St. Michael Lausanne - Cath-VD

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St. Michael Lausanne - Cath-VD
Pfarrblatt April – Juni 2021

                       St. Michael Lausanne
             Römisch-Katholische Pfarrei deutscher Sprache im Kanton Waadt
                                 48. Jahrgang, Nr. 2 – erscheint vier Mal im Jahr

            Sind wir mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden,
               und wissen, dass Christus, von den Toten erweckt, hinfort nicht stirbt. Röm 6, 8

         Segenskreuz, Station des Lebens-Horizont-Wegs (2015) von Martin Burchard, bei Mundingen/DE – Foto Poss

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St. Michael Lausanne - Cath-VD
Inhaltsverzeichnis                                Vorwort des
                  Pfarrblatt April – Juni 2021                      Pfarreipräsidenten

         • Titelseite mit Bild: Segenskreuz                 Liebe Pfarreiangehörige,
         • Inhaltsverzeichnis:                              Gewisse Gebiete in der Schweiz erwach-
         • Vorwort des Pfarreipräsidenten                   ten aus einem eher tiefen Winter mit so­­
         • Worte zu Ostern unseres Priesters                gar sehr viel Schnee. Doch haben wir
             Kaplan Wolfgang Birrer                         bereits schon wieder frühlingshaftes Wet­
         •   Pfarreiversammlung                             ter! Die Temperaturen in den Bergen wa­­
         •   Mittelteil: ZUR BIBEL: Das Evange-             ren viel zu hoch für diese Zeit. Haben
             lium nach Markus – HALLO HERR                  wir es nun wirklich mit einer Klimaver-
             PFARRER: Der Karfreitag – DOS­                 änderung und ihren schwerwiegenden
             SIER: Verfolgte und getötete Christen          Folgen zu tun?
             – BETEN IM ALLTAG: «O filii et
             filiae…» – FÜR JUNG UND ALT:                   Und weiterhin, bereits mehr als ein Jahr,
             Frohe Ostern                                   sind wir immer noch dieser Corona-Pan­
                                                            demie ausgesetzt. Im Gegensatz zum letz-
         •   Hilferufe gab es schon immer!
                                                            ten Jahr, haben unsere Behörden viel-
         •   Einige Auswahltexte für Pfarrblätter
                                                            leicht ein wenig mehr Erfahrung. Doch
         •   Agenda
                                                            ge­­
                                                               wisse Gremien auf Bundesebene und
         •   Kalender                                       zwischen den Kantonen arbeiten mehr
         •   Wegbeschreibung und Gottesdienste              oder weniger gut zusammen. Leider muss-
                                                            te der Bundesrat die Oberaufsicht wieder
             Corona Virus Vorkehrungen                      übernehmen, da ein totales Patchwork
             Im Moment dürfen Gottesdienste im              von allmöglichen Varianten in den Kan­
                     gewohnten Rahmen mit                   to­nen und den verschiedenen Städten
             dem Tragen von Masken stattfinden.             herrschte. Wir hoffen, dass wir mit Imp­
           Lesen Sie unser Pfarrblatt durch und kon-        fen und Testen so langsam aus diesem
           sultieren Sie die Agenda und den Kalender.
                                                            schwierigen Dilemma herauskommen. Ja,
           ________________________________
                                                            nicht nur den Jugendlichen schlägt die­­se
           Wichtig:                                         Corona-Krise auf die Moral, sondern uns
           Falls Sie hohes Fieber, Husten und Atem­
           beschwerden haben, bleiben Sie zu Hause.         allen! Gerne wünschen wir uns alle, dass
           Wenn es Ihr Gesundheits­-z­ustand notwen­        in Bälde wieder eine gewisse Normalität
           dig macht, kontaktieren Sie – zuerst tele-       zurückkehrt und wir wieder alle Zusam­
           fonisch – Ihren Arzt oder eine Notfall­stelle.   men­künfte, Vergnügen und Reisen jegli-
           Meiden Sie Be­­  suche beim Arzt oder in         cher Art geniessen können!
           Not­fallstellen ohne vorherige Kontakt­
                                                            Bleiben wir erstens zuversichtlich und
           aufnahme.
                                                            zweitens schätzen wir es, dass wir wei-

         2

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St. Michael Lausanne - Cath-VD
terhin immer noch unsere Gottesdienste        Unsere Pfarreiversammlung muss aus
     im gewohnten Rahmen durchführen dür-          Sicherheitsgründen der Pandemie auf
     fen. Dies erfordert von jedem Mitchris-       den Herbst verschoben werden. Lesen Sie
     ten ein absolut korrektes Verhalten: Mas­     dazu den Artikel über die Pfarreiver-
     ken­tragen, Distanzeinhalten und Hände        sammlung.
     oder Gegenstände desinfizieren. Es ist
                                                   Mit unserem Pfarrblatt möchten wir Sie
     auch verantwortungsvoll, wenn man den
                                                   auch weiterhin informieren, über unsere
     Nächsten und sich selbst keiner Anstec­
                                                   Gottesdienste und Anlässe. Ausserdem
     kungs­gefahr aussetzt. Es gibt genug Un­­
                                                   finden Sie darin eine reichhaltige Aus-
     gereimtheiten im täglichen Leben, so
                                                   wahl an religiösen Beiträgen.
     geben wir uns in unserer Pfarrei auch
     wirklich Mühe all diese Regeln klar zu        Bei Fragen und Anregungen dürfen Sie
     respektieren. Ich danke allen, die sich       uns gerne anrufen, eine Nachricht auf
     strikt an die Massnahmen halten und so        dem Telefonbeantworter hinterlassen oder
     zum Wohl aller Gläubigen beitragen.           ein E-Mail schreiben.
     Hingegen dürfen wir in unserer Pfarrei        Das Pfarrblatt erhalten Sie jeden dritten
     sehr zufrieden sein mit unseren Begeg-        Monat. Wichtige Angaben finden Sie auf
     nungen in den verschiedenen Gottes-           den letzten Seiten.
     diensten. So wie wir es uns erhofften,
                                                   Falls Sie noch mehr wissen, oder sich
     verlief bis jetzt alles gut, ohne jeglichen
                                                   über Vergangenes unserer Pfarrei infor-
     Zwischenfall einer Ansteckung!
                                                   mieren möchten, finden Sie uns im In­­
                              ***                  ternet:
                                                   [https://www.cath-vd.ch/missions/],
     Mein inständiger Wunsch zum Frühling
                                                   und [DEUTSCH].
     wäre es, so wie die Natur nun neue
     Sprossen hervorbringt, soll auch unsere       Abonnenten der Zeitung 24h finden die
     Pfarrei neue Mitchristen erhalten und         Ankündigung der Sonntagsgottesdienste
     neue Mitglieder für den Pfarreirat. Wir       in deutscher Sprache in der betreffenden
     freuen uns sehr über Ihre Kontaktauf-         Rubrik.
     nahme.
                                                   Falls Sie sich im Moment nicht sicher
     Trotz der aktuellen Situation versuchen       fühlen unsere Messfeiern zu besuchen,
     wir das Leben in unserer Pfarrei weiter zu    können Sie im Internet die Gottesdienste
     führen. Wir müssen uns immer wieder           mitfeiern:
     anpassen und die neusten Corona Mass-         [https://www.bibeltv.de] Deutsch,
     nahmen des Bundesrates respektieren,          [https://www.rts.ch/play/radio/emission/
     welche vor allem vom Sekretariat der          messe?id=1423948] Französisch,
     FEDEC sowie auch teils von der Diö­­          oder am Radio:
     zese umgesetzt werden. Leider können          [https://radiomaria-sr.ch/] Französisch,
     dadurch nicht vorgesehene Änderungen          abrufbar auf einem Tablett, PC oder N­a­
     entstehen. Danke für Ihr Verständnis.         tel (Aus dem Schreibens der Diözese).

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St. Michael Lausanne - Cath-VD
Wie bis anhin betreut uns unser Priester           Die heiligen Frauen machen «die» Aufer-
         Wolfgang Birrer in einem kleinen Pen-              stehungserfahrung ihres Lebens. Sie be-
         sum von nur 15 %. Wir möchten ihm                  kommen den Auftrag des Engels, den
         herzlich danken für seine grosse Mühe              Jüngern und Petrus mittzueilen, dass
         und sein Bestreben in der momentanen,              Jesus nach Galiläa vorausgeht, und dass
         schwierigen Zeit unsere Pfarrei so gut wie         sie ihn dort sehen werden. An diesem Ort
         möglich zu betreuen. Wir schätzen es               wurde später die erste christliche Ge­­mein­
         sehr, ihn weiterhin in unserer Gemein-             schaft von Jesus beauftragt, die Frohe
         schaft als Seelsorger zu wissen.                   Botschaft zu verbreiten: «Geht hinaus in
                                                            die ganze Welt, und verkündet das Evan­
         Als Pfarreipräsident möchte ich Ihnen im
                                                            ge­lium allen Geschöpfen» (Mk. 16, 15).
         Namen des ganzen Pfarreirates von gan-
                                                            «Galiläa» wird in den Evangelien als die
         zem Herzen gute Gesundheit und eine
                                                            «weite Welt» bezeichnet. Diese römische
         schöne Frühjahrszeit wünschen. Wir freuen
                                                            Provinz war damals ein Durchgangsort
         uns ganz besonders, Ihnen bald wieder
                                                            vieler Reisender. Nicht umsonst wirkte
         begegnen zu dürfen.
                                                            und predigte Jesus in Galiläa. Unzählige
                       Ihr Pfarreipräsident, Josef Schmid   Menschen fühlten sich von seinem Wir­
                                                            ken angesprochen und folgten ihm nach.
                                                            Das einmalige Auferstehungserlebnis der
                                                            drei Frauen begann zunächst in düsterer
                 Dem Licht entgegen…                        Stimmung: Sie machten sich auf den Weg,
                                                            um den Leichnam zu salben. Ein Aus­
                                                            druck letzter Ehre, und Zeichen der Liebe
                                                            zu Jesus, in den sie so viel Hoffnung ge­­-
                  Worte für die Osterzeit 2021
                                                            setzt hatten. Doch, mit Jesu Tod blieben
             unseres Priesters Kaplan Wolfgang Birrer
                                                            ihre Erwartungen unerfüllt. Wer­den die
                                                            Frauen überhaupt Zugang zu Jesu Grab
         In der Osternachtliturgie wird dieses Jahr
                                                            finden? «Wer könnte uns den Stein vom
         das Markusevangelium verkündet (vgl.
                                                            Eingang des Grabes wegwälzen?». Dann
         Mk. 16, 1–7). Die drei heiligen Frauen,
                                                            kommt es zur Begegnung mit dem Engel,
         Maria aus Magdala, Maria, die Mutter
                                                            der die erlösende Botschaft verkündet.
         des Jakobus und Salome brechen in der
         Dunkelheit zum Grabe Jesu auf. Sie wol-            Dieser Ausschnitt des Markusevangeliums
         len mit wohlriechendem Öl den Leich-               lässt sich mit unserem Leben vergleichen.
         nam Christi salben. Stattdessen werden             Auch uns Christen bleiben Zeiten in
         die Frauen die Botschaft des Engels am             denen alles hoffnungslos, dunkel und ver­­
         leeren Grabe empfangen: «Erschreckt                loren scheint, nicht erspart. Sorgen und
         nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den           Leid können uns bedrohen, man weiss
         Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist          nicht wie es weiter geht. So wie es den
         nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wohin         drei Frauen erging, als sie vor dem Ein­
         man ihn gelegt hat» (Mk. 16, 6).                   gang des Grabes den Stein gewahrten.

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St. Michael Lausanne - Cath-VD
Evangelist Markus bezeugt: «Der Herr

                                         Foto: J. Schmid
                                                           stand ihnen bei» (Mk 16, 20). Dasselbe
                                                           gilt auch für unsere Zeit. Der Auferstan-
                                                           dene bleibt unter uns und in uns gegen-
                                                           wärtig, so wie er es uns im Johannes-
                                                           evangelium verspricht: «Wenn jemand
                                                           mich liebt, wird er an meinem Wort fest-
                                                           halten; mein Vater wird ihn lieben und
                                                           wir werden zu ihm kommen und bei ihm
                                                           wohnen» (Joh. 14, 23). Dasselbe Ge­­
                                                           heim­nis geschieht in der Eucharistie, sagt
                                                           uns Jesus: «Wer mein Fleisch isst und
                                                           mein Blut trinkt, der bleibt in mir und
                   Dem Licht entgegen…                     ich bleibe in ihm» (Joh. 6, 56).
     Trotzdem können auch wir ähnlichen                    Dass der Auferstandene uns noch heute
     Ostererfahrungen begegnen. Bleiben wir                vorausgeht, ist ebenfalls eine Überzeu-
     nicht allein auf dem Weg, sondern folgen              gung des Heiligen Vaters. Papst Franzis-
     wir dem Beispiel von Maria aus Magdala,               kus schreibt, dass Jesus uns in den Her-
     Maria, die Mutter des Jakobus und Sa­­                zen der Mitmenschen vorausgeht «Jesus
     lome. Vergessen wir nicht, wir haben in               kommt uns zuvor im Herzen unserer
     unserem Familien- und Freundeskreis                   Brüder und Schwestern (…) Er ist schon
     Weg­  gefährten/innen, die uns zur Seite              dort» (Apostolisches Schreiben Gaudete
     stehen. Unterstützen wir uns gegenseitig              et exsultate des Heiligen Vaters Papst
     und gehen wir auf unserem Lebensweg                   Franziskus über den Ruf zur Heiligkeit in
     gemeinsam dem Licht entgegen: Christus                der Welt von heute, Nr. 135). Wagen wir
     ist für uns alle auferstanden. Wir sind               es daran zu glauben: Jesus, der Auferstan­
     auch begleitet von unserem Schutzengel,               dene erwartet uns.
     so wie es unser Glaube auf Grund der
     ­hl. Schrift verheisst: «Jeder Mensch be-             Mögen wir viele Auferstehungserfah­
      kommt von Gott einen Schutzengel. Für                rungen, ob grosse oder kleine, in unse-
      sich und andere zum Schutzengel zu be-               rem Alltag machen. Bleiben wir mitein-
      ten ist gut und sinnvoll» (YouCat deutsch.           ander auf dem Weg wie die heiligen drei
      Jugendkatechismus der katholischen Kir­              Frauen und so wie damals die erste
      che Nr. 55, München 2015). Die Heili­                christliche Gemeinde. Der Auferstandene
      gen stehen uns durch Ihre Nähe und Ge­­              Herr ist mit uns auf dem Weg. «Der Herr
      bet ebenfalls bei.                                   ist nahe» (Phil. 4, 5)!
     Der Auferstandene geht nach Galiläa vor-              In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe
     aus, wo er die Glaubensgemeinschaft                   Leserinnen, liebe Leser, eine gesegnete
     tref­fen wird. Er bleibt ihr nach seiner              Osterzeit.
     Himmelfahrt weiter zur Seite, wie es der                                Kaplan Wolfgang Birrer

                                                                                                    5

21_04_Lausanne_edith.indd 5                                                                         17.03.21 14:44
Wie bereits in den letzten Pfarrblättern
              imPfarreiversammlung
                September oder Oktober                 erwähnt, ist immer noch ein Platz offen
                    2020/2021                          im Pfarreirat und könnte mit einer neuen
                                                       Person aus der Jungen Eltern Gruppe be-
                                                       setzt werden.
         Liebe Pfarreiangehörige,                      Im Moment bleiben Marlies Douw und
         Nachdem die Pfarreiversammlung im             Marianne Mahéo Ansprechspersonen für
         Jahre 2020 durch die gesundheitlichen         die Jungen Eltern mit den Kindern. Wir
         Einschränkungen der Corona-Pandemie           möchten ihnen für die Erfüllung dieser
         nicht stattfinden konnte, müssen wir auch     Aufgabe herzlich danken.
         jetzt das Datum vom 29. April 2021 ver-       Nehmen Sie bitte an unserer Pfarreiver-
         schieben. Die ordentliche Pfar­    rei­
                                               ver­    sammlung teil und erinnern Sie sich an
         samm­lung für 2020 und 2021 wird im           die schönen Momente der beiden vergan-
         September oder Oktober 2021 stattfin-         genen Jahre.
         den. Im nächsten Pfarrblatt werden wir
         Sie informieren, wo und wann diese Ver­       Der Pfarreirat wird Sie über die Geschäfte
         sammlung stattfinden wird, je nach dem        der Jahre 2019 und 2020 informieren.
         aktuellen Stand der Schutzmass­­nahmen,       Auch haben Sie die Möglichkeit Ihr Ein-
         entweder bei uns oder aber in einem           verständnis für die vorgelegten Bilanzen
                                                       und die vorgeschlagenen Budget 2021
         grös­seren Saal.
                                                       und 2022 zu geben.
         Die schönste Mitteilung für die Pfarrei       Ein grosses Glück hatten wir im letzten
         ist sicher, dass wir weiterhin einen Pries­   Herbst, als wir gerade noch den Pfarrei-
         ter haben. Kaplan Wolfgang Birrer wird        ausflug, diesmal einfach nur in Lausanne,
         uns auch während des folgenden Jahres         in der Pfarrei St. Esprit, durchführen konn­
         betreuen. Wir schätzten ihn sehr und          ten. Wir feierten dort unseren Pilgergot­
         danken ihm für seine Treue. Bereits sind      tesdienst und durften anschliessend einen
         es 7 Jahre, dass er mit uns an Sonn- und      Imbiss geniessen. Ein schöner und ge­­
         Feiertagen oder Mittwochmorgen Mess­          mütlicher Moment für alle!
         feiern zelebriert. Auch feiert er Gottes­
         dienste an Kolpinganlässen oder mit den       Herzlichen Dank an alle, die beigetragen
         Kindern der Jungen Eltern Gruppe.             haben unsere Messfeiern zu verschönern.
         Nach den neuen Statuten vom Oktober           Falls Sie Fragen und Anregungen haben,
         2014, wird der Seelsorge- und Pfarreirat,     dürfen Sie diese gerne vorbringen, wenn
         nur alle drei Jahre neu gewählt. Im Jahre     möglich ca. 2 Wochen vor der Pfarreiver-
         2020 hätte diese Bestätigungswahl statt-      sammlung, damit wir darauf klare Ant­
         gefunden. Da keine Rücktritte einge-          worten geben können.
         gangen sind, können wir uns mit einer         Der Pfarreirat setzt sich wie folgt zusam-
         Be­­stätigungswahl des Pfarreirates begnü-    men: Vreni Büchli (Seelsorgeratspräsi­
         gen.                                          dentin und Buchhalterin), Charlotte

         6

21_04_Lausanne_edith.indd 6                                                                   17.03.21 14:44
Aschwan­  den (Vizepräsidentin), Bettina      Somit wird es nicht mehr vorgetragen.
     Ahumada (Beisitzerin), Maria Jenni (Bei-
                                                   Die Kurzberichte zum Jahr 2020 sind im
     sitzerin), Walter Amstutz (Beisitzer und
                                                   Pfarrblatt Juli – September 2020 erschie-
     Informationsperson MH), sowie Josef
                                                   nen.
     Schmid (Pfarreiratspräsident).
                                                   Nehmen Sie bitte die Punkte der Traktan-
     Das letzte Protokoll der ordentlichen
                                                   denliste zur Kenntnis:
     Pfarreiversammlung 2019 wurde im
     Pfarrblatt N° 3, Juli – September 2019
     veröffentlicht.
                                       Traktandenliste
             der Pfarreiversammlung 2021 ein Samstag um 10h30 im September oder Oktober
                 (Genauere Angaben werden im nächsten Pfarrblatt noch bekannt gegeben)
          1. Begrüssung durch den Präsidenten      10. Revisorenbericht 2019 und 2020
          2. Besinnliche Worte                         sowie dessen Genehmigung
             von Kaplan Wolfgang Birrer            11. Budget 2021 und 2022
          3. Eröffnung der ordentlichen Pfarrei-       sowie dessen Genehmigung
             versammlung durch den Präsidenten     12. Wahlen: Pfarreirat und Revisoren
          4. Entschuldigungen                          • Bestätigungswahl des Pfarreirates
                                                   		 (nur alle 3 Jahre, Wahljahr 2020
          5. Wahl eines/r Stimmenzählers/in        		 – verschoben auf 2021)
          6. Genehmigen der Traktandenliste            • Wahl der Revisoren
          7. Genehmigen des Protokolls             13. Anträge
             der ordenl. Pfarreiversammlung        14. Verschiedenes
             vom 11. April 2019
                                                   15. Schluss der Pfarreiversammlung
        8. Kurzberichte 2019 / 2020
           (im Pfarrblatt Juli-Sept. 2020)
           sowie 2020 / 2021:                      Anschliessend gemütliches Zusammen­
           • Mittwochsgruppe                       sein bei einem Imbiss falls es die aktuel-
           • Gruppe Junge Eltern                   len Massnahmen zulassen.
           • Gemischter Chor
           • Kolpingfamilie                        Anträge mögen Sie bitte schriftlich bis 2
           • Worte unseres Kaplans W. Birrer       Wochen vor der Versammlung an:
           • Pfarreifestes 2020                    Josef Schmid, Sur la Croix 41,
       		 (im Pfarrblatt April-Juni 2020)          1020 Renens, einreichen.
           • Pfarreiratspräsident                  Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Er­­
           • Seelsorgeratspräsidentin              scheinen.
          9. Kassabericht 2019 und 2020                     Ihr Pfarreipräsident Josef Schmid

                                                                                             7

21_04_Lausanne_edith.indd 7                                                                 17.03.21 14:44
Tauforte                                            Taufkerze

         Der Ort der Taufe verrät etwas über das Ge­
         heimnis der Taufe. Viele Taufbrunnen stehen
         am Eingang eines Kirchenraums: die Taufe ist
         das Tor zum christlichen Leben, sie ist der Be­
         ginn, aus dem Christen ein Leben lang Kraft
         und Hoffnung schöpfen. Frühchristliche und
         auch moderne Taufbecken haben einen Zulauf,
         so dass Wasser in den Brunnen hineinfliessen
         kann. Die Taufe ist Quelle lebendig­fliessenden                                                     Foto © DR
         Wassers; hier gibt es, was Jesus der Samariterin
         am Brunnen zugesagt hat. Manche Taufgefässe                Der Vater oder die Patin hat sie für uns an der
         sind geschmückt mit dem Durchzug durch das                 Osterkerze entzündet. Später haben wir es viel­
         Rote Meer, also der Befreiung aus Ägypten. Wer             leicht selber getan oder werden es noch tun:
         getauft wird, lässt um des Glaubens willen die             bei der Erstkommunion, bei der Firmung, bei
         Fleischtöpfe Ägyptens hinter sich und geht in              der Trauung oder bei einer Segensfeier zum
         die Freiheit hinüber. Viele Taufsteine haben ein           Ehejubiläum.
         achteckiges Becken oder einen achteckigen                  An Wegmarken unseres Glaubenslebens erin­
         Sockel: Sieben macht eine Schöpfungswoche                  nert uns die Taufkerze an das Anfangsereignis:
         ganz, Sieben ist eine Zahl der Vollkommenheit;             Wir sind in der Taufe Kinder des Lichtes gewor­
         sieben plus eins, acht, das ist der Beginn der             den. Uns wurde zugesagt: «Empfange das Licht
         neuen Schöpfung, es ist noch mehr als die Voll­            Christi». Wie gehen wir damit um? «Stellen wir
         kommenheit der Sieben. In die neue Schöpfung,              das Licht auf den Leuchter, so dass es allen im
         die mit der Verkündigung Jesu begonnen hat                 Haus leuchtet» oder «stülpen wir ein Gefäss
         und in der Auferweckung Jesu von den Toten                 darüber» (Matthäusevangelium 5, 15)? Letzteres
         ihren Zielpunkt erreicht, sind alle Getauften hin­         wäre falsche Bescheidenheit, denn es geht ja
         eingenommen. In die Fülle des achten Tages ist             nicht um das unbeständige, vom Erlöschen be­
         ihr Leben in der Taufe hineingetaucht.                     drohte Licht eigener Verdienste, sondern um
         Gunda Brüske, Liturgisches Institut                        das Licht von Ostern, das Licht Christi, des Auf­
                                                                    erstandenen: Licht des Lebens, das auch vom
                               Taufkapelle, Abtei St-Maurice ©ESA   Tod nicht ausgelöscht wird.
                                                                    Die Taufe macht uns zu Lichtträgern, die in das
                                                                    Dunkel der Welt hineinleuchten und den Men­
                                                                    schen von der Hoffnung erzählen, die uns er­
                                                                    füllt (1. Petrusbrief 3, 15). Eine schöne, wieder­
                                                                    kehrende Gelegenheit, sich dieser ehrenvollen
                                                                    Aufgabe bewusst zu werden, ist das Anzünden
                                                                    der Taufkerze im Rahmen einer kleinen Fami­
                                                                    lienfeier am Tauftag. Und vielleicht wird je­
                                                                    mand unsere Taufkerze noch einmal für uns an­
                                                                    zünden, wenn wir es selber nicht mehr tun
                                                                    können – an der Osterkerze beim Sarg zum Zei­
                                                                    chen: das Licht des Lebens brennt weiter.
                                                                             Josef­Anton Willa, Liturgisches Institut

                                                                           Fortsetzung vom Pfarreiteil nach dem Dossier
         8

21_04_Lausanne_edith.indd 8                                                                                      17.03.21 14:44
erkennen, dass schon um das Jahr 50 n.
       Hilferufe gab es schon immer!              Ch. Leute herumreisten. Vielleicht hat-
                                                  ten sie nicht den gleichen Grundgedan­
                                                  ken wie wir, um eine Reise zu unterneh-
     Sollen meine Gedanken dieses Artikels        men? Aber auch schon in diesen Jahren
     schon wieder von Corona handeln? Ha­­        ging es darum die Welt und Länder zu
     ben wir alle doch wirklich langsam genug     entdecken, oder im weiteren Sinne, Land
     von dieser Pandemie, oder?                   und Leute für ein bestimmtes Anliegen
                                                  oder für einen auserwählten Zweck zu
     Im letzten Pfarrblatt durfte ich Euch über   überzeugen!
     das 20-jährige Jubiläum der Wallfahrts-
     und Pfarreiausflugsorganisation berichten.   Diejenige Person, welche diesem Aufruf
     Beim Lesen kamen Ihnen sicher all die        folgte, eher einem Traum – einer inneren
     schönen Momente der Reisen wieder in         göttlichen Eingabe – bewog es damals
     den Sinn. Geselligkeit, die wir in dieser    vom bisherigen Tätigkeitsfeld in Klein-
     Zeit der Pandemie sehr vermissen! Sicher­    asien, wenigstens vorübergehend zu ver-
     lich haben auch Sie geträumt von diesen      lassen, um per Schiff nach Neapolis in
     Ausflügen…                                   Mazedonien und zu jenen, uns bekann-
                                                  ten Städten zu gelangen, um die Bot-
     Trotzdem! Wir alle durften in unserem        schaft Jesus zu verkünden. Sie sind aus
     Leben schon öfters Reisen und Ausflüge       seinen Briefen sehr bekannt: Philippi,
     un­­
        ternehmen, seien es Ziele in der          Thes­salonich und Korinth.
     Schweiz, in Europa oder sogar weit weg
     in ferne Länder. Vor allem in entfernten,    In Korinth gelangte diese Person in eine
     uns unbekannten Ländern, durften wir         brodelnde Grossstadt, wo wirtschaftliche,
     neue Erfahrungen sammeln. Aber gera-         kulturelle, religiöse und soziale Ge­­gen­
     de all diese Erfahrungen gaben uns im­­      sätze nur so aufeinander prallten. Vor
     mer wieder innere Freude und guten           die­­sen blieben auch die zum Christentum
     Mut, um unser tägliches Leben und un­­       bekehrten Bewohner nicht verschont!
     sere Arbeit korrekt zu meistern. Im­­mer     Nach seiner Rückkehr in Ephesus erreich­
     wieder durften wir so viele schöne Be­­      ten ihn regelmässig Briefe aus Philippi,
     gegnungen er­­ fahren. So erinnern wir       Thessalonich, aber vor allem fortlaufend
     uns doch an eine solche Reise mit Be­­       Nachrichten aus Korinth über die wech-
     geg­nungen…                                  selvollen und zunehmend spannungsgela-
                                                  denen Entwicklungen seiner jungen Ge­­
        «Komme herüber nach Mazedonien            meinde-Gründungen. Er wiederum nahm
                und hilf uns!»                    sofort Stellung zu den aufgeworfenen
                                                  Fragen und Problemen.
     Ich lasse es noch offen, um welche Per-
     son es sich handelt, die diesen Hilferuf     Nun erahnen Sie um wen es sich han-
     erhalten hatte! Aber wir können daraus       delt? Nein!... Dann sage ich es Ihnen:

                                                                                          9

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Diese Person ist der Apostel Paulus.         Auf all den Reisen versuchte er uns im-
                                                        mer etwas christliches, etwas vom Glau-
         Sie haben es sicher auch erraten in wel-
         ches Land der Apostel Paulus gereist war.      ben, wie zum Beispiel die Person und
         Er wollte im heutigen Griechenland auf         den Lebensweg des Apostels Paulus auf-
         seiner ersten Reise (siehe Karte) in Au­­      zuzeigen, um uns so näher zu unserem
         genschein nehmen, wo das Christentum           Gott und gemeinsamen Vater zu bringen.
         noch zu verkünden sei.                         Mit diesen Gedanken besuchten wir ge-
         Genau diese Reise durften viele Mit-           meinsam Korinth. Nicht nur die histori-
         christen von unserer Pfarrei auch erle-        sche Vergangenheit und die Texte aus den
         ben. Unserem damaligen privaten Reise-         Briefen von Paulus beeindruckten uns,
         leiter lag es sehr am Herzen uns den           sondern auch, dass diese Stadt sich in
         Apostel Paulus näher zu bringen. So war        diesen vielen Jahrhunderten kaum verän-
         dies nicht nur eine gewöhnliche, touristi-     dert hatte!
         sche Reise. Er erklärte uns die damalige
         Situation mit Texten aus den Paulus-
         Briefen. Nebst christlichen Schwerpunk-
         ten durften wir auch Prunkstücke der
         Natur und Zivilisation bestaunen.

                                                        Noch heute führt ein Esel Ware durch die engen
                                                        Gassen und ansteigenden Treppen von Korinth.
                                                                                          Foto: J. Schmid

                                                        Aber auch die heidnische Umwelt, in der
         Tempel von Korinth           Foto: J. Schmid   Paulus den Glauben an Jesus Christus
                                                        verkündete, wurde uns nicht vorenthal-
         Sie haben den spirituellen Reiseleiter         ten. So besichtigten wir auch das Orakel
         erkannt? Es war unser langjähriger Pries-      von Delphi mit seiner antiken Tragödie
         ter und Freund Erich Camenzind. Er gab         und wurden vertraut gemacht mit der
         uns dieses Reisefieber mit auf den Weg         Bedeutung des Sports in der griechischen
         und weckte unser Interesse neue Orte           Antike. Die hervorragende Akustik des
         und Länder zu erkunden und ihre Ge­­           riesigen Amphitheaters wurde uns auf
         schichte kennen zu lernen.                     ein­fache Art und Weise aufgezeigt:

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Aber dennoch kam der gemütliche und
                                                  gesellschaftliche, oder besser gesagt, der
                                                  freundschaftliche Teil niemals zu kurz!
                                                  Glauben Sie mir, diese verschiedenen
                                                  Reisen mit Erich Camenzind haben auch
                                                  uns geprägt. Wir versuchten immer ein
                                                  christliches Ziel, mit geistigen und histo-
                                                  rischen Hintergründen, sowie bauliche
                                                  Schönheiten oder schöne Natureindrücke
     Amphitheater von Delfi     Foto: J. Schmid   mit gemütlichen und gesellschaftlichen
                                                  Momenten zu vereinen.
                                                  Ich glaube, dass auch Sie auf unseren
     Verteilt irgendwo auf den noch beste-        Reisen, Wallfahrten und Pfarreiausflü-
     henden Steinen von unten nach oben           gen, mit uns diese Begeisterung gespürt
     oder von links nach rechts, hörten wir       ha­­ben. Es ist uns ein Anliegen das Erbe
     Erich sprechen und singen, mitten auf        Erich’s gemeinsam weiterzuführen, wenn
     dem vorgesehenen Arenaplatz. So konn-        immer möglich in seinem Sinne.
     ten wir uns selber überzeugen von der        Ich hoffe Ihnen mit dieser kurzen Ver-
     antiken Tontechnik!                          schnaufpause, ausserhalb des so aktuellen
     Also ein sehr beeindruckendes und an-        Sujet, einige schöne Gedanken in die Ver­­
     spruchsvolles Programm, welches wir auf      gangenheit gewährt zu haben.
     dieser Reise erleben durften.                                                Josef Schmid

                                                                                                 Foto: J. Schmid

                                                                                           11

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im Juni 2021
                     Agenda der Pfarrei
                                                   ■   12. Juni,     Samstag: 1800 h
                        April bis Juni 2021

                                                   Mittwochs-Gruppe
              Wegen der Corona-Pandemie und        Hl. Messe in der Kapelle
                den staatlichen Gesundheits-       ■ 21. April,      Mittwoch: 930 h
                 Bestim­mungen kann unser
                                                   ■ 28. April,      Mittwoch: 930 h
              vorgesehenes Programm laufend
                      geändert werden.             ■   5. Mai,       Mittwoch: 930 h
                                                   ■ 26. Mai,        Mittwoch: 930 h
              Wir halten sie per E-mail auf dem    ■   9. Juni,      Mittwoch: 930 h
                Laufenden oder Sie erhalten
                        Auskunft bei:              ■ 23. Juni,       Mittwoch: 930 h
               Vreni Büchli, 021 653 80 83
                                                   an den restlichen Mittwochen:
                                                   ■ Hl. Messe: 9
                                                                  00 h
                                                     in Notre-Dame du Valentin
         Eucharistiefeiern im Pfarreizentrum

         im April 2021
                                                   Junge Eltern-Gruppe
                                                   Kindergottesdienste
                           Ostern 2021
                                                   Vorläufig sind keine
                      Ostergottesdienst:           Kinder-Gottesdienste geplant.
              ■    4. April, Sonntag: 1800 h      Die Familien werden über E-mail
                                                   orientiert und erhalten Auskunft bei:
                (In der Karwoche bitten wir Sie,
                die Gottesdienste wenn möglich     			 Marlies Douw,
              in Ihrer Wohnpfarrei zu besuchen.)   			 ✆ 021 791 17 59
                                                   			 marlies.douw@bluewin.ch

         im Mai 2021
         ■   13. Mai,        Donnerstag: 1100 h    Chorproben und Chorauftritte
             Christi Himmelfahrt
             siehe unter besondere Anlässe         ■   Die Chorproben und Chorauftritte
             mit Anmeldung                             fallen bis auf weiteres aus.

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Kolpingfamilie Lausanne
     Vorläufig sind keine Anlässe geplant.
                                                       Familientag der Pfarrei
                                                         an Christi Himmelfahrt
     Mai / Juni 2021 Generalversammlung
                                                       Donnerstag, 13. Mai 2021
     Die Mitglieder werden über E-Mail
     orientiert oder erhalten Auskunft bei:
                                                          in Les-Monts-de-Pully

         Adolf Klingler,                            Zur Zeit des Programmdrucks ist noch
         Mail: adolf.klingler@bluewin.ch            unklar, ob dieser traditionelle Gottes­
         ✆ 021 729 85 44                            dienst, zu dem alle Pfarreiangehörigen,
                                                    sowie Ihre Freunde und Bekannten
                                                    herzlich eingeladen sind, durchgeführt
                                                    werden kann.
     Vorschau auf die verschobenen
     Anlässe:                                       Vorgesehen wäre um:
                                                        1100 Uhr Eucharistiefeier
      3. September,           Freitag:   1500 h
                                                        1200 Uhr Familien-Picknick
     ■

     				                      Weltgebetstag 2021
     ■   Im Herbst 2021:                            Ansonsten findet die Hl. Messe
         Ordentliche Pfarreiversammlung             um 10.00 Uhr im Pfarreisaal statt.

                                                     Anmeldung und Information
                                                            bis 9. Mai 2021 bei:
                                                        Vreni Büchli, 021 653 80 83
                                                         oder v.buechli@bluewin.ch
                 Besondere Anlässe

                    Die ordentliche                     Feier zum Weltgebetstag
                  Pfarreiversammlung
                                                              Nachhol-Datum:
                               vom
                                                      Freitag, 3. September 2021,
              Donnerstag, 29. April 2021,
                                                                  1500 h
                        ist annulliert
                                                             in St. Michael
          Sie findet im Herbst 2021 statt.
         Nähere Angaben folgen im Pfarrblatt           «Auf festen Grund bauen»
                 Juli / September 2021                      (Liturgie aus Vanuatu)

                                                                                         13

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Das Herzensgebet

         Dieses stille Eintauchen in den Augenblick        Was aber ist der Mensch? Er ist ein Bezie-
         genügte den alten Mönchen freilich nicht. Sie     hungswesen: Wir leben aus und in Beziehung;
         mühten sich nicht nur um eine innere Haltung,     wir sind Frucht einer Beziehung, und in Bezie-
         sondern suchten eine wirksame praktische          hungen leben wir wieder auf. Beziehung ist
         Methode. Sie fanden sie in dem Jesus- oder        die Antwort auf den Ruf ins Dasein. Berufung
         Herzensgebet, konkret: in einer ganz bestimm-     ist Beziehung.
         ten regelmässigen Wiederholung des Namens
                                                           Unser Beten berührt dann unser Sein, wenn
         Jesu in der kurzen Formel:
                                                           unser Leben-in-Beziehung davon geprägt ist
         «Herr Jesus (Christus), erbarme dich meiner.»     und darauf ruht: in den Handlungen und Ent-
                                                           scheidungen, in der Weise, wie wir anderen,
         Sie wird wiederholt im Rhythums des Atmens        begegnen, in praktizierter Sanftmut, Gerech-
         0der des Herzschlags: Der erste Teil wird beim    tigkeit, Milde, Ausdauer.
         Einatmen, der zweite Teil beim schnellen Aus-
         atmen gesprochen, oder es wird bei jedem          Ich bete allezeit, wenn all dies von meinem Be-
         Herzschlag eine Silbe ausgesprochen.              zug zu Gott, zu Jesus geprägt ist; wenn ich für
                                                           ihn und um seinetwillen handle, spreche, mich
         Beten im Rhythmus des Atmens:                     so und nicht anders entscheide. Ich bete alle-
                                                           zeit, wenn Gott der Referenzpunkt meines
         Unser Atmen mit dem Namen Jesu zu verbin-         Lebens ist, manchmal bewusst, meistens nicht.
         den ist wie ein Sich-Einschwingen in den          Wie ein stilles Pulsieren liegt dieses «Beten»
         Hauch Gottes, mit dem er «das Wort» aus-          allem Tun zugrunde; hin und wieder tritt es an
         spricht, den Logos mitteilt. In diesem Jesus      die Oberfläche wie ein unterirdischer Fluss in
         finden wir Gott selbst; das Anrufen, das Aus-     einer Karstlandschaft. Aber nur hin und wieder,
         sprechen von Jesu Namen bringt uns mit Gott       und nicht selten nur mit Mühe.
         in Verbindung.
                                                           Je weiter wir auf diesem Weg kommen, je
         Beten im Rhythmus des Herzens:                    näher wir dem «Ort des Herzens» sind, desto
                                                           mehr wird auch unsere Sehnsucht von diesem
         Auch darin steckt eine tiefe Symbolik. Das        stillen Pulsieren getragen: In allem wünschen
         Herzblut ist Lebenssaft, warm und rot wie         wir uns diese lebendige Beziehung zu Gott. In
         Sonne und Feuer, flüssig und salzhaltig wie       ihm findet unser Leben seine innere Einheit,
         die Urflut und das Meer. Unser innerer Weg ist    werden wir eins mit uns selbst. Eins mit ihm.
         ein Weg zum Ort des Herzens. Zum Aller-           Mit allen Fasern unseres Leibes, mit ganzer
         nächsten, das doch so weit weg sein kann.         Seele werden wir ihn loben, wie es die Psal-
         Der Rhythmus des Atems und des Herzens            men tun.
         sind ganz ursprüngliche zeitliche Rhythmen,       Pflegen wir das Jesusgebet, das Herzensgebet,
         die grundlegenden «Masseinheiten», in denen       wie Verliebte, die nicht müde werden, den
         das Leben abläuft.                                Namen des geliebten Menschen zu wiederho-
         Das Jesuswort «Betet ohne Unterlass!» (vgl.       len und mit ihrem ganzen Sein beim anderen
         Lukas 18,1; 1 Thessalonicher 5, 17) ist nur um-   zu sein, was immer sie tun. Solches Beten hat
         setzbar, wenn darunter kein spezielles Tun        etwas Unersättliches; nur der versteht es, der
         verstanden wird, das kontinuierlich fortzuset-    etwas vom «göttlichen Wahnsinn der Liebe»
         zen wäre, sondern ein Beten, das mit unserem      erfahren hat.
         ganzen Sein verbunden ist, mit unserer Ver-       Aus dem empfehlenswerten Buch «Beten ist mensch­
         fasstheit als Menschen, mit dem Leben selbst.     lich», Verlag Neue Stadt

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Kalender der Pfarrei St. Michael Lausanne

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AZB
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           Pfarreizentrum St. Michael, Avenue Vinet 27, 1004 Lausanne
           im Untergeschoss des Gebäudes «Le Frêne», Marienheim
           Gottesdienste: Siehe Daten der Messfeiern im Programm
           An Werktagen: Mi um 9 h30 MH, oder um 9 h00 in Notre-Dame du Valentin

                Anfahrtsplan für Auto und Bus
                  1 Anfahrt mit Auto: Autobahn Ausfahrt «Lausanne Blécherette», nun Richtung
                  «Palais de Beaulieu», dann links einbiegen in Avenue Vinet, Richtung Zentrum.
                  Bitte Parkhäuser Riponne oder Beaulieu benutzen.
                  Eingang zur Kapelle: Treppe hinter dem Haus «Le Frêne». Lift nach Absprache.

                   2 Bus Nr. 2:
                  Ab St. François mit Bus Nr. 2
                  [Désert] bis Halt «Vinet»
                  (Clinique de la Source).

                   3 Zug und Bus Nr. 3:
                  Ab Bahnhof SBB mit Bus
                  Nr. 3 [Bellevaux] bis Halt
                  «Beaulieu – Jomini».

                   4 Zug und Bus Nr. 21:
                  Ab Bahnhof SBB mit Bus
                  Nr. 21 [Blécherette] bis Halt
                  «Beaulieu – Jomini».

                  Telefon Pfarrei: 021 648 41 50, Kaplan Wolfgang Birrer: 021 318 82 00
                  E-Mail: mission.allemande@cath-vd.ch
                  Internet Adresse: http://www.cath-vd.ch/-Mission-linguistique-allemande
                  Abonnement des Pfarrblattes pro Jahr: Fr. 20.— CCP 10-232 47-4

                               Augustinuswerk, PF 51, 1890 Saint-Maurice – 024 486 05 20 – pfarrblatt@staugustin.ch

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