Sommer-Rundbrief der Katholischen Landvolkbewegung in der Diözese Regensburg 2021 - KLB Regensburg

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Sommer-Rundbrief der Katholischen Landvolkbewegung in der Diözese Regensburg 2021 - KLB Regensburg
Sommer-Rundbrief
der Katholischen Landvolkbewegung in der Diözese Regensburg 2021

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Sommer-Rundbrief der Katholischen Landvolkbewegung in der Diözese Regensburg 2021 - KLB Regensburg
Auf ein Wort

    Liebe Mitglieder, Freunde und Freundinnen der KLB,
    welche Freude war es, nach weit über einem Jahr mit der Bildungsfreizeit „Äl-
    tere Generation“ im Juni endlich wieder einen Kurs abhalten zu können! Nicht
    nur Kursleitung und Teilnehmer/innen sprühten vor guter Laune, sondern
    auch Haus Werdenfels und das Hauptamtlichen-Team der KLB Regensburg
    war begeistert, endlich wieder in Präsenz arbeiten zu können.
    Und so planen wir mit frischem Schwung neue Veranstaltungen und hoffen
    auf gutgelaunte Teilnehmer/innen und eine Atempause (noch besser Ende?!)
    im Pandemiegeschehen. Ganz vorne dabei ist unser Jahresthema.
    Passend dazu wäre jetzt natürlich ein schöner Spaziergang durch die som-
    merliche Natur mit Ihrer Familie. Und falls die 10- bis 16-Jährigen nicht mehr
    mitgehen wollen, haben wir einen Tipp: Mit der kostenlosen App beeactive
    können die jungen Leute mittels Smartphone ganz einfach in der Natur ein
    eigenes sehr realistisches Bienenvolk erstellen. Die Bienen müssen dann mit
    Blütenfotos gefüttert werden … Das Ganze ist nicht nur sehr lehrreich, son-
    dern macht sicher viel Spaß! (Infos unter https://beeactive-app)
    Wie Sie sehen, haben sich digitale Angebote auch in der KLB einen gewissen
    Platz erobert … :)
    Na dann, genießen Sie den Sommer – oder freuen Sie sich über die Ernten,
    die die Natur uns liefert – auch wenn es Arbeit macht!
    Ihre Diözesanvorstandschaft

               Christine Reitinger Max Hastreiter Manfred Kellner
                           Sabine Kuran Ernestine Gietl
                          Christian Liebenstein Klaus Hirn
                       Gertrud Binner Elisabeth Sternemann
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Sommer-Rundbrief der Katholischen Landvolkbewegung in der Diözese Regensburg 2021 - KLB Regensburg
Abschied von Udo Klösel

Statt Abschiedsfeier: Die KLB-Diözesanvorstandschaft
würdigt Udo Klösel im Rahmen eines Gottesdienstes
Nachdem Corona eine feierliche Verabschiedung unseres im Herbst 2020
ausgeschiedenen Landvolkpfarrers im Rahmen der Diözesanversammlung
verhindert hatte, reisten Mitglieder der Vorstandschaft nach Moosbach, der
neuen Pfarrei von Udo Klösel. In der festlich geschmückten Kirche würdigte
Diözesan-Vorsitzender Max Hastreiter im Rahmen eines Gottesdienstes den
ausgeschiedenen Seelsorger: „Als Familien-Gemeinschaft waren wir unter-
wegs mit Höhen und Tiefen und mit vielen schönen Gelegenheiten zu Veran-
staltungen. Der Sternenträger warst Du, Udo“.

Unser Bild zeigt (von links) Ernestine Gietl, Christine Reitinger, Sabine Kuran, Max Hastreiter,
Manfred Kellner bei der Verabschiedung von Diözesan-Landvolkpfarrer Udo Klösel.

Drei Jahre lang war Udo Klösel Diözesan-Seelsorger für Landvolk und Land­
jugend. In dieser Zeit war er sehr oft auf Bundes- und Landesebene unterwegs,
um die KLB Regensburg zu vertreten. Bei der Landvolkshochschule Niederal-
teich, dem Netzwerk Kirche und Land war er auch oft zu Gast. Eine besondere
Veranstaltung war die Ökumenische Landkonferenz am Volkersberg, wo er
mit dabei war. Auch das Treffen mit dem Bischof zum Besuch eines Bauern-
hofes hatte er organisiert. Eine große Aktion war die internationale Grüne
Woche 2019 in Berlin, wo die Katholischen und Evangelischen einen Stand

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Sommer-Rundbrief der Katholischen Landvolkbewegung in der Diözese Regensburg 2021 - KLB Regensburg
Abschied von Udo Klösel /
    Aktuelles / Klausurtag der Diözesanvorstandschaft

    hatten. Pfarrer Klösel sorgte für die Vorbereitung und Organisation. Ein wei-
    teres Thema war die Europa-Kampagne, die Klösel in verschiedene Ebenen
    hineingetragen hatte.
    Dann kam die Coronazeit. Max Hastreiter erinnerte daran, dass der Seelsor-
    ger während Corona im Frühjahr versucht hatte, durch einen Kreuzweg die
    Schöpfung den Gruppen bzw. den Menschen nahe zu bringen. Zwei wich-
    tige Veranstaltungen waren die Eröffnungs- bzw. Schlussveranstaltung zur
    Amazonien-Synode in Regensburg. Die geplante Fahrt nach Straßburg ist der
    Pandemie zum Opfer gefallen.
    Es gäbe noch vieles zu sagen, führte Hastreiter aus. Alle vom Diözesanvor-
    stand möchten ihm ein herzliches „Vergelt´s Gott“ sagen für die Zeit, in der er
    sie engagiert begleitet hat. Sie wünschten ihm weiterhin alles Gute und ein
    segensreiches Wirken in der Pfarrei Moosbach. Großen Applaus gab es von
    ihnen und den Kirchenbesuchern. Die Diözesan-Vorsitzende Christine Reitin-
    ger überreichte an den scheidenden Diözesan-Landvolkpfarrer ein Paket mit
    regionalen Spezialitäten. Pfarrer Udo Klösel bedankte sich herzlich für die
    lieben Worte und für das Geschenk.

                                           Bei strahlendem Wetter und eben-
                                           so sonniger Stimmung, weil endlich
                                           wieder ein gemeinsames Arbeiten
                                           in Präsenz möglich ist, traf sich der
                                           Diözesanvorstand zum Klausurtag im
                                           Don-Bosco-Zentrum in Regensburg.
                                           Neben aktuellen Themen wie dem
                                           Impulspapier „Wandel gestalten“,
                                           das derzeit auf Landesebene disku-
    tiert wird und bei dem es um Lernprozesse in der Kirche geht, standen die
    Bildungsarbeit und das Thema Regionalität auf dem Programm: vom KLB-
    Regionaldinner über Tagesveranstaltungen für z. B. Familien und Senioren bis
    zu religiösen Angeboten reichen die Ideen, die das Team, auch in Zusammen-
    arbeit mit den Kreis- und Ortsverbänden, umsetzen möchte.
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Sommer-Rundbrief der Katholischen Landvolkbewegung in der Diözese Regensburg 2021 - KLB Regensburg
Aktuelles / Schöpfungstag der Diözese /
                                                   Veranstaltungen

Am Samstag, 25. September 2021 (also heuer am Bruder-Klaus-Tag) findet
der traditionelle Schöpfungstag der Diözese Regensburg statt. Unter dem
Thema „Kohle, Widerstand und Badestrand“ geht es 2021 nach Wackersdorf.
Auch der Schöpfungspreis GENESIS wird in diesem Jahr wieder verliehen.
Der Unkostenbeitrag für Programm samt Exkursionen, Mittagessen und
Kaffee/Kuchen beträgt pro Person 10,00 Euro, Kinder bis 12 Jahre sind frei.
Nähere Infos zum Programm, zu den Exkursionen und dem Begleitprogramm
für Familien und Jugendliche oder auch „Zaungäste“ gibt es unter www.oeko-
soziales-bistum-regensburg.de/schoepfungstage oder der Telefonnummer
0941-597 1605.

Veranstaltungshinweise 2021:
Oktober 2021 Verschiedene Veranstaltungen mit Abbé Fulgence Coly,
		           Caritasdirektor aus Ziguinchor und Missiogast

18.10.2021      17.00 Uhr „Freundschaft verbindet – die Senegal-
		              Partnerschaften der KLBs in Bayern“
Die Verbindungen werden gefeiert und wir tauschen uns mit den Partnern
aus – aus allen Gegenden des Senegal werden Gäste erwartet. Es ist eine
Online-Teilnahme möglich und der anschließende Gottesdienst mit Mön-
chen aus der Benediktiner-Abtei Keur Moussa wird im Internet übertragen.
Weitere Infos: www.klb-bayern.de

24.10.2021      Diözesanversammlung in Schwarzenfeld
Wir werden am Vormittag den „Klimamönch“ Edmund Brandner zu Gast ha-
ben. Der Journalist kann spritzig von seinem „Selbstversuch“ erzählen, im
Alltag möglichst wenig CO2 zu erzeugen. Am Nachmittag ist – wenn alles
klappt – Fulgence Coly aus dem Senegal mit dabei, er ist Caritasdirektor der
Diözese Ziguinchor im Gebiet unserer Partnerorganisation ASDI.

12.11.2021      Diözesanausschuss in Schloss Spindlhof
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Sommer-Rundbrief der Katholischen Landvolkbewegung in der Diözese Regensburg 2021 - KLB Regensburg
Digitale Angebote der KLB Regensburg

    Nachdem der Start im letzten Jahr nicht so gut gelungen ist, nehmen die digi-
    talen Angebote der KLB Regensburg inzwischen Fahrt auf:

    Handelt! Ein Appel an Christen und Kirche, die Welt zu retten.
    Impulsvortrag von Jörg Alt SJ
    Wie kann der sozial-ökologische Wandel gelingen? Das hat die Teilnehmenden
    an dieser Videokonferenz im April zusammen mit dem Referenten beschäf-
    tigt. Der Jesuit Jörg Alt, der als Aktivist und Wissenschaftler auf der ganzen
    Welt unterwegs ist, beschrieb drei Kernprobleme unserer Zivilisation: den
    ungeregelten globalen Finanzkapitalismus, die Übernutzung und Zerstörung
    natürlicher Ressourcen und den komplexen und rasanten technischen Fort-
    schritt. Dabei kommt es den Menschen doch auf ganz andere Werte an, wie
    er anhand von Auswertungen von sozialen Medien zeigen konnte: Familie,
    Freundschaft, Natur, Kultur … Einen Ansatz, um die aktuellen Herausforde-
    rungen anzugehen, sieht Alt im Engagement auf kommunaler Ebene: dort vor
    Ort geschehen Veränderungen und „Prototypen“ für eine sinnvolle Entwick-
    lung. Die Impulse von Alt wurden rege diskutiert, auch im Hinblick auf eines
    unserer Kernthemen, die Landwirtschaft.

    Hoffnungsschimmer
    Im Mai war der Online-Abend ein Gegengewicht zum Gefühl, dass „gerade
    nichts möglich ist“. Im „virtuellen Gottesdienst“ zu Beginn der Videokonfe-
    renz gab das Marienlied „Maria durch den Dornwald ging“ – eigentlich ein
    Wallfahrts-, kein Weihnachtslied – schon Hoffnungsgedanken. In Kleingrup-
    pen mit vier Themen von Kirche und Pfarrgemeinde über gesellschaftliche Im-
    pulse des Verbandes bis zum aktuellen Schwerpunktthema Wandel tauschten
    sich die Teilnehmenden aus und sammelten Ideen für eine Arbeit der KLB in
    Pandemiezeiten.

    Faszination Schweiz, Faszination Pilgern, Faszination Niklaus von Flüe
    Im Juli wird die Reihe der Online-Veranstaltungen mit einem Abend zu Bruder
    Klaus fortgesetzt. Dieses Jahr musste unsere Radpilgerfahrt wegen Corona
    verschoben werden, aber das ist doch ein Angebot für alle Bruder-Klaus-
    Freunde und Freundinnen!

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Sommer-Rundbrief der Katholischen Landvolkbewegung in der Diözese Regensburg 2021 - KLB Regensburg
Digitale Angebote der KLB Regensburg

Viele digitale Möglichkeiten: wir machen was draus
Wir können Online-Veranstaltungen des Bildungswerks der KLB Regensburg
ganz komfortabel auf unserer eigenen Plattform „BigBlueButton“ durchfüh-
ren. In diesem System können „Räume“ für Besprechungen, Präsentationen
und Konferenzen eingerichtet werden.
Für Kreise und Ortsgruppen können wir einen eigenen Raum anbieten, der
dann selbst verwaltet werden kann – das geht ganz einfach!
Bei Interesse oder Fragen dazu bitte bei Diözesanstelle bei Klaus Hirn melden!
Auch bei anderen Anliegen im Zusammenhang mit Internet und Medien hel-
fen wir gerne: wir kommen auch in Ortsgruppen, um praktisch den Umgang
mit Handy, Tablet und Computer zu üben – dazu sind kleine Gruppen am
besten geeignet, und das geht auch in lockerer „Stammtischatmosphäre“.

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Sommer-Rundbrief der Katholischen Landvolkbewegung in der Diözese Regensburg 2021 - KLB Regensburg
Umwelt-Tipps zum Jahresthema

    Nachhaltig online – wie geht das?
    Dazu hat VerbraucherService Bayern ein online-
    Quiz herausgegeben. Kurz, interessant, und mit teil-
    weise überraschenden Ergebnissen. Und geeignet,
    um mit den Kindern/Enkelkindern ins Gespräch zu
    kommen. Vielleicht sind online-Bestellungen doch
    nicht so schlecht wie ihr Ruf? Und wie kann ich als
    Internetnutzer den CO2-Ausstoß senken?
    Einfach mal probieren unter vsb-online-quiz.de

    Alles beginnt im Badezimmer – Tipps für den Start in ein
    nachhaltigeres Leben
    Für viele ist es der erste Weg morgens nach dem Aufstehen: ins Badezimmer.
    Dort beginnt alles. Auch der Start in ein nachhaltigeres Leben.
    Nachhaltig(er) Leben – mittlerweile ist der Ausdruck in aller Munde. Doch die
    Hürden scheinen groß, noch nachhaltiger zu werden, weil viele schon lange
    einiges besser machen wollen. Wo anfangen? Am leichtesten geht es wohl
    im Badezimmer. Ein Aspekt für ein nachhaltigeres Leben ist, wo sinnvoll und
    möglich auf Plastik zu verzichten. Von Duschgel bis Kosmetik ist im Badezim-
    mer eigentlich alles in Plastik gepackt. Und gerade deswegen ist es hier be-
    sonders wichtig, aber mit ein paar Tipps auch besonders leicht, nachhaltiger
    zu werden.
    Beginnen wir in der Dusche. Viele von uns haben verschiedene unterschied­
    liche Duschgels und Shampoos dort stehen. Hier ist ein Rückbesinnen an
    frühere Zeiten angesagt. Statt der flüssigen Seifen – nichts anderes sind
    Duschgels – sind feste Seifenstücke wieder im Kommen. Dabei haben die Un-
    ternehmen die Rezepturen der klassischen Handseifen für die Bedürfnisse des
    Duschens angepasst und verkaufen „Feste Dusche“, eingepackt in Papier. Das
    hat tatsächlich gleich mehrere Vorteile: Neben der Vermeidung von Plastik
    wird die Menge der verwendeten Seife – im Vergleich zur Verwendung von

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Sommer-Rundbrief der Katholischen Landvolkbewegung in der Diözese Regensburg 2021 - KLB Regensburg
Umwelt-Tipps zum Jahresthema

flüssiger Seife – deutlich reduziert. In den festen Duschen sind häufig auch
nicht derart viele unsinnige Inhaltsstoffe wie in den flüssigen, was sicher auch
der Haut zugutekommt. In kleinen Baumwoll-Säckchen gelagert und verwen-
det, schäumt die Seife auch ähnlich gut wie die flüssigen Versionen.
Es gibt auch gute feste Shampoos, die man getrost ausprobieren kann. Nur
ist gerade die Haarpflege bei vielen ein heikles Thema, weshalb man sich da
tatsächlich stärker als bei der festen Dusche durch die Angebote der Anbieter
testen muss. Auch die Flüssigseife am Waschbecken könnte man bei dieser
Gelegenheit überdenken und auf feste Seife umsteigen. Auch hier gilt: spart
Plastik und Seifenmenge. Und Seifenreste kann man in seinem Seifensäck-
chen mit der festen Dusche fertig verwenden.

Nach den Seifen fällt der Blick auf die Zahnhygiene. Seit einigen Jahren gibt
es hier Alternativen zu den gängigen Utensilien aus Plastik. Die Zahnbürste
wird hier häufiger aus Bambus hergestellt, was in der Verwendung zunächst
eher ungewohnt ist, weil das Mundgefühl etwas anders ist, aber funktioniert
genauso gut. Die Inhaltsstoffe der klassischen Zahnpasta werden auf die not-
wendigsten reduziert, die Verpackungen neu gedacht. Manche Hersteller pa-
cken ihre Zahncreme in Glas oder Tuben aus Pflanzenfasern, andere pressen
die Creme in trockene Pastillen, die man vor dem Putzen erst einmal zerkauen
muss. Bei allen Alternativen gilt: fühlt sich im Zweifel erst mal seltsam an, funk-
tioniert aber ausgesprochen gut. Manche alternativen Zahnpasta-Produkte
verwenden keine künstlichen Aufschäumer, wie es normal üblich ist. Davon
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Sommer-Rundbrief der Katholischen Landvolkbewegung in der Diözese Regensburg 2021 - KLB Regensburg
Umwelt-Tipps zum Jahresthema

     nicht irritieren lassen, das soll so sein, um Inhaltsstoffe zu sparen. Sauber
     werden die Zähne bei richtiger Anwendung trotzdem.
     Noch so ein Klassiker im Bad ist wohl das Deo-Spray. Besser ist hier auf jeden
     Fall ein Deoroller. Wenn man – abgesehen vom umstrittenen Inhaltsstoff
     Aluminium – zusätzlich Kontrolle über die Inhaltsstoffe haben will, kann man
     sich unter anderem Deospray oder Deocreme selbst herstellen. Rezepte dazu
     finden sich zu Hauf im Internet. Deocreme besteht häufig nur aus Kokosöl und
     Natron versetzt (nach Belieben) mit ätherischen Ölen. Weniger Inhaltsstoffe
     geht fast nicht mehr. Solche Cremes kann man in den üblichen Drogeriemärk-
     ten kaufen oder auch einfach selbst machen. Zur Aufbewahrung können dann
     einfach alte Creme-Tiegel oder andere Döschen verwendet werden.
     Bei Cremes und anderen Hautpflege-Produkten könnte man einen Blick auf
     die Inhaltsstoffe werfen. Meist stehen diese zwar auf der Packung, aber wer
     kann schon nachvollziehen, was das alles ist. Zwei Dinge, auf die man unter
     anderem achten könnte. Häufig steht da PEG oder PEG-Derivate oder PEG-
     XY. PEG ist die Abkürzung für Polyethylenglykol und wird von der Industrie
     klassisch in allen möglichen, auch kosmetischen Produkten verwendet, bei
     Lebensmitteln sind sie hinter „E 1521“ versteckt. Es wird u. a. als Bindemittel
     verwendet (also um Flüssigkeiten cremig zu machen) oder als Trägerstoff für
     andere Dinge. Das Problem dabei: PEG wird aus Rohöl hergestellt und ist –
     obwohl sehr klein – nur schlecht bis gar nicht abbaubar. Zusätzlich steht es
     im Verdacht, Allergien auszulösen und kann die Haut anfälliger für Reizungen
     machen. Deswegen sollte man solche Produkte meiden. Das andere, was in
     Zutatenlisten häufig durch komplizierte Bezeichnung versteckt ist, ist Mikro-
     plastik. Man erkennt es nur an Wortteilen auf der Zutatenliste, wenn das Wort
     „Acryl“ mit vorkommt oder Inhaltsstoffe mit „Poly-“ beginnen. Deswegen ist
     es wichtig, vor allem bei Kosmetika auf die Inhaltsstoffe zu schauen, denn wer
     will sich schon Rohöl oder Plastik auf die Haut schmieren.
     Um den intensiven Kontakt mit Plastik oder anderen unschönen Stoffen zu
     vermeiden, wurden in den letzten Jahren verschiedene Produkte im Bereich
     der Damenhygiene neu oder weiterentwickelt. Manche Tampon-Hersteller
     haben Plastik durch Bioplastik ersetzt, es wurden Periodenunterwäsche oder
     Menstruationstassen entwickelt. Dadurch kann das hygienisch notwendige
     Einwegplastik reduziert werden, ist aber auch eine Frage der Gewohnheit.

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Umwelt-Tipps zum Jahresthema

Einwegplastik zu reduzieren geht auch durch das Ersetzen der gängigen Ra-
sierer durch sogenannte Rasierhobel. Das sind Rasierer aus Holz und Edel-
stahl, deren Rasierklinge man wechseln kann. Die Handhabung ist hier etwas
Übungssache, aber funktioniert gut – wenn man ein genügsamer Rasierer ist.
Die Plastikrasierer wurden durch mehrere Klingen auf sichere, perfekte Rasur
hin optimiert, beim Rasierhobel liegt der Erfolg in der Hand des Nutzers.
Zu guter Letzt noch ein Wort zum Toilettenpapier. Über Recycling- statt Frisch-
faserpapier braucht man mittlerweile hoffentlich nicht mehr zu reden. Hier ist
und bleibt das spannendere Thema die Verpackung der Rollen. In Supermarkt
und Drogerie findet man eigentlich nur Plastik, im Internet gibt es Hersteller
von Bambus- und Recycling-Toilettenpapier, die die Rollen in Schachteln ohne
Plastik versenden. Dort kann man dann auch gleich statt 10 Rollen eine noch
größere Menge kaufen. Immerhin ist das ein Produkt, das man immer braucht
und bei entsprechender Lagerung nie schlecht wird.
Soweit eine kurze Reise durch das Badezimmer auf dem Weg zu einem (noch)
nachhaltigeren Leben. Mehr Anregungen über das Badezimmer hinaus finden
sich unter utopia.de oder smarticular.net

Ein Beitrag von unserem Kollegen bei der KLJB Diözese Regensburg, Benedikt Reindl,
Referent für Agrar-, Verbraucherschutz- und Ökologiefragen

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Dorothee Wyss von Flüe

     Leben und Bedeutung einer außergewöhnlichen Frau:
     Dorothee Wyss von Flüe (1430/2 - 1495/6)
     Wenn man Roland Gröbli, den Kenner
     und Verfasser einiger grundlegender
     Werke über Klaus von der Flüe, vor ei-
     nigen Jahren nach Dorothee von Flüe
     gefragt hat, konnte man die knappe
     Antwort erhalten: „Tut mir leid. Als
     individuelle Person gibt es über Doro-
     thee Wyss so gut wie keine Quellen.“
     (S.11) Eine neuerliche Durchsicht der
     Quellen mit Blick auf Dorothee ließ
     ihn seine Ansicht korrigieren. Inzwi-
     schen weiß er: „Meine damalige Aus-
     sage war schlicht falsch!“ (S.11)
     So viel Offenheit macht Roland Gröbli
     sympathisch. Mehr noch gebührt
     ihm Dank, dass er uns in dem Büchlein
     „Leben und Bedeutung einer ausser-
     gewöhnlichen Frau: Dorothee Wyss
     von Flüe (1430/2 - 1495/6)“ seine Erkenntnisse zugänglich macht und so ein
     eindrucksvolles Lebensbild dieser außergewöhnlichen Frau entstanden ist.
     Geachtete Bäuerin
     Manche Daten im Leben Dorothees, wie das Geburtsjahr oder das Jahr ihrer
     Hochzeit, lassen sich nur indirekt erschließen. Greifbar wird aber ihre Person:
     Sie war eine geachtete Bäuerin, die, schon bevor Klaus in die Einsamkeit ging,
     den Hof leiten und zusammenhalten musste. Klaus war ja im Krieg und auf-
     grund seiner Ämter immer wieder abwesend und da kümmerte sich Dorothee
     um Haus und Hof. In den 20 Jahren zwischen der Heirat der beiden und Klaus‘
     Rückzug in die Einsamkeit vergrößerte sich der Hof von zwei auf zwölf Kühe
     mit dem entsprechenden Weideland. Das zeigt die Tatkraft von Klaus und
     Dorothee. Klaus hat bei seinem Rückzug den Hof seiner Frau übergeben. Was
     uns heute selbstverständlich erschient, ist für das 15. Jahrhundert durchaus

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Dorothee Wyss von Flüe

bemerkenswert: sein Sohn Hans von Flüe war ca. 20 Jahre alt und verheiratet.
Gröbli hält ihn zu diesem Zeitpunkt für das rechtliche Oberhaupt der Familie
– das eigentliche Oberhaupt blieb aber Dorothee: sie blieb mit den jüngeren
Kindern im neuen und größeren Haus, in das sie eingeheiratet hatte, während
Hans mit seiner Frau und sein Bruder Welti in das ältere, das sog. Geburtshaus
von Klaus von Flüe, zogen. Und sie blieb das Oberhaupt bis zum Tod von Klaus.
Nach dem Zeugnis von Heinrich Wölfli, dem ersten Biografen von Klaus führte
sie, Dorothee, den Trauerzug an, auch wenn Hans zu dem Zeitpunkt schon
Landammann, das ist das Oberhaupt der Kantonsversammlung, war. Diese
Darstellung ist umso bemerkenswerter, als Heinrich Wölfli im Auftrag der
Obwaldner Regierung geschrieben hat und es verständlich gewesen wäre,
wenn er mehr die „Honoratioren“, als familiäre Bezüge im Blick gehabt hatte.
Ebenbürtige Ehefrau
Dorothee war die von Klaus hoch geachtete und ihm ebenbürtige Ehefrau.
Mit Gott und mit ihr hat Klaus um seinen Weg gerungen. Und Dorothee hat
mit ihm und – auch wenn es dafür keine unmittelbaren Zeugnisse gibt – wohl
auch mit Gott um ihre Ehe gerungen.
Manche sehen Nikolaus, das jüngste
                                                 Wenn es in der Familie
Kind dieser Ehe, das beim Auszug von
                                               schwere Belastungen gibt,
Klaus kaum 13 Wochen alt war, auch
                                                wenden viele Frauen sich
als Ausdruck dieses Ringens. Dass
                                                      an Dorothee:
Dorothee am Ende zu Klausens Weg
„Ja“ sagen konnte, zählte Klaus zu den        „Dorothee, du verstehst das,
„drei großen Gnaden, die Gott ihm                du kennst dich da aus,
verliehen habe“. Gröbli weist eigens                hilf du uns jetzt!“
darauf hin, dass es in dieser Zeit „nur
                                                         Jutta Maier,
wenige Beispiele von verheirateten
                                                  ehem. Bildungsreferentin
Männern [gab], welche für Gott die
Familie aufgeben wollten und diese
vorher explizit um Zustimmung baten. Die Regel ist, dass dieser Aspekt in der
Biografie des Mannes gar nicht erwähnt wird oder die Frau (und die Kinder) vor
vollendete Tatsachen gestellt wurden.“ Gröbli deutet dieses Ja Dorothees als
dreifaches Ja: als Ja zu seinem Auszug, als Ja zu seiner Rückkehr und als Ja zu
seinem Einsiedlerleben in der Ranft. Sicher ist, dass ein Ja zu dieser so „Fern-
nahen Liebe“ (so ein Buchtitel von Nikolaus Kuster und Nadia Rudolf von Rohr),

                                                                                   13
Leben im Wandel – wir handeln: Regionalität

     wie Klaus und Dorothee sie gelebt haben, eine viel
     größere Reife und Entschiedenheit braucht, als ein
     Ja zu einem Abschied, das einmal gegeben, nicht
     mehr zurückgenommen werden kann. Dorothee
     blieb ihrem Mann verbunden und sorgte für ihn.
     Sie wurde auch die erste Ansprechpartnerin und
     Gesprächspartnerin für die Besucher, die zu Klaus
     kamen. Das waren gebildete Männer, die, wenn
     sie aus weit entfernten Gegenden Deutschlands
     kamen, eine für sie fremdländische Sprache spra-
     chen. Auch diese Rolle meisterte sie mit Bravour:
     das ist sehr bemerkenswert für eine Bauersfrau,
     die nie eine formale Bildung erhalten hat.
     Klaus hat seinen Ruf gespürt und ist seinen Weg
     gegangen. Dorothee ist den Weg, soweit es mög-
     lich war, mitgegangen und hat ihn mitgetragen.
                                                         Dorothea-Statue Bernried
     Sie konnte mit der Zeit wohl die Sehnsucht ihres
     Mannes verstehen und nachfühlen, zu ihrem eigenen Anliegen wurde sie
     naturgemäß nicht. Umso höher ist ihre Einwilligung und aktive Unterstüt-
     zung einzuschätzen: welche Kraft und welche innere Größe braucht es, ohne
     die Zugkraft eines solchen Rufes aus Liebe und Respekt dieses Leben mitzu-
     tragen? Welche Kraft braucht es, um dazwischen zu stehen zwischen dem
     Einsiedler, der zum Anziehungspunkt und zur in Westeuropa bekannten und
     umstrittenen Persönlichkeit wird, und der vielköpfigen Familie mit dem Hof,
     mit all den täglichen Anforderungen und der Meinungsvielfalt, die es auch in
     dieser Familie gab? Dazwischen zu stehen zwischen den Söhnen, die – durch-
     aus erfolgreich – nach Wohlstand und Ansehen strebten und dem Vater, der
     all dem ausdrücklich abgeschworen hat?
     Es wird nicht an schweren Stunden für Dorothee gemangelt haben, nach dem,
     was überliefert ist, hat sie ihre vielfältigen Aufgaben mit erstaunlicher Kraft
     und Klarheit gemeistert.
     Beschützerin und Ermöglicherin
     Walter Gröbli geht in seiner Darstellung noch einen Schritt weiter: Er spricht
     davon, dass Dorothee Klaus „sakralen Schutz“ geboten hat. Sein Rückzug in

14
Leben im Wandel – wir handeln: Regionalität

die Ranft war der Eintritt in eine Art „geweihtes Leben“ wie es Mönche und
Nonnen pflegen. Der Ankerpunkt eines solchen Lebens ist gewöhnlich das
Versprechen des Gehorsams, der sexuellen Enthaltsamkeit und der Armut.
Diese Versprechen hat Klaus keiner kirchlichen Autorität gegenüber gegeben
aber seiner Frau. Ihre offenkundige Einwilligung und das weiter bestehende
Eheband bürgten für sein Leben
Dieser Schutz bewahrte Klaus davor zum ungebundenen religiösen Schwär-
mer zu werden, was nicht nur für seine Lebensform, sondern auch für seine
kirchliche Akzeptanz wichtig war. Diese Akzeptanz war umso wichtiger, als zu
dieser Zeit Menschen mit eigenen und eigenwilligen religiösen Ideen schnell
als Ketzer verfolgt werden konnten.
Selbst Gott scheint es ein Anliegen gewesen zu sein, deutlich zu machen, dass
er mit Dorothee Klaus eine ebenbürtige Partnerin zur Seite gestellt hat: an
entscheidenden Punkten seines Lebens wird er von Visionen geleitet. Und
auch Dorothee erhält nach Klausens Tod eine persönliche Botschaft von Gott:
Als sie am Tag nach der Beerdigung ans Grab kam, traf sie dort auf einen Boten,
„der ihr nachlief und mit kurzen Worten erzählte, er habe den verblichenen
Nikolaus […] in strahlendem Glanze gesehen.“ Eine tröstende Botschaft und
ein ganz persönliches Zeichen der Zuwendung Gottes – wie zu Klaus.
Dieses Büchlein gibt Dorothee ihren Platz, den sie – auch das ist aus den
Quellen zu lesen – in den Augen ihrer Zeitgenossen hatte und der im Laufe
der Jahrhunderte verloren gegangen ist. Es würdigt ihre Person und ergänzt
zugleich das Bild von Klaus von Flüe. Und nicht zuletzt würdigt es auch die
Größe der Menschen, meist der Frauen, die die Berufung oder die Lebens-
entwürfe ihrer Partner(innen) mittragen und damit erst ermöglichen und zur
Entfaltung bringen.
Der Aufsatz von Roland Gröbli wird ergänzt durch ein Vorwort von Carmen
Kiser, der Leiterin des Museum Bruder Klaus Sachseln, und einem Nachwort
von Doris Hellmüller, der Geschäftsführerin der Bruder-Klausen-Stiftung.
Leben und Bedeutung einer außergewöhnlichen Frau: Dorothee Wyss
von Flüe (1430/2-1495/6), erschienen in der Bruder-Klausen-Stiftung,
ISBN 978-3-905197-24-2
Erhältlich im Buchhandel oder über
https://bruderklaus.com/shop/, ca. 12,00 €
                                                                                  15
16
Trotz allem: Leben!

              Wir können die Katastrophe
           im Leben dieser Fichte nur ahnen:
      vielleicht wurde die Schneelast zu schwer
      vielleicht knickte ein Sturm den Stamm …

     Ihre Größe, ihre Pracht sind für immer dahin.

       Und dennoch: sie hat nicht aufgegeben:
    Drei, vier Äste haben sich nach oben gereckt,
    – wenigstens vier, fünf Meter, so schätze ich –
               um neue Wipfel zu bilden.
        So, als hätten sie darum gewetteifert,
        wer den höchsten Wipfel bilden kann.

            Ihre alte Größe und Schönheit
          hat die Fichte nicht mehr erreicht.

                    Und dennoch:
         Wie viel Lebenskraft und Lebensmut
               strahlt dieser Baum aus!

                     Vielleicht
                   macht sie Mut,
            wenn Pläne sich zerschlagen,
wenn der Boden unter unseren Füßen weggezogen wird,
     wenn eine Krankheit, ein Unfall oder der Tod
          eines nahestehenden Menschen
            das Leben total umkrempelt.

                                                      17
Verantwortlichentreffen online

     Hoffnungsschimmer – Der etwas andere Diözesanausschuss
     Montag, 17. Mai 2021, 19.00 Uhr. Der Diözesanausschuss muss wegen Corona
     – trotz Terminverschiebung – digital stattfinden. Es dauert etwas, bis alle da
     sind. Ca. 19 Teilnehmer/innen, eine per Telefon, es gibt Schwankungen durch
     später Kommende und früher Gehende.
     Bei der Andacht kann man glatt vergessen, dass wir „nur online“ sind. Klaus
     Hirn hat sie liebevoll vorbereitet.
     Der „Konferenzteil“ wurde an alle Entscheidungsträger vorher versandt und
     schriftlich abgestimmt, daher wird er hier nur kurz angerissen.
     Das Hauptthema „Hoffnungsschimmer“ wird dann in 4 Kleingruppen disku-
     tiert: Pfarrgemeinden beleben – KLB: lebendige Gemeinschaft nah am Men-
     schen – KLB wirkt in die Öffentlichkeit hinein - Umwelt und Dorf. Vorbereitet
     von KLB-Seelsorger, dem Team der Diözesanstelle und dem ehrenamtlichen
     Vorstand. Besonders in den Kleingruppen wird der Kontakt „näher“: Schön,
     dass wir uns wenigstens so begegnen können. Der „Technikmann“ im Hin-
     tergrund, Benedikt Reindl von der KLJB, holt uns nach Zeitablauf wieder aus
     den Kleingruppen zurück ins Plenum. Wie praktisch, wir können uns aufs
     Inhaltliche konzentrieren!
     Ganz klar: Technische Störungen muss man locker nehmen. Wir sind nicht die
     Einzigen, die gerade im Netz unterwegs sind … Und: Bei digitalen Treffen ist
     mehr Disziplin ist nötig: Mikro aus und nicht dauernd dazwischen quatschen!
     Die Leitung muss nicht nur darauf achten, ob jemand Handzeichen gibt um
     etwas zu sagen, sondern darf auch die am Telefon Teilnehmenden nicht ver-
     gessen. (Bei kleineren Gruppen wäre das natürlich einfacher, aber es klappt
     auch in dieser Runde gut.)
     Zum Abschluss das Fazit von Max Hastreiter, der durch den Abend geführt
     hat: „Es schimmert nicht nur, es leuchtet direkt vor Ideen“. Selbst Silvia Stahl,
     Teilnehmerin am Telefon, meint: „Es kommen immer wieder Dinge zum Um-
     setzen raus.“ Christian Liebenstein bringt es auf den Punkt: „Für mich hat der
     Abend das Vorurteil zerstört, dass bei der KLB digital nix geht“.
     Und als Ermutigung zum Schluss: Traut euch, digitale Treffen auszuprobieren,
     ihr bekommt für eure Gruppe Unterstützung von der Diözesanstelle!

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Senegal /
                          Themenland beim Weltmissionsmonat 2021

Fotos Plakat: Hand rechts / Abbé Jean Joseph Diouf, Hand links / Jörg Böthling

                                                                                 19
Senegal / Spenden

     Senegal im Fokus
     Das Beispielland der Missio-Aktion 2021 ist der Senegal! Im Mittelpunkt steht
     der interreligiöse Dialog, vor allem zwischen Christen und Muslimen. Bisher
     haben die Menschen im Senegal es geschafft, friedlich zusammen zu leben. In
     anderen Teilen der Welt werden Konflikte oft geschürt und dabei die Religio-
     nen missbraucht, um „Andere“ abzuwerten und auszugrenzen.
     In unserer Partnerregion Casamence leben Menschen zusammmen, die drei
     Religionen angehören: Muslime, Christen und Animisten (Anhänger der Na-
     turreligion). Bei den Projekten, die wir unterstützen, spielt es keine Rolle, zu
     welcher Religion man sich bekennt: ein schönes Beispiel der Toleranz und
     Solidarität.
     Von 14. bis 20. Oktober werden in der Diözese Regensburg eine ganze Reihe
     von Veranstaltungen mit dem Missio-Gast Abbé Fulgence Coly stattfinden –
     auch einige in Verantwortung der KLB. Bitte auf Veranstaltungshinweise in
     der Presse achten! Es ist sicher spannend, wenn „jemand von dort“ erzählt!

     Spenden und Spender/innen
     Seit unserem letzten Rundbrief wurde für unser Partnerland gespendet:

     ٠ 550,00 Euro spendete die KLB Wiesau.
     ٠ 500,00 Euro wurden von Margarete Hollweck gespendet
     ٠ 300,00 Euro kamen vom Seelsorger der KLB Cham.
     ٠ 175,00 Euro wurden beim Kurs Bildungsfreizeit
       für die ältere Generation gespendet.

     Wir möchten uns bei diesen Spendern und bei allen herzlich bedanken, die ge-
     spendet haben und hoffen, dass Sie uns weiterhin bei unserer Arbeit begleiten.
     Ein herzliches Vergeltˈs Gott!
20
Beratung für bäuerliche Familien

                                   21
Gespräche mit Bundestagskandidatinnen
     und -kandidaten

     „Der Mensch im Mittelpunkt“ – Diözesankomitee lädt
     zur Diskussion mit Bundestagsdirektkandidatinnen
     und -kandidaten aus der Region ein
                                Im Vorfeld der Bundestagswahl lädt das Diöze-
                                sankomitee der Katholiken im Bistum Regens-
                                burg alle Interessierten zur Veranstaltung „Der
                                Mensch im Mittelpunkt“ ein, um mit Bundes-
                                tagsdirektkandidatinnen und -kandidaten, auf-
                                geteilt auf verschiedene Regionen, bestimmte
                                Themen zu diskutieren. Coronabedingt wird
                                ein Teil als Online-Veranstaltung durchgeführt.
                                Schwerpunkt der Diskussion soll auf den The-
                                men „Schöpfung bewahren“, „Soziale Gerech-
     tigkeit“ und „Zusammenhalt der Gesellschaft“ liegen. Die Bundestagsdirekt-
     kandidatinnen und -kandidaten stehen Rede und Antwort.
     Die Veranstaltungen finden statt:
     ٠ Dienstag, 24.08.2021 um 19:30 Uhr mit Kandidatinnen und Kandidaten
       aus der Oberpfalz (ohne Regensburg) (Online-Veranstaltung)
     ٠ Dienstag, 31.08.2021 um 19:30 Uhr mit Kandidatinnen und Kandidaten
       aus Niederbayern (Online-Veranstaltung)
     ٠ Donnerstag, 02.09.2021 um 19:30 Uhr mit Kandidatinnen und Kandidaten
       aus Regensburg, Präsenzveranstaltung im Kolpinghaus Regensburg, Adolph-
       Kolping-Straße 1, Regensburg (bei hoher Inzidenzzahl als Online-Veranstaltung)
                                   Nach Statements der Kandidatinnen und Kan-
                                   didaten zu den drei Themenbereichen gibt es
                                   in Kleingruppen die Möglichkeit, Rückfragen zu
                                   stellen.
                                   Weitere Infos und Zugangsdaten zu den Online-
                                   Veranstaltungen finden Sie unter www.dioeze-
                                   sankomitee-regensburg.de.

22
Aus Gruppen und Kreisen

Auch in letzter Zeit war trotz der schwierigen Situation einiges los in den Kreis- und Orts­
gruppen der KLB. Hier einige Schlaglichter. Die ausführlichen Berichte können Sie auf unser­-
er Homepage nachlesen.

Wie bereits Ostern und Weihnachten 2020 dachten die Familien des jungen Landvolks Wald-
thurn auch Ostern 2021 an die Senioren im Gesundheitszentrum Waldthurn und in der Tages­
pflege „Unter‘m Fahrenberg“. „Wir wollen den älteren Mitbürgern zeigen, dass wir an sie
denken, auch wenn Besuche gerade schwer möglich sind.“, so Mitorganisatorin Barbara Stahl.

                                                 Neben malen und basteln für die älteren
                                                 Mitbürger, musizierten die Kinder diesmal
                                                 auch. Per Video sangen die Kinder, spielten
                                                 auf der Gitarre, auf der Trompete und auf
                                                 dem Keyboard. Sowohl in der Tagespflege
                                                 als auch im Gesundheitszentrum konnten
                                                 die Seniorinnen die musikalischen Aufnah­
                                                 men auf dem Bildschirm anschauen.
                                                 Melanie Reber, Pflegedienstleitung der
                                                 Tagespflege, freute sich über die nette
                                                 Abwechslung: „Das können wir sehr gut
                                                 in unsere regelmäßige Singstunde
                                                 integrieren.“

                                                                                                23
Aus Gruppen und Kreisen

     Mitten im Lockdown schenkte das Junge Landvolk Waldthurn den Müttern im Form eines
     kurzen Videos eine große Überraschung und Wertschätzung von vielen Seiten.

     Den Initiatorinnen Barbara Stahl und Ulrike Simmerl war es ein großes Anliegen, die enor-
     men Herausforderungen, die die Familien und hier vor allem die Mütter, aufgrund der Schul-
     schließungen seit Mitte Dezember schultern, wahrzunehmen und zu würdigen. Doch wie?
     Schnell war die Idee eines kurzen Videos geboren. Die beiden sprachen ein paar Omas, Väter,
     Lehrerinnen und Leute mit Bezug zum Landvolk an. Die Vorgabe war einfach: „Sage ein paar
     wohltuende Worte über die Mütter in dieser Corona-Zeit und filme dich dabei. Stell dir dabei
     im Gedanken gerne jemand Konkretes vor, dann wird es gleich persönlicher.“

     Und so unterschiedlich die Menschen sind, so unterschiedlich waren die kleinen Filmchen,
     die insgesamt neun Leute schickten. Die eine zurückhaltend, der andere emotional, wieder
     andere lustig, spontan oder gar anonym und in Reimform. Die Botschaft eines jeden Beitra-
     ges war einmalig. Es galt noch etwas am PC herum zu spielen, sprich die Teile zusammenzu-
     schneiden, Musik darunter zu legen, für Vorspann und Abspann Landschaftsaufnahmen vom
     Waldthurner Land aufzunehmen und schon war der 5-minütige Film „Ein Hoch auf die Müt-
     ter“ fertig. Per WhatsApp wurde er geteilt. Die Mütter waren völlig überrascht und gerührt.
     Auch das eine oder andere Tränchen der Rührung lief über die Backe. „Es war eine wirkliche
     aufmunternde Sache für mich und das zur rechten Zeit.“, so eine junge Mutter.

     Ulrike Simmerl und Barbara Stahl danken allen Beteiligten für das Mitwirken!
     In diesem Sinne: Wir halten zusammen. Wir halten durch!

24
Aus Gruppen und Kreisen

                                                                So mancher mag sich die
                                                                letzten Tage in Waldthurn
                                                                gefragt haben, warum so vie-
                                                                le Familien ausgestattet mit
                                                                Stift und Zetteln zielstrebig
                                                                durch den Ort strebten
                                                                Des Rätsels Lösung war ein-
                                                                fach: Das junge Landvolk
                                                                Waldthurn hatte von Christi
                                                                Himmelfahrt bis Sonntag zu
                                                                einer coronakonformen
                                                                Marktrallye eingeladen. Ins­
                                                                gesamt 31 Kinder beantwor-
                                                                teten an 10 Stationen die
                                                                Fragen rund um Waldthurner
Land und Leute. So galt es zum Beispiel zu wissen, wie der Brückenheilige an der Luhe heißt
oder was im ehemaligen Josefsheim jetzt untergebracht ist. Mit Siffertn, Haf, Vein oder Surrer
kannten die Kinder viele verschiedene Hausnamen.

Nach etwa 1 ½ Stunden waren die Familien am Ziel und warfen ihren Laufzettel kontaktfrei
in einer bereitgestellten Box am Kindergarten ein.

Die beiden Organisatorinnen Barbara Stahl und Ulrike Simmerl hatten nun die Aufgabe,
die drei Hauptpreise unter den 31 teilnehmenden Kindern zu vergeben. Unter den mehre­-
ren, punktgleichen Teilnehmern musste verlost werden. Die drei Preise gingen an Max
Bodensteiner (Moonhopper), an Luisa Otte mit Familie (Gummitwist) und an Familie Nießner
(Tischtennis-Set).

                                                                                                 25
Aus Gruppen und Kreisen

     Die KLB Niedermurach veranstaltete eine Kinderkreuzverehrung am Karfreitag und zwei
     Maiandachten, die von Magdalena Prey, Sophia und Monika Gillitzer musikalisch
     umrahmt wurden.

26
Aus Gruppen und Kreisen

Die KLB Niedermurach betrachtete und bespricht verschiedene Ostersymbole, die jeweils
von einer Familie vor den Altar gelegt wurden.

                                                                                        27
Aus Gruppen und Kreisen

     Ein großer Erfolg war auch heuer der KLB Schwarzhofen am Wochenende beschieden, denn
     die „traditionelle“ – aus gegebenem Anlass mehrfach verschobene – Altkleidersammlung
     brachte ein sehr „gewichtiges Ergebnis“. Mit mehreren großen Traktoren-Anhängern war
     man unterwegs, die voll bepackt zurückkehrten. Fleißige Helfer verluden dann die zahllosen
     Säcke in den bereitstehenden großen Lastwagen (sogar Kinder und Frauen halfen beim Ent­
     laden eifrig mit).

28
Virtuelle Landesversammlung der KLB Bayern

Die Aktivitäten der KLB Niedermurach liefen pandemiebedingt (noch) auf Sparflamme. Doch
die Lockerung der Kontaktbeschränkungen ließen, entsprechend den diözesanen Anweisun-
gen, in diesem Jahr ein Fronleichnamsfest mit Prozession zu, an dem sich natürlich auch die
KLB mit einer reduzierten Gruppe beteiligte. Das Bild zeigt die Abordnung mit Vorsitzender
Monika Gillitzer (vorne Mitte). Bilder: Josef Böhm

                                                                                              29
Neue Themen unseres Landvolkseelsorgers

     Christian Liebenstein kann – wie alle Bildungs­
     referent/innen der KLB – für eine Veranstaltung in
     Gruppe oder Kreis eingeladen werden. Folgende
     Themenvorschläge hat der Landvolkpfarrer:
     Gott, du Freund des Lebens
     Wer ist Gott für mich? Er zeigt sich auf vielfältige Weise
     als „Freund des Lebens“ – und bleibt doch auch unbegreiflich.
     Menschen erfahren die Nähe und Ferne Gottes sehr unterschiedlich. Der Tag
     lädt ein, sich damit zu befassen, wie ich Gott erfahre – und wie ich die Freund-
     schaft zu ihm stärken kann. Besinnungstag für Gruppen ab 15 Personen
     Brüche und Aufbrüche
     Kaum eine/r bleibt vor Krisen, dunklen Zeiten oder Brüchen im Leben bewahrt
     – und viele machen die Erfahrung, dass aus Brüchen Aufbrüche werden und
     dass Krisen neue Kraftquellen erschließen. Dieser Tag in einer überschau-
     baren Gruppe kann durch den Austausch und die gegenseitige Ermuti-
     gung neue Zuversicht schenken und lässt die Möglichkeiten Gottes ahnen.
     Besinnungstag für Gruppen von 6 bis 15 Personen
     Wo komm ich in der Bibel vor?
     Vielleicht gehöre ich ja auch manchmal zu denen, die sich erst mal bedeckt
     halten und schauen wollen, was passiert – wie Zachäus, der Jesus versteckt
     vom Baum aus beobachten möchte. Oder ich will einfach, dass Jesus konkret,
     begreifbar und fassbar ist und nicht so irgendwie symbolisch und geistig – so
     wie Thomas oder Maria Magdalena nach der Auferstehung.
     Und ich versteh nicht, dass Gott die Not der Menschen anscheinend egal ist,
     so wie die Jünger im Seesturm nicht verstehen konnten, wie Jesus im Boot
     schlafen kann. Die Bibel ist voller Lebens- und Glaubenserfahrungen, die uns
     erstaunlich nahe sind – wenn wir sie nur entdecken. Im Austausch und auf
     spielerischen Wegen mit ein bisschen Mut zur Phantasie können wir in einer
     überschaubaren Gruppe der Bedeutung biblischer Geschichten und Erfah-
     rungen für das eigene Leben nachspüren. Je nach Wunsch der Organisatoren
     kann der Tag thematisch oder entsprechend dem Kirchenjahr gestaltet wer-
     den. Bibeltag für Gruppen zwischen 6 und 15 Personen.

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Neue Themen unseres Landvolkseelsorgers /
                                                   Werkmaterial

Dorothee Wyss von Flüe – ein Blick auf eine oft übersehene Frau
Ich halte es für eine gute Gewohnheit in der KLB, dass Dorothee oft in einem
Atemzug mit Klaus von Flüe genannt wird. Klaus‘ Leben als Eremit wäre ohne
ihr Verständnis für seine Berufung und ohne, dass sie es so aktiv mitgetragen
hat, nicht denkbar. Der Biograf von Klaus von Flüe, Roland Gröbli, hat sich
auf die Spurensuche gemacht und ein eindrucksvolles Lebensbild dieser Frau
vorgelegt. Der Vortrag stellt dar, was wir von Dorothee Leben wissen und
würdigt das Leben aller Menschen – meist Frauen – die die Lebenspläne und
die Berufung ihrer Partner mitgetragen und unterstützt haben. Vortrag

                        Bin im Garten 2/2021
                        „Bin im Garten!“ lädt Sie ein, den „Lebensraum Garten“
                        zu betreten, einen Raum, der in besonderer Weise für die
                        Begegnung mit der Natur reserviert ist. Treten Sie ein in
                        unseren Garten, schließen Sie das (Garten-)Tor hinter sich,
                        nehmen Sie die blühende Welt um sich und den weiten
                        Himmel über sich wahr. Entdecken Sie den Lebensraum
                        Garten spirituell.
                        2,50 € zzgl. Versand

                        Erntedankfest 2021
                        Die vorliegende Arbeitshilfe zum Erntedankfest wird auch
                        dieses Jahr verantwortet vom bewährten Herausgeber/
                        innenteam, bestehend aus KLJB und KLB Bayern sowie
                        der Umweltbeauftragten der bayerischen (Erz-)Diözesen.
                        Nachdem wir die letzten Jahre häufig das Motto des zeit-
                        gleich stattfindenden Tags der Regionen für unsere Arbeits-
                        hilfe übernommen haben, steht diese heuer unter dem
                        Leitgedanken der Ökumenischen Schöpfungszeit 2021:
                        „Damit Ströme lebendigen Wassers fließen“.

           Bestellungen richten Sie bitte an: KLB-Diözesanstelle Regensburg
            Obermünsterplatz 7 · 93047 Regensburg · Tel. 0941 / 597 2278
                   Fax 0941 / 597 2292 · klb@bistum-regensburg.de

                                                                                      31
Termine des KLB Bildungswerks
15.10. - 17.10.2021          Wohlfühl-Wochenende für Frauen
                             in Haus Kostenz

14.01. - 16.01.2022          Kurs „Zweite Lebenshälfte“ in Haus Werdenfels

13.05. - 15.05.2022          Integratives Wochenende für hörende
                             und hörgeschädigte Frauen in Haus Kostenz

27.06. - 30.06.2022          Bildungsfreizeit für die ältere Generation
                             in Haus Werdenfels

Infos und Anmeldung an der Diözesanstelle.
Bitte beachten Sie, dass wegen der Corona-Situation auch
kurzfristig Kurse abgesagt werden können.

Herausgeber: Diözesanstelle der KLB Regensburg
Obermünsterplatz 7 · 93047 Regensburg · Telefon 0941 / 597-2278 · Fax -2292
E-Mail: klb@bistum-regensburg.de · www.klb-regensburg.de
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