Symphonie liturgique - Dresdner Philharmonie
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
PROGRAMM Olivier Messiaen (1908 – 1992) »Les offrandes oubliées« (Die vergessenen Opfergaben) Méditation symphonique für Orchester (1930) très lent (douloureux, profondément triste) – vif (féroce, désespéré, haletant) – extrémement lent (avec une grande pitié et un grand amour) Camille Saint-Saëns (1835 – 1921) Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 33 (1872) Allegro non troppo – Allegretto con moto – Tempo primo PAUSE Arthur Honegger (1892 – 1955) Sinfonie Nr. 3 »Liturgique« (1946) »Dies Irae«. Allegro marcato »De profundis clamavi«. Adagio »Dona nobis pacem«. Andante Lorenzo Viotti | Dirigent Gautier Capuçon | Violoncello Dresdner Philharmonie
MICHAEL KUBE Kirche und Konzertsaal Olivier Messiaens »Les offrandes oubliées« 1908 als Sohn eines bedeutenden flämi- schen Shakespeare-Übersetzers gebo- ren, erhielt Olivier Messiaen bereits von seinem elften Lebensjahr an am Pariser Konservatorium eine ebenso gründliche wie umfassende musikalische Aus- bildung, die er 1930 abschloss. Seine herausragende Begabung spiegelt sich in den zahlreichen Preisen wider, die er von 1924 an alljährlich in den Fächern Harmonielehre, Kontrapunkt und Fuge, Klavierbegleitung, Orgel und Improvisa- tion sowie Musikgeschichte und Kom- position erhielt. Bald als Komponist und Lehrer etabliert, gelang es ihm bis weit in die Nachkriegszeit hinein, der jüngeren Generation gegenüber nicht bloß als der ältere Mentor zu erscheinen, sondern gleichermaßen als ein jung Gebliebener respektiert zu werden – und dies selbst Olivier Messiaen 1930 im Zeichen einer alle Traditionen in Frage stellenden Avantgarde. So erinnert sich etwa Karlheinz Stockhausen an seine eigene Lehrzeit in Paris Anfang der 2
1950er Jahre: »Messiaen ist ein glühender Schmelztiegel. Er nimmt klingende Formen in sich auf und spiegelt sie in der wie auch Repertoirestücke zum Klingen Form seines musikalischen Verstandes.« zu bringen. Doch nicht nur die Werke für Diese Sichtweise reflektiert allerdings Orgel versah Messiaen mit liturgischen, bereits die zweite Phase in Messiaens zumindest aber religiösen Titeln, sondern schöpferischer Biographie, die nach auch zahlreiche andere Kompositionen, der in allen lichten Farben schillernden die ihrer Besetzung nach für den Konzert- großformatigen, zehn Sätze umfassenden saal bestimmt waren. Er stellte sich damit Turangalîlâ-Sinfonie (1946–1948) von gegen die seit dem frühen 19. Jahrhundert strenger Ordnung und Konstruktivität allgegenwärtige Profanisierung (nämlich des musikalischen Materials geprägt ist; die Aufführung ausgewiesen weltlicher sie beginnt mit den Quatre études du Musik in einem kirchlichen Raum), indem rythme (1949/50) für Klavier, schließt er nun umgekehrt aus der Überzeugung aber auch jene Werke ein, deren Melo- des Glaubens heraus entstandene, dezi- dien und Motive der bunten Vogelwelt diert mystischen Themen gewidmete abgelauscht wurden (allen voran der Werke in den Konzertsaal brachte. Genau »Catalogue d’oiseaux«, 1956/58). Gerne daran entspann sich 1945 anhand der wird dabei vergessen, dass der Komponist »Trois petites liturgies de la présence Messiaen seit September 1931 als damals divine« (1943) eine in der Pariser Presse jüngster Titularorganist den Dienst an ausgetragene Kontroverse – obwohl der Kirche La Sainte Trinité versah – ein Messiaen schon zuvor in seiner Amt, das er über 60 Jahre hinweg bis »Technique de mon langage musical« zu seinem Tod pflichtbewusst und als (Technik meiner musikalischen Sprache, Herzensangelegenheit ausübte. Hier bot 1940) darauf hingewiesen hatte, dass sich dem gläubigen Katholiken zudem jenseits der sakralen Musik »noch Raum die Möglichkeit, an die bedeutende fran- ist, weil selbst die Gregorianik nicht zösische Schule der Orgelimprovisation alles gesagt hat.« anzuknüpfen und eigene Kompositionen 3
Walther Straram, Dirigent der Uraufführung Dieses schöpferische Credo gilt bereits für das Orches- terstück »Les offrandes oubliées« (Die vergessenen Opfergaben). Am Ende von Messiaens Ausbildung im Sommer 1930 fertig gestellt, handelt es sich der Form nach um ein dreiteiliges Werk. Der ausgedehnte, unruhige, fast gehetzt wir- kende Mittelteil wird dabei von zwei kontrastierenden Die Kirche La Sainte Trinité in Paris, an der Messiaen nahezu sechs Jahrzehnte als Organist tätig war Rahmenteilen mit sehr langsamer, fast lyrischer Bewegung umschlossen: zu Beginn von schlüssige Werk vor einem katholisch unisono gesetzten Streichern mit harmo- geprägten, religiös intendierten Hinter- nisch füllenden Bläserstimmen, am Ende grund entstand, machen die von Messi- mit gleich mehrfach geteilten Violinen aen selbst gedichteten und der gedruck- und Bratschen (ganz ohne Violoncello ten Partitur beigegebenen Verse deutlich, und Kontrabass). Dass dieses frühe, der so dass sich spirituelle Meditation und impressionistischen Tradition noch nahe diesseitige Klangpracht gegenseitig stehende, musikalisch fraglos in sich durchdringen. 4
LA CROIX – DAS KREUZ Mit ausgebreiteten Armen, zu Tode betrübt, Am Baum des Kreuzes vergießt du dein Blut. Du liebst uns, süßer Jesus, wir hatten es vergessen. LE PÉCHÉ – DIE SÜNDE Getrieben vom Wahnsinn und Giftzahn der Schlange In ein atemloses, zügelloses Rennen ohne Rast, Stiegen wir hinab in die Sünde wie in ein Grab. L’EUCHARISTIE – DAS ABENDMAHL Hier der reine Tisch, die Quelle der Barmherzigkeit, Das Gastmahl des Armen, hier das anbetungswürdige Erbarmen, Brot des Lebens und der Liebe spendend. Du liebst uns, süßer Jesus, wir hatten es vergessen. … OLIVIER MESSIAEN * 10. Dezember 1908 in Avignon † 27. April 1992 in Clichy, Hauts-de-Seine »Les offrandes oubliées« (Die vergessenen Opfergaben) Méditation symphonique für Orchester ENTSTEHUNG 1930 URAUFFÜHRUNG 19. Februar 1931 im Théâtre des Champs- Elysées, Paris, mit dem Straram-Orchester unter Leitung von Walther Straram ZULETZT VON DER DRESDNER PHILHARMONIE GESPIELT 26. September 2015 unter der Leitung von Bertrand de Billy BESETZUNG 3 Flöten (3. auch Piccolo), 2 Oboen, Englischhorn, 2 Klarinetten, Bassklarinette, 3 Fagotte, 4 Hörner, 3 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug (Große Trommel, Triangel, Zymbeln), Streicher DAUER ca. 12 Minuten 5
Zyklus und Konzert Saint-Saëns’ Violoncellokonzert op. 33 tionsästhetik formulierte: »Ich bin wenig empfänglich für Kritik und für Lob, nicht »Saint-Saëns ist der seltene Ruhm zu- aus übersteigertem Selbstgefühl, was teil geworden, bereits zu Lebzeiten als eine Dummheit wäre; doch da ich Werke Klassiker zu gelten.« Mit diesen zweifels- hervorbringe, um eine Funktion meiner ohne erhebenden Worten eröffnete der Natur zu erfüllen, so wie ein Apfelbaum französische Literat und Musikkritiker Äpfel hervorbringt, brauche ich mich um Romain Rolland im Jahre 1901 einen dem die Meinung, die man über mich äußern Komponisten gewidmeten, schon im mag, nicht zu beunruhigen.« retrospektiven Ton gehaltenen Essay – zu Aber auch persönliche Schicksalsschläge einer Zeit, als Camille Saint-Saëns noch haben Saint-Saëns als Mensch über die zwei Jahrzehnte leben und schöpferisch Jahrzehnte still werden lassen, dass man tätig sein sollte. Zugleich wies Rolland noch heute kaum Zugang zu seiner Person aber auch darauf hin, wie schwer sich die und wirklich verlässliche Einschätzungen Kritiker mit der Musik von Camille Saint- gewinnen kann. So heiratete er 1875, Saëns getan hatten, wie unversöhnlich doch hat nach dem frühen Tod der beiden sich in der Société Nationale de Musique Kinder auch die Ehe nicht überlebt; zu- die Protagonisten der Ars gallica, der dem hatte das Paar die Wohnung mit der französischen Schule, auf der einen Seite Mutter geteilt. Nach deren Tod (1888) löste und auf der anderen die Wagnerianer Saint-Saëns den Haushalt auf, wohnte in um den Franck-Schüler Vincent d’Indy den folgenden 16 Jahren in Hotels und gegenüberstanden. Umso bemerkenswer- Pensionen, reiste, konzertierte und kom- ter ist das Selbstbild des Komponisten, ponierte. Daneben betrieb er zahlreiche der sich in diesem Für und Wider immer andere künstlerisch-wissenschaftliche seine eigene schöpferische wie stilisti- Aktivitäten: vom literarischen Schreiben sche Unabhängigkeit bewahrte und auf verblüffend moderne Weise eine Produk- 6
Bis heute ist Saint-Saëns, abseits der »Orgelsinfonie«, der grotesken »Danse macab- re« wie auch hinter der Maske des »Carnaval des animaux« (Karneval der Tiere) ein immer weitgehend unbekannter Kom- ponist geblieben. Dabei zählt sein umfangreiches Schaffen auch eine ganze Reihe konzer- tanter Werke, darunter auch zwei Konzerte für Violoncello und Orchester. Bemerkenswert ist dabei, dass Saint-Saëns Camille Saint-Saëns 1895 (selbst ja Pianist) gerade an diesem Instrument Interesse über das Rezensieren bis hin zu Archäo- zeigte, für das im 19. Jahrhundert kaum logie und Mathematik, die er selbst ein Repertoire bestand. Viele Komponis- als »divagations sérieuses« (ernsthafte ten sahen offenbar auch mangels versier- Gedankenspiele) bezeichnete. Am Ende ter Solisten keine Notwendigkeit, sich mit seines langen Lebens – Saint-Saëns starb dem charaktervollen, wandlungsfähigen im Alter von 86 Jahren am 16. Dezember Ton dieses Instruments auseinander 1921 in Algier –, hatte er sich schließlich zu setzen. Bereits Robert Schumann nicht nur musikalisch, sondern auch hatte 1853 für sein eigenes Cellokonzert in der Wahrnehmung der Zeitgenossen a-Moll op. 129 bei den Verlegern mit dem selbst überlebt. Hinweis geworben, dass es »an solchen Compositionen sehr mangelt.« 7
Auguste Tolbecque, Solist der Uraufführung, Karikatur von Cabriol auf der Titelseite der Zeitschrift L'HYDROPATHE 8
Andererseits war es aber genau dieser Umstand, der neue Möglichkeiten der formalen Gestaltung eröffnete, zumal lich der Uraufführung gegenüber dem der Wunsch nach einem in sich geschlos- herkömmlichen Virtuosen-Konzert als senen, zyklischen Aufbau »in der Luft« vollkommen neuartig empfunden wurde: lag und Komponisten immer wieder neu »Das Orchester spielt hier eine so große herausforderte. Dies betrifft auch das Rolle, dass es dem Werk sinfonischen Konzert für Violoncello und Orchester Charakter verleiht.« Eine Einschätzung a-Moll op. 33 von Saint-Saëns. Wie schon freilich, die den erheblichen technischen im ersten Violinkonzert op. 20 (1866) ge- wie gestalterischen Anspruch des Solo- hen auch hier alle Sätze ineinander über. parts aus dem Auge verliert … Darüber hinaus bilden sie eine überge- ordnete Form: So setzt der Kopfsatz mit der Reprise aus, um einem stilisierten Menuett Platz zu machen; bei dem Finale CAMILLE SAINT-SAËNS handelt es sich um einen vielfach durch * 9. Oktober 1835 in Paris † 16. Dezember 1921 in Algier neue Abschnitte erweiterten Rückgriff auf den ersten Satz. Erreicht wird damit Konzert für Violoncello und eine besonders dichte motivische Ver- Orchester Nr. 1 a-Moll op. 33 knüpfung der Ecksätze, die überdies ENTSTEHUNG ohne die üblichen Orchester-Abschnitte 1872 auskommen. So setzt bereits zu Beginn URAUFFÜHRUNG des Konzerts, nach einem einzigen mar- 19. Januar 1873 im Pariser Conservatoire kanten Tuttischlag, das Violoncello mit mit Auguste Tolbecque als Solist der Triolenkette des Hauptthemas ein. ZULETZT VON DER DRESDNER Die daraus resultierende Verschränkung PHILHARMONIE GESPIELT der klanglichen Ebenen war es auch, die 19. Juni 2016 mit Sol Gabetta als Solistin unter Leitung von Michael Sanderling von der Revue et Gazette Musicale anläss- BESETZUNG Solo-Violoncello, 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten, Pauken, Streicher DAUER ca. 21 Minuten 9
Schicksal und Frieden Honeggers »Symphonie liturgique« Arthur Honegger Er zählt zu den bedeutendsten Kompo- matische Ansichten (nachzulesen in dem nisten des 20. Jahrhunderts, und doch ist auch auf Deutsch erschienenen kurzwei- das alle Gattungen einschließende Œuvre ligen Büchlein: Beruf und Handwerk des von Arthur Honegger außerhalb des fran- Komponisten – Illusionslose Gespräche, zösischen Sprachraums kaum bekannt. Kritiken, Aufsätze). Zu seinen Hauptwer- Die Gründe dafür sind schwer auszuma- ken zählt neben dem Oratorium »Le Roi chen, liegen vielleicht aber zum einen David« (1921) und dem einer Eisenbahn- in Honeggers pessimistischer Weltsicht, fahrt mit schwerer Dampflokomotive zum anderen in seinem betont unpräten- nachempfundenen sinfonischen Charak- tiösen Selbstverständnis als »Handwer- terstück »Pacific 231« (1923) die Sinfonie ker«. Mit seinem eigenen Schaffen ver- Nr. 3 (1945/46). band er nie eine abstrakte Theorie, und auch sonst vertrat er erfrischend undog- 10
Ihr Beiname »Liturgique« verweist aller- dings nicht auf einen sakralen Kontext (es erscheinen überdies keine melodi- Ästhetik. Auch ohne seine persönlich ge- schen Zitate aus den entsprechenden fassten programmatischen Erläuterungen Gesängen), auch wenn dies die einzel- (siehe S. 13) erzählen die drei Sätze von nen Satzüberschriften zunächst nahe den Schrecken des Schicksals und der legen: »Dies irae« (aus dem Requiem), Sehnsucht nach Ruhe und Frieden. So ist »De profundis clamavi« (der Beginn des der erste Satz von Aufruhr, Gewalt und 130. Psalms) und »Dona nobis pacem« Hoffnungslosigkeit bestimmt und der (aus dem »Agnus Dei« des Ordinarium zweite als ein Flehen und stilles Gebet zu Missae). Honegger nutzt allerdings die verstehen. Obwohl es nicht erhört wird, Textinzipits in einer über Jahrhunderte verweist Honegger ausdrücklich auf Worte gewachsenen allumfassenden, unver- von Paul Claudel aus dem Libretto zu gänglichen Bedeutung: »Tag des Zorns« dem Oratorium »Jeanne d’Arc au bûcher« – »Aus der Tiefe rufe ich« – »Gib uns (1935, Johanna auf dem Scheiterhaufen): Frieden«. Reflektiert werden damit nicht »Es ist die Hoffnung, die am stärksten ist! nur die unermesslichen Schrecken des / Es ist die Freude, die am stärksten ist! / damals gerade zu Ende gegangenen Zwei- Es ist die Liebe, die am stärksten ist!« ten Weltkriegs. Vielmehr ist es Honegger Hoffnung keimt mit dem Einsatz der Flö- mit den zugrunde liegenden Gedanken te: »Das ist die Botschaft der Taube, der gelungen, ein Werk zu schaffen, das Olivenzweig, den sie im Schnabel trägt, (leider) noch immer von bedrückender, das Versprechen auf den Frieden, den sie wiederkehrender Aktualität ist. Obwohl inmitten der Katastrophe symbolisiert. es in der dreisätzigen Form durchaus konservativ angelegt ist, sah sich Honeg- ger hinsichtlich Ausdruck und Gehalt der Sinfonie weitgehend unabhängig von der damals vorherrschenden (französischen) 11
»Dona nobis pacem«, Lithographie von Ernst Barlach aus dem Jahr 1916 Stellen Sie sich die Szene im Kino vor: die Stadt ist tot und raucht, der Tag, der an- bricht, der unschuldige Vogel, der lustig über den Trümmern piepst.« Die eigent- lich Katharsis aber erfolgt im Finale durch einen regelrechten Aufschrei der Massen, den Honegger in einem Notenbeispiel zu seinem Programm ausdrücklich mit »Dona nobis pacem« unterlegte – nicht als Bitte, sondern als Schrei der Verzweif- lung. Wenigstens in der Sinfonie öffnet sich eine Tür hin zu einem friedvollen Ausblick auf eine bessere Welt… 12
»Ich wollte in diesem Werk die Auflehnung des modernen Menschen gegen die Flut der Barbarei, der Dummheit, des Leidens, des Maschinismus, der Bürokratie symbolisieren, die uns seit einigen Jahren bestürmt. Ich habe in der Musik den Kampf dargestellt, der im Herzen der Menschen zwischen dem Ausgeliefertsein an blinde, ihn umstrickende Mächte und dem Drang nach Glück, Friedensliebe und dem Gefühl der göttlichen Zuflucht ausgetragen wird. Meine Sinfonie ist ein Drama, das sich zwischen drei Personen – wirklichen oder symbolischen – abspielt: dem Unglück, dem Glück und dem Menschen. Er sind wenige Themen. Ich versuchte, sie zu erneuern. […] Dies irae: Ich wollte das menschliche Entsetzen angesichts des göttlichen Zorns darstellen, die brutalen, ewigen Gefühle der hartnäckig verfolgten Völker wiedergeben, die dem Spiel des Schicksals ausgeliefert sind und vergebens den grausamen Schlingen des Geschicks zu entkommen suchen. […] De profundis: Das ist die schmerzhafte Meditation des Menschen, der von Gott verlassen ist, eine Meditation, die schon ein Gebet ist. Welche Schmerzen hat mich dieser Satz gekostet! Ich wollte eine melodische Linie unter Verzicht auf Formeln und Kunstgriffe entwickeln. Keine Schubladen, keine harmonischen Fortschreitungen, keine Schmiere, die so nützlich für jemanden sind, der nichts zu sagen hat! […] Und wie hart ist es außerdem, in den Mund von Menschen ein Gebet ohne Hoffnung zu legen. […] Dona nobis pacem: Das Unglück ist ein schlechter Ratgeber: in welchem Maße ist der leidende Mensch oft böse und dumm? Nichts ist sinnloser als die entfesselte Barbarei in der Zivilisation. Was ich zu Beginn des dritten Satzes ausdrücken wollte, ist genau dieser Aufbruch der kollektiven Dummheit. Ich habe einen schwerfälligen Marsch erfunden, für den ich absichtlich ein idiotisches Thema ersonnen habe […] Ein Gefühl der Rebellion bricht sich in den Reihen der Opfer Bahn. Der Aufstand entsteht und wächst, sein Thema wird in den Hörnern exponiert. Plötzlich bricht, dreimal wiederholt, ein maßloser Schrei aus den unterdrückten Herzen hervor: Dona nobis pacem! Und dann, als wäre das Maß voll, als siegte die Friedenssehnsucht endlich über das Entsetzen der Unordnung, habe ich durch eine lange Melodie den Wunsch der leidgeprüften Menschheit ausdrücken wollen. […] Für die einen bedeutet dieser Friede die ewige Ruhe, das himmlische Glück. Für die anderen ist es das Paradies auf Erden, das Paradies der Schönheit, das schlichte Glück, das alle Menschen anstreben: »Das könnte das Leben sein!« Arthur Honegger über seine »Symphonie liturgique« erschienen 1948 in der Revue des Jeunesses Musicales de France 13
ARTHUR HONEGGER * 10. März 1892 in Le Havre † 27. November 1955 in Paris Sinfonie Nr. 3 »Liturgique« ENTSTEHUNG 1945/46 Charles Münch, der Dirigent der URAUFFÜHRUNG Uraufführung, hier auf einem Foto aus 17. August 1946 in der Tonhalle Zürich mit dem Tonhalle-Orchester unter Leitung dem Jahr 1966. 1956 hat Münch die von Charles Münch Sinfonie mit dem Boston Symphony ZULETZT VON DER DRESDNER Orchestra eingespielt – eine in der PHILHARMONIE GESPIELT expressiven Intensität überaus 23. Februar 1992 unter Leitung von eindrucksvolle Interpretation Heinz Rögner des Werkes, die auch auf youtube BESETZUNG Piccoloflöte, 2 Flöten, 2 Oboen, Englischhorn, verfügbar ist unter 2 Klarinetten, Bassklarinette, 2 Fagotte, www.youtube.com/watch?v=IfwDAmFleOE Kontrafagott, 4 Hörner, 3 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagwerk (Becken, Große Trommel, Kleine Trommel, Tamtam), Klavier, Streicher DAUER ca. 30 Minuten 14
DIRIGENT LORENZO VIOTTI Lorenzo Viotti hat bereits zahl- reiche bedeutende Orchester Mit nur 29 Jahren wurde Lorenzo dirigiert, darunter das Königliche Viotti kürzlich zum Chefdirigen- Concertgebouw-Orchester in ten des Netherlands Philharmonic Amsterdam, das BBC Philharmo- Orchestra und der Dutch National nic Orchestra in Manchester, das Opera (DNO) in Amsterdam be- Royal Liverpool Philharmonic, rufen, wo er in der Saison 2021/22 das Netherlands Philharmonic, sein Amt antreten wird. die Staatskapelle Dresden, das Sein Debüt an der DNO hat er Gewandhaus-Orchester Leipzig, früher als geplant gegeben, als er die Staatskapelle Berlin, die im September 2019 für Sir Mark Münchner Philharmoniker, die Elder in »Der Bajazzo«/»Cavalleria Wiener Symphoniker, das ORF rusticana« einsprang. Radio-Symphonieorchester Der derzeitige Chefdirigent des Wien, das Gustav Mahler Jugend- Gulbenkian Orchestras in Lissa- orchester, das Tokyo Symphony bon war schon mit 25 Jahren Orchestra, das Orchestre National Gewinner des Young Conductors de France in Paris, die Bamberger Award der Salzburger Festspiele Symphoniker, das Tonkünstler- 2015, des 11. internationalen Diri- Orchester, das Orchestra Filarmo- gentenwettbewerbs des Orquestra nica della Scala, das Rotterdam de Cadaqués sowie Erster Preis- Philharmonic Orchestra, Göteborgs träger des Dirigierwettbewerbs Symfoniker, das Danish National beim MDR Sinfonieorchester. Radio Symphony Orchestra, die 2017 erhielt er bei den Internatio- Camerata Salzburg und das Royal nal Opera Awards in London die Philharmonic Orchestra in London. Auszeichnung als »Newcomer des Viotti dirigierte neben zahlreichen Jahres«. Konzerten vom klassischen bis zum zeitgenössischen Repertoire 15
zuletzt »Rigoletto« (Staatsoper Lorenzo Viotti wurde in Lausanne Stuttgart und Semperoper Dresden), in eine französisch-italienische »Werther« (Oper Frankfurt und Musikerfamilie geboren und be- Opernhaus Zürich), »Tosca« (Oper sitzt selbst die französische und Frankfurt und New National Thea- die Schweizer Staatsangehörig- tre Tokyo) und »Carmen« (Staats- keit. Er studierte Klavier, Gesang oper Hamburg und Opéra National sowie Schlagzeug in Lyon und de Paris). besuchte Orchesterdirigierkurse Zu den zukünftigen Projekten bei Professor Georg Mark in Wien, gehören neben seinen weltweiten wo er gleichzeitig als Schlagzeuger Konzertdirigaten »Manon Lescaut« in verschiedenen großen Orches- (Oper Frankfurt), »Carmen« tern, unter anderem den Wiener (Metropolitan Opera), »Madama Philharmonikern, spielte. Seine Butterfly« (Semperoper Dresden), Dirigentenausbildung setzte er »La Bohème« und »Faust« (Opéra bei Nicolás Pasquet an der Hoch- National de Paris), »Roméo et schule für Musik FRANZ LISZT in Juliette« und »Thaïs« (Teatro alla Weimar fort. Scala). 16
KLAVIER GAUTIER CAPUÇON Werke zur Uraufführung. Zu seinen aktuellen Projekten gehören die Uraufführung von Michel Tabach- niks Cellokonzert »Sommer« und die Zusammenarbeit mit Danny Gautier Capuçon Elfman und Thierry Escaich. gehört zu den In der Saison 2019/2020 konzertiert wichtigen Cellis- Capuçon unter anderem mit dem ten unserer Zeit. Los Angeles Philharmonic Orches- Er steht jede tra unter Philippe Jordan, der Saison mit vielen Tschechischen Philharmonie unter bedeutenden Semyon Bychkov, dem Rotterdams Dirigenten und Philharmonisch Orkest unter Valery Instrumentalis- Gergiev, dem Saint Louis Symphony ten auf der Bühne Orchestra unter Stéphane Denève, und ist außerdem dem Singapore Symphony Orchest- Gründer und ra unter Vladimir Ashkenazy, Leiter der Classe dem Symphonieorchester des d’Excellence de Bayerischen Rundfunks unter Violoncelle der Gianandrea Noseda sowie dem Fondation Louis Vuitton in Paris. hr-Sinfonieorchester unter Alain Weltweite Anerkennung erhält der Altingolu. Mit dem Gewandhaus- vielfache Preisträger für seine mu- orchester Leipzig unter Andris sikalische Ausdruckskraft, Virtuo- Nelsons und dem San Francisco sität und die tiefe Klangfülle seines Symphony Orchestra unter Michael Instrumentes von Matteo Goffriler Tilson Thomas geht der Cellist aus dem Jahre 1701. auf Europa- und USA-Tournee. Capuçon widmet sich der beständi- Capuçon ist in der Saison gen Erforschung und Erweiterung 2019/2020 Artist in Residence des des Cello-Repertoires. Er spielt in Orchestra della Svizzera Italiana, jeder Spielzeit ein breites Reper- Lugano. toire und bringt regelmäßig neue 17
und Franck. Weitere Aufnahmen beinhalten die beiden Cellokon- Als Kammermusiker geht er mit zerte von Schostakowitsch mit Yuja Wang auf Tournee und ist Valery Gergiev und dem Mariinsky unter anderem in der Elbphil- Orchester, Werke von Saint-Saëns, harmonie Hamburg, dem Wiener aufgenommen mit dem Orchestre Konzerthaus, dem Barbican Centre philharmonique de Radio France London und der Philharmonie unter der Leitung von Lionel de Paris zu erleben. Außerdem Bringuier, die Cellosonaten von konzertiert er in dieser Saison mit Beethoven mit Frank Braley, Renaud Capuçon, Frank Braley, Schuberts Streichquintett mit dem Jérôme Ducros und Leonidas Quatuor Ebène und Intuition, Kavakos. Weitere regelmäßige ein Album mit Zugabenstücken, Kammermusikpartner sind aufgenommen mit dem Orchestre Nicholas Angelich, Martha de chambre de Paris unter Douglas Argerich, Daniel Barenboim, Boyd und dem Pianisten Jérôme Lisa Batiashvili, Jean-Yves Ducros. Thibaudet sowie das Artemis Auf DVD veröffentlicht wurden Quartett und das Quatuor Ébène. die Live-Auftritte mit den Berliner Als Exklusivkünstler von Erato Philharmonikern unter Gustavo (Warner Classics) hat Gautier Dudamel und Haydns Konzert für Capuçon viele Preise gewonnen Violoncello Nr. 1 sowie das Doppel- und zahlreiche Alben eingespielt. konzert von Brahms mit Lisa Sein aktuellstes Album mit Werken Batiashvili und der Sächsischen von Schumann wurde live mit Staatskapelle Dresden unter Martha Argerich, Renaud Capuçon Christian Thielemann. sowie dem Chamber Orchestra In Chambéry geboren, begann of Europe unter Bernard Haitink Capuçon im Alter von fünf Jahren aufgenommen. Sein nächstes, im mit dem Cellospiel. Er studierte am Dezember 2019 veröffentlichtes Conservatoire National Supérieur Album wurde mit der Pianistin in Paris bei Philippe Muller sowie Yuja Wang aufgenommen und Annie Cochet-Zakine und anschlie- präsentiert Sonaten von Chopin ßend in der Meisterklasse von Heinrich Schiff in Wien. 18
ORCHESTER DRESDNER PHILHARMONIE Fokus, den er in seinen Program- men auf die Musik Anton Bruck- ners legte, trug dem Orchester den Die Dresdner Philharmonie blickt Ruf eines »Bruckner-Orchesters« als Orchester der Landeshaupt- ein. Zu den namhaften Gastdiri- stadt Dresden auf eine 150-jährige genten, die damals zur Dresdner Geschichte zurück. Mit der Eröff- Philharmonie kamen, zählten nung des sogenannten Gewerbe- Hermann Abendroth, Eduard haussaals am 29. November 1870 van Beinum, Fritz Busch, Eugen erhielt die Bürgerschaft Gelegen- Jochum, Joseph Keilberth, Erich heit zur Organisation großer Kleiber, Hans Knappertsbusch Orchesterkonzerte. Ab 1885 wurden und Franz Konwitschny. regelmäßig Philharmonische Nach 1945 bis in die 1990er Jahre Konzerte veranstaltet, bis sich das waren Heinz Bongartz, Horst Orchester 1923 seinen heutigen Förster, Kurt Masur (seit 1994 Namen gab. In den ersten Jahr- auch Ehrendirigent), Günther zehnten standen Komponisten Herbig, Herbert Kegel, Jörg-Peter wie Brahms, Tschaikowski, Dvořák Weigle und Michel Plasson als und Strauss mit eigenen Werken Chefdirigenten tätig. In jüngster am Pult der Dresdner Philharmonie. Zeit prägten Dirigenten wie Marek Im Orchester spielten heraus- Janowski, Rafael Frühbeck de ragende Konzertmeister wie Stefan Burgos und Michael Sanderling das Frenkel, Simon Goldberg oder die Orchester. Mit Beginn der Saison Cellisten Stefan Auber und Enrico 2019/2020 ist Marek Janowski Mainardi. Carl Schuricht und Paul noch einmal als Chefdirigent und van Kempen leiteten ab 1934 das künstlerischer Leiter zur Dredsner Orchester; besonders van Kempen Philharmonie zurückgekehrt. führte die Dresdner Philharmonie zu Spitzenleistungen. Der starke 19
Ihre Heimstätte ist der im April Angebot für junge Menschen; mit 2017 eröffnete hochmoderne Probenbesuchen und Schulkon- Konzertsaal im Kulturpalast im zerten werden bereits die jüngsten Herzen der Altstadt. Konzertbesucher an die Welt der Im romantischen Repertoire hat klassischen Musik herangeführt. sich das Orchester einen ganz ei- Den musikalischen Spitzennach- genen »Dresdner Klang« bewahrt. wuchs fördert das Orchester in der Darüber hinaus zeichnet es sich Kurt Masur Akademie. durch klangliche und stilistische Von ihrem breiten Spektrum zeugt Flexibilität sowohl für die Musik auch die seit 1937 gewachsene des Barock und der Wiener Klassik Diskographie der Philharmonie. als auch für moderne Werke aus. Ein neuer Höhepunkt wurde mit Bis heute spielen Uraufführungen dem CD-Zyklus unter der Leitung eine wichtige Rolle in den Program- von Michael Sanderling erreicht, men des Orchesters. Gastspiele in der sich sämtlichen Sinfonien den bedeutenden Konzertsälen von Dmitri Schostakowitsch und weltweit zeugen vom hohen An- Ludwig van Beethoven widmet sehen, das die Dresdner Philhar- (Sony Classical). monie in der Klassikwelt genießt. Hochkarätig besetzte Bildungs- und Familienformate ergänzen das 20
ORCHESTERBESETZUNG DIE DRESDNER PHILHARMONIE IM HEUTIGEN KONZERT 1. VIOLINEN VIOLONCELLI Prof. Wolfgang Hentrich KV 2. VIOLINEN Prof. Matthias Bräutigam KV Dalia Richter KV Markus Gundermann KM Victor Meister KV Rimma Benyumova Denise Nittel Olena Guliei Christoph Lindemann KV Adela Bratu Petra Willmann KV Marcus Gottwald KV Viola Marzin KV Karl-Bernhard von Stumpff KV Antje Becker KV Steffen Gaitzsch KV Clemens Krieger KV Johannes Groth KV Dr. phil. Matthias Bettin KV Alexander Will KM Annegret Teichmann KV Andreas Hoene KV Bruno Borralhinho KM Juliane Kettschau KM Andrea Dittrich KV Dorothea Plans Casal Thomas Otto KM Constanze Sandmann KV Michael Schmitz** Eunyoung Lee Jörn Hettfleisch Theresia Hänzsche Dorit Schwarz KM Deborah Jungnickel Susanne Herberg KM Xianbo Wen Juhee Sohn KONTRABÄSSE Maciej Strzelecki Sooanh Oh Josef Vlcek Razvan Popescu Tobias Glöckler KV Olaf Kindel KM Thilo Ermold KV BRATSCHEN Matthias Bohrig KV Hanno Felthaus KV Ilie Cozmaţchi Matan Gilitchensky Philipp Dose Beate Müller KV Franziska Rau* Steffen Seifert KV Steffen Neumann KV Andreas Kuhlmann KV Joanna Szumiel KM Irena Dietze Sonsoles Jouve del Castillo Harald Hufnagel Floris Faber** Émilie Dupont*** 21
FAGOTTE Felix Amrhein Robert-Christian Schuster KV FLÖTEN Prof. Mario Hendel KV Kathrin Bäz Birgit Bromberger KV TUBA Friederike Herfurth-Bäz HÖRNER Prof. Jörg Wachsmuth KV Prof. Friedrich Kettschau KV Margherita Lulli OBOEN Johannes Max KV PAUKE | SCHLAGWERK Johannes Pfeiffer KV Carsten Gießmann KV Prof. Guido Titze KV Stefan Kittlaus Jens Prasse KV Gido Maier KV Alexej Bröse TROMPETEN Johann-Georg Baumgärtel* Gerald Köck-Kriegshaber* Andreas Jainz KV KLARINETTEN Csaba Kelemen Prof. Fabian Dirr KV Nikolaus von Tippelskirch KM Prof. Henry Philipp KV KLAVIER Klaus Jopp KV Mirella Petrova* POSAUNEN Stefan Langbein KM Joachim Franke KV Dietmar Pester KV KM --> Kammermusiker | KV -> Kammervirtuos | * -> Gast | ** -> Akademie | *** ->Substitut 22
IMPRESSUM HERAUSGEBER TEXT BILDNACHWEISE Intendanz Dr. Michael Kube barcarole_tumblr.com: S. 2 der Dresdner Philharmonie Wikimedia Commons: S. 4 Die Texte sind Originalbeiträge für Schloßstraße 2 (rechts), 7, 8, 14 dieses Heft; Abdruck nur mit aus- 01067 Dresden musimen.com: S. 4 (links) drücklicher Genehmigung des Autors. T +49 351 4866-282 ekopercapodistria.com: S. 10 grafikliebhaber.de: S. 11 dresdnerphilharmonie.de PD Dr. Michael Kube ist Mitglied der Brescia e Amisano, Teatro- Editionsleitung der Neuen Schubert- alla-Scala: S. 16 Ausgabe (Tübingen), Herausgeber Catherine Pluchart: S. 17 zahlreicher Urtext-Ausgaben und Mit- CHEFDIRIGENT UND Markenfotografie: S. 20 arbeiter des auf klassische Musik spe- KÜNSTLERISCHER LEITER zialisierten Berliner Streaming-Dienstes Marek Janowski Idagio. Seit der Saison 2015/16 konzi- piert er darüber hinaus die Familien- MUSIKBIBLIOTHEK konzerte »phil zu entdecken« der Die Musikabteilung der Dresdner Philharmoniker. Er ist Juror INTENDANTIN Zentralbibliothek (2. OG) hält beim Preis der deutschen Schallplat- zu den aktuellen Programmen Frauke Roth (V.i.S.d.P.) tenkritik und lehrt Musikgeschichte an der Philharmonie für Sie in der Musikhochschule Stuttgart sowie an einem speziellen Regal der Universität in Würzburg. Partituren, Bücher und CDs bereit. REDAKTION Jens Schubbe Preis: 2,50 € Änderungen vorbehalten. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Bild- und Tonaufnahmen jeglicher Art während des Konzertes durch Besucher grundsätzlich untersagt sind. Die Dresdner Philharmonie als Kultureinrichtung der Landeshauptstadt Dresden (Kulturraum) wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
TICKETSERVICE Schloßstraße 2 | 01067 Dresden T +49 351 4866-866 MO – FR 10 – 19 Uhr SA 9 – 14 Uhr ticket@dresdnerphilharmonie.de Bleiben Sie informiert: dresdnerphilharmonie.de kulturpalast-dresden.de
Sie können auch lesen