TÄTIGKEITSBERICHT 2020 - Scott Portelli - Sea Shepherd
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INHALT VORWORT3 Sea Shepherd Legal 32 Freiwillige und Unterstützer 32 DER VEREIN 4 Schiffsbesatzung 32 Unsere Ziele 5 Freiwillige in Deutschland 32 Unser Logo – Der Jolly Roger 5 Unser Mandat 5 ERFOLGE33 Der Verein Sea Shepherd Deutschland e.V. 6 FESTSETZUNGEN & VERHAFTUNGEN 34 Allgemeines7 ATLANTIDE 1 34 Verhältnis zu anderen GUO JI 826 und GUO JI 866 34 Sea-Shepherd-Gruppen weltweit 7 Mitteilung von Captain Alex Cornelissen 8 FADA 18 35 JURONG YU 8 und COYAH 36 TÄTIGKEITEN IM JAHR 2020 9 Totoaba-Schmuggler verhaftet 36 Kampagnen gegen illegale Fischerei 10 BEISPIELE FÜR WEITERE ERFOLGE 37 Die neuen Einsatzgebiete Operation Milagro, Mexiko 37 beim Meeresschutz 10 Operation Dolphin Bycatch, Frankreich 37 Warum muss IUU-Fischerei Operation Jeedara, Australien 37 beendet werden? 10 Unsere Partner 11 SONSTIGE TÄTIGKEITEN 38 Unsere Vorgehensweise 11 Sea-Shepherd-Veranstaltungen38 Ausblick11 KAMPAGNEN11 DIE FLOTTE 38 AFRIKA12 Bob Barker 38 Ocean Warrior 39 Operation Albacore V 13 Sam Simon 39 Operation Sola Stella V 14 John Paul Dejoria 40 Operation Gambian Coastal Defense 15 Operation Guegou 16 Martin Sheen 40 Farley Mowat 41 EUROPA17 Jairo Mora Sandoval 41 Operation Siracusa 18 Sharpie42 Operation Dolphin Bycatch 19 White Holly 42 Operation Siso 20 Emanuel Bronner 43 Operation Nyamba 21 Steve Irwin 43 Operation Bloody Fjords 22 Brigitte Bardot 44 Baltic Sea Campaign 23 Kleinboote44 OZEANIEN24 Operation Jeedara 25 MITTELVERWENDUNG45 Operation Pahu 26 Allgemeines45 AMERIKA27 Spendenbericht45 Operation Milagro 28 IMPRESSUM46 Operation Divina Guadalupe 29 WELTWEIT30 KONTAKT46 Marine Debris Campaign 31 Spendenkonto46 2
Vorwort Liebe Sea-Shepherd-Freunde und Supporter, Das Jahr 2020 war für uns ganz sicher das außergewöhnlichste Jahr seit Bestehen von Sea Shepherd Deutschland, sehr wahrscheinlich auch für die allermeisten von euch. Bis zum März 2020 schien alles seinen „gewohnten“ Gang zu gehen, unsere Freiwilligen hatten bis zu dem Zeitpunkt bereits diverse Events absolviert, u.a. die BOOT 2020 in Düsseldorf, wir haben im Hintergrund fleißig an der geplanten Baltic- Sea-Kampagne 2020 gearbeitet, ihr habt uns sehr zuver- lässig unterstützt … und dann kam die Corona-Pandemie mit voller Wucht auch nach Deutschland und mit ihr der erste Lockdown! Von da an setzten wir unsere kompletten Event-Aktivitäten aus und alle unsere Ortsgruppen waren im Stand-by. Unseren Kampagnen-Start haben wir etwas weiter in die Jahresmitte geschoben, ver- bunden mit der Hoffnung, später voll durchstarten zu können. Wie wir im Laufe des Jahres lernen mussten, konnten wir dann leider gar keine Aktivitäten mehr durchführen. Selbst die großen Schiffe von Sea Shepherd Global mussten bis Juli 2020 warten, damit sie dann unter strengen Hygienevorkehrungen wieder ihre Arbeit aufnehmen konnten. Offensichtlich haben die Wilderer nicht unter den Einschränkungen gelitten und haben weiter den Ozean geplün- dert. Sosehr wir alle unter den Einschränkungen gelitten haben, so haben wir bei Sea Shepherd Deutsch- land doch eines gelernt: Wir haben die besten und treuesten Supporter, die man sich wünschen kann! Das Spendenaufkom- men und auch unser Merchandise-Geschäft florierten ungebrochen, besser noch, wir haben tatsäch- lich einen ordentlichen Zuwachs verzeichnen dürfen. Dafür möchten wir uns im Namen aller bei Sea Shepherd Deutschland ganz herzlich bedanken. Wir wissen sehr genau, dass dies in solch schwierigen Zeiten nicht selbstverständlich ist. Ihr gebt uns die Mittel, um diesen Planeten zu einem besseren Ort zu machen! Danke! Für den Ozean Manuel Abraas Nicolai Duda Geschäftsführer Schatzmeister 3
Unsere Ziele Sea Shepherd ist eine internationale, gemeinnützige Organisation zum Schutz der Artenvielfalt und der marinen Ökosysteme. Sea Shepherd wendet innovative Taktiken der Direkten Aktion an, um zu ermitteln, zu dokumentieren und wenn nötig einzugreifen, um illegale Aktivitäten auf hoher See aufzudecken und ihnen entgegenzutreten. Durch den Schutz der Artenvielfalt der ausbalancierten marinen Ökosysteme trägt Sea Shepherd dazu bei, dass sie für zukünftige Generationen erhalten bleiben. Wir schützen und verteidigen Meeresbewohner, nicht menschliche Interessen. Sea Shepherd geht dabei ausschließlich gegen illegale Aktivitäten auf See vor, um das Aufrechterhalten von Mee- resschutzgesetzen zu gewährleisten, wenn staatliche Exekutivkräfte nicht aktiv werden. Unser Logo – Der Jolly Roger Der gekreuzte Hirtenstab und Neptuns Dreizack symbolisieren das Verteidigen, Schützen und Erhalten der Meereslebewesen und unsere Ent- schlossenheit für ihre Unversehrtheit zu kämp- fen. Der Totenkopf repräsentiert den Tod, den die Menschheit den Ozeanen bringt. Yin und Yang – Wal und Delfin – hingegen symbolisieren unser Ziel, das marine Ökosystem wieder ins Gleichge- wicht zu bringen. Das Logo ist als Markenzeichen eingetragen und unterliegt dem Copyright. Unser Mandat Das primäre Mandat von Sea Shepherd ist das Durchsetzen von Gesetzen, die in der Weltcharta für die Natur der Vereinten Nationen beschrieben sind. Diese Charta wurde am 9. November 1982 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet. Sea Shepherd beruft sich bei ihren Aktionen auf die UN-Weltcharta für die Natur und zitiert Abschnitt 21 als Handlungsrichtlinie, der sich die Umweltorganisation im Sinne internationaler Umweltschutzgesetze verpflichtet. Darüber hinaus bilden zahlreiche multinationale Abkommen zum Arten- und Meeresschutz die Grundlage unserer Arbeit. 5
Der Verein Sea Shepherd Deutschland e.V. 1. Name, Sitz, Anschrift und Gründungsjahr 5. Tätigkeitsbericht Sea Shepherd Deutschland e.V. Wir haben verschiedene Kampagnen zum Mee- Reeder-Bischoff-Straße 32 resschutz in Deutschland durchgeführt sowie 28757 Bremen internationale Kampagnen unterstützt. Siehe die www.sea-shepherd.de folgenden Kapitel. Gründung: 2010 6. Personalstruktur 2. Angaben zu den Zielen von Sea Shepherd Im Jahr 2020 hatte Sea Shepherd Deutschland sieben bezahlte Stellen (drei Vollzeit-, vier Halb- Unsere Geschichte tagsstellen). Die Mitarbeiter sind über die Sea https://sea-shepherd.de/uber-uns/ Shepherd Deutschland gGmbH angestellt und Gleichheitserklärung alle Personalkosten werden aus den Einnahmen https://sea-shepherd.de/uber-uns/ des Verkaufs von Merchandise-Artikeln der Sea #gleichheitserklaerung Shepherd Deutschland gGmbH finanziert. Viele Tätigkeiten werden von den fast 220 Freiwilligen 3. Angaben zur Steuerbegünstigung in ehrenamtlicher Arbeit erledigt. Vereinsregistereintrag: Sea Shepherd Deutschland e.V. 7. Angaben zur Mittelherkunft Amtsgericht Bremen, Siehe folgende Kapitel. VR 7892 HB Steuernummer des Finanzamts Bremen: 8. Angaben zur Mittelverwendung 60/145/14331 Siehe folgende Kapitel zur Tätigkeit in Deutsch- Die Gemeinnützigkeit wurde mit Bescheid vom land sowie den Kampagnen- und Spendenbe- 3. März 2020 des Finanzamts Bremen aufgrund richt. der Förderung des Umweltschutzes sowie des Tierschutzes bestätigt, die Steuerbefreiung gem. 9. Gesellschaftsrechtliche Verbundenheit § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG und § 3 Nr. 6 GewStG wurde mit Dritten erteilt. Der Verein Sea Shepherd Deutschland e.V. hält 4. Name und Funktion wichtiger 100 % der Anteile an der Sea Shepherd Deutsch- Entscheidungsträger land GmbH (gegründet im Jahr 2015). Weitere Vorstandsvorsitzender: gesellschaftsrechtliche Verbindungen bestehen Alex Cornelissen nicht. Die Sea Shepherd Deutschland gGmbH hält ebenfalls keine Anteile anderer Unterneh- stellvertretender Vorstandsvorsitzender: mungen oder juristischer Personen. Jean-Manuel Leonardi Schatzmeister: 10. Namen von juristischen Personen, Nicolai Duda deren jährliche Zahlungen mehr als 10 % Schriftführer: des Gesamtjahresbudgets ausmachen: Manuel Abraas Allianz Technology SE Beisitzer: Fritz-Schaffner-Straße 9 Tim Aldermann 81737 München 6
Allgemeines Sea Shepherd Deutschland e.V. ist ein eingetragener Verein, dem mit Bescheid des Finanzamtes Bre- men vom 3. März 2020 die Gemeinnützigkeit bescheinigt wurde. Neben dem gemeinnützigen Be- reich unterhielt er im Jahr 2020 einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb, die Sea Shepherd Deutsch- land gGmbH. Alle Spendeneinnahmen werden in vollem Umfang zur Förderung der Ziele des Vereins eingesetzt. Rücklagen werden im gesetzlich zulässigen Rahmen gebildet. Ziel des Vereins ist der Natur- und Umweltschutz, der insbesondere durch aktiven Meeresschutz welt- weit sowie Küsten- und Gewässerschutz in Deutschland verwirklicht wird. Zu diesem Zweck werden Spenden gesammelt und die Öffentlichkeit über verschiedene Wege informiert. Der Verkauf von nachhaltig produzierten Merchandise-Artikeln (über die Tochtergesellschaft Sea Shepherd Deutsch- land gGmbH) schafft eine finanzielle Basis für eine langfristige Arbeit in Deutschland. Wir möchten betonen, dass der Verein nicht gewinnorientiert und nicht auf kommerzielle Vermarktung ausge- richtet ist. Die Unkosten für Personal, Büro, Standmiete etc. werden komplett von der Sea Shepherd Deutschland gGmbH getragen. Verhältnis zu anderen Sea-Shepherd-Gruppen weltweit Sea Shepherd Deutschland ist ein rechtlich selbstständiger und unabhängiger eingetragener Verein nach deutschem Recht. Es gibt keine gesellschaftsrechtlichen Verbindungen zu Sea-Shepherd-Or- ganisationen anderer Länder. Vorsitzender des Vereins ist Alex Cornelissen, der auch Geschäftsführer von Sea Shepherd Global (Sitz in Amsterdam) ist. 7
Mitteilung von Captain Alex Cornelissen, CEO Sea Shepherd Global Das Jahr 2020 war mit Sicherheit eines der herausforderndsten Jahre in unserer Geschichte. Auch wenn die Pandemie viele von uns direkt oder indirekt betroffen hat, standen uns unsere Supporter das ganze Jahr über zur Seite, wofür wir unglaublich dankbar sind. Dank der engagierten und uner- müdlichen Arbeit unserer Freiwilligen, Schiffsbesatzungen, Beratern und Angestellten und auch dank der finanziellen Unterstützung von euch, unseren Supportern, war es möglich, unsere Schiffe auf Kampagne zu schicken. Trotz enormer logistischer Herausforderungen haben wir nicht nur den Status quo beibehalten, sondern sogar die Anzahl unserer Einsätze sowie der Länder, in denen wir aktiv sind, weiter ausge- baut. So konnten wir noch mehr Leben retten, noch mehr Gebiete schützen und noch mehr Wilderer stoppen. Darüber hinaus haben wir den Grundstein für eine Reihe aufregender neuer Partnerschaften gelegt, die wir im Jahr 2021 bekannt geben werden. Sea Shepherd hat sich mit großer Flexibilität und noch größerer Entschlossenheit an die neue Reali- tät angepasst. Die illegale Fischerei hat während der Pandemie nicht aufgehört, aber wir auch nicht. Was auch immer das nächste Jahr bringen wird, Sea Shepherd ist bereit! Captain Alex Cornelissen CEO Sea Shepherd Global 8
Sea Shepherd versteht sich als globale Bewegung, von der auch Sea Shepherd Deutschland ein Teil ist. Die Tätigkeiten von Sea Shepherd Deutschland müssen deshalb in einem globalen Kontext gese- hen werden. Die weltweiten Kampagnen, bei denen ein Großteil der Flotte involviert ist, werden von Sea Shepherd Global organisiert. Sea Shepherd Deutschland gibt, wie die anderen Sea-Shepherd- Landesverbände auch, einen Großteil seiner Spendeneinnahmen an Sea Shepherd Global zur Durch- führung dieser Kampagnen. Die Kampagnen werden zudem personell unterstützt. Aus diesem Grund sind die Aktivitäten von Sea Shepherd Global auch als Tätigkeiten von Sea Shepherd Deutschland zu verstehen. KAMPAGNEN GEGEN ILLEGALE FISCHEREI Die neuen Einsatzgebiete beim Meeresschutz Sea Shepherd kämpft an vorderster Front und arbeitet mit nationalen Behörden und regionalen Part- nern zusammen, um eine der größten Bedrohungen für die Meeresfauna und -flora zu bekämpfen: die illegale, unregulierte und undokumentierte Fischerei (IUU-Fischerei). Schätzungen zufolge erzielt die weltweite IUU-Fischerei jährlich Fangmengen mit einem Verkaufs- wert von 23,5 Milliarden US-Dollar. Warum muss IUU-Fischerei beendet werden? • Die IUU-Fischerei ist weltweit eine der größten Bedrohungen für die Nachhaltigkeit der Fischbe- stände und die biologische Vielfalt der Meere. • Schätzungsweise einer von fünf auf dem Markt befindlichen wild gefangenen Meeresfischen wur- de durch IUU-Fischerei gefangen. • IUU-Fischerei wird als das weltweit sechstgrößte Verbrechen gesehen. • IUU-Fischerei übt nicht nur einen immensen Druck auf 93 % der kommerziell genutzten Fischbe- stände aus, die heute bereits überfischt oder vollständig ausgebeutet sind, sondern bedroht auch die Küstengemeinden, deren Existenz von diesen Arten abhängig ist. • Mehr als 300.000 Wale und Delfine sterben jedes Jahr als Beifang in Fischernetzen. Beifang ist da- mit die häufigste Todesursache für Kleinwale. 10
Unsere Partner Seit 2016 arbeitet Sea Shepherd Global mit nationalen Behörden und regionalen Partnern zusammen, um gegen die IUU-Fischerei und Fischereikriminalität in afrikanischen Gewässern vorzugehen. Dabei wurden erfolgreiche Kampagnen mit den Regierungen von Gabun, Liberia, São Tomé und Príncipe, Tansania, Namibia, Gambia und Benin durchgeführt. Bisher haben diese Partnerschaften zur Festsetzung von 62 Schiffen wegen illegaler Fischerei und anderer Fischereikriminalität geführt (Stand Dez. 2020). Jedes festgesetzte Schiff bedeutet, dass diese Schiffe ihren Betrieb einstellen mussten, keine weiteren Tiere töten können und somit unzähligen Meerestieren das Leben gerettet wurde. Unsere Vorgehensweise Die wichtigsten Maßnahmen, um IUU-Fischerei zu stoppen, sind Beobachtung, Kontrolle und Über- wachung und insbesondere die Durchsetzung bestehender Gesetze und Vorschriften zum Schutz der Meerestiere, der Menschen und der Umwelt. Viele afrikanische Küsten- und Inselstaaten verfügen aktuell jedoch nicht über Hochseepatrouillenboote oder vergleichbares Equipment, um die Gesamt- heit ihrer Gewässer abdecken und kontrollieren zu können. Sea Shepherd ist die einzige Organisation, die zivile Hochseepatrouillenboote zur Verfügung stellt, mit denen die Behörden Fischereivorschriften und Naturschutzgesetze in ihren Hoheitsgewässern durchsetzen können. Ausblick Sea Shepherd engagiert sich weiterhin dafür, die Beziehungen zu den Partnernationen zu stärken und gleichzeitig Partnerschaften in weiteren afrikanischen Ländern aufzubauen, in denen IUU-Fi- scherei ein anhaltendes Problem darstellt. Aufgrund der Erfolge unserer Kampagnen in der Region besteht für Sea Shepherd die Möglichkeit, Einsatzgebiete zu erweitern und so mehr Meerestiere an der West- und Ostküste des afrikanischen Kontinents schützen zu können. KAMPAGNEN Globale Gesundheitskrisen halten Wilderer nicht auf, ebenso wenig wird Sea Shepherds Einsatz zum Schutz der Meeresbewohner durch die Gesundheitskrisen aufgehalten. Selbst unter diesen sehr schwierigen Umständen bleiben unsere Kampagnen überall dort aktiv, wo der Einsatz sicher ist. Wir treffen alle Vorsichtsmaßnahmen, um den Ausbruch und die Verbreitung von Krankheiten an Bord unserer Schiffe und unter unseren Freiwilligen an Land zu verhindern. 11
AFRIKA 12
OPERATION ALBACORE V Gabun und São Tomé & Príncipe Im Jahr 2020 nahm Sea Shepherd die Patrouillen mit den Behörden Gabuns in Afrikas größtem Mee- resschutzgebiet wieder auf. Am 8. August setzten gabunische Beamte, die an Bord des Sea-Shepherd-Schiffs BOB BARKER im Einsatz waren, zwei Schleppnetzschiffe mit über einer Tonne Rochen und Rochenflossen fest. 13
OPERATION SOLA STELLA V Liberia Während der fünften Reihe von Patrouillen in den Gewässern Liberias wurden keine illegalen Aktivi- täten festgestellt. Die Festsetzung von 15 Schiffen wegen illegaler Fischerei und anderer Fischereiverbrechen in den vorangegangenen Kampagnen hat die Wilderei erfolgreich verhindert. 14
OPERATION GAMBIAN COASTAL DEFENSE Gambia Im Januar unterstützten gambische Strafverfolgungsbehörden an Bord der BOB BARKER das Entern, die Inspektion und die Festsetzung der ATLANTIDE 1. Das Schleppnetzschiff fuhr unter türkischer Flagge und wurde wegen illegalen Abschneidens von Hai- und Rochenflossen, dem sog. Finning, festgesetzt. Mit Unterstützung des Sea-Shepherd-Schiffs SAM SIMON folgten im November weitere sechs Festset- zungen von Schiffen wegen Missachtung der örtlichen Fischereigesetze. 15
OPERATION GUEGOU Benin Am 29. Oktober führten Soldaten der Marine Benins mit Unterstützung von Sea Shepherd eine Raz- zia auf einem industriellen Schleppnetzschiff im Hafen von Cotonou durch und setzen das Schiff fest, nachdem es zuvor bei der illegalen Fischerei in den Gewässern Benins erwischt wurde. Zwei weitere industrielle Schleppnetzschiffe wurden am 12. Dezember festgesetzt, als sie, mit ausge- brachten Netzen, in die Gewässer von Benin fuhren. 16
EUROPA 17
OPERATION SIRACUSA Italien Die fortlaufende Kampagne zur Bekämpfung illegaler Fischerei im Plemmirio-Meeresschutzgebiet, Syrakus, wurde 2013 ins Leben gerufen. Im Rahmen von OPERATION SIRACUSA führen Sea-Shepherd- Freiwillige Tag und Nacht Patrouillen durch, um die Fischerei und den illegalen Handel mit geschütz- ten Arten zu verhindern. 18
OPERATION DOLPHIN BYCATCH Frankreich OPERATION DOLPHIN BYCATCH ist eine Kampagne zum Schutz von Delfinen und der Reduzierung von Beifang. Im Golf von Biskaya sterben jährlich über 10.000 Delfine als Beifang der industriellen Fischerei. Seit 2018 patrouilliert Sea Shepherd die französische Atlantikküste auf See und an Land, um zu dokumentieren und Medien und Öffentlichkeit auf die Probleme des tödlichen Beifangs von Delfinen hinzuweisen. Bei dieser Arbeit wurden Sea-Shepherd-Freiwillige Ende Oktober von Fischern bedroht und angegriffen, da sie das massenweise Töten der Delfine aufdecken und bekannt machen. 19
OPERATION SISO Italien In Zusammenarbeit mit den italienischen Behörden konzentriert sich OPERATION SISO seit 2018 auf das Entfernen illegaler Treibnetze und anderer tödlicher Fanggeräte rund um die Äolischen Inseln im südlichen Tyrrhenischen Meer, einem Teil des Mittelmeers vor der Westküste Italiens. 2020 erhielt Sea Shepherd Italien den Katamaran CONRAD als Spende, der seitdem bei OPERATION SISO im Einsatz ist. Im Juli schlossen sich Sea-Shepherd-Freiwillige den Bemühungen an, einen Pottwal aus einem illega- len Fischernetz zu befreien. Die laufende Kampagne hat zur Beschlagnahmung von Hunderten Kilometer illegaler Fangausrü- stung und zahlreicher Lockbojen (FADs) geführt. 20
OPERATION NYAMBA Frankreich Diese Kampagne dient dem Schutz der Meeresschildkröten auf der französischen Insel Mayotte, In- discher Ozean. Im November gelang es Sea-Shepherd-Freiwilligen mit Messern bewaffnete Wilderer daran zu hin- dern, Meeresschildkröten am Strand von Mayotte zu töten. Seit Oktober patrouillierten die Freiwilligen jede Nacht die Strände der französischen Insel, um Wilde- rern das Handwerk zu legen. 21
OPERATION BLOODY FJORDS Färöer Im Juli wurden 252 Grindwale und 35 Atlantische Weißseitendelfine auf den dänischen Färöern getö- tet. Dies war das erste organisierte Grindadrap des Jahres 2020, nachdem die Treibjagd zuvor einge- stellt wurde, um große Ansammlungen aufgrund von Covid-19 zu vermeiden. Sea-Shepherd-Freiwillige sind weiterhin vor Ort, um das laufende Töten von Walen zu dokumentieren und das Abschaffen dieser Treibjagd zu erwirken. 22
BALTIC SEA CAMPAIGN Deutschland Die Kampagne zur Bergung von Geisternetzen, Bekämpfung der Stellnetzfischerei und zum Schutz der Schweinswale in der Ostsee konnte 2020 aufgrund der Pandemie nicht wie geplant stattfinden. Die Kampagne wurde verschoben und Vorbereitungen für 2021 wurden getroffen. 23
OZEANIEN 24
OPERATION JEEDARA Australien Gemeinsam mit der Wilderness Society machte sich Sea Shepherd vor dem australischen Bundesge- richtshof gegen Equinors umstrittene Bohrpläne in der Großen Australischen Bucht stark. Der anhaltende Widerstand der Great Australian Bight Alliance und der Bevölkerung zwang den Öl- giganten schließlich dazu, seine Pläne aufzugeben. Ein Sieg für den Schutz eines der unberührtesten und einzigartigsten Meeresgebiete Australiens. 25
OPERATION PAHU Neuseeland Unmittelbar nachdem es die Corona-Einschränkungen wieder erlaubten, setzte die Sea-Shepherd- Crew ihre Überwachung der Fischereiaktivitäten fort, um den bedrohten Hector-Delfin zu schützen. Durch eine Kombination aus Wissenschaft, gemeinschaftlichem Engagement und Überwachung kämpft OPERATION PAHU entschlossen für den Schutz der seltenen Hector-Delfine. 26
AMERIKA 27
OPERATION MILAGRO Mexiko Sea Shepherds fortlaufende Kampa- gne zum Schutz des Golftümmlers im Golf von Kalifornien wurde auch 2020 durchgeführt. Der Golftümm- ler (auch Vaquita genannt) ist im Golf von Kalifornien heimisch und ist der am meisten gefährdete Mee- ressäuger der Welt. Schätzungen zufolge gibt es nur noch weniger als 20 Exemplare. Die Hauptbedrohung für diese Art ist das Verfangen in illegalen Stell- netzen. Bis heute hat Sea Shepherd über 1.200 Teile illegaler Fangaus- rüstung aus dem Gebiet geborgen und damit direkt das Leben von über 4.000 Tieren gerettet. Ohne diese Bemühungen wäre der Golf- tümmler wahrscheinlich schon ausgestorben. 28
OPERATION DIVINA GUADALUPE Mexiko Im September 2020 brach die MARTIN SHEEN zur siebten Saison der längsten Forschungskampagne Sea Shepherds auf. Im Rahmen der Kampagne werden Schnabelwale untersucht, die in den Gewässern der Insel Guada- lupe und der Islas San Benito vorkommen. Diese Kampagne ist eine der wenigen Langzeitstudien von Schnabelwalen, die es gibt und hat die größte Anzahl an weltweiten Sichtungen von Cuvier-Schna- belwalen, die jemals aufgezeichnet wurde. Am 17. November entdeckten Forscher, die mit Sea Shepherd auf der MARTIN SHEEN zusammenar- beiten, vor der Westküste Mexikos eine vermutlich bisher unbekannte Spezies von Schnabelwalen. 29
WELTWEIT 30
Marine Debris Campaign Viele von Sea Shepherds globalen Beach Cleanups konnten in einem COVID-sicheren Format fortge- setzt werden. Das erhöhte Plastikmüllaufkommen durch die Pandemie zeigt, dass es wichtiger denn je ist, dass Re- gierungen und die Industrie aktiv werden und Alternativen zu Einwegplastik finden und anbieten. 31
Sea Shepherd Legal (Anwaltskanzlei für Umweltrecht) Im Mai reichten Sea Shepherd Legal und das Earthrise Law Center eine Klage gegen mehrere US-Regierungsbehörden ein, weil die Behörden versäumt hatten, Maßnahmen zu ergreifen, um Importe aus der neu- seeländischen Fischerei zu verbieten, die zum Aussterben des Maui- Delfins beitragen. Sea Shepherd Legal hat zudem die Regierungen von Peru und Ecua- dor weiterhin in Fragen der IUU-Fischerei und der Verbesserung des gesetzlichen Schutzes der Meerestiere unterstützt. Untersucht werden außerdem rechtliche Lücken in der Gesetzgebung zum Schutz ver- schiedener Meeresarten auf der ganzen Welt. Freiwillige und Unterstützer Nach fast einem halben Jahrhundert Erfahrung mit Kampagnen sind unsere Kapitäne, Freiwilligen an Land und auf See daran gewöhnt, flexibel mit Unsicherheit und schnellen Veränderungen umzu- gehen – sei es die Unvorhersehbarkeit von schlechtem Wetter und gefährlichen Eisverhältnissen oder die Unberechenbarkeit von Wilderern. 2020 sahen wir uns zum ersten Mal mit einem unsichtbaren Gegner konfrontiert. Einem Gegner, dem wir alle gemeinsam gegenüberstehen: COVID-19. Am 30. März beschloss Sea Shepherd Global, dass die BOB BARKER, SAM SIMON und die OCEAN WARRIOR in Häfen in freiwillige Quarantäne gehen. Diese Maßnahme diente der Sicherheit un- serer Besatzungen, war aber auch ein Akt der Solidarität mit den medizinischen Fachkräften, um die Corona-Kurve abzuflachen und die Belastung der medizinischen Dienste zu verringern. Die Zeit im Hafen wurde sinnvoll genutzt, um wichtige Wartungsarbeiten durchzuführen. Gleichzeitig wurden Maßnahmen und Abläufe erstellt, um Besatzungen und Regierungspartner zu schützen, damit die Patrouillen gegen IUU-Fischerei wieder sicher aufgenommen werden konnten. Im Juli verließen die BOB BARKER und die SAM SIMON nach dreimonatiger Selbstquarantäne den Hafen und gingen wieder auf Patrouille in den Gewässern vor dem afrikanischen Kontinent. Sea Shepherd nahm so die Partnerschaften mit den Regierungen wieder auf, um die illegale Fischerei einzudämmen, die sich während der Pandemie mutmaßlich ausgebreitet hat. Dank der harten Arbeit und des Engagements unserer Freiwilligen und Supporter auf der ganzen Welt wurden seitdem viele andere Kampagnen und Initiativen zum Schutz der Meere wiederaufgenommen. „COVID-19 hat auf See eine Lücke vor Strafverfolgung geschaffen, bei deren Schließung Sea She- pherd unseren Regierungspartnern jetzt helfen kann. Und dies dank der harten Arbeit unserer Kapi- täne und Besatzungen und natürlich der Großzügigkeit unserer Supporter, die Sea Shepherd auch in diesen schwierigen Zeiten unterstützen“. Captain Peter Hammarstedt, Sea Shepherd Director of Campaigns Schiffsbesatzung: 2020 bestand die Besatzung der Sea-Shepherd-Global-Flotte aus 184 Freiwilligen aus 29 Ländern. Freiwillige in Deutschland: In Deutschland sind 220 Freiwillige für Sea Shepherd tätig. 32
ERFOLGE 33
Trotz der Herausforderungen des Jahres 2020 hat Sea Shepherd erneut zahlreiche bedeutende Siege für den Ozean erzielt. Ganz oben auf der Liste steht der Einfluss, den wir auf die IUU-Fischerei haben. 62 Schiffe wurden wegen illegaler Fischerei und anderer Fischereikriminalität festgesetzt (Stand Dez. 2020). Jedes festgesetzte Schiff bedeutet, dass diese Schiffe ihren Betrieb einstellen mussten, keine weiteren Tiere töten und somit unzähligen Meerestieren das Leben gerettet wurde. FESTSETZUNGEN & VERHAFTUNGEN ATLANTIDE 1 13. Januar 2020, Gambia Während einer gemeinsamen Patrouille mit Beamten der Fischereibehörde und der Marine Gambias half die Sea-Shepherd-Besatzung dabei, die ATLANTIDE 1 zu entern und zu inspizieren. Das Schlepp- netzschiff fuhr unter türkischer Flagge und wurde für das illegale Abschneiden von Hai- oder Rochen- flossen festgesetzt. Im Rahmen der Inspektion wurden 54 Flossen beim Trocknen an Bord des Schleppnetzschiffs ent- deckt, die entweder zu Haien oder Rochen gehörten. Dem Schiff war es nur erlaubt, Fische und Kopffüßer in Gambias Gewässern zu fangen. Als das Schiff geentert wurde, betrieb es aktiv Schlepp- netzfischerei. Die Flossen gehörten entweder zu Dornhaien oder zu drei Rochenarten: dem Gewöhn- lichen Sägefisch und den beiden an der afrikanischen Westküste vorkommenden Rochenarten Rhynchobatus luebberti und Rhinobatos albomaculatus, die alle zur gleichen, bedrohten Familie der Rochen gehören. Zwei Monate zuvor wurde die ATLANTIDE 1 bereits von der gambischen Marine wegen des Verwen- dens einer falschen Maschenweite festgesetzt. Das Schiff wurde dabei erwischt, wie es ein Netz mit 40 mm Maschenweite nutzte, obwohl es laut Lizenz Netze mit 70 mm Maschenweite hätte verwen- den müssen. Nach einer einmonatigen Festsetzung wurde das Schiff nach Zahlung einer Strafe freigelassen. GUO JI 826 und GUO JI 866 8. August 2020, Gabun Beamte der gabunischen Behörden, die sich an Bord des Sea-Shepherd-Schiffs BOB BARKER auf- hielten, setzen zwei Schleppnetzschiffe mit über einer Tonne Rochen und Rochenflossen in den Ge- wässern von Zentralwestafrika fest. „Die Festnahme dieser beiden Schleppnetzschiffe zeigt, wie wichtig es ist, die Fischereikontrollen auf See auch während der Pandemie fortzusetzen. Wir konnten diese Verbrechen nur aufdecken, weil die gabunischen Strafverfolgungsbehörden, mit Unterstützung der Sea-Shepherd-Besatzung auf der BOB BARKER, trotz COVID-19 ihren Dienst mit vollem Einsatz auf See fortsetzen“, sagte Byron Carter, Kapitän der BOB BARKER. 34
Seit 2019 ist das Abschneiden von Hai- und Rochenflossen in den Gewässern Gabuns streng verboten. Sea Shepherd Legal, eine mit Sea Shepherd verbundene Anwaltskanzlei für Umweltrecht, arbeitet daran, die gabunische Regierung bei der Einrichtung des ersten Haischutzgebietes in Afrika zu unterstützen. „Sea Shepherd lobt Gabuns Führung für den Schutz von Haien und Rochen, aber auch für die Fortset- zung der Fischereiüberwachung auf See während einer Pandemie. Wilderer machen während einer Pandemie keine Pause, genauso wenig wie unsere stolze Allianz aus gabunischen Fischereiinspek- toren, Umweltschutzbeamten, Marinesoldaten und unserer Sea-Shepherd-Besatzung“, sagte Peter Hammarstedt, Sea Shepherd Director of Campaigns FADA 18 29. Oktober 2020, Benin Beamte der Marine Benins führten eine Razzia auf der FADA 18 im Hafen von Cotonou durch. Das industrielle Schleppnetzschiff wurde festgesetzt, nachdem es zuvor wegen illegaler Fischerei in den Gewässern Benins erwischt wurde. Einige Nächte zuvor unterstützte die Sea-Shepherd-Besatzung an Bord der BOB BARKER bereits die beninischen Behörden bei der Dokumentation der Aktivitäten der FADA 18, als sie in einem Gebiet fischte, das den einheimischen Kleinfischern vorbehalten ist. „Während Regierungen auf der ganzen Welt aufgrund der COVID-19-Pandemie ihre Programme zur Überwachung und Kontrolle der Fischerei einschränken, setzt die Regierung von Benin ihre Patrouil- len auf See fort. Die maritime Kommission verstärkt sogar ihre Bemühungen zur Bekämpfung der illegalen Fischerei“, sagte Julian McGale, Kapitän der BOB BARKER. Die FADA 18 wurde beim Fischen knapp außerhalb des Naturschutzgebiets Bouche du Roi entdeckt. Dieses Reservat ist voll von Mangroven und Lagunen, die für die Fischbestände von entscheidender Be- deutung sind. Es ist Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Mono, in dem fast zwei Millionen Menschen in Benin und Togo leben. Das Reservat ist besonders reich an biologischer Vielfalt, da es sich in einem Wildtierkorridor befindet, der von wandernden Thunfischen und Buckelwalen frequentiert wird. Das Naturschutzgebiet Bouche du Roi schützt mehrere vom Aussterben bedrohte Arten, die auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) stehen. 35
JURONG YU 8 und COYAH 15. und 18. November 2020, Gambia 15. November: Die unter chinesischer Flagge fahrende JURONG YU 9 wurde aufgegriffen, nachdem Fischereiinspektoren unterschiedliche Schiffskennungen an Bug und Heck entdeckt hatten. Die Ken- nung am Bug war außerdem so verblasst, dass sie aus der Entfernung kaum zu lesen war. Erschwe- rend kam hinzu, dass das Fischereiprotokoll Unregelmäßigkeiten aufwies. „Unzureichende Schiffskennungen können die Identität eines Schiffs verschleiern und den Inspek- toren die Identifizierung erschweren. Das ist, als wäre man im Straßenverkehr mit gefälschten Kenn- zeichen unterwegs“, sagte Mar Casariego, Kapitänin der SAM SIMON. Nur drei Tage später, am 18. November, wurde das Fangschiff COYAH, ein 47,25 Meter langes Schlepp- netzschiff unter der Flagge Guinea/Conakry, weniger als 12 Seemeilen vor der Küste Gambias ent- deckt. Aufgrund der Größe der COYAH lag somit ein Verstoß gegen die Fischereigenehmigung vor. Nachdem das Schiff geentert wurde, gab der Kapitän der COYAH zu, unerlaubterweise aktiv inner- halb der Schutzzone gefischt zu haben. Totoaba-Schmuggler verhaftet 29. November 2020, Mexiko In einem juristischen Präzedenzfall verhafteten mexikanische Behörden sechs mutmaßliche Toto- aba-Händler unter dem Vorwurf der organisierten Kriminalität/Verbrechen gegen die Umwelt. Sea Shepherd arbeitet seit 2015 mit den mexikanischen Behörden zusammen, um Wilderei zu verhin- dern und die illegalen Stellnetze zu entfernen, die das Überleben des Golftümmlers bedrohen. Der Golftümmler, auch Vaquita genannt, ist der weltweit am stärksten gefährdete Meeressäuger. Schät- zungen zufolge gibt es nur noch weniger als 20 Exemplare. Der Totoaba, ein Umberfisch, ist ebenfalls vom Aussterben bedroht. Die Schwimmblase des Totoaba ist der einzige Grund, warum illegale Fischer und mexikanische kriminelle Kartelle es gerade auf die- sen Fisch abgesehen haben. Die Schwimmblasen werden auf dem Schwarzmarkt in Asien gehandelt und erzielen dort hohe Summen, weshalb sie auch „Kokain des Meeres“ genannt werden. 36
Beispiele für weitere Erfolge: OPERATION MILAGRO, Mexiko Januar 2020 Seit Beginn von OPERATION MILAGRO im Jahr 2015 wurden mehr als 1.200 Teile illegaler Fangausrü- stung aus dem Oberen Golf von Kalifornien, der Heimat des vom Aussterben bedrohten Golftümm- lers, entfernt. OPERATION DOLPHIN BYCATCH, Frankreich Juli 2020 Das Verwaltungsgericht befand den französischen Staat für schuldig, weil versäumt wurde, geeignete Maßnahmen zur Rettung der Delfine einzuleiten. Dank der Kampagne im Golf von Biskaya, die die Verantwortung der französischen Fischereiindustrie für den Tod Tausender Delfine pro Jahr aufdeckte, befand das Pariser Verwaltungsgericht den franzö- sischen Staat für schuldig, weil er keine rechtzeitigen und wirksamen Maßnahmen ergriffen hat, um das Töten zu beenden. Equinor zieht Pläne für Ölbohrungen in der Großen Australischen Bucht zurück, Australien Februar 2020 Nach umfangreichem Widerstand der Bevölkerung hat der norwegische Ölgigant Equinor seine Pläne aufgegeben, riskante Tiefsee-Ölbohrungen in der Großen Australischen Bucht durchzuführen. Diese unberührte und einzigartige Meeresumwelt ist eine der weltweit bedeutendsten Kinderstuben der Südkaper. Sea Shepherd Australien hat sich als Mitglied der Great Australian Bight Alliance gegen Bohrungen in der Bucht ausgesprochen. 37
Sonstige Tätigkeiten Sea-Shepherd-Veranstaltungen Sea Shepherd Deutschland besuchte im Jahr 2020 bis Ende Februar ein Dutzend Veranstaltungen mit einem Informations- und Verkaufsstand. Anfang März mussten aufgrund der Corona-Pandemie und der bundesweiten Verordnungen die Teilnahmen an allen weiteren Veranstaltungen für das Jahr 2020 abgesagt werden. Die Flotte Seit 1977 ist eine Reihe von Schiffen der Sea-Shepherd-Flotte im Einsatz, um Meeresbewohner auf der ganzen Welt zu schützen. Sea Shepherds bekannteste Kampagnen fanden in den abgelegenen und lebensfeindlichen Gewässern des Südpolarmeers statt. Dort haben unsere Schiffe tausende von Wa- len vor den Harpunen der japanischen Walfangflotte gerettet, die in einem international anerkannten Walschutzgebiet wilderten. Sea-Shepherd-Schiffe patrouillieren auch heute weiter die Weltmeere, führen Forschungen durch und greifen direkt ein, um internationale Naturschutzgesetze durchzuset- zen und die verbleibende Artenvielfalt unseres Ozeans zu verteidigen, zu schützen und zu erhalten. BOB BARKER Schiffstyp: Langstrecken-Forschungsschiff mit Eisklasse 52.2m 9m 19,500+ 15+ 488 36 NLD Built X2 miles kn GT max 1950 • Herkunftsland: Norwegen (Frederikstad MV, Frederikstad) • Vorheriger Einsatz: bis 1962 als Walfänger im Einsatz • Vorherige Namen: POL XIV, VOLSTAD JR., VERDI, POLARIS • Aktueller Name: Nach der US-amerikanischen Fernsehikone Bob Barker benannt, der 5 Mio. US- Dollar spendete, um das Schiff und einen neuen Helikopter zu kaufen. • Erster Einsatz für Sea Shepherd: 2010, OPERATION WALTZING MATILDA (Walschutzkampagne in der Antarktis) • Zusatzinfos: Begegnete Sea Shepherd bereits, als das Schiff noch im Einsatz der norwegischen Kü- stenwache war. • 2015 stellte die BOB BARKER einen neuen Rekord für die längste Verfolgungsjagd auf See auf. 110 Tage lang verfolgte die BOB BARKER das berüchtigtste Wildererschiff der Welt: die THUNDER. Die Verfolgungsjagd endete damit, dass der Kapitän der THUNDER sein Schiff vor der Küste Afrikas absichtlich versenkte. Der Erfolg dieser Kampagne ebnete den Weg für mehrere andere sehr erfolg- reiche IUU-Kampagnen auf dem ganzen Kontinent. 38
OCEAN WARRIOR Schiffstyp: Patrouillenschiff OCEAN WARRIOR 54m 10.1m 20,000+ 25+ 439 14 NLD Built X1 miles kn GT max 2016 • Herkunftsland: Gorinchem, Niederlande (B.V. Scheepswerf Damen Gorinchem) • Aktueller Name: Erhielt den Namen von Sea-Shepherd-Supportern, die online an einem Wettbe- werb zur Namensfindung teilnehmen konnten. OCEAN WARRIOR ist auch der Name eines frühe- ren Sea-Shepherd-Schiffs. • Erster Einsatz für Sea Shepherd: 2016, OPERATION NEMESIS (Walschutzkampagne im Südpo- larmeer) • Zusatzinfos: Die OCEAN WARRIOR ist die erste Spezialanfertigung für Sea Shepherd. Der Bau wurde durch die finanzielle Unterstützung der Niederländischen Postcode Lotterie ermöglicht. SAM SIMON Schiffstyp: Forschungs- und Beobachtungsschiff IMO 9053452 SEA SHEPHERD SAM SIMON 56m 9.8m 15+ 720 30 NLD Built X2 kn GT max 1993 • Herkunftsland: Japan (Tokyo IHI Shipyard) • Vorheriger Einsatz: Wetterbeobachtungsschiff der japanischen Regierung • Vorheriger Name: SEIFU MARU • Aktueller Name: Benannt nach dem Co-Creator und Executive Producer der „Simpsons“, der zudem Mitglied im Beirat von Sea Shepherd war, und sich viele Jahre für die Rechte der Tiere einsetzte. • Erster Einsatz für Sea Shepherd: 2012, OPERATION ZERO TOLERANCE (Walschutzkampagne in der Antarktis) • Zusatzinfos: War ursprünglich Teil der japanischen Walfangflotte • Im Jahr 2017 war die SAM SIMON maßgeblich daran beteiligt, die LABIKO 2 stillzulegen, ein Fang- schiff mit einer eigenen Haileberöl-Produktionsanlage an Bord. Die Festsetzung hat über eine Milli- on Haie gerettet. 39
JOHN PAUL DEJORIA Schiffstyp: Patrouillenboot 34m 6.4m 3,300 25+ 174 16 DMA Built X1 miles kn GT 1980s • Herkunftsland: USA (Bollinger Shipyards, Lockport, Louisiana) • Vorheriger Einsatz: Patrouillenboot (Island-Klasse) der US-Küstenwache • Vorheriger Name: USCC BLOCK ISLAND • Aktueller Name: Zu Ehren des langjährigen Sea- Shepherd-Unterstützers benannt, der das Schiff auch mitfinanziert hat. • Zusatzinfos: Als das Boot von der Küstenwache ausgemustert wurde, betonte Konteradmiral Paul Tho- mas, wie wichtig die BLOCK ISLAND für Einsätze zur Strafverfolgung, Durchsetzung von Fischereige- setzen, Umweltschutzmaßnahmen sowie Einsätze auch außerhalb der Gegend von Atlantic Beach sei. MARTIN SHEEN Schiffstyp: Segel- u. Forschungsschiff 27.43m 6.3m 12+ 39 6 USA Built X1 kn GT 1977 • Herkunftsland: USA (Palmer Johnson) • Vorheriger Einsatz: War als Walforschungsschiff mit Ocean Alliance im Einsatz. • Vorheriger Name: CARIBANA • Aktueller Name: Nach dem langjährigen Sea-Shepherd-Unterstützer und amerikanischen Schau- spieler benannt. • Erster Einsatz für Sea Shepherd: 2014, Untersuchungen von Mikroplastik im Meer, speziell im Nordpazifik • Zusatzinfos: Die Sea-Shepherd-Besatzung der MARTIN SHEEN und des Ocean Alliance-Schiffes ODYSSEY haben wichtige Forschungen über Wale und die Auswirkungen von Ölkatastrophen auf die Meere betrieben. 40
FARLEY MOWAT Schiffstyp: Patrouillenboot FARLEY MOWAT 34m 6.4m 3,300 25+ 174 16 DMA Built X1 miles kn GT 1980s • Herkunftsland: USA (Bollinger Shipyards, Lockport, Louisiana) • Vorheriger Einsatz: Patrouillenboot (Island-Klasse) der US-Küstenwache • Vorheriger Name: USCC PEA ISLAND • Aktueller Name: Nach dem kanadischen Autor und Umweltschützer benannt. Die FARLEY MOWAT ersetzte das erste Farley-Mowat-Schiff, das Sea Shepherd 1997 kaufte und 2008 ausmusterte. • Erster Einsatz für Sea Shepherd: 2014, OPERATION MILAGRO II (Kampagne zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Golftümmler in Mexiko) • Zusatzinfos: Die USCC PEA ISLAND war als Grenzpatrouillenboot im Einsatz, um kubanische Schiffe abzufangen, die Nordamerika erreichen wollten. JAIRO MORA SANDOVAL Schiffstyp: Patrouillenboot 13m 4m 22 6 UK Built X1 GT 2000 • Vorheriger Einsatz: privates Charterboot, das in Südafrika eingesetzt wurde. • Aktueller Name: Zu Ehren von Jairo Mora Sandoval benannt, einem Meeresschildkrötenschützer, der im Mai 2013 in Costa Rica ermordet wurde. • Erster Einsatz: 2014, OPERATION SUNU GAAL (Anti-Wilderer Kampagne in Westafrika) • Zusatzinfos: „Sunu Gaal“ bedeutet „unser Kanu“, was sinnbildlich für Sea Shepherds Angebot steht, ein Schiff für Senegal bereitzustellen, um die Rechte der Kleinfischer der Region zu wahren. 41
SHARPIE Schiffstyp: Patrouillenboot SHARPIE 34m 6.4m 3,300 25+ 174 16 DMA Built X1 miles kn GT 1980s • Herkunftsland: USA (Bollinger Shipyards, Lockport, Louisiana) • Vorheriger Einsatz: Patrouillenboot (Island-Klasse) der US-Küstenwache • Vorheriger Name: USCG BAINBRIDGE ISLAND • Aktueller Name: Namensvetter ist Chris Sharp, Gründer mehrerer Medizintechnik-Unternehmen, der das Boot für Sea Shepherd erwarb. • Erster Einsatz für Sea Shepherd: 2018, OPERATION GOOD PIRATES OF THE CARIBBEAN (Kampagne zur Lieferung humanitärer Hilfsgüter an Dominica) • Zusatzinfos: Die USCG BAINBRIDGE ISLAND wurde 2014 nach 22 Dienstjahren in New Jersey in den Ruhestand gestellt. WHITE HOLLY Schiffstyp: Patrouillenboot 40.5m 9.14m 421 19 DMA Built X1 GT max 1944 • Vorheriger Einsatz: Versorgungsboot der US Marine, Tonnenleger für die US-Küstenwache • Vorherige Namen: YF-341, WLM-543 • Erster Einsatz für Sea Shepherd: 2019, OPERATION MILAGRO V (Kampagne zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Golftümmler in Mexiko) • Zusatzinfos: Die WHITE HOLLY war eine großzügige Spende des Philanthropen Benoit Vulliet. Das Boot ist kraftstoffsparend, hat ein niedriges Freibord und große Arbeitsdecks, was ideal für das Ber- gen von Geister- und illegalen Fischernetzen ist. 42
EMANUEL BRONNER Schiffstyp: Patrouillenboot 11.65m 3.6m 22 4 DE Built GT 1970 • Das Boot wurde von dem Philanthropen Michael Bronner gestiftet und nach seinem Großvater Emanuel Bronner benannt, dem Gründer von Dr. Bronner’s, Hersteller von Naturseifen und Biokos- metikprodukten. • Erster Einsatz für Sea Shepherd: 2017, BALTIC SEA (Kampagne zum Schutz der Schweinswale in der Ostsee) • Zusatzinfos: Über 1.000 Sea-Shepherd-Unterstützer aus ganz Europa nahmen an der offiziellen Tau- fe der EMANUEL BRONNER teil. STEVE IRWIN Schiffstyp: Patrouillenboot der Island-Klasse SEA SHEP HERD YR 59.5m 11m 15+ 1017 40 NLD Built X1 X1 kn GT max 1975 • Herkunftsland: Leith, Scotland (Hall, Russell & Company, Aberdeen) • Vorheriger Einsatz: bis 2003 im Einsatz der schottischen Fischereiaufsichtsbehörde • Vorherige Namen: WESTRA (Fischereischutzschiff), ROBERT HUNTER (Sea Shepherd Conservation Society) • Aktueller Name: Zu Ehren des verstorbenen australischen Umweltschützers benannt. Vor seinem frühzeitigen Tod wollte sich Steve Sea Shepherds Walschutzkampagne anschließen. • Erster Einsatz für Sea Shepherd: 2007, OPERATION MIGALOO (Kampagne zum Schutz der Wale in der Antarktis) • Zusatzinfos: Die STEVE IRWIN wurde 2019 ausgemustert, nachdem sie über ein Jahrzehnt bei Sea Shepherd im Einsatz war. • Dank der gemeinnützigen Organisation Ship4Good hat das Schiff eine neue Aufgabe bekommen und wird als Museum und Veranstaltungsort genutzt und somit weiter dabei helfen, der Öffentlich- keit zu zeigen, wie wichtig der Schutz unserer Ozeane ist. 43
BRIGITTE BARDOT Schiffstyp: stabilisierter Einrumpf-Trimaran YR 34.9m 14.1m 21 95 16 DMA Built X1 kn GT max 1998 Herkunftsland: Großbritannien (Vosper Thornycroft) • Vorheriger Einsatz: Spezialanfertigung, um den Weltrekord für Erdumrundung zu brechen (1998 geschafft). • Vorherige Namen: CABLE AND WIRELESS ADVENTURER, OCEAN 7 ADVENTURER, GOJIRA (SSCS) • Aktueller Name: Die Tierschutzstiftung „Brigitte Bardot Foundation“ spendete einen Großteil der Mittel für den Kauf des Trimarans. • Erster Einsatz für Sea Shepherd: 2010, OPERATION NO COMPROMISE (Walschutzkampagne in der Antarktis) • Zusatzinfos: Erzielte den Rekord dafür, weiter in den Süden zu fahren, als jede Mehrrumpf-Yacht zuvor. KLEINBOOTE Die Kleinboote und Wasserfahrzeuge von Sea Shepherd sorgen dafür, dass Direkte Aktionen in Küs- tennähe durchgeführt werden können, was die Möglichkeiten des Meeresschutzes deutlich ausweitet und erhöht. Viele Kleinboote und Wasserfahrzeuge werden von unseren größeren Schiffen zu Wasser gelassen. Sie verfügen über die benötigte Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit, um mit Fangboo- ten und -schiffen mitzuhalten und sie abzufangen. Sea Shepherds aktuelle Flotte von Kleinbooten umfasst u.a. die DELTA, GEMINI, HUNTER, WHALE WARRIOR, SPITFIRE, MIKE GALESI, B.S. SHEEN, LOKI, THOR, CLEMENTINE, GREY NURSE. 44
MITTELVERWENDUNG Allgemeines Sea Shepherd Deutschland ist als eingetragener Verein in Deutschland tätig. Im deutschen Recht wird bei Körperschaften unterschieden zwischen einer gemeinnützigen, ideellen Sphäre und wirt- schaftlicher Aktivität. Spenden an den Verein sind somit steuerbefreit. Für Erlöse, die aus dem Verkauf von Merchandi- se über den Onlineshop oder durch Stände auf Veranstaltungen erzielt werden, werden hingegen Körperschaft-, Gewerbe- und Umsatzsteuer erhoben. Der Verkauf von Merchandise-Artikeln im On- lineshop und auf Veranstaltungen wird zu 100 % von der Sea Shepherd Deutschland gGmbH abge- wickelt. Die folgenden Zahlen beziehen sich allein auf den Verein, die Zahlen von Sea Shepherd Deutschland gGmbH könnt ihr dem Bundesanzeiger entnehmen: (Link) Spendenbericht Supporter haben mehrere Möglichkeiten, durch Spenden unsere Vereinsziele zu unterstützen. Zum einen durch einzelne Spenden oder Daueraufträge auf unser Spendenkonto oder mittels Erteilung eines SEPA-Mandats über unser Spendenformular. Hier erfolgt die Abbuchung und Administration von Sea Shepherd Deutschland e.V. Es gibt aber noch eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten an Sea Shepherd Deutschland zu spenden. Alle Möglichkeiten zur Unterstützung findet ihr hier: https://sea-shepherd.de/unterstutzen/ Durch eure Unterstützung haben wir im Jahr 2020 Spendengelder i. H. von 2.871.906,07 EUR einge- nommen (Vorjahr 2019: 2.053.611,41 EUR). Wir konnten unsere Spendeneinnahmen um 40 % erhöhen. Demgegenüber haben wir Mittel i. H. von 2.833.826,08 EUR für den aktiven Meeresschutz aufgewendet (Vorjahr 2019: 2.004.749,82 EUR). Wir konnten unsere Ausgaben für den Meeresschutz um 41 % steigern. Mittel Verein Spenden: 2.871.906,07 EUR Mittel gGmbH Ausschüttung: 305.000,00 EUR Mittel Einnahmen Kooperation: 166.360,00 EUR Mittelverwendung an Global und andere Landesverbände: 2.809.036,09 EUR Sonstige Kosten (Gebühren, Versicherungen, Rechtsberatung, Porto, Bürobedarf etc.): 88.875,24 EUR Mittelverwendung Kampagnen / Schiffe Deutschland: 24.789,99 EUR 45
Impressum © Sea Shepherd Deutschland e.V. Sea Shepherd Deutschland e.V. Reeder-Bischoff-Straße 32 28757 Bremen Öffnungszeiten: Montag 10:00 – 15:00 Uhr Dienstag 10:00 – 15:00 Uhr Mittwoch 10:00 – 15:00 Uhr Donnerstag 09:00 – 14:00 Uhr 1. und 3. Samstag 09:00 – 13:00 Uhr info@sea-shepherd.de www.sea-shepherd.de Verein vertreten durch: Manuel Abraas und Nicolai Duda Vereinsregister AG Bremen Registernummer VR 7892 HB Finanzamt Bremen Steuernummer 60/145/14331 USt-ID: DE279560497 Kontakt Flyerbestellung: flyer@sea-shepherd.de Pressestelle: presse@sea-shepherd.de Mitarbeit: mitarbeit@sea-shepherd.de Schulen: schule@sea-shepherd.de Veranstaltungen: events@sea-shepherd.de Spenden: spenden@sea-shepherd.de Spendenkonto IBAN: DE45 2904 0090 0234 0065 00 BIC: COBADEFFXXX Bank: Commerzbank Bremen Sea Shepherd Deutschland e.V. wurde mit Bescheid des Finanzamts Bremen vom 16.11.2018 aufgrund der Förderung des Natur- und Umweltschutzes sowie des Küstenschutzes als gemeinnützig anerkannt. Spenden sind aufgrund der Bescheinigung der Gemeinnützigkeit steuerlich als Sonderausgaben absetzbar. Bis zu einem Betrag von 200 EUR genügt als Nachweis für das Finanzamt der Kontoaus- zug der Überweisung. Für Spenden, die über diesen Betrag hinausgehen, ist eine von Sea Shepherd ausgestellte Spendenbescheinigung notwendig. Bei Vorliegen der Daten werden diese au¬tomatisch an die Spender versendet. Darüber hinaus kann jederzeit eine Bescheinigung per E-Mail über spen- den@sea-shepherd.de angefordert werden. Weitere Informationen findet ihr auf der Sea-Shepherd- Spendenseite (https://sea-shepherd.de/unterstuetze-uns/spenden/). 46
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