STRAHLENDE STADTMEISTERINNEN - MIT GOLF-EXTRA - Osenberg-Sportpresse

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STRAHLENDE STADTMEISTERINNEN - MIT GOLF-EXTRA - Osenberg-Sportpresse
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AUSGABE 5 // OKTOBER 2019                    JAH                | 1

                                                 R   EM
GOLF & TENNIS IM BERGISCHEN LAND
                                                       ATC
                                                           H   BA
                                                                 LL

                                   MIT GOLF-EXTRA

   STRAHLENDE
   STADTMEISTERINNEN
     DIE TOTOS UND ANDERE TENNISFAMILIEN
     SCHÖNE AUSSICHTEN FÜR SCHÖNENBERG
     KAYMER UND SEINE SCHATTENSEITEN
STRAHLENDE STADTMEISTERINNEN - MIT GOLF-EXTRA - Osenberg-Sportpresse
DER SPRINGENDE PUNKT
     IST DER BALL.
Schon Dettmar Cramer, legendärer Fußballspieler und -trainer, teilte die Leidenschaft
         für den Ballsport. Auch wir lieben seit Jahrzehnten das runde Ding,
     erfreuen unsere Leser gratis mit News, Fotos und Hintergrundgeschichten
                aus dem Bergischen Sport-Land und feiern Jubiläum!

                                       40
                                        JAHRE

              35                                                 30
                                     BERGISCHE
                                     HANDBALL
              JAHRE                 ZEITSCHRIFT                   JAHRE

           FUSSBALL                                           MATCHBALL
            REPORT                                               MIT
                                                              GOLF EXTRA

                      OSENBERG SPORTPRESSE
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STRAHLENDE STADTMEISTERINNEN - MIT GOLF-EXTRA - Osenberg-Sportpresse
AB- UND AUFSCHLÄGE | 3

STADTMEISTERLICH                                                                 LICHT UND SCHATTEN

                                                Z
                                                         ahra El Otmany und      Im Herbst, sagt man, fallen die
                                                         Ana-Lena Toto vom       Blätter von den Bäumen und im
                                                         SV Bayer Wupper-        Fußball die Trainer. Aber auch
                                                tal dominierten bei den 55.      im Tennis und Golf sind Train-
                                                Wuppertaler Tennismeister-       erwechsel in Mode gekommen.
                                                schaften. Die auch beruflich     Angelique Kerber zum Beispiel
                                                recht erfolgreiche Zahra und     findet aber nach der Trennung
                                                das fesche Girls aus der Toto-   von Rainer Schüttler auch un-
                                                Meisterfamilie waren in je-      ter ihrem Interimscoach Dirk
                                                der Hinsicht ein Hingucker.      Dier nicht in die Spur. Die ehe-
                                                Die Story finden Sie auf den     malige Nummer eins der Welt
                                                Seiten 11 bis 15.                verlor beim Tennis-Turnier im
                                                                                 chinesischen Wuhan sogar ge-
CERTOPLAST OPEN                                                                  gen Monica Puig aus Puerto
                                                                                 Rico mit 6:7 (5:7), 7:5, 1:6 und

D
         er Velberter Tom Schönenberg sorgte bei den diesjährigen Cer-           schied damit wieder einmal bei einem Turnier frühzeitig aus. Die 31-Jährige
         toplast Open für die Überraschung. Der nur an fünf gesetzte             zeigte zwar eine kämpferisch überzeugende Leistung, konnte in den wichti-
         Schönenberg besiegte im Herren-Finale den ebenfalls nicht so            gen Momenten ihre Chancen aber nicht nutzen.
hoch eingeschätzten Marcel Zielinski aus Wanne-Eickel. Bei den Her-              Nein,auch Alexander Zverev hat keine gute Saison hinter sich. Im Kreise der
ren 35 gewann Carsten Gröger vom Ratinger TC gegen den Lokalmata-                Topspieler wollte der Deutsche beim Laver Cup aber zeigen, was er eigent-
doren Matthias Schramm das Finale in zwei spannenden Sätzen Mehr                 lich drauf hat. Das gelang. Zverev hat der Europa-Auswahl gegen eine Welt-
dazu auf den Seiten 8 und 9.                                                     auswahl im Laver Cup erneut den Gesamtsieg gesichert. Der Hamburger ge-
                                                                                 wann das entscheidende letzte Einzel 6:4, 3:6, 10:4 im Match-Tiebreak gegen
                                                                                 den Kanadier Milos Raonic. Damit entschieden die Gastgeber das Showtur-

VOR FÜNF JAHREN...                                                               nier 13:11 auch bei der dritten Auf lage für sich. Zverev hatte bereits im Vor-
                                                                                 jahr in Chicago gegen den Südafrikaner Kevin Anderson für die entschei-
...war Bastian Cornelius der „Coverboy“                                          denden Punkte gesorgt.
des MATCHBALLs. Für die neue Ausga-                                              Da werden Erinnerungen wach an die beste Zeit des Mettmanners Martin
be wurde der Vorsitzende von Gold-Weiß                                           Kaymer, der beim Ryder-Cup den entscheidenden Punkt zum Sieg Europas
Wuppertal von Friedemann Bräuer inter-                                           gegen Amerika holte. Heute eilt Kaymer von Misserfolg zu Misserfolg und
viewt. Das Ergebnis finden Sie auf den                                           sorgt auch bei seinen Fans für Reaktionen, die man noch vor zwei Jahren
Seiten 20 und 21.                                                                nicht für möglich gehalten hätte.
                                                                                 Es kann nur noch besser werden, meint auch
                                                                                                                                     MANFRED OSENBERG

WUPPERTALS ABSTIEG AUS 2. BUNDESLIGA

D
         as Glück hat die bes-
         ten Wuppertaler Gol-
         fer verlassen. Nach ei-
nigen vergeblichen Anläufen gab
es im August den großen Knall
bei den Herren des GC Bergisch
Land: Der Abstieg aus der 2. Bun-
desliga war diesmal nicht zu ver-
hindern. Mehr zu den Golf-Bun-
desligen – siehe Seiten 28 bis 31.

IMPRESSUM                Herausgeber und Redaktion:   Ständige Mitarbeiter:      Erscheinungsweise:                 Druck:                            Versand und Vertrieb:
                         Manfred Osenberg             Friedemann Bräuer          MATCHBALL mit GOLF EXTRA           Druckerei Häuser KG               Wuppertaler

30 JAHRE                 Anschrift:
                                                      Steffi Osenberg
                                                      Kurt Keil (Fotos)
                                                                                 erscheint 5x im Jahr und ist
                                                                                 kostenlos u.a.bei den bergischen
                                                                                                                    Venloer Straße 1271, 50829 Köln
                                                                                                                    www.haeuserkg.de
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MATCHBALL                Hofwiese 1                   Odette Karbach (Fotos)     und Düsseldorfer Tennis- und                                         Hofwiese 1
                         42389 Wuppertal              Jochen Classen (Fotos)     Golf-Clubs, in Bahnhofs-Kiosken    Layout:                           42389 Wuppertal
MIT GOLF EXTRA
                         Mobil 0171/6803540           Holger Battefeld (Fotos)   und in den Tennis- und Sporthal-   Claudia Fischbacher               steffiosenberg@gmx.de
                         osenbergpresse@t-online.de                              len erhältlich                     info@ckmediendesign.de
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4 | GOLF-ELITE

KAYMERS SCHATTEN
E
        rster Sonntag im September. Stadtfest    Golf-Welt spricht man nur noch in Golfkreisen.   Auftakt der Scandinavian Invitation auf der Eu-
        in Mettmann. In der Heimat von Martin    Der sympathische Sportler, Aushängeschild im     ropean Tour nicht so recht in sein Spiel. Der
        Kaymer (32) freuen sich die Kicker vom   Bergischen Land, fiel in der Weltrangliste bis   39-Jährige säbelte sich mit acht (!) Bogeys an
ASV Mettmann über den 3:0-Sieg des Fußball-      auf den 103. Rang ab.                            das hintere Ende des Feldes.
Bezirksligisten beim Namensvetter aus Wup-       Die Golf-Experten rätseln: "Warum ist Kaymer     Im September beim Turnier in Amsterdam
pertal. Man spricht über Fußball, Handball,      nur noch ein Schatten seiner selbst?"            konnte er sich nicht für die beiden entschei-
Tennis. Aber über ihren großen Sohn spricht      Ein Trost: Auch „Kollege“ Marcel Siem, der       denden Runden qualifizieren.
man nicht.                                       schon mit dem GC Bergisch Land Deutscher
Keiner über Kaymer? Typisch. Über den Ab-        Mannschaftsmeister wurde, ist ebenso abge-
sturz der einstigen Nummer eins in der großen    sackt. Der Ratinger fand Ende August beim
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WECHSELSPIELE | 5

ASSE WECHSELN DIE TRAINER
WIE ANDERE IHRE SCHUHE...
Was ist denn da los? Überall wo
man hinhört werden bei der Ten-
nis-Elite die Trainer gewechselt.
Zverev, Kerber, Osaka – wird es
mit neuen Coaches besser laufen?

A
           ngelique Kerber ist in der ersten Run-
           de der US Open ausgeschieden und
           hat einen neuen Trainer. Das Ergeb-
nis ist enttäuschend, nicht nur für sie, sondern
auch für ihre Fans. Doch was viel schlimmer
wiegt: ihre trotzige, fast arrogante Einstellung.
Angelique Kerber war im Himmel, besser, im
Olymp angekommen. Kaum mehr als ein Jahr
ist es her, dass Deutschlands beste Tennisspie-
lerin in Wimbledon triumphierte. In zwei Sät-
zen ließ die Kielerin der weltbesten Spielerin
der vergangenen zwanzig Jahre, Serena Wil-
liams, keine Chance und erfüllte sich ihren
Kindheitstraum.                                     Schnell zum nächsten Trainer? Angie Kerber.
Von dieser Kerber scheint nichts übrig zu sein.
Angelique Kerber ist, nach vielen Aufs und Abs
in ihrer Karriere, am tiefsten Punkt seit Jahren    Anstatt sich erneut einen Coach zu suchen, blieb    "Ich bin sehr dankbar für die Zeit, die wir zu-
angekommen. Das klägliche Scheitern bei den         Kerber führungslos – und ihre Ergebnisse wur-       sammen verbracht haben, und die Dinge, die ich
US Open ist das Resultat einer verheerenden         den schlechter. Die Folgen: Auftaktpleiten im       auf und neben dem Platz gelernt habe", schrieb
Entwicklung, die vor circa einem Jahr einsetzte     August in Toronto, Cincinnati – und nun eben        Osaka, "aber ich denke, jetzt ist eine angemes-
Damals schied Kerber in Runde drei der US Open      New York.                                           sene Zeit für eine Veränderung."
aus. Was wie ein Ausrutscher anmutete, stell-       Auch die japanische Tennisspielerin Naomi Osa-      Zuletzt war Osaka bei den US Open als Titel-
te sich als Anfang einer Abwärtsspirale heraus.     ka muss sich nach einem neuen Coach umschau-        verteidigerin im Achtelfinale ausgeschieden. In
Kurz darauf trennte sie sich von ihrem Coach        en: Der bisherige Trainer Jermaine Jenkins ist      Wimbledon verlor sie bereits ihr Auftaktmatch,
Wim Fissette. Mit Rainer Schüttler kam zur neu-     nicht länger für die 21- Jährige zuständig. Dies    bei den French Open kam sie nicht über die
en Saison zwar ein neuer Trainer, doch die Serie    teilte die zweimalige Grand-Slam-Siegerin aus       dritte Runde hinaus.
enttäuschender Ergebnisse setzte sich insgesamt     Japan bei Twitter mit. Osaka hatte erst seit Feb-                                             MAO
fort. Im Juli musste auch Schüttler wieder gehen.   ruar mit Jenkins zusammengearbeitet.

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6 | TENNIS-TALENTE

COCO GAUFF:
MIT 15 SCHON MILLIONÄRIN
D
          as größte Talent, das                                                                                               hinkommen. Auch Michel-
          größte Stadion, der                                                                                                 le Obama (55) glaubt daran.
          riesige Big Apple!                                                                                                  Gauff erkor die einstige First
New York ist gemacht für Hel-                                                                                                 Lady als ihr Idol aus und war
densagen. Wenn am Montag                                                                                                      aus dem Häuschen, als diese
die US Open beginnen, ist die                                                                                                 ihr in Wimbledon via Insta-
Bühne für den Auftritt berei-                                                                                                 gram gratulierte. Nun haben
tet, auf den alle seit Mitte Juli                                                                                             sich beide getroffen. Obama
warten.                                                                                                                       schenkte Gauff ihr Buch „Be-
Da stürmte das Tennis-Wun-                                                                                                    coming: Meine Geschichte“,
derkind Cori („Coco“) Gauff                                                                                                   natürlich mit Widmung. In-
(15) sensationell ins Achtelfi-                                                                                               nige Umarmung und rühren-
nale von Wimbledon und sag-                                                                                                   de Instagram-Posts inklusive:
te kess: „Ich will die Größte                                                                                                 „Ihre Worte und Weisheiten
aller Zeiten werden“. Jetzt                                                                                                   werden mich im Laufe meiner
soll sie das legendäre Arthur                                                                                                 Karriere auf dem Platz beglei-
Ashe Stadium (24000 Plät-                                                                                                     ten. Sie ist eine wahr Inspira-
ze) füllen.                                                                                                                   tion“, schrieb Gauff.
Wegen ihres Alters sind Tur-                                                                                                  Beim Teenie-Idol hat Sport-
nierstarts noch selten, denn                                                                                                  artikelhersteller New Balance
die Verbände bremsen das                                                                                                      bereits im Oktober 2018 zu-
1,78 Meter große Talent aus                                                                                                   geschlagen. Rund eine Milli-
Florida. Als 15-Jährige darf sie                                                                                              on Euro kassiert Gauff dieses
bis zum 16. Geburtstag nur zehn, in Ausnah-         Turniers. Doch in Amerika weiß man sich zu           Jahr allein an Werbeeinnahmen von New Balan-
mefällen zwölf Turniere spielen. Die US Open        helfen: Urplötzlich schauten alle Doppel. Die        ce, Schlägerhersteller Head und Nudelfirma Ba-
sind das neunte seit ihrem Geburtstag am 13.        Teenie-Kombi Gauff und Caty McNally (17) ge-         rilla. Hier ist sie bereits in den Top 10 des Frau-
März. Die Veranstalter gaben ihr eine Wildcard      wann das Turnier.                                    en-Tennis angekommen. Es führt ihr Vorbild
zum Einzug ins Hauptfeld. Denn die Amerika-         Dazu gab es Show-Matches, wie am 21. August          Serena Williams mit rund 20 Millionen Euro pro
ner wissen, dass sie neue Helden brauchen –         gegen French-Open-Siegerin Ashleigh Barty im         Jahr von Sponsoren. Doch Gauff steht ja erst am
nach der schon 37 Jahre alten Serena Williams.      Rahmen des Männer-Turniers in Winston-Salem          Anfang und muss nebenbei den Schulabschluss
So war die Erstrunden-Pleite in Washington ge-      (USA). Eine große Ehre für eine, die als Num-        machen – online. „Ich nehme meine Hausauf-
gen die Kasachin Zarina Diyas seit Wimbledon        mer 141 noch weit von der Weltspitze entfernt ist.   gaben zu den Turnieren mit“, sagt sie. Als ob sie
Gauffs einziges Match im Hauptfeld eines WTA-       Aber alle wissen: Da wird sie in absehbarer Zeit     da nicht schon genug zu tun hätte.

ZVEREVS TRIUMPH
N
           a bitte, geht doch. Alexander Zverev     te ich es nicht geschafft." Am Vortag hatte er
           hat der Europa-Auswahl gegen eine        noch gegen John Isner verloren. Dabei hatte
           Weltauswahl im Laver Cup erneut den      der Schlusstag für das Team Europe nicht gut
Gesamtsieg gesichert. Der Hamburger gewann          begonnen. Nachdem Spaniens US-Open-Sie-
das entscheidende letzte Einzel 6:4, 3:6, 10:4      ger Rafael Nadal wegen einer Entzündung in
im Match-Tiebreak gegen den Kanadier Milos          der Hand nicht antreten konnte, verloren Roger
Raonic. Damit entschieden die Gastgeber das         Federer und Stefanos Tsitsipas hauchdünn ihr
Showturnier 13:11 auch bei der dritten Auf lage     Doppel gegen das US-Duo John Isner und Jack
für sich. Zverev hatte bereits im Vorjahr in Chi-   Sock. Danach unterlag der Österreicher Domi-
cago gegen den Südafrikaner Kevin Anderson          nic Thiem ebenfalls nach Match-Tiebreak 5:7,
für die entscheidenden Punkte gesorgt.              7:6 (7:3), 5:10 dem US-Amerikaner Taylor Fritz.
"Die haben mich vor dem Tiebreak alle ange-         Damit hätte dem Team World ein Erfolg aus den
schrien in der Kabine. So kann ich meine Sai-       beiden letzten Einzeln genügt, doch erst setzte
son retten, haben sie gesagt", sagte Zverev nach    sich der Schweizer Altstar Roger Federer, der mit    Isner durch. Zverev musste danach gegen den
dem Spiel und bedankte sich bei den Topstars        seinem Management das Show-Event initiierte,         aufschlagstarken Raonic ebenfalls gewinnen
in seinem Team: "Ohne Roger und Rafa hät-           vor den heimischen Fans 6:4, 7:6 (7:3) gegen         und erhielt an der Bank auch Tipps von Nadal.
STRAHLENDE STADTMEISTERINNEN - MIT GOLF-EXTRA - Osenberg-Sportpresse
TENNIS WELTRANGLISTEN | 7

                    So ausgeglichen besetzt wie im Herbst 2019 waren
                    die Ranglisten schon lange nicht mehr. Und doch fin-
                    den wir die üblichen Verdächtigen auf den Top-Posi-
                    tionen wieder. An Djokovic, Federer und Nadal führt     EIN BUCH
                                                                            IST IMMER
                    in naher Zukunft wohl kein Weg vorbei. Unser deut-
                    scher Tennis-Star Alexander Zverev muss sich aktu-
                    ell hingegen mit dem 6. Rang zufrieden geben. Bei
                    den Damen bekleiden Ashleigh Barty und Karolina
                    Pliskova die beiden Spitzenpositionen, von denen An-    DAS RICHTIGE
                    gelique Kerber zur Zeit leider nur träumen kann. Mit
                    weniger als die Hälfte der Punkte findet sie sich auf
                    dem 15. Rang wieder.
                                                                            GESCHENK!
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                    POS.    NAME                       LAND     PUN.

                                                                                                                                                                 Edition Osenberg
                                                                                        Das große Buch zum 50. Geburtstag des                                                                                    50 JAHRE WUPPERTALER SPORT-VEREIN 1954 – 2004

                    1.      Novak Djokovic             (SRB)    9.865                         Wuppertaler Sport-Vereins

                    2.      Rafael Nadal               (ESP)    9.225

                                                                                                                                                          Der WSV wird niemals untergehen!
                                                                                             Keine Frage, der WSV gilt im Bergischen Land
                                                                                        als die »beste Fußballadresse«. Der Klub, der als einziger                                                                  Der WSV wird
                    3.      Roger Federer              (DEU)    7.130
                                                                                                                                                                                                                 niemals untergehen!
                                                                                             in der höchsten Liga spielte und 50 Jahre nach
                                                                                       seiner Gründung auf dem besten Wege ist, in den bezahlten
                                                                                           Fußball zurückzukehren, hat alle Höhen und Tiefen

                    4.      Daniil Medvedev            (RUS)    5.235                    erlebt. In jedem der 50 Jahre des Bestehens galt immer
                                                                                        das Motto des Titels ›Der WSV wird niemals untergehen!‹

                    5.      Dominic Thiem              (AUT)    4.575

                                                                                                                                                                 50 JAHRE WUPPERTALER SPORT-VEREIN 1954 – 2004
                    6.      Alexander Zverev           (GER)    4.095
                    7.      Stefanos Tsitsipas         (GRC)    3.420
                    8.      Kei Nishikori              (JPN)    3.375
                    9.      Karen Khachanov            (RUS)    2.810                                   Verlag Osenberg                                                                                                         Edition Osenberg

                    10.     Roberto Bautista Agut      (ITA)    2.575
                    …
                    6.      Alexander Zverev           (GER)    4.095
                    39.     Jan-Lennard Struff         (DEU)    1.235
                                                                                                   da!
                                                                                               ist
                                                                                            uch 4,90
                                                                                        eB
                    79.     Philipp Kohlschreiber      (DEU)    686                 neu uro :
                                                                                               2
                                                                              Das reis: E llung nline
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                                                                              o

                    TENNIS-WELTRANGLISTEN            DAMEN
                    POS.    NAME                      LAND      PUN.
                    1.      Ashleigh Barty            (AUS)     6.501        WANGEROOGE
                    2.      Karolina Pliskova         (CZE)     6.415        EIN WINTERMEERCHEN
                    3.      Elina Svitolina           (UKR)     5.131
                    4.      Naomi Osaka               (JPN)     4.846
                    5.      Bianca Andreescu          (CAN)     4.835
                    6.      Simona Halep              (ROU)     4.803
                    7.      Petra Kvitova             (CZE)     4.326       BÜCHER IM VERLAG OSENBERG
                    8.      Kiki Bertens              (NLD)     4.325
                                                                            • DER WSV WIRD NIEMALS UNTERGEHEN!
                    9.      Serena Williams           (USA)     3.935
                                                                            • WANGEROOGE - EIN WINTERMEERCHEN
                    10.     Belinda Bencic            (CHE)     3.738
                                                                            • EINE INSEL ZUM VERLIEBEN
                    …                                                       • WANGEROOGE - UND DER REST DER WELT
Stand: 30.09.2019

                    15.     Angelique Kerber          (DEU)     2.750
                    25.     Julia Goerges             (DEU)     1.955
                                                                            BESTELLUNG AUCH PER E-MAIL:
                    71.     Andrea Petkovic           (DEU)     815
                                                                            OSENBERGPRESSE@T-ONLINE.DE
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8 | CERTOPLAST OPEN

TOM SCHÖNENBERG
SIEGT BEIM „HAMMER“-TURNIER
„Das Niveau war der Hammer“, so charakterisierte der Bayer-Sportwart Thomas Müller das sportliche
Geschehen bei den 39. Certoplast Open. Und das wurde noch gewürzt durch etliche Favoritenstürze vor
allem im Herrenbereich, wo die ersten Vier der Setzliste nicht das Finale erreichten, sondern von den an
Nummer fünf und sechs gesetzten Endspielteilnehmern Marcel Zielinski (TC Parkhaus Wanne Eickel)
und Tom Schönenberg (NBV Velbert) an der Finalteilnahme gehindert wurden.

D
          ass mit dem 18 Jahre alten Marcel           sich noch gut an den stets vorbildlich auftreten-     am Finaltag recht üppig. Bis zum 1:1 konnten
          Zielinski ein Jung-Talent das Finale        den jugendlichen Tom erinnern konnte.                 Zielinski und Schönenberg auf der roten Asche
          erreichte, ist übrigens auch gleichzei-                            *                              die Bälle auf hohem Niveau schlagen. Dann war
tig ein Kompliment an das Nachwuchsturnier            Auf Hallenboden übrigens, denn die Hitze der          aus dem leichten Nieseln ein Dauerregen gewor-
von Grün-Weiss Elberfeld, wo der hoffnungs-           letzten Wochen im Juli hatte gerade während           den, der den Platz seifig und rutschig werden
volle (zukünftige?) Profi den Turniersieg ge-         des Bayer-Turniers Pause gemacht und den lang         ließ. Der international erfahrene Schiedsrich-
schafft hat. Bei den Certoplast Open reichte es       ersehnten Regen geschickt. Der fiel vor allem         ter André Gielietz unterbrach das Match und
                                                                                                            hoffte mit den Fans auf der Tribüne auf ein
                                                                                                            Ende des nassen Segens. Vergeblich: Schließ-
                                                                                                            lich ging man in die Halle, wo Bank- und Stuhl-
                                                                                                            reihen für die Zuschauer bereit standen. Waren
                                                                                                            bis zum 1:1 draußen lange Ballwechsel an der
                                                                                                            Tagesordnung gewesen, so sorgte der schnelle
                                                                                                            Hallenboden für kurzfristige Punktvergaben
                                                                                                            und rasante Aufschläge, die man mit bloßem
                                                                                                            Auge kaum verfolgen konnte. Es wurde ein tol-
                                                                                                            les Finale, das die sachkundigen Fans mit Bei-
                                                                                                            fall auf offener Szene begleiteten.
                                                                                                                                    *
                                                                                                            Hallentennis der Sonderklasse sah man auch
                                                                                                            bei den Endspielen der Herren 35 plus und den
                                                                                                            Damen. Ab 11 Uhr ging es los und nach länge-
                                                                                                            rer Pause gehörte mit Matthias Schramm (38)
                                                                                                            von Blau-Weiss Elberfeld auch ein Wuppertaler
                                                                                                            zu den beiden Besten. „Mattes“ stand der aske-
                                                                                                            tisch wirkende Vorjahresfinalist Carsten Gröger
                                                                                                            vom TC Ratingen gegenüber. Beide an Num-
                                                                                                            mer eins (Schramm) und Nummer zwei (Grö-
Siegerehrung bei den Herren: Leon Zeis (Turnierhelfer), Jonas Jütz (Turnierhelfer), Thomas Müller (Sport-   ger) gesetzten Tennislehrer brillierten durch
vorstand SV Bayer), Marcel Zielinski, Tom Schönenberg, Peter Rambusch (Sponsor), Melli Muhsal (Turnier-     schulmäßige Schläge und Einfallsreichtum;
leitung), Stuhlschiedsrichter André Gielliet; vorne im Bild die Ballkinder des SV Bayer Wuppertal.          und am Ende hatte der laufstarke Gröger mit

allerdings „nur“ für den zweiten Rang. Denn
der einstige Bundesliga-Crack vom Rochusclub
Düsseldorf erwies sich dann doch (noch) als zu
stark und gewann in zwei Sätzen.
                       *
Tom Schönenberg (28) ist ein alter Bekannter
auf der Anlage des SV Bayer. Er hat schon ins-
gesamt viermal an den Certoplast Open teilge-
nommen und war auch früher beim Jugend-
turnier Dorma Vita Cup aktiv. „Aber gewonnen
hatte ich bis heute noch nie“, schmunzelte der
freundliche Profi. „Immer war einer besser als
ich. Schön, dass es diesmal geklappt hat.“ Un-
ter den Zuschauern auch die frühere Bayer-Ju-
gendleiterin Ingrid Koch, die eigens wegen Tom
Schönenberg zum Finale gekommen war und               Sieger Tom Schönenberg                                Finalist Marcel Zielinsk
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CERTOPLAST OPEN | 9

6:4 und 7:6 die Nase vorne, weil er vor allem im
Tiebreak mit hohem Risiko Erfolg hatte. Mat-
thias Schramm hatte im Halbfinale übrigens
am Vortag ein beispielhaftes Zeichen für Fair-
ness gesetzt, als er nicht zögerte, seinem Geg-
ner einen seiner Schläger zur Verfügung zu
stellen, als dem eine Saite im Racket gerissen
war. Schramm hätte sonst vorzeitig gewonnen,
weil sein Kontrahent nicht mehr „wettkampf-
fähig“ gewesen war.
                        *
Nummer eins der Setzliste und die Nummer
zwei hatten sich auch bis ins Damen-Finale
durchgekämpft. Die beiden hochgewachsenen,
bestens durchtrainierten Blondinen Sarah Gro-
nert (TC Bredeney) und Lena Lutzeier (TC Lud-      Bei den Damen siegte Sarah Gronert vom TC Bredene (blauer Rock) gegen Lena Lutzeier (TC Ludwigsha-
                                                   fen-Oppau e.V.) mit 6:2 6:3.
wigshafen) lieferten sich ebenfalls ein Match,
das keine Wünsche offen ließ. Prächtige, tempo-
geladene Ballwechsel und Aufschläge, die eine      alle Aufschläge durchzubringen, was dann auch       gens draußen auf der Clubhaus-Terrasse, bei
Wucht entwickelten, die an das Reaktionsvermö-     einen 6:2 und 6:3 Sieg gegen die zehn Jahre jün-    strahlendem Sonnenschein, vornehmen konn-
gen der returnierenden Spielerin höchste Anfor-    gere Konkurrentin bedeutete. Ausschlaggebend        te und dabei vor allem der Turnierleitung mit
derungen stellten.                                 waren dabei auch die zwei Breaks, die die Klasse-   der wie immer umsichtigen und geradezu all-
„Als ich noch international gespielt habe, wur-    spielerin im zweiten Durchgang schaffte.            wissenden Melanie “Mellie“ Muhsal, ihren cle-
den mal 198 Stundenkilometer gemessen“, ließ       Riesenapplaus für beide Kontrahentinnen nach        veren Helfern Jonas Jütz und Leon Zeitz sowie
die Essenerin (33) durchblicken, räumte aber lä-   dem tollen Match und bester Tennisunterhaltung.     den Ballkindern dankte. Viele waren am Er-
chelnd ein: „Mit zunehmendem Alter lässt das                               *                           folg der diesjährigen Certoplast Open beteiligt,
Tempo schon ein wenig nach.“ Doch auch ihre        Beste Stimmung deshalb auch bei der Sieger-         auch wenn die Aktiven naturgemäß im Vorder-
aktuelle Vehemenz reichte, um bis auf ein Break    ehrung, die Sportwart Thomas Müller übri-           grund standen.

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10 | CERTOPLAST CUP

                                                                                                            5-8 gab es noch 50 Euro. Die Herren 35 wurden
                                                                                                            mit 500 beziehungsweise 200 und 50 Euro be-
                                                                                                            lohnt. Für die Siege in den offenen Klassen gab
                                                                                                            es außerdem noch den Ehrenpreis des Landes
                                                                                                            Nordrhein-Westfalen, für den der langjährige
                                                                                                            Turnierleiter Thorin Becher seinerzeit gesorgt
                                                                                                            hatte. Eine Tradition, die auch der neue Minis-
                                                                                                            terpräsident Armin Laschet gern fortgesetzt hat.
                                                                                                                                    *
                                                                                                            Wie Thomas Müller im Laufe seiner launigen
                                                                                                            Ansprache verkündete, wird Peter Rambusch,
                                                                                                            der Seniorchef von „Certoplast“, auch im kom-
                                                                                                            menden Jahr als Sponsor treu bleiben, wenn es
                                                                                                            in die 40. Certoplast Open, dem offenen Rang-
                                                                                                            listenturnier für Damen und Herren der offe-
                                                                                                            nen Klassen und für die Herren 35 geht. Gut für
                                                                                                            Wuppertal, dem dadurch das sportlich hochwer-
                                                                                                            tigste Tennisturnier des Jahres erhalten bleibt.
                                                                                                                                  FRIEDEMANN BRÄUER

  Certoplast Open: Siegerinnenehrung mit von links Thomas Müller (Sportvorstand SV Bayer), Lena Lutzeier,
  Sarah Gronert, Peter Rambusch (Geschäftsführer Certoplast).

  Und denen winkte diesmal höherer Lohn als               te, sodass die Damen- und Herrensieger der of-
  in den vorangegangenen Jahren. Hauptspon-               fenen Klassen je 1500 für den ersten Platz, 700
  sor Peter Rambusch war es, der eine Erhöhung            Euro für den Vizetitel und 300 für Platz drei
  der Sieg- und Platzprämien vorgeschlagen hat-           und vier einheimsen durften. Für die Ränge

Was erwarten Sie von Ihrem Tennisclub?

Eine saubere und gepflegte Anlage, ausreichendes Platzangebot und
genügend Spielmöglichkeiten, nette Menschen und möglichst viele
Spielpartner, einen Ort mit hohem Freizeitwert, einen Club für die ganze
Familie, eine passende Mannschaft, gute Trainer und Trainingsbedingungen,
ein großes Leistungssportangebot, engagierte Jugendarbeit, einen Platz an
dem die Kinder in ihrer Freizeit gut aufgehoben sind und sich wohlfühlen,
eine leckere Gastronomie, eine top gepflegte Halle für den Winter, einen
Club in dem das ganze Jahr was los ist, einen Ort an dem man spontan Freunde
und Bekannte treffen kann, eine schöne Terrasse auf der man im Sommer
nett in der Sonne sitzen kann, moderne und saubere Sanitäreinrichtungen,
einen Fitnessraum, einen Spielplatz für die Kleinen, eine Ballwand an der
man auch mal alleine trainieren kann, nette Partys, eine Hobbymannschaft
in der es nicht ganz so ernst zugeht, einen Club der auch mal eine Tennisreise
organisiert, attraktiven Spitzensport, eine gute Vereinsführung, ganztägig
hilfsbereite Ansprechpartner bei Fragen und Problemen, eine attraktive
Beitragshöhe, eine Spielpartnervermittlung für Anfänger und neue
Mitglieder, eine Informationsstruktur die ständig über alle Aktivitäten
informiert, einen Ort an dem man abschalten kann und sich wohlfühlt.

Dann kommen Sie doch einfach zu uns.

SV Bayer Wuppertal e.V.
Tennisabteilung               Telefon 02 02 - 72 38 66
Aprather Weg 48               Telefax 02 02 - 7 240 240
42113 Wuppertal               info@sv-bayer-tennis.de                                                             www.sv-bayer-tennis.de
55. WUPPERTALER STADTMEISTERSCHAFTEN | 11

STARKE TYPEN, FITMACHER
UND DÖNBERGER GESCHICHTEN
"
      Schade, dass die Stadtmeisterschaften           ERFOLGREICHE                                         also doch noch ein Titel, nachdem beide im
      schon vorbei sind", fasste WTCD-Vorstands-
      mitglied Dr. Sylvia Hüttemann nach der Sie-     FAMILIEN                                             Einzel im Viertel-, beziehungsweise im Finale
                                                                                                           gescheitert waren. Vor allem Ferdinand Spick-
gerehrung die Meinung vieler Tennisfreunde zu-        Die Familie Drees war, wie auch die Totos, mit       hoff hatte ein denkwürdiges Turnier gespielt
sammen und traf damit wohl den Nagel auf den          drei Mitgliedern auf den Nennlisten vertreten.       und gegen die Nummer eins der Setzliste, Hol-
Kopf. Bis auf gelegentliche Regenschauer passte       Neben Vater Thomas, der bei den Herren 55            ger Zühlsdorff (GW Ratingen) das wohl sensa-
diesmal einfach alles.                                sein Finale gewann, hatte es auch Sohn Julius        tionellste Match der Titelkämpfe geliefert. Hol-
Eine großartige Turnierleitung mit Lars Hess als      (21) zusammen mit Maurice Monetha (beide SV          ger Zühlsdorff-Pavlovic, trotz seiner reifen 40
„Primus inter pares“, Isabell Lutz, Horst Lutz, Pe-   Bayer) ins Endspiel geschafft. Maurice und Ju-       Jahre ein „enfant terrible“ der besonders spezi-
ter Priggert, Michael Krapp und Bastian von Ey-       lius, beide Mitglieder des Bayer II-Teams, das       ellen Art, hatte jede Menge Psycho-Tricks auf
der sorgte für einen reibungslosen Ablauf. Das        aus der 1. Verbandsliga abgestiegen war, hat-        Lager, um seinen halb so alten Gegner zu ver-
Clubhaus mit der Gastronomie „Blickfang“ prä-         ten gegen das Regionalliga-Duo Moritz Poswiat        unsichern. Mal schlurfte er über den Platz, als
sentierte sich hell, freundlich und mit einem vor-    und Ferdinand Spickhoff (beide Solingen 02, je-      müsste er künstlich beatmet werden, dann quas-
züglichen kulinarischen Angebot, die Terrasse         doch BTC-Eigengewächse) nur die Außenseiter-         selte er mit sich und dem Publikum, warf sei-
vor dem Clubhaus war gründlich renoviert und          rolle, aber mit Sebastian Harks/Chris Topham         nen Schläger gegen den Zaun, ließ sich (er hat-
mit neuem Mobiliar versehen worden.                   und Bastian Glimpel/Marcel Grothe schon die          te als Spieler der Herren-30-Bundesliga nur ein
Oben neben dem „Gehirn-Trust“ auf der ersten          Nummer eins und die Nummer drei der Setz-            Racket dabei) einen neuen bringen und mein-
Etage sah man auf der oberen Terrasse einen run-      liste aus dem Turnier geschossen. Und getreu         te zwischendurch: „Das ist mein Trick für den
den schwarz verkleideten Gegenstand. „Das ist         dem sinnfreien Spruch: „Du hast keine Chan-          dritten Satz“. Nicht vergessen werden sollte al-
das Entmüdungsbecken mit 40 Grad warmem               ce, also nutze sie“, bereiteten die beiden Bayer-    lerdings, dass Zühlsdorff mit Schlägen aufwar-
Wasser“, erfuhr der erstaunte Frager. „Das wer-       Burschen den Favoriten etliche Probleme, ehe         tete, die Sonderklasse darstellten und Gegner
den Sie so schnell bei keinem anderen Turnier         Spickhoff/Poswiat dann doch 6:4 und 6:2 nach         und Publikum gleichermaßen verblüfften. Er-
finden“, meinte man nicht ohne berechtigten
Stolz und wies auch auf das taghelle neue Flut-
licht hin, das allabendlich das letzte Spiel des
Tages erleuchtete.
Ein Unikat ist sicher auch Uwe Perniss, der Phy-
siotherapeut, der die müden Glieder der Aktiven
in einem diskret abgeteilten Bereich durchknete-
te und wieder leistungsfähig werden ließ. „Das
macht der Uwe völlig kostenlos und wenn Spiele-
rinnen und Spieler ihm etwas in die Büchse wer-
fen, dann spendet er das für die Tennisjugend“,
bewunderte Sylvia Hüttemann den liebenswer-
ten Idealisten mit den heilenden Händen.
Dazu passt sicher auch, dass sich frühere Vor-
standmitglieder gleichfalls wirkungsvoll einbrin-
gen. So sah man den einstigen Schatzmeister
Professor Dr. Matthias Getzlaff mit seiner Ka-
mera im Dauereinsatz und er lieferte nicht nur
Fotos für den WTCD-Hausgebrauch, sondern
auch für den MATCHBALL. Die ehemaligen
Vorsitzenden Michael La Porte und Uwe Dre-
cker wirkten segensreich am Getränkestand und
am Grill. Und der einstige Sportwart und Tur-
nierleiter Thomas Drees warf sich unmittelbar
nach seinem erneuten Titel bei den Herren 55
in rustikale Arbeitskleidung und legte die vom
                                                      Der Shooting-Star der Titelkämpfe: Ferdinand Spickhoff warf sogar den an Nummer eins gesetzten Frank
Regen am Finaltag entstandenen Pfützen auf
                                                      Zülsdorf raus.
dem M-Platz mittels roter Asche und Schau-
fel wieder trocken. Eindrucksvolle Beispiele für      einem mitreißendem Match gewannen. Julia-            staunlich, dass sich der baumlange Ferdi nicht
ein offensichtlich intaktes Vereinsleben und Ge-      ne Drees war bei den Damen 40 aktiv, am Fi-          aus der Ruhe bringen ließ und den prominenten
meinschaftsgefühl oben an der Horather Schan-         naltag jedoch nur noch Zuschauerin.                  Gegner dank Nervenstärke, unbändiger Kraft
ze beim WTC Dönberg.                                  Für Moritz Poswiat und Ferdinand Spickhoff           und Kondition und der damit einhergehenden
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                                                                                                           ßiger und ballsicherer „Bringer“ setzte diesmal
                                                                                                           nicht auf seine Defensivkünste, sondern schoss
                                                                                                           aus allen Rohren. 6:1, 6:1 hieß es nach nicht
                                                                                                           einmal einer Stunde, und Marc Walbrecht, der
                                                                                                           keine Probleme damit hat, auch mal 180 Minu-
                                                                                                           ten auf dem Tennisplatz zu verbringen und die
                                                                                                           Bälle seines Gegners zurückzuschlagen, kom-
                                                                                                           mentierte seine ungewohnte Angriffslust: „In
                                                                                                           meinem Alter denke ich, dass statt drei auch
                                                                                                           mal zwei Stunden genügen müssen.

                                                                                                           TESTPHASE
                                                                                                           FÜR TALENTE
                                                                                                           Der Wettbewerb ab LK 10 bis 23 ist eigentlich
                                                                                                           als Testphase für Jung-Talente gedacht, die so
                                                                                                           im Erwachsenenbereich erste Turniererfahrun-
                                                                                                           gen sammeln sollen. Gastgeber WTC Dönberg
                                                                                                           hatte allerdings auf der Anmeldeliste ein nicht
                                                                                                           mehr ganz so junges „Jung-Talent“ stehen: Pro-
Finalpaarung Herren-Doppel: Julius Drees, Maurice Monetha (beide SV Bayer) und die Sieger Ferdinand        fessor Dr. Matthias Getzlaff (58) bekam es mit
Sprickhoff und Moritz Poswiat (beide Solingen 02).                                                         der mehr als vier Jahrzehnte jüngeren „Enkel-
                                                                                                           Generation“ zu tun, wie zum Auftakt mit dem 17
Klasse in drei Sätzen 6:3, 2:6 und 7:5 besiegte.    Lars Hess überhaupt nicht. „Zum ersten Spiel           Jahre alten Tom Stratmann (Sohn des einstigen
Unmittelbar darauf folgte dann noch unter glei-     gegen Maurice Monetha hatte der Holger nur             Klassespielers Thomas). Dass die Ergebnisse in
ßendem Flutlicht das Doppel zusammen mit            seine Tennisschuhe mit. Unser Trainer Micha-           der Haupt- und in der Nebenrunde deutlich für
Moritz Poswiat gegen Louis Menze und Mo-            el Krapp hat ihm darauf hin einen Testschläger         die Jungs ausfielen, störte den Universitäts-Do-
ritz Bruder Jonas, das den Weg ins Doppel-Fi-       und Kleidung aus seinem Shop zur Verfügung             zenten für angewandte Physik überhaupt nicht.
nale ebnete.                                        gestellt“, hatte der stets bestens gestimmt Tur-       „Es hat einfach Spaß gemacht“, meinte der Pro-
                                                    nierleiter eine fast unglaubliche Story auf Lager.     fessor schmunzelnd. Ebenso wie sein Auftritt
MIT UND OHNE                                        Seinen Endspielgegner bei den Herren 45 muss-          im Mixed-Wettbewerb mit Ehefrau Annette,

SCHLÄGER                                            te Michael Krapp (WTCD) nicht ausrüsten. Marc
                                                    Walbrecht (Blau-Weiss Elberfeld) hatte seine Sa-
                                                                                                           auch wenn der nicht mit einem Sieg endete.
                                                                                                           So wird der olympische Gedanke. „Dabeisein
Dass Bundesliga-Crack Zühlsdorff nur einen          chen dabei und legte morgens um 9.00 schon             ist alles“ mit Leben erfüllt.
Schläger dabei hatte, überraschte Turnierleiter     los wie die Feuerwehr. Marc, sonst ein leichtfü-                             FRIEDEMANN BRÄUER

Marc Walbrecht siegte bei den Herren 45.            Lennart Heinz (Sohn von Dr. Tim Heinz, Sieger bei den Herren 30 von) BWE und sein Gegner Leon Zeis (Bayer).
55. WUPPERTALER STADTMEISTERSCHAFTEN | 13

DIE ENDPSPIELE SONNTAG, 08.09.2019
DISZIPLIN                                                   BEGEGNUNG                                              ERGEBNIS

Damen             Toto, Ana-Lena (SV Bayer Wuppertal)           Gneuß, Sophia (TC Solingen 02)                     6:0 6:2

Damen ab LK10     Herkenrath, Kathi (Blau-Weiß Elberfeld)       Jarzombek, Annika (Blau-Weiß Ronsdorf)             7:6 6:2 7:6

Damen 40          Lindel, Karin (TG Leverkusen)                 Rath, Mariola (S.G. Tennispark Fischertal)         7:5 7:6

Herren            Toto, Nino (SV Bayer Wuppertal)               Poswiat, Moritz (TC Solingen 02)                   6:4 6:3

Herren ab LK10    Heinz, Lennart (Blau-Weiß Elberfeld)          Zeis, Leon (SV Bayer Wuppertal)                    7:6 6:4

Herren 30         Schramm, Matthias (Blau-Weiß Elberfeld)       Cornelius, Bastian (Gold-Weiß Wuppertal)           6:1 6:3

Herren 30 ab LK10 Herweg, Maurice (Bayer Wuppertal)             Koch, Thorsten (Wuppertaler TC Dönberg)            6:0 6:0

Herren 40         Rhomberg, Iwo (TC Eintracht Dortmund)         Jobelius, Stefan (Grün-Weiß Lennep)                6:0 6:2

Herren 45         Walbrecht, Marc (Blau-Weiß Elberfeld)         Krapp, Michael (Wuppertaler TC Dönberg)            6:1 6:1

Herren 50         Heinz, Dr. Tim (Blau-Weiß Elberfeld)          Zebrowski, Michael (TG Bulmke)                     6:1 6:0

Herren 55         Drees, Thomas (Wuppertaler TC Dönberg)        Rohwer, Michael (Sportclub Rot-Weiß Remscheid)     7:5 6:3

Herren 60         Csaszar, Stefan (Blau-Weiß Schwelm)           Herbst, Jürgen (Grün-Weiß Lennep)                  6:4 6:4

Herren 65         Warmeling, Antonius (TC Schwarz-Gelb Hagen)   Ahl-Labude, Dieter (Grün-Weiß Wuppertal)           4:6 7:6 2:0 aufg.

Herren 70         Pirch, Manfred (TC Rot-Weiß Troisdorf)        Vahlensieck, Ulrich (Gold-Weiß Wuppertal)          6:4 6:2

Damen Doppel      El Otmany, Zahra / Toto, Ana-Lena             Gneuß, Sophia / Hartmann, Denise                   6:4 6:4
                  (SV Bayer Wuppertal)                          (TC Solingen 02)

Damen 40 Doppel Rath, Mariola / Schwerter, Angela               Schöneweiß, Sandra / Schwerter-Kieczka,            5:0 aufg.
                (S.G. Tennispark Fischertal / Barmer TC)        Nicola (WTCD)

Herren Doppel     Poswiat, Moritz / Spickhoff, Ferdinand        Drees, Julius / Monetha, Maurice                   6:4 6:2
                  (TC Solingen 02)                              (WTCD /SV Bayer Wuppertal)

Herren 40 Doppel Jurisch, Christoph / Rhomberg, Iwo             Dr. Heinz, Tim / Kainer Bernhard                   6:3 6:3
                 (TC Eintracht Dortmund)                        (BW Elberfeld / Stadtwald Hilden)

Herren 50 Doppel Arens, Markus / Pick, Ulrich                   Ahl-Labude, Dieter / Ganns, Stefan                 ohne Spiel
                 (Unterbarmer TC)                               (Gold-Weiß Wuppertal / BW Elberfeld)

Mixed             Bofinger, Julia / Steffen, Dennis             Krapp, Michael / Tsiokas, Corina                   ohne Spiel
                  (TC Kleineichen / TC Dortmund)                (Wuppertaler TC Dönberg)

                                                                           IHR TENNISSPEZIALIST IM BERGISCHEN LAND
                                                                           Inh. Frank Herkenrath
                                                                           Kaiserstr. 9 · 42329 Wuppertal -Vohwinkel
                                                                           Tel. 0202 - 78
                                                                                       97 11160566
                                                                                                 08 · Fax 0202 - 2 78 15 67
                                                                           info@sport-hedtke.de · www.sport-hedtke.de

                                                                           ÖFFNUNGSZEITEN
                                                                           Mo-Do      9.00 - 13.30 Uhr und 14.30 - 18.30 Uhr
                                                                           Fr         9.00 - 18.30 Uhr
                                                                           Sa         9.00 - 13.30 Uhr oder nach Vereinbarung
14 | FAMILIENGESCHICHTEN

500 Euro für Toto, aber nicht im Toto, sondern für den Endspielsieg gegen Poswiat (links).

TOTALER TRIUMPH
DER TOTOS
D
         ie 55. Tennis-Stadtmeisterschaften             Doppel gegen die Solinger Kombination So-        ren vier Wochen zum Familienurlaub in Kro-
         beim WTC Dönberg hatten ein abso-              phia Gneuß und Denise Hartmann.                  atien, und da habe ich keinen Schläger in die
         lutes Novum auf Lager, für das der SV          Schon morgens um 9.30 Uhr musste Ana-Lena        Hand genommen. So etwas brauche ich jedes
Bayer sorgte. Noch nie wurde ein Geschwister-           ran gegen die kleine Sophia Gneuß (Solingen      Jahr, um ein wenig Abstand vom Tennis zu
paar im Einzel der offenen Damen- und Her-              02), die zwar gut mithielt, doch die entschei-   gewinnen.“
ren-Kategorie Stadtmeister. Ana-Lena (22) und           denden Schläge setzte Ana-Lena, die auch im      Auf „die“ Toto, folgte „der“ Toto, nämlich Nino,
ihr „kleiner“, allerdings 2,02 Meter großer Bru-        Vorjahr schon gewonnen hatte und schließ-        der sich im Halbfinale gegen den von seinen
der Nino (18) schafften dieses Kunststück. Und          lich souverän 6:0 und 6:2 siegte. Die leichten   strapaziösen Spielen gegen Zühlsdorff und im
Ana-Lena setzte zusammen mit ihrer Partne-              Schwierigkeiten, die die hochgewachsene Bay-     Doppel sichtlich mitgenommenen Ferdinand
rin Zahra El Otmany noch das Sahnehäubchen              er-Spielerin anfangs mit dem richtigen Timing    Spickhoff in drei Sätzen durchgesetzt hatte.
oben drauf mit der Meisterschaft im Damen-              hatte, begründete die Studentin so: „Wir wa-     Gegner war der leicht favorisierte Moritz Pos-
FAMILIENGESCHICHTEN | 15

                                                                                  Freude bei Besiegten und Siegerinnen: von links
                                                                                  die Solingerinnen Sophie Gneuß und Denise Hart-
                                                                                  mann und die Siegerinnen Zahra El Otmany und
                                                                                  Ana-Lena Toto vom SV Bayer Wuppertal.

wiat. Es entwickelte sich ein Klassespiel mit
rasanten Ballwechseln, bei denen Moritz zu-
nächst die Oberhand hatte, 2:0 führte, aber
                                                                                               TENNISSCHULEN
dann doch 4:6 unterlag. Im zweiten Durch-
gang nahm Nino gleich das Heft in die Hand                                                     HUNING &
                                                                                               SCHRAMM
und ging mit 3:1 und 4:2 in Führung, aber in
der folgenden Phase misslang ihm fast alles.
Unkonzentriertheit und dumme Fehler führ-
ten gegen den stark aufspielenden Poswiat
zu einem Schrumpfen des Vorsprungs. Das
Spiel drohte zu kippen und Nino warf wütend
den Schläger zu Boden. Was bei seinem auf
der Tribüne sitzenden Vater Dario gar nicht
so gut ankam. „Geh nach Hause!“ rief er sei-
nem Sohn verärgert zu, der den Wink aber ver-
stand und wieder zur gewohnten Form fand.                                                              WIR SIND FÜR SIE DA!
Krachende Aufschläge, gute Returns und der
eine oder clevere andere Stopp. 6:3 hieß es                                                             +Tennisschule für
im zweiten Durchgang, und der neue Stadt-
meister Nino Toto.
                                                                                                        alle Alters- und
Drei von vier möglichen Titeln für die Totos,                                                           Leistungsklassen
wobei die Meisterschaft im Herren-Doppel
Nino und Ante versagt blieb. Zur allgemeinen
                                                                                                        +Einzeltraining und
Überraschung schieden die an Nummer zwei                                                                Gruppenunterricht
gesetzten Brüder gegen Louis Menze und Jo-
nas Poswiat (beide Barmer Tennisclub) mit
                                                                                                        + Tennis-Camps
6:4, 6:7 und 7:10 aus. Für Ante Toto gab es
nur das Trostpf laster eines Sieges in der Ne-
benrunde im Herren-Einzel.                                                                       WIR sind Welt- und
                    FRIEDEMANN BRÄUER
                                                                                                Europameister 2015 und
                                                                                              engagierte, spielstarke
                                                                                            und qualifizierte Tennislehrer.
                                                 Foto: KARIM SAENZ VON EHREN

                                                                               TENNISSCHULEN HUNING & SCHRAMM
                                                                               Standort: Haaner TC , Sombers 24 in Haan
                                                                               Weltmeister HUNING                 Europameister SCHRAMM
                                                                               eMail: f68330@yahoo.de             eMail: mschramm80@gmx.de
16 | TENNIS-TURNIERE

EDDIE UND CHRIS TOPHAM
DOMINIERTEN BEIM 7. PROMOTION OPEN DES UTC

Offene Klasse - Herren: von links Sieger Christopher Topham / Finalist - Jonas Poswiat;
Offene Klasse - Damen: von links Finalistin - Pia Kirberg / Siegerin - Zara el Otmany.

W
            enn der Unterbarmer TC zu einem       Aber spannende, hochklassige Spiele gab es        sich Ralf Weidner (WTC Dönberg) gegen Mi-
            Turnier einlädt, dann stimmen         auch in den anderen Wettbewerben, wo die          chael Lauer (BWE) mit 6:2 und 7:5 durch.
            sportliche Leistung, Organisation,    zahlreichen Zuschauer oft genug die Qual der      Ein reines Gold-Weiss-Duell sah man bei den
die angenehme Atmosphäre und das Wetter.          Wahl hatten, wo sie an der Seitenlinie stehen     Herren 65, wo Routinier Gerd Glimpel sei-
So auch bei den 7. Promotion Open, dem Leis-      oder sitzen sollten.                              nen Vereinskameraden Rüdiger Lenkeit dis-
tungsklassenturnier, das diesmal über eine gan-   Wenn ihre Wahl auf das Finale in der offenen      tanzierte.
ze Woche ging und am 25. August mit den elf       Damenklasse fiel, dann gab es ein reines Bayer-   In der ältesten Kategorie, den Herren 70, war
Finalspielen in den Altersgruppen seinen ab-      Duell zu sehen zwischen Zahra El Otmany und       es ein Crack des UTC, nämlich Viktor Nutovt-
schließenden Höhepunkt fand.                      Pia Kirberg. Zahra zeigte sich in Hochform und    sev, der sein Finale gegen Ulrich Vahlensieck
Das vorzüglich besetzte Turnier hatte durch das   besiegte ihre Vereinskameradin 6:1 und 6:2.       6:0 und 6:1 gewann.
ausgesetzte Preisgeld von 2000 Euro durch den     Bei den Damen 40 war es Nina Zöller vom Bar-      Als besonderes Kuriosum hatte Oberschieds-
Hauptsponsor Bet 3000 zusätzlichen Reiz be-       mer TC, die ihre Remscheider Konkurrentin         richter und Turnierleiter Wolfgang Luchten-
kommen. Und diesmal waren es unter anderem        Monika Leyen 6:3 und 6:1 besiegte.                berg ein 20:18 im Matchtiebreak zwischen
Vater und Sohn, die in ihren Altersklassen tri-   Überzeugend auch die Leistung des ehema-          Yvonne Chowanski (Radevormwald) und Jua-
umphierten. Nämlich der vielfache Stadtmeis-      ligen Blau-Weißen Stefan Jobelius (GW Len-        na Siml (Weissblau Bemberg) aufgelistet. Da
ter Eddie Topham bei den Herren 60, wo er         nep), der Kai Kübler(TG Leverkusen) 6:2 und       hätte es schon einer elektronischen Anzeige-
Bernd Holberg (TC Uellendahl) beim 6:1 und        6:3 bezwang.                                      tafel bedurft, um alle Zuschauer beim Tie-
6:0 kaum eine Chance ließ. Und seinem Sohn        Mit Annegret Sommers hatte es bei den Damen       break-Marathon auf dem Laufenden zu halten.
Chris, der in der offenen Klasse gegen das BTC-   50 eine Spielerin des TC Uellendahl ins End-      Aber schließlich waren es „nur“ die Promotion
Jungtalent Jonas Poswiat beim 4:6, 6:4 und 10:6   spiel geschafft, doch da musste sie sich Anja     Open“ am Böhler Weg und nicht die „All Eng-
im Matchtiebreak viel Mühe hatte, ehe er sich     Heise (Hattingen) mit 3:6 und 0:6 beugen.         land Open“ von Wimbledon.
durchsetzen konnte.                               Bei den Herren derselben Altersklasse setzte                           FRIEDEMANN BRÄUER
TENNIS-TURNIERE | 17

ERFOLGSDUO BEIM ERNESTO-CUP:
CHRISTINE THELEN MIT ANGELA SCHWERTER
                                                                                                    und eine Niederrheinliga-Spielerin den Titel.
                                                                                                    In der jüngsten Herren-Konkurrenz (40 plus)
                                                                                                    waren es Sascha Caspers (UTC) und der regio-
                                                                                                    nalligaerfahrene Jörn Harmus (BWE), die die
                                                                                                    BTC-Asse Sascha Frangen und Ralf Rosenlö-
                                                                                                    cher6:3 und 6:2 schlugen.
                                                                                                    Bei den Herren 55/60 ging es im Finale beson-
                                                                                                    ders spannend zu: Gerd Glimpel (Gold-Weiss)
                                                                                                    und Lutz Onasch (Vohwinkeler STV) hatten
                                                                                                    alle Mühe, Jose da Silva und Peter Figge (beide
                                                                                                    WTCD) 6:7, 7:6 und 10:7 zu bezwingen.
                                                                                                    Relativ sicher gewannen die UTC-Spieler Hans
                                                                                                    Klein und H.-Willi Schreiber das Endspiel der
                                                                                                    Herren 60/65.
                                                                                                    Eine Überraschung gab es bei den ältesten Ol-
                                                                                                    dies: Nicht der sieggewohnte Victor Nutovtsev
                                                                                                    und Dieter Notthoff (beide UTC) gewannen, son-
                                                                                                    dern Harry Engelhard und Wolfgang Rossbach
                                                                                                    (Am Volkswald). Allerdings erst im Matchtie-
                                                                                                    break 6:4, 4:6 und 10:8.
                                                                                                    Dass alle bei der Siegerehrung wieder frisch
7. UTC - ERNESTO TROPHHY DAMEN - AK - 60 - von links Finalistin Ingrid                              und beinahe einheitlich appetitlich dufteten,
Mänken/Barbar Becker-Ott und Sieger - Roswita Ruffmann / Gabriele Hermes-Bocks.                     lag vielleicht auch an dem Duschgel, das alle
                                                                                                    Aktiven als „Antrittsgeschenk“ von der Turnier-
                                                                                                    leitung bekommen hatten.

W
             er im Sommer 2020 eine Grill-Party      8UTC) beim 6:2 und 6:3 nicht gefährdet wer-    „Nächstes Jahr sind wir wieder dabei“, dieses
             plant, der sollte sich im Vorfeld auf   den konnte. Bei den Damen 55/60 holten sich    Versprechen hörten die UTC-Organisatoren
             der Homepage des Unterbarmer TC         mit Rosi Ruffmann (Gold-Weiss) und Gaby Her-   und auch das Gastronomen-Ehepaar Nizza und
über die Daten der drei großen Turniere (Mixed,      mes Bocks (WTC Dönberg) eine Regionalliga-     Kosta beim Abschied ständig.
Promotion Open und Ernesto-Trophy informie-
ren), denn irgendwie scheint zu den UTC- Termi-
nen immer die Sonne. Und das schon seit Jahren.
Natürlich auch in der Zeit vom 12. bis zum 15.
September, als sich mehr als 100 Cracks beider-
lei Geschlechts zu insgesamt sechs Doppel-Wett-
bewerben (zwei Damen- und vier Herren-Kon-
kurrenzen) auf der Acht-Platz-Anlage einfanden,
um um Sieg und Plätze bei der siebten Auflage
der „Ernesto-Trophy“ zu kämpfen. „Die Qualität
der Teilnehmerinnen und Teilnehmer übertraf
in einigen Turnieren sogar die der Stadtmeister-
schaften“, stellte „Seppi“ befriedigt fest. Seppi
ist Bestandteil des fünfköpfigen Organisations-
Teams, kurz JOSS genannt für Jürgen, Olaf, Sa-
scha und Seppi, sowie Oberschiedsrichter und
Turnierleiter Wolfgang Luchtenberg, die vor Ort
für einen reibungslosen Ablauf sorgen und ne-
ben der familiären Atmosphäre zwei Geheim-
nisse für die Beliebtheit der UTC-Turniere sind.
Wie hoch die sportliche Qualität ist, das zeigte
schon das Doppel-Finale der Damen 45/50, wo die
ehemalige Bundesliga-Spielerin Christiane The-
len (früher Hohagen) zusammen mit der vielfa-
chen Stadtmeisterin Angela Schwerter (Barmer
TC) ein Erfolgs-Duo bildete, das auch im End-        7. UTC - ERNESTO-TROPHY - HERREN - AK - 40 - von links Sieger - Sascha
spiel von Sybille Fritsche und Rebekka Hermes        Caspers / Jörn Harmus und Finalisten Tim Brüninghaus / Ralph Rosenlöcher
18 | 54. JUGEND-STADTMEISTERSCHAFTEN

FAMILIENTREFFEN
BEI KAISERWETTER
E
         inmal mehr waren die Stadtjugendmeis-
         terschaften auf den Plätzen des TC Gold-
         Weiss vom strahlenden Sonnenschein
begünstigt. Ein Umstand, der sich auch auf die
sehenswerten Leistungen der Aktiven auswirk-
te, die ihre Finalspiele am Samstag problemlos
und in beispielhaft fairer Weise über die Büh-
ne brachten.
Bei der Siegerehrung trat in der Anmoderation
kurz der Gold-Weiss-Vorsitzende Bastian Corne-
lius auf den Plan, ehe er das Mikrofon der jungen
Turnierleiterin Chantal Hochmuth überließ, die
zusammen mit Maike Lohrey, Franziska Söhn-
gen und Florian Lohkamp einen tollen Job ge-
macht hatte. „Bei diesem Team brauchte ich
mich um nichts zu kümmern“, so Cornelius,
der dann auch den Vertretern von Grün-Weiss
Elberfeld gratulierte, die den Preis für den er-
folgreichsten Verein einheimsen konnten.
„Um in die Wertung zu kommen, sind min-
destens drei Teilnehmer notwendig. Und dann
zählen natürlich die Erfolge“, erklärte Corneli-
us den Modus.
Rang eins bei den ältesten Jungen belegte Lenn-
art Heinz (BW Elberfeld), der seinen Vereinska-
meraden Nico Hegel im Finale 6:0 und 6:4 be-
siegt hatte. Stolz und Freude bei Lennarts Vater
Dr. Tim Heinz, der Mannschaftsarzt des WSV,         Lennart Heinz (Stadtmeister MU18)
der als Blau-Weißer im Tennis ebenso ein Er-

                                                                                        folgsgarant ist wie am Schlagzeug seiner Band.
                                                                                        Bei allem Respekt für die guten Leistungen der
                                                                                        Finalisten und der Gesetzten, meinte er jedoch
                                                                                        realistisch: „Profi wird von denen keiner.“
                                                                                        Heinz war aber nur einer von den vielen Na-
                                                                                        men bekannter Wuppertaler Tennisfamilien wie
                                                                                        Schwerter, Hüttemann, Herkenrath oder Strat-
                                                                                        mannn, deren Sprösslinge gleichfalls vorzüg-
                                                                                        lich mit dem Racket umgehen können.
                                                                                        So wie Kathi Herkenrath (Blau-Weiss Elberfeld),
                                                                                        die sich bei den Mädchen U18 erst Pia Zimmer-
                                                                                        mann (Grün-Weiss Elberfeld) geschlagen geben
                                                                                        musste. Dafür trumpfte sie allerdings im Dop-
                                                                                        pel zusammen mit Josefine Fritsche (BWE) auf.
                                                                                        Im Doppel der Jungen U 18 wurde das Fina-
                                                                                        le eine relativ klare Sache für Tom Stratmann
                                                                                        (BTC) und Leon Boedicker (SV Bayer), die das
                                                                                        Gold-Weiss-Duo Max Steinhard und Moritz
                                                                                        Söhngen mit 6:3 und 6:1 auf Distanz hielten.
                                                                                        Im Einzel der U16 männlich war es wieder ein
                                                                                        Grün-Weißer, nämlich Constantin Brunsmann,
                                                                                        der durch ein 7:5 und 6:1 über Benedikt Klapp
 Nico Hegel (Vizestadtmeister MU18)
                                                                                        (BWE) Meister wurde.
54. JUGEND-STADTMEISTERSCHAFTEN | 19

                                                                            Tunierleitung (von oben
                                                                            nach unten:
                                                                            Chantal Hochmuth,
                                                                            Maike Lohrey,
                                                                            Franziska Söhngen,
                                                                            Florian Lohkamp).

In der Kategorie Mädchen U14 holte sich Si-        Was aber nicht hieß,
may Bozat (SV Bayer) mit einem 6:4 und 6:1         dass mit der Sieger-
den Titel gegen Luisa Dinslage (Grün-Weiss El-     ehrung schon Schluss
berfeld). Doch Luisa stieg zusammen mit Anto-      war. Das muntere Tur-
nia Fritsche (ebenfalls GWE) im Doppel oben        nierleitungs-Quartett
aufs Treppchen.                                    hatte sich nämlich für
Bei den Jungs U14 gewann Knut Bartenberg (SV       die Jugendlichen des
Bayer) nach zwei gänzlich unterschiedlichen        TC Gold-Weiss etwas
Sätzen (1:6 und 6:1) im Tiebreak gegen Georg       Besonderes ausge-
Seebohm (Bayer), die beide im Doppel gemein-       dacht: Sie alle über-
sam zuschlugen und Erste wurden.                   nachteten im Club-
Als Wirbelwind auf roter Asche entpuppte sich      haus auf Matten im
bei den U12 der für den BTC aufschlagende bos-     Gastraum und hatten
nische Meister seiner Altersklasse, Justin Ilic,   Riesen-Spaß am für
der gegen seine drei Gegner nur zwei Spiele        Mitternacht angesetz-
abgab.                                             ten Match, das selbst-
Bei den Jungen U10 hatten Anja und Stefan          verständlich in der
Schwerter (Barmer TC) allen Grund, sich über       vereinseigenen Dop-
ihren Sprössling Tim zu freuen, der ungesetzt      pelhalle an der Hatz-
bis ins Finale gekommen war und dort auch den      felder Straße statt-
an Nummer eins gesetzten Max Klein (BTC)           fand.
knapp besiegte. 6:2, 5:7 und 10:3 im Tiebreak             FRIEDEMANN
hieß es am Schluss.                                             BRÄUER

    Gruppenbild mit allen Platzierten
20 | DAS AKTUELLE INTERVIEW

                              Bastian Cornelius (35) ist
                              seit mehr als drei Jahren
                              Vorsitzender des rund 220
                              Mitglieder starken TC
                              Gold-Weiss Wuppertal, der
                              alljährlich mit drei großen
                              Turnieren, nämlich der
                              Jugend-Stadtmeisterschaft (in
                              diesem Jahr zum 54. Mal), dem
                              Golden-Girls-Cup und dem
                              Arnim-Dieckhoff-Turnier auf
                              den Plan tritt. MATCHBALL
                              sprachmit dem jungen
                              Vorsitzenden, dessen Verein
                              den Generationswechsel so
                              problemlos geschafft hat und
                              im nächsten Jahr 100 Jahre alt
                              wird.

                              Bastian Cornelius
DAS AKTUELLE INTERVIEW | 21

„MIT 14 MANNSCHAFTEN IST DER
TC GOLD-WEISS GUT AUFGESTELLT!“
MATCHBALL: Herr Cornelius, Ihr Verein hat             Bastian Cornelius: "Das kann man gar nicht hoch        Bastian Cornelius: "Ja, das haben die vier einmal
aus seinem Clubhaus mit einer gründlichen Sa-         genug bewerten. Enorm, was Rosi Ruffmann und           mehr super hinbekommen. Man merkt allen vier
nierung und Renovierung ein wahres Schmuck-           ihre Mitstreiterinnen da Jahr für Jahr auf die Beine   an, dass sie mit Herz und Seele bei der Sache sind.“
stück gemacht. Wirkt sich das auch positiv auf        stellen. Abe rauchunsere männlichen Senioren zei-
das Vereinsleben aus?                                 gen großartige Leistungen und sind bei den Spie-       MATCHBALL: Sie spielen jetzt für die Herren
                                                      len um die Stadtmeisterschaft und die Bergische        30 des TC St. Hubert und sind sogar in die Re-
Bastian Cornelius: „Zu unserem intakten Cluble-       Meisterschaft meist ganz vorn dabei.“                  gionalliga aufgestiegen. Wie gehen die Gold-
ben trägt seit 2017 unser italienischer Gastronom                                                            Weiss-Mitglieder damit um, dass ihr Vorsitzen-
erheblich bei. Wir sind sehr zufrieden mit ihm, und   MATCHBALL: Die 1. Herrenmannschaft stand               der für einen anderen Club spielt?
dass jetzt das Clubhaus so schön und gemütlich ge-    vor drei Jahren unmittelbar vor dem Aufstieg
worden ist, hat den Aufenthalt dort noch zusätz-      in die Regionalliga, bevor es ihr nicht gestattet      Bastian Cornelius: "Als Thomas Mühlinghaus und
lich angenehmer gemacht. Eingeweiht wurde das         wurde, als Herren 30 auch höherklassig zu spie-        ich vor drei Jahren gewechselt waren, war das schon
renovierte Clubhaus bei unseren Traditionsturnie-     len. Sind Talente wie Sie, Thomas Mühlinghaus          ein Thema. Aber, inzwischen haben die Mitglie-
ren der reiferen Jahrgänge, nämlich beim Arnim-       oder Bastian Glimpel in Sicht, die nochmal in          der gemerkt, dass wir im Vorstand trotzdem gute
Dieckhoff-Turnier für die Tennis-Senioren und bei     ähnliche sportliche Höhen vordringen können?           Arbeit leisten, und deshalb ist die Diskussion da-
den Golden Girls. Und da haben wir von allen Sei-                                                            rüber abgef laut.“
ten nur positives gehört."                            Bastian Cornelius: "In nächster Zukunft eher
                                                      nicht, obwohl wir schon einige gute Jungs dabei        MATCHBALL: Sie spielen nun in derselben Liga
MATCHBALL: Wie viele Mannschaften spie-               haben."                                                wie Blau-Weiss Elberfeld. Freuen Sie sich schon
len für Gold-Weiss?                                                                                          auf das Derby im nächsten Sommer?
                                                      MATCHBALL: Bei den guten Jungs sollten wir
Bastian Cornelius: „Insgesamt 14, davon vier Ju-      aber auch die Mädels nicht vergessen, die als 1.       Bastian Cornelius: "Aber sicher. Und egal, wer ge-
gend-Teams, wobei wir gerade auf die Jugendarbeit     Damenmannschaft in der Bezirksklasse A spie-           winnt: es wird auf jeden Fall eine tolle Sache für
großen Wert legen.“                                   len. Da machen Ihnen Chantal Hochmuth, Mai-            das Wuppertaler Tennis, wenn so viele Wupper-
                                                      ke Lohrey und Franziska Söhngen, die zusam-            taler in der Regionalliga der Herren 30 spielen.“
MATCHBALL: Was sagen Sie dazu, dass die Da-           men mit Florian Lohkamp die Turnierleitung
men 60 sich seit Jahren in der höchsten Klas-         bei den Stadtjugendmeisterschaften so souverän                              DAS GESPRÄCH FÜHRTE
se für diesen Jahrgang, der Regionalliga, be-         gemeistert haben, schon Freude, oder?                                        FRIEDEMANN BRÄUER
haupten?
22 | DEUTSCHE GOLFMEISTER

TITEL FÜR COORS UND DE BRUYN

Marie Coors (Frankfurter GC) und Jannik de Bruyn (GC Hösel) sind die neuen Deutschen Meister der Damen und Herren.
(Foto: DGV/stebl)

Am Ende der 73. Deutschen Meisterschaften, die Ende August zum ersten Mal im GC München Valley
stattfanden, hatten Marie Coors (Frankfurter GC) und Jannik de Bruyn (GC Hösel) die entscheidenden
Schläge weniger auf ihrer Scorekarte.

C
         oors lag mit -14 Schlägen nach vier       Niveau und die Sieger haben sich nach spannen-     Jannik de Bruyn feierte mit dem Sieg der DM
         Turniertagen nur einen Schlag vor         den Tagen verdient durchgesetzt. Das alles war     seinen bislang größten Titel. „Ich könnte mich
         insgesamt vier Verfolgerinnen. Sari-      beste Werbung für den Golfsport.“ Insgesamt        nicht besser fühlen. Auf den ersten elf Bah-
na Schmidt (GC München Valley), Julia Neu-         starteten 50 Damen und 89 Herren, um sich          nen habe ich die Schläge aufgeholt, die ich vor-
mann (G&LC Berlin-Wannsee) sowie Helen             den Titel des Deutschen Meisters zu sichern.       her noch an Rückstand hatte. Danach ging es
Kreuzer und Isabelle Schlick (beide Frankfur-      Auf dem bestens vorbereiteten Links Course des     von Loch zu Loch nur noch hin und her. Am
ter GC) notierten alle -13 Schläge. Bei den Her-   GC München Valley schafften 24 Damen und           Ende war ich der etwas Glücklichere. Ich fand
ren wurde Daniel Schmieding (-15) vom GC Ol-       37 Herren den Sprung in den Finaltag.              es mega, das Turnier hier in München Valley zu
ching mit zwei Schlägen Rückstand auf              Die Siegerin Marie Coors, die 2017 die IAM         spielen. Das ist ein cooler Austragungsort für
de Bruyn (-17) Zweiter, gefolgt von Max Brück-     der Damen gewann, freute sich darüber, dass        eine Deutsche Meisterschaft und ich hoffe, dass
ner vom Club zur Vahr und Felix Krammer vom        sich ihr Trainingseinsatz ausgezahlt hat: „Ich     das Turnier in den nächsten Jahren auch hier
Münchener GC (beide -14) auf dem geteilten         bin überglücklich. In den letzten Wochen habe      stattfinden wird“, war der Spieler des GC Hö-
dritten Platz.                                     ich Gas gegeben und alles auf die Deutschen        sel voll des Lobes für die tollen Rahmenbedin-
Marcus Neumann, Vorstand Sport im Deut-            Meisterschaften gesetzt. Dass es geklappt hat,     gungen bei den 73. Deutschen Meisterschaften.
schen Golf Verband, erlebte aufregende Tage        ist cool. Am Finaltag habe ich keinen Fehler ge-                                             DGV
beim GC München Valley: „Das Debüt in Valley       macht und dazu sehr gut geputtet. Die Grüns
macht mich glücklich. Ein Golfplatz geschaffen     waren in Valley richtig gut.“ Dass es spannend
für wirklich große Sportereignisse. So fand die-   war bis zum Schluss und am Ende dennoch
se Deutsche Meisterschaft unter jederzeit fairen   nicht mehr zu einem Stechen kam, lag auch da-
und besten Bedingungen statt. Die Athleten ha-     ran, dass Lokalmatadorin Sarina Schmidt am
ben es gedankt mit Leistungen auf sehr hohem       18. Loch ein Bogey spielte.
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