STRAHLENDE STADTMEISTERINNEN - MIT GOLF-EXTRA - Osenberg-Sportpresse
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30 AUSGABE 5 // OKTOBER 2019 JAH | 1 R EM GOLF & TENNIS IM BERGISCHEN LAND ATC H BA LL MIT GOLF-EXTRA STRAHLENDE STADTMEISTERINNEN DIE TOTOS UND ANDERE TENNISFAMILIEN SCHÖNE AUSSICHTEN FÜR SCHÖNENBERG KAYMER UND SEINE SCHATTENSEITEN
DER SPRINGENDE PUNKT IST DER BALL. Schon Dettmar Cramer, legendärer Fußballspieler und -trainer, teilte die Leidenschaft für den Ballsport. Auch wir lieben seit Jahrzehnten das runde Ding, erfreuen unsere Leser gratis mit News, Fotos und Hintergrundgeschichten aus dem Bergischen Sport-Land und feiern Jubiläum! 40 JAHRE 35 30 BERGISCHE HANDBALL JAHRE ZEITSCHRIFT JAHRE FUSSBALL MATCHBALL REPORT MIT GOLF EXTRA OSENBERG SPORTPRESSE OSENBERG-SPORTPRESSE.DE · OSENBERGPRESSE@T-ONLINE.DE · MOBIL 0171-6803540
AB- UND AUFSCHLÄGE | 3 STADTMEISTERLICH LICHT UND SCHATTEN Z ahra El Otmany und Im Herbst, sagt man, fallen die Ana-Lena Toto vom Blätter von den Bäumen und im SV Bayer Wupper- Fußball die Trainer. Aber auch tal dominierten bei den 55. im Tennis und Golf sind Train- Wuppertaler Tennismeister- erwechsel in Mode gekommen. schaften. Die auch beruflich Angelique Kerber zum Beispiel recht erfolgreiche Zahra und findet aber nach der Trennung das fesche Girls aus der Toto- von Rainer Schüttler auch un- Meisterfamilie waren in je- ter ihrem Interimscoach Dirk der Hinsicht ein Hingucker. Dier nicht in die Spur. Die ehe- Die Story finden Sie auf den malige Nummer eins der Welt Seiten 11 bis 15. verlor beim Tennis-Turnier im chinesischen Wuhan sogar ge- CERTOPLAST OPEN gen Monica Puig aus Puerto Rico mit 6:7 (5:7), 7:5, 1:6 und D er Velberter Tom Schönenberg sorgte bei den diesjährigen Cer- schied damit wieder einmal bei einem Turnier frühzeitig aus. Die 31-Jährige toplast Open für die Überraschung. Der nur an fünf gesetzte zeigte zwar eine kämpferisch überzeugende Leistung, konnte in den wichti- Schönenberg besiegte im Herren-Finale den ebenfalls nicht so gen Momenten ihre Chancen aber nicht nutzen. hoch eingeschätzten Marcel Zielinski aus Wanne-Eickel. Bei den Her- Nein,auch Alexander Zverev hat keine gute Saison hinter sich. Im Kreise der ren 35 gewann Carsten Gröger vom Ratinger TC gegen den Lokalmata- Topspieler wollte der Deutsche beim Laver Cup aber zeigen, was er eigent- doren Matthias Schramm das Finale in zwei spannenden Sätzen Mehr lich drauf hat. Das gelang. Zverev hat der Europa-Auswahl gegen eine Welt- dazu auf den Seiten 8 und 9. auswahl im Laver Cup erneut den Gesamtsieg gesichert. Der Hamburger ge- wann das entscheidende letzte Einzel 6:4, 3:6, 10:4 im Match-Tiebreak gegen den Kanadier Milos Raonic. Damit entschieden die Gastgeber das Showtur- VOR FÜNF JAHREN... nier 13:11 auch bei der dritten Auf lage für sich. Zverev hatte bereits im Vor- jahr in Chicago gegen den Südafrikaner Kevin Anderson für die entschei- ...war Bastian Cornelius der „Coverboy“ denden Punkte gesorgt. des MATCHBALLs. Für die neue Ausga- Da werden Erinnerungen wach an die beste Zeit des Mettmanners Martin be wurde der Vorsitzende von Gold-Weiß Kaymer, der beim Ryder-Cup den entscheidenden Punkt zum Sieg Europas Wuppertal von Friedemann Bräuer inter- gegen Amerika holte. Heute eilt Kaymer von Misserfolg zu Misserfolg und viewt. Das Ergebnis finden Sie auf den sorgt auch bei seinen Fans für Reaktionen, die man noch vor zwei Jahren Seiten 20 und 21. nicht für möglich gehalten hätte. Es kann nur noch besser werden, meint auch MANFRED OSENBERG WUPPERTALS ABSTIEG AUS 2. BUNDESLIGA D as Glück hat die bes- ten Wuppertaler Gol- fer verlassen. Nach ei- nigen vergeblichen Anläufen gab es im August den großen Knall bei den Herren des GC Bergisch Land: Der Abstieg aus der 2. Bun- desliga war diesmal nicht zu ver- hindern. Mehr zu den Golf-Bun- desligen – siehe Seiten 28 bis 31. IMPRESSUM Herausgeber und Redaktion: Ständige Mitarbeiter: Erscheinungsweise: Druck: Versand und Vertrieb: Manfred Osenberg Friedemann Bräuer MATCHBALL mit GOLF EXTRA Druckerei Häuser KG Wuppertaler 30 JAHRE Anschrift: Steffi Osenberg Kurt Keil (Fotos) erscheint 5x im Jahr und ist kostenlos u.a.bei den bergischen Venloer Straße 1271, 50829 Köln www.haeuserkg.de Sport Media & Marketing Steffi Osenberg MATCHBALL Hofwiese 1 Odette Karbach (Fotos) und Düsseldorfer Tennis- und Hofwiese 1 42389 Wuppertal Jochen Classen (Fotos) Golf-Clubs, in Bahnhofs-Kiosken Layout: 42389 Wuppertal MIT GOLF EXTRA Mobil 0171/6803540 Holger Battefeld (Fotos) und in den Tennis- und Sporthal- Claudia Fischbacher steffiosenberg@gmx.de osenbergpresse@t-online.de len erhältlich info@ckmediendesign.de
4 | GOLF-ELITE KAYMERS SCHATTEN E rster Sonntag im September. Stadtfest Golf-Welt spricht man nur noch in Golfkreisen. Auftakt der Scandinavian Invitation auf der Eu- in Mettmann. In der Heimat von Martin Der sympathische Sportler, Aushängeschild im ropean Tour nicht so recht in sein Spiel. Der Kaymer (32) freuen sich die Kicker vom Bergischen Land, fiel in der Weltrangliste bis 39-Jährige säbelte sich mit acht (!) Bogeys an ASV Mettmann über den 3:0-Sieg des Fußball- auf den 103. Rang ab. das hintere Ende des Feldes. Bezirksligisten beim Namensvetter aus Wup- Die Golf-Experten rätseln: "Warum ist Kaymer Im September beim Turnier in Amsterdam pertal. Man spricht über Fußball, Handball, nur noch ein Schatten seiner selbst?" konnte er sich nicht für die beiden entschei- Tennis. Aber über ihren großen Sohn spricht Ein Trost: Auch „Kollege“ Marcel Siem, der denden Runden qualifizieren. man nicht. schon mit dem GC Bergisch Land Deutscher Keiner über Kaymer? Typisch. Über den Ab- Mannschaftsmeister wurde, ist ebenso abge- sturz der einstigen Nummer eins in der großen sackt. Der Ratinger fand Ende August beim
WECHSELSPIELE | 5 ASSE WECHSELN DIE TRAINER WIE ANDERE IHRE SCHUHE... Was ist denn da los? Überall wo man hinhört werden bei der Ten- nis-Elite die Trainer gewechselt. Zverev, Kerber, Osaka – wird es mit neuen Coaches besser laufen? A ngelique Kerber ist in der ersten Run- de der US Open ausgeschieden und hat einen neuen Trainer. Das Ergeb- nis ist enttäuschend, nicht nur für sie, sondern auch für ihre Fans. Doch was viel schlimmer wiegt: ihre trotzige, fast arrogante Einstellung. Angelique Kerber war im Himmel, besser, im Olymp angekommen. Kaum mehr als ein Jahr ist es her, dass Deutschlands beste Tennisspie- lerin in Wimbledon triumphierte. In zwei Sät- zen ließ die Kielerin der weltbesten Spielerin der vergangenen zwanzig Jahre, Serena Wil- liams, keine Chance und erfüllte sich ihren Kindheitstraum. Schnell zum nächsten Trainer? Angie Kerber. Von dieser Kerber scheint nichts übrig zu sein. Angelique Kerber ist, nach vielen Aufs und Abs in ihrer Karriere, am tiefsten Punkt seit Jahren Anstatt sich erneut einen Coach zu suchen, blieb "Ich bin sehr dankbar für die Zeit, die wir zu- angekommen. Das klägliche Scheitern bei den Kerber führungslos – und ihre Ergebnisse wur- sammen verbracht haben, und die Dinge, die ich US Open ist das Resultat einer verheerenden den schlechter. Die Folgen: Auftaktpleiten im auf und neben dem Platz gelernt habe", schrieb Entwicklung, die vor circa einem Jahr einsetzte August in Toronto, Cincinnati – und nun eben Osaka, "aber ich denke, jetzt ist eine angemes- Damals schied Kerber in Runde drei der US Open New York. sene Zeit für eine Veränderung." aus. Was wie ein Ausrutscher anmutete, stell- Auch die japanische Tennisspielerin Naomi Osa- Zuletzt war Osaka bei den US Open als Titel- te sich als Anfang einer Abwärtsspirale heraus. ka muss sich nach einem neuen Coach umschau- verteidigerin im Achtelfinale ausgeschieden. In Kurz darauf trennte sie sich von ihrem Coach en: Der bisherige Trainer Jermaine Jenkins ist Wimbledon verlor sie bereits ihr Auftaktmatch, Wim Fissette. Mit Rainer Schüttler kam zur neu- nicht länger für die 21- Jährige zuständig. Dies bei den French Open kam sie nicht über die en Saison zwar ein neuer Trainer, doch die Serie teilte die zweimalige Grand-Slam-Siegerin aus dritte Runde hinaus. enttäuschender Ergebnisse setzte sich insgesamt Japan bei Twitter mit. Osaka hatte erst seit Feb- MAO fort. Im Juli musste auch Schüttler wieder gehen. ruar mit Jenkins zusammengearbeitet. WWW.OSENBERG-SPORTPRESSE.DE Seit einem Jahr die bestens angenommene Internetpräsenz Jetzt online! Die neue Internetpräsenz der Osenberg-Sportpresse: Aktuelle Sport-News aus dem Bergischen Land und die drei Zeitschriften immer auf Abruf! Folgen Sie uns auf für regelmäßige Updates.
6 | TENNIS-TALENTE COCO GAUFF: MIT 15 SCHON MILLIONÄRIN D as größte Talent, das hinkommen. Auch Michel- größte Stadion, der le Obama (55) glaubt daran. riesige Big Apple! Gauff erkor die einstige First New York ist gemacht für Hel- Lady als ihr Idol aus und war densagen. Wenn am Montag aus dem Häuschen, als diese die US Open beginnen, ist die ihr in Wimbledon via Insta- Bühne für den Auftritt berei- gram gratulierte. Nun haben tet, auf den alle seit Mitte Juli sich beide getroffen. Obama warten. schenkte Gauff ihr Buch „Be- Da stürmte das Tennis-Wun- coming: Meine Geschichte“, derkind Cori („Coco“) Gauff natürlich mit Widmung. In- (15) sensationell ins Achtelfi- nige Umarmung und rühren- nale von Wimbledon und sag- de Instagram-Posts inklusive: te kess: „Ich will die Größte „Ihre Worte und Weisheiten aller Zeiten werden“. Jetzt werden mich im Laufe meiner soll sie das legendäre Arthur Karriere auf dem Platz beglei- Ashe Stadium (24000 Plät- ten. Sie ist eine wahr Inspira- ze) füllen. tion“, schrieb Gauff. Wegen ihres Alters sind Tur- Beim Teenie-Idol hat Sport- nierstarts noch selten, denn artikelhersteller New Balance die Verbände bremsen das bereits im Oktober 2018 zu- 1,78 Meter große Talent aus geschlagen. Rund eine Milli- Florida. Als 15-Jährige darf sie on Euro kassiert Gauff dieses bis zum 16. Geburtstag nur zehn, in Ausnah- Turniers. Doch in Amerika weiß man sich zu Jahr allein an Werbeeinnahmen von New Balan- mefällen zwölf Turniere spielen. Die US Open helfen: Urplötzlich schauten alle Doppel. Die ce, Schlägerhersteller Head und Nudelfirma Ba- sind das neunte seit ihrem Geburtstag am 13. Teenie-Kombi Gauff und Caty McNally (17) ge- rilla. Hier ist sie bereits in den Top 10 des Frau- März. Die Veranstalter gaben ihr eine Wildcard wann das Turnier. en-Tennis angekommen. Es führt ihr Vorbild zum Einzug ins Hauptfeld. Denn die Amerika- Dazu gab es Show-Matches, wie am 21. August Serena Williams mit rund 20 Millionen Euro pro ner wissen, dass sie neue Helden brauchen – gegen French-Open-Siegerin Ashleigh Barty im Jahr von Sponsoren. Doch Gauff steht ja erst am nach der schon 37 Jahre alten Serena Williams. Rahmen des Männer-Turniers in Winston-Salem Anfang und muss nebenbei den Schulabschluss So war die Erstrunden-Pleite in Washington ge- (USA). Eine große Ehre für eine, die als Num- machen – online. „Ich nehme meine Hausauf- gen die Kasachin Zarina Diyas seit Wimbledon mer 141 noch weit von der Weltspitze entfernt ist. gaben zu den Turnieren mit“, sagt sie. Als ob sie Gauffs einziges Match im Hauptfeld eines WTA- Aber alle wissen: Da wird sie in absehbarer Zeit da nicht schon genug zu tun hätte. ZVEREVS TRIUMPH N a bitte, geht doch. Alexander Zverev te ich es nicht geschafft." Am Vortag hatte er hat der Europa-Auswahl gegen eine noch gegen John Isner verloren. Dabei hatte Weltauswahl im Laver Cup erneut den der Schlusstag für das Team Europe nicht gut Gesamtsieg gesichert. Der Hamburger gewann begonnen. Nachdem Spaniens US-Open-Sie- das entscheidende letzte Einzel 6:4, 3:6, 10:4 ger Rafael Nadal wegen einer Entzündung in im Match-Tiebreak gegen den Kanadier Milos der Hand nicht antreten konnte, verloren Roger Raonic. Damit entschieden die Gastgeber das Federer und Stefanos Tsitsipas hauchdünn ihr Showturnier 13:11 auch bei der dritten Auf lage Doppel gegen das US-Duo John Isner und Jack für sich. Zverev hatte bereits im Vorjahr in Chi- Sock. Danach unterlag der Österreicher Domi- cago gegen den Südafrikaner Kevin Anderson nic Thiem ebenfalls nach Match-Tiebreak 5:7, für die entscheidenden Punkte gesorgt. 7:6 (7:3), 5:10 dem US-Amerikaner Taylor Fritz. "Die haben mich vor dem Tiebreak alle ange- Damit hätte dem Team World ein Erfolg aus den schrien in der Kabine. So kann ich meine Sai- beiden letzten Einzeln genügt, doch erst setzte son retten, haben sie gesagt", sagte Zverev nach sich der Schweizer Altstar Roger Federer, der mit Isner durch. Zverev musste danach gegen den dem Spiel und bedankte sich bei den Topstars seinem Management das Show-Event initiierte, aufschlagstarken Raonic ebenfalls gewinnen in seinem Team: "Ohne Roger und Rafa hät- vor den heimischen Fans 6:4, 7:6 (7:3) gegen und erhielt an der Bank auch Tipps von Nadal.
TENNIS WELTRANGLISTEN | 7 So ausgeglichen besetzt wie im Herbst 2019 waren die Ranglisten schon lange nicht mehr. Und doch fin- den wir die üblichen Verdächtigen auf den Top-Posi- tionen wieder. An Djokovic, Federer und Nadal führt EIN BUCH IST IMMER in naher Zukunft wohl kein Weg vorbei. Unser deut- scher Tennis-Star Alexander Zverev muss sich aktu- ell hingegen mit dem 6. Rang zufrieden geben. Bei den Damen bekleiden Ashleigh Barty und Karolina Pliskova die beiden Spitzenpositionen, von denen An- DAS RICHTIGE gelique Kerber zur Zeit leider nur träumen kann. Mit weniger als die Hälfte der Punkte findet sie sich auf dem 15. Rang wieder. GESCHENK! TENNIS-WELTRANGLISTEN HERREN POS. NAME LAND PUN. Edition Osenberg Das große Buch zum 50. Geburtstag des 50 JAHRE WUPPERTALER SPORT-VEREIN 1954 – 2004 1. Novak Djokovic (SRB) 9.865 Wuppertaler Sport-Vereins 2. Rafael Nadal (ESP) 9.225 Der WSV wird niemals untergehen! Keine Frage, der WSV gilt im Bergischen Land als die »beste Fußballadresse«. Der Klub, der als einziger Der WSV wird 3. Roger Federer (DEU) 7.130 niemals untergehen! in der höchsten Liga spielte und 50 Jahre nach seiner Gründung auf dem besten Wege ist, in den bezahlten Fußball zurückzukehren, hat alle Höhen und Tiefen 4. Daniil Medvedev (RUS) 5.235 erlebt. In jedem der 50 Jahre des Bestehens galt immer das Motto des Titels ›Der WSV wird niemals untergehen!‹ 5. Dominic Thiem (AUT) 4.575 50 JAHRE WUPPERTALER SPORT-VEREIN 1954 – 2004 6. Alexander Zverev (GER) 4.095 7. Stefanos Tsitsipas (GRC) 3.420 8. Kei Nishikori (JPN) 3.375 9. Karen Khachanov (RUS) 2.810 Verlag Osenberg Edition Osenberg 10. Roberto Bautista Agut (ITA) 2.575 … 6. Alexander Zverev (GER) 4.095 39. Jan-Lennard Struff (DEU) 1.235 da! ist uch 4,90 eB 79. Philipp Kohlschreiber (DEU) 686 neu uro : 2 Das reis: E llung nline P este t-o .de B sse@ EDITION re rgp OSENBERG s e nbe o TENNIS-WELTRANGLISTEN DAMEN POS. NAME LAND PUN. 1. Ashleigh Barty (AUS) 6.501 WANGEROOGE 2. Karolina Pliskova (CZE) 6.415 EIN WINTERMEERCHEN 3. Elina Svitolina (UKR) 5.131 4. Naomi Osaka (JPN) 4.846 5. Bianca Andreescu (CAN) 4.835 6. Simona Halep (ROU) 4.803 7. Petra Kvitova (CZE) 4.326 BÜCHER IM VERLAG OSENBERG 8. Kiki Bertens (NLD) 4.325 • DER WSV WIRD NIEMALS UNTERGEHEN! 9. Serena Williams (USA) 3.935 • WANGEROOGE - EIN WINTERMEERCHEN 10. Belinda Bencic (CHE) 3.738 • EINE INSEL ZUM VERLIEBEN … • WANGEROOGE - UND DER REST DER WELT Stand: 30.09.2019 15. Angelique Kerber (DEU) 2.750 25. Julia Goerges (DEU) 1.955 BESTELLUNG AUCH PER E-MAIL: 71. Andrea Petkovic (DEU) 815 OSENBERGPRESSE@T-ONLINE.DE
8 | CERTOPLAST OPEN TOM SCHÖNENBERG SIEGT BEIM „HAMMER“-TURNIER „Das Niveau war der Hammer“, so charakterisierte der Bayer-Sportwart Thomas Müller das sportliche Geschehen bei den 39. Certoplast Open. Und das wurde noch gewürzt durch etliche Favoritenstürze vor allem im Herrenbereich, wo die ersten Vier der Setzliste nicht das Finale erreichten, sondern von den an Nummer fünf und sechs gesetzten Endspielteilnehmern Marcel Zielinski (TC Parkhaus Wanne Eickel) und Tom Schönenberg (NBV Velbert) an der Finalteilnahme gehindert wurden. D ass mit dem 18 Jahre alten Marcel sich noch gut an den stets vorbildlich auftreten- am Finaltag recht üppig. Bis zum 1:1 konnten Zielinski ein Jung-Talent das Finale den jugendlichen Tom erinnern konnte. Zielinski und Schönenberg auf der roten Asche erreichte, ist übrigens auch gleichzei- * die Bälle auf hohem Niveau schlagen. Dann war tig ein Kompliment an das Nachwuchsturnier Auf Hallenboden übrigens, denn die Hitze der aus dem leichten Nieseln ein Dauerregen gewor- von Grün-Weiss Elberfeld, wo der hoffnungs- letzten Wochen im Juli hatte gerade während den, der den Platz seifig und rutschig werden volle (zukünftige?) Profi den Turniersieg ge- des Bayer-Turniers Pause gemacht und den lang ließ. Der international erfahrene Schiedsrich- schafft hat. Bei den Certoplast Open reichte es ersehnten Regen geschickt. Der fiel vor allem ter André Gielietz unterbrach das Match und hoffte mit den Fans auf der Tribüne auf ein Ende des nassen Segens. Vergeblich: Schließ- lich ging man in die Halle, wo Bank- und Stuhl- reihen für die Zuschauer bereit standen. Waren bis zum 1:1 draußen lange Ballwechsel an der Tagesordnung gewesen, so sorgte der schnelle Hallenboden für kurzfristige Punktvergaben und rasante Aufschläge, die man mit bloßem Auge kaum verfolgen konnte. Es wurde ein tol- les Finale, das die sachkundigen Fans mit Bei- fall auf offener Szene begleiteten. * Hallentennis der Sonderklasse sah man auch bei den Endspielen der Herren 35 plus und den Damen. Ab 11 Uhr ging es los und nach länge- rer Pause gehörte mit Matthias Schramm (38) von Blau-Weiss Elberfeld auch ein Wuppertaler zu den beiden Besten. „Mattes“ stand der aske- tisch wirkende Vorjahresfinalist Carsten Gröger vom TC Ratingen gegenüber. Beide an Num- mer eins (Schramm) und Nummer zwei (Grö- Siegerehrung bei den Herren: Leon Zeis (Turnierhelfer), Jonas Jütz (Turnierhelfer), Thomas Müller (Sport- ger) gesetzten Tennislehrer brillierten durch vorstand SV Bayer), Marcel Zielinski, Tom Schönenberg, Peter Rambusch (Sponsor), Melli Muhsal (Turnier- schulmäßige Schläge und Einfallsreichtum; leitung), Stuhlschiedsrichter André Gielliet; vorne im Bild die Ballkinder des SV Bayer Wuppertal. und am Ende hatte der laufstarke Gröger mit allerdings „nur“ für den zweiten Rang. Denn der einstige Bundesliga-Crack vom Rochusclub Düsseldorf erwies sich dann doch (noch) als zu stark und gewann in zwei Sätzen. * Tom Schönenberg (28) ist ein alter Bekannter auf der Anlage des SV Bayer. Er hat schon ins- gesamt viermal an den Certoplast Open teilge- nommen und war auch früher beim Jugend- turnier Dorma Vita Cup aktiv. „Aber gewonnen hatte ich bis heute noch nie“, schmunzelte der freundliche Profi. „Immer war einer besser als ich. Schön, dass es diesmal geklappt hat.“ Un- ter den Zuschauern auch die frühere Bayer-Ju- gendleiterin Ingrid Koch, die eigens wegen Tom Schönenberg zum Finale gekommen war und Sieger Tom Schönenberg Finalist Marcel Zielinsk
CERTOPLAST OPEN | 9 6:4 und 7:6 die Nase vorne, weil er vor allem im Tiebreak mit hohem Risiko Erfolg hatte. Mat- thias Schramm hatte im Halbfinale übrigens am Vortag ein beispielhaftes Zeichen für Fair- ness gesetzt, als er nicht zögerte, seinem Geg- ner einen seiner Schläger zur Verfügung zu stellen, als dem eine Saite im Racket gerissen war. Schramm hätte sonst vorzeitig gewonnen, weil sein Kontrahent nicht mehr „wettkampf- fähig“ gewesen war. * Nummer eins der Setzliste und die Nummer zwei hatten sich auch bis ins Damen-Finale durchgekämpft. Die beiden hochgewachsenen, bestens durchtrainierten Blondinen Sarah Gro- nert (TC Bredeney) und Lena Lutzeier (TC Lud- Bei den Damen siegte Sarah Gronert vom TC Bredene (blauer Rock) gegen Lena Lutzeier (TC Ludwigsha- fen-Oppau e.V.) mit 6:2 6:3. wigshafen) lieferten sich ebenfalls ein Match, das keine Wünsche offen ließ. Prächtige, tempo- geladene Ballwechsel und Aufschläge, die eine alle Aufschläge durchzubringen, was dann auch gens draußen auf der Clubhaus-Terrasse, bei Wucht entwickelten, die an das Reaktionsvermö- einen 6:2 und 6:3 Sieg gegen die zehn Jahre jün- strahlendem Sonnenschein, vornehmen konn- gen der returnierenden Spielerin höchste Anfor- gere Konkurrentin bedeutete. Ausschlaggebend te und dabei vor allem der Turnierleitung mit derungen stellten. waren dabei auch die zwei Breaks, die die Klasse- der wie immer umsichtigen und geradezu all- „Als ich noch international gespielt habe, wur- spielerin im zweiten Durchgang schaffte. wissenden Melanie “Mellie“ Muhsal, ihren cle- den mal 198 Stundenkilometer gemessen“, ließ Riesenapplaus für beide Kontrahentinnen nach veren Helfern Jonas Jütz und Leon Zeitz sowie die Essenerin (33) durchblicken, räumte aber lä- dem tollen Match und bester Tennisunterhaltung. den Ballkindern dankte. Viele waren am Er- chelnd ein: „Mit zunehmendem Alter lässt das * folg der diesjährigen Certoplast Open beteiligt, Tempo schon ein wenig nach.“ Doch auch ihre Beste Stimmung deshalb auch bei der Sieger- auch wenn die Aktiven naturgemäß im Vorder- aktuelle Vehemenz reichte, um bis auf ein Break ehrung, die Sportwart Thomas Müller übri- grund standen. Technik, die klebt! Als Partner der Automobilindustrie entwickeln wir technische Klebebänder für die hohen Anforderungen moderner Fahrzeugkonzepte.
10 | CERTOPLAST CUP 5-8 gab es noch 50 Euro. Die Herren 35 wurden mit 500 beziehungsweise 200 und 50 Euro be- lohnt. Für die Siege in den offenen Klassen gab es außerdem noch den Ehrenpreis des Landes Nordrhein-Westfalen, für den der langjährige Turnierleiter Thorin Becher seinerzeit gesorgt hatte. Eine Tradition, die auch der neue Minis- terpräsident Armin Laschet gern fortgesetzt hat. * Wie Thomas Müller im Laufe seiner launigen Ansprache verkündete, wird Peter Rambusch, der Seniorchef von „Certoplast“, auch im kom- menden Jahr als Sponsor treu bleiben, wenn es in die 40. Certoplast Open, dem offenen Rang- listenturnier für Damen und Herren der offe- nen Klassen und für die Herren 35 geht. Gut für Wuppertal, dem dadurch das sportlich hochwer- tigste Tennisturnier des Jahres erhalten bleibt. FRIEDEMANN BRÄUER Certoplast Open: Siegerinnenehrung mit von links Thomas Müller (Sportvorstand SV Bayer), Lena Lutzeier, Sarah Gronert, Peter Rambusch (Geschäftsführer Certoplast). Und denen winkte diesmal höherer Lohn als te, sodass die Damen- und Herrensieger der of- in den vorangegangenen Jahren. Hauptspon- fenen Klassen je 1500 für den ersten Platz, 700 sor Peter Rambusch war es, der eine Erhöhung Euro für den Vizetitel und 300 für Platz drei der Sieg- und Platzprämien vorgeschlagen hat- und vier einheimsen durften. Für die Ränge Was erwarten Sie von Ihrem Tennisclub? Eine saubere und gepflegte Anlage, ausreichendes Platzangebot und genügend Spielmöglichkeiten, nette Menschen und möglichst viele Spielpartner, einen Ort mit hohem Freizeitwert, einen Club für die ganze Familie, eine passende Mannschaft, gute Trainer und Trainingsbedingungen, ein großes Leistungssportangebot, engagierte Jugendarbeit, einen Platz an dem die Kinder in ihrer Freizeit gut aufgehoben sind und sich wohlfühlen, eine leckere Gastronomie, eine top gepflegte Halle für den Winter, einen Club in dem das ganze Jahr was los ist, einen Ort an dem man spontan Freunde und Bekannte treffen kann, eine schöne Terrasse auf der man im Sommer nett in der Sonne sitzen kann, moderne und saubere Sanitäreinrichtungen, einen Fitnessraum, einen Spielplatz für die Kleinen, eine Ballwand an der man auch mal alleine trainieren kann, nette Partys, eine Hobbymannschaft in der es nicht ganz so ernst zugeht, einen Club der auch mal eine Tennisreise organisiert, attraktiven Spitzensport, eine gute Vereinsführung, ganztägig hilfsbereite Ansprechpartner bei Fragen und Problemen, eine attraktive Beitragshöhe, eine Spielpartnervermittlung für Anfänger und neue Mitglieder, eine Informationsstruktur die ständig über alle Aktivitäten informiert, einen Ort an dem man abschalten kann und sich wohlfühlt. Dann kommen Sie doch einfach zu uns. SV Bayer Wuppertal e.V. Tennisabteilung Telefon 02 02 - 72 38 66 Aprather Weg 48 Telefax 02 02 - 7 240 240 42113 Wuppertal info@sv-bayer-tennis.de www.sv-bayer-tennis.de
55. WUPPERTALER STADTMEISTERSCHAFTEN | 11 STARKE TYPEN, FITMACHER UND DÖNBERGER GESCHICHTEN " Schade, dass die Stadtmeisterschaften ERFOLGREICHE also doch noch ein Titel, nachdem beide im schon vorbei sind", fasste WTCD-Vorstands- mitglied Dr. Sylvia Hüttemann nach der Sie- FAMILIEN Einzel im Viertel-, beziehungsweise im Finale gescheitert waren. Vor allem Ferdinand Spick- gerehrung die Meinung vieler Tennisfreunde zu- Die Familie Drees war, wie auch die Totos, mit hoff hatte ein denkwürdiges Turnier gespielt sammen und traf damit wohl den Nagel auf den drei Mitgliedern auf den Nennlisten vertreten. und gegen die Nummer eins der Setzliste, Hol- Kopf. Bis auf gelegentliche Regenschauer passte Neben Vater Thomas, der bei den Herren 55 ger Zühlsdorff (GW Ratingen) das wohl sensa- diesmal einfach alles. sein Finale gewann, hatte es auch Sohn Julius tionellste Match der Titelkämpfe geliefert. Hol- Eine großartige Turnierleitung mit Lars Hess als (21) zusammen mit Maurice Monetha (beide SV ger Zühlsdorff-Pavlovic, trotz seiner reifen 40 „Primus inter pares“, Isabell Lutz, Horst Lutz, Pe- Bayer) ins Endspiel geschafft. Maurice und Ju- Jahre ein „enfant terrible“ der besonders spezi- ter Priggert, Michael Krapp und Bastian von Ey- lius, beide Mitglieder des Bayer II-Teams, das ellen Art, hatte jede Menge Psycho-Tricks auf der sorgte für einen reibungslosen Ablauf. Das aus der 1. Verbandsliga abgestiegen war, hat- Lager, um seinen halb so alten Gegner zu ver- Clubhaus mit der Gastronomie „Blickfang“ prä- ten gegen das Regionalliga-Duo Moritz Poswiat unsichern. Mal schlurfte er über den Platz, als sentierte sich hell, freundlich und mit einem vor- und Ferdinand Spickhoff (beide Solingen 02, je- müsste er künstlich beatmet werden, dann quas- züglichen kulinarischen Angebot, die Terrasse doch BTC-Eigengewächse) nur die Außenseiter- selte er mit sich und dem Publikum, warf sei- vor dem Clubhaus war gründlich renoviert und rolle, aber mit Sebastian Harks/Chris Topham nen Schläger gegen den Zaun, ließ sich (er hat- mit neuem Mobiliar versehen worden. und Bastian Glimpel/Marcel Grothe schon die te als Spieler der Herren-30-Bundesliga nur ein Oben neben dem „Gehirn-Trust“ auf der ersten Nummer eins und die Nummer drei der Setz- Racket dabei) einen neuen bringen und mein- Etage sah man auf der oberen Terrasse einen run- liste aus dem Turnier geschossen. Und getreu te zwischendurch: „Das ist mein Trick für den den schwarz verkleideten Gegenstand. „Das ist dem sinnfreien Spruch: „Du hast keine Chan- dritten Satz“. Nicht vergessen werden sollte al- das Entmüdungsbecken mit 40 Grad warmem ce, also nutze sie“, bereiteten die beiden Bayer- lerdings, dass Zühlsdorff mit Schlägen aufwar- Wasser“, erfuhr der erstaunte Frager. „Das wer- Burschen den Favoriten etliche Probleme, ehe tete, die Sonderklasse darstellten und Gegner den Sie so schnell bei keinem anderen Turnier Spickhoff/Poswiat dann doch 6:4 und 6:2 nach und Publikum gleichermaßen verblüfften. Er- finden“, meinte man nicht ohne berechtigten Stolz und wies auch auf das taghelle neue Flut- licht hin, das allabendlich das letzte Spiel des Tages erleuchtete. Ein Unikat ist sicher auch Uwe Perniss, der Phy- siotherapeut, der die müden Glieder der Aktiven in einem diskret abgeteilten Bereich durchknete- te und wieder leistungsfähig werden ließ. „Das macht der Uwe völlig kostenlos und wenn Spiele- rinnen und Spieler ihm etwas in die Büchse wer- fen, dann spendet er das für die Tennisjugend“, bewunderte Sylvia Hüttemann den liebenswer- ten Idealisten mit den heilenden Händen. Dazu passt sicher auch, dass sich frühere Vor- standmitglieder gleichfalls wirkungsvoll einbrin- gen. So sah man den einstigen Schatzmeister Professor Dr. Matthias Getzlaff mit seiner Ka- mera im Dauereinsatz und er lieferte nicht nur Fotos für den WTCD-Hausgebrauch, sondern auch für den MATCHBALL. Die ehemaligen Vorsitzenden Michael La Porte und Uwe Dre- cker wirkten segensreich am Getränkestand und am Grill. Und der einstige Sportwart und Tur- nierleiter Thomas Drees warf sich unmittelbar nach seinem erneuten Titel bei den Herren 55 in rustikale Arbeitskleidung und legte die vom Der Shooting-Star der Titelkämpfe: Ferdinand Spickhoff warf sogar den an Nummer eins gesetzten Frank Regen am Finaltag entstandenen Pfützen auf Zülsdorf raus. dem M-Platz mittels roter Asche und Schau- fel wieder trocken. Eindrucksvolle Beispiele für einem mitreißendem Match gewannen. Julia- staunlich, dass sich der baumlange Ferdi nicht ein offensichtlich intaktes Vereinsleben und Ge- ne Drees war bei den Damen 40 aktiv, am Fi- aus der Ruhe bringen ließ und den prominenten meinschaftsgefühl oben an der Horather Schan- naltag jedoch nur noch Zuschauerin. Gegner dank Nervenstärke, unbändiger Kraft ze beim WTC Dönberg. Für Moritz Poswiat und Ferdinand Spickhoff und Kondition und der damit einhergehenden
12 | 55. WUPPERTALER STADTMEISTERSCHAFTEN ßiger und ballsicherer „Bringer“ setzte diesmal nicht auf seine Defensivkünste, sondern schoss aus allen Rohren. 6:1, 6:1 hieß es nach nicht einmal einer Stunde, und Marc Walbrecht, der keine Probleme damit hat, auch mal 180 Minu- ten auf dem Tennisplatz zu verbringen und die Bälle seines Gegners zurückzuschlagen, kom- mentierte seine ungewohnte Angriffslust: „In meinem Alter denke ich, dass statt drei auch mal zwei Stunden genügen müssen. TESTPHASE FÜR TALENTE Der Wettbewerb ab LK 10 bis 23 ist eigentlich als Testphase für Jung-Talente gedacht, die so im Erwachsenenbereich erste Turniererfahrun- gen sammeln sollen. Gastgeber WTC Dönberg hatte allerdings auf der Anmeldeliste ein nicht mehr ganz so junges „Jung-Talent“ stehen: Pro- Finalpaarung Herren-Doppel: Julius Drees, Maurice Monetha (beide SV Bayer) und die Sieger Ferdinand fessor Dr. Matthias Getzlaff (58) bekam es mit Sprickhoff und Moritz Poswiat (beide Solingen 02). der mehr als vier Jahrzehnte jüngeren „Enkel- Generation“ zu tun, wie zum Auftakt mit dem 17 Klasse in drei Sätzen 6:3, 2:6 und 7:5 besiegte. Lars Hess überhaupt nicht. „Zum ersten Spiel Jahre alten Tom Stratmann (Sohn des einstigen Unmittelbar darauf folgte dann noch unter glei- gegen Maurice Monetha hatte der Holger nur Klassespielers Thomas). Dass die Ergebnisse in ßendem Flutlicht das Doppel zusammen mit seine Tennisschuhe mit. Unser Trainer Micha- der Haupt- und in der Nebenrunde deutlich für Moritz Poswiat gegen Louis Menze und Mo- el Krapp hat ihm darauf hin einen Testschläger die Jungs ausfielen, störte den Universitäts-Do- ritz Bruder Jonas, das den Weg ins Doppel-Fi- und Kleidung aus seinem Shop zur Verfügung zenten für angewandte Physik überhaupt nicht. nale ebnete. gestellt“, hatte der stets bestens gestimmt Tur- „Es hat einfach Spaß gemacht“, meinte der Pro- nierleiter eine fast unglaubliche Story auf Lager. fessor schmunzelnd. Ebenso wie sein Auftritt MIT UND OHNE Seinen Endspielgegner bei den Herren 45 muss- im Mixed-Wettbewerb mit Ehefrau Annette, SCHLÄGER te Michael Krapp (WTCD) nicht ausrüsten. Marc Walbrecht (Blau-Weiss Elberfeld) hatte seine Sa- auch wenn der nicht mit einem Sieg endete. So wird der olympische Gedanke. „Dabeisein Dass Bundesliga-Crack Zühlsdorff nur einen chen dabei und legte morgens um 9.00 schon ist alles“ mit Leben erfüllt. Schläger dabei hatte, überraschte Turnierleiter los wie die Feuerwehr. Marc, sonst ein leichtfü- FRIEDEMANN BRÄUER Marc Walbrecht siegte bei den Herren 45. Lennart Heinz (Sohn von Dr. Tim Heinz, Sieger bei den Herren 30 von) BWE und sein Gegner Leon Zeis (Bayer).
55. WUPPERTALER STADTMEISTERSCHAFTEN | 13 DIE ENDPSPIELE SONNTAG, 08.09.2019 DISZIPLIN BEGEGNUNG ERGEBNIS Damen Toto, Ana-Lena (SV Bayer Wuppertal) Gneuß, Sophia (TC Solingen 02) 6:0 6:2 Damen ab LK10 Herkenrath, Kathi (Blau-Weiß Elberfeld) Jarzombek, Annika (Blau-Weiß Ronsdorf) 7:6 6:2 7:6 Damen 40 Lindel, Karin (TG Leverkusen) Rath, Mariola (S.G. Tennispark Fischertal) 7:5 7:6 Herren Toto, Nino (SV Bayer Wuppertal) Poswiat, Moritz (TC Solingen 02) 6:4 6:3 Herren ab LK10 Heinz, Lennart (Blau-Weiß Elberfeld) Zeis, Leon (SV Bayer Wuppertal) 7:6 6:4 Herren 30 Schramm, Matthias (Blau-Weiß Elberfeld) Cornelius, Bastian (Gold-Weiß Wuppertal) 6:1 6:3 Herren 30 ab LK10 Herweg, Maurice (Bayer Wuppertal) Koch, Thorsten (Wuppertaler TC Dönberg) 6:0 6:0 Herren 40 Rhomberg, Iwo (TC Eintracht Dortmund) Jobelius, Stefan (Grün-Weiß Lennep) 6:0 6:2 Herren 45 Walbrecht, Marc (Blau-Weiß Elberfeld) Krapp, Michael (Wuppertaler TC Dönberg) 6:1 6:1 Herren 50 Heinz, Dr. Tim (Blau-Weiß Elberfeld) Zebrowski, Michael (TG Bulmke) 6:1 6:0 Herren 55 Drees, Thomas (Wuppertaler TC Dönberg) Rohwer, Michael (Sportclub Rot-Weiß Remscheid) 7:5 6:3 Herren 60 Csaszar, Stefan (Blau-Weiß Schwelm) Herbst, Jürgen (Grün-Weiß Lennep) 6:4 6:4 Herren 65 Warmeling, Antonius (TC Schwarz-Gelb Hagen) Ahl-Labude, Dieter (Grün-Weiß Wuppertal) 4:6 7:6 2:0 aufg. Herren 70 Pirch, Manfred (TC Rot-Weiß Troisdorf) Vahlensieck, Ulrich (Gold-Weiß Wuppertal) 6:4 6:2 Damen Doppel El Otmany, Zahra / Toto, Ana-Lena Gneuß, Sophia / Hartmann, Denise 6:4 6:4 (SV Bayer Wuppertal) (TC Solingen 02) Damen 40 Doppel Rath, Mariola / Schwerter, Angela Schöneweiß, Sandra / Schwerter-Kieczka, 5:0 aufg. (S.G. Tennispark Fischertal / Barmer TC) Nicola (WTCD) Herren Doppel Poswiat, Moritz / Spickhoff, Ferdinand Drees, Julius / Monetha, Maurice 6:4 6:2 (TC Solingen 02) (WTCD /SV Bayer Wuppertal) Herren 40 Doppel Jurisch, Christoph / Rhomberg, Iwo Dr. Heinz, Tim / Kainer Bernhard 6:3 6:3 (TC Eintracht Dortmund) (BW Elberfeld / Stadtwald Hilden) Herren 50 Doppel Arens, Markus / Pick, Ulrich Ahl-Labude, Dieter / Ganns, Stefan ohne Spiel (Unterbarmer TC) (Gold-Weiß Wuppertal / BW Elberfeld) Mixed Bofinger, Julia / Steffen, Dennis Krapp, Michael / Tsiokas, Corina ohne Spiel (TC Kleineichen / TC Dortmund) (Wuppertaler TC Dönberg) IHR TENNISSPEZIALIST IM BERGISCHEN LAND Inh. Frank Herkenrath Kaiserstr. 9 · 42329 Wuppertal -Vohwinkel Tel. 0202 - 78 97 11160566 08 · Fax 0202 - 2 78 15 67 info@sport-hedtke.de · www.sport-hedtke.de ÖFFNUNGSZEITEN Mo-Do 9.00 - 13.30 Uhr und 14.30 - 18.30 Uhr Fr 9.00 - 18.30 Uhr Sa 9.00 - 13.30 Uhr oder nach Vereinbarung
14 | FAMILIENGESCHICHTEN 500 Euro für Toto, aber nicht im Toto, sondern für den Endspielsieg gegen Poswiat (links). TOTALER TRIUMPH DER TOTOS D ie 55. Tennis-Stadtmeisterschaften Doppel gegen die Solinger Kombination So- ren vier Wochen zum Familienurlaub in Kro- beim WTC Dönberg hatten ein abso- phia Gneuß und Denise Hartmann. atien, und da habe ich keinen Schläger in die lutes Novum auf Lager, für das der SV Schon morgens um 9.30 Uhr musste Ana-Lena Hand genommen. So etwas brauche ich jedes Bayer sorgte. Noch nie wurde ein Geschwister- ran gegen die kleine Sophia Gneuß (Solingen Jahr, um ein wenig Abstand vom Tennis zu paar im Einzel der offenen Damen- und Her- 02), die zwar gut mithielt, doch die entschei- gewinnen.“ ren-Kategorie Stadtmeister. Ana-Lena (22) und denden Schläge setzte Ana-Lena, die auch im Auf „die“ Toto, folgte „der“ Toto, nämlich Nino, ihr „kleiner“, allerdings 2,02 Meter großer Bru- Vorjahr schon gewonnen hatte und schließ- der sich im Halbfinale gegen den von seinen der Nino (18) schafften dieses Kunststück. Und lich souverän 6:0 und 6:2 siegte. Die leichten strapaziösen Spielen gegen Zühlsdorff und im Ana-Lena setzte zusammen mit ihrer Partne- Schwierigkeiten, die die hochgewachsene Bay- Doppel sichtlich mitgenommenen Ferdinand rin Zahra El Otmany noch das Sahnehäubchen er-Spielerin anfangs mit dem richtigen Timing Spickhoff in drei Sätzen durchgesetzt hatte. oben drauf mit der Meisterschaft im Damen- hatte, begründete die Studentin so: „Wir wa- Gegner war der leicht favorisierte Moritz Pos-
FAMILIENGESCHICHTEN | 15 Freude bei Besiegten und Siegerinnen: von links die Solingerinnen Sophie Gneuß und Denise Hart- mann und die Siegerinnen Zahra El Otmany und Ana-Lena Toto vom SV Bayer Wuppertal. wiat. Es entwickelte sich ein Klassespiel mit rasanten Ballwechseln, bei denen Moritz zu- nächst die Oberhand hatte, 2:0 führte, aber TENNISSCHULEN dann doch 4:6 unterlag. Im zweiten Durch- gang nahm Nino gleich das Heft in die Hand HUNING & SCHRAMM und ging mit 3:1 und 4:2 in Führung, aber in der folgenden Phase misslang ihm fast alles. Unkonzentriertheit und dumme Fehler führ- ten gegen den stark aufspielenden Poswiat zu einem Schrumpfen des Vorsprungs. Das Spiel drohte zu kippen und Nino warf wütend den Schläger zu Boden. Was bei seinem auf der Tribüne sitzenden Vater Dario gar nicht so gut ankam. „Geh nach Hause!“ rief er sei- nem Sohn verärgert zu, der den Wink aber ver- stand und wieder zur gewohnten Form fand. WIR SIND FÜR SIE DA! Krachende Aufschläge, gute Returns und der eine oder clevere andere Stopp. 6:3 hieß es +Tennisschule für im zweiten Durchgang, und der neue Stadt- meister Nino Toto. alle Alters- und Drei von vier möglichen Titeln für die Totos, Leistungsklassen wobei die Meisterschaft im Herren-Doppel Nino und Ante versagt blieb. Zur allgemeinen +Einzeltraining und Überraschung schieden die an Nummer zwei Gruppenunterricht gesetzten Brüder gegen Louis Menze und Jo- nas Poswiat (beide Barmer Tennisclub) mit + Tennis-Camps 6:4, 6:7 und 7:10 aus. Für Ante Toto gab es nur das Trostpf laster eines Sieges in der Ne- benrunde im Herren-Einzel. WIR sind Welt- und FRIEDEMANN BRÄUER Europameister 2015 und engagierte, spielstarke und qualifizierte Tennislehrer. Foto: KARIM SAENZ VON EHREN TENNISSCHULEN HUNING & SCHRAMM Standort: Haaner TC , Sombers 24 in Haan Weltmeister HUNING Europameister SCHRAMM eMail: f68330@yahoo.de eMail: mschramm80@gmx.de
16 | TENNIS-TURNIERE EDDIE UND CHRIS TOPHAM DOMINIERTEN BEIM 7. PROMOTION OPEN DES UTC Offene Klasse - Herren: von links Sieger Christopher Topham / Finalist - Jonas Poswiat; Offene Klasse - Damen: von links Finalistin - Pia Kirberg / Siegerin - Zara el Otmany. W enn der Unterbarmer TC zu einem Aber spannende, hochklassige Spiele gab es sich Ralf Weidner (WTC Dönberg) gegen Mi- Turnier einlädt, dann stimmen auch in den anderen Wettbewerben, wo die chael Lauer (BWE) mit 6:2 und 7:5 durch. sportliche Leistung, Organisation, zahlreichen Zuschauer oft genug die Qual der Ein reines Gold-Weiss-Duell sah man bei den die angenehme Atmosphäre und das Wetter. Wahl hatten, wo sie an der Seitenlinie stehen Herren 65, wo Routinier Gerd Glimpel sei- So auch bei den 7. Promotion Open, dem Leis- oder sitzen sollten. nen Vereinskameraden Rüdiger Lenkeit dis- tungsklassenturnier, das diesmal über eine gan- Wenn ihre Wahl auf das Finale in der offenen tanzierte. ze Woche ging und am 25. August mit den elf Damenklasse fiel, dann gab es ein reines Bayer- In der ältesten Kategorie, den Herren 70, war Finalspielen in den Altersgruppen seinen ab- Duell zu sehen zwischen Zahra El Otmany und es ein Crack des UTC, nämlich Viktor Nutovt- schließenden Höhepunkt fand. Pia Kirberg. Zahra zeigte sich in Hochform und sev, der sein Finale gegen Ulrich Vahlensieck Das vorzüglich besetzte Turnier hatte durch das besiegte ihre Vereinskameradin 6:1 und 6:2. 6:0 und 6:1 gewann. ausgesetzte Preisgeld von 2000 Euro durch den Bei den Damen 40 war es Nina Zöller vom Bar- Als besonderes Kuriosum hatte Oberschieds- Hauptsponsor Bet 3000 zusätzlichen Reiz be- mer TC, die ihre Remscheider Konkurrentin richter und Turnierleiter Wolfgang Luchten- kommen. Und diesmal waren es unter anderem Monika Leyen 6:3 und 6:1 besiegte. berg ein 20:18 im Matchtiebreak zwischen Vater und Sohn, die in ihren Altersklassen tri- Überzeugend auch die Leistung des ehema- Yvonne Chowanski (Radevormwald) und Jua- umphierten. Nämlich der vielfache Stadtmeis- ligen Blau-Weißen Stefan Jobelius (GW Len- na Siml (Weissblau Bemberg) aufgelistet. Da ter Eddie Topham bei den Herren 60, wo er nep), der Kai Kübler(TG Leverkusen) 6:2 und hätte es schon einer elektronischen Anzeige- Bernd Holberg (TC Uellendahl) beim 6:1 und 6:3 bezwang. tafel bedurft, um alle Zuschauer beim Tie- 6:0 kaum eine Chance ließ. Und seinem Sohn Mit Annegret Sommers hatte es bei den Damen break-Marathon auf dem Laufenden zu halten. Chris, der in der offenen Klasse gegen das BTC- 50 eine Spielerin des TC Uellendahl ins End- Aber schließlich waren es „nur“ die Promotion Jungtalent Jonas Poswiat beim 4:6, 6:4 und 10:6 spiel geschafft, doch da musste sie sich Anja Open“ am Böhler Weg und nicht die „All Eng- im Matchtiebreak viel Mühe hatte, ehe er sich Heise (Hattingen) mit 3:6 und 0:6 beugen. land Open“ von Wimbledon. durchsetzen konnte. Bei den Herren derselben Altersklasse setzte FRIEDEMANN BRÄUER
TENNIS-TURNIERE | 17 ERFOLGSDUO BEIM ERNESTO-CUP: CHRISTINE THELEN MIT ANGELA SCHWERTER und eine Niederrheinliga-Spielerin den Titel. In der jüngsten Herren-Konkurrenz (40 plus) waren es Sascha Caspers (UTC) und der regio- nalligaerfahrene Jörn Harmus (BWE), die die BTC-Asse Sascha Frangen und Ralf Rosenlö- cher6:3 und 6:2 schlugen. Bei den Herren 55/60 ging es im Finale beson- ders spannend zu: Gerd Glimpel (Gold-Weiss) und Lutz Onasch (Vohwinkeler STV) hatten alle Mühe, Jose da Silva und Peter Figge (beide WTCD) 6:7, 7:6 und 10:7 zu bezwingen. Relativ sicher gewannen die UTC-Spieler Hans Klein und H.-Willi Schreiber das Endspiel der Herren 60/65. Eine Überraschung gab es bei den ältesten Ol- dies: Nicht der sieggewohnte Victor Nutovtsev und Dieter Notthoff (beide UTC) gewannen, son- dern Harry Engelhard und Wolfgang Rossbach (Am Volkswald). Allerdings erst im Matchtie- break 6:4, 4:6 und 10:8. Dass alle bei der Siegerehrung wieder frisch 7. UTC - ERNESTO TROPHHY DAMEN - AK - 60 - von links Finalistin Ingrid und beinahe einheitlich appetitlich dufteten, Mänken/Barbar Becker-Ott und Sieger - Roswita Ruffmann / Gabriele Hermes-Bocks. lag vielleicht auch an dem Duschgel, das alle Aktiven als „Antrittsgeschenk“ von der Turnier- leitung bekommen hatten. W er im Sommer 2020 eine Grill-Party 8UTC) beim 6:2 und 6:3 nicht gefährdet wer- „Nächstes Jahr sind wir wieder dabei“, dieses plant, der sollte sich im Vorfeld auf den konnte. Bei den Damen 55/60 holten sich Versprechen hörten die UTC-Organisatoren der Homepage des Unterbarmer TC mit Rosi Ruffmann (Gold-Weiss) und Gaby Her- und auch das Gastronomen-Ehepaar Nizza und über die Daten der drei großen Turniere (Mixed, mes Bocks (WTC Dönberg) eine Regionalliga- Kosta beim Abschied ständig. Promotion Open und Ernesto-Trophy informie- ren), denn irgendwie scheint zu den UTC- Termi- nen immer die Sonne. Und das schon seit Jahren. Natürlich auch in der Zeit vom 12. bis zum 15. September, als sich mehr als 100 Cracks beider- lei Geschlechts zu insgesamt sechs Doppel-Wett- bewerben (zwei Damen- und vier Herren-Kon- kurrenzen) auf der Acht-Platz-Anlage einfanden, um um Sieg und Plätze bei der siebten Auflage der „Ernesto-Trophy“ zu kämpfen. „Die Qualität der Teilnehmerinnen und Teilnehmer übertraf in einigen Turnieren sogar die der Stadtmeister- schaften“, stellte „Seppi“ befriedigt fest. Seppi ist Bestandteil des fünfköpfigen Organisations- Teams, kurz JOSS genannt für Jürgen, Olaf, Sa- scha und Seppi, sowie Oberschiedsrichter und Turnierleiter Wolfgang Luchtenberg, die vor Ort für einen reibungslosen Ablauf sorgen und ne- ben der familiären Atmosphäre zwei Geheim- nisse für die Beliebtheit der UTC-Turniere sind. Wie hoch die sportliche Qualität ist, das zeigte schon das Doppel-Finale der Damen 45/50, wo die ehemalige Bundesliga-Spielerin Christiane The- len (früher Hohagen) zusammen mit der vielfa- chen Stadtmeisterin Angela Schwerter (Barmer TC) ein Erfolgs-Duo bildete, das auch im End- 7. UTC - ERNESTO-TROPHY - HERREN - AK - 40 - von links Sieger - Sascha spiel von Sybille Fritsche und Rebekka Hermes Caspers / Jörn Harmus und Finalisten Tim Brüninghaus / Ralph Rosenlöcher
18 | 54. JUGEND-STADTMEISTERSCHAFTEN FAMILIENTREFFEN BEI KAISERWETTER E inmal mehr waren die Stadtjugendmeis- terschaften auf den Plätzen des TC Gold- Weiss vom strahlenden Sonnenschein begünstigt. Ein Umstand, der sich auch auf die sehenswerten Leistungen der Aktiven auswirk- te, die ihre Finalspiele am Samstag problemlos und in beispielhaft fairer Weise über die Büh- ne brachten. Bei der Siegerehrung trat in der Anmoderation kurz der Gold-Weiss-Vorsitzende Bastian Corne- lius auf den Plan, ehe er das Mikrofon der jungen Turnierleiterin Chantal Hochmuth überließ, die zusammen mit Maike Lohrey, Franziska Söhn- gen und Florian Lohkamp einen tollen Job ge- macht hatte. „Bei diesem Team brauchte ich mich um nichts zu kümmern“, so Cornelius, der dann auch den Vertretern von Grün-Weiss Elberfeld gratulierte, die den Preis für den er- folgreichsten Verein einheimsen konnten. „Um in die Wertung zu kommen, sind min- destens drei Teilnehmer notwendig. Und dann zählen natürlich die Erfolge“, erklärte Corneli- us den Modus. Rang eins bei den ältesten Jungen belegte Lenn- art Heinz (BW Elberfeld), der seinen Vereinska- meraden Nico Hegel im Finale 6:0 und 6:4 be- siegt hatte. Stolz und Freude bei Lennarts Vater Dr. Tim Heinz, der Mannschaftsarzt des WSV, Lennart Heinz (Stadtmeister MU18) der als Blau-Weißer im Tennis ebenso ein Er- folgsgarant ist wie am Schlagzeug seiner Band. Bei allem Respekt für die guten Leistungen der Finalisten und der Gesetzten, meinte er jedoch realistisch: „Profi wird von denen keiner.“ Heinz war aber nur einer von den vielen Na- men bekannter Wuppertaler Tennisfamilien wie Schwerter, Hüttemann, Herkenrath oder Strat- mannn, deren Sprösslinge gleichfalls vorzüg- lich mit dem Racket umgehen können. So wie Kathi Herkenrath (Blau-Weiss Elberfeld), die sich bei den Mädchen U18 erst Pia Zimmer- mann (Grün-Weiss Elberfeld) geschlagen geben musste. Dafür trumpfte sie allerdings im Dop- pel zusammen mit Josefine Fritsche (BWE) auf. Im Doppel der Jungen U 18 wurde das Fina- le eine relativ klare Sache für Tom Stratmann (BTC) und Leon Boedicker (SV Bayer), die das Gold-Weiss-Duo Max Steinhard und Moritz Söhngen mit 6:3 und 6:1 auf Distanz hielten. Im Einzel der U16 männlich war es wieder ein Grün-Weißer, nämlich Constantin Brunsmann, der durch ein 7:5 und 6:1 über Benedikt Klapp Nico Hegel (Vizestadtmeister MU18) (BWE) Meister wurde.
54. JUGEND-STADTMEISTERSCHAFTEN | 19 Tunierleitung (von oben nach unten: Chantal Hochmuth, Maike Lohrey, Franziska Söhngen, Florian Lohkamp). In der Kategorie Mädchen U14 holte sich Si- Was aber nicht hieß, may Bozat (SV Bayer) mit einem 6:4 und 6:1 dass mit der Sieger- den Titel gegen Luisa Dinslage (Grün-Weiss El- ehrung schon Schluss berfeld). Doch Luisa stieg zusammen mit Anto- war. Das muntere Tur- nia Fritsche (ebenfalls GWE) im Doppel oben nierleitungs-Quartett aufs Treppchen. hatte sich nämlich für Bei den Jungs U14 gewann Knut Bartenberg (SV die Jugendlichen des Bayer) nach zwei gänzlich unterschiedlichen TC Gold-Weiss etwas Sätzen (1:6 und 6:1) im Tiebreak gegen Georg Besonderes ausge- Seebohm (Bayer), die beide im Doppel gemein- dacht: Sie alle über- sam zuschlugen und Erste wurden. nachteten im Club- Als Wirbelwind auf roter Asche entpuppte sich haus auf Matten im bei den U12 der für den BTC aufschlagende bos- Gastraum und hatten nische Meister seiner Altersklasse, Justin Ilic, Riesen-Spaß am für der gegen seine drei Gegner nur zwei Spiele Mitternacht angesetz- abgab. ten Match, das selbst- Bei den Jungen U10 hatten Anja und Stefan verständlich in der Schwerter (Barmer TC) allen Grund, sich über vereinseigenen Dop- ihren Sprössling Tim zu freuen, der ungesetzt pelhalle an der Hatz- bis ins Finale gekommen war und dort auch den felder Straße statt- an Nummer eins gesetzten Max Klein (BTC) fand. knapp besiegte. 6:2, 5:7 und 10:3 im Tiebreak FRIEDEMANN hieß es am Schluss. BRÄUER Gruppenbild mit allen Platzierten
20 | DAS AKTUELLE INTERVIEW Bastian Cornelius (35) ist seit mehr als drei Jahren Vorsitzender des rund 220 Mitglieder starken TC Gold-Weiss Wuppertal, der alljährlich mit drei großen Turnieren, nämlich der Jugend-Stadtmeisterschaft (in diesem Jahr zum 54. Mal), dem Golden-Girls-Cup und dem Arnim-Dieckhoff-Turnier auf den Plan tritt. MATCHBALL sprachmit dem jungen Vorsitzenden, dessen Verein den Generationswechsel so problemlos geschafft hat und im nächsten Jahr 100 Jahre alt wird. Bastian Cornelius
DAS AKTUELLE INTERVIEW | 21 „MIT 14 MANNSCHAFTEN IST DER TC GOLD-WEISS GUT AUFGESTELLT!“ MATCHBALL: Herr Cornelius, Ihr Verein hat Bastian Cornelius: "Das kann man gar nicht hoch Bastian Cornelius: "Ja, das haben die vier einmal aus seinem Clubhaus mit einer gründlichen Sa- genug bewerten. Enorm, was Rosi Ruffmann und mehr super hinbekommen. Man merkt allen vier nierung und Renovierung ein wahres Schmuck- ihre Mitstreiterinnen da Jahr für Jahr auf die Beine an, dass sie mit Herz und Seele bei der Sache sind.“ stück gemacht. Wirkt sich das auch positiv auf stellen. Abe rauchunsere männlichen Senioren zei- das Vereinsleben aus? gen großartige Leistungen und sind bei den Spie- MATCHBALL: Sie spielen jetzt für die Herren len um die Stadtmeisterschaft und die Bergische 30 des TC St. Hubert und sind sogar in die Re- Bastian Cornelius: „Zu unserem intakten Cluble- Meisterschaft meist ganz vorn dabei.“ gionalliga aufgestiegen. Wie gehen die Gold- ben trägt seit 2017 unser italienischer Gastronom Weiss-Mitglieder damit um, dass ihr Vorsitzen- erheblich bei. Wir sind sehr zufrieden mit ihm, und MATCHBALL: Die 1. Herrenmannschaft stand der für einen anderen Club spielt? dass jetzt das Clubhaus so schön und gemütlich ge- vor drei Jahren unmittelbar vor dem Aufstieg worden ist, hat den Aufenthalt dort noch zusätz- in die Regionalliga, bevor es ihr nicht gestattet Bastian Cornelius: "Als Thomas Mühlinghaus und lich angenehmer gemacht. Eingeweiht wurde das wurde, als Herren 30 auch höherklassig zu spie- ich vor drei Jahren gewechselt waren, war das schon renovierte Clubhaus bei unseren Traditionsturnie- len. Sind Talente wie Sie, Thomas Mühlinghaus ein Thema. Aber, inzwischen haben die Mitglie- ren der reiferen Jahrgänge, nämlich beim Arnim- oder Bastian Glimpel in Sicht, die nochmal in der gemerkt, dass wir im Vorstand trotzdem gute Dieckhoff-Turnier für die Tennis-Senioren und bei ähnliche sportliche Höhen vordringen können? Arbeit leisten, und deshalb ist die Diskussion da- den Golden Girls. Und da haben wir von allen Sei- rüber abgef laut.“ ten nur positives gehört." Bastian Cornelius: "In nächster Zukunft eher nicht, obwohl wir schon einige gute Jungs dabei MATCHBALL: Sie spielen nun in derselben Liga MATCHBALL: Wie viele Mannschaften spie- haben." wie Blau-Weiss Elberfeld. Freuen Sie sich schon len für Gold-Weiss? auf das Derby im nächsten Sommer? MATCHBALL: Bei den guten Jungs sollten wir Bastian Cornelius: „Insgesamt 14, davon vier Ju- aber auch die Mädels nicht vergessen, die als 1. Bastian Cornelius: "Aber sicher. Und egal, wer ge- gend-Teams, wobei wir gerade auf die Jugendarbeit Damenmannschaft in der Bezirksklasse A spie- winnt: es wird auf jeden Fall eine tolle Sache für großen Wert legen.“ len. Da machen Ihnen Chantal Hochmuth, Mai- das Wuppertaler Tennis, wenn so viele Wupper- ke Lohrey und Franziska Söhngen, die zusam- taler in der Regionalliga der Herren 30 spielen.“ MATCHBALL: Was sagen Sie dazu, dass die Da- men mit Florian Lohkamp die Turnierleitung men 60 sich seit Jahren in der höchsten Klas- bei den Stadtjugendmeisterschaften so souverän DAS GESPRÄCH FÜHRTE se für diesen Jahrgang, der Regionalliga, be- gemeistert haben, schon Freude, oder? FRIEDEMANN BRÄUER haupten?
22 | DEUTSCHE GOLFMEISTER TITEL FÜR COORS UND DE BRUYN Marie Coors (Frankfurter GC) und Jannik de Bruyn (GC Hösel) sind die neuen Deutschen Meister der Damen und Herren. (Foto: DGV/stebl) Am Ende der 73. Deutschen Meisterschaften, die Ende August zum ersten Mal im GC München Valley stattfanden, hatten Marie Coors (Frankfurter GC) und Jannik de Bruyn (GC Hösel) die entscheidenden Schläge weniger auf ihrer Scorekarte. C oors lag mit -14 Schlägen nach vier Niveau und die Sieger haben sich nach spannen- Jannik de Bruyn feierte mit dem Sieg der DM Turniertagen nur einen Schlag vor den Tagen verdient durchgesetzt. Das alles war seinen bislang größten Titel. „Ich könnte mich insgesamt vier Verfolgerinnen. Sari- beste Werbung für den Golfsport.“ Insgesamt nicht besser fühlen. Auf den ersten elf Bah- na Schmidt (GC München Valley), Julia Neu- starteten 50 Damen und 89 Herren, um sich nen habe ich die Schläge aufgeholt, die ich vor- mann (G&LC Berlin-Wannsee) sowie Helen den Titel des Deutschen Meisters zu sichern. her noch an Rückstand hatte. Danach ging es Kreuzer und Isabelle Schlick (beide Frankfur- Auf dem bestens vorbereiteten Links Course des von Loch zu Loch nur noch hin und her. Am ter GC) notierten alle -13 Schläge. Bei den Her- GC München Valley schafften 24 Damen und Ende war ich der etwas Glücklichere. Ich fand ren wurde Daniel Schmieding (-15) vom GC Ol- 37 Herren den Sprung in den Finaltag. es mega, das Turnier hier in München Valley zu ching mit zwei Schlägen Rückstand auf Die Siegerin Marie Coors, die 2017 die IAM spielen. Das ist ein cooler Austragungsort für de Bruyn (-17) Zweiter, gefolgt von Max Brück- der Damen gewann, freute sich darüber, dass eine Deutsche Meisterschaft und ich hoffe, dass ner vom Club zur Vahr und Felix Krammer vom sich ihr Trainingseinsatz ausgezahlt hat: „Ich das Turnier in den nächsten Jahren auch hier Münchener GC (beide -14) auf dem geteilten bin überglücklich. In den letzten Wochen habe stattfinden wird“, war der Spieler des GC Hö- dritten Platz. ich Gas gegeben und alles auf die Deutschen sel voll des Lobes für die tollen Rahmenbedin- Marcus Neumann, Vorstand Sport im Deut- Meisterschaften gesetzt. Dass es geklappt hat, gungen bei den 73. Deutschen Meisterschaften. schen Golf Verband, erlebte aufregende Tage ist cool. Am Finaltag habe ich keinen Fehler ge- DGV beim GC München Valley: „Das Debüt in Valley macht und dazu sehr gut geputtet. Die Grüns macht mich glücklich. Ein Golfplatz geschaffen waren in Valley richtig gut.“ Dass es spannend für wirklich große Sportereignisse. So fand die- war bis zum Schluss und am Ende dennoch se Deutsche Meisterschaft unter jederzeit fairen nicht mehr zu einem Stechen kam, lag auch da- und besten Bedingungen statt. Die Athleten ha- ran, dass Lokalmatadorin Sarina Schmidt am ben es gedankt mit Leistungen auf sehr hohem 18. Loch ein Bogey spielte.
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