Stadtgespräch - Die 80er-Jahre Schrill, bunt, verrückt! - Wohnbau Prenzlau
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Nr. 4 /// 2018 Stadtgespräch Magazin für die Region Prenzlau Schrill, bunt, verrückt! Die 80er-Jahre Mit ABBA ROYAL, Fräulein Menke und vielen anderen ...
/// Editorial 80er-Jahre, ABBA ROYAL, Wohnbaufest. Liebe Leserinnen, liebe Leser, kramen Sie die Karottenhosen und Schulterpolster heraus! Am 8. September 2018 ab 14.00 Uhr lassen wir die 80er-Jahre bei unserem Wohnbaufest in der Friedrichstraße neu aufleben. Neben dem Prenzlauer Jugendchor und der Big Band werden unter anderem Fräulein Menke, Baccara feat. Maria Mendiola und ABBA ROYAL für Stimmung sorgen. Zudem gibt es ein buntes Rahmenprogramm für Groß und Klein, lesen Sie mehr ab Seite 8. Die Komplettsanierung der Gartenhausvilla in der Brüssower Allee 44/46 ist abgeschlossen. Anfang Juli feierten wir zusammen mit den beteiligten Firmen, Vertretern der Stadt und den neuen Mietern Einweihung. Auch die Hofgestaltung in der Grabowstraße 54–54b konnte Ende Juli fertig- gestellt werden. Neben neuen Gehwegen und Grünflächen entstanden hier 24 Pkw-Stellflächen und ein kleiner Spielplatz. Lesen Sie mehr ab Seite 16. Immer häufiger kommt es vor, dass sich Waschbären, Marder oder sogar Rehe in Prenzlau verirren. Für erstere bietet die Stadt einen alternativen, nahrungsreichen Lebensraum. Revierförster Rackelmann erklärt ab Seite 20, warum. Viel Freude beim Lesen und Schmökern! Ihr René Stüpmann Geschäftsführer Stadtgespräch Magazin 4 | 2018 3
/// Inhalt 16 8 8 6 Topthema Dies & Das »ALF tanzt zu ABBA-Hits« – Beim Wohnbaufest am 8. September lässt Das Agenda-Diplom wird nicht lang- die Wohnbau die 80er-Jahre in der Friedrichstraße neu aufleben. Baccara weilig, Tippspielgewinner fahren zu feat. Maria Mendiola und Fräulein Menke werden mit ihren großen Hits Hertha und die Rauchwarnmelder- neben den regionalen Künstlern auf der Bühne für Stimmung sorgen. Eine Montage geht in die zweite Runde. Zaubershow, eine Rollschuhbahn und viele weitere tolle Mitmachaktionen für Groß und Klein sind geplant. 14 Unser Tipp Neonfarben, Tennissocken und ”mich»Haha, tot.« ich lach Stirnbänder – die Mode der 80er erlebt ein Comeback. »Null Problemo.« 16 »Wenn du mich Baugeschehen Die ›Schwanen Villa‹ wächst, die brauchst, ich bin im Friedhofstraße 13-13a bekommt Kühlschrank.« trockene »Füße«, die Hofgestaltung in der Grabowstraße 54-54b ist abgeschlossen und die Gartenhaus- villa erfreut ihre neuen Mieterinnen und Mieter. 4 Stadtgespräch Magazin 4 | 2018
26 ”Friedrichstraße Die (Butter-) ... 35 20 ”Cocktails Grüne Wiese oder Dirty Dancing? Tolle aus den 80ern – süß und bunt. 20 24 30 Unterwegs Porträt Kinder Wenn Wildschwein, Fuchs und Rico Pomorin ist neuer Eddy lernt ALF kennen, die Nach- Waschbär in der Stadt unterwegs Campingplatzmanager wuchsreporter recherchieren in der sind … Vergangenheit und beim Rätsel 26 unternehmen wir einen galaktischen 23 Geschichte Ausflug ins Sonnensystem. 5 Fragen an Feiern auf geschichtsträchtigem Frank Musilinski, ›Der Hexer‹ Pflaster 34 Unterhaltung 28 Wie gut erinnern Sie sich an die The Royal Diary 80er-Jahre? Schwanenkönigin Elisa hat allerlei Süß und bunt – die Cocktails der zu berichten und eine tolle Aktion 80er-Jahre sorgen für Erfrischung. für alle Reisefreunde. Eddy Impressum Herausgeber Wohnbau GmbH Prenzlau /// Friedrichstraße 41 /// 17291 Prenzlau Tel. 03984 8557-0 /// Fax 03984 8557-52 /// www.wohnbauprenzlau.de V.i.S.d.P. Jenny Busse Layout/Satz Christine Henning-Schiewe /// www.worldmove.de Druck Nauendorf /// Druckschluss 17.08.2018 /// Auflage 21.150 Stück Stadtgespräch Magazin 4 | 2018 5
/// Dies & Das Graffiti-Workshop wird nicht langweilig! Eine der beliebtesten Veranstaltun- auf die Folie zurück. »Die kann man gen des Prenzlauer Agenda-Diploms fast überall aufspannen und danach ist der Graffiti-Workshop mit Fassa- einfach abschneiden und wegwer- denkünstler Tobias Silber bei der fen. Das spart auch das lästige Über- Wohnbau. Auch wenn er schon das streichen des Kunstwerkes.« Der Fas- fünfte Jahr in Folge stattfand, waren sadenkünstler entschied sich beim am ersten Anmeldetag, dem 25. Agenda-Diplom für eine schwarze Juni, bereits alle 50 Plätze der beiden Variante. Hier kamen die Neonfarben Veranstaltungen vergeben. besonders zur Geltung. Erstmals wurde dabei nicht auf eine Wenn 25 Kinder ihrer Fantasie freien Garagenwand, sondern an mit Folie Lauf lassen dürfen, entsteht ein ein- umhüllte Bauzäune gesprayt. »Diese zigartiges, abstraktes, vielleicht auch Variante ist nicht unüblich«, erklärt skurriles Kunstwerk. Das beeindruckt Tobias Silber. Vor allem in den Städ- den Fassadenkünstler und die Wohn- ten gäbe es immer weniger Flächen, bau-Mitarbeiter immer wieder, und die legal gestaltet werden können. so freuen sich alle Beteiligten schon Deshalb greifen die Graffitikünstler auf das nächste Jahr. 1 2 3 4 6 Stadtgespräch Magazin 4 | 2018
Tippspielgewinner freuen sich auf das Olympiastadion Auch wenn die deutsche Mannschaft bei der Weltmeisterschaft in Russ- land diesen Sommer eine enttäuschende Leistung zeigte und bereits in der Gruppenphase ausschied, ließen sich die Wohnbau und viele Prenz- lauer das Fußballfieber nicht nehmen. Über Facebook wurden nicht nur die deutschen Spiele, sondern auch die Endergebnisse der Achtel-, Vier- tel- und Halbfinalpartien sowie des Finalspiels und des Spiels um Platz 3 getippt. Aus allen richtigen Tipps wurde dann ein Sieger ausgelost. Die 20 Gewinner und ihre Begleitungen freuen sich auf eine gemeinsa- me Fahrt nach Berlin zum Bundesligaspiel Hertha BSC gegen den 1. FC Nürnberg am Samstag, den 25.08.2018, im Wohnbau-Reisebus. 1 Fassadenkünstler Tobias Silber erklärt den Kindern den Umgang mit der Spraydose. 2 An die Spraydosen, fertig, los! Beim Graffiti-Workshop der Wohnbau können die Ferienkinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. 3 Skurril und bunt – das Kunstwerk der Graffiti-Workshops ist jedes Mal einzigartig. 4 Gruppenfoto des Graffiti-Workshops am 17. Juli 2018. Rauchwarnmelder-Montage geht in die zweite Runde Seit Sommer 2016 ist die Ausstat- einbaren. Die Montage nimmt nur weisung. Bereits eingebaute Rauch- tung von Wohnungen mit Rauch- 15 bis 20 Minuten pro Wohnung in warnmelder können übrigens nicht warnmeldern laut Brandenburgi- Anspruch. Zudem erhalten Miete- genutzt werden. scher Bauordnung Pflicht, bis 2020 rinnen und Mieter eine kurze Ein- müssen nun alle Wohneinheiten Raucheintrittsöffnung aufgerüstet werden. Die Wohnbau Prenzlau hatte bereits im vergange- Circa 3.400 dieser nen Jahr angefangen, die ersten Le- Rauchwarnmelder lässt die Wohnbau 2018 im bensretter zu montieren, nun be- Rahmen der Branden- ginnt die zweite Runde. Circa 3.400 burgischen Bauordnung Rauchwarnmelder sollen 2018 an- montieren. gebracht werden. Ab September bekommen einige Mieterinnen und Mieter Besuch von der Firma Techem, die mit der Mon- tage der Rauchwarnmelder beauf- Benutzertaste tragt wurde. Bitte beachten Sie die Aushänge und Schreiben der Wohn- Weitere Informationen und die Bedienungsanleitung der bau. Wer zum Termin nicht zu Hause Rauchwarnmelder finden Sie unter: ist, kann bei der Firma Techem kos- www.wohnbauprenzlau.de/rauchwarnmelder tenfrei einen Ausweichtermin ver- Stadtgespräch Magazin 4 | 2018 7
/// Topthema »Die 80er-Jahre« ABBA-ROYAL wird im Abendprogramm die Friedrichstraße aufheizen und die Hits der schwedischen Popgruppe neu aufleben lassen. 8 Stadtgespräch Magazin 4 | 2018
»Beim Wohnbaufest tanzt ALF zu ABBA-Hits« Auf zu einer Zeitreise in die 80er! »Die 1980er-Jahre sind präsent. Vie- bau-Geschäftsführer und natürlich les, was damals aktuell war, ist wie- Schwanenkönigin Elisa I., die sich auf der ›in‹. Viele unserer Mieterinnen diesen Tag quasi doppelt freut: als und Mieter sind in den 80er-Jahren Schwanenkönigin und als Mitarbei- geboren oder haben sie als Erwach- terin der Wohnbau. sene ganz bewusst erlebt. Auch ich gehörte zu der jungen Generation, Regionale Künstler und Ikonen die die weißen Tennissocken über »Das Programm ist breit gefä- der Jeans trugen. Es war eine schö- chert. Als Erste auf der Bühne ne Zeit, die auch heute noch be- erwarten wir die Musiker der ›Big wegt. Deshalb freue ich mich beson- Band Uckermark‹«, so René Stüp- ders, dass wir diese Jahre bei unse- mann. Erich Sokolowsky und seine rem diesjährigen Wohnbaufest in 15 Bandmitglieder haben im 23. Jahr den Mittelpunkt stellen«, so Wohn- des Bestehens der Big Band wie- bau-Geschäftsführer René Stüp- der ein super Programm vorberei- mann, der gemeinsam mit seinem tet. »Wir spannen den musikalischen Team dem 8. September entgegen- Bogen von Klassikern aus der Feder fiebert und bis dahin noch alle Hän- von Glenn Miller über Filmmusiken, de voll zu tun hat. »Wir werden un- unter anderem aus ›Rocky‹, ›Krieg seren Gästen ein abwechslungsrei- der Sterne‹ und der ›Olsenbande‹, ches und unterhaltsames Programm bringen einige James-Last-Titel mit, bieten, mit vielen Höhepunkten, die die wir gecovert haben, und lassen man nicht versäumen sollte.« am Ende sogar Marschmusik erklin- Los geht es in der Friedrichstraße gen. Kurzum: Es ist alles dabei von um 14.00 Uhr mit der Eröffnung Swing über Pop und Jazz bis hin durch den Bürgermeister, den Wohn- eben zum Marsch.« Stadtgespräch Magazin 4 | 2018 9
/// Topthema »Die 80er-Jahre« 1 2 3 4 5 1 2016 tanzte Dagmar Frederic beim Wohnbaufest bereits am Nachmittag auf dem Tisch. In diesem Jahr wird Fräulein Menke, Künstlerin der Neuen Deutschen Welle, erwartet. Foto: Franz Roge, Fotoclub Prenzlau 2 Kostüme, die an die Outfits aus den 1980ern erinnern, verpackt in mitreißende Musik aus dieser Zeit und in Szene gesetzt mit tollen Choreographien – darauf darf man sich beim Auftritt der Tanzgruppe »Phönix« aus Schwedt freuen. 3 Die »Big Band Uckermark« wird am 8. September als erster Act auf der Bühne das Wohnbau- fest eröffnen. Foto: Roland Suckow, Fotoclub Prenzlau 4 Lassen Sie sich beim Wohnbaufest 2018 verzaubern von Frank Musilinski. »Der Hexer« ist Weltmeister der Illusionen. Foto: Raimond Strauß 5 »Brass Appeal« wird das Publikum zwischen den Acts neben der Bühne unterhalten. Foto: Franz Roge, Fotoclub Prenzlau 10 Stadtgespräch Magazin 4 | 2018
6 6 6 Die Tanzgruppe »Phönix« wird beim Wohnbaufest in einer kleiner Modenschau den 80er-Jahre-Kleidungstrend mit stilgerechter Musik vorführen. 7 Auch der Jugendchor des Christa-und- Peter-Scherpf-Gymnasiums unter Leitung von Jürgen Bischof steht beim Wohnbau- fest auf dem Programm und wird die größten Klassiker in Erinnerung rufen. Foto: Norbert Reddemann, Fotoclub Prenzlau 8 Mit einem musikalischen Mix von Swing über Pop und Jazz bis hin zum zünftigen Marsch wird die »Big Band Uckermark« auch beim diesjährigen Wohnbaufest zu 7 hören sein. 9 Der Jugendchor des Christa-und-Peter- Scherpf-Gymnasiums freut sich auf seinen Auftritt beim Wohnbaufest. Mit einem »ABBA-Medley« und vielen Titeln, die direkt ins Ohr gehen, wollen sie am 8. September für Stimmung in der Friedrichstraße sorgen. 8 Eddy Besonderer Gast auf dem Wohnbaufest 2018 ist Familien- liebling ALF vom Planeten Melmac. 9 Stadtgespräch Magazin 4 | 2018 11
/// Topthema »Die 80er-Jahre« Fräulein Menke ... Fräulein Menke gehörte 1982 zu den ganz großen Stars der Neuen Deutschen Welle. Zusammen mit Nena wurde sie zum neuen deutschen Fräuleinwunder erko- ren und war eine der ersten, die mit ihrer schrillen Show in die verstaubte ZDF-Hitparade eingeladen wurde. Ihre erste Single »HOHE BERGE« stürmte direkt die Deutschen TOP 10 und hat sich bis heute 2,5 Millio- nen Mal verkauft. Es folgten weitere Hits, wie »Tretboot in Seenot« und »Traumboy« sowie insgesamt mehr als 100 Fernsehauftritte in einem einzigen Jahr! Von den BRAVO-Lesern wurde sie zu den beliebtesten Sängerin- nen des Jahres 1982 gewählt. Beim Wohnbaufest am 8. September wird Fräulein Menke am Nachmittag für Stimmung sorgen. Schon bei der Eröffnung des Kun- wir noch eine Reihe Titel im Reper- wenn sie zum Wohnbaufest auf der dencenters in der Friedrichstraße sei toire, die ins Ohr gehen, Stimmung Bühne stehen. die Big Band mit dabei gewesen. »Es machen und mit denen wir das Pub- Das Abendprogramm wird einge- hat uns riesigen Spaß gemacht und likum gern unterhalten.« Für die jun- leitet mit »Baccara feat. Maria Men- wir kommen gern wieder«, so der gen Sängerinnen und Sänger ist diola«. Das dürfte dann schon die Band-Leiter. Besonders freue er sich, der Auftritt so etwas wie ein Danke- passende musikalische Einstim- dass es an diesem Tag ein Wiederse- schön an die Wohnbau, die den Chor mung auf jene Zeit der 1970er- hen mit guten Bekannten und Büh- im Rahmen einer Kooperationsver- und 1980er-Jahre sein, in der die nenpartnern gäbe. Zu denen gehört einbarung unterstützt. »Auftritte wie Pop-Musik ihre Hochzeit hatte. Silvio Grensing, der als Moderator bei dem Wohnbaufest sind für uns »Thriller« von Michael Jackson war durch das Programm führen wird. auch immer Werbung«, sagt Chor- damals das weltweit meistverkaufte Ankündigen wird er nicht nur die leiter Bischof, auch wenn es um den Album, Falco mit »Rock me Ama- Big Band und die Schwedter Tanz- Nachwuchs des Chores geht. Denn deus« stürmte die amerikanischen gruppe »Phönix«, sondern auch auf den ist das Ensemble angewie- Single-Charts und Markus sang »Ich Fräulein Menke, die zu Beginn der sen. »Mit den Abiturienten verlas- will Spaß«. Auch ABBA hatten zu 1980er-Jahre als Teil der Neuen Deut- sen uns zum Ende jedes Schuljahres Beginn dieses Jahrzehnts ihre letz- schen Welle ihren größten Erfolg natürlich auch jedes Mal einige Sän- ten großen Hits, die bis heute – und feierte, und Frank Musilinski, »Der gerinnen und Sänger, und dann geht das generationsübergreifend – gern Hexer«, der mit seiner Show das Pub- es wieder auf die Suche nach neuen gehört werden. »Deshalb haben wir likum verzaubern wird. Ein Interview Talenten, die auf die Chortreppen die Show ›ABBA ROYAL‹ gebucht, die mit ihm lesen Sie in dieser Ausgabe steigen und die langjährige Tradition mit einem Feuerwerk an ABBA-Hits des »Stadtgespräch« auf Seite 23. mit fortsetzen wollen.« Die Gelegen- ab 21.00 Uhr für Stimmung sorgt«, heit, bei öffentlichen Auftritten mit so Jenny Busse, die bei der Wohnbau Mit dabei ist auch Jürgen Bischof dabei zu sein, sei für viele von ihnen für Öffentlichkeitsarbeit und Marke- mit dem Jugendchor des Chris- ein zusätzlicher Anreiz. Denn wer ting zuständig ist. ta-und-Peter-Scherpf-Gymnasiums. mag es nicht, Erfolg zu haben, vom »Auf jeden Fall bringen wir unser Publikum gefeiert zu werden. Und »Da zappelt einem gleich der Zeh« ABBA-Medley mit«, kündigt der darauf dürfen sich die jungen Sänge- Henry Gutzeit von »ABBA ROYAL« Chorleiter an. »Und ansonsten haben rinnen und Sänger definitiv freuen, ist sicher, dass die Begeisterung, 12 Stadtgespräch Magazin 4 | 2018
mit der das Showensemble selbst einstündigen Show bieten »ABBA ligkeit zeigen und mit dem Zau- den ABBA-Kult lebt, schnell wie ein ROYAL« eine bunte Mischung der berwürfel Logikgeschick bewei- Funke auf das Publikum übersprin- größten Hits von ABBA, eingepackt sen«, zählt Jenny Busse auf. Neben gen wird. »Die Vielseitigkeit der ein- in ein humorvolles Entertainment, den Gastronomen, die auch beson- zelnen Musikstücke – textlich wie bei welchem das Publikum einbe- dere 80er-Snacks anbieten werden, auch kompositorisch – ist faszinie- zogen wird und natürlich auf seine wird es einen Eiswagen und eine rend, und man wird tatsächlich nie Kosten kommt. »Wir freuen uns auf Cocktailbar geben. Süße, schrille müde, diese Show zu spielen. Es jeden Fall sehr auf die Show bei Drinks durften in den 1980er-Jah- macht immer wieder Spaß, wenn Ihnen«, so Henry Gutzeit. ren in keiner Diskothek und keinem man merkt, wie sehr das Publikum Partykeller fehlen. Beliebt waren mitgeht.« Viele der Hits von ABBA Buntes Drumherum beispielsweise die »Grüne Wiese«, hatten und haben Ohrwurm-Charak- Unterhaltung gibt es beim Wohn- auch »Grüne Witwe« genannt, und ter. Die Refrains sind eingängig, ein- baufest jedoch nicht nur auf der »Watermelon Man«. »Ich sage dazu prägsam und natürlich tanzbar. »Es Bühne. »Wir haben ein Rahmen- immer ›Dirty Dancing‹-Cocktail«, ›zappelt einem gleich der Zeh‹, wenn programm vorbereitet, bei dem die verrät Barkeeper Tobias Wittkopp. ein ABBA-Song ertönt. Auch erleben Kleinen wie auch die Großen Spaß Wer sich mit diesen Cocktails an den wir immer wieder voller Glück wäh- haben werden«, so Jenny Busse. »Es heißen Sommertagen eine Abküh- rend unserer Shows, dass das Pub- gibt einen Süßigkeitenwurfauto- lung verschaffen möchte, findet die likum die Songs lauthals mitsingt, maten und das beliebte 80er-Jah- Rezepte auf Seite 35. was auch für die geniale Einfachheit re-Spiel ›Ballonbombe‹, bei dem es und gleichzeitige Vollkommenheit gilt, einen Luftballon als Erster zum »Wir bereiten natürlich noch einige der Musik und Texte spricht.« Beson- Platzen zu bringen. Kistenstapeln Überraschungen vor, die zum Stö- ders mache die Show, dass man sich im Tertrisformat steht auf dem Pro- bern in den Erinnerungen an die nicht nur am Sound von ABBA orien- gramm und wir laden auf unsere 1980er einladen«, setzt Jenny Busse tiere, sondern auch bei der Darbie- Rollschuhbahn vorm Kino ein. Die fort. Noch solle nicht alles verraten tung nah am Original sei. Lütten dürfen sich aufs Schminken werden. »Eines aber doch«, sagt sie »Natürlich haben wir einige Cho- freuen, wir stellen eine Fotobox für schnell und lächelt. »Unser Maskott- reografien aufgepeppt, damit sie Erinnerungsbilder auf und natürlich chen Eddy bekommt an diesem Tag auch in die heutige Zeit passen. Die fehlen auch die Wohnbau-Hüpfbur- Besuch, denn wir haben ALF einge- schillernden Glitzer-Disco-Outfits gen nicht. Auch das Glücksrad ist laden, bei unserem Fest dabei zu der 70er- und 80er-Jahre gehören mit dabei, man darf sich am Spiel sein.« Na dann! Es leben die 1980er, bei solch einem Revival ganz selbst- ›Der heiße Draht‹ ausprobieren, an die Erinnerungen und der Spaß im verständlich dazu.« In einer rund der T-Wall seine Reaktionsschnel- Heute beim Wohnbaufest 2018! Baccara feat. Maria Mendiola Mit ihrem Hit »Yes, Sir, I Can Boogie« schafften Baccara 1977 den Durchbruch. Über Nacht landete ihr Song in über 18 Ländern der Welt auf Platz eins der Hitparaden. Mit 16 Millio- nen verkauften Platten gelangt das Duo als Frauengruppe mit den meistverkauften Platten sogar in das »Guinness Buch der Rekorde«. Nach einer künstlerischen Auszeit gehen Maria Mendiola und ihre Partnerin Maryse Peres seit 1999 wieder auf Erfolgskurs. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus romantischen Melodien und feurigem Flamenco werden Baccara feat. Maria Mendiola ihr Publikum auf dem Wohn- baufest verzaubern. Stadtgespräch Magazin 4 | 2018 13
/// Unser Tipp Neonfarben, Tennissocken und ein Stirnband Mode der 1980er erlebt beim Wohnbaufest ihr Comeback Karottenhosen, bauchfreie Shirts, was damals in Mode war, erlebt ge- lange Ketten und Lederarmbänder, rade wieder sein Comeback. Gut für toupierte Haare und Oversize-Sweat- die, die nicht alles ausrangiert ha- shirts, weiße Tennissocken, riesige ben und heute die alten Klamotten Schulterpolster, das obligatorische als stylischen Schick wieder hervor- Stirnband … Was fällt Ihnen, wenn holen können. Beim Wohnbaufest Sie an die Mode der 1980er-Jahre am 8. September sind die genau das denken, noch ein? Espadrilles bei- passende Outfit. »Wir würden uns spielsweise? Wer in der DDR aufge- freuen, wenn die Besucher einfach wachsen ist, bekam die entweder mal stöbern in ihrem eigenen Fun- mit dem Westpaket oder, wenn er dus, ob sich nicht das eine oder an- Glück hatte, im Exquisit-Geschäft. dere Teil aus dieser Zeit findet und Und dann sind da noch die Stulpen vielleicht sogar noch passt«, sagt Je- gewesen, zu denen natürlich auch nny Busse. Leggins gehörten. (Die Jüngeren unter den Leserinnen und Lesern werden feststellen, dass einiges da- von keine Kreation der Neuzeit ist, sondern vieles schon mal da war.) Ja, die 1980er waren eine wilde, ei- ne schrille, eine bunte Zeit. Vieles, Eddy 14 Stadtgespräch Magazin 4 | 2018
»Neonfarben, bunte Jogginganzüge, Blau-Weiß Schwedt. »Für das Wohn- von den Eurythmics, ›Footloose‹ und ausgewaschene Jeans und Cowboy- baufest haben wir ein ganz speziel- selbstverständlich darf auch Modern stiefel, Puffärmel und Rüschen wa- les Programm zusammengestellt«, Talking nicht fehlen.« Wer »Phönix« ren damals übrigens auch total ›in‹«, sagt Sandra Pergande, eine der Trai- schon einmal auf der Bühne erlebte, weiß sie aus ihren Recherchen in nerinnen von »Phönix«. Nach 13 Jah- weiß, dass die Tanzgruppe Geschich- Vorbereitung des Festes. »Ich bin ren, die die Tanzgruppe nun schon ten in Choreographien verpackt er- selbst zu jung, als dass ich wirklich besteht, ist der Fundus riesig. »Darin zählt. etwas über diese Zeit weiß oder ein finden wir auf jeden Fall Outfits, die Besonders freut sich Sandra Pergan- Gefühl dafür hätte. Umso gespann- zu den 1980er-Jahren passen«, ist sie de schon auf den Höhepunkt des ter bin ich darauf, wie die 80er beim überzeugt. Und was die Musik anbe- »Phönix«-Auftritts. Denn bei »Call on Wohnbaufest noch einmal präsent langt, seien die Möglichkeiten schier me« wolle man das Publikum zu ei- sein werden.« grenzenlos. »Natürlich müssen wir ner kleinen Aerobic-Einlage animie- Die Mode der 1980er-Jahre auf- eine Auswahl treffen«, sagt sie und ren. »Ich bin gespannt«, freut sich Je- greifen werden auch die Tänzerin- macht neugierig. »Freuen darf man nny Busse auf dieses Programmhigh- nen der Formation »Phönix« des TSV sich schon mal auf ›Sweet Dreams‹ light. Stadtgespräch Magazin 4 | 2018 15
/// Baugeschehen Baugeschehen in der Friedhofstraße Die ›Schwanen Villa‹ wächst und die Nummern 13 und 13a bekommen trockene »Füße« Was sofort ins Auge fällt in der Fried- der Wohnbau in der Friedhofstra- hofstraße ist der Baufortschritt der ße. »Auch in der Nummer 13 wird ›Schwanen Villa‹. »Bis Ende Juli sind gebaut«, sagt Göths. Im Vorder- wir mit den Maurerarbeiten und der grund stehe hier die Fassadensanie- Decke im ersten Obergeschoss fer- rung und Kellerabdichtung. »Dabei tig«, kündigt Christoph Göths, Lei- wird das Abdichtungssystem erneu- ter Baumanagement der Wohn- ert, und die Fassade, die bislang ei- bau, beim Termin mit der Stadtge- nen typischen DDR-Kratzputz hat, spräch-Redaktion Mitte Juli an. »Wir wird zunächst ausgebessert und be- liegen mit den Arbeiten im Plan. kommt anschließend einen Farban- Anfang Oktober werden wir, wenn strich.« Im Zuge der Arbeiten hier nichts dazwischen kommt und uns werden auch die Kellerniedergänge auch das Wetter keinen Strich durch komplett erneuert, ebenso wie die die Rechnung macht, beim Dach an- Kellerlichtschächte. »Außerdem er- gelangt sein.« folgen teilweise Ausbesserungen an Die ›Schwanen Villa‹ ist jedoch nicht den Schornsteinen«, zählt Göths die das einzige aktuelle Bauprojekt zu erledigenden Arbeiten auf. 3 Hofgestal Wohnbau dankt Mietern für 1 2 5 16 Stadtgespräch Magazin 4 | 2018
1 Den Kran sieht man schon von weitem. Doch auch der Baufortschritt der ›Schwanen Villa‹ ist deutlich sichtbar. 2 Stockwerk für Stockwerk gehen die Rohbauarbeiten der ›Schwanen Villa‹ voran. Im Oktober sollen die Bauarbeiten beim Dach angelangt sein. 3 In der Friedhofstraße 13 wird die Fassade saniert. 4 Die Friedhofstraße 13a bekommt »trockene Füße«. Das Mauerwerk wird mit einer kunststoffmodifizierten Dickbeschichtung abgedichtet. Diese wird nach Reinigung, Ausbesserung und Grundierung des Untergrundes zweilagig aufgebracht und sorgt dafür, dass keine Feuchtigkeit mehr ins Mauerwerk eindringen kann. 4 ltung abgeschlossen Geduld »Wir bedanken uns bei den Mietern aller Stufen, sodass wir eine Barrie- für ihre Geduld«, sagt Thomas Wilski refreiheit erreicht haben, wurde die vom Baumanagement der Wohn- Wohnqualität deutlich gesteigert«, bau. Rund drei Monate lang lebten so Wilski, der das Bauprojekt be- die Mieterinnen und Mieter der Gra- treute. Als er sich Ende Juli zum Ge- bowstraße 54–54b quasi auf oder spräch mit der »Stadtgespräch«-Re- neben einer Baustelle. Grund da- daktion trifft, sind es nur noch weni- für war die Neugestaltung des Ho- ge Punkte auf der Liste der zu erledi- fes. »Mit der Schaffung von 24 Park- genden Arbeiten. »Die beiden Spiel- plätzen, darunter zwei etwas grö- geräte, eine Wippe und ein Schau- ßere, behindertengerechte, der Er- keltier, kommen Mitte August. Auch neuerung des Wäscheplatzes, der das Fahrradhaus ist noch nicht fer- Grünanlagen und der Wegnahme tig«, zählt er auf. Dies ist begründet Stadtgespräch Magazin 4 | 2018 17
/// Baugeschehen an der Hochkonjunktur der Indust- Müllhaus würde im Nachhinein ein- rie, welche die Termine trotz recht- gehaust, wenn auch das Fahrradhaus zeitiger Bestellungen nicht halten stehe. Lobend erwähnt Thomas Wil- kann. ski die Zusammenarbeit mit der Stra- Die Parkplätze würden ab Septem- ßen- und Tiefbaugesellschaft mbH ber vermietet, bis dahin könnten die Ernst Röwer sowie mit dem Ingeni- Mieterinnen und Mieter sie kosten- eurbüro Pauls. »Die Firma Röwer ha- frei nutzen. »Nach der Bauphase und ben wir auch mit dem Anlegen der den damit verbundenen Einschrän- Grünflächen sowie dem Erstpflege- kungen haben sie sich das ver- vertrag beauftragt.« Abschließend dient.« Denn zwischenzeitlich waren werden noch neben jedem Aufgang 6 die Hauseingänge nicht passierbar, Fahrradständer installiert, Rollator- mussten die Keller durchquert wer- und Fahrradboxen können optional 5 Die Grünflächen und Gehwege wurden auf dem Hof in der Grabowstraße 54–54b neu den, um in die Aufgänge und zu den durch die Mieterinnen und Mieter angelegt. Wohnungen zu gelangen. beantragt werden. Anfang August 6 24 Pkw-Stellflächen, davon zwei behinder- tengerechte, stehen den Mieterinnen und Auch der Zaun, so Wilski Ende Juli, weihte die Wohnbau den Hof feier- Mietern auf dem neuen Parkplatz in der sei noch nicht fertiggestellt und das lich ein. Grabowstraße 54–54b zur Verfügung. Einzug in die Gartenhausvilla Glückwünsche für die neuen Mieter Tische und Schränke sind schon auf- ganz offiziell in der »Gartenhausvil- bezogen haben. »Toll ist es hier«, gestellt, die Umzugskartons ausge- la« in der Brüssower Allee 44/46 will- schwärmen Daniela und Frank Blei- packt, als Wohnbau-Geschäftsführer kommen heißt. Sie gehören zu den höfer. Sie fühlen sich wohl in den René Stüpmann Daniela und Frank neuen Mietern, die zwei der vier neuen vier Wänden. Dass ihre Ent- Bleihöfer sowie Olga Wenglück und schicken und modernen Wohnun- scheidung für eine der Erdgeschoss- Merdan Heinemann noch einmal gen in dem sanierten Wohnhaus wohnungen fiel, ist verständlich. Jah- relang wohnten sie unter dem Dach. »Wir mochten das Treppensteigen nicht mehr«, sagen sie lachend. Die beiden Pärchen sind übrigens Zuge- zogene. Bleihöfers kommen aus der Nähe von Wismar. Bewusst hätten sie sich, obwohl das für sie ein tägli- ches Pendeln zur Arbeit und wieder zurück bedeutet, für Prenzlau ent- schieden. »Die Stadt hat sich so gut entwickelt. Nach der Landesgarten- schau hat sie noch einmal einen rie- sigen Satz nach vorn gemacht. Es ist einfach schön hier«, sagen sie. Olga Wenglück und Merdan Heinemann kommen aus Berlin. Merdan Heine- manns Vater, Orhan Kiziltas, konn- 18 Stadtgespräch Magazin 4 | 2018
1 1 Daniela und Frank Bleihöfer sowie Olga Wenglück und Merdan Heinemann haben sich entschieden, nach Prenzlau zu ziehen. »Es ist einfach schön hier«, sagen sie. 2 Bürgermeister Hendrik Sommer, Landrätin Karina Dörk, Aufsichtsratsvorsitzender Uwe Schmidt, Architektin Jenny Noreko und Wohnbau-Geschäftsführer René Stüpmann (von links) freuen sich über die Fertig- stellung der Sanierungsarbeiten in der Brüssower Allee 44/46. 2 te den Sohn ermuntern, nach Prenz- lau zu kommen und in der Apotheke des Vaters mitzuarbeiten. »Wir fühlen uns auch wohl hier«, sagt das junge Paar. Erbaut wurde das Haus 1924 – ge- Eine Wohnung ist noch zu haben dacht als Vierfamilienhaus für Be- Eigener Garten, zwei Autostellplätze, Balkon, Wohnzimmer mit Erker und amte – im Stil der modernen Gar- Kamin, Bad mit Wanne, Dusche und Doppelwaschtisch, Smart Home … tenhausarchitektur. Im vergange- Für Familien, Platzgenießer und Individualisten bleiben in der Brüssower nen Jahr begann die Sanierung un- Allee 44/46 keine Wünsche offen. ter Federführung des Architektur- Interesse? büros Noreko, wo bewusst darauf Unsere Vermietungsexperten stehen Ihnen gern zur Seite. geachtet wurde, den Altbaucharme Wohnau GmbH Prenzlau /// Friedrichstraße 41 /// 17291 Prenzlau des Gebäudes zu erhalten. Dies ist Tel. 03984 8557-73 /// vermietung@wohnbauprenzlau.de gelungen! Stadtgespräch Magazin 4 | 2018 19
/// Unterwegs 1 Wenn Wildschwein, Fuchs und Wasch- bär in der Stadt unterwegs sind Revierförster rät zu vernünftigem Verhalten Wildtiere im Stadtgebiet sind kei- lich sind«, macht er deutlich. Auch Kindergartens entdeckt. Es gelang, ne Seltenheit. »Unser größtes der- habe es schon wiederholt verletz- ihn zu vergrämen, indem wir seinen zeitiges Problem sind die Waschbä- te Katzen gegeben, die ihren Futter- Bau unbrauchbar gemacht haben. ren«, sagt Revierförster Jens Rackel- napf nicht mit dem Waschbären tei- Von der Polizei wissen wir, dass sie mann. »Oft liegt ihre Zunahme am len wollten und dann seine Zähne zu Schwierigkeiten mit einem Stein- Verhalten der Menschen. Sie finden spüren bekamen. »Also heißt es im marder hatten. Er wurde mit einer die Tiere possierlich und füttern sie Klartext: Nur nicht zusätzliche Anrei- Kastenfalle gefangen.« mit Katzenfutter. Das ist grundver- ze schaffen, dass sich die Tiere in der Letztes Jahr, so setzt Rackelmann die kehrt, denn es gleicht fast der Einla- Nähe des Menschen wohlfühlen und Liste der »tierischen Begegnungen« dung zum Anrichten von Schäden hier ihr neues Quartier aufschlagen.« fort, trieben Wildschweine im Stadi- in Gärten, Hühnerställen und un- Doch nicht nur Waschbären werden on ihr Unwesen, indem sie die frisch term Dach. Sie zerstören Dämmun- im Stadtgebiet hin und wieder ge- bewässerte Rasenfläche auf der Su- gen, hinterlassen ihren Kot und sind sichtet. Auch Probleme mit Füch- che nach Regenwürmern umpflüg- Überträger von Bandwürmern, die sen sind keine Seltenheit. »Einen ha- ten. »Hier half es, den Zaun dicht auch für Menschen nicht ungefähr- ben wir auf dem Spielgelände eines zu machen.« Wildschweine, so der 20 Stadtgespräch Magazin 4 | 2018
Revierförster, können übrigens hart- der Flinte im Anschlag die unge- fallen zu stellen.« Den Menschen rät näckig sein: »Richtung Kap-Gast- betenen Gäste unschädlich macht, er, sich zurückzuhalten, auf keinen stätte hatten sie schon mal so tief in stelle sich nicht. »Im Stadtgebiet ist Fall zu füttern oder auch nur Nah- der Erde gebuddelt, dass die Kabel das Schießen aus Sicherheitsgrün- rungsreste auf den Kompost zu wer- der Telekom zu sehen waren. Und den nicht gestattet und in der Re- fen. »Denn wer die Tiere anzieht, im letzten Herbst hatten sie die Lie- gel verziehen sich die Tiere wieder, zieht damit auch alle mit ihnen ver- gewiese am Kap ordentlich durch- wenn sie merken, dass sie nicht ge- bundenen Probleme an«, warnt er. wühlt.« nügend Nahrung finden.« Zwar kön- Im Zweifelsfall, wenn es wirkliche Harmlos dagegen ist der Rehbock, ne eine waffenrechtliche Ausnahme- Schwierigkeiten gibt, könne man der es sich seit einigen Wochen im genehmigung beantragt werden, sich jedoch direkt an den Revier- Seepark gutgehen lässt. Die Frage, doch das sei in den seltensten Fällen förster wenden. warum der Revierförster nicht mit nötig. »Eher versuchen wir, Lebend- 2 3 4 Stadtgespräch Magazin 4 | 2018 21
/// Unterwegs 1 Revierförster Jens Rackelmann warnt davor, Wildtiere, die sich in die Stadt verirrt haben, zu füttern. 2 Die Enten auf dem Uckersee sind in diesem Jahr häufig ohne Nachwuchs anzutreffen. Viele Entenküken fielen den zusätzlichen Fressfeinden, wie den Waschbären, zum Opfer. 3 Füchse werden regelmäßig im Stadtgebiet gesichtet. Meistens reicht es, den Bau unbrauchbar zu machen, um die Tiere zu vergrämen. 4 Wildschweine treiben besonders gern ihr Unwesen auf frisch bewässerten Rasenflä- chen und wühlen diese oft komplett um. 5 5 Die Ökostation Prenzlau setzt sich für den Schutz junger Waschbären ein. Das Stadtgespräch TV hat die neugierigen Tiere in der Juli-Ausgabe besucht. Scan mich! Hier geht es zum Filmbeitrag. 22 Stadtgespräch Magazin 4 | 2018
/// Fünf Fragen an 5 Frank Musilinski Fragen an: »Der Hexer« und Weltmeister der Illusionen. Beim Wohnbau- fest wird er das Publikum in den Bann ziehen und verzaubern. Vorab gab er ein Interview für das »Stadtgespräch«. Herr Musilinski, warum mögen die te damals Lachen. Aber ich habe mir wobei ich das Publikum einbeziehe. Menschen die Illusion so sehr? meinen Wunsch erfüllt. In Rostock Spektakulär ist die Entfesselung aus Frank Musilinski: Gerade in der heu- wurde ich in den ‚Magischen Zirkel‘ einer Zwangsjacke in 90 Sekunden. tigen Zeit sind die Menschen von ih- aufgenommen. Nach meiner Lehre Dafür suche ich mir einen sportli- rem Alltagsleben sehr gestresst. Sie als Schlosser und zwei Jahren Berufs- chen Herrn aus dem Publikum. Und suchen das Ausbrechen aus der Rea- tätigkeit bestand ich die notwendige es gibt natürlich den Klassiker, die lität, wollen für kurze Zeit ihre Prob- Aufnahmeprüfung und bekam den schwebende Dame, sowie etwas leme vergessen. Uns Zauberkünst- Berufsausweis als Zauberkünstler. Gruseliges: die Handguillotine. lern scheint es zu gelingen, mit einem Fingerschnipp Träume wahr Was ist Ihr spektakulärstes Zauber- Ist alles Handwerk, oder ist beim werden zu lassen. kunststück? Zaubern tatsächlich ein wenig Ma- Frank Musilinski: Das war die Insze- gie dabei, etwas Unerklärliches? Wie kamen Sie zum Zaubern? nierung, mit der ich 2000 in Portugal Frank Musilinski: Wenn wir von Frank Musilinski: Mit acht Jahren den Weltmeistertitel erlangte. Zwei Zauberkunst reden, dann reden wir erlebte ich einen Zauberer. Ich hatte Jahre habe ich daran gearbeitet. Als von der weißen und der schwarzen große, strahlende Augen und dach- Thema wählte ich die Entdeckung Magie. Ich möchte niemandem te: »Das möchtest du auch können.« Amerikas. Ich zauberte eine große den Glauben an Übernatürliches Mein Vater schenkte mir einen Zau- Kogge auf die Bühne und ein ganzes nehmen, doch alles, was ich zeige, berkasten, den ich übrigens immer Ballett. Die Jury war begeistert. ist Handwerk, ist Kunst. Wie gesagt: noch habe. Schritt für Schritt erarbei- Zauberkunst bedient sich der Natur- tete ich mir die Tricks und führte sie Was erwartet die Besucher des gesetze. Es gehört Fingerfertigkeit Schulkameraden vor. Als in der 8. Wohnbaufestes? dazu, optische Täuschungen sind im Klasse nach den Berufswünschen ge- Frank Musilinski: Es wird einen Mix Spiel, das Publikum wird abgelenkt. fragt wurde, schrieb ich ganz ernst- geben aus Großillusion, Zauberei Psychologie gehört dazu. Technische haft auf: Zauberkünstler. Das erzeug- mit viel Humor, Musik und Sprechen, Hilfsmittel benutze ich dabei nicht. Stadtgespräch Magazin 4 | 2018 23
/// Porträt Gesucht und gefunden Rico Pomorin ist neuer Campingplatzmanager 1 Das grobe Konzept für den Cam- organisiert«, erzählt Katja Zimmer- Katja Zimmermann an. Praktische pingplatz am Kap steht. Die Auf- mann, die zusammen mit Stepha- Erfahrungen und Anreize sammelt sichtsräte der Wohnbau GmbH nie Wendt von den Stadtwerken derzeit auch Rico Pomorin, der zu- Prenzlau und der Stadtwerke Prenz- mit der Geschäftsführung der CPG künftige Campingplatzmanager. lau GmbH entschieden sich Mitte Campingplatzgesellschaft mbH be- »Es war uns wichtig, diese Stelle April für die Projektidee des Büro traut wurde. Der Camping- und Fe- bereits frühzeitig, noch in der Pla- VOGT Landschaftsarchitekten aus rienpark ›Havelberge‹ liegt direkt nungsphase zu vergeben.« Denn Berlin sowie dem Hochbauarchitek- am Woblitzsee auf einem bewalde- ein Campingplatzmanager sollte turbüro META architektur GmbH ten, abgestuft terrassierten Gelän- den Campingplatz wie seine eige- aus Magdeburg. Ein großzügig, na- de. Der 5-Sterne-Platz erhielt ne- ne Westentasche kennen. Auf dem turnah gestalteter Raum mit einem ben zahlreichen Auszeichnungen Campingplatz ›Ecktannen‹ in Waren Höchstmaß an Flexibilität und Funk- auch vom ADAC 2018 den Titel zum begegnet Rico Pomorin als »Kurz- tionalität soll am Kap entstehen. »Superplatz« und ist ein ideales Bei- zeitlehrling« dem typischen Alltag Nun geht es an die Feinheiten. spiel, von dem das Planungsteam auf dem Platz und schaut dem dor- »Auf Wunsch des Aufsichtsrates ha- lernen möchte. »Natürlich werden tigen Leiter, Jens Dörge, über die ben wir Anfang August eine Fahrt wir uns auch weitere vergleichbare Schulter. Der 41-jährige gebürtige zum Campingplatz ›Havelberge‹ Campingplätze ansehen«, kündet Prenzlauer war bisher in der Indust- 24 Stadtgespräch Magazin 4 | 2018
riebranche als Prozessoptimierer tä- tig und brennt schon jetzt für seine neue Aufgabe: »Ich möchte dafür sorgen, dass unser Campingplatz zu einem Leuchtturmprojekt für die Region wird, von dem die Stadt und auch die Uckermark profitieren«, kündigt er an. Neben der praktischen Tätigkeit in Waren wird Rico Pomorin die Pla- nung und den Bau des Campingplat- zes im Planungsteam aktiv mitge- stalten. Zudem fallen Messebesuche, die Förderung der Netzwerk- und 2 Verbandsarbeit sowie die Entwick- lung eines schlüssigen Marketing- konzeptes in den Aufgabenbereich des Campingplatzmanagers. Aber auch die Erstausstattung des Platzes, die Auswahl zuverlässiger Lieferan- ten, die Personalsuche und eine an- gemessene Preispolitik sind Punk- te der To-do-Liste, die vor dem Er- öffnungstermin stehen muss. Nach dem derzeitigen Planungsstand ist für 2019 der erste Spatenstich ge- plant, 2021 sollen die ersten Camper am Kap begrüßt werden. 3 1 Die beiden Geschäftsführerinnen des Campingplatzes Stephanie Wendt (Stadtwerke Prenzlau, links im Bild) und Katja Zimmermann (Wohnbau Prenzlau) freuen sich über die Unterstützung des neuen Campingplatzmanagers Rico Pomorin. 2 Rico Pomorin (links) ist aktuell »Kurzzeitlehr- ling« auf dem Campingplatz ›Ecktannen‹ in Waren und schaut hier dem Leiter Jens Dörge über die Schulter. 3 Gruppenfoto auf dem Campingplatz ›Havelberge‹. 4 So sieht es im Moment noch aus. Aber ein erstes Konzept liegt bereits vor. 4 Stadtgespräch Magazin 4 | 2018 25
/// Geschichte Feiern auf geschichtsträchtigem Pflaster Jürgen Theil gibt Einblicke in die Historie der Friedrichstraße Ein Beitrag von Alexandra Martinot und Jürgen Theil 1 Am 8. September 2018 verwandelt zur Straße der Republik. Die Rückbe- richtete Postgebäude übergeben, sich die Friedrichstraße wieder ein- nennung in Friedrichstraße erfolgte das Filmtheater 1957 eröffnet. »Ur- mal in eine Festmeile. Da liegt es na- dann in der Wendezeit 1992. sprünglich übrigens geplant für ei- he, sich eingehender mit der Historie In der Kaiserzeit war die Friedrich- ne prognostizierte Einwohnerzahl der Straße zu beschäftigen. Jürgen straße die Geschäftsstraße Prenzlaus von 80.000 Menschen«, wie aus dem Theil, Vorsitzender des Uckermärki- schlechthin. »Hier reihten sich süd- Generalbebauungsplan von 1969 schen Geschichtsvereins zu Prenzlau, lich von dem 1886 errichteten Post- hervorgeht. »Ende der 1950er-Jah- hat dazu einige wissenswerte Details gebäude verschiedene Geschäfts- re wurden die Wohnbebauung und zusammengetragen. häuser, Materialwarenhandlungen die Fertigstellung des Hotels ›Ucker- »Angelegt wurde die Friedrichstra- und Lokale wie an einer Perlenket- mark‹ realisiert, bevor die in Leicht- ße vermutlich um 1250. Aufgrund te aneinander.« Das Geschäftshaus bauweise errichtete Kontakt-Kauf- des butterweichen Bodens musste der Familie Buntebarth mit einer halle entstand, die 1973 als ›Blaues sie damals mit Holzbohlen befestigt gut gehenden Spirituosenfirma be- Wunder‹, wie man sie im Volksmund werden. In einer Urkunde aus dem fand sich hier ebenso wie das Ca- nannte, eröffnet wurde.« Jahr 1507 und im Stadtplan von 1722 fé Schulenburg (1931 in die Stetti- Interessant, weil diese Zeit Thema wird sie als Butterstraße erwähnt.« ner Straße verlegt) und das bekann- des diesjährigen Wohnbaufestes Nachdem Preußenkönig Friedrich te Prenzlauer Warenhaus »H. & C. ist, sind vor allem die 1980er-Jah- Wilhelm III. (1797–1840) 1820 Prenz- Tietz«. In den letzten Kriegstagen re. »1983 und 1984 wurden hier lau und das Geburtshaus seiner Mut- des Zweiten Weltkrieges wurde die nach Plänen von K. Thiele, G. Zim- ter, der geborenen Friederike Louise Bebauung der Friedrichstraße weit- mermann und M. Lipinski weitere von Hessen-Darmstadt, besucht hat- gehend zerstört. Enttrümmerung 218 Wohnungen in vier- und fünfge- te, wurde dieser Straßenzug in Fried- und Wiederaufbau der Stadt zogen schossiger Großplattenbauweise mit richstraße umbenannt. Eine weite- sich über mehrere Jahrzehnte hin- Gaststätten und Geschäften im Erd- re Umbenennung fand 1950 statt: weg. Erst 1953 wurde das wiederer- geschoss errichtet. Mit Abschluss der 26 Stadtgespräch Magazin 4 | 2018
Baumaßnahmen entstand auch die von Uwe Maroske geschaffene Brun- nenfigur ›Leda mit dem Schwan‹.« Nach der Wende veränderte sich das Gesicht der Friedrichstraße erneut: Das Kino wurde umgebaut, das Kauf- haus 2005 abgerissen und durch ein neues Einkaufszentrum ersetzt, vor 2 3 dem Kino entstand 2006 ein Brun- nen nach Entwürfen von Leander Zoff und im gleichen Jahr fanden in der Straße umfassende Baumaß- nahmen statt, bei denen für 2,3 Milli- onen Euro die Straße zu einem »ver- kehrsberuhigten Geschäftsbereich« ausgebaut wurde. Zur jüngsten Ge- 4 5 schichte der Straße gehört die denk- malgerechte Sanierung des einsti- gen Postgebäudes durch die Wohn- bau Prenzlau, die hier seit Fertigstel- lung ihr modernes Kundenzentrum hat. 6 7 8 1 In der Friedrichstraße wurde schon immer gefeiert. So auch zur 750-Jahrfeier im Jahre 1984, Foto: Archiv Ralf Wieczarek | 2 Das alte Postgebäude um 1979. Nach der denkmalgerechten Sanierung fand die Wohnbau Prenzlau 2016 im ehemaligen Postgebäude ihren neuen Sitz. | 3 Die Straße der Republik (heutige Friedrichstraße) 1984, Foto: Archiv Uckermärkischer Geschichtsverein zu Prenzlau e. V. | 4 Shoppingbummel in der Straße der Republik in den 1980er-Jahren (Im Hintergrund erkennen wir das ehemalige Parteihaus der SED-Kreisleitung, das 1978/79 nach Entwürfen von G. Zimmermann und G. Meißner auf der Grundlage eines WV-Projekts in Mischbauweise in der Dr.-Wilhelm-Külz-Straße errichtet wurde. Es war ein viergeschossiges Verwaltungsgebäude mit Verbinder und Saal (192 Plätze), mit Sgraffitowandbild von Wolfram Schubert.), Foto: Archiv Jürgen Theil 5 Das traditionsreiche Spielwarengeschäft in der Straße der Republik in den 1980er-Jahren, Foto: Stadtarchiv Prenzlau | 6 Shoppen in der Straße der Republik um 1988. Archiv des Uckermärkischen Geschichtsvereins zu Prenzlau e. V. | 7 Uhren kaufte man im HO-Kaufhaus »Kontakt-Ring« in der Straße der Republik, Foto: Archiv Jürgen Theil | 8 Ein markantes Geschäft zu DDR-Zeiten in der Straße der Republik war der Delikat-Laden neben dem »Hotel Uckermark«. Wenn es auch teuer war, fand man hier doch immer ein passendes Geschenk. Foto: Franz Roge Stadtgespräch Magazin 4 | 2018 27
/// The Royal Diary Mit de rS um die chwanenkö Welt nigin Ich möc auf Re hte meine A is u ein, di en schicken togrammka e K ar t u nd lad rten nehm e en un mit an den e alle d azu Strand dd Ur l , in de or t ein schö aubsor t zu bek an n Berg nes Fo n en to am Die Bi ten Wahrzei oder vor e lder kö chen z inem gin@p nnen u k nip re an se die Sc nzlau.de od schwanenk n. hwane er via oeni- und w nköni Faceb er gin oo freue den dann v gesendet k an mich a eröffe werde und to uf nt n l l e U r l v i e l e S c h n a l i c ht . I c h aubsg eschic ppschüsse hten! 28 Stadtgespräch Magazin 4 | 2018
The Royal Diary der 11. Schwanen königin Elisa (30 . Juli 2018) Liebes Tagebuch, weißt Du schon da s Neueste? Im Schw sönlichen Gründe anenköniginnenha n verabschiedete us ereignete sich ein ses an meine neue sich Linda Quade Wechsel. Aus per- Ehrendame Karolin au s ihrem Amt als Ehrend Jahre alt und lebt e Teichner weiterg am e und wird die- mit ihrer kleinen Fa eben. Die gebürti mat und deren M milie in Prenzlau. ge Güstowerin ist enschen. Auch de Karoline hat großes 29 shalb ist sie hier m Interesse an ihrer und nach der Schw it ihrem Kanga-Tra He i- angerschaft, spor ining, Fitness währ line von einer freien tlich engagiert. Du en d Zeiteinteilung und rch die Selbstständ beiden Kindern. Ich genießt die große igkeit profitiert Ka Unterstützung ihr ro- freue mich sehr au es Verlobten und den f unsere gemeinsa In der letzten Zeit men Feste und Ve hat sich einiges er ranstaltungen. Highlights. Die Kit eignet. Das Kinde as stellten ein supe rfest in Prenzlau wa wenn unsere Man r Fest im Zeichen r eines der riesigen nschaft im Nachhin der Fußball-WM 20 ein leider kein erfre 18 auf die Beine. Auch Hoffnung, dass di uliches Ergebnis lie e EM 2020 wieder ferte, ich bin gute stieg ich, mit Robe er fo lgreicher wird. Na r , in eine riesige au ch der Eröffnung de darin auf dem Un fb lasbare Kugel – de r sportlichen Sause teruckersee. Ich ve n Walter-Walking-B rkörperte quasi un all – und schwam Zur Eröffnung der seren Slogan »Sta m Kulinarischen Meil dt küsst See«. ßen sich einiges ein e be gle ite ich unseren Bü fallen, um die Pren rgermeister. Die Ga Beim Wein- und Te zlauer mit einer ku stronomen lie- ehaus Gotzmann linarischen Vielfalt Gurkenbowle. Sehr pr ob ier te ich zum Beispiel zu beeindrucken. erfrischend an so eine etwas andere go-Curry der indisc he iße n Sommertagen. Mein Bowle – die hen Küche von Do en Hunger stillte da oder dem Hotel Uc lce Vit a. Auch bei Scheffe nn ein Man- kermark wäre ich ls Gaststätten, dem Hause gerollt. *lach ge rn e in den Genuss gekom Ho te l Overdiek * men, jedoch wäre ich dann nach Ein Prenzlauer Prog rammpunkt im Ju Antenne Brandenb li heißt jedes Jahr urg und der zauber »Schlager im Seep fen Jürgens, Eva Lu haften Moderatorin ark«, präsentiert vo dinger, NEA und Be Franziska Maushak n lauer Publikum or rnhard Brink mit ein e. Hier heizten Stef- dentlich ein. Pünk er großen Bühnensh sein Versprechen tlich zu dieser Vera ow dem Prenz- wahr und erfreute nstaltung machte die Gäste mit Rück Bürgermeister Som Freunden, den LA enlehnen. Zusamm mer GA-Maskottchen en mit meinen sü nung. Fine und Nemo, un ße n d Herrn Sommer begleitete ich die Ein super Fotoshoo Eröff- ting mit toller Kulis verteilen und in di se ermöglichte ne e Welt hinaustrage ue Autogrammka sen, auch meine »A n kann. Ich hatte rten, die ich künf die Idee, anlässlich tig utogrammkarte au m einer eigenen Rei- karte mit an den Ur f Reisen« zu schick laubsort zu nehm en. Ich lade alle ein ser oder vor einem en und mit der Ka , die Autogramm- Wahrzeichen ein rte in der Hand am Foto zu knipsen un St ra nd, auf dem Was- Ich werde dann via d das Bild an mich Social Media der W zu schicken. königin überall ve elt zeigen, wo Pren rtreten sind. Ich ko zlau und die Schw den griechischen nn te mich schon üb anen- Inseln Rhodos un er Schnappschüsse und aus dem kana d Kr et a sowie von der sp von dischen Toronto fre anischen Insel Ibiza enischen Stadt de ue n. Selber schoss ich r Brücken, Venedi ein Foto in der ita Wer also auf den g. Nur nebenbei: li- Fußstapfen der Sc Venedig ist eine Re hw an enkönigin reisen ise we rt. fangen. Reiselustig möchte, kann hier e Grüße und bis zu an- m nächsten Mal, de ine
/// Unterhaltung »Eddys Welt« Eddy und die Außerirdische Lebensform vom Planeten Melmac Kennst Du ALF? Ein zotteliges Wesen, das in den 80er-Jahren in der gleich- namigen amerikanischen Serie die Familie Tanner auf Trab hielt? Nun, MELMAC ALF ist derzeit bei der Wohnbau zu Gast und freut sich schon tierisch, ähm, außerirdisch auf das Wohnbau- fest am 8. September. »Hallo?«, Eddy steckt vorsichtig sei- ne Igelnase durch den Türspalt. Am Wochenende reiste außerirdi- scher Besuch an, und der neugierige Eddy will als Erster die außerirdische Lebensform, kurz ALF, begrüßen. »Ja, ich heiße ALF, und ich komme von einem Stern, und ich kann nicht beschämend. »Ich trage Fell«, ent- zurück, 1 und das hab ich gar nicht gegnet ALF. »Ich brauche mich nicht gern. Ich mache das Beste aus mei- zu rasieren! Ich sehe auch so gut ner bösen Lage und tue so, als wären aus! Essen wir erst einen Happen! das alles Ferientage. Yeah!« Ein zot- Wie wär‘s mit einer Dose teliges Wesen mit einer langen Nase Katzenfutter? Ich brauche und riesigen Ohren steht am Kühl- Ballaststoffe!« Während ALF den run- Eddy schrank und rappt. Eddy traut seinen tergefallenen Thunfisch zurück in Augen nicht, einen Außerirdischen die Dose schaufelt, setzt sich Eddy hätte er sich irgendwie anders vor- an den Tisch. Was für ein komischer gestellt … eher klein und grün und Kauz, dieser ALF, denkt sich der Igel. ohne Fell … »Da sind Haare im Thun- Wen haben wir uns da nur ins Haus fisch … Also mir schmeckts!«, ver- geholt? kündet ALF, schlägt den Kühlschrank Wenig später ist die gesamte Wohn- zu und entdeckt Eddy, der wie ange- bau-Belegschaft im Pausenraum wurzelt im Türrahmen steht. »HIL- versammelt, um ALF zu begrüßen. FE! Ein Außerirdischer!«, krakeelt ALF Natürlich haben alle viele Fragen, vor genannt. Kurze, pelzige Kreaturen und lässt dabei den Thunfisch im allem zu ALFs Heimatplaneten Mel- mit einer bemerkenswerten Langle- hohen Bogen fallen. mac und wie er auf die Erde gekom- bigkeit. So charakterisiert ihr mich Ich bin doch kein Außerirdischer, men ist. »Null Problemo«, beginnt auf jeden Fall«, stellt ALF klar. »Wie denkt sich Eddy, ich bin ein Igel! der Außerirdische zu erzählen. »Mel- alt bist du denn ALF?«, fragt jemand. »Haha, ich lach mich tot«, verkündet mac war ein Planet im Aldente-Ne- »237. Und ich habe weniger Fal- ALF mit seiner rauen Stimme und bel in der Andromeda-Galaxie, sechs ten als ihr alle zusammen! HAHA!«, klopft sich mit seiner pelzigen Hand Parsec hinter dem Hydra-Centau- ALF klopft sich erneut mit der Hand, auf den Oberschenkel. »Du trägst ja rus Supercluster. Bewohner, wie ich oder Pfote (?), auf den Oberschenkel. gar keine Kleidung«, bemerkt Eddy es einer war, wurden Melmacianer »Melmac war der Erde sehr ähnlich, 30 Stadtgespräch Magazin 4 | 2018
aber es hatte zwei Monde, es war am Essen, schließlich hat er acht seltsam geformt und aus Melmac. Mägen zu füllen. Außerdem sieht Der Himmel auf Melmac war leuch- der Außerirdische gerne fern. Er ist tend grün, das Gras erfrischend blau schon gespannt auf das Wohnbau- und die Sonne schien leicht violett«, fest und hofft, dass ganz viele Leu- schwärmt ALF von dem unbekann- te vorbeikommen. Nun müssen die ten Planeten und erzählt stolz wei- Wohnbau-Mitarbeiter aber wieder ter: »Unser nationaler Zeitvertreib an die Arbeit gehen. »Arbeit? Das ist war der Bergbau für Joghurt. Mel- was für Ackergäule!«, kommentiert mac war einst die intergalaktische ALF. »Wenn ihr mich braucht, ich bin Tagungsstätte für die Föderation der im Kühlschrank! HAHA! Eddy komm, unglaublich seltsamen Nahrungs- begleite mich!« mittelgruppen.« »Warum ist Melmac denn explo- diert?«, wird gefragt. »Warum Mel- mac explodierte? Blöde Frage! Wir hatten alle unsere Haartrockner zur gleichen Zeit angemacht! HAHA!« Nachdem der Planet zerstört war, flog ALF ein Jahr ziellos durch das All. Schließlich folgte er einem Funk- signal zur Erde und krachte mit sei- nem Raumschiff bei Familie Tan- ner in die Garage. »Die haben ganz schön blöd aus der Wäsche geguckt, als ich da aufschlug!«, erzählt ALF. Doch zurück zu Melmac. »Unser Lieblingsessen dort waren Kat- zen.« »Katzen?! Igitt! Wie grausam«, kommt die Antwort aus der Beleg- schaft. »Ihr habt ja noch gar nicht probiert! Chili-Katze, ›EL Gato‹-Ein- topf, Katze und Pommes … um wie ein Melmacer Feinschmecker zu sprechen: Da ist eine Schnecke im Salat.« ALF läuft das Wasser im Mund zusammen. »Keine Panik! Null Pro- blemo! Ich bin jetzt Katzenliebha- ber!«, antwortet er auf die entsetz- MELMAC ten Gesichter der Wohnbau-Kolle- genschaft. Und was treibt so ein Außerirdischer den ganzen Tag? »Ich tue am liebs- ten gar nichts und wüsste gar nicht, was ich lieber täte«, stellt ALF fest. ALF ist ein Nimmersatt und stets Stadtgespräch Magazin 4 | 2018 31
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