Sommer Sonne Reisezeit - Ein medizinischer Ratgeber für zu Hause und ferne Länder
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Vorwort 4 Die Sonne und ihre Schattenseiten! 5 • Damit das Sonnenbad zur Wohltat wird 5 • Sonnenschutz bei Babys und Kindern 7 t io n a le r R e is e Interna fu hrer Gesundes Badevergnügen an .. Reiseapotheke s Impf pas heimischen Gewässern! 8 Spezielle Gesundheitstipps für Fernreisende! 10 • Einfache Hygieneregeln 11 Gute Reise für Fernreisende • Die Venen auf Reisen 12 Ciao • Reiseapotheke nicht vergessen 12 • Mückenschutz 13 • Malaria 14 • Impfen schützt 15 Urlaubszeit Fe rn Reisemedizinische Beratungs- und 19 Relaxzeit Sonnenschutz weh Impfstellen in Oberösterreich! 3
Vorwort 4 Die Sonne und ihre Schattenseiten! 5 • Damit das Sonnenbad zur Wohltat wird 5 • Sonnenschutz bei Babys und Kindern 7 t io n a le r R e is e Interna fu hrer Gesundes Badevergnügen an .. Reiseapotheke s Impf pas heimischen Gewässern! 8 Spezielle Gesundheitstipps für Fernreisende! 10 • Einfache Hygieneregeln 11 Gute Reise für Fernreisende • Die Venen auf Reisen 12 Ciao • Reiseapotheke nicht vergessen 12 • Mückenschutz 13 • Malaria 14 • Impfen schützt 15 Urlaubszeit Fe rn Reisemedizinische Beratungs- und 19 Relaxzeit Sonnenschutz weh Impfstellen in Oberösterreich! 3
Die Sonne und ihre Schattenseiten! Sie freuen sich auf ausgedehnte Sonnenbäder im Urlaub oder daheim. Sonnen entspannt, sorgt für gute Laune und ist in Maßen genossen durch- aus gesund. Sommer und Sonne genießen! Wer sich zu lange der Sonne aussetzt, riskiert einen Sonnenbrand. Durch starke Sonneneinwirkung kann es auch zu einem Sonnenstich und Hitzekollaps kommen. In großer Höhe oder in südlichen Breiten- graden ist die Sonneneinstrahlung noch stärker. Jeder kennt sie, Die vorliegende Broschüre „Sommer • die Bilder vom Liegestuhl am Strand Sonne • Reisezeit“ soll Sie auf die Ein Sonnenbrand ist nicht nur unangenehm und un- mit herrlicher Sonne und blauem Gefahren beim Baden und beim Rei- ansehnlich, sondern auch gefährlich. Jeder Wasser im Hintergrund. Solch erhol- sen aufmerksam machen und gibt Sonnenbrand schadet Ihrer Haut, lässt sie vorzeitig same Sommertage an einem unserer Ihnen Tipps, wie Sie sich schützen altern und erhöht das Hautkrebsrisiko! heimischen Badegewässer oder der und vorbeugen können. Dieser medi- Urlaub am Meer zählen sicher zu den zinische Ratgeber informiert Sie über schönsten Momenten im Jahr, auf die Sonnenschutz, Baderegeln und spe- wir uns schon lange vorher freuen. zielle Vorkehrungen für Fernreisende. Ein weiteres Kapitel befasst sich mit Wir kennen aber auch die Erzählun- Reiseimpfungen. Damit das Sonnenbad zur Wohltat wird gen von schmerzhaften Sonnenbrän- den, von Beschwerden auf langen Diese Broschüre soll Ihnen nicht die ß Verwenden Sie ein auf Ihren Hauttyp abgestimmtes Sonnenschutz- Reisen und Erkrankungen in fernen Freude am Baden und Sonnen mittel mit hohem Lichtschutzfaktor. Je heller die Haut ist, desto höher Ländern. nehmen. Sie soll vielmehr dazu sollte der Lichtschutzfaktor sein. So mancher Urlaubstag endet statt beitragen, dass Sie gesund vom beim gemütlichen Abendessen im Badeausflug oder von der Reise Krankenbett. wieder nach Hause zurückkehren. ß Das Sonnenschutzmittel sollte bereits eine halbe Stunde vor dem Son- nenbaden aufgetragen werden. Die meisten Produkte sollten während des Tages mehrmals nachgecremt werden. ß Vorsicht, Sonnenbrand wird auch unter Wasser hervorgerufen! Wenn Sie schwimmen oder Wassersport betreiben, sollten Sie sich daher noch häufiger eincremen. Dies gilt auch für viele wasserfeste Produkte. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer ß Achten Sie auch auf Lippenpflege mit ausreichendem Lichtschutzfaktor. Gesundheitsreferent 4 5
Die Sonne und ihre Schattenseiten! Sie freuen sich auf ausgedehnte Sonnenbäder im Urlaub oder daheim. Sonnen entspannt, sorgt für gute Laune und ist in Maßen genossen durch- aus gesund. Sommer und Sonne genießen! Wer sich zu lange der Sonne aussetzt, riskiert einen Sonnenbrand. Durch starke Sonneneinwirkung kann es auch zu einem Sonnenstich und Hitzekollaps kommen. In großer Höhe oder in südlichen Breiten- graden ist die Sonneneinstrahlung noch stärker. Jeder kennt sie, Die vorliegende Broschüre „Sommer • die Bilder vom Liegestuhl am Strand Sonne • Reisezeit“ soll Sie auf die Ein Sonnenbrand ist nicht nur unangenehm und un- mit herrlicher Sonne und blauem Gefahren beim Baden und beim Rei- ansehnlich, sondern auch gefährlich. Jeder Wasser im Hintergrund. Solch erhol- sen aufmerksam machen und gibt Sonnenbrand schadet Ihrer Haut, lässt sie vorzeitig same Sommertage an einem unserer Ihnen Tipps, wie Sie sich schützen altern und erhöht das Hautkrebsrisiko! heimischen Badegewässer oder der und vorbeugen können. Dieser medi- Urlaub am Meer zählen sicher zu den zinische Ratgeber informiert Sie über schönsten Momenten im Jahr, auf die Sonnenschutz, Baderegeln und spe- wir uns schon lange vorher freuen. zielle Vorkehrungen für Fernreisende. Ein weiteres Kapitel befasst sich mit Wir kennen aber auch die Erzählun- Reiseimpfungen. Damit das Sonnenbad zur Wohltat wird gen von schmerzhaften Sonnenbrän- den, von Beschwerden auf langen Diese Broschüre soll Ihnen nicht die ß Verwenden Sie ein auf Ihren Hauttyp abgestimmtes Sonnenschutz- Reisen und Erkrankungen in fernen Freude am Baden und Sonnen mittel mit hohem Lichtschutzfaktor. Je heller die Haut ist, desto höher Ländern. nehmen. Sie soll vielmehr dazu sollte der Lichtschutzfaktor sein. So mancher Urlaubstag endet statt beitragen, dass Sie gesund vom beim gemütlichen Abendessen im Badeausflug oder von der Reise Krankenbett. wieder nach Hause zurückkehren. ß Das Sonnenschutzmittel sollte bereits eine halbe Stunde vor dem Son- nenbaden aufgetragen werden. Die meisten Produkte sollten während des Tages mehrmals nachgecremt werden. ß Vorsicht, Sonnenbrand wird auch unter Wasser hervorgerufen! Wenn Sie schwimmen oder Wassersport betreiben, sollten Sie sich daher noch häufiger eincremen. Dies gilt auch für viele wasserfeste Produkte. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer ß Achten Sie auch auf Lippenpflege mit ausreichendem Lichtschutzfaktor. Gesundheitsreferent 4 5
ß Kopfbedeckung und Sonnenbrille bieten Sonnenschutz bei Babys und Kindern zusätzlichen Schutz. Ein Sonnenhut spendet Schatten für das Gesicht und schützt vor Die Baby- und Kinderhaut ist um vieles empfind- einem Sonnenstich. Achten Sie bei der licher als die Haut von Erwachsenen und ist daher Sonnenbrille auf Gläser mit guter UV- besonders schutzbedürftig! Abschirmung. ß T-Shirt bzw. zweckmäßige Kleidung und ß Vermeiden Sie lange Sonnenbäder! Gut ein- Sonnenhut oder Schirmkappe sind der beste gecremt werden Sie auch im Schatten braun! Sonnenschutz für Kinder! Kinder sollten sich Die Schattenbräune ist gesünder und länger niemals unbekleidet und nicht ohne Kopfbe- anhaltend. deckung in der Sonne aufhalten. ß Lassen Sie sich Zeit, sich an die Sonne zu gewöhnen. ß Vergessen Sie nicht auf Sonnenbrillen, da gerade bei Kindern Augen- „Sonnen“ Sie sich anfänglich nur im Schatten. entzündungen sehr unangenehm sein können. ß In der Mittagszeit, wo die Sonneneinstrahlung besonders intensiv ist, ß Kinder verlieren beim Herumtoben in der Sonne viel Flüssigkeit. Ausrei- sollten sich auch Sonnengewöhnte nur im Schatten aufhalten. chend trinken ist ganz wichtig. ß Wenn Sie trotz allem einen Sonnenbrand haben, gilt: ß Die freien Körperregionen sollten mit einem Sonnenschutzpräparat, Weg von der Sonne, bis der Sonnenbrand abgeheilt ist. Kühlen Sie die welches einen besonders hohen Lichtschutzfaktor aufweist, eingecremt betroffenen Stellen mit feuchten Umschlägen. Verwenden Sie Gels und werden. Je höher der Lichtschutzfaktor, desto besser ist der Schutz. Es Salben mit kühlender Wirkung. Trinken Sie reichlich. gibt spezielle Sonnenschutzprodukte für Kinder, die extrem wasser- Bei Verbrennungen oder zusätzlichen Symptomen eines Sonnenstichs und schweißfest sind und nur einmal pro Tag aufgetragen werden müs- (Kopfschmerzen, Erbrechen, Fieber oder Schüttelfrost) kontaktieren Sie sen. Bei besonders sensibler Haut wie beispielsweise bei Kindern mit umgehend einen Arzt. Neurodermitis oder Allergien wird Sie Ihr Arzt oder Apotheker beraten, welches Sonnenschutzprodukt für Ihr Kind am besten geeignet ist. ß Sonnenallergiker sollten ihre Haut besonders langsam an die Sonne gewöhnen. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt über vorbeugende und ß Auch mit Sonnenschutz sollten sich Kinder keinesfalls zu lange in der vorbereitende Maßnahmen bei Sonnenallergie. Sonne aufhalten. Verbringen Sie die sonnenintensiven Mittagsstunden mit Ihren Kindern jedenfalls im Schatten. Babys und Kleinkinder sollten ß Bestimmte Medikamente (beispielsweise bestimmte Antibiotika) können überhaupt nicht der prallen Sonne ausgesetzt sein. unter Sonneneinstrahlung zu unerwünschten Hautreaktionen führen. Beachten Sie den Beipackzettel Ihres verordneten Medikaments oder informieren Sie sich bei Ihrem Arzt oder Apotheker. 6 7
ß Kopfbedeckung und Sonnenbrille bieten Sonnenschutz bei Babys und Kindern zusätzlichen Schutz. Ein Sonnenhut spendet Schatten für das Gesicht und schützt vor Die Baby- und Kinderhaut ist um vieles empfind- einem Sonnenstich. Achten Sie bei der licher als die Haut von Erwachsenen und ist daher Sonnenbrille auf Gläser mit guter UV- besonders schutzbedürftig! Abschirmung. ß T-Shirt bzw. zweckmäßige Kleidung und ß Vermeiden Sie lange Sonnenbäder! Gut ein- Sonnenhut oder Schirmkappe sind der beste gecremt werden Sie auch im Schatten braun! Sonnenschutz für Kinder! Kinder sollten sich Die Schattenbräune ist gesünder und länger niemals unbekleidet und nicht ohne Kopfbe- anhaltend. deckung in der Sonne aufhalten. ß Lassen Sie sich Zeit, sich an die Sonne zu gewöhnen. ß Vergessen Sie nicht auf Sonnenbrillen, da gerade bei Kindern Augen- „Sonnen“ Sie sich anfänglich nur im Schatten. entzündungen sehr unangenehm sein können. ß In der Mittagszeit, wo die Sonneneinstrahlung besonders intensiv ist, ß Kinder verlieren beim Herumtoben in der Sonne viel Flüssigkeit. Ausrei- sollten sich auch Sonnengewöhnte nur im Schatten aufhalten. chend trinken ist ganz wichtig. ß Wenn Sie trotz allem einen Sonnenbrand haben, gilt: ß Die freien Körperregionen sollten mit einem Sonnenschutzpräparat, Weg von der Sonne, bis der Sonnenbrand abgeheilt ist. Kühlen Sie die welches einen besonders hohen Lichtschutzfaktor aufweist, eingecremt betroffenen Stellen mit feuchten Umschlägen. Verwenden Sie Gels und werden. Je höher der Lichtschutzfaktor, desto besser ist der Schutz. Es Salben mit kühlender Wirkung. Trinken Sie reichlich. gibt spezielle Sonnenschutzprodukte für Kinder, die extrem wasser- Bei Verbrennungen oder zusätzlichen Symptomen eines Sonnenstichs und schweißfest sind und nur einmal pro Tag aufgetragen werden müs- (Kopfschmerzen, Erbrechen, Fieber oder Schüttelfrost) kontaktieren Sie sen. Bei besonders sensibler Haut wie beispielsweise bei Kindern mit umgehend einen Arzt. Neurodermitis oder Allergien wird Sie Ihr Arzt oder Apotheker beraten, welches Sonnenschutzprodukt für Ihr Kind am besten geeignet ist. ß Sonnenallergiker sollten ihre Haut besonders langsam an die Sonne gewöhnen. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt über vorbeugende und ß Auch mit Sonnenschutz sollten sich Kinder keinesfalls zu lange in der vorbereitende Maßnahmen bei Sonnenallergie. Sonne aufhalten. Verbringen Sie die sonnenintensiven Mittagsstunden mit Ihren Kindern jedenfalls im Schatten. Babys und Kleinkinder sollten ß Bestimmte Medikamente (beispielsweise bestimmte Antibiotika) können überhaupt nicht der prallen Sonne ausgesetzt sein. unter Sonneneinstrahlung zu unerwünschten Hautreaktionen führen. Beachten Sie den Beipackzettel Ihres verordneten Medikaments oder informieren Sie sich bei Ihrem Arzt oder Apotheker. 6 7
Gesundes Badevergnügen an ß Baden Sie nicht mit vollem Magen! Ein voller Magen ist eine große Belastung für den Körper und nach einer heimischen Gewässern! Hauptmahlzeit sollte mindestens eine Stunde pausiert werden, ehe man ins Wasser geht. Bei sommerlichen Temperaturen zählt Baden Essen Sie lieber öfter wenig, als selten viel und trinken Sie ausreichend. und Schwimmen zu den beliebtesten Frei- Achten Sie im Umgang mit dem Essen auf gute Hygiene und Kühlung, zeitvergnügungen. um keine durch nachlässige Nahrungsmittelhygiene übertragenen In Österreich wird die Wasserqualität an Badestellen und in Schwimmbädern Krankheiten zu riskieren. regelmäßig überprüft. Dabei zeigen sich, abgesehen von Einflüssen durch Bevorzugen Sie bei den Getränken Trink- oder Mineralwasser, sowie Naturereignisse wie Gewitter oder Überschwemmungen, sehr gute Untersu- ungesüßten Tee oder ungesüßte Fruchtsäfte. Vermeiden Sie stark chungsergebnisse. Die aktuellen Untersuchungsergebnisse der in Ober- gezuckerte Getränke und Alkohol. Auch Kaffee ist wegen seiner ent- österreich überprüften Badestellen finden Sie auf der Homepage des Landes wässernden Wirkung kein geeigneter Durstlöscher. Oberösterreich www.land-oberoesterreich.gv.at unter Themen/ Umwelt/Wasser. ß Bienen- und Wespenstiche sind nicht nur schmerzhaft, sie können in Auf jeden Fall sollte beim Badevergnügen an das Unfalls- und Verletzungs- seltenen Fällen durch allergische Reaktionen lebensgefährlich sein. risiko auf Liegewiesen, Stegen oder im Wasser gedacht werden. Beugen Sie vor, indem Sie nicht barfuß über blühende Wiesen laufen und verzichten Sie auf Süßigkeiten und süße Getränke im Freien. ß Vorsicht beim Wildbaden! Nach einem Bienen- und Wespenstich ist der Stachel zu entfernen. Küh- Tipps ß Duschen und kühlen Sie sich ab, bevor Sie lende Umschläge und Salben können im weiteren Verlauf den Schmerz und Juckreiz mildern. Gefährlich wird es bei Stichen in den ins Wasser gehen! Durch das Anpassen an die Mund/Rachenraum und bei allergischen Reaktionen (Schwellung, Wassertemperatur beugen Sie Herz-Kreislaufproblemen vor. Rötung, Hautflecken, Atemnot, Schock). Bitte verständigen Sie sofort ß Verlassen Sie sofort das Wasser, wenn Sie frieren. Es könnten gefähr- den Arzt und Notarzt. liche Krämpfe an Waden, Oberschenkel oder Fingern auftreten. ß Duschen Sie nach dem Baden und trocknen Sie sich mit dem Handtuch ß Achten Sie beim Schwimmen auf Gefahrenquellen! sorgfältig ab! Immer wieder passieren tragische Unfälle bei Sprüngen ins Wasser. ß In Schwimmbädern können die dem Wasser beigemengten Desinfek- Beim Baden und Schwimmen in natürlichen Badegewässern sollten tionsstoffe Anlass zu einer Reizung der Augen sowie der Haut oder pflanzendurchwachsene und sumpfige Zonen gemieden werden. Schleimhäute sein. Duschen Sie sich daher nach dem Schwimmen. Auch bei guten Schwimmern können durch plötzliche Berührung mit Pflanzen oder einer unerwarteten Begegnung mit Wassertieren ß An natürlichen Badegewässern kann in den Sommermonaten bei Bade- gefährliche Angst- und Schockzustände ausgelöst werden. gästen das Auftreten der sogenannten Badedermatitis (Zerkarienderma- Denken Sie daran, dass es in natürlichen Gewässern und deren Ufer- titis) beobachtet werden. Zerkarien (Wurmlarven) finden sich in allen zonen ungeahnte Gefahren (Windverhältnisse, Beschaffenheit des natürlichen Gewässern, wo Enten und andere Wasservögel leben. Grundes etc.) geben kann. 8 9
Gesundes Badevergnügen an ß Baden Sie nicht mit vollem Magen! Ein voller Magen ist eine große Belastung für den Körper und nach einer heimischen Gewässern! Hauptmahlzeit sollte mindestens eine Stunde pausiert werden, ehe man ins Wasser geht. Bei sommerlichen Temperaturen zählt Baden Essen Sie lieber öfter wenig, als selten viel und trinken Sie ausreichend. und Schwimmen zu den beliebtesten Frei- Achten Sie im Umgang mit dem Essen auf gute Hygiene und Kühlung, zeitvergnügungen. um keine durch nachlässige Nahrungsmittelhygiene übertragenen In Österreich wird die Wasserqualität an Badestellen und in Schwimmbädern Krankheiten zu riskieren. regelmäßig überprüft. Dabei zeigen sich, abgesehen von Einflüssen durch Bevorzugen Sie bei den Getränken Trink- oder Mineralwasser, sowie Naturereignisse wie Gewitter oder Überschwemmungen, sehr gute Untersu- ungesüßten Tee oder ungesüßte Fruchtsäfte. Vermeiden Sie stark chungsergebnisse. Die aktuellen Untersuchungsergebnisse der in Ober- gezuckerte Getränke und Alkohol. Auch Kaffee ist wegen seiner ent- österreich überprüften Badestellen finden Sie auf der Homepage des Landes wässernden Wirkung kein geeigneter Durstlöscher. Oberösterreich www.land-oberoesterreich.gv.at unter Themen/ Umwelt/Wasser. ß Bienen- und Wespenstiche sind nicht nur schmerzhaft, sie können in Auf jeden Fall sollte beim Badevergnügen an das Unfalls- und Verletzungs- seltenen Fällen durch allergische Reaktionen lebensgefährlich sein. risiko auf Liegewiesen, Stegen oder im Wasser gedacht werden. Beugen Sie vor, indem Sie nicht barfuß über blühende Wiesen laufen und verzichten Sie auf Süßigkeiten und süße Getränke im Freien. ß Vorsicht beim Wildbaden! Nach einem Bienen- und Wespenstich ist der Stachel zu entfernen. Küh- Tipps ß Duschen und kühlen Sie sich ab, bevor Sie lende Umschläge und Salben können im weiteren Verlauf den Schmerz und Juckreiz mildern. Gefährlich wird es bei Stichen in den ins Wasser gehen! Durch das Anpassen an die Mund/Rachenraum und bei allergischen Reaktionen (Schwellung, Wassertemperatur beugen Sie Herz-Kreislaufproblemen vor. Rötung, Hautflecken, Atemnot, Schock). Bitte verständigen Sie sofort ß Verlassen Sie sofort das Wasser, wenn Sie frieren. Es könnten gefähr- den Arzt und Notarzt. liche Krämpfe an Waden, Oberschenkel oder Fingern auftreten. ß Duschen Sie nach dem Baden und trocknen Sie sich mit dem Handtuch ß Achten Sie beim Schwimmen auf Gefahrenquellen! sorgfältig ab! Immer wieder passieren tragische Unfälle bei Sprüngen ins Wasser. ß In Schwimmbädern können die dem Wasser beigemengten Desinfek- Beim Baden und Schwimmen in natürlichen Badegewässern sollten tionsstoffe Anlass zu einer Reizung der Augen sowie der Haut oder pflanzendurchwachsene und sumpfige Zonen gemieden werden. Schleimhäute sein. Duschen Sie sich daher nach dem Schwimmen. Auch bei guten Schwimmern können durch plötzliche Berührung mit Pflanzen oder einer unerwarteten Begegnung mit Wassertieren ß An natürlichen Badegewässern kann in den Sommermonaten bei Bade- gefährliche Angst- und Schockzustände ausgelöst werden. gästen das Auftreten der sogenannten Badedermatitis (Zerkarienderma- Denken Sie daran, dass es in natürlichen Gewässern und deren Ufer- titis) beobachtet werden. Zerkarien (Wurmlarven) finden sich in allen zonen ungeahnte Gefahren (Windverhältnisse, Beschaffenheit des natürlichen Gewässern, wo Enten und andere Wasservögel leben. Grundes etc.) geben kann. 8 9
Zerkarienbefall kann zwar wegen des starken Juckreizes unangenehm Einfache Hygieneregeln für Fernreisende sein, ist für den Menschen aber ungefährlich und harmlos. Durch Duschen und anschließendes kräftiges Abfrottieren können Sie das ß Rohe Speisen meiden! Risiko der Zerkariendermatitis vermindern. Durchfall zählt zu den klassischen Reiseerkrankun- gen. Durch rohe oder halbgare Nahrungsmittel und verseuchtes Wasser werden viele Magen-Darm- Spezielle Gesundheitstipps für Fernreisende! Erkrankungen übertragen. Essen Sie nur vollständig gekochte oder durchgebratene Speisen! Meiden Sie Wenn Sie eine Reise in ferne Länder planen, ist rechtzeitige Vorsorge wichtig! Salate, ungeschältes Obst und Gemüse. Es gilt die Devise: Kochen, braten, schälen oder ver- Durch ungewohnte klimatische Bedingungen, meiden! niedrige hygienische Standards und besondere Krankheitserreger können Risiken für Ihre ß Vorsicht beim Trinkwasser! Gesundheit auftreten. Verwenden Sie zum Trinken und Zähne putzen in Originalflaschen Neben der Einhaltung allgemeiner Hygiene- und abgefülltes Trinkwasser. Wasser, das nicht abgekocht ist, Wasser aus Verhaltenstipps für Fernreisende sind Impfun- der Leitung, Eiswürfel (Getränke!) und Speiseeis können gefährlich sein. gen ganz wesentlich. Risikofreie Getränke sind im Normalfall heißer Tee und Kaffee, sowie Getränke in original verschlossenen Flaschen oder Dosen. Denken Sie bei der Reisevorbereitung auch an ß Vorsicht beim Barfuß gehen! ausreichenden Versicherungsschutz (Kranken- Lange Hosen und hohe feste Schuhe schützen vor Kriechtieren und versicherung im Ausland, Reiserückholversiche- Insektenstichen, Badeschuhe vor giftigen Wassertieren. rung). ß Zurückhaltung bei fremden Tieren! Nehmen Sie eine bevorstehende Reise zum Anlass, Ihren Impfschutz beim Wegen der Tollwutgefahr sollten Tiere keinesfalls berührt oder gefüttert Arzt kontrollieren zu lassen! Neben den allgemeinen Impfungen gibt es für werden! Vorsicht bei streunenden Hunden und Katzen. Neben Tollwut bestimmte Länder und Regionen zusätzliche Impfempfehlungen und Emp- können durch Bisse auch andere Krankheitserreger übertragen werden. fehlungen zur Malariaprophylaxe. ß Keine ungeschützten Sexualkontakte! Die folgenden Seiten der Broschüre sollen Ihnen eine Übersicht über gene- Eine medikamentöse Vorbeugung gegen Aids, Hepatitis und relle Vorsorgemaßnahmen und Schutzimpfungen für Aufenthalte in fernen Geschlechtskrankheiten gibt es nicht! Ungeschützte Sexualkontakte Ländern geben und dazu beitragen, dass Sie während und nach der Reise können ein Spiel auf Leben und Tod werden. Die Zahl der HIV-Infizier- gesund bleiben. ten ist beispielsweise in vielen afrikanischen Ländern weiterhin hoch. Vorsicht ist der beste Schutz (Kondom), dadurch wird auch die Übertra- gung an weitere Personen verringert. Gegen Hepatitis B gibt es eine Impfung. 10 11
Zerkarienbefall kann zwar wegen des starken Juckreizes unangenehm Einfache Hygieneregeln für Fernreisende sein, ist für den Menschen aber ungefährlich und harmlos. Durch Duschen und anschließendes kräftiges Abfrottieren können Sie das ß Rohe Speisen meiden! Risiko der Zerkariendermatitis vermindern. Durchfall zählt zu den klassischen Reiseerkrankun- gen. Durch rohe oder halbgare Nahrungsmittel und verseuchtes Wasser werden viele Magen-Darm- Spezielle Gesundheitstipps für Fernreisende! Erkrankungen übertragen. Essen Sie nur vollständig gekochte oder durchgebratene Speisen! Meiden Sie Wenn Sie eine Reise in ferne Länder planen, ist rechtzeitige Vorsorge wichtig! Salate, ungeschältes Obst und Gemüse. Es gilt die Devise: Kochen, braten, schälen oder ver- Durch ungewohnte klimatische Bedingungen, meiden! niedrige hygienische Standards und besondere Krankheitserreger können Risiken für Ihre ß Vorsicht beim Trinkwasser! Gesundheit auftreten. Verwenden Sie zum Trinken und Zähne putzen in Originalflaschen Neben der Einhaltung allgemeiner Hygiene- und abgefülltes Trinkwasser. Wasser, das nicht abgekocht ist, Wasser aus Verhaltenstipps für Fernreisende sind Impfun- der Leitung, Eiswürfel (Getränke!) und Speiseeis können gefährlich sein. gen ganz wesentlich. Risikofreie Getränke sind im Normalfall heißer Tee und Kaffee, sowie Getränke in original verschlossenen Flaschen oder Dosen. Denken Sie bei der Reisevorbereitung auch an ß Vorsicht beim Barfuß gehen! ausreichenden Versicherungsschutz (Kranken- Lange Hosen und hohe feste Schuhe schützen vor Kriechtieren und versicherung im Ausland, Reiserückholversiche- Insektenstichen, Badeschuhe vor giftigen Wassertieren. rung). ß Zurückhaltung bei fremden Tieren! Nehmen Sie eine bevorstehende Reise zum Anlass, Ihren Impfschutz beim Wegen der Tollwutgefahr sollten Tiere keinesfalls berührt oder gefüttert Arzt kontrollieren zu lassen! Neben den allgemeinen Impfungen gibt es für werden! Vorsicht bei streunenden Hunden und Katzen. Neben Tollwut bestimmte Länder und Regionen zusätzliche Impfempfehlungen und Emp- können durch Bisse auch andere Krankheitserreger übertragen werden. fehlungen zur Malariaprophylaxe. ß Keine ungeschützten Sexualkontakte! Die folgenden Seiten der Broschüre sollen Ihnen eine Übersicht über gene- Eine medikamentöse Vorbeugung gegen Aids, Hepatitis und relle Vorsorgemaßnahmen und Schutzimpfungen für Aufenthalte in fernen Geschlechtskrankheiten gibt es nicht! Ungeschützte Sexualkontakte Ländern geben und dazu beitragen, dass Sie während und nach der Reise können ein Spiel auf Leben und Tod werden. Die Zahl der HIV-Infizier- gesund bleiben. ten ist beispielsweise in vielen afrikanischen Ländern weiterhin hoch. Vorsicht ist der beste Schutz (Kondom), dadurch wird auch die Übertra- gung an weitere Personen verringert. Gegen Hepatitis B gibt es eine Impfung. 10 11
Die Venen auf Reisen Wichtig sind Zu langes Sitzen ohne entsprechende Bewegung bei Langstreckenflügen oder bei beengten stundenlangen Autobusfahrten kann zum Anschwellen ß Medikamente gegen Durchfall, Reisekrankheit der Beine und zu Durchblutungsstörungen (Thrombosegefahr) führen. ß Medikamente gegen Schmerzen, Fieber ß Nasen- und Augentropfen Dagegen helfen ß ß Sonnen- und Insektenschutzmittel Mittel gegen Sonnenbrand, Juckreiz (Insektenstiche, Allergien) ß Ausreichend Bewegen! Immer wieder aufstehen und einige Schritte ß Material zur Wundversorgung gehen, im Sitzen Zehen bewegen, Beinmuskulatur anspannen, Beine ß Fieberthermometer wippen. ß Ausreichend Trinken! Auf alkoholische Getränke und Schlaftabletten möglichst verzichten. Natürlich muss die Reiseapotheke auch Ihre persönliche Dauermedikation enthalten. Eine ausreichende Menge Ihrer Dauermedikation bzw. ein Vorrat ß Bei erhöhtem Risiko (beispielsweise kurz zurückliegende Operationen, an Medikamenten sollen im Handgepäck mitgeführt werden, um eine not- Gipsverband, Neigung zu Krampfadern) beim Arzt über das Tragen von wendige Behandlung im Ausland zu erleichtern. So gehören beispielsweise Stützstrümpfen während dem Flug oder eine Injektion zur Blutverdün- bei Diabetikern ausreichend Insulinvorräte ins Hand- und Reisegepäck. nung kurz vor Abflug, informieren. Hohe Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit und große Höhen werden von Menschen mit bestimmten Erkrankungen und von älteren Menschen oft nicht toleriert. Reiseapotheke nicht vergessen Chronisch Kranke sollten vor Reiseantritt prinzipiell ihren Arzt konsultieren, Die Zusammensetzung der Reiseapotheke sollte nach Ihrer individuellen ob die Reise überhaupt zu empfehlen ist und ob besondere Maßnahmen Anfälligkeit und nach Reisestil und Reisedauer abgestimmt sein. erforderlich sind. Bezüglich der Zusammenstellung Ihrer Reiseapotheke helfen Ihnen Arzt und Apotheke. Mückenschutz Mücken und andere Insekten können auch Tropenkrankheiten wie beispiels- weise Dengue-Fieber übertragen, gegen die es keine Impfung gibt. Den Mückenstich zu verhindern, ist der einzig mögliche Schutz. 12 13
Die Venen auf Reisen Wichtig sind Zu langes Sitzen ohne entsprechende Bewegung bei Langstreckenflügen oder bei beengten stundenlangen Autobusfahrten kann zum Anschwellen ß Medikamente gegen Durchfall, Reisekrankheit der Beine und zu Durchblutungsstörungen (Thrombosegefahr) führen. ß Medikamente gegen Schmerzen, Fieber ß Nasen- und Augentropfen Dagegen helfen ß ß Sonnen- und Insektenschutzmittel Mittel gegen Sonnenbrand, Juckreiz (Insektenstiche, Allergien) ß Ausreichend Bewegen! Immer wieder aufstehen und einige Schritte ß Material zur Wundversorgung gehen, im Sitzen Zehen bewegen, Beinmuskulatur anspannen, Beine ß Fieberthermometer wippen. ß Ausreichend Trinken! Auf alkoholische Getränke und Schlaftabletten möglichst verzichten. Natürlich muss die Reiseapotheke auch Ihre persönliche Dauermedikation enthalten. Eine ausreichende Menge Ihrer Dauermedikation bzw. ein Vorrat ß Bei erhöhtem Risiko (beispielsweise kurz zurückliegende Operationen, an Medikamenten sollen im Handgepäck mitgeführt werden, um eine not- Gipsverband, Neigung zu Krampfadern) beim Arzt über das Tragen von wendige Behandlung im Ausland zu erleichtern. So gehören beispielsweise Stützstrümpfen während dem Flug oder eine Injektion zur Blutverdün- bei Diabetikern ausreichend Insulinvorräte ins Hand- und Reisegepäck. nung kurz vor Abflug, informieren. Hohe Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit und große Höhen werden von Menschen mit bestimmten Erkrankungen und von älteren Menschen oft nicht toleriert. Reiseapotheke nicht vergessen Chronisch Kranke sollten vor Reiseantritt prinzipiell ihren Arzt konsultieren, Die Zusammensetzung der Reiseapotheke sollte nach Ihrer individuellen ob die Reise überhaupt zu empfehlen ist und ob besondere Maßnahmen Anfälligkeit und nach Reisestil und Reisedauer abgestimmt sein. erforderlich sind. Bezüglich der Zusammenstellung Ihrer Reiseapotheke helfen Ihnen Arzt und Apotheke. Mückenschutz Mücken und andere Insekten können auch Tropenkrankheiten wie beispiels- weise Dengue-Fieber übertragen, gegen die es keine Impfung gibt. Den Mückenstich zu verhindern, ist der einzig mögliche Schutz. 12 13
Schutz vor Stichen Impfen schützt ß Hautbedeckende helle Kleidung (lange Ärmel, lange Hosen, Socken) tragen. ß Freie Hautstellen sorgfältig mit Insektenabwehrmitteln (Repellentien) Gegen eine Reihe von Erkrankungen, die oft lebensbedrohend verlaufen einreiben. können, bieten Impfungen Schutz. ß Unter einem Moskitonetz schlafen (Netz auf Löcher kontrollieren). Etwa 4 bis 8 Wochen vor der Fern-(Reise) sollten Sie sich über Impfungen ß Bei Einbruch der Dunkelheit möglichst in mückensicheren Räumen und Malariaprophylaxe für das gewählte Reiseziel erkundigen. Für Last- (Klimaanlagen, Fliegengitter) aufhalten. Minute-Reisende stehen auch noch kurzfristig Schutzmöglichkeiten zur Verfügung. Vorinformation kann meist Ihr Reisebüro geben und genauere Informatio- nen sind über Apotheke, Arzt und reisemedizinische Beratungsstellen erhältlich. Malaria Bringen Sie Ihren Impfpass zur reisemedizinischen Beratung mit! Der Arzt wird ihn bei dieser Gelegenheit auf Vollständigkeit überprüfen und Impf- und Vorsorgeempfehlungen passend auf Ihre Reise abstimmen. Malaria zählt zu den häufigsten Tropenkrankheiten und kommt in den Impfungen, die von bestimmten Ländern bei Ein-/Ausreise verlangt werden Tropen und Subtropen von Afrika (Hochrisikogebiet), Amerika und Asien (beispielsweise Gelbfieber), müssen im „Internationalen Impfpass“ eingetra- vor. Malaria wird durch Stechmücken übertragen. gen sein. Der Internationale Impfpass wird von speziellen reisemedizini- schen Impfstellen (siehe Verzeichnis) ausgestellt. Das typische Krankheitsbild ist hohes Fieber mit Schweißausbruch und Schüttelfrost. Unbehandelt oder zu spät behandelt kann die Malaria zu Die folgende Übersicht dient zur Orientierung und kann das ärztliche Bera- schweren Komplikationen und zum Tod führen. tungsgespräch nicht ersetzen. Deshalb ist es besonders wichtig, bei hohem Fieber während oder nach einer Reise in ein Malariagebiet sofort einen Arzt aufzusuchen. Rechtzeitig Basis-Impfungen behandelt, ist Malaria heilbar. Einen absolut sicheren Schutz gegen Malaria gibt es nicht! Für alle (Fern-)Reisenden empfiehlt sich ein ausreichender Impfschutz gegen: Durch konsequenten Mückenschutz (Schutz vor dem Stich) und vorbeugen- de Einnahme von Malariamedikamenten kann das Erkrankungsrisiko aller- dings wesentlich gesenkt werden. Beratung über das jeweils am besten • Poliomyelitis (Kinderlähmung) geeignete Malariamedikament erhalten Sie bei Ihrem Arzt oder einer reise- • Diphtherie medizinischen Beratungsstelle. Ein Pauschalrezept für alle Reisenden gibt es • Tetanus nicht. • Hepatitis A • Hepatitis B 14 • Typhus 15
Schutz vor Stichen Impfen schützt ß Hautbedeckende helle Kleidung (lange Ärmel, lange Hosen, Socken) tragen. ß Freie Hautstellen sorgfältig mit Insektenabwehrmitteln (Repellentien) Gegen eine Reihe von Erkrankungen, die oft lebensbedrohend verlaufen einreiben. können, bieten Impfungen Schutz. ß Unter einem Moskitonetz schlafen (Netz auf Löcher kontrollieren). Etwa 4 bis 8 Wochen vor der Fern-(Reise) sollten Sie sich über Impfungen ß Bei Einbruch der Dunkelheit möglichst in mückensicheren Räumen und Malariaprophylaxe für das gewählte Reiseziel erkundigen. Für Last- (Klimaanlagen, Fliegengitter) aufhalten. Minute-Reisende stehen auch noch kurzfristig Schutzmöglichkeiten zur Verfügung. Vorinformation kann meist Ihr Reisebüro geben und genauere Informatio- nen sind über Apotheke, Arzt und reisemedizinische Beratungsstellen erhältlich. Malaria Bringen Sie Ihren Impfpass zur reisemedizinischen Beratung mit! Der Arzt wird ihn bei dieser Gelegenheit auf Vollständigkeit überprüfen und Impf- und Vorsorgeempfehlungen passend auf Ihre Reise abstimmen. Malaria zählt zu den häufigsten Tropenkrankheiten und kommt in den Impfungen, die von bestimmten Ländern bei Ein-/Ausreise verlangt werden Tropen und Subtropen von Afrika (Hochrisikogebiet), Amerika und Asien (beispielsweise Gelbfieber), müssen im „Internationalen Impfpass“ eingetra- vor. Malaria wird durch Stechmücken übertragen. gen sein. Der Internationale Impfpass wird von speziellen reisemedizini- schen Impfstellen (siehe Verzeichnis) ausgestellt. Das typische Krankheitsbild ist hohes Fieber mit Schweißausbruch und Schüttelfrost. Unbehandelt oder zu spät behandelt kann die Malaria zu Die folgende Übersicht dient zur Orientierung und kann das ärztliche Bera- schweren Komplikationen und zum Tod führen. tungsgespräch nicht ersetzen. Deshalb ist es besonders wichtig, bei hohem Fieber während oder nach einer Reise in ein Malariagebiet sofort einen Arzt aufzusuchen. Rechtzeitig Basis-Impfungen behandelt, ist Malaria heilbar. Einen absolut sicheren Schutz gegen Malaria gibt es nicht! Für alle (Fern-)Reisenden empfiehlt sich ein ausreichender Impfschutz gegen: Durch konsequenten Mückenschutz (Schutz vor dem Stich) und vorbeugen- de Einnahme von Malariamedikamenten kann das Erkrankungsrisiko aller- dings wesentlich gesenkt werden. Beratung über das jeweils am besten • Poliomyelitis (Kinderlähmung) geeignete Malariamedikament erhalten Sie bei Ihrem Arzt oder einer reise- • Diphtherie medizinischen Beratungsstelle. Ein Pauschalrezept für alle Reisenden gibt es • Tetanus nicht. • Hepatitis A • Hepatitis B 14 • Typhus 15
Poliomyelitis (Kinderlähmung) Typhus Kinderlähmung ist eine Viruserkrankung, die nicht Typhus ist eine bakterielle Durchfallerkrankung und nur Kinder, sondern auch Erwachsene gefährdet und wird durch Schmierinfektion, verseuchtes Trinkwas- durch Schmierinfektion, verseuchtes Trinkwasser ser oder verunreinigte Nahrungsmittel übertragen. oder verunreinigte Nahrungsmittel übertragen wird. Typhus ist in Ländern mit mangelhafter Hygiene weit verbreitet. Das Poliovirus ist zwar in vielen Ländern durch konsequente Impfung weit- Typhus–Impfstoffe sind auch kombiniert mit Hepatitis A erhältlich. gehend ausgerottet, ist aber in einigen Ländern, insbesondere in Afrika und Asien, noch aktiv. Zusatz-Impfungen Aufbau oder Auffrischung des Impfschutzes ist daher besonders anlässlich einer Reise empfohlen. Polioimpfstoffe sind auch kombiniert mit Diphtherie-Tetanus Je nach Reiseland und Reisestil können zusätzliche Impfungen empfohlen oder kombiniert mit Diphtherie-Tetanus-Pertussis (Keuchhusten) erhältlich. sein. Dazu zählen Impfungen gegen: Diphtherie Diphtherie ist eine bakterielle Erkrankung des Rachens und wird durch Tröpfcheninfektion • Gelbfieber (Sprechen, Husten oder Niesen) übertragen. • Meningokokken-Meningitis Diphtherie kommt vor allem in unterentwickelten Ländern häufiger vor. Eine • Japan Encephalitis Auffrischung kombiniert mit der nächsten Tetanusimpfung ist empfohlen. • Tollwut • Cholera Tetanus (Wundstarrkrampf) Tetanusbakterien finden sich weltweit überall im Gelbfieber Erdboden und können bereits bei kleinen Hautver- Gelbfieber ist eine durch Mücken übertragene und mit einer hohen Sterb- letzungen in den Körper gelangen und zum lebens- lichkeit verbundene Viruserkrankung. bedrohenden Wundstarrkrampf führen. Unabhängig von einer Reise soll Gelbfieber kommt in Zentralafrika und Teilen Südamerikas vor. Die Gelbfie- jeder einen gültigen Impfschutz besitzen! berimpfung ist in einigen Regionen für Einreisende verpflichtend vorge- Hepatitis A und Hepatitis B schrieben. Zur Durchführung einer international gültigen Impfung sind nur Hepatitis A und B sind häufige weltweit verbreitete spezielle Gelbfieberimpfstellen (siehe Verzeichnis der Impfstellen auf der Viruserkrankungen der Leber. letzten Seite) berechtigt. Die Impfung muss im Internationalen Impfpass Die Übertragung von Hepatitis A erfolgt durch eingetragen sein. Schmierinfektion, verseuchtes Trinkwasser oder verunreinigte Nahrungs- Meningokokken-Meningitis mittel und kommt gehäuft in Ländern mit mangelhafter Hygiene vor, auch Die Meningokokken-Meningitis ist eine bakterielle Gehirnhautentzündung rund um das Mittelmeer. und wird durch Tröpfcheninfektion (Sprechen, Husten oder Niesen) vor Hepatitis B wird durch Körperflüssigkeiten, vor allem über Blut und Sexual- allem bei engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung übertragen. Sie kontakte, übertragen. tritt in vielen Ländern gehäuft auf. Für Mekka-Pilger kann die Impfung bei Es sind Einzel- oder kombinierte Hepatitis A/B-Impfstoffe erhältlich. Einreise nach Saudi-Arabien verpflichtend vorgeschrieben sein. 16 17
Poliomyelitis (Kinderlähmung) Typhus Kinderlähmung ist eine Viruserkrankung, die nicht Typhus ist eine bakterielle Durchfallerkrankung und nur Kinder, sondern auch Erwachsene gefährdet und wird durch Schmierinfektion, verseuchtes Trinkwas- durch Schmierinfektion, verseuchtes Trinkwasser ser oder verunreinigte Nahrungsmittel übertragen. oder verunreinigte Nahrungsmittel übertragen wird. Typhus ist in Ländern mit mangelhafter Hygiene weit verbreitet. Das Poliovirus ist zwar in vielen Ländern durch konsequente Impfung weit- Typhus–Impfstoffe sind auch kombiniert mit Hepatitis A erhältlich. gehend ausgerottet, ist aber in einigen Ländern, insbesondere in Afrika und Asien, noch aktiv. Zusatz-Impfungen Aufbau oder Auffrischung des Impfschutzes ist daher besonders anlässlich einer Reise empfohlen. Polioimpfstoffe sind auch kombiniert mit Diphtherie-Tetanus Je nach Reiseland und Reisestil können zusätzliche Impfungen empfohlen oder kombiniert mit Diphtherie-Tetanus-Pertussis (Keuchhusten) erhältlich. sein. Dazu zählen Impfungen gegen: Diphtherie Diphtherie ist eine bakterielle Erkrankung des Rachens und wird durch Tröpfcheninfektion • Gelbfieber (Sprechen, Husten oder Niesen) übertragen. • Meningokokken-Meningitis Diphtherie kommt vor allem in unterentwickelten Ländern häufiger vor. Eine • Japan Encephalitis Auffrischung kombiniert mit der nächsten Tetanusimpfung ist empfohlen. • Tollwut • Cholera Tetanus (Wundstarrkrampf) Tetanusbakterien finden sich weltweit überall im Gelbfieber Erdboden und können bereits bei kleinen Hautver- Gelbfieber ist eine durch Mücken übertragene und mit einer hohen Sterb- letzungen in den Körper gelangen und zum lebens- lichkeit verbundene Viruserkrankung. bedrohenden Wundstarrkrampf führen. Unabhängig von einer Reise soll Gelbfieber kommt in Zentralafrika und Teilen Südamerikas vor. Die Gelbfie- jeder einen gültigen Impfschutz besitzen! berimpfung ist in einigen Regionen für Einreisende verpflichtend vorge- Hepatitis A und Hepatitis B schrieben. Zur Durchführung einer international gültigen Impfung sind nur Hepatitis A und B sind häufige weltweit verbreitete spezielle Gelbfieberimpfstellen (siehe Verzeichnis der Impfstellen auf der Viruserkrankungen der Leber. letzten Seite) berechtigt. Die Impfung muss im Internationalen Impfpass Die Übertragung von Hepatitis A erfolgt durch eingetragen sein. Schmierinfektion, verseuchtes Trinkwasser oder verunreinigte Nahrungs- Meningokokken-Meningitis mittel und kommt gehäuft in Ländern mit mangelhafter Hygiene vor, auch Die Meningokokken-Meningitis ist eine bakterielle Gehirnhautentzündung rund um das Mittelmeer. und wird durch Tröpfcheninfektion (Sprechen, Husten oder Niesen) vor Hepatitis B wird durch Körperflüssigkeiten, vor allem über Blut und Sexual- allem bei engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung übertragen. Sie kontakte, übertragen. tritt in vielen Ländern gehäuft auf. Für Mekka-Pilger kann die Impfung bei Es sind Einzel- oder kombinierte Hepatitis A/B-Impfstoffe erhältlich. Einreise nach Saudi-Arabien verpflichtend vorgeschrieben sein. 16 17
Japan Encephalitis Magistrat der Stadt Wels Die Japan Encephalitis ist eine virusbedingte Gehirn- und Gehirnhautent- Adressen von Gesundheitsdienst Rot-Kreuz-Straße 3 • 4600 Wels zündung und wird durch Mücken übertragen. Sie kommt in Südostasien vor Reisemedizinischen & 07242/235-3920 allem in ländlichen Gebieten vor. Eine Impfung kann unter bestimmten Rei- sebedingungen sinnvoll sein. Beratungs- und BH Gmunden Impfstellen! Sanitätsdienst Esplanade 10 • 4810 Gmunden Cholera & 07612/792-457 Cholera ist eine bakterielle Durchfallerkrankung und wird durch Schmierin- BH Rohrbach fektion, verseuchtes Trinkwasser oder verunreinigte Nahrungsmittel über- Sanitätsdienst tragen. Choleraausbrüche betreffen vor allem Bevölkerungsgruppen, die in Am Teich 1 • 4150 Rohrbach ärmlichen und mangelhaften hygienischen Verhältnissen leben. Eine Imp- Amt der Oö. Landesregierung & 07289/8851-69451 Reisemedizinische Beratungs- fung kann unter besonderen Reisebedingungen sinnvoll sein. und Impfstelle BH Vöcklabruck Direktion Soziales und Gesundheit Sanitätsdienst Tollwut Abteilung Gesundheit Sportplatzstraße 1 – 3 Bahnhofplatz 1 • 4021 Linz Tollwut ist eine Viruserkrankung und ist weltweit (besonders in Afrika, 4840 Vöcklabruck & 0732/7720-14107 Asien) verbreitet. Sie wird durch Biss eines tollwütigen Tieres (besonders & 07672/702-383 www.land-oberoesterreich.gv.at unter Hunde, Katzen, Fledermäuse) übertragen. Wenn die Erkrankung ausgebro- Themen/Gesundheit/Gesundheitsschutz chen ist, verläuft sie immer tödlich. Einzig lebensrettende Maßnahme für Magistrat der Landeshauptstadt Linz Nicht-Geimpfte ist die sofortige Impfung nach einem Tierkontakt. Bei einem Neues Rathaus - Gesundheitsamt erhöhten Risiko (geplanter Umgang mit Tieren, Trekkingtouren in entlege- Hauptstraße 1 – 5 • 4041 Linz nen Gebieten ohne ärztliche Versorgung, etc. ) wird eine vorbeugende Imp- & 0732/7070-2631 fung empfohlen. Auch gegen Tollwut Geimpfte sollen nach einem Biss Krankenhaus der Elisabethinen sofort den Arzt aufsuchen. Institut für Hygiene, Mikrobiologie und Tropenmedizin Fadingerstraße 1 • 4010 Linz & 0732/7676-0 Travelmedcenter DDr. Martin Haditsch Hochstraße 6a 4060 Leonding & 0732/670580 Magistrat der Stadt Steyr Gesundheitsamt Pyrachstraße 7 • 4402 Steyr & 07252/575-355 Internationaler Impfpass 18 19
Japan Encephalitis Magistrat der Stadt Wels Die Japan Encephalitis ist eine virusbedingte Gehirn- und Gehirnhautent- Adressen von Gesundheitsdienst Rot-Kreuz-Straße 3 • 4600 Wels zündung und wird durch Mücken übertragen. Sie kommt in Südostasien vor Reisemedizinischen & 07242/235-3920 allem in ländlichen Gebieten vor. Eine Impfung kann unter bestimmten Rei- sebedingungen sinnvoll sein. Beratungs- und BH Gmunden Impfstellen! Sanitätsdienst Esplanade 10 • 4810 Gmunden Cholera & 07612/792-457 Cholera ist eine bakterielle Durchfallerkrankung und wird durch Schmierin- BH Rohrbach fektion, verseuchtes Trinkwasser oder verunreinigte Nahrungsmittel über- Sanitätsdienst tragen. Choleraausbrüche betreffen vor allem Bevölkerungsgruppen, die in Am Teich 1 • 4150 Rohrbach ärmlichen und mangelhaften hygienischen Verhältnissen leben. Eine Imp- Amt der Oö. Landesregierung & 07289/8851-69451 Reisemedizinische Beratungs- fung kann unter besonderen Reisebedingungen sinnvoll sein. und Impfstelle BH Vöcklabruck Direktion Soziales und Gesundheit Sanitätsdienst Tollwut Abteilung Gesundheit Sportplatzstraße 1 – 3 Bahnhofplatz 1 • 4021 Linz Tollwut ist eine Viruserkrankung und ist weltweit (besonders in Afrika, 4840 Vöcklabruck & 0732/7720-14107 Asien) verbreitet. Sie wird durch Biss eines tollwütigen Tieres (besonders & 07672/702-383 www.land-oberoesterreich.gv.at unter Hunde, Katzen, Fledermäuse) übertragen. Wenn die Erkrankung ausgebro- Themen/Gesundheit/Gesundheitsschutz chen ist, verläuft sie immer tödlich. Einzig lebensrettende Maßnahme für Magistrat der Landeshauptstadt Linz Nicht-Geimpfte ist die sofortige Impfung nach einem Tierkontakt. Bei einem Neues Rathaus - Gesundheitsamt erhöhten Risiko (geplanter Umgang mit Tieren, Trekkingtouren in entlege- Hauptstraße 1 – 5 • 4041 Linz nen Gebieten ohne ärztliche Versorgung, etc. ) wird eine vorbeugende Imp- & 0732/7070-2631 fung empfohlen. Auch gegen Tollwut Geimpfte sollen nach einem Biss Krankenhaus der Elisabethinen sofort den Arzt aufsuchen. Institut für Hygiene, Mikrobiologie und Tropenmedizin Fadingerstraße 1 • 4010 Linz & 0732/7676-0 Travelmedcenter DDr. Martin Haditsch Hochstraße 6a 4060 Leonding & 0732/670580 Magistrat der Stadt Steyr Gesundheitsamt Pyrachstraße 7 • 4402 Steyr & 07252/575-355 Internationaler Impfpass 18 19
LAND Oberösterreich Informationsbroschüre Sommer • Sonne • Reisezeit Ein medizinischer Ratgeber für zu Hause und ferne Länder Impressum Medieninhaber und Herausgeber: Amt der Oö. Landesregierung Direktion Soziales und Gesundheit • Abteilung Gesundheit 4021 Linz, Bahnhofplatz 1 Tel.: 0732/7720-14201, Fax: 0732/7720-214355 E-Mail: ges.post@ooe.gv.at www.gesundes-oberoesterreich.at Inhalt: Dr.in med. Susanne Hasenöhrl Fotos: www.fotolia.com Druck: BTS Druck GmbH Abteilung Presse / DTP-Center [2011352] • August 2011 STERREICHISCHE hYPerteNsiOLOGie
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