Statistik Kommunal Kirchheim unter Teck - Stadt Kirchheim unter Teck
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Statistik Kommunal Kirchheim unter Teck 116033
Impressum Statistik Kommunal 2016 Artikel-Nr. 8035 17001 Herausgeber und Vertrieb Statistisches Landesamt Baden-Württemberg Preis 11,00 Euro zuzüglich Versandkosten © Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart, 2017 Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltliche Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet. Die Verbreitung, auch auszugsweise, über elektronische Systeme / Datenträger bedarf der vorherigen Zustimmung. Alle übrigen Rechte bleiben vorbehalten. Autoren Sabine Maurer, Martin Winter, Thomas Hoffmann
2016 Statistik Kommunal Kirchheim unter Teck
Statistik Kommunal 2016 Kirchheim unter Teck Einführung und Inhalt Mit dieser Ausgabe veröffentlicht das Statistische Landesamt Baden-Württemberg bereits zum siebten Mal die the- menübergreifende gemeindespezifische Publikation „Statistik Kommunal“. Die Broschüre ist für jede der 1 101 Ge- meinden in Baden-Württemberg erhältlich und bietet einen Überblick über wichtige statistisch beschreibbare Le- bensbereiche. Das Spektrum der Themen reicht von „Bevölkerung“ über „Parlamentswahlen“, „Beschäftigung und Arbeitsmarkt“ sowie „Gemeindefinanzen und Gemeindepersonal“ bis hin zu „Verkehr“. Als weiteres, neues Thema finden Sie in der Ausgabe 2016 auch Ergebnisse aus dem Bereich Umwelt. Die Kenngrößen der Gemeinden werden in übersichtlichen Tabellen und Schaubildern überwiegend mit Daten aus dem Berichtsjahr 2015 dargestellt. Wo möglich, wird auch die Entwicklung über die letzten 10 Jahre präsentiert. Jedes der insgesamt 12 Kapitel wird mit einem knappen allgemein verständlichen Text eingeleitet, der auch die ent- sprechenden themenbezogenen Landeswerte enthält. Damit sind sowohl Längs- als auch Quervergleiche möglich, die Ihnen bei der Einordnung der Ergebnisse helfen. Für „Statistik Kommunal“ wurden Daten aus der Struktur- und Regionaldatenbank (SRDB) des Landesinformations- systems (LIS) verwendet. Bei einzelnen Gemeinden kann es vorkommen, dass einige Ergebnisse der statistischen Geheimhaltung unterliegen und nicht ausgewiesen werden können. Die Veröffentlichung ermöglicht den Interes- sierten dennoch, sich umfassend über diese Gemeinden zu informieren und sie im Vergleich einzuordnen. Weitere kommunale Daten sind über das Internetangebot (www.statistik-bw.de) des Statistischen Landesamtes unter den Menüpunkten „Regionaldaten“, „Interaktive Karten“ und „Demografie-Spiegel“ abrufbar. Gemeindedaten im Überblick...................................................................................................................4 Zeichenerklärung . ...................................................................................................................................6 Fläche.......................................................................................................................................................7 Bevölkerung ............................................................................................................................................8 Bevölkerungsvorausrechnung ...............................................................................................................10 Bildung ..................................................................................................................................................12 Bauen ....................................................................................................................................................14 Wohnen..................................................................................................................................................15 Parlamentswahlen..................................................................................................................................16 Beschäftigung und Arbeitsmarkt . ..........................................................................................................18 Gemeindefinanzen und Gemeindepersonal ..........................................................................................19 Wasserwirtschaft....................................................................................................................................20 Umwelt....................................................................................................................................................21 Verkehr...................................................................................................................................................22 Fußnoten................................................................................................................................................24 Erläuterungen und Definitionen..............................................................................................................26 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 3
Kirchheim unter Teck Statistik Kommunal 2016 Gemeindedaten im Überblick ... Einheit Gemeinde Fläche Fläche insgesamt 2015 ha 4 047 Bevölkerung Bevölkerung Ende 2015 Anzahl 40 094 Geburtenüberschuss bzw. -defizit 2015 Anzahl – 46 Wanderungsgewinn bzw. -verlust 2015 Anzahl + 739 Bevölkerungszu-/-abnahme 2015 Anzahl + 693 Wohnen Wohngebäude 2015 Anzahl 8 315 Wohnungen 20151) Anzahl 19 191 Bildung2) Schüler an allgemeinbildenden Schulen insgesamt 2015/2016 Anzahl 5 555 Schüler an Grund- und Werkreal-/Hauptschulen 2015/20163) Anzahl 1 706 Schüler an Realschulen 2015/2016 Anzahl 995 Schüler an Gymnasien 2015/2016 Anzahl 2 126 Übergänge auf weiterführende Schulen insgesamt 2015/2016 Anzahl 371 Beschäftigung und Arbeitsmarkt Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 2015 Anzahl 17 324 Pendlersaldo 2015 Anzahl + 1 473 Arbeitslose insgesamt 2015 Anzahl 897 Arbeitslose Frauen 2015 Anzahl 452 Umwelt Stickoxid (Nox)-Emissionen des Straßenverkehrs 20154) Tonnen 274 Jahresfahrleistungen 2015 Mill. km 456,6 Tourismus Beherbergungsstätten ab 9 Betten 2015 Anzahl 13 Schlafgelegenheiten insgesamt 2015 Anzahl 498 Ankünfte insgesamt 2015 Anzahl 28 534 Übernachtungen von Gästen insgesamt 2015 Anzahl 55 822 Übernachtungen von Gästen mit Wohnsitz im Ausland 2015 Anzahl 12 729 Gemeindefinanzen Steuerkraftmesszahl 2015 1 000 EUR 44 193 Steuerkraftsumme 2015 1 000 EUR 55 453 Schuldenstand 2015 1 000 EUR 8 143 Gewerbesteuerhebesatz 2015 % 370 Verkehr Kraftfahrzeugbestand 2015 Anzahl 27 673 Straßenverkehrsunfälle 20155) Anzahl 224 Verunglückte Personen 2015 Anzahl 208 4 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
Statistik Kommunal 2016 Kirchheim unter Teck ... und im Vergleich Einheit Gemeinde Landkreis Land Fläche Siedlungs- und Verkehrsfläche 2015 % 32 25 14 Waldfläche 2015 % 25 29 38 Landwirtschaftsfläche 2015 % 41 44 45 Bevölkerung Bevölkerungsdichte 2015 Einw/km² 991 817 305 Ausländeranteil 2015 % 17 16 14 Durchschnittsalter 2015 Jahre 44,0 43,4 43,2 Durchschnittsalter 2035 Jahre 46,4 45,6 45,7 Landtagswahl 2016 Wahlbeteiligung % 71,1 74,3 70,4 Stimmenanteil der Parteien: CDU % 22,9 25,9 27,0 GRÜNE % 31,8 32,6 30,3 SPD % 16,8 13,6 12,7 FDP % 8,1 8,1 8,3 AfD % 13,8 13,7 15,1 Sonstige % 6,6 6,2 6,6 Wohnen Anteil Einfamilienhäuser an Wohngebäuden 2015 % 63 59 61 Wohnfläche je Einwohner 2015 m² 44 44 46 Bildung2) Übergänge auf Werkreal-/Hauptschulen 2015/2016 % 3 6 7 Übergänge auf Realschulen 2015/2016 % 29 35 34 Übergänge auf Gymnasien 2015/2016 % 44 46 43 Beschäftigung und Arbeitsmarkt 6) Beschäftigte im Produzierenden Gewerbe 2015 % 35 41 36 Beschäftigte im Handel, Gastgewerbe und Verkehr 2015 % 23 22 20 Beschäftigte im sonstigen Dienstleistungsbereich 2015 % 42 37 43 Tourismus Durchschnittliche Auslastung der Schlafgelegenheiten 2015 % 32 43 39 Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 2015 Tage 2,0 2,0 2,5 Gemeindefinanzen Steuereinnahmen je Einwohner 20157) EUR 1 425 1 329 1 278 Schuldenstand je Einwohner 2015 EUR 205 1 114 1 029 Wasserwirtschaft Trinkwasserverbrauch je Einwohner 2013 Liter/Tag 121 113 116 Trinkwasserpreis 2016 EUR/m³ 2,39 2,27 2,11 Verkehr Pkw je 1 000 Einwohner 2015 Anzahl 595 596 576 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 5
Kirchheim unter Teck Statistik Kommunal 2016 Abkürzungen % – Prozent Einw. – Einwohner EUR – Euro ha – Hektar m2 – Quadratmeter km2 – Quadratkilometer m3 – Kubikmeter LF – Landwirtschaftlich genutzte Fläche Mill. – Millionen Mrd. – Milliarden Zeichenerklärung 0 Mehr als nichts, jedoch weniger als die Hälfte der kleinsten verwendeten Einheit – Nichts vorhanden (genau null) . Zahlenwert unbekannt oder geheim zu halten X Tabellenfach gesperrt, da Aussage nicht sinnvoll ... Angabe fällt später an Abweichungen in den Summen erklären sich durch Runden der Zahlen 6 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
Statistik Kommunal 2016 Kirchheim unter Teck Fläche Wichtigstes Ergebnis der Flächenerhebung ist die Feststellung der Siedlungs- und Verkehrsfläche und, davon abge- leitet, deren tägliche Entwicklung: der »Flächenverbrauch«. Für Baden-Württemberg wurde das Ziel formuliert, bis 2020 rechnerisch 3 ha/Tag zu erreichen. Auf der Grundlage von Auswertungen des amtlichen Liegenschaftskatasters ergibt sich für das Jahr 2015 rein rechnerisch eine tägliche Flächeninanspruchnahme für Baumaßnahmen in den Bereichen Wohnen, Gewerbe und Industrie sowie Straßen von 5,2 ha. In Städten mit 50 000 bis 100 000 Einwohnern beansprucht die Siedlungs- und Verkehrsfläche rund ein Viertel der gesamten Bodenfläche, in den neun Großstädten mit über 100 000 Einwohnern sogar über 41 %. So gewinnt die Gebäude- und Freifläche mit wachsender Einwohnerzahl mehr und mehr an Bedeutung und erreicht bei Städten mit mehr als 100 000 Einwohnern einen Anteil von knapp 60 % an der Siedlungs- und Verkehrsfläche. Zugleich kommt der Erholungsfläche in größeren Städten weitaus mehr Bedeutung zu als in den kleineren Gemeinden. Dort liegen begrünte Flächen quasi direkt vor der Haustüre. Umgekehrt werden in den kleineren Gemeinden fast 50 % der Sied- lungs- und Verkehrsfläche für den Verkehr genutzt. Hier fallen die überörtlichen Verbindungsstraßen relativ stark ins Gewicht. In den Großstädten sinkt der Anteil der Verkehrsflächen auf 30 % und darunter. Siedlungs- und Verkehrsfläche Gemeinde Im Vergleich zum Land Nutzungsart 2005 2015 2015 ha % ha % ha % Fläche insgesamt 4 047 100,0 4 047 100,0 3 575 132 100,0 Siedlungs- und Verkehrsfläche 1 296 32,0 1 312 32,4 512 944 14,3 davon Gebäude- und Freifläche 760 18,8 771 19,0 276 608 7,7 Betriebsfläche ohne Abbauland 9 0,2 10 0,3 4 440 0,1 Erholungsfläche 79 1,9 78 1,9 31 258 0,9 Verkehrsfläche 436 10,8 440 10,9 196 932 5,5 Friedhof 12 0,3 12 0,3 3 708 0,1 Flächennutzung % 2000 2008 2015 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 Siedlungs- und Landwirtschaftsfläche Waldfläche Sonstige Nutzungsarten Verkehrsfläche Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 7
Kirchheim unter Teck Statistik Kommunal 2016 Bevölkerung Die Einwohnerzahl Baden-Württembergs ist im Jahr 2015 um etwa 163 000 auf rund 10 879 600 Personen ange- stiegen. Damit hat sich die Einwohnerzahl gegenüber 1952, dem Gründungsjahr des Südweststaates, um knapp 4,2 Mill. oder 62 % erhöht und einen neuen Höchststand erreicht. In der Geschichte des Landes lag der Einwohner- zuwachs bisher nur in sieben Jahren höher. Die dynamische Bevölkerungsentwicklung im Land ist auf eine vor allem durch die Flüchtlingskrise bedingte sehr hohe Zuwanderung zurückzuführen: Der Wanderungsgewinn lag im Jahr 2015 bei 170 500 Personen. Letztmalig höher als im Jahr 2015 war er 1990 (+182 300). Allerdings vergrößerte sich im Jahr 2015 das Geburtendefizit, also die Differenz zwischen der Zahl der Geborenen und der der Gestorbenen, gegenüber 2014 von rund 5 000 auf etwa 7 800. Die Bevölkerung Baden-Württembergs wird immer älter: Während der Anteil der unter 20-Jährigen noch im Jahr 1980 annähernd doppelt so hoch wie der der 65-Jährigen und Älteren lag, sind heute die Älteren zahlenmäßig schon etwas stärker als die Jüngeren vertreten. Landesweit den höchsten Anteil älterer Menschen hat heute die Gemeinde Unter- marchtal im Alb-Donau-Kreis, in der 35 % der Einwohner 65 Jahre oder älter sind. Dagegen ist Wörnersberg im Land- kreis Freudenstadt die Gemeinde mit dem höchsten Anteil jüngerer Menschen – 29 % sind jünger als 20 Jahre. Maß- geblich wird die Altersstruktur der Bevölkerung durch die Geburtenrate und das Wanderungsgeschehen bestimmt. Bevölkerungsentwicklung seit 1871*) Davon Davon Bevölkerung Einwohner Bevölkerung Einwohner Jahr insgesamt männlich weiblich je km² Jahr insgesamt männlich weiblich je km² Anzahl % Anzahl Anzahl % Anzahl 1871 8 346 49 51 206 1990 35 842 49 51 886 1890 9 612 47 53 237 1994 37 990 48 52 939 1900 10 989 47 53 271 1998 38 501 49 51 951 1910 12 628 48 52 311 2002 39 468 49 51 975 1925 13 299 47 53 328 2006 39 916 48 52 986 1933 13 936 47 53 344 2010 39 859 49 51 985 1939 14 766 47 53 364 2011 39 048 48 52 965 1950 22 479 45 55 554 2012 39 264 49 51 970 1961 28 021 47 53 692 2013 39 389 49 51 973 1970 32 551 48 52 804 2014 39 396 49 51 973 1987 33 920 48 52 838 2015 40 094 49 51 991 Geburten, Sterbefälle, Zu- und Fortzüge Natürliche Bevölkerungsbewegung Wanderungen Bevölkerungs- Geburtenüberschuss (+) zu- (+) bzw. Wanderungssaldo -abnahme (–) Lebend- Ge- bzw. -defizit (–) Jahr Zuzüge Fortzüge geborene storbene je 1 000 je 1 000 je 1 000 insgesamt insgesamt insgesamt Einwohner Einwohner Einwohner Anzahl 2007 328 377 – 49 – 1 2 199 2 189 + 10 0 – 39 – 1 2008 345 374 – 29 – 1 2 280 2 306 – 26 – 1 – 55 – 1 2009 327 383 – 56 – 1 2 172 2 153 + 19 0 – 37 – 1 2010 324 413 – 89 – 2 2 393 2 231 + 162 + 4 + 73 + 2 2011 325 415 – 90 – 2 2 503 2 138 + 365 + 9 + 275 + 7 2012 334 404 – 70 – 2 2 519 2 235 + 284 + 7 + 214 + 5 2013 349 404 – 55 – 1 2 520 2 358 + 162 + 4 + 107 + 3 2014 346 397 – 51 – 1 2 585 2 524 + 61 + 2 + 10 0 2015 345 391 – 46 – 1 3 342 2 603 + 739 + 19 + 693 + 17 8 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
Statistik Kommunal 2016 Kirchheim unter Teck Bevölkerungsstruktur 2015 Bevölkerung Davon Land zum Vergleich Alter von ... insgesamt männlich weiblich insgesamt männlich weiblich bis unter ... Jahren Anzahl % Anzahl % Anzahl % % unter 3 1 038 3 518 3 520 3 3 3 3 3– 6 1 024 3 528 3 496 2 3 3 3 6 – 15 3 304 8 1 696 9 1 608 8 8 9 8 15 – 18 1 312 3 664 3 648 3 3 3 3 18 – 25 3 169 8 1 758 9 1 411 7 9 9 8 25 – 40 7 345 18 3 766 19 3 579 18 19 20 18 40 – 65 14 763 37 7 243 37 7 520 37 36 36 35 65 – 75 3 871 10 1 825 9 2 046 10 9 9 10 75 und mehr 4 268 11 1 775 9 2 493 12 10 8 12 Insgesamt 40 094 100 19 773 100 20 321 100 100 100 100 Durchschnittsalter in Jahren 44,0 42,6 45,3 43,2 41,9 44,5 Bevölkerungsstruktur 2005 Bevölkerung Davon Land zum Vergleich Alter von ... insgesamt männlich weiblich insgesamt männlich weiblich bis unter ... Jahren Anzahl % Anzahl % Anzahl % % unter 3 1 038 3 546 3 492 2 3 3 3 3– 6 1 122 3 571 3 551 3 3 3 3 6 – 15 3 960 10 2 015 10 1 945 9 10 10 9 15 – 18 1 539 4 792 4 747 4 4 4 3 18 – 25 3 256 8 1 626 8 1 630 8 8 8 8 25 – 40 7 995 20 3 960 20 4 035 20 21 21 20 40 – 65 13 565 34 6 725 35 6 840 33 34 35 33 65 – 75 4 125 10 1 950 10 2 175 11 10 10 11 75 und mehr 3 370 8 1 171 6 2 199 11 8 6 10 Insgesamt 39 970 100 19 356 100 20 614 100 100 100 100 Durchschnittsalter in Jahren 41,7 40,2 43,1 41,4 40,0 42,7 Zu- bzw. Abnahme der Bevölkerungszahl im Vergleich zum Vorjahr**) % 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 - 0,5 - 1,0 - 1,5 - 2,0 - 2,5 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 9
Kirchheim unter Teck Statistik Kommunal 2016 Bevölkerungsvorausrechnung Die Bevölkerungsvorausrechnung Basis 2014 (Hauptvariante) geht davon aus, dass die Einwohnerzahl des Landes, verursacht durch den Anstieg der Zuwanderung, bis 2024 um 4 % auf ca. 11,14 Mill. anwachsen wird. Anschließend ist mit einem Bevölkerungsrückgang zu rechnen, weil sich das bestehende Geburtendefizit aufgrund der Altersstruk- tur der Bevölkerung ständig vergrößern wird. Dieses Defizit kann aller Voraussicht nach nicht mehr durch Zuwande- rung ausgeglichen werden. Im weiteren Zeitverlauf kann bis zum Jahr 2035 mit einer moderaten Bevölkerungsab- nahme von 0,1 % oder rund 15.900 Personen gerechnet werden. Voraussichtlich wachsen alle Raumkategorien bis zum Jahr 2025. Der Ländliche Raum kann hierbei das schwächste Wachstum verzeichnen. Unter den Gemeinden mit überdurchschnittlichem Bevölkerungszuwachs von 2014 bis 2035 finden sich beispielsweise Pforzheim (7 %), Freiburg im Breisgau (+ 6,4 %) und Stuttgart (+ 5,8 %). Zu den Städ- ten mit relativ hohem Bevölkerungsverlust könnte beispielsweise die Stadt Boxberg im Main-Tauber-Kreis gehören (– 9 %). Für die Bestimmung eines wahrscheinlichen Entwicklungskorridors der Gemeinden wurden zusätzlich zur Hauptvariante weitere Varianten mit unterschiedlichen Annahmen zu Wanderungssalden über die Landesgrenzen und der spezifischen Entwicklung der jeweiligen Gemeinde gerechnet. Der Entwicklungskorridor bestimmt sich durch das höchste und niedrigste Ergebnis dieser Varianten. Voraussichtliche Bevölkerungsstruktur 2035*) Bevölkerung Davon Land zum Vergleich Alter von ... insgesamt männlich weiblich insgesamt männlich weiblich bis unter ... Jahren Anzahl % Anzahl % Anzahl % % unter 3 1 023 2 524 3 499 2 3 3 3 3– 6 1 104 3 565 3 539 3 3 3 3 6 – 15 3 625 9 1 860 9 1 765 9 9 9 8 15 – 18 1 266 3 650 3 616 3 3 3 3 18 – 25 2 667 6 1 430 7 1 237 6 7 8 7 25 – 40 6 595 16 3 453 17 3 142 15 18 19 17 40 – 65 13 528 33 6 884 34 6 644 32 32 33 31 65 – 75 5 648 14 2 670 13 2 978 14 14 13 14 75 und mehr 5 593 14 2 345 12 3 248 16 13 11 15 Insgesamt 41 049 100 20 381 100 20 668 100 100 100 100 Durchschnittsalter in Jahren 46,4 45,0 47,8 45,7 44,4 46,9 Bevölkerungsstand und voraussichtliche Bevölkerungsentwicklung mit Entwicklungskorridor**) Anzahl Bevölkerungsstand Bevölkerungsvorausrechnung (Hauptvariante) Entwicklungskorridor 44 000 43 000 42 000 41 000 40 000 39 000 38 000 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017 2019 2021 2023 2025 2027 2029 2031 2033 2035 10 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
Statistik Kommunal 2016 Kirchheim unter Teck Voraussichtliche Veränderung der Bevölkerung in den Gemeinden von 2015 bis 2035 Veränderung in % unter –5 –5 bis unter –1 –1 bis unter +1 +1 bis unter +5 +5 und mehr gemeindefreies Gebiet Landesdurchschnitt: + 2,3 Bo de ns ee Datenquelle: Regionalisierte Bevölkerungsvorausrechnung Basis 2014, Hauptvariante, Bevölkerungsfortschreibung zum 31.12.2015. 61-SK-16-01S Statistisches Landesamt Baden-Württemberg © Kartengrundlage GfK GeoMarketing GmbH Landesinformationssystem Karte erstellt mit RegioGraph 2015 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 11
Kirchheim unter Teck Statistik Kommunal 2016 Bildung Im Schuljahr 2005/06 gingen noch rund 1,3 Mill. Schülerinnen und Schüler auf allgemeinbildende Schulen in Baden- Württemberg. Insbesondere aufgrund schmalerer Jahrgänge an Schulanfängern waren die Schülerzahlen in den letzten 10 Jahren stets rückläufig. Bis zum Schuljahr 2015/16 ging dadurch die Zahl der Schülerinnen und Schüler um gut 14 % zurück, sodass noch knapp 1,12 Mill. Schülerinnen und Schüler die Schulbank drückten. Bis zum Schul- jahr 2025/26 dürfte die Schülerzahl auf 1,15 Mill. moderat ansteigen. Der Rückgang der Schülerzahlen verlief an den verschiedenen Schularten in der letzten Dekade nicht gleichmä- ßig. Während rückläufige Schülerzahlen bei den Gymnasien mit gut 6 % und bei den Realschulen mit gut 8 % vergleichsweise gering ausfielen, mussten die Werkreal-/Hauptschulen eine nahezu Halbierung ihrer Schülerschaft hinnehmen. Die unterschiedlichen Entwicklungen sind auch auf eine geänderte Schullandschaft zurückführen. Bei- spielsweise wurde zum Schuljahr 2012/13 die verbindliche Grundschulempfehlung abgeschafft und die Gemein- schaftsschule als neue weiterführende Schulart eingeführt, welche im Schuljahr 2015/16 gut 35 000 Schülerinnen und Schüler zählte. Allgemeinbildende Schulen im Schuljahr 2015/2016 Darunter öffentliche Schulen Öffentliche und private Schulen insgesamt Zum Vergleich: und zwar Schüler Schüler Schuljahr 2005/2006 Schularten zusammen aus- je Klasse2) Schüler Schüler Schulen1) Schüler weiblich ländisch zusammen je Klasse2) Anzahl % Anzahl Grundschulen3) 7 1 376 1 376 49 9 18 1 707 21 Werkreal-/Hauptschulen 3 330 330 45 41 18 767 20 Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren4) 4 222 94 . . 9 190 11 Realschulen 2 995 995 48 9 27 1 131 28 Gymnasien 2 2 126 2 126 . . 26 2 428 28 Gemeinschaftsschulen – Sek. I 1 89 89 44 10 22 X X Freie Waldorfschulen 1 417 – – – – – – Insgesamt5) 20 5 555 5 010 . . X 6 223 X Entwicklung der Schülerzahlen an ausgewählten allgemeinbildenden Schulen Anzahl 1995/1996 2005/2006 2015/2016 3 000 2 500 2 000 1 500 1 000 500 0 Grundschule Werkreal-/Hauptschule Realschule Gymnasium 12 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
Statistik Kommunal 2016 Kirchheim unter Teck Öffentliche Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg Gemeinschaftsschulen Neue Gemeinschaftsschulen ab Schuljahr 2016/17 Bo de ns ee Datenquelle: Kultusministerium Baden-Württemberg. Standorte nicht straßengenau. 22-SK-16-01S Statistisches Landesamt Baden-Württemberg © Kartengrundlage GfK GeoMarketing GmbH Landesinformationssystem Karte erstellt mit RegioGraph 2015 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 13
Kirchheim unter Teck Statistik Kommunal 2016 Bauen In Baden-Württemberg wurden im Jahr 2015 Baugenehmigungen für rund 35 500 Wohnungen in 15 600 neuen Wohngebäuden (einschließlich Wohnheimen) erteilt. Damit wurden fast 8 % oder annähernd 2 600 mehr Woh- nungen genehmigt als 2014. Die Zahl der genehmigten Wohnungen stieg damit das siebte Jahr in Folge. Für diesen Zuwachs war die Genehmigungsentwicklung bei allen Wohngebäudearten verantwortlich. Die Nachfrage nach Ein- familienhäusern ist gestiegen. Deutlich mehr Wohnheime als letztes Jahr wurden genehmigt. Bei den Baufertigstellungen war 2015 ein starkes Jahr. In 15 400 Wohngebäuden wurden rund 33 500 Wohnungen fertiggestellt. Das waren 1 550 Wohnungen mehr als 2014 und 4 600 mehr als 2013. Der Anteil der Einfamilienhäuser an den fertiggestellten Wohngebäuden betrug im Jahr 2015 74 %. 12 % der Gebäude waren Zweifamilienhäuser und 14 % Mehrfamilienhäuser. Der Trend zu immer größeren Neubauwohnungen scheint sich derzeit nicht mehr fortzusetzen. Die durchschnittliche Wohnfläche in fertiggestellten Einfamilienhäusern betrug 2015 wie 2013 156 m² und lag damit 1 m² über 2012. Bei Zweifamilienhäusern lag die Wohnfläche bei 109 m² (2013: 110 m²). In Mehrfamilienhäusern ging die Wohnfläche 2015 zurück und betrug durchschnittlich 86 m², 2014 und 2013 waren es 89 m². Baugenehmigungen und -fertigstellungen neuer Wohngebäude Baugenehmigungen Baufertigstellungen Anteil nach Gebäudetyp Wohnfläche nach Gebäudetyp Wohn- Wohn- Jahr Wohnungen Einfam.- Zweifam.- Mehrfam.- Wohnungen Einfam.- Zweifam.- Mehrfam.- gebäude gebäude häuser häuser häuser häuser häuser häuser Anzahl % Anzahl 100 m² 2007 39 151 57 77 4 19 124 72 4 71 2008 50 159 43 47 12 42 182 32 10 127 2009 40 158 39 59 8 33 104 36 7 75 2010 69 167 43 60 7 33 163 41 6 113 2011 58 97 60 75 5 20 151 76 6 91 2012 32 81 68 75 7 18 143 81 12 78 2013 36 59 36 64 14 22 87 43 12 44 2014 60 127 37 81 3 16 76 53 3 42 2015 51 194 51 82 4 14 80 63 5 33 Fertigstellungen neuer Wohnungen nach Gebäudetypen*) Wohnungen Einfamilienhäuser Zweifamilienhäuser Mehrfamilienhäuser 300 250 200 150 100 50 0 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 14 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
Statistik Kommunal 2016 Kirchheim unter Teck Wohnen Ende 2015 gab es in Baden-Württemberg rund 5 191 000 Wohnungen (einschließlich Wohnungen in Wohnheimen). Etwa 96 % der Wohnungen befanden sich in knapp 2 387 000 Wohngebäuden. Mit 61 % waren Einfamilienhäuser der häufigste Wohngebäudetyp. Ihr Anteil ist seit 1968 von 42 % kontinuierlich angestiegen. Rückläufig ist dagegen der Anteil von Zweifamilienhäusern, er ist landesweit von 27 % im Jahr 1968 auf 21 % im Jahr 2015 zurückgegan- gen. Der Anteil der Mehrfamilienhäuser stieg im selben Zeitraum leicht von 17 auf 18 %. Fast die Hälfte (49 %) der Wohnungen in Wohngebäuden befanden sich 2015 in Mehrfamilienhäusern. Diese Verteilung ändert sich nur im langfristigen Vergleich. Der höchste Anteil an Einfamilienhäusern findet sich in ländlich geprägten Regionen. Mit gut 92 % war dieser in der Gemeinde Weilen unter den Rinnen im Zollernalbkreis 2015 wie schon 2013 am höchsten. Den niedrigsten Anteil an Einfamilienhäusern hat mit 32 % die Stadt Fellbach (Rems-Murr-Kreis). Die durchschnittliche Wohnfläche je Wohnung im Bestand liegt derzeit (Ende 2015) bei 96,1 m². Im Vergleich zu 2003 bedeutet dies eine Zunahme um gut 5 m². Die durchschnittliche Wohnfläche je Einwohner wuchs im selben Zeitraum ebenfalls um 5 m². Jedem Einwohner Baden-Württembergs standen 2015 damit rein rechnerisch 45,9 m² Wohnfläche zur Verfügung. Bestand an Wohngebäuden und Wohnungen Wohn- Einwohner Wohn- Davon mit ... Wohnungen Wohnungen 1) gebäude je 100 fläche je Jahr insgesamt3) insgesamt2) 1 2 3 und mehr Wohnungen Einwohner Anzahl % Anzahl % Anzahl % Anzahl m2 1968 4 912 2 126 43 1 673 34 847 17 10 261 310 24 1986 6 825 3 990 58 1 745 26 1 090 16 13 726 248 35 1990 7 098 4 186 59 1 776 25 1 136 16 14 367 249 35 1994 7 457 4 360 58 1 808 24 1 289 17 15 950 238 36 1998 7 691 4 489 58 1 823 24 1 379 18 16 957 227 38 2002 7 946 4 679 59 1 838 23 1 429 18 17 573 225 38 2006 8 259 4 936 60 1 852 22 1 471 18 18 150 220 40 2010 8 093 5 074 63 1 473 18 1 538 19 18 653 214 43 2014 8 269 5 208 63 1 472 18 1 582 19 19 096 206 45 2015 8 315 5 246 63 1 472 18 1 590 19 19 191 209 44 Bestand an Wohnungen nach der Raumzahl Anzahl 25 000 1 oder 2 Räume 3 Räume 20 000 4 Räume 15 000 5 Räume 6 oder mehr 10 000 Räume 5 000 0 1968 1986 1990 1994 1998 2002 2006 2010 2014 2015 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 15
Kirchheim unter Teck Statistik Kommunal 2016 Parlamentswahlen Bei der Wahl zum 16. Landtag von Baden-Württemberg am 13. März 2016 erreichten die GRÜNEN mit 30,3 % das beste Ergebnis bei einer Wahl und sind erstmals in ihrer Geschichte die stärkste Kraft bei einer Landtagswahl. Die CDU (27 %) und SPD (12,7 %) sanken auf ein Allzeittief, die AfD (Alternative für Deutschland) zog mit 15,1 % aus dem Stand in den Landtag ein und die FDP (8,3 %) konnte sich in ihrem Stammland leicht verbessern. DIE LINKE scheiterte mit 2,9 % abermals an der Fünfprozenthürde. Die Wahlbeteiligung ist nochmals deutlich gestiegen und lag bei 70,4 % (2011: 66,3 %, 2006: 53,4 %). Von den 70 Erstmandaten gingen 46 an die GRÜNEN, 22 an die CDU und zwei an die AfD. Bei der Landtagswahl 2011 hatten die GRÜNEN nur 9 Erstmandate gewonnen, 60 gingen damals an die CDU und eines an die SPD. Der neue baden-württembergische Landtag besteht jetzt aus 143 (bisher 138) Abgeordneten. 47 Abgeordnete gehören den GRÜNEN an, dann folgen die CDU (42 Abgeordnete), die AfD (23 Abgeordnete), die SPD (19 Abgeordnete) sowie die FDP (12 Abgeordnete). Der Frauenanteil an den Gewählten im baden-württembergischen Landtag stieg von bislang 18,1 % bei der Land- tagswahl 2011 auf 24,5 % bei der Landtagswahl 2016. Bei den GRÜNEN sind die Anteile der Geschlechter fast ausge- glichen (47 % Frauen), bei der CDU sind es 17 %, bei der AfD 13 %, bei der SPD 11 % und bei der FDP lediglich 8 %. Wahlergebnisse Wahl- Stimmenanteile 2) Wahl- Brief- Wähler beteili- Wahl berechtigte CDU GRÜNE SPD FDP DIE LINKE AfD Sonstige wahl1) gung Anzahl % bzw. bei Veränderung Prozentpunkte Landtagswahl 2016 mit 27 862 19 796 71,1 22,9 31,8 16,8 8,1 2,3 13,8 4,2 Landtagswahl 2011 mit 27 689 19 087 68,9 34,2 27,8 22,9 6,3 2,0 x 6,8 Veränderung + 173 + 709 + 2,2 – 11,3 + 4,0 – 6,1 + 1,8 + 0,3 + 13,8 – 2,6 Bundestagswahl 2013 mit 28 025 20 726 74,0 43,3 13,8 21,2 6,6 4,7 4,1 6,2 Bundestagswahl 2009 mit 27 802 20 141 72,4 31,4 17,3 19,4 19,7 6,4 x 5,8 Veränderung + 223 + 585 + 1,6 + 11,9 – 3,5 + 1,8 – 13,1 – 1,7 + 4,1 + 0,4 Europawahl 2014 mit 27 975 13 708 49,0 34,5 16,6 24,4 4,6 3,8 6,4 9,7 Europawahl 2009 mit 27 708 14 233 51,4 33,1 18,5 18,0 14,1 2,6 x 13,7 Veränderung + 267 – 525 – 2,4 + 1,4 – 1,9 + 6,4 – 9,5 + 1,2 + 6,4 – 4,0 Stimmenanteile der Parteien bei den Landtagswahlen % 100 Sonstige 90 AfD 80 GRÜNE 70 60 FDP 50 SPD 40 CDU 30 20 10 0 1956 1960 1964 1968 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1996 2001 2006 2011 2016 16 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
Statistik Kommunal 2016 Kirchheim unter Teck Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl 2016 in den Gemeinden in % unter 66 66 bis unter 69 69 bis unter 72 72 und mehr gemeindefreies Gebiet 1) Wahlergebnis ohne Briefwahl Wahlergebnis enthält auch Briefwahl benachbarter Gemeinden Bo de ns ee 1) Die Briefwahl dieser Gemeinden wurde entweder beim Kreiswahlleiter oder einer größeren Nachbargemeinde ausgezählt und ist nicht im jeweiligen Gemeindeergebnis enthalten. 62-SK-16-01S Statistisches Landesamt Baden-Württemberg © Kartengrundlage: LGL (www.lgl.de), Stadt Freiburg, Stadt Karlsruhe, Stadt Mannheim, Landeshauptstadt Stuttgart Landesinfromationssystem Karte erstellt mit RegioGraph 2015 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 17
Kirchheim unter Teck Statistik Kommunal 2016 Beschäftigung und Arbeitsmarkt Zur Jahresmitte 2015 waren in Baden-Württemberg gut 4,36 Mill. Personen sozialversicherungspflichtig beschäf- tigt. Davon waren knapp 2 Mill. Frauen. Insgesamt waren dies gut 630 000 (+ 17 %) sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mehr als 10 Jahre zuvor. 2015 waren 770 000 Personen, und damit rund 18 % aller sozialversiche- rungspflichtig Beschäftigten, 55 Jahre oder älter. 2005 betrug der Anteil mit 420 000 Personen noch 11 %. Neben der schnell steigenden Beschäftigung Älterer ist auch ein starker Trend zu mehr Teilzeitbeschäftigung zu beobachten. 2005 arbeiteten 640 000 Personen in Teilzeit, 2015 waren es 1,1 Mill. (+ 67 %). Während 2015 fast jede zweite Frau in Teilzeit arbeitete, war es 2005 noch jede Dritte. Der wirtschaftliche Strukturwandel hat sich auch in den letzten 10 Jahren weiter fortgesetzt. Von 2005 auf 2015 erhöhte sich der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Dienstleistungssektor von 57 auf 63 % auf insgesamt 2,8 Mill. Beschäftigte (+ 620 000 oder + 29 %). Gleichzeitig sank der Anteil des Produzierenden Gewer- bes von 42 auf 36 % auf aktuell 1,6 Mill. (+ 40 000 oder + 2 %). 2015 waren 227 000 Menschen im Land ohne Arbeit, das waren rund 3 000 weniger als im Vorjahr. Im Bundesvergleich hatte 2015 nur Bayern mit 3,6 % eine geringere Arbeitslosenquote als Baden-Württemberg mit 3,8 %. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sowie Arbeitslose*) Beschäftigte Und zwar1) Und zwar Handel, Arbeits- je 1 000 Produ- Sonstige lose ins- Gast- unter 55 Jahre Jahr Ein- Frauen zierendes Dienst- Frauen gesamt gewerbe, insgesamt 25 Jahre und älter wohner Gewerbe leistungen Verkehr Anzahl % Anzahl % 1999 15 404 398 47 42 23 34 . . . . 2001 15 418 395 47 41 22 36 947 48 14 29 2003 14 507 366 48 39 23 37 1 285 45 16 11 2005 13 641 342 48 36 27 37 1 442 48 12 10 2007 13 662 343 48 34 27 38 1 047 56 9 12 2009 14 121 355 49 35 26 39 1 188 48 11 16 2011 14 663 378 49 34 25 40 1 029 52 8 22 2013 15 952 407 49 36 23 41 961 52 8 21 2015 17 324 437 48 35 23 42 897 50 9 19 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen Anzahl Produzierendes Gewerbe Handel, Verkehr, Gastgewerbe Sonstige Dienstleistungen 20 000 18 000 16 000 14 000 12 000 10 000 8 000 6 000 4 000 2 000 0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 18 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
Statistik Kommunal 2016 Kirchheim unter Teck Gemeindefinanzen und Gemeindepersonal Die bereinigten Einnahmen lagen 2015 mit 28,6 Mrd. Euro um 1,8 Mrd. über dem Niveau des Vorjahres (+ 5,9 %). Gegenüber 2014 stiegen die Steuereinnahmen um 7,6 % auf 13,8 Mrd. Euro. Das Aufkommen an Gewerbesteuer netto (nach Abzug der Gewerbesteuerumlage) stieg um 9,4 % und beträgt nun 5,6 Mrd. Euro. Die bereinigten Aus- gaben der Gemeinden im Land erhöhten sich im Vergleich zu 2014 um 1 Mrd. auf 27,8 Mrd. Die Schulden der Kernhaushalte der Gemeinden und deren Eigenbetriebe in Baden-Württemberg betrugen am 31.12.2015 insgesamt rund 12,6 Mrd. Euro, wovon 6 Mrd. von den Kernhaushalten und 6,6 Mrd. von den Eigenbe- trieben aufgenommen wurden. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der gemeindliche Schuldenstand damit insgesamt um knapp 0,4 Mrd. Euro bzw. 2,9 % erhöht. Die Pro-Kopf-Verschuldung der Kernhaushalte der Gemeinden und der Eigenbetriebe lag landesweit bei 1 169 Euro. Am 30. Juni 2015 arbeiteten im kommunalen Bereich insgesamt 226 380 Personen, darunter 171 635 bei den 1 101 Gemeinden. Im Kernhaushalt der Gemeinden waren 150 555 Personen beschäftigt, bei den Eigenbetrieben 14 790 und in Krankenhäusern 6 285. Der Großteil der Beschäftigten im Kernhaushalt der Gemeinden (44 875 Personen oder 29,8 %) waren im Bereich Soziale Sicherung tätig. Gemeindefinanzen*) und Gemeindepersonal Steuerkraftsumme 1) Schuldenstand2) Gewerbesteuer Personalstand3) Jahr je je je Vollzeit- insgesamt insgesamt insgesamt insgesamt Einwohner Einwohner Einwohner äquivalente 1 000 EUR EUR 1 000 EUR EUR 1 000 EUR EUR Anzahl 1980 13 021 409 19 139 598 7 960 249 350 . 1985 18 200 555 24 434 736 7 692 232 380 . 1990 24 096 691 23 016 648 9 519 268 415 . 1995 29 943 795 44 180 1 161 8 390 221 460 . 2000 30 916 799 27 912 718 10 980 282 480 395 2005 30 565 768 16 928 424 13 862 347 550 425 2010 41 910 1 053 11 174 281 14 412 362 605 460 2013 44 877 1 115 8 643 220 29 908 762 685 525 2014 48 922 1 231 7 743 197 27 389 697 700 540 2015 55 453 1 402 8 143 205 29 340 740 710 555 Steuerkraftsumme und Schuldenstand EUR Steuerkraftsumme je Einwohner Schuldenstand je Einwohner 1 600 1 400 1 200 1 000 800 600 400 200 0 1985 1990 1995 2000 2005 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 19
Kirchheim unter Teck Statistik Kommunal 2016 Wasserwirtschaft In Baden-Württemberg benötigte jeder Einwohner im Jahr 2013 durchschnittlich 116 Liter (l) Trinkwasser am Tag. Dagegen lag der Pro-Kopf-Verbrauch 1983 noch bei 143 l. Höhere Energie- und Wasserpreise sowie ein gestärktes Umweltbewusstsein haben in den letzten Jahrzehnten die Verbreitung umweltfreundlicher Haushaltstechnik geför- dert und das Verbraucherverhalten insgesamt verändert. Das Trinkwasser stammt aus lokalen Wasservorkommen und/oder aus Wasservorkommen jenseits der Gemeindegrenze mit regionaler oder überregionaler Bedeutung. Die Trinkwassergewinnung in wasserreichen Gebieten deckt den örtlichen Wasserbedarf (Trinkwasserabgabe insge- samt) oder übertrifft ihn und trägt dann zur (Verbund-) Versorgung anderer Gemeinden bei. Der durchschnittliche Trinkwasserpreis liegt in Baden-Württemberg 2016 bei 2,11 €/m³. Die Einheitsgebühr beläuft sich auf 2,86 €/m³, die Schmutzwassergebühr bei Gebührensplittung auf 1,94 €/m³ und die Niederschlagswasser- gebühr auf 0,46 €/m². Seit 2010 stellten fast alle der 1 101 Gemeinden von der Einheitsgebühr auf die gesplittete Abwassergebühr um, die aus der Schmutzwassergebühr für die verbrauchte Trinkwassermenge und der Nieder- schlagswassergebühr für die an die öffentliche Kanalisation angeschlossene (versiegelte) Grundstücksfläche be- steht. Zum Trinkwasserpreis kommt meist ein verbrauchsunabhängiger Grundpreis für die von den Wasserversor- gern bereitgehaltene Infrastruktur und die Nutzung des Hauswasserzählers hinzu. Öffentliche Wasserversorgung und Wasserpreise Wasserabgabe an Letztverbraucher3) Trink- Abwasser am 1.1. Wasser- Wasser- wasser- gewinnung abgabe darunter an täglicher Schmutz- Jahr Haushalte und preis4) Einheits- Niederschlags- insgesamt 1) insgesamt2) zusammen Pro-Kopf- wasser- am 1.1. gebühr wassergebühr Kleingewerbe Verbauch gebühr 1 000 m³ % Liter EUR je m³ EUR je m² 1979 5 93 1 837 1 565 85 135 0,92 0,77 . . 1987 – 414 1 790 1 566 87 126 1,18 1,53 . . 1995 – 524 1 839 1 604 87 115 1,98 2,61 . . 2001 – 311 1 849 1 572 85 110 1,74 2,40 – – 2004 – 512 1 747 1 523 87 105 2,11 2,03 – – 2007 – 397 1 901 1 595 84 110 2,05 2,55 – – 2010 – 401 1 844 1 712 93 118 2,11 – 1,73 0,57 2013 – 350 1 853 1 727 93 121 2,11 – 1,84 0,53 2016 … … … … … … 2,39 – 2,05 0,62 Täglicher Pro-Kopf-Trinkwasserverbrauch Liter Baden-Württemberg Gemeinde 160 140 120 100 80 60 40 20 0 1979 1983 1987 1991 1995 1998 2001 2004 2007 2010 2013 20 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
Statistik Kommunal 2016 Kirchheim unter Teck Umwelt Die auf den Straßen im Land mit Kraftfahrzeugen jährlich zurückgelegten Entfernungen, die sogenannten Jahres- fahrleistungen, weisen weiterhin eine steigende Tendenz auf. Insgesamt wurden im Jahr 2015 fast 98,5 Mrd. km mit Kraftfahrzeugen zurückgelegt, rund 2,1 % mehr als im Vorjahr. Den wesentlichsten Anteil daran hat der Verkehr mit Personenkraftwagen (Pkw), der im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 % zunahm und mit 86,1 Mrd. km gut 87 % der gesamten Jahresfahrleistungen im Land ausmacht. Davon werden mittlerweile rund 48 % von Diesel-Pkw erbracht, 10 Jahre zuvor waren es lediglich 34 %. Demgegenüber ist der Anstieg der Jahresfahrleistungen der Schweren Nutz- fahrzeuge schwächer ausgeprägt und beträgt lediglich 0,2 %. Trotz steigendem Trend bei Jahresfahrleistungen und Kraftstoffverbrauch haben die jährlichen Schadstoffemissionen durch stetig weiterentwickelte abgastechnische Maßnahmen an den Fahrzeugen mit Otto- und Dieselmotor spürbar abgenommen. So lagen die Stickoxid (NOx)-Emissionen des Straßenverkehrs 2015 nach vorläufigen Berechnungen bei 51 100 t, was gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang von fast 8 % und gegenüber 2005 um 46 % entspricht. Für die Gesamtentwicklung haben die Diesel-Pkw mittlerweile mit einem Anteil von 47 % das größte Gewicht, wäh- rend die Schweren Nutzfahrzeuge aktuell bei nur noch 34 % liegen. Vor 10 Jahren war dies noch umgekehrt – da lag der Anteil der durch Diesel-Pkw verursachten NOx-Emissionen des Straßenverkehrs bei etwa 20 %, während die Schweren Nutzfahrzeuge fast 54 % umfassten. Emissionen und Jahresfahrleistungen Stickoxid (NOx)-Emissionen des Straßenverkehrs2) Jahresfahrleistungen davon durch davon durch Schwere Krafträder Schwere Krafträder Jahr1) Insgesamt Nutz- und leichte Insgesamt Nutz- und leichte Diesel-Pkw Otto-Pkw Diesel-Pkw Otto-Pkw fahrzeuge Nutz- fahrzeuge Nutz- und Busse fahrzeuge und Busse fahrzeuge Tonnen Mill. km 1995 639 59 216 341 24 386,8 69,8 268,1 32,9 16,0 2000 580 63 182 307 29 408,4 69,1 284,5 35,1 19,5 2005 508 115 111 254 29 425,7 127,6 240,3 37,1 20,6 2010 348 125 53 146 23 427,4 158,9 209,9 40,0 18,4 2012 317 133 41 121 23 430,9 169,0 203,1 39,6 19,0 2013 307 137 35 112 22 434,2 176,1 198,6 40,0 19,4 2014 290 140 31 97 22 441,5 182,7 198,2 40,8 19,7 2015 274 141 29 82 22 456,6 192,7 201,1 42,5 20,2 Stickoxid (NOx)-Emissionen des Straßenverkehrs Tonnen Insgesamt Diesel-Pkw 700 600 500 400 300 200 100 0 1995 2000 2005 2010 2012 2013 2014 2015 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 21
Kirchheim unter Teck Statistik Kommunal 2016 Verkehr Der Bestand an Kraftfahrzeugen erhöhte sich in Baden-Württemberg in den vergangenen fünf Jahren um 7 %. 2015 waren über 7,5 Mill. Kraftfahrzeuge (Kfz) zugelassen, darunter fast 6,2 Mill. Pkw. Inzwischen sind mehr als zwei Drittel des Pkw-Bestandes gemäß den Emissionsgruppen 4 bis 6 schadstoffreduziert, doch führen alternative An- triebsarten mit einem Anteil 1,1 % immer noch ein Schattendasein. Nach wie vor erhöht sich der Motorisierungsgrad der Bevölkerung. Kamen 2011 noch landesweit 539 Pkw auf 1 000 Baden-Württemberger, waren es 2015 schon 580. Zum Vergleich: In Deutschland lag dieser Wert bei 547 Kraftwagen. Die regionalen Unterschiede hinsichtlich der Ausstattung der Bevölkerung mit Pkw sind zum Teil erheblich. Faktoren wie die örtliche Konzentration gewerb- lich zugelassener Fahrzeuge, ein gut ausgebauter öffentlicher Nahverkehr oder auch siedlungsstrukturelle Aspekte beeinflussen die Höhe der Pkw-Dichte maßgeblich. In den Universitätsstädten Heidelberg und Freiburg ist diese mit 381 bzw. 402 Pkw je Einwohner am niedrigsten. Mit rund 49 000 Personen verunglückten 2015 mehr Menschen bei Verkehrsunfällen als im Jahr zuvor. Die Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer erhöhte sich nach langjährigen Rückgängen auf 483, das waren 17 Personen mehr als im Vorjahr. Die Gesamtzahl der Unfälle steigerte sich auf über 308 000, doch entstand bei 88 % der Unfälle lediglich Sachschaden. Kraftfahrzeuge*) und Straßenverkehrsunfälle 1) Kraftfahrzeugbestand Straßenverkehrsunfälle Darunter Ver- darunter Pkw je darunter unglückte Schwer- Jahr insgesamt 1 000 Einw. insgesamt mit Personen- Getötete Pkw Krafträder2) Personen verletzte schaden Anzahl 1991 21 668 19 001 934 526 310 169 225 1 54 1995 23 785 20 542 1 367 540 256 163 226 4 52 1999 25 426 21 532 1 812 557 309 197 265 4 51 2003 27 034 22 858 1 999 579 268 173 235 3 40 2007 28 192 24 192 2 110 606 282 196 241 – 42 2011 25 805 22 004 2 043 552 230 153 188 1 29 2012 26 226 22 386 2 049 573 216 156 202 4 28 2013 26 744 22 807 2 121 581 243 166 214 6 44 2014 27 226 23 186 2 144 589 234 169 209 3 35 2015 27 673 23 460 2 232 595 224 167 208 1 29 Straßenverkehrsunfälle und verunglückte Personen Anzahl Straßenverkehrsunfälle insgesamt Verunglückte Personen 350 300 250 200 150 100 50 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 22 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
Statistik Kommunal 2016 Kirchheim unter Teck Getötete und Schwerverletzte im Straßenverkehr in den Gemeinden 2015 Anteil der Getöteten und Schwerverletzten an den Verunglückten insgesamt in % unter 10 10 bis unter 20 20 bis unter 30 30 bis unter 40 40 und mehr gemeindefreies Gebiet Bo de ns e e Datenquelle: Straßenverkehrsunfallstatistik. 43-SK-16-01S Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, © Kartengrundlage GfK GeoMarketing GmbH Landesinformationssystem Karte erstellt mit RegioGraph 2015 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 23
Kirchheim unter Teck Statistik Kommunal 2016 Fußnoten Gemeindedaten im Überblick und im Vergleich 2) Ab 1986 ohne Wohnheime, ab 2010 einschließlich Wohn- 1) Siehe unter „Wohnen“, Fußnote 3). heime. Bis 2009 einschließlich Wochenend-/Ferienhäuser 2) Die Schülerzahlen werden für den Standort der jeweiligen mit 50 und mehr m² Wohnfläche. Schule nachgewiesen. 3) Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden. Ab 2010 wer- 3) Siehe unter „Bildung“, Fußnote 3). den Sonstige Wohneinheiten als Wohnungen gezählt. 4) Siehe unter „Umwelt“, Fußnote 1) und 2). 5) Siehe unter „Verkehr“, Fußnote 1). Parlamentswahlen 6) Siehe unter „Beschäftigung und Arbeitsmarkt“, Fuß- 1) Bei Gemeinden ohne eigene Briefwahl: für die jeweilige Wahl ist note 1). hier das Ergebnis ohne Briefwähler nachgewiesen. Die Wahlbe- 7) Steuereinnahmen nach Abzug der Gewerbesteuer- teiligung ist in diesen Fällen wie folgt errechnet: Verhältnis der umlage Wähler ohne Wahlschein zu den Wahlberechtigten ohne Wahl- schein. Bevölkerung 2) Bei Bundestagswahlen: Zweitstimmenanteile. *) Bis 1987 Volkszählungsergebnisse (VZ); danach Bevölke- rungsfortschreibung jeweils zum 31.12. – 1990 bis 2010 auf Beschäftigung und Arbeitsmarkt Basis VZ 1987, ab 2011 auf Basis Zensus 2011. *) Datenquelle: Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für **) Veränderungsrate 2011 einschließlich Zensus-Korrekturen. Arbeit. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Ar beitsort jeweils zum 30.06. des Jahres. Arbeitslose: Jahres- Bevölkerungsvorausrechnung durchschnitte. *) Datenquelle: Regionalisierte Bevölkerungsvorausrechnung 1) Wirtschaftsgliederung: mit Wanderungen Basis 2014, Hauptvariante. 1999 bis 2002: Klassifikation der Wirtschaftszweige 1993 **) Bevölkerungsfortschreibung jeweils zum 31.12. – bis 2010 (WZ 1993); auf Basis Volkszählung 1987, 2011 bis 2014 auf Basis 2003 bis 2007: Klassifikation der Wirtschaftszweige 2003 Zensus 2011, ab 2015 regionalisierte Bevölkerungsvo- (WZ 2003); rausrechnung. ab 2008: Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008 (WZ 2008). Bildung Durch die Umstellung auf die verschiedenen Wirtschafts- 1) Angegeben wird nicht die Anzahl der organisatorischen systematiken sind Daten nur innerhalb der Gültigkeit einer Einheiten einer Schulart, sondern die Anzahl der jeweils Wirtschaftsklassifikation über die Zeit vergleichbar. Auch vorhandenen Schulgliederungen. bei gleichlautenden Bezeichnungen sind die Zuordnungen 2) Bei Gymnasien: 5. bis 11. Klassenstufe. zwischen den Wirtschaftsklassifikationen zum Teil unter- 3) Einschließlich Grundschulen im Verbund mit einer Gemein- schiedlich. schaftsschule. 4) Bis Schuljahr 2014/15 Sonderschulen. Gemeindefinanzen und Gemeindepersonal 5) Einschließlich Schulen besonderer Art (ehemals Gesamt- *) Bis 2000: in Euro umgerechnete DM-Werte. schulen), Orientierungsstufe. 1) Steuerkraftsumme je Einwohner: bis 2005 Bevölkerung am 30.06. des Vorjahres, ab 2006 „Maßgebende Einwohner- Bauen zahl“. *) Nur Wohnungen in Wohngebäuden, ohne Wohnheime. 2) Schuldenstand der Kernhaushalte und Eigenbetriebe je- weils zum 31.12. des Jahres, ohne Schulden der rechtlich Wohnen selbständigen kommunalen Einrichtungen und Unterneh- 1) 1968: Stichtagserhebung zum 25.10.; ansonsten jeweils men. Bis 2009 Kreditmarktschulden, ab 2010 Schulden am 31.12. des Jahres; 1986: zurückgerechneter Bestand beim nicht-öffentlichen Bereich (Kredite, Wertpapierschul- auf Basis der Ergebnisse der Gebäude- und Wohnungs- den, Kassenkredite). zählung (GWZ) 1987; 2010: zurückgerechneter Bestand Schuldenstand je Einwohner: Bevölkerung am 30.06. des auf Basis der Ergebnisse der GWZ 2011. Berichtsjahres. 24 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
Statistik Kommunal 2016 Kirchheim unter Teck 3) Im Rahmen der Personalstandstatistik wird die Geheimhal- Verkehr tung durch 5er-Rundung der Zahlen berücksichtigt. *) Datenquelle: Kraftfahrt-Bundesamt. Pkw-Dichte: Pkw je 1 000 Einwohner am 31.12. des Vorjahres. Wasserwirtschaft Erhebungsmonat bis 2000: 01. Juli des Jahres; ab 2001: 1) Örtliche und überörtliche (Gruppen- und Fernversorger) 01. Januar des Jahres. Wasserversorgungsunternehmen. Ab 2006: Mit der Umsetzung der EU-Richtlinie 1999/37/EG 2) Wasserabgabe an Letztverbraucher einschließlich Leitungs- werden auch Fahrzeuge mit besonderer Zweckbestimmung verluste und Wasserwerkseigenverbrauch. (Wohnmobile, Krankenwagen, Bestattungswagen und 3) Haushalte und Kleingewerbe, öffentliche Einrichtungen und Beschussgeschützte Fahrzeuge) zu den Personenkraft- industrielle Abnehmer. wagen gezählt. 4) Einschließlich Mehrwertsteuer. Ab 2008: Nur noch angemeldete Fahrzeuge OHNE vorüber- gehende Stilllegungen/Außerbetriebsetzungen. Umwelt 1) Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden bzw. schwer- 1) Berichtsjahr 2015: vorläufige Werte. wiegende Unfälle mit Sachschaden. 2) Berechnet lt. Handbuch Emissionsfaktoren des Straßenver- 2) Krafträder einschließlich Leichtkrafträder. kehrs (HBEFA) Version 3.2 2014. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 25
Kirchheim unter Teck Statistik Kommunal 2016 Erläuterungen und Definitionen (alphabetisch) Beschäftigte, sozialversicherungspflichtig zum 31.12.2014 auf Basis Zensus 2011. Den Berechnungen Zu diesem Personenkreis zählen alle Arbeitnehmer ein- liegen unter anderem ein leichter Anstieg der Geburtenrate bei schließlich der zu ihrer Berufsausbildung Beschäftigten, die gleichzeitiger Erhöhung des Durchschnittsalters der Frauen bei kranken-, renten-, pflegeversicherungspflichtig und/oder bei- der Geburt und ein weiterer Anstieg der Lebenserwartung um tragspflichtig nach dem Arbeitsförderungsgesetz sind oder für circa 2 Jahre zugrunde. Hinsichtlich der Wanderungen wur- die von den Arbeitgebern Beitragsanteile zu den gesetzlichen de in der Hauptvariante für das Jahr 2015 von einem Wande- Rentenversicherungen zu entrichten sind. Ausschließlich ge- rungsgewinn von 125 000 Personen ausgegangen. Für die ringfügig entlohnte Personen, die nur wegen der gesetzlichen Folgejahre wurde der Wanderungssaldo abgesenkt: Für den Neuregelung zum Stichtag 1. April 1999 in den Kreis der so- Zeitraum 2015 bis 2020 auf einen Gewinn von durchschnittlich zialversicherungspflichtig Beschäftigten (SvB) gelangt sind 73 000 und im Zeitraum 2021 bis 2035 auf einen Gewinn von sowie Personen, die als Tätigkeit eine kurzzeitige Beschäfti- durchschnittlich 22 000 Personen. gung im Sinne des § 8 SGB IV ausüben, werden dabei nicht Die Quoten zur Entwicklung von Geburten und Sterbefällen nachgewiesen. sowie die regionalen Wanderungsverhältnisse werden gestützt Für die örtliche Abgrenzung betrieblicher Einheiten gilt das auf einen zurückliegenden Zeitraum berechnet. Für die Ent- Gemeindegebiet. Alle in einer Gemeinde liegenden Nieder- wicklung der Geburten und Sterbefälle wurde davon ausgegan- lassungen desselben Unternehmens können als eine örtliche gen, dass die Verhältnisse der Jahre 2011 bis 2014 weiterhin Betriebseinheit angesehen werden, wenn sie denselben wirt- gelten. Bezüglich der Wanderungen wurden nur die Jahre 2013 schaftsfachlichen Schwerpunkt besitzen. Die wirtschaftssy- und 2014 zugrunde gelegt, um den Sondereffekt des doppelten stematische Zuordnung der Beschäftigten erfolgt nach dem Abiturientenjahrganges 2012 nicht fortzuschreiben wirtschaftlichen Schwerpunkt der örtlichen Betriebseinheit, Die Annahmen zu den Wanderungen unterliegen komplexen die regionale Zuordnung nach dem Arbeitsort. Ausgewiesen Einflüssen wie zum Beispiel der wirtschaftlichen Entwicklung, werden nicht Beschäftigungsfälle, sondern beschäftigte Per- politischen Entscheidungen, gesellschaftlichen Trends, Krisen sonen. Personen mit mehreren sozialversicherungspflichtigen in anderen Ländern. Die Wanderungen schwanken selbst auf Tätigkeiten werden nur einmal erfasst. Landesebene erheblich und je kleinräumiger die Betrachtung Die Bundesagentur für Arbeit hat rückwirkend ab 1999 im ist, umso mehr. Daher wurden neben der Hauptvariante der Rahmen einer umfassenden Revision der Beschäftigungssta- regionalen Vorausrechnung noch weitere Varianten gerechnet. tistik die Daten der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Diese unterscheiden sich zum einen in den Wanderungsannah- revidiert. Der Datenabgriff wurde präzisiert sowie die Abgren- men, zum anderen in den Annahmen zur Entwicklung inner- zung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten überprüft halb der für die regionale Vorausrechnung gebildeten Gemein- und um neue Personengruppen erweitert. Daher können die detypen (Cluster). Ein wahrscheinlicher Entwicklungskorridor Daten in der aktuellen Ausgabe von zuvor veröffentlichten Da- bestimmt sich durch das höchste und niedrigste Ergebnis der ten abweichen. gerechneten Varianten. Diese Ergebnisse stehen nur als Ins- gesamt-Werte für Gemeinden zur Verfügung. Sie sind nicht für Bevölkerung höhere Gebietseinheiten aggregierbar. Zur Bevölkerung zählen alle Personen, die in dem betreffenden Weitere methodische Hinweise unter: Hochstetter, B./Brachat- Gebiet ihren ständigen Wohnsitz haben. Personen, die meh- Schwarz, W.(2016): Schwierige Rahmenbedingungen für die rere Wohnungen innehaben, werden der Bevölkerung der Ge- neue Bevölkerungsvorausrechnung, in: Statistisches Monats- meinde zugerechnet, in der sich die Hauptwohnung befindet. heft 2/2016. Nicht zur Bevölkerung zählen Angehörige der ausländischen Stationierungsstreitkräfte sowie der ausländischen diploma- Emissionen des Straßenverkehrs tischen und konsularischen Vertretungen mit ihren Familienan- Die Berechnung der Emissionen basiert auf den Fahrlei- gehörigen. stungen, differenziert nach Fahrzeuggruppen und Straßen- kategorien. Die entsprechend den Fahrzeuggruppen und Bevölkerungsvorausrechnung Straßenkategorien gegliederten Fahrleistungswerte werden Ausgangspunkt für die neue Bevölkerungsvorausrechnung bis mit spezifischen Emissionsfaktoren je Fahrzeuggruppe ver- zum Jahr 2035 ist der Bevölkerungsstand in den Kommunen knüpft. Zusätzlich werden die durch Kaltstarts der Pkw und 26 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
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