere Dinge. Das Problem dabei: PEG wird aus Rohöl hergestellt und ist – obwohl sehr klein – nur schlecht bis gar nicht abbaubar. Zusätzlich steht es im Verdacht, Allergien auszulösen und kann die Haut anfälliger für Reizungen machen. Deswegen sollte man solche Produkte meiden. Das andere, was in Zutatenlisten häufig durch komplizierte Bezeichnung versteckt ist, ist Mikro- plastik. Man erkennt es nur an Wortteilen auf der Zutatenliste, wenn das Wort „Acryl“ mit vorkommt oder Inhaltsstoffe mit „Poly-“ beginnen. Deswegen ist es wichtig, vor allem bei Kosmetika auf die Inhaltsstoffe zu schauen, denn wer will sich schon Rohöl oder Plastik auf die Haut schmieren. Um den intensiven Kontakt mit Plastik oder anderen unschönen Stoffen zu vermeiden, wurden in den letzten Jahren verschiedene Produkte im Bereich der Damenhygiene neu oder weiterentwickelt. Manche Tampon-Hersteller haben Plastik durch Bioplastik ersetzt, es wurden Periodenunterwäsche oder Menstruationstassen entwickelt. Dadurch kann das hygienisch notwendige Einwegplastik reduziert werden, ist aber auch eine Frage der Gewohnheit. 10
Umwelt-Tipps zum Jahresthema Einwegplastik zu reduzieren geht auch durch das Ersetzen der gängigen Ra- sierer durch sogenannte Rasierhobel. Das sind Rasierer aus Holz und Edel- stahl, deren Rasierklinge man wechseln kann. Die Handhabung ist hier etwas Übungssache, aber funktioniert gut – wenn man ein genügsamer Rasierer ist. Die Plastikrasierer wurden durch mehrere Klingen auf sichere, perfekte Rasur hin optimiert, beim Rasierhobel liegt der Erfolg in der Hand des Nutzers. Zu guter Letzt noch ein Wort zum Toilettenpapier. Über Recycling- statt Frisch- faserpapier braucht man mittlerweile hoffentlich nicht mehr zu reden. Hier ist und bleibt das spannendere Thema die Verpackung der Rollen. In Supermarkt und Drogerie findet man eigentlich nur Plastik, im Internet gibt es Hersteller von Bambus- und Recycling-Toilettenpapier, die die Rollen in Schachteln ohne Plastik versenden. Dort kann man dann auch gleich statt 10 Rollen eine noch größere Menge kaufen. Immerhin ist das ein Produkt, das man immer braucht und bei entsprechender Lagerung nie schlecht wird. Soweit eine kurze Reise durch das Badezimmer auf dem Weg zu einem (noch) nachhaltigeren Leben. Mehr Anregungen über das Badezimmer hinaus finden sich unter utopia.de oder smarticular.net Ein Beitrag von unserem Kollegen bei der KLJB Diözese Regensburg, Benedikt Reindl, Referent für Agrar-, Verbraucherschutz- und Ökologiefragen 11
Dorothee Wyss von Flüe Leben und Bedeutung einer außergewöhnlichen Frau: Dorothee Wyss von Flüe (1430/2 - 1495/6) Wenn man Roland Gröbli, den Kenner und Verfasser einiger grundlegender Werke über Klaus von der Flüe, vor ei- nigen Jahren nach Dorothee von Flüe gefragt hat, konnte man die knappe Antwort erhalten: „Tut mir leid. Als individuelle Person gibt es über Doro- thee Wyss so gut wie keine Quellen.“ (S.11) Eine neuerliche Durchsicht der Quellen mit Blick auf Dorothee ließ ihn seine Ansicht korrigieren. Inzwi- schen weiß er: „Meine damalige Aus- sage war schlicht falsch!“ (S.11) So viel Offenheit macht Roland Gröbli sympathisch. Mehr noch gebührt ihm Dank, dass er uns in dem Büchlein „Leben und Bedeutung einer ausser- gewöhnlichen Frau: Dorothee Wyss von Flüe (1430/2 - 1495/6)“ seine Erkenntnisse zugänglich macht und so ein eindrucksvolles Lebensbild dieser außergewöhnlichen Frau entstanden ist. Geachtete Bäuerin Manche Daten im Leben Dorothees, wie das Geburtsjahr oder das Jahr ihrer Hochzeit, lassen sich nur indirekt erschließen. Greifbar wird aber ihre Person: Sie war eine geachtete Bäuerin, die, schon bevor Klaus in die Einsamkeit ging, den Hof leiten und zusammenhalten musste. Klaus war ja im Krieg und auf- grund seiner Ämter immer wieder abwesend und da kümmerte sich Dorothee um Haus und Hof. In den 20 Jahren zwischen der Heirat der beiden und Klaus‘ Rückzug in die Einsamkeit vergrößerte sich der Hof von zwei auf zwölf Kühe mit dem entsprechenden Weideland. Das zeigt die Tatkraft von Klaus und Dorothee. Klaus hat bei seinem Rückzug den Hof seiner Frau übergeben. Was uns heute selbstverständlich erschient, ist für das 15. Jahrhundert durchaus 12
Dorothee Wyss von Flüe bemerkenswert: sein Sohn Hans von Flüe war ca. 20 Jahre alt und verheiratet. Gröbli hält ihn zu diesem Zeitpunkt für das rechtliche Oberhaupt der Familie – das eigentliche Oberhaupt blieb aber Dorothee: sie blieb mit den jüngeren Kindern im neuen und größeren Haus, in das sie eingeheiratet hatte, während Hans mit seiner Frau und sein Bruder Welti in das ältere, das sog. Geburtshaus von Klaus von Flüe, zogen. Und sie blieb das Oberhaupt bis zum Tod von Klaus. Nach dem Zeugnis von Heinrich Wölfli, dem ersten Biografen von Klaus führte sie, Dorothee, den Trauerzug an, auch wenn Hans zu dem Zeitpunkt schon Landammann, das ist das Oberhaupt der Kantonsversammlung, war. Diese Darstellung ist umso bemerkenswerter, als Heinrich Wölfli im Auftrag der Obwaldner Regierung geschrieben hat und es verständlich gewesen wäre, wenn er mehr die „Honoratioren“, als familiäre Bezüge im Blick gehabt hatte. Ebenbürtige Ehefrau Dorothee war die von Klaus hoch geachtete und ihm ebenbürtige Ehefrau. Mit Gott und mit ihr hat Klaus um seinen Weg gerungen. Und Dorothee hat mit ihm und – auch wenn es dafür keine unmittelbaren Zeugnisse gibt – wohl auch mit Gott um ihre Ehe gerungen. Manche sehen Nikolaus, das jüngste Wenn es in der Familie Kind dieser Ehe, das beim Auszug von schwere Belastungen gibt, Klaus kaum 13 Wochen alt war, auch wenden viele Frauen sich als Ausdruck dieses Ringens. Dass an Dorothee: Dorothee am Ende zu Klausens Weg „Ja“ sagen konnte, zählte Klaus zu den „Dorothee, du verstehst das, „drei großen Gnaden, die Gott ihm du kennst dich da aus, verliehen habe“. Gröbli weist eigens hilf du uns jetzt!“ darauf hin, dass es in dieser Zeit „nur Jutta Maier, wenige Beispiele von verheirateten ehem. Bildungsreferentin Männern [gab], welche für Gott die Familie aufgeben wollten und diese vorher explizit um Zustimmung baten. Die Regel ist, dass dieser Aspekt in der Biografie des Mannes gar nicht erwähnt wird oder die Frau (und die Kinder) vor vollendete Tatsachen gestellt wurden.“ Gröbli deutet dieses Ja Dorothees als dreifaches Ja: als Ja zu seinem Auszug, als Ja zu seiner Rückkehr und als Ja zu seinem Einsiedlerleben in der Ranft. Sicher ist, dass ein Ja zu dieser so „Fern- nahen Liebe“ (so ein Buchtitel von Nikolaus Kuster und Nadia Rudolf von Rohr), 13
Leben im Wandel – wir handeln: Regionalität wie Klaus und Dorothee sie gelebt haben, eine viel größere Reife und Entschiedenheit braucht, als ein Ja zu einem Abschied, das einmal gegeben, nicht mehr zurückgenommen werden kann. Dorothee blieb ihrem Mann verbunden und sorgte für ihn. Sie wurde auch die erste Ansprechpartnerin und Gesprächspartnerin für die Besucher, die zu Klaus kamen. Das waren gebildete Männer, die, wenn sie aus weit entfernten Gegenden Deutschlands kamen, eine für sie fremdländische Sprache spra- chen. Auch diese Rolle meisterte sie mit Bravour: das ist sehr bemerkenswert für eine Bauersfrau, die nie eine formale Bildung erhalten hat. Klaus hat seinen Ruf gespürt und ist seinen Weg gegangen. Dorothee ist den Weg, soweit es mög- lich war, mitgegangen und hat ihn mitgetragen. Dorothea-Statue Bernried Sie konnte mit der Zeit wohl die Sehnsucht ihres Mannes verstehen und nachfühlen, zu ihrem eigenen Anliegen wurde sie naturgemäß nicht. Umso höher ist ihre Einwilligung und aktive Unterstüt- zung einzuschätzen: welche Kraft und welche innere Größe braucht es, ohne die Zugkraft eines solchen Rufes aus Liebe und Respekt dieses Leben mitzu- tragen? Welche Kraft braucht es, um dazwischen zu stehen zwischen dem Einsiedler, der zum Anziehungspunkt und zur in Westeuropa bekannten und umstrittenen Persönlichkeit wird, und der vielköpfigen Familie mit dem Hof, mit all den täglichen Anforderungen und der Meinungsvielfalt, die es auch in dieser Familie gab? Dazwischen zu stehen zwischen den Söhnen, die – durch- aus erfolgreich – nach Wohlstand und Ansehen strebten und dem Vater, der all dem ausdrücklich abgeschworen hat? Es wird nicht an schweren Stunden für Dorothee gemangelt haben, nach dem, was überliefert ist, hat sie ihre vielfältigen Aufgaben mit erstaunlicher Kraft und Klarheit gemeistert. Beschützerin und Ermöglicherin Walter Gröbli geht in seiner Darstellung noch einen Schritt weiter: Er spricht davon, dass Dorothee Klaus „sakralen Schutz“ geboten hat. Sein Rückzug in 14
Leben im Wandel – wir handeln: Regionalität die Ranft war der Eintritt in eine Art „geweihtes Leben“ wie es Mönche und Nonnen pflegen. Der Ankerpunkt eines solchen Lebens ist gewöhnlich das Versprechen des Gehorsams, der sexuellen Enthaltsamkeit und der Armut. Diese Versprechen hat Klaus keiner kirchlichen Autorität gegenüber gegeben aber seiner Frau. Ihre offenkundige Einwilligung und das weiter bestehende Eheband bürgten für sein Leben Dieser Schutz bewahrte Klaus davor zum ungebundenen religiösen Schwär- mer zu werden, was nicht nur für seine Lebensform, sondern auch für seine kirchliche Akzeptanz wichtig war. Diese Akzeptanz war umso wichtiger, als zu dieser Zeit Menschen mit eigenen und eigenwilligen religiösen Ideen schnell als Ketzer verfolgt werden konnten. Selbst Gott scheint es ein Anliegen gewesen zu sein, deutlich zu machen, dass er mit Dorothee Klaus eine ebenbürtige Partnerin zur Seite gestellt hat: an entscheidenden Punkten seines Lebens wird er von Visionen geleitet. Und auch Dorothee erhält nach Klausens Tod eine persönliche Botschaft von Gott: Als sie am Tag nach der Beerdigung ans Grab kam, traf sie dort auf einen Boten, „der ihr nachlief und mit kurzen Worten erzählte, er habe den verblichenen Nikolaus […] in strahlendem Glanze gesehen.“ Eine tröstende Botschaft und ein ganz persönliches Zeichen der Zuwendung Gottes – wie zu Klaus. Dieses Büchlein gibt Dorothee ihren Platz, den sie – auch das ist aus den Quellen zu lesen – in den Augen ihrer Zeitgenossen hatte und der im Laufe der Jahrhunderte verloren gegangen ist. Es würdigt ihre Person und ergänzt zugleich das Bild von Klaus von Flüe. Und nicht zuletzt würdigt es auch die Größe der Menschen, meist der Frauen, die die Berufung oder die Lebens- entwürfe ihrer Partner(innen) mittragen und damit erst ermöglichen und zur Entfaltung bringen. Der Aufsatz von Roland Gröbli wird ergänzt durch ein Vorwort von Carmen Kiser, der Leiterin des Museum Bruder Klaus Sachseln, und einem Nachwort von Doris Hellmüller, der Geschäftsführerin der Bruder-Klausen-Stiftung. Leben und Bedeutung einer außergewöhnlichen Frau: Dorothee Wyss von Flüe (1430/2-1495/6), erschienen in der Bruder-Klausen-Stiftung, ISBN 978-3-905197-24-2 Erhältlich im Buchhandel oder über https://bruderklaus.com/shop/, ca. 12,00 € 15
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Trotz allem: Leben! Wir können die Katastrophe im Leben dieser Fichte nur ahnen: vielleicht wurde die Schneelast zu schwer vielleicht knickte ein Sturm den Stamm … Ihre Größe, ihre Pracht sind für immer dahin. Und dennoch: sie hat nicht aufgegeben: Drei, vier Äste haben sich nach oben gereckt, – wenigstens vier, fünf Meter, so schätze ich – um neue Wipfel zu bilden. So, als hätten sie darum gewetteifert, wer den höchsten Wipfel bilden kann. Ihre alte Größe und Schönheit hat die Fichte nicht mehr erreicht. Und dennoch: Wie viel Lebenskraft und Lebensmut strahlt dieser Baum aus! Vielleicht macht sie Mut, wenn Pläne sich zerschlagen, wenn der Boden unter unseren Füßen weggezogen wird, wenn eine Krankheit, ein Unfall oder der Tod eines nahestehenden Menschen das Leben total umkrempelt. 17
Verantwortlichentreffen online Hoffnungsschimmer – Der etwas andere Diözesanausschuss Montag, 17. Mai 2021, 19.00 Uhr. Der Diözesanausschuss muss wegen Corona – trotz Terminverschiebung – digital stattfinden. Es dauert etwas, bis alle da sind. Ca. 19 Teilnehmer/innen, eine per Telefon, es gibt Schwankungen durch später Kommende und früher Gehende. Bei der Andacht kann man glatt vergessen, dass wir „nur online“ sind. Klaus Hirn hat sie liebevoll vorbereitet. Der „Konferenzteil“ wurde an alle Entscheidungsträger vorher versandt und schriftlich abgestimmt, daher wird er hier nur kurz angerissen. Das Hauptthema „Hoffnungsschimmer“ wird dann in 4 Kleingruppen disku- tiert: Pfarrgemeinden beleben – KLB: lebendige Gemeinschaft nah am Men- schen – KLB wirkt in die Öffentlichkeit hinein - Umwelt und Dorf. Vorbereitet von KLB-Seelsorger, dem Team der Diözesanstelle und dem ehrenamtlichen Vorstand. Besonders in den Kleingruppen wird der Kontakt „näher“: Schön, dass wir uns wenigstens so begegnen können. Der „Technikmann“ im Hin- tergrund, Benedikt Reindl von der KLJB, holt uns nach Zeitablauf wieder aus den Kleingruppen zurück ins Plenum. Wie praktisch, wir können uns aufs Inhaltliche konzentrieren! Ganz klar: Technische Störungen muss man locker nehmen. Wir sind nicht die Einzigen, die gerade im Netz unterwegs sind … Und: Bei digitalen Treffen ist mehr Disziplin ist nötig: Mikro aus und nicht dauernd dazwischen quatschen! Die Leitung muss nicht nur darauf achten, ob jemand Handzeichen gibt um etwas zu sagen, sondern darf auch die am Telefon Teilnehmenden nicht ver- gessen. (Bei kleineren Gruppen wäre das natürlich einfacher, aber es klappt auch in dieser Runde gut.) Zum Abschluss das Fazit von Max Hastreiter, der durch den Abend geführt hat: „Es schimmert nicht nur, es leuchtet direkt vor Ideen“. Selbst Silvia Stahl, Teilnehmerin am Telefon, meint: „Es kommen immer wieder Dinge zum Um- setzen raus.“ Christian Liebenstein bringt es auf den Punkt: „Für mich hat der Abend das Vorurteil zerstört, dass bei der KLB digital nix geht“. Und als Ermutigung zum Schluss: Traut euch, digitale Treffen auszuprobieren, ihr bekommt für eure Gruppe Unterstützung von der Diözesanstelle! 18
Senegal / Themenland beim Weltmissionsmonat 2021 Fotos Plakat: Hand rechts / Abbé Jean Joseph Diouf, Hand links / Jörg Böthling 19
Senegal / Spenden Senegal im Fokus Das Beispielland der Missio-Aktion 2021 ist der Senegal! Im Mittelpunkt steht der interreligiöse Dialog, vor allem zwischen Christen und Muslimen. Bisher haben die Menschen im Senegal es geschafft, friedlich zusammen zu leben. In anderen Teilen der Welt werden Konflikte oft geschürt und dabei die Religio- nen missbraucht, um „Andere“ abzuwerten und auszugrenzen. In unserer Partnerregion Casamence leben Menschen zusammmen, die drei Religionen angehören: Muslime, Christen und Animisten (Anhänger der Na- turreligion). Bei den Projekten, die wir unterstützen, spielt es keine Rolle, zu welcher Religion man sich bekennt: ein schönes Beispiel der Toleranz und Solidarität. Von 14. bis 20. Oktober werden in der Diözese Regensburg eine ganze Reihe von Veranstaltungen mit dem Missio-Gast Abbé Fulgence Coly stattfinden – auch einige in Verantwortung der KLB. Bitte auf Veranstaltungshinweise in der Presse achten! Es ist sicher spannend, wenn „jemand von dort“ erzählt! Spenden und Spender/innen Seit unserem letzten Rundbrief wurde für unser Partnerland gespendet: ٠ 550,00 Euro spendete die KLB Wiesau. ٠ 500,00 Euro wurden von Margarete Hollweck gespendet ٠ 300,00 Euro kamen vom Seelsorger der KLB Cham. ٠ 175,00 Euro wurden beim Kurs Bildungsfreizeit für die ältere Generation gespendet. Wir möchten uns bei diesen Spendern und bei allen herzlich bedanken, die ge- spendet haben und hoffen, dass Sie uns weiterhin bei unserer Arbeit begleiten. Ein herzliches Vergeltˈs Gott! 20
Beratung für bäuerliche Familien 21
Gespräche mit Bundestagskandidatinnen und -kandidaten „Der Mensch im Mittelpunkt“ – Diözesankomitee lädt zur Diskussion mit Bundestagsdirektkandidatinnen und -kandidaten aus der Region ein Im Vorfeld der Bundestagswahl lädt das Diöze- sankomitee der Katholiken im Bistum Regens- burg alle Interessierten zur Veranstaltung „Der Mensch im Mittelpunkt“ ein, um mit Bundes- tagsdirektkandidatinnen und -kandidaten, auf- geteilt auf verschiedene Regionen, bestimmte Themen zu diskutieren. Coronabedingt wird ein Teil als Online-Veranstaltung durchgeführt. Schwerpunkt der Diskussion soll auf den The- men „Schöpfung bewahren“, „Soziale Gerech- tigkeit“ und „Zusammenhalt der Gesellschaft“ liegen. Die Bundestagsdirekt- kandidatinnen und -kandidaten stehen Rede und Antwort. Die Veranstaltungen finden statt: ٠ Dienstag, 24.08.2021 um 19:30 Uhr mit Kandidatinnen und Kandidaten aus der Oberpfalz (ohne Regensburg) (Online-Veranstaltung) ٠ Dienstag, 31.08.2021 um 19:30 Uhr mit Kandidatinnen und Kandidaten aus Niederbayern (Online-Veranstaltung) ٠ Donnerstag, 02.09.2021 um 19:30 Uhr mit Kandidatinnen und Kandidaten aus Regensburg, Präsenzveranstaltung im Kolpinghaus Regensburg, Adolph- Kolping-Straße 1, Regensburg (bei hoher Inzidenzzahl als Online-Veranstaltung) Nach Statements der Kandidatinnen und Kan- didaten zu den drei Themenbereichen gibt es in Kleingruppen die Möglichkeit, Rückfragen zu stellen. Weitere Infos und Zugangsdaten zu den Online- Veranstaltungen finden Sie unter www.dioeze- sankomitee-regensburg.de. 22
Aus Gruppen und Kreisen Auch in letzter Zeit war trotz der schwierigen Situation einiges los in den Kreis- und Orts gruppen der KLB. Hier einige Schlaglichter. Die ausführlichen Berichte können Sie auf unser- er Homepage nachlesen. Wie bereits Ostern und Weihnachten 2020 dachten die Familien des jungen Landvolks Wald- thurn auch Ostern 2021 an die Senioren im Gesundheitszentrum Waldthurn und in der Tages pflege „Unter‘m Fahrenberg“. „Wir wollen den älteren Mitbürgern zeigen, dass wir an sie denken, auch wenn Besuche gerade schwer möglich sind.“, so Mitorganisatorin Barbara Stahl. Neben malen und basteln für die älteren Mitbürger, musizierten die Kinder diesmal auch. Per Video sangen die Kinder, spielten auf der Gitarre, auf der Trompete und auf dem Keyboard. Sowohl in der Tagespflege als auch im Gesundheitszentrum konnten die Seniorinnen die musikalischen Aufnah men auf dem Bildschirm anschauen. Melanie Reber, Pflegedienstleitung der Tagespflege, freute sich über die nette Abwechslung: „Das können wir sehr gut in unsere regelmäßige Singstunde integrieren.“ 23
Aus Gruppen und Kreisen Mitten im Lockdown schenkte das Junge Landvolk Waldthurn den Müttern im Form eines kurzen Videos eine große Überraschung und Wertschätzung von vielen Seiten. Den Initiatorinnen Barbara Stahl und Ulrike Simmerl war es ein großes Anliegen, die enor- men Herausforderungen, die die Familien und hier vor allem die Mütter, aufgrund der Schul- schließungen seit Mitte Dezember schultern, wahrzunehmen und zu würdigen. Doch wie? Schnell war die Idee eines kurzen Videos geboren. Die beiden sprachen ein paar Omas, Väter, Lehrerinnen und Leute mit Bezug zum Landvolk an. Die Vorgabe war einfach: „Sage ein paar wohltuende Worte über die Mütter in dieser Corona-Zeit und filme dich dabei. Stell dir dabei im Gedanken gerne jemand Konkretes vor, dann wird es gleich persönlicher.“ Und so unterschiedlich die Menschen sind, so unterschiedlich waren die kleinen Filmchen, die insgesamt neun Leute schickten. Die eine zurückhaltend, der andere emotional, wieder andere lustig, spontan oder gar anonym und in Reimform. Die Botschaft eines jeden Beitra- ges war einmalig. Es galt noch etwas am PC herum zu spielen, sprich die Teile zusammenzu- schneiden, Musik darunter zu legen, für Vorspann und Abspann Landschaftsaufnahmen vom Waldthurner Land aufzunehmen und schon war der 5-minütige Film „Ein Hoch auf die Müt- ter“ fertig. Per WhatsApp wurde er geteilt. Die Mütter waren völlig überrascht und gerührt. Auch das eine oder andere Tränchen der Rührung lief über die Backe. „Es war eine wirkliche aufmunternde Sache für mich und das zur rechten Zeit.“, so eine junge Mutter. Ulrike Simmerl und Barbara Stahl danken allen Beteiligten für das Mitwirken! In diesem Sinne: Wir halten zusammen. Wir halten durch! 24
Aus Gruppen und Kreisen So mancher mag sich die letzten Tage in Waldthurn gefragt haben, warum so vie- le Familien ausgestattet mit Stift und Zetteln zielstrebig durch den Ort strebten Des Rätsels Lösung war ein- fach: Das junge Landvolk Waldthurn hatte von Christi Himmelfahrt bis Sonntag zu einer coronakonformen Marktrallye eingeladen. Ins gesamt 31 Kinder beantwor- teten an 10 Stationen die Fragen rund um Waldthurner Land und Leute. So galt es zum Beispiel zu wissen, wie der Brückenheilige an der Luhe heißt oder was im ehemaligen Josefsheim jetzt untergebracht ist. Mit Siffertn, Haf, Vein oder Surrer kannten die Kinder viele verschiedene Hausnamen. Nach etwa 1 ½ Stunden waren die Familien am Ziel und warfen ihren Laufzettel kontaktfrei in einer bereitgestellten Box am Kindergarten ein. Die beiden Organisatorinnen Barbara Stahl und Ulrike Simmerl hatten nun die Aufgabe, die drei Hauptpreise unter den 31 teilnehmenden Kindern zu vergeben. Unter den mehre- ren, punktgleichen Teilnehmern musste verlost werden. Die drei Preise gingen an Max Bodensteiner (Moonhopper), an Luisa Otte mit Familie (Gummitwist) und an Familie Nießner (Tischtennis-Set). 25
Aus Gruppen und Kreisen Die KLB Niedermurach veranstaltete eine Kinderkreuzverehrung am Karfreitag und zwei Maiandachten, die von Magdalena Prey, Sophia und Monika Gillitzer musikalisch umrahmt wurden. 26
Aus Gruppen und Kreisen Die KLB Niedermurach betrachtete und bespricht verschiedene Ostersymbole, die jeweils von einer Familie vor den Altar gelegt wurden. 27
Aus Gruppen und Kreisen Ein großer Erfolg war auch heuer der KLB Schwarzhofen am Wochenende beschieden, denn die „traditionelle“ – aus gegebenem Anlass mehrfach verschobene – Altkleidersammlung brachte ein sehr „gewichtiges Ergebnis“. Mit mehreren großen Traktoren-Anhängern war man unterwegs, die voll bepackt zurückkehrten. Fleißige Helfer verluden dann die zahllosen Säcke in den bereitstehenden großen Lastwagen (sogar Kinder und Frauen halfen beim Ent laden eifrig mit). 28
Virtuelle Landesversammlung der KLB Bayern Die Aktivitäten der KLB Niedermurach liefen pandemiebedingt (noch) auf Sparflamme. Doch die Lockerung der Kontaktbeschränkungen ließen, entsprechend den diözesanen Anweisun- gen, in diesem Jahr ein Fronleichnamsfest mit Prozession zu, an dem sich natürlich auch die KLB mit einer reduzierten Gruppe beteiligte. Das Bild zeigt die Abordnung mit Vorsitzender Monika Gillitzer (vorne Mitte). Bilder: Josef Böhm 29
Neue Themen unseres Landvolkseelsorgers Christian Liebenstein kann – wie alle Bildungs referent/innen der KLB – für eine Veranstaltung in Gruppe oder Kreis eingeladen werden. Folgende Themenvorschläge hat der Landvolkpfarrer: Gott, du Freund des Lebens Wer ist Gott für mich? Er zeigt sich auf vielfältige Weise als „Freund des Lebens“ – und bleibt doch auch unbegreiflich. Menschen erfahren die Nähe und Ferne Gottes sehr unterschiedlich. Der Tag lädt ein, sich damit zu befassen, wie ich Gott erfahre – und wie ich die Freund- schaft zu ihm stärken kann. Besinnungstag für Gruppen ab 15 Personen Brüche und Aufbrüche Kaum eine/r bleibt vor Krisen, dunklen Zeiten oder Brüchen im Leben bewahrt – und viele machen die Erfahrung, dass aus Brüchen Aufbrüche werden und dass Krisen neue Kraftquellen erschließen. Dieser Tag in einer überschau- baren Gruppe kann durch den Austausch und die gegenseitige Ermuti- gung neue Zuversicht schenken und lässt die Möglichkeiten Gottes ahnen. Besinnungstag für Gruppen von 6 bis 15 Personen Wo komm ich in der Bibel vor? Vielleicht gehöre ich ja auch manchmal zu denen, die sich erst mal bedeckt halten und schauen wollen, was passiert – wie Zachäus, der Jesus versteckt vom Baum aus beobachten möchte. Oder ich will einfach, dass Jesus konkret, begreifbar und fassbar ist und nicht so irgendwie symbolisch und geistig – so wie Thomas oder Maria Magdalena nach der Auferstehung. Und ich versteh nicht, dass Gott die Not der Menschen anscheinend egal ist, so wie die Jünger im Seesturm nicht verstehen konnten, wie Jesus im Boot schlafen kann. Die Bibel ist voller Lebens- und Glaubenserfahrungen, die uns erstaunlich nahe sind – wenn wir sie nur entdecken. Im Austausch und auf spielerischen Wegen mit ein bisschen Mut zur Phantasie können wir in einer überschaubaren Gruppe der Bedeutung biblischer Geschichten und Erfah- rungen für das eigene Leben nachspüren. Je nach Wunsch der Organisatoren kann der Tag thematisch oder entsprechend dem Kirchenjahr gestaltet wer- den. Bibeltag für Gruppen zwischen 6 und 15 Personen. 30
Neue Themen unseres Landvolkseelsorgers / Werkmaterial Dorothee Wyss von Flüe – ein Blick auf eine oft übersehene Frau Ich halte es für eine gute Gewohnheit in der KLB, dass Dorothee oft in einem Atemzug mit Klaus von Flüe genannt wird. Klaus‘ Leben als Eremit wäre ohne ihr Verständnis für seine Berufung und ohne, dass sie es so aktiv mitgetragen hat, nicht denkbar. Der Biograf von Klaus von Flüe, Roland Gröbli, hat sich auf die Spurensuche gemacht und ein eindrucksvolles Lebensbild dieser Frau vorgelegt. Der Vortrag stellt dar, was wir von Dorothee Leben wissen und würdigt das Leben aller Menschen – meist Frauen – die die Lebenspläne und die Berufung ihrer Partner mitgetragen und unterstützt haben. Vortrag Bin im Garten 2/2021 „Bin im Garten!“ lädt Sie ein, den „Lebensraum Garten“ zu betreten, einen Raum, der in besonderer Weise für die Begegnung mit der Natur reserviert ist. Treten Sie ein in unseren Garten, schließen Sie das (Garten-)Tor hinter sich, nehmen Sie die blühende Welt um sich und den weiten Himmel über sich wahr. Entdecken Sie den Lebensraum Garten spirituell. 2,50 € zzgl. Versand Erntedankfest 2021 Die vorliegende Arbeitshilfe zum Erntedankfest wird auch dieses Jahr verantwortet vom bewährten Herausgeber/ innenteam, bestehend aus KLJB und KLB Bayern sowie der Umweltbeauftragten der bayerischen (Erz-)Diözesen. Nachdem wir die letzten Jahre häufig das Motto des zeit- gleich stattfindenden Tags der Regionen für unsere Arbeits- hilfe übernommen haben, steht diese heuer unter dem Leitgedanken der Ökumenischen Schöpfungszeit 2021: „Damit Ströme lebendigen Wassers fließen“. Bestellungen richten Sie bitte an: KLB-Diözesanstelle Regensburg Obermünsterplatz 7 · 93047 Regensburg · Tel. 0941 / 597 2278 Fax 0941 / 597 2292 · klb@bistum-regensburg.de 31
Termine des KLB Bildungswerks 15.10. - 17.10.2021 Wohlfühl-Wochenende für Frauen in Haus Kostenz 14.01. - 16.01.2022 Kurs „Zweite Lebenshälfte“ in Haus Werdenfels 13.05. - 15.05.2022 Integratives Wochenende für hörende und hörgeschädigte Frauen in Haus Kostenz 27.06. - 30.06.2022 Bildungsfreizeit für die ältere Generation in Haus Werdenfels Infos und Anmeldung an der Diözesanstelle. Bitte beachten Sie, dass wegen der Corona-Situation auch kurzfristig Kurse abgesagt werden können. Herausgeber: Diözesanstelle der KLB Regensburg Obermünsterplatz 7 · 93047 Regensburg · Telefon 0941 / 597-2278 · Fax -2292 E-Mail: klb@bistum-regensburg.de · www.klb-regensburg.de
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