Montpellier - Erasmus Erfahrungsbericht 2018/19

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Montpellier - Erasmus Erfahrungsbericht 2018/19

Kanu fahren in den Gorges de l'Hérault, wandern im Cirque de Mourèze, einmal einen
Katamaran ausprobieren oder auf einem Pferd durch die Weiten der Camargue reiten - all
dies hat die Region Occitanie und euer Erasmus-Semester zu bieten. Unter der Sonne
Südfrankreichs kann man sich in den kleinen gewundenen Gässchen der wunderschönen
mittelalterlichen Studentenstadt Montpellier verlieren, sich unter den gigantischen Säulen
der Kathedrale Saint-Pierre so richtig klein fühlen, auf der Promenade de Peyrou mit
Freunden picknicken und den Abend ausklingen lassen oder einfach nur über den weiten,
belebten Place de la Comédie schlendern und dem Treiben zuschauen. Das Leben in
Montpellier ist ausgesprochen international und kann unglaublich viel für euch bereit
halten - also, worauf wartet ihr noch :D

Vor der Anreise:
Sobald ihr für Montpellier ausgewählt wurdet, müsst ihr den Austauschvertrag
unterschrieben an Frau Obirek zurücksenden und im Blackboard wird dann der Ordner
„Erasmus Outgoings“ für euch freigeschaltet. Dort findet ihr erste Infos, Deadlines,
Checklisten und ähnliche nützliche Dokumente, die euch bei der Organisation eures
Erasmus-Aufenthalts behilflich sein können.

Sprachkurs:
Vor der Abreise ist es erst einmal wichtig sich sprachlich auf sein Semester vorzubereiten.
Schaut dafür am besten rechtzeitig nach Sprachkursen, um am Ende nicht aufgrund der
Kurzfristigkeit in Verzweiflung zu geraten. Ihr braucht ein B2-Sprachzertifikat, das ihr z.B.
an der HU im Sprachenzentrum ausgestellt bekommen könnt (DAAD Zertifikat, welches
für Montpellier ausreicht - ihr braucht kein DELF!). Ihr könnt dieses Zertifikat mittels eines
Sprachtests dort erwerben oder was ich bevorzugt habe nach bzw. es während des
Französischsprachkurses von eurer Dozentin ausgestellt bekommen.
Jedes Sommersemester bietet Frau von Dungern zudem im Sprachenzentrum einen
Erasmus-Vorbereitungskurs auf das Studium in Frankreich an. Verpasst dazu am besten
nicht die Anmeldung, auch wenn die Plätze ausschließlich für Studenten mit einer Zusage
für einen Erasmusplatz vorbehalten sind (wenn ihr andere HU B2 Sprachkurse besuchen
wollt, müsst ihr nämlich blitzschnell bei der Buchung sein, da die Plätze in Sekunden
vergeben sind). In dem Vorbereitungskurs lernt ihr dann viel Nützliches bezüglich der
Organisation eures Erasmussemesters, der Wohnungssuche etc. und falls ihr bei
irgendetwas Hilfe braucht, ist Frau von Dungern auch immer da, um euch zur Seite zu
stehen. Falls ihr aus irgendwelchen Gründen den Kurs an der HU nicht besuchen könnt,
ist es ebenfalls möglich über die VHS einen Französischkurs zu buchen und dort müsst ihr
auch keinen Einstufungstest absolvieren.
Zudem kann es sinnvoll sein sich bei Frau Selle im Rahmen der individuellen
Stundenplanung die Kurse bereits vor Anmeldung zum Französischkurs umzulegen, damit
ihr auch durchgehend beim Sprachkurs anwesend sein zu können (Voraussetzung für das
Zertifikat am Ende!).
Tipp: Zusätzlich bieten auch Französisch Interpol und die Kurse vom ChiC eine gute
ergänzende Sprachvorbereitung.

Tandem Partner:
Ein Tandem Partner kann sehr hilfreich sein, um sein gesprochenes und familiäres
Französisch zu trainieren. Hier einmal 2 Möglichkeiten einen Tandem Partner zu finden:
- Erasmix/ Buddy-System für Erasmusstudenten
- Sprachpartnerbörse des Sprachenzentrums: https://anmeldung.sprachenzentrum.hu-
berlin.de/cgi/sprachpartnerboerse.cgi
Institut Français:
Das Institut Français bietet immer wieder einen kostenlosen „Frankreich Cocktail“ (Info-
Abend) an, bei dem ihr Tipps zum Studieren in Frankreich bekommt. Dies lohnt sich sehr.
Zudem organisiert das Institut Français auch andere Events oder französische
Filmabende, es lohnt sich also auch dort einmal vorbeizuschauen.

Einschreibung und Learning-Agreement:
Für das Erstellen des Learning Agreements habt ihr zwei Ansprechpartner: einmal Frau
Obirek auf der deutschen und dann Herr Masrar auf der französischen Seite. Herr Masrar
ist sehr nett, aber leider unglaublich „verpeilt“ und es ist daher wichtig sich immer wieder
bei ihm zu melden, wenn ihr keine Antwort bekommt - am besten sogar telefonisch. Eine
Kommilitonin und mich hatte er am Ende z.B. für das Wohnheim komplett vergessen und
auf unseren Immatrikulationstermin hatte er mehrere Gruppen gleichzeitig gelegt. Wichtig
ist es also, dass ihr euch früh genug meldet und beharrlich bleibt, um alles geklärt zu
bekommen.
Für das 8. Semester ist es sehr einfach das Learning Agreement zu erstellen. Ihr belegt
einfach das Module Intégré D (MID) und habt auf diese Weise alle Module in Berlin
abgedeckt. Das MID beinhaltet 2 Stages bzw. Praktika (in der Regel ganztägig, jeweils 5
Wochen umfassend), immer im Wechsel mit ca. einem Monat, in dem ihr mehrmals pro
Woche Kurse zu den Themen Neurologie, Neurochirurgie, Ophtalmologie, Psychiatrie,
HNO und MKG an der Uni habt.
Für das 9. Semester ist es dann schon etwas komplizierter. Hier könnt ihr zwar ggf. auch
ein MI belegen, die Kurse des MIEs dürft ihr aber als Erasmusstudenten nicht besuchen
und die Stages behandeln nur die Fächer Pädiatrie und Gynäkologie, sodass ihr das
Semester in Berlin damit nicht komplett angerechnet bekommen könnt. Daher empfiehlt es
sich hier nur Stages libres zu machen. Leider müsst ihr euch diese Stages dann selbst
organisieren, d.h. ihr schreibt eine Bewerbung mit Lebenslauf und Anschreiben an den
jeweiligen Professor der Station, der euch dann akzeptiert, wenn Plätze vorhanden sind.
Ich habe dies für das 9. Semester gemacht und es aufgrund der interessanten Stages
nicht bereut, auch wenn es zunächst viel Organisationsaufwand war. Das
Bewerbungsdokument für die Stages libres bekommt ihr ebenfalls von Herrn Masrar.
Meldet euch auch hier immer regelmäßig und fragt immer wieder nach.
Wenn ihr ebenfalls Gynäkologie in Montpellier belegen wollt, solltet ihr euch sehr zeitnah
um den Stage kümmern, sonst müsst ihr am Ende wie ich nach Nîmes ausweichen.

Stages auswählen mit dem Dokument „Choix des stages hospitaliers“:
Sucht euch einfach das aus, was euch thematisch am meisten interessiert und zu den
Modulen in Berlin passt, denn im Endeffekt hängt die Qualität des Stages stark von den
Internes ab, die regelmäßig die Stationen wechseln.
Hier einmal die Stages, die ich belegt habe:

- Neurologie Prof. DUCROS: Ein recht anspruchsvoller Stage, da ich ihn direkt zu
 Beginn meines Aufenthalts absolviert habe und es daher ein Sprung ins kalte Wasser
 war. Man betreut hier mit einem anderen Medizinstudenten bzw. Externe ca. 10
 Patienten (i.d.R. teilt ihr sie unter euch auf). Für die Patienten müsst ihr dann viel
 Administratives erledigen, sprich Anmeldungszettel fürs CT/MRT etc. ausfüllen,
 Dokumente faxen, den Hausarzt oder andere Krankenhäuser anrufen, um
 vorhergehende Unterlagen oder Informationen zur Krankheitsgeschichte zu sammeln,
 aber ihr lernt auch so einiges. Wenn ihr einen guten Interne bekommt, dürft ihr jedes Mal
 die Anamnese erheben, die Patienten untersuchen und den Patienten am Ende
 vorstellen. Ebenfalls dürft ihr lumbal punktieren, EKGs schreiben, den NIHSS- Score
 oder MMST erheben oder Stammbäume erstellen. Es ist zudem schön, dass ihr die
Patienten über längere Zeit betreut und so wirklich Zeit habt euch mit ihrer
 Krankengeschichte und den Therapiestrategien zu befassen. Ihr könnt darüber hinaus
 mit den Internes Kurse besuchen und habt regelmäßig selbst Kurse im Rahmen des
 Stages, was eine gute Grundlage für das MID an sich bildet.

- ORL B Prof. Pr VENAIL: Ein super Stage bei dem man viel lernt, wenn man im OP ist
 früh gehen kann und gut betreut wird! Wenn euch Chirurgie interessiert, dann solltet ihr
 ihn unbedingt belegen! Anders als die Station ORL A, welche sich mit dem Larynx, der
 Nase und der Schilddrüse befasst, wird auf der Station ORL B ausschließlich das Ohr
 behandelt. Zunächst klingt das vielleicht eintönig, aber es hat Vorteile auf der ORL B und
 nicht auf der A zu sein, da man ohne Probleme im OP auf die andere Seite wechseln
 kann, aber trotzdem nicht verpflichtet ist, den ganzen Nachmittag bei den langwierigen
 OPs zu assistieren. Die OPs auf der ORL B Seite sind nämlich häufig gegen 13 Uhr zu
 Ende und wenn man dann noch Lust hat, kann man ja immer noch auf der ORL A
 bleiben oder eben einfach an den Strand fahren – das liegt dann ganz bei euch. ;)
 Auch was die Konsultationen betrifft kann man immer fragen, ob man hin und wieder
 einmal in die Larynx-Sprechstunde wechseln kann, trotz festem Plan. Obwohl der einem
 zu Beginn die Rotation vorschreibt, sind alle Professoren sehr flexibel und freundlich.
 Auf diese Art kann man alle Erkrankungen ein wenig kennenlernen, das Ohr kennt man
 am Ende in und auswendig und hat ebenfalls die Möglichkeit bei der Schwindel- und der
 Kinder HNO-Sprechstunde dabei zu sein. Die Professoren sind wirklich sehr nett und die
 OPs sehr interessant.

Bezüglich der Psychiatrie Stages:
- Colombière = geschlossene Psychiatrie; den französischen Studenten zufolge wohl ein
guter Stage, in dem man viele Krankheitsbilder wie Depression oder Bipolare Störung
sieht
- Lapeyronie = psychiatrische Notaufnahme

Stages libres des 9. Semesters:

- MISAG/ Geriatrie Prof. JEANDEL (ganztägig): Dieser Stage zählt zu einem der besten
 Stages, die ich in Frankreich gemacht habe, da das Team einfach unglaublich toll ist. Ich
 war auf dem Secteur Rouge mit Dr. Fiona Dabas, die erst vor kurzer Zeit mit Ärzte ohne
 Grenzen in Afrika war und vor etlichen Jahren ein Erasmus in Berlin gemacht hatte. Die
 Arbeit, die man hier leistet, wird von allen wertgeschätzt und man hat auch selbst das
 Gefühl eine wertvolle und menschliche Betreuung der Patienten zu gewährleisten.
 Am Morgen findet regelmäßig die Visite statt und gegen Nachmittag habe ich dann
 Patienten aufnehmen können und vorgestellt. Zudem kann man hier das arterielle
 Punktieren perfektionieren, regelmäßig den MMST-Score erheben und EKGs schreiben.
 Das Arbeiten ist sehr interdisziplinär und wöchentlich gibt es Konferenzen mit
 Sozialarbeitern, Psychologen, Ergotherapeuten, Krankenschwestern und auch bei den
 Palliativ-Konferenzen durfte ich immer dabei sein. Diesen Stage kann ich euch daher
 wirklich nur wärmstens empfehlen.

- Urologie Prof. THURET (halbtägig): Auch dies war ein sehr guter Stage mit guter
 Betreuung. Man ist vornehmlich im OP und hat vielfach die Möglichkeit zu assistieren.
 Dies gilt vor allem für die kleinen Routine-OPs wie dem Positionieren einer Sonde JJ,
 aber wenn man Glück hat und nicht zu viele andere Externes da sind, kann man auch
 bei größeren OPs mit am Tisch stehen, darf nähen und selbst bei Transplantationen
 assistieren und mit dem Oberarzt z.B. die Niere vorbereiten (das durfte ich gleich
zweimal!). Weiterhin ist es vorgesehen, dass man auch in Sprechstunden dabei ist, ob
 nun bei der regulären oder der etwas spezialisierteren Fertilitätssprechstunde.

- Geburtshilfliche Gynäkologie Prof. DE TAYRAC (ganztägig): Dieser Stage ist in
 sofern toll, da man viel rotiert und vielfältige Einblicke in die verschiedenen Bereiche der
 Gynäkologie bekommt. Ich war im Kreissaal, in der gynäkologischen Sprechstunde, der
 künstliche Befruchtung, der gynäkologischen Notaufnahme, im OP und auf der Station
 für Risikoschwangerschaften. Allerdings musste ich dafür jeden Tag von Montpellier
 nach Nîmes pendeln, was sehr anstrengend war, da ein Arbeitstag die Zeit von 8:15 bis
 18:30 Uhr umfasste und dann die Fahrtzeit noch hinzuaddiert werden müssen. Zudem
 waren die Ärzte teilweise sehr desinteressiert, nicht besonders herzlich und im OP
 wurde man teilweise mit bösen Blicken gestraft, wenn man nicht schnell genug das
 richtige Instrument anreichte.
 Falls ihr euch aber trotzdem entscheiden solltet diesen Stage in Nîmes zu machen, weil
 es keine Plätze mehr in Montpellier gibt, dann rate ich euch die Kartatoo zu besorgen.
 Mit diesem Bahnticket könnt ihr während eines Monats Busse und Bahnen in Montpellier
 und Nîmes uneingeschränkt nutzen und so die Kosten möglichst klein halten.

- Kindernotaufnahme Pr. GUYON (halbtägig): Der Stage in der Kindernotaufnahme war
 ein sehr angenehmer Stage, mit einem netten Team. Ich durfte die kleinen Patienten
 immer zuvor alleine oder mit anderen Externes befragen und untersuchen und habe sie
 dann unterschiedlichen Ärzten vorgestellt, die mit mir zusammen nochmal in die Box
 gegangen sind, meinen Befund abgesegnet und mir dabei auch so einiges erklärt
 haben. Weiterhin gab es in der Zeit, in der ich dort war, umfangreiche Kurse für die
 Internes, die man ebenfalls besuchen durfte wie z.B. ein BLS Training oder ganze
 Kursvormittage. In der Notaufnahme lernt man auf jeden Fall die häufigsten
 Kinderkrankheiten kennen und übt ausgiebig das Notieren des eigenen Befunds auf
 Französisch.

Wohnheim und Coloc
Es gibt in Montpellier die Möglichkeit zum einen im Wohnheim zu wohnen oder zum
andern in eine Wohnung/ WG zu ziehen. Die Crous Wohnheime liegen dabei leider nicht
im Zentrum, aber dafür in der Nähe der verschieden Unis. Hier sind die wichtigsten
Wohnheime einmal aufgezählt:
- La Colombière: das Wohnheim liegt sehr nah an der medizinischen Fakultät und dem
  Krankenhaus Lapyronie, in dem ihr v.a. die Stages des 9. Semesters absolviert. Ihr
  braucht keine 5 min zur Tramhaltestelle, seid aber recht weit vom Zentrum entfernt.
- Triolet: das Wohnheim liegt dem Krankenhaus Gui de Choliac direkt gegenüber, in dem
  ihr alle eure Stages des 8. Semesters absolviert. Es liegt ein wenig näher am Zentrum
  und stellt auf jeden Fall eine gute Wahl da.
- Vert Bois: dieses Wohnheim ist ein wenig ab vom Schuss - ganz in der Nähe vom Zoo
  und sehr nahe an der Universität Paul Valéry gelegen. Es ist dort sehr ruhig und grün
  und ihr werdet v.a. mit Studenten der Geisteswissenschaften auf dem Gang leben. Da
  wir vergessen wurden, haben wir schließlich nur noch hier ein Zimmer bekommen
  können. Ich bereue es allerdings nicht, dann ich habe einige sehr gute Freunde auf
  meinem Gang gefunden. Außerdem finden häufig im Maison des étudiants an der Fac
  Paul Valéry Konzerte statt und dann hat man es wirklich nicht weit.
- Voie Domitienne: Dieses Wohnheim solltet ihr vermeiden, wenn es geht. Es liegt direkt
  an einer Hauptstraße und ist auch nicht viel näher am Zentrum als die anderen
  Wohnheime. Alle, die dort gewohnt haben, waren nicht begeistert.
- Boutonnet: mein Lieblingswohnheim und meiner Meinung nach die beste Wahl!
  Wunderschön, viel Grün, genau mittig zwischen Stadtzentrum und der Uni gelegen und
  mit einer Mensa ausgestattet, die abends geöffnet ist und in der viele Erasmusstudenten
  essen gehen.

Mit der CAF liegt eure Miete für ein 9-10m2 Wohnheimzimmer (inklusive Bad) bei ca. 162€.
Ihr könnt zwischen diesem oder einem Studio mit Bad und Küche wählen, welches ca.
180€ pro Monat kostet. Wenn ihr in ein Wohnheim ziehen wollt, kümmert euch frühzeitig
(am besten gleich zu Beginn) darum. Informiert Herrn Masrar direkt und lasst nicht locker
bis er euch den Code fürs Crous zuschickt, sonst läuft es wie bei mir und ihr seid schon
vor Ort, müsst irgendwo in einem AirBnb unterkommen mit der trostreichen Mitteilung,
dass ihr vielleicht noch mit ganz viel Glück einen letzten Wohnheimsplatz erhaltet.

Wenn ihr lieber in einer WG leben wollt, ist es wichtig sich früh genug darum zu kümmern.
Ich kann euch für die WG-Suche dabei 3 Seiten empfehlen:
1) http://lacartedescolocs.fr
2) https://www.appartager.com
3) Facebook: Colocation Montpellier - La carte des colocs

In einer WG zu leben kann natürlich super cool sein. Ich fand die WG-Suche allerdings im
August/ September nicht so einfach, da zu dieser Zeit wirklich viele Studenten in
Montpellier auf der Suche nach einem Zimmer sind. Zudem liegen die Mieten hier
zwischen 350-500€, aber es kann natürlich interessant sein mit anderen Franzosen/
Französinnen oder internationalen Studierenden in einer WG zu leben.

Checkliste
  Austauschvertrag unterschrieben
  Beim Sprachkurs angemeldet bzw. Sprachzertifikat B2 Niveau erhalten
  Learning-Agreement ausgefüllt und damit bei Frau Obirek vorbeigeschaut
  Learning-Agreement an Herrn Masrar geschickt und unterschrieben zurückbekommen
  Bei Herrn Masrar bezüglich des Wohnheimzimmers nachgefragt
  Dokument Choix des stages hospitaliers von Herrn Masrar erhalten und ausgefüllt an
  Herrn Masrar zurückgeschickt
  Code fürs Wohnheimzimmer erhalten und sich für das Wohnheimzimmer angemeldet
  Lien moveon bei Herrn Masrar erfragt und sich damit in Montpellier vorab immatrikuliert
  Certificat de vaccinations an Herrn Masrar geschickt
  Immatrikulationstermin von Herrn Masrar erhalten
  Grand Agreement unterschrieben
  Online-Erasmus-Sprachtest absolviert
  Euch auf https://www.parrainage-international.fr/fr/ angemeldet

Packliste
  Personalausweis und Kopie des Personalausweises
  Studentenausweis und Kopie des Studentenausweises
  Impfpass und ausgefülltes „Certificat de vaccinations“
  Nachweis für Haftpflichtversicherung auf Französisch (z.B. vom Marburger Bund)
  Nachweis für Krankenversicherung auf Französisch bzw. für gesetzlich Versicherte
  Kopie der europäischen Krankenkarte
  mehrere Passfotos
  “Certificat médical” für den Unisport
  Internationale Geburtsurkunde
  Stethoskop, Lampe und Reflexhammer
Nach der Anreise:
Kommt am besten ein paar Tage vor eurem Immatrikulationstermin, so habt ihr genug Zeit
euch bereits vor der Immatrikulation um die ersten 3 Punkte zu kümmern, denn das
entspannt euren Start erheblich.

Attestation de Logement:
Als allererstes solltet ihr euch um die Attestation de Logement kümmern, da sie die
Grundlage für alles weitere Administrative darstellt. Wenn ihr im Wohnheim wohnt,
bekommt ihr diese ohne Probleme im Sekretariat, wenn nicht, müsst ihr euch diese vom
Vermieter ausstellen lassen.

Bankkonto:
Ich habe mein Bankkonto in der BNP Paribas Filiale Boutonnet eröffnet, weil man dort 50€
Willkommensgeld erhält und das Konto ansonsten kostenlos ist. Ebenfalls abschließen
kann man hier die Assurance d’habitation, die in Frankreich verpflichtend ist und
dementsprechend von den Wohnheimen verlangt wird.

Handyvertrag
Falls notwendig, kann ich euch wie meine Vorgänger/innen ebenfalls free empfehlen, da
hier keine französische Vorgängernummer verlangt wird, wie es oft bei den anderen
Anbietern (z.B. Orange oder Bouygues) der Fall ist. Bei free kann man sich einfach eine
Simkarte aus dem Automaten ziehen – man braucht lediglich die Attestation de Logement
und ein französisches Bankkonto. Oft gibt es zum Rentrée auch gute Angebote, die sich
wirklich lohnen.

Einschreibung bei Herrn Masrar
Ihr habt zuvor einen Termin von Herrn Masrar für die Einschreibung erhalten, zu dem ihr
nun für die Immatrikulation geht. Sein Büro befindet sich in der neuen Fakultät (Haltestelle
Occitanie). Hier müsst ihr alle „Packlistendokumente“ abgeben und im Gegenzug
bekommt ihr euren Studienausweis, eine Attestation de Scolarité und einen Anleitung zum
Erstellen eures ENT-Zugangs. Außerdem könnt ihr Herrn Masrar gleich die Confirmation of
Registration unterschreiben lassen, die ihr innerhalb von maximal 3 Wochen zusammen
mit dem ersten Online-Sprachtest und einer Kopie des gültigen ggf. veränderten Learning
Agreements bei Frau Marx per Mail einreichen müsst, um die 1. Stipendienrate zu
erhalten.
Herr Masrar beschreibt euch dann den Weg zum Institut de Biologie in der Stadt
(Boulevard Henri IV) nahe der Haltestelle Place Albert 1er. Hier braucht ihr euer Certificat
de vaccinations, welches ihr nach dortigem Vorzeigen dann wieder bei Herrn Masrar
vorbeibringen müsst.

Krankenhausadministration/ Frau Ponce
Schon einmal vorab: wenn ihr bei Frau Ponce (Haltestelle Lapeyronie) vorbeigeht, lasst
euch nicht entmutigen und zieht euch mögliche Beleidigungen eurer Französisch-
Sprachfähigkeiten nicht an, da mussten alle Erasmusstudenten bereits durch. Hier
benötigt ihr das französische Bankkonto und den RIB eures neuen Kontos, damit euch
das Krankenhaus euer Gehalt für die Stages des MIs überweisen kann (pro Stage jeweils
ca. 100€). Wenn ihr noch keinen RIB (relevé d'identité bancaire) haben solltet, ist es
möglich diesen nachzureichen. Weiterhin bekommt ihr einen gelben Schein für die
Wäscherei, die sich im Hôpital La Colombière befindet und in der ihr dann euren Kittel für
die Stages ausleihen könnt. Ihr solltet also vor eurem ersten Tag unbedingt dort
vorbeigehen, da auf den Stationen keine Kittel für euch bereitliegen. Ihr könnt ihn dann
jederzeit wieder gegen einen frischen Kittel eintauschen.
Zudem solltet ihr Frau Ponce nach eurer Matricule fragen, mit der ihr euch schließlich im
DX Care (Krankenhaus-System) einloggen könnt.

CAF
Unter https://wwwd.caf.fr/ könnt ihr euer Wohngeld (Aide au logement) beantragen (faire
une nouvelle demande). Vom Wohnheim bekommt ihr einen Zettel mit den wichtigsten
Daten, der euch beim ausfüllen des CAF-Antrags hilft. Darüberhinaus braucht ihr die
Scans von eurer internationalen Geburtsurkunde, eurer Krankenkarte bzw. eines
Versicherungsschreibens, den Scan eurer französischen Studentenausweises, eure
Attestation de Logement und schließlich eine Attestation sur l'honneur, die ihr selbst
aufsetzen müsst (Google hat da einige Vorschläge parat ;))
Schaut immer wieder online nach, ob nicht am Ende noch Dokumente fehlen oder mal
wieder irgendein Fehler aufgetreten ist.
Wichtig ist auch, dass ihr immer den 1. des nächsten Monats als Abreisedatum angebt
(z.B. nicht 30. Juni, sondern 1. Juli), sonst erhaltet ihr am Ende für den letzten Monat
keine CAF mehr.
Wenn ihr zunächst nur ein halbes Semester bleiben wolltet und die CAF dementsprechend
nur für ein Semester beantragt habt, müsst ihr für das 2. Semester online eine neue
Anfrage/Demande verfassen, sobald sie euch das Geld gestrichen haben.

Cours de français
Während des Aufenthalts gibt es die Möglichkeit einen kostenlosen Sprachkurs an der Fac
des Sciences (Montpellier II) zu besuchen. Für die Anmeldung fragt einfach bei Herrn
Masrar nach. Offiziell geht der Kurs nicht über ein Niveau B2 hinaus, inoffiziell je nach
Dozent/in aber schon. Ich habe in den 2 Semestern, in denen ich den Kurs belegt habe,
die Erfahrung gemacht, dass die Qualität und die Art des Kurses durch den Dozenten/ der
Dozentin stark variiert. Während des ersten Kurses haben wir in einer sehr lockeren
Atmosphäre mittels Präsentationen unsere Heimatländer vorgestellt und über kulturelle
Unterschiede gesprochen, sowie ein wenig den Subjonctif wiederholt. Im zweiten
Semester haben wir uns vor allem mit politisch-sozialen Themen befasst, über die
Cybersicherheit im Zusammenhang mit Unterwasserkabeln oder über die französische
Kolonisationszeit gesprochen. Ich habe in beiden Fällen den Kurs als hilfreich empfunden
und konnte mithilfe des Kurses ein wenig meine Fähigkeiten bezüglich des Textverfassens
im Französischen verbessern. Aber auch einfach zum Kennenlernen anderer
Erasmusstudenten und zum Sammeln von weiteren 2-5 ECTS Punkten ist dieser Kurs gut
geeignet.

Facebookgruppen
Es gibt unglaublich viele Gruppen auf Facebook, sodass man schnell den Überblick
verlieren kann. Versucht am besten einfach in alle Erasmus Montpellier Gruppen zu
kommen, dann verpasst ihr nichts ;).
Hier die wichtigsten Gruppen:
- Erasmus Montpellier 2019 - 2020
- Erasmus & International students Montpellier
- Erasmus Montpellier 2019-2020 & International Student
- CityLife Montpellier - Erasmus & International
- Randonnée Montpellier Hiking
- Erasmus Life Montpellier
- Etudiants de Montpellier
- Facebookgruppe des jeweiligen Wohnheims
- MID - DFASM1 Montpellier
https://www.parrainage-international.fr/fr/
Super Sache! Ich habe mich damals angemeldet, nachdem ich auf der Gartenparty in
Boutonnet davon erfahren habe. Hier habt ihr die Möglichkeit einer Marraine oder einem
Parrain zugeteilt zu werden, der euch dann hilft euch ein wenig in Montpellier einzufinden,
bei Problemen oder administrativen Hürden euer Ansprechpartner ist und wenn ihr so viel
Glück habt wie ich, am Ende eine gute Freundin/Freund wird.
Meldet euch am besten schon an bevor ihr nach Frankreich kommt, dann bekommt ihr die
Carte Yoot kostenlos dazu!

Tipps für Wohnheim
Im Wohnheim werden Decken, Kissen oder Küchenutensilien natürlich nicht gestellt. Ihr
habt jetzt mehrere Möglichkeiten, euch alles Nötige anzuschaffen:
- Ikeaausflug (immer eine gute Idee :D)
- Les Halles des 4 Saisons: Hier bekommt man Vieles zu sehr günstigen Preisen, vor
   allem Küchenutensilien wie Töpfe, Pfannen und Teller. Außerdem kann man in der
   Markthalle auch gleich ein paar marokkanische Spezialitäten wie das marokkanisches
   Blätterteiggebäck Msemen (am besten mit Honig) probieren.
- Marché aux Puces de la Paillade (dimanche): Ein Flohmarkt, der vieles im Angebot
   hat.
- Meist gibt es in eurem Wohnheim vom Crous einen Raum/ein Häuschen, in dem
   Studenten, die ausgezogen sind, nicht mehr gebrauchte Gegenstände für andere
   Studenten zurücklassen können. Hier findet man manchmal ganz gute Sachen, wie
   Gläser, Teller oder Besteck. Oft werden bei einem Auszug auf eurem Gang auch Dinge
   in der Gemeinschaftsküche verschenkt.
- Eine weitere Möglichkeit bietet die Erasmus-Facebookgruppe in der viele Dinge
   verkauft und hin und wieder auch Sachen verschenkt werden.

Etat des lieux
Wenn ihr im Wohnheim wohnt, müsst ihr zu Beginn einen Etat des lieux, sprich eine
Bestandsaufnahme eures zu übernehmenden Zimmers machen. Hierzu tragt ihr euch auf
einer in eurem Hausflur (meist im Eingangsbereich) aushängenden Liste für einen Termin
ein. Zur eingetragenen Uhrzeit wartet ihr dann im Hausflur auf die Person, die den Etat de
lieu mit euch zusammen durchführen wird. Lasst alles aufschreiben, was nicht in Ordnung
ist (z.B. nicht funktionierende Schranktüren, Kalkränder/Kalkstein, Verfärbungen,
Abrissspuren an der Tapete), sonst müsst ihr im schlimmsten Fall am Ende dafür zahlen!

Transportmöglichkeiten

TAM-Ticket
Am besten besorgt ihr euch nach der Ankunft in Montpellier ein TAM-Ticket - entweder in
der TAM-Filiale am Gare Saint Roch oder in Mosson. Gerade zum Rentrée hin ist die
Wartezeit immens, daher empfiehlt es sich direkt früh morgens zu kommen (ggf. sogar vor
Öffnung) oder sehr viel Zeit mitzubringen. Ihr müsst dort dann eine Nummer ziehen, auf
der auch die vermeintliche Wartezeit angegeben ist. Wir sind in der einen Stunde, die wir
warten mussten einfach Frühstücken gegangen, sodass das Warten dann gar kein
Problem mehr darstellte ;).
Für das Ticket solltet ihr ein Passbild mitbringen, wenn ihr nicht wie ich am Ende ein
hässliches Webcambild auf eurer Jahreskarte haben wollt :D. Ihr habt dort dann allgemein
die Möglichkeit zwischen einem Monats- (28€ für alle unter 29 Jahren) oder einem
Jahresabonnement zu wählen. Wenn ihr euch für Letzteres entscheidet, könnt ihr noch ein
Stadtrad (Velomagg) für ca. 40€ fürs ganze Jahr dazubuchen. Es gibt auch ausreichend
Stationen für die Velomaggräder, sodass dies eine gute Alternative bietet, wenn man das
Fahrrad v.a. nutzt um zum Strand zu fahren oder um kurze Wege zu erledigen.
Gut zu wissen: Man kann sich bei Frau Ponce 50% des Tickets erstatten lassen, wenn ihr
euren Kaufbeleg und euren Studentenausweis vorlegt (allerdings nur solange ihr ein MI
studiert!).
Noch anzumerken ist, dass ihr wirklich nicht ohne validiertem Ticket unterwegs sein solltet.
Es wird gerade nachmittags sehr oft kontrolliert und dabei blockieren die Kontrolleure alle
Ausgänge, sodass ihr wirklich keine Chance habt aus der Tram zu kommen. Selbst wenn
man nur vergessen hat, das Ticket abzustempeln und dann ohne validiertem Ticket
erwischt wird, müsst ihr zahlen. Daher ist es wirklich ratsam bei jeder Fahrt mit der Tram
ein abgestempeltes Ticket zu haben.

Fahrrad und le Vieux Biclou
Neben der Tram gibt es auch die Möglichkeit sich einfach ein eigenes Fahrrad zu
besorgen. Das ist gerade fürs Nachtleben sehr viel praktischer, da die Trams nach ca. 1
Uhr aufhören zu fahren. Ihr könnt euch in Montpellier ohne Probleme ein Fahrrad
anschaffen, wenn ihr euer eigenes aus Berlin nicht mitnehmen könnt/wollt. Ich habe mir
damals ein gebrauchtes Fahrrad über leboncoin.fr gekauft, aber es ist auch möglich ein
Fahrrad auf dem Sonntagsflohmarkt in Mosson, über die Erasmus Facebookgruppe oder
neu bei Decathlon zu bekommen. Wichtig ist nur, dass ihr euch ebenfalls ein gutes
Schloss besorgt, da in Montpellier wirklich viele Fahrräder geklaut werden. Es ist daher
auch nicht ratsam ein teures Fahrrad zu besitzen oder sein geliebtes schniekes Fahrrad
aus Berlin mitzubringen.
Zudem lohnt es sich beim Kauf eines Fahrrads auch dem Fahrradverband Le Vieux Biclou
beizutreten, da einen hier die freundlichen Mitglieder bei der Reparatur seines Fahrrads
anleiten bzw. helfen und man alle Werkzeuge kostenlos nutzen darf. Nach dem Prinzip
"Hilfe zur Selbsthilfe" lernt man nicht nur selbst sein eigenes Fahrrad zu reparieren und in
Stand zu halten, sondern spart auch noch eine Menge Geld. ;)

Carte jeune:
Wenn ihr viel reisen wollt, lohnt es sich die Carte jeune (12-27 Jahre) einmalig für 50€ zu
erwerben. Sie ist dann ein ganzes Jahr gültig und garantiert euch einen Preisnachlass um
25% auf innerfranzösische Verbindungen, aber auch auf internationale Routen! Ich habe
sie wirklich viel fürs Reisen und auch fürs nach Hause fahren während der
Weihnachtsferien genutzt. Ansonsten funktionieren Blablacar oder Flixbus in Frankreich
auch sehr gut und wenn man Glück hat gibt es mit OUI SNCF manchmal sogar 1€
Aktionstickets.

Hérault-Busse:
Um Wandern zu gehen oder Orte im Hérault wie Saint-Guilhem-le-Désert mit der Pont du
Diable oder Clermont-l’Hérault zu besuchen, kann man problemlos die Hérault-Busse für
einen 1€ im 10er Ticket nutzen.

SUAPS
Der Unisport der Uni Montpellier war für Erasmusstudenten in meinem Jahr kostenlos! Ihr
solltet euch also unbedingt beim Unisport einschreiben, da es viele verschiedene
Sportangebote gibt, die ihr je nach Zeit und Lust einfach ausprobieren könnt. Im Sommer
werden vom SUAPS sogar Tauchen, Windsurfen und Katamaran-Fahren angeboten -
allerdings muss man sich hierfür extra per Mail möglichst schnell anmelden, da diese
Sportarten natürlich sehr beliebt sind. Dazu gibt es immer wieder Rundmails - es lohnt sich
also hin und wieder in sein Postfach zu schauen.
Einschreiben könnt ihr euch mit eurem Certificat Médical im SUAPS Büro an der Faculté
de Pharmacie. Nachdem ihr dann euren Sticker auf euren Studentenausweis geklebt
bekommen habt, könnt ihr direkt loslegen.

Assos
An der Fac de Science gibt es sehr viele verschiede Vereine in denen man auch als
Erasmusstudent mitwirken kann und immer willkommen ist. Hier habt ihr eine kleine
Übersicht, welche Uni-AGs es so in Montpellier gibt: https://www.umontpellier.fr/campus/
vie-associative.
All diese Assos findet ihr im (E)Space auf dem Campus der Fac de Science. Hier könnt ihr
euch z.B. mit der Association Ailerons für den Schutz von Haien einsetzen oder euch, wie
ich es gemacht habe, gleich zu Beginn des Semesters beim TAUST (Théâtre Amateur de
la Fac de Sciences et Technique) anmelden. Ich bin dann der Café Théâtre Gruppe
beigetreten, aber es gibt auch viele andere Ateliers, wie z.B. das Improtheater oder
Ateliers die längere Theaterstücke vorbereiten. Die TAUST-Truppe ist einfach genial und
wir haben alle zusammen tolle Theater-Festivals im Bâtiment 5 oder im Botanischen
Garten auf die Beine gestellt, zusammen im Hörsaal übernachtet oder Rätsel- und
Escape-Games gelöst. ;)

Natürlich kann man auch außerstudentischen ehrenamtlichen Tätigkeiten nachgehen und
wie ich z.B. der lokalen Greenpeacegruppe beitreten. Die können einen auch immer
gebrauchen ;)

Checkliste
  Eine Bleibe in Montpellier gefunden und die Attestation de Logement erhalten
  Ggf. Etat de lieu durchgeführt
  Bankkonto eingerichtet und Assurance d’habitation abgeschlossen
  Ggf. Handyvertrag abgeschlossen
  TAM-Ticket besorgt
  Immatrikulation bei Herrn Masrar durchlaufen und die Confirmation of Registration
  unterschreiben zurückerhalten
  Certificat de vaccinations im Institut de Biologie vorgezeigt und dann bei Herrn Masrar
  abgegeben
  Dokumente der 1. Stipendienrate an Frau Marx geschickt (Confirmation of Registration
  und Ergebnisse des 1. Sprachtests)
  Bei Frau Ponce vorbeigegangen und Matricule erfragt
  ENT-Zugang eingerichtet
  Sich bei https://side-sante.fr angemeldet
  Sich bei Moodle eingeschrieben
  Sich für de Cours de français an der Fac de Sciences bei Herrn Masrar eingeschrieben
  CAF beantragt
  Ggf. beim SUAPS angemeldet
  Sich ggf. ein Fahrrad besorgt
Während des Semesters:

Uniablauf und Prüfungen
Wenn ihr ein MI belegt, habt ihr neben den Stages auch einen Monat lang Theoriekurse,
sogenannte TDs (travaux dirigés) an der Uni, von denen ihr bei mindestens 50%
anwesend sein müsst. Diese TDs ähneln je nach Dozent manchmal unseren Seminaren,
manchmal sind es jedoch schlichte Fallbesprechungen, d.h. ihr geht einfach zusammen
mit dem Dozenten einen Patientenfall im MC bzw. QCM-Format durch. In Montpellier habt
ihr fast ausschließlich dieses TD-Format und eigentlich so gut wie keine Vorlesungen. Nur
am Ende vor der Prüfung gibt es noch einmal 2 Tage lang „Best Of“-Vorlesungen, die von
den Professoren selbst gehalten werden und anwesenheitspflichtig sind. Sie sollen euch
nochmals die wichtigsten Krankheitsbilder vermitteln und euch genauer auf die Prüfung
vorbereiten.

Zur Vorbereitung der Kurse: Alle Studierenden lernen in der Regel mit den roten Collèges
für das jeweilige Fach. Dieses sind dickere Lehrbücher, die für mich einfach zu
umfangreich waren, als ich angefangen habe mich auf die Kurse vorzubereiten. Ich kann
euch daher aus meiner eigenen Erfahrung heraus raten euch eher die ECN Fiches für das
jeweilige Fach zu besorgen und damit immer das jeweilige Item eures Kurses
vorzubereiten. Wenn ihr sehr motiviert seid, könnt ihr ebenfalls auf der Seite https://side-
sante.fr schon die QCM-Fragebögen vorweg ausfüllen und auf Moodle ggf. die Folien
anschauen.

Moodle (https://moodle.umontpellier.fr)
In Moodle findet ihr alle Folien und Kursunterlagen (Equivalent zum Blackboard). Man wird
leider nicht automatisch in die Kurse eingeschrieben und ich habe schließlich um Zugang
zu bekommen eine „Demande d’assistance“ verfasst, in der ich beim Technik-Supportteam
um einen Zugang gebeten habe. Das hat dann auch ohne Probleme geklappt.

Sides (https://side-sante.fr)
Auch hier müsst ihr euch selbst um eure Registrierung kümmern, dies könnt ihr aber leicht
auf der Seite direkt machen. Und dann findet ihr dort die QCMs zu den jeweiligen Items/
Kursen.

In der Bibliothek könnt ihr euch alle Lehrbücher ausleihen, allerdings immer nur für eine
Woche, was mich auf Dauer etwas genervt hat, sodass ich auf die Online-Medien
umgestiegen bin.

Prüfungen:
Die Prüfungen sind wie bei uns im QCM bzw. MC-Format, allerdings gibt es oft mehreren
richtige Antworten. Die Prüfung wird an Tablets online auf der SIDES-Webseite absolviert
und ihr habt als Erasmusstudenten das Recht bei der Prüfung ein Wörterbuch zu
benutzen.
Die Prüfung setzt sich aus 2 Dossiers und einem Teil mit unzusammenhängenden Fragen
(dieser ist wie in Deutschland) zu den Thematiken des MIs zusammen. Die Dossiers
behandeln einen fortlaufenden Patientenfall zu dem Fragen gestellt werden, die sich
immer auf den Ausgangsfall beziehen und Symptome, Diagnostik und Therapie abdecken.
Wenn ihr hier einmal eine Antwort eingeloggt habt, könnt ihr sie nicht mehr verändern, da
teilweise die nächsten Fragen auf der Antwort der vorangegangenen Frage aufbaut.
Ihr besteht die Prüfung, wenn ihr über 10 Punkte kommt. Wenn nicht, könnt ihr die Prüfung
falls nötig am Ende auch einfach in Berlin nachholen. Wenn ihr die Prüfung wirklich
bestehen wollt, lohnt es sich auf SIDES alle Altklausuren zu kreuzen und mit den ECN
Fiches die wichtigsten Items zu lernen. Die Prüfungen sind jeweils im Januar, Mai oder
Juni.

Wenn ihr nur Stages belegt, lasst euch von Herrn Masrar einen Evaluationszettel „Fiche
d’évaluation d’un stage hospitalier dans le cadre d’une mobilité internationale“ geben, den
ihr dem jeweiligen Professeur/ Chef de Clinique oder dem Arzt mit dem ihr
zusammenarbeitet gebt, um schließlich benotet zu werden. Die Stages sind super, um
eure praktischen Fähigkeiten zu üben und aktiv euer Französisch zu verbessern. Zudem
lasst euch nicht die Möglichkeit entgehen, an den Kursen der Interns teilzunehmen.

Freizeit

ESN Montpellier - Erasmus Student Network
Das ESN organisiert immer wieder tolle Veranstaltungen für Erasmusstudenten - ob
Partys, Ausflüge, Kanu fahren, internationale Dinners, Picknicks oder Barabende. Die
Veranstaltungen sind perfekt, um andere Erasmusstudenten kennenzulernen und zu
Beginn jedes Semesters, gibt es eine Erasmus-Welcome Week, die vom ESN organisiert
wird und die man nicht verpassen sollte!

Carte Yoot und Mamma Sound
Die Carte Yoot könnt ihr nach eurer Anmeldung auf https://yoot.fr für 9 Euro kaufen. Diese
lohnt sich unbedingt, wenn ihr gerne Konzerte oder Tanzaufführungen besucht, in die Oper
oder ins Theater geht, weil so die Karten oft nicht mehr als 5€ kosten. Aber auch um
günstig (3,90€) in kleineren Programmkinos in Montpellier zu kommen, lohnt sich die Carte
Yoot.
Ansonsten ist der Veranstaltungskalender Mama Sound noch interessant, um eine guten
Überblick über die am Abend angebotenen Veranstaltungen zu bekommen. Diesen findet
ihr entweder online oder als Heftchen überall ausgelegt.

Randonnée Montpellier Hiking Group
Gerade zu Beginn meines Erasmus habe ich sehr viele Wanderungen mit dieser lieben
Gruppe unternommen. Fast jedes Wochenende bieten sie ganz verschiedene
Wanderungen für alle (Erasmus)studenten an. Von Stadtausflügen nach Aigues-Mortes,
über Besichtigungen von Tropfsteinhöhlen bis hin zu längeren Wanderungen, diese
Gruppe hat so einige Ausflüge im Petto und auch hier kann man wieder sehr gut Leute
kennenlernen. Später bzw. im 2. Semester habe ich dann allerdings lieber Wanderungen
mit einer kleineren Gruppe von guten Freunden unternommen.

Strand
An den Strand kommt man problemlos mit der Tram (Linie 3), dem Bus 106 ab der
Haltestelle Odysseum oder dem Fahrrad entlang der Lez (ca. 40 min). Der Strand in
Palavas ist jedoch nicht der Schönste und daher lohnt es sich bis zum Carnon Plage
(Haltestelle: Les plages / Grand Travers) weiterzufahren. Auch Villeneuve-de-Maguelone
ist sehr sehenswert.

Mensa (Resto U)
Im Resto U bekommt man sehr günstig für 3,25€ ein Hauptgericht mit einer Vorspeise,
Nachspeise und einem kleinen Brötchen. Es gibt zumindest immer ein vegetarisches
Gericht, wenn auch kein veganes. Ansonsten befindet sich direkt im Gui de Choliac eine
Mensa und in den jeweiligen Krankenhäusern gibt es immer auch kleine Cafeterias. Dort
bekommt man einen Rabatt, wenn man im Kittel erscheint oder sich die CHU Karte
besorgt (Hopital Saint Eloi, Haus direkt auf der rechten Seite neben dem ersten Eingang
von der Haltestelle Saint-Eloi aus).

Nette Bars:
In Montpellier gibt es wirklich eine Unmenge an netten Bars!
Hier meine Top 4:
- Broc Café (schöne Atmosphäre, direkt neben dem Jardin de Plantes, hier finden vom
  TAUST-Improtheater aus auch immer wieder Aufführungen statt)
- Triskell (schöne Atmosphäre, TAUST-Stammbar)
- Rebuffy Pub (schöne Atmosphäre)
- Couleur de bière (große Auswahl an Bier, leckeres Bier)
Und auch diese Bars sind klasse:
- Délirium Café Montpellier
- Le Clandestin (gute Piano-Weinbar)
- Microbrasserie La Barbote (gutes Bier)
- Les Trois Singes
- By Coss Bar (gute Cocktailbar)
Schöne Cafés:
- Café Cevicheria
- Le Bookshop: englischer Buchladen und Café (in meiner Lieblingsstraße)
- Coffee Club Montpellier
- Café BUN
- Chez Théo (sehr günstiger Kaffee)
- La Maison des Chats
- La Panacée (tolle Atmosphäre)
Best Kebab: Mousse
Lieblingspizzeria: Don Péppino

Kulturorte
- La Carmagnole (viele Veranstaltungen und Vorträge zu gesellschaftlichen und
  politischen Themen)
- Gazette Café (jeden Donnerstag Abend gibt es hier eine kostenlose Swing-Tanzstunde
  mit Montpelswing, auch sonst ein sehr abwechslungsreiches Programm: von Vorträgen
  bis hin zu Karaokeabenden)
- Das Kunstmuseum Musée Fabre (an jedem ersten Sonntag im Monat kostenlos)
- Pavillon Populaire (v.a. Fotoausstellungen z.B. zum amerikanischen Civil Rights
  Movement)
- La Panacée (moderne Kunst)
Clubs:
Die Clubauswahl im Zentrum ist recht beschränkt, aber im Prinzip macht das nichts, denn
man hat mit den ganzen internationalen Freunden und Erasmusstudenten eigentlich
immer Spaß. Unser Lieblingsclub war mit Abstand der Rockstore (Rock und Elektro), aber
auch im Panama (Latinomusik und Charts) kann man ganz gut tanzen gehen. Ansonsten
gibt es noch das Cargo, Cubanito (Tanzbar mit Latinomusik), das PZ (hier finden oft ESN
Partys statt) und einige weitere. Meistens ist der Eintritt bei diesen Clubs kostenlos, mit
Ausnahme es finden Konzerte statt (hier kann man dann mit der Carte Yoot i.d.R. für 5€
recht günstig in den Club).
Ansonsten gibt es größere Clubs außerhalb der Stadt, die man mit dem Amigo Nachtbus
erreichen kann.

Ausflüge, Wanderungen und Reiseziele
- Saint-Guilhem-le-Désert, Grotte de Clamouse et Pont du Diable
- Clermont-l’Hérault: Lac du Salagou und der Cirque de Mourèze
- Cirque de Navacelles (leider nur mit dem Auto erreichbar)
- Nîmes (im Mai gibt es hier die Grands Jeux Romains)
- Narbonne und Béziers
- Avignon
- Sète
- Lyon (Im Dezember: La Fête des Lumières)
- Aix-en-Provence
- Marseille, Cassis und die Calanques (hier kann man in den Calanques Kanu fahren oder
  tauchen gehen)
- Camarque (Reiten in der Camargue)
- Carcasonne
- Aigues-Mortes
- Grotte des Demoiselles
- La Cascade De La Vis
- Bordeaux
- Côte d’Azur: Nice, Cannes, Menton, Monaco
- Perpignan und Pyrenées orientales
- Pic Saint Loup und l’Hortus
- Toulouse
- les Cévennes (Gorges du Tarn und Gorges de la Jonte sind sehr sehenswert)
- Barcelona
- Andorra
- Paris

Vor eurer Abreise:
Vor eurer Abreise gibt es noch so Einiges zu tun. Auch hier gilt wieder: je früher desto
besser.

Bankkonto, Handyvertrag und Assurance d’habitation kündigen
In der Regel ist eine Kündigung meist nur postalisch möglich. Um die Adresse zu erhalten,
an die ihr eure Kündigung schicken müsst, fragt einfach bei eurer Bank am Empfang nach.
Für die Kündigung des Bankkontos müsst ihr ein Kündigungsschreiben aufsetzen, dieses
unterschreiben, die IBAN und BIC eures Kontos in Berlin beilegen und an die Adresse
eurer Bank senden. Um die Assurance d’habitation zu kündigen müsst ihr ebenfalls ein
Kündigungsschreiben aufsetzen und zusammen mit einer Kopie eures Etat de lieu (den ihr
beim Auszug bekommt) an die Adresse schicken, die ihr am Empfang bekommen habt.
Handyverträge kann man entweder online oder ebenfalls mittels eines kurzen Schreibens
kündigen. All dies ist aber auch später noch von Berlin aus möglich.

Bei Herrn Masrar vorbeigehen
Wenn ihr ebenfalls das 9. Semester in Frankreich belegt hattet oder ein Semester ohne MI
absolviert habt, solltet ihr Herrn Masrar um ein Dokument bitten, welches „After the
Mobility“ heißt. Dieses müsst ihr selbst ausfüllen und schließlich Herrn Masrar
vorbeibringen, um es von seinem Chef unterschreiben zu lassen. Hierfür braucht ihr jetzt
auch eure Evaluationszettel der Stages, die ihr als Kopie beilegen müsst.
Falls ihr nur oder ebenfalls ein MI belegt habt, reicht es dafür Herrn Masrar um die
Ausstellung des Transcript of Records zu bitten. Das Transcript muss allerdings ebenfalls
von seinem Chef unterschrieben werden, sodass ihr auch hier früh genug vorbeigehen
solltet. (denn Vorsicht: sein Chef ist nicht jeden Tag im Büro und folglich ist es schwierig
das Ganze sehr kurzfristig zu erledigen!) Fragt zudem immer nach, wann Herr Masrar
selbst im Büro ist, um nicht umsonst zu kommen.
Im Gegensatz zu den anderen beiden Dokumenten, kann Herr Masrar euch direkt die
Confirmation for Student Stay Abroad unterschreiben, die ihr zusammen mit dem 2. Online
Sprachtest an Frau Marx schicken müsst.

Fahrrad verkaufen
Euer Fahrrad könnt ihr sehr leicht wieder auf leboncoin.fr oder über die Erasmus
Facebookgruppe verkaufen. Das geht tatsächlich schneller als gedacht.

Sich von allen verabschieden, noch ein bisschen reisen und die Dinge tun, die man noch
unbedingt machen wollte
Je näher das Abreisedatum kommt, desto bewusster wird einem, dass man ja noch so viel
machen und sehen wollte, bevor man schließlich bereit ist wieder nach Berlin
zurückzukehren. Plant also am Ende vielleicht noch ein bisschen Zeit zum Reisen ein, ein
paar Tage, um an den Strand zu fahren, Freunde zu treffen, durch die Stadt zu schlendern
oder worauf immer euch der Sinn steht. Ich habe z.B. ein Abschiedspicknick auf der
Promenade de Peyrou gemacht, was sehr schön war. Also nehmt euch die Zeit noch
einmal durchzuatmen, bevor es dann wieder zurück nach Berlin geht.

Etat des lieux
Falls ihr im Wohnheim wohnt, könnt ihr euch einfach wieder in die aushängende
Terminliste eintragen, um am Tag eurer Abreise oder am spätestmöglichen Termin vor
eurer Abreise das Zimmer zu übergeben. Wichtig ist hier, dass ihr wirklich gut sauber
gemacht habt: Schränke, Regale, Fensterbrett abgewischt, den Kühlschrank sauber
gemacht habt, den Boden gewischt, das Bad sauber, glänzend hinterlasst (hier empfehle
ich euch Essig als das Reinigungsmittel der Wahl) und den Abfluss gereinigt habt, damit
ihr am Ende nichts weiter zahlen müsst und eure Kaution in voller Höhe ausgezahlt
bekommt. Teilweise sind die Wohnheime nämlich sehr streng.
Nach dem Etat de lieu, könnt ihr dann direkt ins Sekretariat gehen, alles die
Kautionsauszahlung betreffende regeln und euren Schlüssel mit den im Sekretariat
erhaltenden Papier am Empfang abgeben (wichtig: denkt immer an die Mittagspause).
Danach kann es dann zurück nach Berlin gehen.

Checkliste
  Bei Herrn Masrar das Transcript of Records und/oder das Dokument „After the Mobility“
  erfragt
  Kittel zurückgebracht (falls durch Krankenhaus bereitgestellt)
  Von Herrn Masrar das Transcript of Records und/oder das After the Mobility Dokument,
  sowie die Confirmation for Student Stay Abroad unterschreiben zurückerhalten
  Bankkonto und Assurance d’habitation gekündigt (ist aber auch später von Berlin aus
  noch postalisch möglich)
  ggf. Handyvertrag gekündigt
  2. Online Sprachtest abgeschlossen
  Erasmus-Bericht per Mail bis zum 30.06 an Frau Marx und Frau Obirek geschickt
  Ggf. Fahrrad verkauft
  Termin des Etat des lieux festgelegt/eingetragen
  Sich von allen Freunden/innen verabschiedet
Zimmer geputzt und den Etat des lieux abgeschlossen
  Kaution erhalten oder Überweisung der Kaution vereinbart
  Schlüssel abgegeben

Wieder in Berlin angekommen:

Anerkennung eures Erasmus-Studienjahrs/ Semesters in Montpellier
Euer Erasmus-Studienjahr bzw. Semester könnt ihr euch bei Frau Obirek anerkennen
lassen. Dazu könnt ihr entweder mittwochs in ihre Sprechstunde kommen oder einen
separaten Termin mit ihr ausmachen. Mitbringen müsst ihr die ausgefüllte Seite 5
„Erbrachte Studienleistungen - Anerkennungsnachweis“ des Learning-Agreements, das
Transcript of Records und/oder das After The Mobility-Dokument.
Wenn ihr Stages gemacht habt und diese in irgendeiner Weise benotet wurden, ist es
recht leicht euch diese anerkennen zu lassen. Dazu wird euch äquivalent zum Stage
welcher thematisch zum Modul passt, die Anwesenheit für das Modul bescheinigt und
entsprechend einer Note ≥ 10/20P, die ihr für den Stage bekommen habt, die Prüfung des
Moduls als bestanden eingetragen. Wenn ihr 60% der Module des Semesters mittels
Prüfung bestanden habt, wird euch die gesamte Semesterprüfung angerechnet. Die
OSCE, KIT, sowie M37 müsst ihr allerdings in jedem Fall in Berlin machen.
Äquivalent zum 8. Semester ist das MID. Bei der Anrechnung des MIDs läuft die
Anerkennung nach einem ähnlichen Prinzip. Innerhalb des MIDs absolviert ihr 2 benotete
Stages. Bei Bestehen der Stages reichen diese im 8. Semester, um die
Semesterabschlussklausur in Berlin als bestanden anerkannt zu bekommen.

Checkliste
Falls noch nicht in Montpellier geschafft:

  2. Online Sprachtest abgeschlossen
  2. Online-Sprachtest und die Confirmation for Student Stay Abroad das Frau Marx
  geschickt
  Erasmus-Bericht per Mail bis zum 30.06 an Frau Marx und Frau Obirek geschickt

In Berlin:
   Seite 5 „Erbrachte Studienleistungen - Anerkennungsnachweis“ mit Hilfe des Transcript
   of Records/ After the Mobility ausgefüllt
   Die Online-Erasmus-Umfrage für Brüssel (die Aufforderung bekommt ihr per Mail)
   absolviert
   Anerkennung der Dokumente bei Frau Obirek abgeschlossen (mitzubringende
   Dokumente: „Erbrachte Studienleistungen - Anerkennungsnachweis“, Transcript of
   Records, After The Mobility)
   ERASMUS - Bescheinigung zur Vorlage im Prüfungsbereich erhalten und bei Frau
   Bade oder Frau Nonnenpredger im Referat für Studienangelegenheiten eingereicht
   Learning-Agreement(s) mit unterzeichneter Seite 5 „Erbrachte Studienleistungen
   Anerkennungsnachweis“, dem Transcript of Records und/oder After the Mobility und der
   ERASMUS - Bescheinigung per Mail an Frau Marx gesandt
Hilfreiche Tipps zum Abschluss:
- Nach Juni ist niemand mehr da bzw. jeder in den Ferien! Kümmert euch vorher um alles!
- In Frankreich sind Mittagspausen üblich und mittags ist alles geschlossen
- Französisch ist nicht gleich Französisch: das alltägliche familiäre Französisch entspricht
  nicht dem Schriftfranzösisch, welches wir in der Schule oder im Französischkurs lernen.
  Hier also eine kleine Vokabel-Starthilfe, um die Franzosen/Französinnen gleich besser
  zu verstehen:
            bouffer = manger
            se casser = partir
            dalle = faim
            que dalle = rien
            le mec = le type/ l’homme
            les gars = „les garçons“
            la meuf = la femme
            le pote = l’ami
            le boulot/ taf = le travail
            bosser = travailler
            c’est chant = c’est embêtant
            ça me fait chier/ ça me gonfle = ça m’énerve
            d’acc = d’accord
            j'ai la flemme = je ne suis pas motivé = je suis paresseux
            j’ai un (gros) coup de barre = j’ai un sentiment de fatigue subite
            nickel = super/ génial
            con/conne = idiot/idiote
            kiffer qc/qn = aimer qc/qn
            putain = merde
            connard = imbécile
            niquer qn = tromper qn
            péter un câble = perdre tout contrôle de soi-même
            patraque/ pété/pétée = cassé/cassée
            ça caille = il fait froid
            sachant que = wissend, dass
            chelou = louche
            ouf = fou/folle
            vénère = énervé/énervée
            je déconne/ je rigole = je raconte des bêtises/ je blague
            faire gaffe = faire attention
            j’en ai marre = j’en ai assez
            je m’en fiche/ je m’en fous = ça m’intéresse pas/ ça m’est égal
            je suis crevé(e) = je suis tellement fatiguée/ je suis complètement cassé
            ça me saoule = ça m’ennuie

- In Montpellier gibt man sich 3 Küsschen zur Begrüßung
- Zum Schokobrötchen sagt man in Montpellier pain au chocolat
- Und das Wichtigste: Immer hartnäckig bleiben und wenn ihr keine Antwort bekommt
  geht am besten persönlich vorbei oder ruft an ;)

Freut euch auf eine wunderbare Erasmuszeit und versucht so viel
mitzunehmen wie möglich!! Ihr werdet eine super Zeit haben, an die ihr euch
immer erinnern werdet!! :)
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