Strukturiertes Interview - ZAV-Managementvermittlung für Auswahlgespräche zu Führungs- und Expertenpositionen mit Hinweisen zu Struktur, Ablauf ...

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Strukturiertes Interview - ZAV-Managementvermittlung für Auswahlgespräche zu Führungs- und Expertenpositionen mit Hinweisen zu Struktur, Ablauf ...
ZAV-Managementvermittlung

Strukturiertes Interview
für Auswahlgespräche zu Führungs- und Expertenpositionen mit
Hinweisen zu Struktur, Ablauf und Durchführung

Zentrale Auslands-
und Fachvermittlung (ZAV)
Strukturiertes Interview - ZAV-Managementvermittlung für Auswahlgespräche zu Führungs- und Expertenpositionen mit Hinweisen zu Struktur, Ablauf ...
ZAV-Managementvermittlung | Strukturiertes Interview

Das strukturierte Interview
beim Auswahlgespräch

Das strukturierte Interview unterstützt Sie im         Die abschließende Bewertung gewährleistet Ver-
Auswahlgespräch bei der systematischen Erfas-          gleichbarkeit mehrerer Bewerber nicht nur anhand
sung wichtiger und relevanter Aspekte der Bewer-       eines Gesamturteils, sondern auch anhand von
ber-Eignung. Es ist ein praktisches Arbeitsmittel,     Einzelbewertungen. Das Verfahren lässt auch den
hilfreich bei der systematischen Personalauswahl       Vergleich unterschiedlicher Beobachtungen der
für Ihre Führungs- und Expertenpositionen und          beteiligten Interviewer zu und ermöglicht – auch
ermöglicht eine weitgehend objektivierbare Bewer-      über einen längeren Zeitraum – eine Gesamt-
tung Ihrer Auswahlgespräche. Ein weiterer Vorteil      bewertung unter Berücksichtigung unterschiedlicher
ist die schnelle, problemlose Anpassung für indivi-    Sichtweisen.
duelle Anforderungen.
                                                       Ein Auswahlgespräch durch das strukturierte
Es besteht aus:                                        Interview ist nur eines von mehreren möglichen
• Einleitung                                           Instrumenten (etwa neben Assessment-Centern) bei
                                                       der Durchführung der Eignungsdiagnostik.
• Übersicht Gesprächsstruktur
• Hinweise zur Durchführung                            Ein strukturiertes Interview stößt an Grenzen, wenn
                                                       es um Erfassung oder Bewertung der bei Personal-
• Daten zu Bewerber/Bewerberin
                                                       auswahlentscheidungen stark wirkenden Faktoren
• Bewertungsskala
                                                       im zwischenmenschlichen Bereich wie z.B. Sympa-
• Fragenkatalog („Übersicht der einzelnen              thie/Antipathie oder die viel zitierte „Chemie“
  Kompetenzbereiche“)                                  zwischen den Beteiligten usw. geht. Stets zu
• Gesamteinschätzung Interview                         berücksichtigen ist, dass man nur ein „Schlaglicht“
• Entscheidung.                                        auf die Person erhält und nicht direkt auf das
                                                       konkrete Verhalten im Unternehmen und auf die
Im Vorfeld sollten sich die Beteiligten – ein oder
                                                       Persönlichkeit schließen kann.
mehrere Interviewer sind möglich – intensiv mit dem
strukturierten Interview im Kontext der zu besetzen-   Im Gegensatz zu einer rein subjektiven Einschät-
den Position, der Branche sowie des Unternehmens       zung überwiegen aber die Vorteile des strukturier-
bzw. der Unternehmenskultur auseinandersetzen.         ten Interviews bei der Eignungsdiagnostik eindeutig.
Der Gesamt-Fragebogen bietet eine breite Auswahl       Es verbindet die speziellen Vorteile eines persönli-
an Möglichkeiten, im konkreten Auswahlgespräch         chen Gesprächs mit einer methodisch zuverlässi-
können ganze Kategorien weggelassen bzw.               gen Beurteilung.
hinzugefügt werden. Jede Frage bedarf ihrer
Berechtigung – ist also situativ und unternehmens-
bezogen zu stellen. Planen Sie für ein Interview
einen Zeitrahmen von 90 bis 120 Minuten ein.

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Ablauf und Struktur eines Gesprächs

   Inhalt                                                     Zuständigkeit          Dauer

   Gesprächseröffnung:
     n Begrüßung, „Warming up“, Versorgung mit
   			Getränken
     n „Eisbrecher-Frage“:
   			 • Hatten Sie eine gute Anreise?
   			 • Waren Sie schon einmal in dieser Stadt?
       • Wie finden Sie unserer neues Bürogebäude?
                                                              Alle Interviewer   10 - 15 Minuten
   			 • Sie haben sich den wärmsten Tag des Jahres
   				 ausgesucht!
      n Kurzvorstellung der Interviewer
     n Überblick über den Ablauf und die Ziele des
   			 Gesprächs, Hinweis zur Gesprächsdauer
     n Selbstpräsentation:
   			 • Warum haben Sie sich auf diese Stelle beworben?

   „Diagnostische Phase“:
     n   Themenbereiche:
   			   Fragen zu ausgewählten Kompetenzbereichen
   			   • Fachliche Kompetenz
   			   • Informiertheit
   			   • Arbeitsverhalten                                                      Ca. 5 - 10 Minuten
                                                              Nach Absprache
   			   • Führungsstil / -verhalten                                              pro Teilbereich
   			   • Soziale Kompetenz
   			   • Leistungsbereitschaft / Motivation
   			   • Persönliches / Werte
   			   • Work Life Balance
   			   • Kommunikative Kompetenz

   Gesprächsabschluss:
     n   Bewerber die Gelegenheit geben, Fragen zu stellen.
   			   Relevante Fragen wie z.B. zu
   			   • dem Eintrittstermin
   			   • dem Grund für die Stellenausschreibung
   			   • dem Vorliegen einer Stellenbeschreibung etc.
                                                              Alle Interviewer      5 Minuten
     n   Weiteres Vorgehen besprechen
   			   • 2. Gesprächstermin
   			   • Entscheidungszeitraum
   			   • zusätzliche Unterlagen
      n Verabschiedung
      n Gesamtdauer: ca. 90 - 120 Min

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Hinweise zur Interviewführung
n Stellen Sie offene Fragen („W-Fragen“),              n Sammeln Sie nur Fakten. Vermeiden Sie Beur-
  vermeiden Sie Suggestivfragen.                         teilungen (z.B. anhand der Bewertungsskala)
                                                         bereits während des Interviews.
n Vermeiden Sie verschachtelte Formulierungen,
  stellen Sie kurze und einfache Fragen.               n Fragen Sie bei verhaltensorientierten Fragen
                                                         stets nach konkreten Beispielen und haken Sie
n Geben Sie Ihrem Gesprächspartner die Möglich-
                                                         jeweils nach.
  keit, sich warm zu reden.
                                                       n Mehrere Interviewer in einem Gespräch sind
n Hören Sie überwiegend zu; reden Sie selbst nur
                                                         möglich.
  das Notwendigste! „20:80-Regel“! Pausen
  „aushalten“!                                         n Der unmittelbare Gesprächsführer sollte mög-
                                                         lichst nicht dokumentieren. Anstelle dessen
n Verwenden Sie eine offene Körperhaltung und
                                                         schreibt ein Beisitzer die Schlüsselinformationen
  spiegeln Sie Gestik und Mimik ihres Gegenübers
                                                         mit (z.B. Stichworte).
  wieder.
n Vor allem: schauen Sie die Bewerberin/den
  Bewerber an.

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   Bewerber/in                                                                    Datum

   Bewerbung für Position

   1 = übertrifft die Anforderungen
   2 = erfüllt die Anforderungen voll; hier wäre eine sehr gute Wahl getroffen
   3 = erfüllt die Anforderungen weitgehend; nur kleinere Lernfelder bei diesem
       Kriterium, zufriedenstellend
   4 = erfüllt die Anforderungen nur in Ansätzen, wenige gute Ansätze erkennbar

                                                                                          5
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Übersicht der einzelnen Kompetenzbereiche
Die aufgeführten Fragen dienen als Orientierung und können individuell verwendet werden.

     Fachliche Kompetenz
      n Relevante Fachkenntnisse:
    		 • Welche Fachkenntnisse sind ihrer Meinung nach für die vakante Position relevant?
    		 • Welche Neuerungen erwarten Sie in der nahen Zukunft, z. B. im Bereich…?
     n Berufserfahrung:
       • Welche bisherigen erworbenen beruflichen Erfahrungen sind Ihnen für die vakante
    			 Position nützlich?
      n Theoretisches Wissen:
    		 • Welche theoretischen Kenntnisse, die Sie bisher erworben haben sind für die vakante
    			 Position von Bedeutung?
      n Spezifische fachliche Qualifikationen:
    		 • Worauf kommt es bei dieser Stelle an?
    		 • Welche Anforderungen sind stellenübergreifend bedeutsam?
    Tiefergehende, für die spezifische Position notwendige Fachkenntnisse sollten an dieser
    Stelle abgefragt werden.

    Ihre Beobachtungen, Notizen                 Verhaltensbeispiele

                                                + Kann fachliche Themen überzeugend darlegen

                                                + Kennt sich in seinem/ihrem Aufgabengebiet
                                                  sehr gut aus
                                                + Kann Fachwissen auf praktische Fragestellungen
                                                  anwenden
                                                + Hat Ideen, wie Fachwissen in der zukünftigen Tätigkeit
                                                  angewendet werden kann

                                                + Gute Kenntnisse der hier betroffenen Branche

                                                − Hat Schwierigkeiten, weiterführende fachliche Fragen
                                                  zu beantworten
                                                − Es wird deutlich, dass ihm/ihr relevante Qualifikationen
                                                  fehlen
                                                − Kann theoretisches Wissen nicht auf die Praxis an-
                                                  wenden
                                                − Wichtige aktuelle Trends im Branchenbereich sind an
                                                  ihm/ihr vorbei gegangen

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   Informiertheit
    n Angemessen informiert sein über das Unternehmen und die Position.

   Ihre Beobachtungen, Notizen                  Verhaltensbeispiele

                                                + Gute Kenntnisse über das Unternehmen

                                                + Gute Kenntnisse über die vakante Position

                                                − Ist über die zukünftige Stelle nur lückenhaft informiert.

   Arbeitsverhalten
   n Reaktionen einer Führungskraft im Arbeitsalltag:
 		 • Schildern Sie kurz die idealen Arbeitsbedingungen.
 		 • Gab es Situationen, in denen Sie Entscheidungen treffen mussten, die mit einer großen Tragweite
 			 für Sie persönlich verbunden waren? Nennen Sie zwei Beispiele.
 		 • Welches können Gründe für Arbeitsablaufprobleme bzw. Engpässe sein?
 			 Skizzieren Sie mögliche Lösungen dafür.
     • Wie stellen Sie eine konstante Qualität Ihrer Arbeitsergebnisse sicher?
 		 • Wie gehen Sie mit komplexen Aufgaben um?

   Ihre Beobachtungen, Notizen                  Verhaltensbeispiele

                                                + Agiert realistisch

                                                + Wirkt im Gespräch selbstsicher und lässt sich von
                                                  kritischen Fragen nicht verunsichern

                                                + Vorgehensweise im Arbeitsalltag ist strukturiert

                                                + Steht für eine gute Atmosphäre im Team

                                                − Hat keine klare Vorstellung bzgl. des Arbeitsplatzes

                                                − Setzt in belastenden Situationen keine Grenzen;
                                                  macht alles selbst.

                                                − Lässt sich von kritischen Fragen verunsichern

                                                                                                              7
ZAV-Managementvermittlung | Strukturiertes Interview

    Führungsstil / -verhalten
   n   Führungsstil:
 		    • Was macht für Sie eine gute Führungskraft aus?
 		    • Wie treffen Sie Entscheidungen?
 		    • Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben?
   n Führungsverhalten:
 		 • Welche Aufgaben nehmen Sie selbst vor und welche delegieren Sie?
 		 • Wann haben Sie als Führungskraft einmal nicht ein Ziel erreicht? Wie sind Sie mit auftretenden
 			 Schwierigkeiten umgegangen? Nennen Sie ein Beispiel.
 		 • Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
 		 • Woran bemerken Sie Unzufriedenheit und Demotivation bei Ihren Mitarbeitern?
 			 Was würden Sie dann tun? Geben Sie bitte ein Beispiel.
 		 • In jeder Arbeitsumgebung gibt es schwierige Kollegen. Bitte schildern Sie uns einen solchen von
 			 Ihnen erlebten Fall. Wie sind Sie damit umgegangen?
 		 • Nennen Sie uns zwei Beispiele für Zielvereinbarungen, die Sie mit Mitarbeitern getroffen haben.
 		 • Wie kontrollieren Sie die Aufgabenerfüllung innerhalb Ihrer Abteilung?

    Ihre Beobachtungen, Notizen                 Verhaltensbeispiele

                                                + Klärt die Möglichkeiten und Ressourcen der einzelnen
                                                  Mitarbeiter
                                                + Delegiert nach individueller Leistungsfähigkeit der
                                                  Mitarbeiter

                                                + Motiviert Mitarbeiter/innen, ist Vorbild, fördert

                                                + Hat ein offenes Ohr für die Belange der Mitarbeiter/
                                                  innen

                                                + Ist reflektiert, durchsetzungsstark

                                                + Erkennt Konflikte und geht sie an

                                                - Hat Schwierigkeiten, sich auf sein Gegenüber
                                                  einzustellen

                                                - Trifft Entscheidungen spontan und unkontrolliert

                                                - Geht bei Schilderung eines Konflikts kaum auf den
                                                  eigenen „Konfliktbeitrag“ ein
                                                - Führungsstil ist autoritär, geht nicht auf die Belange
                                                  der Mitarbeiter/innen ein

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ZAV-Managementvermittlung | Strukturiertes Interview

   Soziale Kompetenz (Mitarbeiter- / Kundenorientierung)
   n Allgemein:
 		 • Was schätzen andere an Ihrer Art zu kommunizieren?
   n Mitarbeiterorientierung:
 		 • Wie gehen Sie mit persönlichen Problemen Ihrer Mitarbeiter um, wenn diese den Arbeitsalltag
      beeinflussen?
 		 • Was ist Ihnen als Führungskraft im Umgang mit Ihren Mitarbeitern wichtig?
 			 Welche Prioritäten setzen Sie?
 		 • Nach welchen Kriterien würden Sie Ihren Stellvertreter benennen?
 			 Welche Attribute sind Ihnen wichtig?
   n Kundenorientierung:
 		 • Wie gehen Sie mit Kundenbeschwerden um? Können Sie hier ein Beispiel nennen?
 			 Wie sah die Lösung aus?

   Ihre Beobachtungen, Notizen                  Verhaltensbeispiele

                                                + Schafft ein gutes Arbeitsklima

                                                + Fördert Chancengleichheit

                                                + Sorgt für ein gutes soziales Gefüge im Team

                                                + Seine/ihre Argumente zeugen von Selbstreflexion.

                                                + Möchte Kundenzufriedenheit erhalten bzw. steigern

                                                + Schätzt sich realistisch ein

                                                − Übergeht Wünsche und Potenziale der Mitarbeiter

                                                − Geht auf Konflikte lediglich mit Autoritäten ein

                                                − Geringe Kundenorientierung

                                                − Hat Schwierigkeiten, sich auf sein Gegenüber
                                                  einzustellen

                                                                                                      9
ZAV-Managementvermittlung | Strukturiertes Interview

     Leistungsbereitschaft / Motivation
   n Leistungsbereitschaft:
 		 • Welche Aspekte machen den Erfolg aus?
     • Welche beruflichen Pläne haben Sie kurz-, mittel- und langfristig?
 		 • Was tun Sie, um diese Ziele zu erreichen?
 		 • Gibt es Situationen, die für Sie stressbehaftet sind?
 		 • Was motiviert Sie, Leistung zu bringen? Welche Arbeiten gefallen Ihnen?
 		 • Welche Bedeutung hat nach Ihren Erfahrungen der Einsatz, den jemand bei der Arbeit zeigt?
   n Handlungsmotivation:
 		 • Wofür können Sie sich begeistern?
 		 • Welche äußeren Rahmenbedingungen benötigen Sie, um im Job optimal motiviert zu sein?
 		 • Was frustriert Sie und wie verhalten Sie sich dann?
 		 • Können Sie sich an eine Situation erinnern, in der Sie an die Grenzen Ihrer
 			 Belastbarkeit gekommen sind?
 			 Was war das für eine Situation? Was war das Belastende? Wie haben Sie sich verhalten?
 		 • Haben Sie in Ihrem Berufsleben schon einmal einen Misserfolg erlebt?
 			 Wenn ja, wie sind Sie mit dieser Erfahrung umgegangen?

     Ihre Beobachtungen, Notizen                Verhaltensbeispiele

                                                + Setzt sich realistische Ziele und verfolgt diese
                                                  konsequent
                                                + Hat sich durch Widerstände/ Misserfolge in der
                                                  Vergangenheit nicht entmutigen lassen
                                                + Hält Belastungen wie Zeitdruck, Terminstress,
                                                  Konflikte der Mitarbeiter etc. stand

                                                + Ist intrinsisch motiviert

                                                + Ist sehr aktiv

                                                + Geht schwierigen Aufgaben nicht aus dem Weg

                                                + Hat Freude an der Arbeit

                                                + Steht hinter der eigenen Arbeit

                                                − Ist lediglich extrinsisch motiviert

                                                − Ist schnell gestresst und kann damit nicht konstruktiv
                                                  umgehen
                                                − Äußert keine klaren Vorstellungen für seine/ihre
                                                  berufliche Zukunft

                                                − Hat aus Misserfolgen/Fehlern nicht gelernt

10
ZAV-Managementvermittlung | Strukturiertes Interview

   Persönliches / Werte
   n Persönlichkeit bzw. Werte passen gut zur Unternehmenskultur:
     • Was sind wichtige Werte in Ihrem Leben? Wie finden sich diese Werte unserem Unternehmen
 			wieder?
     • Was hat dazu beigetragen, dass Sie bisher beruflich erfolgreich waren?
 		 • Sie beschreiben sich selbst jemandem, der Sie nicht kennt. Wie und mit welchen Eigenschaften
 			 würden Sie sich darstellen?
 		 • Was sind Ihre Stärken im Vergleich zu anderen? Wie kommen Sie zu dem Eindruck?
 			 In welchen Arbeitssituationen haben sich diese gezeigt?
 		 • Nennen Sie bitte Bereiche, an denen Sie persönlich noch an sich arbeiten wollen bzw. Bereiche,
 			 in denen Sie sich noch verbessern wollen.
 		 • Zum Ausbau welcher Kompetenzen / Fähigkeiten haben Sie sich in der Vergangenheit
 			 Weiterbildungsmaßnahmen gewünscht?
 		 • Was bedeutet Erfolg ganz persönlich für Sie?
 		 • Was war die wichtigste Station in Ihrem Lebenslauf?
 		 • Wie gehen Sie mit Kritik an Ihrer Person um?
     • Wie gehen Sie mit Konflikten um?

   Ihre Beobachtungen, Notizen                  Verhaltensbeispiele

                                                + Stellt schnell Kontakt zum Gesprächspartner her

                                                + Hört dem Interviewer zu, bleibt freundlich und offen –
                                                  auch bei Kritik

                                                + Seine/Ihre Argumente zeugen von Selbstreflexion.

                                                + Gibt eigene Unsicherheit zu, hütet sich vor
                                                  „endgültigen“ Aussagen
                                                + Kann überzeugend wichtige Werte und deren
                                                  Übersetzung in den Berufsalltag darlegen
                                                − Hat Schwierigkeiten, sich auf sein Gegenüber
                                                  einzustellen

                                                − Wirkt rechthaberisch; glaubt zu wissen, „wie es geht“

                                                − Reflektiert Fragen/ Meinungen seines Gegenübers
                                                  wenig
                                                − Geht bei Schilderung eines Konflikts kaum auf den
                                                  eigenen „Konfliktbeitrag“ ein

                                                                                                           11
ZAV-Managementvermittlung | Strukturiertes Interview

     Work Life Balance

   n Fähigkeit zu einer adäquaten Balance zwischen Arbeit und Freizeit:
 		 • Wie gehen Sie mit den drei Faktoren Arbeit, Familie, Freizeit um, die nicht immer im Einklang
 			 miteinander stehen? Was ist Ihnen Zeit „wert”?
     • Treffen Sie wichtige Entscheidungen bzgl. Ihrer beruflichen Karriere zusammen mit Ihrem/r
 			 (Ehe-)Partner/in oder alleine?
 		 • Haben Sie zu Ihrem Job einen – vielleicht sogar bewussten – Ausgleich?
 		 • Welche Möglichkeiten sehen Sie bei uns im Unternehmen, um die (eigene oder betriebliche)
 			 Work-Life-Balance nachhaltig zu verbessern?

     Ihre Beobachtungen, Notizen                 Verhaltensbeispiele

                                                 + Involviert seine Umwelt (Familie/Partner etc.) mit in
                                                   seine beruflichen Entscheidungen

                                                 + Braucht Freizeitausgleich zum Job

                                                 + Definiert Verhältnis von Arbeit und Freizeit zugunsten
                                                   der Freizeit oder zugunsten Job
                                                 + Sieht auch bei Mitarbeitern Ausgleich zum Job als
                                                   wichtig an und unterstützt die Work Life Balance von
                                                   MA (Teilzeit, betriebliches Gesundheitsmanagement,
                                                   Gleitzeit etc.)

                                                 − „lebt nur für den Job“

     Kommunikative Kompetenz

     • Hält Blickkontakt, drückt sich klar und verständlich aus, beschränkt sich auf das Wesentliche, kann
       auch komplexe Sachverhalte strukturiert darlegen, hat roten Faden, argumentiert durchdacht, logisch
       geordnet, ist schlagfertig, anschaulich
     • ist detailorientiert, verliert sich in Nebensächlichkeiten, ist unstrukturiert, abschweifend, einsilbig,
       unbeholfen, stockend etc.

     Ihre Beobachtungen, Notizen                 Verhaltensbeispiele

                                                 + Drückt sich klar und verständlich aus

                                                 + Kann auch komplexe Sachverhalte strukturiert
                                                   darlegen

                                                 + Unterstützt Gesagtes mit angemessener Gestik/Mimik

                                                 + Wirkt offen und ungekünstelt, authentisch

                                                 + Antworten lassen erkennen, dass er/sie sich mit den
                                                   Unternehmenswerten/Zielen identifiziert

                                                 − Antwortet nur knapp und wenig durchdacht

                                                 − Antwortet unstrukturiert und fahrig

                                                 − Wirkt bemüht und aufgesetzt

12                                               − Wirkt stoisch und unnahbar
ZAV-Managementvermittlung | Strukturiertes Interview

   Eindruck / Erscheinungsbild
   n Kleidung:
 		 (sportlich, klassisch, elegant, modisch, konservativ, auffällig etc.)
   n Auftreten:
 		 (kultiviert, kontaktstark, verbindlich, ungezwungen, seriös, vertrauenswürdig, authentisch, offen und
 		 ungekünzelt, forsch, souverän, freundlich, kooperativ, zugewandt, selbstsicher, arrogant, eitel,
     großtuerisch, verstockt, stur, unsicher, verkrampft, unruhig, nervös, zurückhaltend, höflich, humorvoll,
 		 aktiv, agil, angepasst etc.)

   Bemerkungen

                                                                                                           13
ZAV-Managementvermittlung | Strukturiertes Interview

Fachliche Kompetenz:

Informiertheit:

Arbeitsverhalten:

Führungsstil/-verhalten:

Soziale Kompetenz (Mitarbeiter-/Kundenorientierung):

Leistungsbereitschaft / Motivation:

Persönliches / Werte

Work Life Balance:

Kommunikative Kompetenz:

Gesamteindruck / Erscheinungsbild:

Ergebnis: (Durchschnittswert)

 Entscheidung: 			                     Vorschlagen/Zweitgespräch			   Absagen
 Bemerkung:

14
ZAV-Managementvermittlung | Strukturiertes Interview

Die Managementvermittlung
Hochqualifizierte Führungskräfte stehen im Unter-      Arbeitsmarktkenntnisse und kommen nicht selten
nehmen für Erfolg, Zuverlässigkeit und Kontinuität.    selbst aus den Führungsetagen der freien Wirt-
Doch die Kandidatensuche für das obere und             schaft. In ihrem Bewerberpool finden sich Kandida-
oberste Management ist ein langwieriger Prozess.       ten aus allen Branchen und Funktionen, wie etwa
Firmen möchten ihre Stellen in diesem Bereich nicht    Alleingeschäftsführung, Technische Leitung,
immer ausschreiben und die Bewerber zeigen sich        Marketing, Personal, Controlling, Rechnungswesen,
selten offen auf dem Arbeitsmarkt. Für diesen          Vertrieb und Logistik. Profile geeigneter Bewerber
diskreten Markt besteht mit der Managementver-         werden gemeinsam mit interessierten Firmen nach
mittlung der Zentralen Auslands- und Fachvermitt-      deren Wünschen besprochen.
lung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit eine
                                                       Da sich der Service der ZAV-Managementvermitt-
Anlaufstelle, die sich auf die Vermittlung von
                                                       lung aus den Beiträgen zur Arbeitslosenversiche-
Führungskräften spezialisiert hat.
                                                       rung finanziert, ist er für Arbeitgeber und Bewerber
Die Beraterinnen und Berater der ZAV-Manage-           mit keinen weiteren Kosten verbunden.
mentvermittlung verfügen über langjährige, vertiefte

Weitere Angebote für Arbeitgeber
Ihre Fachkraft aus dem Ausland                         Der Ansprechpartner für die Arbeitgeber ist bei der
                                                       Personalsuche im In- und Ausland der Arbeitge-
Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in Deutsch-   ber-Service der Agentur für Arbeit vor Ort. Die
land wächst. Schon heute haben viele Arbeitgeber       Vermittler beraten interessierte Unternehmen und
Schwierigkeiten, passende Bewerberinnen und            erläutern, was es bei der Suche im Ausland zu
Bewerber für Schlüsselpositionen zu finden. Die        beachten gilt, wie die Stellenangebote formuliert
Bundesagentur für Arbeit unterstützt Sie aktiv,        werden sollten und wie ausländischen Bewerbern
geeignete Mitarbeiter im Ausland zu finden. Die        der Einstieg erleichtert werden kann.
Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV)
sucht im Ausland im Auftrag der örtlichen Arbeits-     Künstler für Ihre Veranstaltung
agenturen gezielt nach geeigneten Fachkräften,
wenn diese auf dem bundesweiten Arbeitsmarkt           Die ZAV-Künstlervermittlung bietet Ihnen dafür
nicht verfügbar sind.                                  bundesweit einen individuellen Service und vermit-
Auf Informations- und Auswahlveranstaltungen im        telt für Ihre Veranstaltungen, Messestände oder
Ausland berät und rekrutiert die ZAV qualifizierte     Betriebsfeiern professionelle Musiker, Artisten,
Bewerberinnen und Bewerber und präsentiert freie       Comedians und viele andere Show- und Entertain-
Stellen deutscher Arbeitgeber. Der Schwerpunkt der     mentkünstler. Die ZAV-Künstlervermittlung finden
Suche liegt aktuell auf Maschinenbau-, Elektro- und    Sie in Berlin, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig,
IKT -Ingenieuren, technischen und IT-Fachkräften,      München und Stuttgart.
Ärzten und Pflegekräften sowie Fachkräften für
Hotellerie und Gastronomie.

                                                                                                         15
Herausgeberin

Bundesagentur für Arbeit
Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV)
Managementvermittlung
Villemombler Straße 76
53123 Bonn
Telefon 0228 713-1500
E-Mail zav.managementvermittlung-ag@arbeitsagentur.de
www.zav.de/managementvermittlung

      Zentrale Auslands-
      und Fachvermittlung (ZAV)
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