TÄTIGKEITSBERICHT PLATTFORM PRÄVENTION - SCHULJAHR 2019/2020 - GESUNDHEIT, JUGEND UND FAMILIE
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2 DIE WEICHEN FÜR EIN GESUNDES LEBEN STELLEN Die Plattform Prävention und ihr um- Viele neue Projekte wurden gestartet, fangreiches Netzwerk sind ein fixer Be- und wir sind sehr bemüht, die Angebote standteil der Gesundheitsvorsorge für ständig weiterzuentwickeln. Kinder und Jugendliche unserer Lan- deshauptstadt Klagenfurt geworden. Eine große Herausforderung für uns al- Da die Weichen für ein gesundes Leben le war und ist der Ausbruch sowie die Stadtrat Mag. Franz Petritz schon im frühen Alter gestellt werden, Bewältigung des Covid19-Virus. Aber Referent für Bildung und Gesundheit ist es mir als Gesundheitsreferent be- auch in dieser schwierigen Zeit konn- Rathaus, Neuer Platz 1 sonders wichtig, jungen Menschen ein ten mit Unterstützung verschiedenster 9020 Klagenfurt am Wörthersee Angebot in diesem Bereich zur Verfü- Einrichtungen hilfreiche und praktische T +43 463 537-2300 gung zu stellen. Tipps erarbeitet und online über die franz.petritz@klagenfurt.at Seite der Stadt Klagenfurt veröffentlicht Über die verschiedenen Initiativen der werden. Rund um die Themen „Gesun- Plattform Prävention können sie sich de Küche zu Hause“, „Bewegung zu im aktuellen Jahresbericht überzeugen. Hause“ oder auch „Respektvolles Mit- In den vergangenen Monaten wurden einander zu Hause“, es war für jeden sehr viele Projekte, Workshops, Fortbil- etwas dabei! dungen und Treffen durchgeführt. Ein jährlicher Fixpunkt dabei ist der Ge- Ich bedanke mich bei allen Netzwerk- sundheitspreis der Stadt Klagenfurt, partnern für ihr Engagement und freue der auch heuer wieder an alle Netz- mich weiterhin auf eine gute Zusam- werkpartner ausgeschrieben wurde. menarbeit! Ihr Mag. Franz Petritz Gesundheitsreferent
3 HERAUSFORDERUNGEN GEMEINSAM MEISTERN Die Plattform Prävention und ihr um- chen auch Eltern näher gebracht wer- fangreiches Netzwerk, das sich aus un- den. In drei fachliche Inputs der Netz- terschiedlichsten Organisationen, Ver- werkpartner der Plattform Prävention einen und Einrichtungen im Bereich der wurden Themen wie der Umgang mit Prävention und Gesundheitsförderung Neuen Medien, Kinderschutz und Ju- zusammensetzt, hat auch im Schuljahr gendschutz oder Sexualität besprochen 2019/20 wieder zahlreiche Angebote und die anwesenden Eltern hatten die Stadtrat Markus Geiger und Maßnahmen umgesetzt und mit- Möglichkeit, Fragen direkt an die ein- Referent für Facility Management, gestaltet. geladenen Experten und Expertinnen Wirtschaft, Tourismus, Jugend, stellen. Familie und Märkte Einen besonderen Stellenwert in der Rathaus, Neuer Platz 1 diesjährigen Arbeit der Plattform Prä- Im vorliegenden Tätigkeitsbericht der 9020 Klagenfurt am Wörthersee vention nahm die Partizipation von Ju- Plattform Prävention können Sie sich T +43 463 537-2202 gendlichen ein. Beispielsweise wurden über die vielen weiteren Angebote und markus.geiger@klagenfurt.at in Zusammenarbeit mit Schülerinnen Maßnahmen der Plattform Prävention und Schülern der schulischen Tagesbe- informieren. Die Plattform Prävention treuung des Kärntner Hilfswerks mo- mit ihrem Netzwerk, ihren Angeboten natliche Kolumnen in der StadtZeitung und Initiativen hat sich in den letzten zu Themen wie Sucht, Ernährung oder Jahren zu einem wertvollen Partner der Neue Medien gestaltet und veröffent- Stadt Klagenfurt entwickelt. Gerade in licht. Ziel dieser Kooperation war es, herausfordernden Zeiten, wie wir sie in Kindern und Jugendlichen wichtige In- diesem Jahr erleben, sind gut funktio- formationen zu verschiedensten The- nierende Netzwerke eine wichtige Res- men der Prävention und Gesundheits- source um rasch auf neue Situationen förderung auf altersadäquate Weise nä- reagieren zu können und die Heraus- her zu bringen. forderungen des Alltags gemeinsam zu meistern. Im Rahmen des Treffpunkt Pubertät, der in Zusammenarbeit mit dem Frau- Ich möchte die Gelegenheit nützen enbüro der Landeshauptstadt Klagen- mich bei allen Beteiligten für die gute furt am Wörthersee organisiert wurde, Zusammenarbeit zu bedanken und konnten wichtige Informationen zur freue mich auf einen weiteren Ausbau Gesundheit von Kindern und Jugendli- der Plattform Prävention. Ihr Markus Geiger Jugendreferent
4 DIE PLATTFORM PRÄVENTION KLAGENFURT Das Netzwerk für Prävention und Gesundheitsförderung in Klagenfurt Die „Plattform Prävention“ ist ein Ange- die Zielgruppe der 6 bis 18 Jährigen im Ein weiteres Ziel der Plattform Präven- bot der Abteilung Gesundheit, Jugend Raum Klagenfurt zu verschaffen. tion ist es, Austausch und Vernetzung und Familie des Magistrats der Landes- zwischen Fachkräften von Prävention hauptstadt Klagenfurt am Wörthersee, Neben dem Bereitstellen von Informa- und Gesundheitsförderung wie auch in dessen Mittelpunkt ein Netzwerk mit tionen für Pädagoginnen und Pädago- aus dem Bereich der schulischen und mittlerweile mehr als 50 Einrichtungen, gen ist es der Plattform Prävention ein außerschulischen Kinder- und Jugend- Vereinen und Organisationen mit über wichtiges Anliegen, Informationen zu arbeit zu ermöglichen. Dadurch gelingt 80 präventiven und gesundheitsför- Angeboten wie auch Beratungs- und es einerseits Kooperationen zwischen dernden Angeboten steht. Die Angebote Unterstützungsmöglichkeiten Kindern verschiedenen Einrichtungen und Orga- der Netzwerkpartnerinnen und Netz- und Jugendlichen zugänglich zu ma- nisationen zu ermöglichen und so Sy- werkpartner umfassen die verschie- chen. Dazu wurde in diesem Schuljahr nergien besser zu nutzen und anderer- densten Themenbereich der Prävention eigens eine handliche Broschüre für die seits kann dadurch eine fachliche Aus- und Gesundheitsförderung wie bei- Zielgruppe der zwölf bis achtzehn Jäh- einandersetzung und bedarfsorientierte spielsweiße Bewegung, Ernährung, rigen erstellt. Weiterentwicklung mit den Themenbe- Sucht, Mobbing, soziale Teilhabe oder Zudem möchte die Plattform Prävention reichen ermöglicht werden. Neue Medien und sind gesammelt in ei- Kinder und Jugendliche in Prozesse zur Die beiden zuständigen Stadträte Ge- nem Katalog, sowie der Klagenfurt - Mitgestaltung und aktiven Auseinander- sundheitsreferent Mag. Franz Petritz Homepage nachzuschlagen und abruf- setzung mit Themen der Prävention und und Jugendreferent Markus Geiger un- bar. Dadurch haben vor allem Pädago- Gesundheitsförderung einbeziehen. Ziel terstützen die Angebote und Maßnah- ginnen und Pädagogen im Bereich der der Partizipation ist es, Kinder und Ju- men der Plattform Prävention und stel- schulischen wie auch außerschulischen gendliche dadurch besser zu erreichen; len die nötigen Rahmenbedingungen Kinder- und Jugendarbeit die Möglich- Ideen, Visionen und Bedürfnisse junger zur Verfügung, um die wertvolle Arbeit keit, sich einen Überblick über das um- Menschen besser verstehen zu können der Prävention in Zukunft noch besser fassende Angebot im Bereich der Prä- und Prozesse eines gesunden Lebens- zu vernetzen und durchführen zu kön- vention und Gesundheitsförderung für stiles nachhaltig zu verankern. nen. Impressum Herausgeber: Magistrat der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee, Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie; Bahnhofstraße 35, 9010 Klagenfurt am Wörthersee; Fotos: StadtPresse; Bigstock; facebook-Seite der Landeshauptstadt Klagenfurt; PHK/Greßl; StadtPresse/Fritz; GTS VS14; GTS NMS Wölf- nitz; Bildungsdirektion für Kärnten; aidsHilfe Kärnten; FH Kärnten; ÖGK Kärnten; Gesundheit, Jugend und Familie/Prävention; StadtPresse/H.Bauer; Druck: StadtDruckerei, Abt. StadtKommunikation, Neuer Platz 1, 9010 Klagenfurt am Wörthersee August 2020
5 STEUERUNGSGRUPPE DER PLATTFORM PRÄVENTION Die Steuerungsgruppe der Plattform Ausrichtung der Plattform Prävention, on durch die Mitglieder der Steue- Prävention besteht aus 15 Vertreterin- wie auch die Qualitätssicherung hin- rungsgruppe, insbesondere auch auf- nen und Vertretern unterschiedlichster sichtlich der Aufnahme neuer Netz- grund der multiprofessionelle Ausrich- Organisationen und Einrichtungen der werkpartnerinnen und Netzwerkpartner tung dieser, ist es möglich, die Angebo- Prävention, Gesundheitsförderung, Bil- und deren Angeboten in die Plattform te ständig anzupassen und eine hohe dung und Wissenschaft in Klagenfurt Prävention. Qualität zu erreichen. am Wörthersee. Der Steuerungsgruppe Durch die Unterstützung bei der Wei- obliegt sowohl die fachlich-inhaltliche terentwicklung der Plattform Präventi- Die Steuerungsgruppe ist folgendermaßen zusammengesetzt: • Abteilung Bildung; Dienststelle Kindergärten/Horte/Pädagogik; Magistrat Klagenfurt am Wörthersee • Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie, Gruppe Soziale Dienste; Magistrat Klagenfurt am Wörthersee • Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie; Magistrat Klagenfurt am Wörthersee • Alpen-Adria-Universität Klagenfurt; Zentrum für Friedensforschung und Friedenspädagogik • Bildungsdirektion Kärnten • Büro für Frauen, Chancengleichheit und Generationen; Magistrat Klagenfurt am Wörthersee • Fachhochschule Kärnten - Studiengang für Gesundheit und Soziales • Kärntner Elternverein • Österreichische Gesundheitskasse Kärnten • Kinder- und Jugendanwaltschaft des Landes Kärnten • Landesschülervertretung Kärnten • Mädchenzentrum Klagenfurt • Pädagogische Hochschule Kärnten – Viktor Frankl Hochschule • Schulpsychologie & Schulärztlicher Dienst; Bildungsdirektion Kärnten • Stadtpolizeikommando Klagenfurt Im Schuljahr 2019/20 fanden zwei Prävention zu unterstützen. Die Mitglie- mit bei der Weiterentwicklung der Steuerungsgruppentreffen statt, um die der der Steuerungsgruppe brachten ihr Plattform Prävention auch in diesem Koordinatorin bei der strategisch-orga- Expertenwissen auch in die fachlich-in- Schuljahr maßgeblich beteiligt. nisatorischen Planung der Plattform haltliche Ausrichtung ein und waren so- Foto: StadtPresse
6 Steuerungsgruppentreffen am 26. September 2019 Das erste Steuerungsruppentreffen im SUCHTPRÄVENTIONSWORKSHOP „ES GRÜNT SO GRÜN“ Schuljahr 2019/2020 fand am 26. Sep- WIKI Youth Point Fischl tember 2019 statt. Neben Berichten Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler von 12 bis 16 Jahre und dem Austausch über die aktuellen Inhalt: Das Thema Cannabis und CBD ist brandaktuell und beschäftigt viele Ju- Entwicklungen und geplanten Aktivitä- gendliche in ihrem Lebensalltag. Im Workshop kommt es zur interaktiven Ausei- ten der Plattform Prävention stand in nandersetzung und spielerischen Informationsvermittlung der Thematik sowie diesem Treffen auch die Aufnahme von zur Sensibilisierung der TeilnehmerInnen für die Gefahren und Risiken des Kon- neuen Projekten auf der Tagesordnung. sums. Die Mitglieder der Steuerungsgruppe Ziel(e): Sensibilisierung der Jugendlichen, Wissensvermittlung, eigene Hand- beschlossen, nach vorheriger Prüfung lungsmuster erweitern anhand der Qualitätskriterien der Platt- Dauer: 2 Stunden form Prävention, folgende neue Work- Methoden: Vortrag, Diskussion, interaktiver Workshop, Austausch shopangebote des Vereins WIKI Kinder- Kosten: 2,- pro Teilnehmerin und Teilnehmer betreuung aufzunehmen: WORKSHOP ZUR SICHEREN NUTZUNG DIGITALER NETZWERKE MEIN DIGITALES ICH – WER BIN ICH IM NETZ??? WIKI Youth Point Welzenegg Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler ab 10 Jahren, die sich in sozialen Netz- werken wie Facebook, Instagram, Snapchat, Musically usw. bewegen. Inhalt: Immer mehr persönliche Daten werden von Jugendlichen freiwillig ins Netz gestellt. Dabei wird oft nicht bedacht, welche Folgen das Posten von ge- wissen Inhalten haben kann. In diesem Workshop sollen sich die Jugendlichen kritisch mit ihrem eigenen Internetauftritt auseinandersetzen und anhand eines „Best Practice“ Beispiels einen einwandfreien Auftritt erlernen. Ziel(e): Sensibilisierung der Jugendlichen, Wissensvermittlung, eigene Hand- lungsmuster erweitern Dauer: 2 bis 4 Stunden (individuell nach Absprache) Methoden: Vortrag, Diskussion, interaktiver Workshop, Austausch Steuerungsgruppentreffen am 26. Februar 2020 Am 26. Februar 2020 fand das zweite UGOTCHI - Punkten mit Klasse Steuerungsgruppentreffen der Platt- Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler in Volksschulen im Alter von 6 bis 10 Jah- form Prävention im Schuljahr ren 2019/2020 statt. Auf der Tagesordnung Inhalt: Bewegungsübungen und Ernährung aktiv in den Alltag integrieren und standen wieder Berichte zu aktuellen Kinder auf spielerische Art und Weise damit bekannt machen. Entwicklungen innerhalb der Plattform Ziel(e): Bewegung nachhaltig im Leben der Kinder verankern, Förderung der und der Austausch darüber, aber auch Kinder unter Einbeziehung der Eltern und Lehrkräfte die Planung der 3. Fachtagung der Dauer: 4 Wochen im Rahmen des Unterrichts Plattform Prävention so wie die Ent- Methoden: Unterrichtsmaterialien (Punktehefte, Übungen, Poster...) werden zur scheidung über die Neuaufnahme von Verfügung gestellt. Aktive Durchführung der Übungen im Unterricht und zu Hause Netzwerkpartnerinnen und Netzwerk- Kosten: kostenlos partnern und deren Angeboten. Nach eingehender Prüfung der einge- reichten Angebote anhand der Quali- tätskriterien der Plattform Prävention wurde folgendes Projekt der SPORT- UNION Kärnten neu aufgenommen:
7 NETZWERKPARTNERINNEN UND NETZWERKPARTNER DER PLATTFORM PRÄVENTION Ein wichtiger Teil der Plattform Präven- tion sind die vielen Netzwerkpartnerin- nen und Netzwerkpartner. Mittlerweile besteht das Netzwerk aus über 50 Or- ganisationen, Vereinen und Einrichtun- gen aus den verschiedensten Berei- chen der Prävention und Gesundheits- förderung. Nur durch das vielfältige Angebot der Partnerinnen und Partner ist es mög- lich, die Angebote der Plattform Prä- Foto: Bigstock vention zu planen, umzusetzen und weiterzuentwickeln. Ein wichtiges Anliegen der Plattform Der Katalog der Plattform Prävention mit allen Netzwerkpartnerinnen und Prävention ist es aber auch, Austausch Netzwerkpartnern, abzurufen unter www.klagenfurt.at und Vernetzung zwischen den unter- schiedlichsten Organisationen, Einrich- der Landeshauptstadt Klagenfurt am Fachtagung oder die Fokusgruppen, tungen und Vereine im Bereich der Prä- Wörthersee zu ermöglichen. Diese aber auch spezielle Netzwerktreffen im vention und Gesundheitsförderung in Möglichkeit bieten beispielsweise die Rahmen der Plattform Prävention. Um den Nutzerinnen und Nutzern von ganisationen, Einrichtungen und Verei- Netzwerk möglich. Auch neue Angebo- Angeboten der Plattform Prävention nen vor Aufnahme ins Netzwerk ausge- te von bereits bestehenden Netzwerk- wie auch den Netzwerkpartnerinnen arbeitet und eingereicht werden. Erst partnerinnen und Netzwerkpartnern und Netzwerkpartnern ein höchstmög- nach erfolgter Prüfung durch das mul- werden vor Aufnahme in den Katalog liches Maß an Qualität zusichern zu tiprofessionelle Team der Prävention anhand der Kriterien geprüft. können, wurden eigene Kriterien zur der Abteilung Gesundheit, Jugend und Prüfung der Angebote erarbeitet. Diese Familie und Freigabe durch die Steue- Die Qualitätskriterien sind auf der Kla- Qualitätskriterien müssen von den Or- rungsgruppe ist eine Aufnahme ins genfurt Homepage abrufbar.
8 2. FACHTAGUNG DER PLATTFORM PRÄVENTION „Bedeutung von Beziehung in Prävention und Gesundheitsförderung (Familie – peer group – schulische/außerschulische Kinder- und Jugendarbeit)“ Am 7. November 2019 fand an der Pädagogischen Hoch- die Vortragenden der Bedeutung von Beziehungen in Präven- schule Kärnten – Viktor Frankl Hochschule, die 2. Fachtagung tion und Gesundheitsförderung im Kontext Familie, Kinder- der Plattform Prävention statt. In diesem Jahr widmeten sich und Jugendarbeit sowie der peer group. Mag. Martin Sakrausky, Klinischer- und Gesundheitspsychologe und freiberuflicher Psychotherapeut in eigener Praxis, versuchte in seinem Vortrag eine Antwort auf die Frage „Familie 2019 – wichtiger denn je?!“ zu finden. Dabei betrachtete er Foto: PHK/Greßl Familienstrukturen, Rollenbilder und Erziehung im Wandel der Zeit und ging im Speziellen auf die Bedeutung des Vaters für die Familie und den Stellenwert einer sicheren Bindung als Basis eines gelingenden Familienalltags ein. Mag. Martin Sakrausky In einem weiteren Vortrag bearbeitete die Professorin für Pädagogik und stell- vertretende Institutsvorständin am In- stitut für Unterrichts- und Schulent- wicklung der Alpen Adria Universität Klagenfurt Assoc. Prof.in Mag.a Dr.in Agnes Turner den Themenbereich der Gesundheitsfördernden Beziehungen in der Schule. In ihrem Beitrag ging sie Foto: PHK/Greßl auf die unterschiedlichen Beziehungs- geflechte im schulischen Alltag ein. Förderliche sowie gesunde Bezie- hungsinteraktionen wurden aus der Sicht der Mentalisierungstheorie be- Assoc. Prof.in Mag.a Dr.in Agnes Turner, Gesundheistfördernde Beziehungen in der sprochen und anhand einer Reihe prak- Schule erkennen, verstehen und mitgestalten tischer Beispiele erläutert. Dem Stellenwert von Beziehungen innerhalb der Gleichaltrigengruppe (peer group) widmete sich Prof.in Dr.in Nataliea Wächter in ihrem Vortrag. Die Professorin für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Ju- gendforschung am Institut für Erziehungs- und Bil- dungswissenschaften an der Universität Graz be- richtete über die zunehmende Bedeutung der peer group für die Entwicklung von Einstellungen und Foto: PHK/Greßl Verhaltensweisen. Besonders in jugendlichen Me- dienwelten üben Gleichaltrige als selbständige Pro- duzentinnen und Produzenten von Medieninhalten eine starke Beeinflussung aus, was Chancen, aber Prof.in Dr.in Nataliea Wächter - Selbstsozialisation in jugendlichen auch Risiken mit sich bringt. Medienwelten: Chancen und Risiken Als Rahmenprogramm präsentierte der Lernraum Sekundaria bing und Sucht und wie Freundschaft hilft. Das Ergebnis be- der Montessorischule de La Tour Sekundaria Auszüge aus geisterte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fachta- ihrem selbst gestalteten Schulmusical „Wär ich doch groß“. gung gleichermaßen. Das Musical erzählt eine Geschichte über Ausgrenzung, Mob-
9 Auch diesmal hatte die Vernetzung wie- beitsschwerpunkte, Handlungsfelder die im Netzwerk der Plattform Präven- der einen besonderen Stellenwert bei und Angebote der Netzwerkpartnerin- tion vertreten sind, hatten dadurch die der Fachtagung der Plattform Präven- nen und Netzwerkpartner der Plattform Gelegenheit, sich untereinander ken- tion. Im Rahmen des Marktplatzes hat- Prävention zu informieren und sich nen zu lernen, sich auszutauschen und ten die 200 Teilnehmenden die Mög- auszutauschen. Aber auch die Organi- mit Pädagoginnen und Pädagogen aus lichkeit, sich über die vielfältigen Ar- sationen, Vereine und Einrichtungen, der Praxis ins Gespräch zu kommen. 2. Fachtagung der Plattform Prävention v.l.n.r. Bildungsdirektor Mag. Dr. Robert Klinglmair; Rektorin. Prof.in Mag.a Dr.in Marlies Krainz-Dürr, Mag.a Barbara Schreier, Stadtrat Mag. Franz Petritz, Landesrätin Dr.in Beate Prettner, Stadtphysika Dr.in Birgit Trattler, Stadtrat Markus Geiger, Mag. Erich Wappis Zahlreiche TeilnehmerInnen nahmen diesmal wieder teil Fotos: PHK/Greßl Reger Austausch am Marktplatz der Fachtagung
10 19. KLAGENFURTER GESUNDHEITSPREIS Prävention und Gesundheitsförderung Prävention und Gesundheitsförderung spielt für die Gesunder- haltung der Gesellschaft eine zentrale Rolle. Um sie im weite- ren Lebensverlauf zu festigen, ist es ausschlaggebend, bereits in jungen Jahren mit gezielten Maßnahmen anzusetzen. Dazu braucht es nachhaltige und qualitativ hochwertige Initiativen und Angebote um Kindern und Jugendlichen den Zugang zum Gesundsein und Gesund bleiben zu ermöglichen. Daher luden der Gesundheitsreferent Stadtrat Mag. Franz Pe- tritz und die Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie / Prä- vention des Magistrates der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee im Jahr 2019 alle Netzwerkpartnerinnen und Netz- werkpartner der Plattform Prävention Klagenfurt am Wörther- see herzlich dazu ein, im Rahmen des 19. Klagenfurter Ge- sundheitspreis ihre präventiven und gesundheitsfördernden Projektideen, Workshops oder Initiativen einzureichen. Gesucht wurden neue wie auch bereits erprobte, nachhaltige Projekte zu den unterschiedlichsten Themenbereichen der Prä- Fotos: Bigstock vention und Gesundheitsförderung wie beispielsweiße Ernäh- rung, Bewegung, Neue Medien oder Sucht für die Altersgruppe der sechs bis 18 jährigen Kinder und Jugendlichen. 19. Klagenfurter Gesundheitspreis Alle Einreichungen wurden von einer Die eingereichten Projekte wurden nach folgenden Fachjury, die sich aus fünf Expertinnen Kriterien bewertet: und Experten aus unterschiedlichen 1. Kurztitel Bereichen des Gesundheitswesens und der Kinder- und Jugendarbeit zusam- 2. Beschreibung des Projektes mensetzte, nach nachfolgenden Krite- • Zielgruppe rien bewertet und so die Preisträger • Projektbeschreibung inkl. Dauer und Methoden festgestellt. • Zielformulierung • Empowerment und nachhaltige Wirkung 3. Projektorganisation • Rahmenbedingungen und Ressourcen • Qualifikation der Durchführenden • Kosten
11 Die Prämierung der Siegerprojekte fand rinnen und Preisträgern die Urkunden nes Sonderpreises. Für die musikali- am 28. November 2019 ab 16.00 Uhr für ihre Gewinnerprojekte, die im sche Umrahmung sorgte „Why so se- im Stadthaus in Klagenfurt am Wör- Schuljahr 2019/20 umgesetzt werden. rious“. Im Anschluss an die Verleihung thersee statt. Der Lions Club Distrikt West 114, ver- gab es noch die Möglichkeit zum Aus- Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mat- treten durch Herrn Mag. Klaus Haslin- tausch und zur Vernetzung im gemütli- hiaschitz und Stadtrat Mag. Franz Pe- glehner unterstütze auch in diesem chen Rahmen. tritz übergaben den sechs Preisträge- Jahr wieder mit der Bereitstellung ei- Festveranstaltung 19. Klagenfurter Gesundheitspreis Folgende Projekte wurden beim 19. 1. Platz „Herzenssache“ Klagenfurter Gesundheitspreis ausge- des Österreichischen Jugendrotkreuz – Landesleitung Kärnten zeichnet und von der Abteilung Ge- 2. Platz „Mein Essen – Meine Zukunft“ sundheit, Jugend und Familie finanziell der Landwirtschaftskammer Kärnten ARGE Seminarbäuerinnen unterstützt und im Schuljahr 2019/20 2. Platz „Bring the ball to the street“ bei der Durchführung begleitet: des Youth Point Fischl WIKI Kinderbetreuung 3. Platz „mei Vleck´l“ der Schulsozialarbeit Kärnten 3. Platz „Steigerung der Gesundheitskompetenz“ Youth Point Don Bosco Siebenhügel Sonderpreis des Lions Club Distrikt West 114 „Capless 4 school“ des Capless Institutes Fotos: StadtPresse/Fritz Preisträgerinnen und Preisträger des 19. Klagenfurter Gesundheitspreis
12 1. Platz: Projekt „Herzenssache“ Österreichisches Jugendrotkreuz Landesleitung Kärnten Ansprechpartner: KÄRNTEN Mag. Wolfgang Schober und Eveline Ogradnig, BA MA Laut den Umfrageergebnissen des Ro- Das Projekt Herzenssache setzt daher renschulung ausgebildeten Lehrkräfte. ten Kreuz haben 65% der befragten bereits bei Volksschulkindern an, um Mindestens zwei Unterrichtseinheiten Personen Angst, Erste Hilfe zu leisten. mit einer Erste Hilfe Schulung zu begin- pro Schuljahr sollen für das Einüben Daher ist es nicht überraschend, dass nen, denn Kinder können Leben retten, von lebensrettenden Handlungen zur nur 20% der von einem Herz-Kreislauf vorausgesetzt sie sind entsprechend Verfügung stehen. Stillstand betroffenen Personen in geschult und haben keine Scheu davor, Österreich ohne Schaden überleben. ihr erlerntes Wissen anzuwenden. Für die Durchführung der Übungen Aufgrund dieser schockierenden Zahlen Ziel des Projektes ist es, jede Schülerin steht jeder teilnehmenden Schule ein entschloss sich das Jugendrotkreuz und jeden Schüler im Laufe der Schul- Übungsset mit Übungspuppe und 25 Kärnten mit dem Projekt Herzenssache zeit und mindestens zwei Unterrichts- Stück Übungswürfeln zur Verfügung. ein Angebot zu schaffen, um bereits für stunden pro Schuljahr, durch regelmä- Im Rahmen des 19. Klagenfurter Ge- zukünftige Generationen die Anwen- ßige Trainings mit den wichtigsten Erste sundheitspreis konnte 8 Klagenfurter dung der lebensrettenden Sofortmaß- Hilfe Maßnahmen vertraut zu machen. Volksschulen die Teilnahme am Projekt nahmen zu einer Selbstverständlichkeit Die Schulungen übernehmen die zuvor HERZENSSACHE kostenlos zur Verfü- werden zu lassen. vom Roten Kreuz in einer Multiplikato- gung gestellt werden. Foto: StadtPresse/Fritz „Herzenssache“ des Österreichischen Jugendrotkreuz Kärnten gewann den 1. Platz
13 2. Platz: „Mein Essen- Meine Zukunft“ Landwirtschaftskammer Kärnten ARGE Seminarbäuerinnen Ansprechpartnerin: Frau Anna Schlatte Was hat unser tägliches Essen mit un- richt in einem abwechslungsreichen Teil das Gelernte umgesetzt und ge- serer Zukunft und dem Klima zu tun? Programm das theoretische Wissen zur meinsam nachhaltig und köstlich ge- Diese Frage beantworten die Kärntner Nachhaltigen Ernährung und zur sorg- kocht. Je nach Jahreszeit werden sai- Seminarbäuerinnen Klagenfurter Ju- samen Lebensmittelauswahl. Dabei sonale Lebensmittel zu wertvollen Spei- gendlichen im Alter von 12 bis 18 Jah- werden auch die Themen der richtigen sen verarbeitet, die toll schmecken und ren im Workshop „Mein Essen – Meine Lagerung und der Haltbarkeit erläutert, gleichzeitig das Klima schonen. Der Hö- Zukunft“. sodass die Jugendlichen in ihrem spä- hepunkt des Workshops ist die gemein- teren Handeln aktiv der Lebensmittel- same Verkostung der selbstgemachten Die jungen Teilnehmerinnen und Teil- verschwendung Einhalt bieten können. Spezialitäten. nehmer erhalten im schulischen Unter- Anschließend wird in einem praktischen Ziele: • Vermittlung des Wertes regionaler Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion im globalen Vergleich • Nachhaltige Ernährung unter Einbeziehung von Umweltschutz, Sozialverträglichkeit, Gesundheit, Wirtschaft und kulturellen Aspekten • bewusste Auswahl von heimischen und saisonalen Lebensmitteln durch Information über Gütesiegel forcieren • Aufklärung über Wert biologischer Wirtschaftsweise • Aufklärung über Lagerungsregeln und Haltbarkeitsangaben um den Lebensmittelabfall aktiv zu verringern • Aufzeigen von Möglichkeiten um den Lebensmittelabfall aktiv zu verringern • Information über Lebensmittelverschwendung im Rahmen der Produktion und Ansprechen von bewussten Maßnahmen dagegen durch das eigene Tun • Beim gemeinsamen Kochen nachhaltiger Gerichte, bewusst einkaufen und genießen lernen • Den Wert des Selberkochen als Ressourcenschonung verstehen Im Rahmen des 19. Klagenfurter Ge- sen – meine Zukunft teilnehmen“. Zu- den städtischen Jugendzentren eine sundheitspreis können insgesamt elf sätzlich wird für die Klagenfurter Ju- MultiplikatorInnenschulung angeboten. Schulklassen am Workshop „Mein Es- gendarbeiterinnen und Jugendarbeit in Foto: StadtPresse/Fritz „Mein Essen – meine Zukunft“ der Seminarbäuerinnen Kärnten gewann den 2. Platz
14 2.Platz: „Bring the ball to the streets“ Youth Point Fischl WIKI Kinderbetreuung Ansprechpartnerin: Mag.a Silvia Traby Die Thematik Fitness und Sport spielen junge Menschen durch das Training er- Das Training, bei dem im Durchschnitt für viele junge Personen in ihrem Leben langen und das vorgelebte gute Mitei- 15 Mädchen und Burschen teilnehmen, eine bedeutende Rolle. Das hat sich nander innerhalb einer vielfältigen findet einmal wöchentlich im Turnsaal auch auf Nachfrage bei den Jugendli- Gruppe, bietet das Projekt einen soli- des NMS Annabichl statt. In den Som- chen in den Youth Points Klagenfurt be- den Baustein für eine tolerantere Zu- mermonaten wird im Europapark, am stätigt. Daher haben sich die Jugendar- kunft. Damit trägt das Team des Youth Koschatplatz oder am roten Platz in beiterinnen und Jugendarbeiter des Point Fischl mit ihrem Sportprojekt we- Fischl trainiert. Youth Point Fischl dazu entschlossen, sentlich dazu bei, damit unsere Jugend ein niederschwelliges Basketballtrai- einen reflektierten Zugang zu den The- Mit der finanziellen Unterstützung durch ning für Kinder und Jugendliche im Al- men Vielfalt in der Gesellschaft, Res- das Preisgeld beim 19. Klagenfurter Ge- ter von 8 bis 26 Jahren anzubieten. pekt, Teamfähigkeit uvm. erlangt und sundheitspreis wurden zum einen neue Das Sportprojekt „Bring the ball to the fitter, gesünder sowie selbstbewusster Bälle und Spielerdressen angekauft, um streets“, welches den jungen Erwach- in den Alltag gehen kann. das Training auch weiterhin attraktiv senen - unabhängig von Geschlecht; gestalten zu können. Zum anderen ist Herkunft; Beeinträchtigung; Religion Auf Basis von aktiver Teilhabe haben ein Ausflug nach Wien geplant, um mit oder sonstigen Zuschreibungen - den Kinder und Jugendlichen zudem die einigen Jugendlichen an einem profes- Sport „Basketball“ näherbringt, hat sich Möglichkeit neben der Teilnahme am sionellen Basketballspiel teilzunehmen zum einen der sportliche Betätigung Training auch an der Organisation der und vielleicht sogar mit den Profis zu und zum anderen dem gelingenden Einheiten, wie beispielsweiße bei der trainieren um sich somit bei den sport- Miteinander verschrieben. Durch die Gestaltung und Ausarbeitung von Trai- lichen Vorbildern die ein oder andere neuen Fähigkeiten und Ressourcen, die ningsplänen, mitzuwirken. Technik abzuschauen. Foto: StadtPresse/Fritz „Bring the ball tot he streets“ gewann den 2. Platz
15 3. Platz: Sozialraumorientierte Schulsozialarbeit „mei Vleck´l“ Schulsozialarbeit Kärnten Ansprechpartnerin: Mag.a (FH) Anna Mokoru Kinder und Jugendliche werden zu ei- kennen zu lernen. Dabei stehen folgen- ten Erhebungen zu ihrem Stadtteil St. nem großen Teil in ihrem nächsten Um- de Fragestellungen im Mittelpunkt: Peter und auch in den angrenzenden feld (in der Familie, bei Freunden, in der • Was gibt es vor Ort? Stadtteilen Welzenegg und Fischl Schule, usw.) sozialisiert. Dort haben • Welche Freizeitaktivitäten durchgeführt. Auch ein Besuch des Ju- sie die Möglichkeit ihre Identitäten zu werden angeboten? gendzentrums Youth Point Fischl stand entdecken und unterschiedliche Rollen • Welche Beratungsstellen können schon am Programm. zu testen, um so den Weg zum Erwach- besucht werden? Im Herbst 2020 wird das Projekt fort- senwerden bestmöglich zu meisten. • Und vor allem: Was gibt es nicht? gesetzt und auf andere Stadtteile in der Dazu gehört auch, dass viele Jugendli- Was bräuchte es noch? Landeshauptstadt Klagenfurt ausge- che das nähere Umfeld und die Ange- Die Sozialarbeiterinnen der Schulsozi- weitet. bote in ihrem Stadtteil nutzen, also ih- alarbeit Kärnten versuchen gemeinsam ren Sozialraum entdecken und aneig- mit den Schülerinnen und Schülern die- Das Ziel dieses Projektes ist, den Kla- nen. Um Jugendliche bei diesem Pro- se Fragen zu beantworten. genfurter Jugendlichen zum Abschluss zess zu unterstützen, hat die Schulso- einen umfangreichen Stadtplan, auf zialarbeit Kärnten das Projekt „mei Die Umsetzung des Projektes wurde an dem sie interessant erscheinende Ein- Vleckl“ entwickelt. der NMS 6 St. Peter mit einer Mädchen- richtungen, Organisationen und Frei- Bei diesem Projekt geht es darum, den gruppe einer zweiten Klasse gestartet. zeitaktivitäten finden können, zur Ver- Stadtteil, in dem Jugendliche wohnen, Die Schülerinnen haben bereits die ers- fügung zu stellen. Foto: StadtPresse/Fritz “mei Vleck´l“ Schulsozialarbeit Kärnten gewann den 3. Platz
16 3. Platz: Workshop „Steigerung der Gesundheitskompetenz“ bei Jugendlichen Jugendzentrum Youth Point Don Bosco Ansprechpartnerin: Mag.a Silvia Vrzak Nicht alle Informationen und Fakten die • Wie finde ich zuverlässige Quellen schen Kontext aber auch als Besuche- man im Internet findet sind wahr, trotz- im Internet? rinnen und Besucher des Jugendzen- dem greifen viele Jugendliche und auch trums die Möglichkeit, sich mit unter- Erwachsene zuerst zum Smartphone Diese und viele weiter Fragen werden schiedlichen Themen der Gesundheits- oder Tablet um sich zu informieren. Oft- im Workshop zur „Steigerung der Ge- förderung auseinander zu setzten. mals kann das beängstigend, trügerisch sundheitskompetenz“ des Youth Point oder sogar riskant sein, besonders bei Don Bosco beantwortet. Im Besonde- Als „Gesundheitskompetentes Jugend- Fragen und Informationen zu unserer ren sollen die persönlichen Kompeten- zentrum“ ist es für das Team des Youth Gesundheit. zen und das Verantwortungsbewusst- Point Don Bosco wichtig, auch bei der sein der Jugendlichen gestärkt, der Zu- Gestaltung der Freizeitangebote im Ju- • Auf welchen Internetseiten gang zu verständlicher, unabhängiger gendzentrum immer den gesundheits- informiere ich mich am besten? und qualitätsgesicherter Information er- fördernden Aspekt im Auge zu behalten. • Wo wende ich mich hin, leichtert und das Bewusstsein für Ge- Daher spielen Bewegung und Ernäh- welche Anlaufstellen gibt es wenn sundheitsvorsorge gefördert werden. rung auch bei den laufenden Angeboten ich Fragen zu meiner Gesundheit Im Rahmen eines interaktiven Work- eine zentrale Rolle. habe? shops haben Jugendliche im schuli- Foto: StadtPresse/Fritz „Stärkung der Gesundheitskompetenz“ des Youth Point Don Bosco gewann den 3. Platz
17 Sonderpreis des Lions-Club Distrikt 114 West „Capless 4 School“ Capless Institute Konfliktprävention und Verhaltenstraining Ansprechpartner: Mag.a Anja Jaritz Patrick Jaritz „Caplaess 4 school“ ist ein Präventi- des sozialen Lernens im Capless 4 und lösungsfokussierter Kommunikati- onsprojekt mit dem Hauptziel, das Klas- School Präventionsprojekt gilt die Ent- onstechniken im Gesprächskreis ge- senklima und das Miteinander von Kin- wicklung der Fähigkeit zur sozialen An- meinsam gelöst. Dadurch wird die dern und Jugendlichen in der Schule zu tizipation. Handlungskompetenz der Schülerinnen steigern. In vier Workshopeinheiten, die und Schüler erweitert und neue Verhal- über das Schuljahr verteilt stattfinden, In ausgewählten und für die Zielgruppe tensweisen können in den Alltag über- erwerben Kinder und Jugendliche al- angepassten Bewegungsspielen, Rol- nommen werden. tersadäquat soziale und emotionale lenspielen und Übungen, werden unter- Im Rahmen des 19. Klagenfurter Ge- Kompetenzen wie Kooperation- und schiedliche Konfliktsituationen des sundheitspreis wurde das Projekt „Ca- Konfliktfähigkeit, Kontakt- und Kommu- Schulalltags nachgestellt und bearbei- pless 4 School“ in der schulischen Ta- nikationsfähigkeit sowie Empathie- und tet. Diese Konflikte werden unter Zuhil- gesbetreuung der Volksschule Wölfnitz Diskussionsfähigkeit. Als weiteres Ziel fenahme verschiedener gewaltfreier umgesetzt. Foto Capless Fotokennung: StadtPresse/Fritz „Capless 4 school“ gewann den Sonderpreis des Lions-Club Distrikt 114 West
18 JUGENDBETEILIGUNG IM RAHMEN DER PLATTFORM PRÄVENTION Bereits im Schuljahr 2018/2019 hat arbeitet um die Zielgruppe der Sechs- gestaltung an Prozessen von Präventi- sich die Plattform Prävention zum Ziel bis Achtzehnjährigen zu erreichen. Ei- on und Gesundheitsförderung gelegt. gesetzt, ihre Angebote wie auch die An- nige dieser geplanten Punkte wurden Ziel der Partizipation ist es, Kinder und gebote der Netzwerkpartnerinnen und bereits im letzten Schuljahr umgesetzt. Jugendliche dadurch besser zu errei- Netzwerkpartner Kindern und Jugend- In diesem Jahr wurde ein besonderer chen und Ideen, Visionen und Bedürf- lichen zugänglich zu machen. Im Rah- Stellenwert auf die Möglichkeit der Par- nisse junger Menschen besser verste- men einer Fokusgruppe wurden da- tizipation von Kindern und Jugendli- hen zu können. raufhin verschiedene Maßnahmen er- chen, also die direkte Teilhabe und Mit- Im Schuljahr 2019/2020 wurden folgende Maßnahmen im Rahmen der Jugendbeteiligung der Plattform Prävention umgesetzt: • Broschüre mit Angeboten und Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche • Zeitungskolumnen von Jugendlichen für Jugendliche zu Themen der Prävention und Gesundheitsförderung Fokusgruppe Jugendbeteiligung Am 20. November 1989 verabschiede- Klagenfurt ist darum bemüht, Kinder 2020 im kleinen Festsaal des Rathaus te die Generalversammlung der Verein- und Jugendliche in Prozesse der Mit- statt. Daran teilgenommen haben zehn ten Nationen die UN-Kinderrechtskon- gestaltung und Teilhabe einzubeziehen. Expertinnen und Experten aus den Be- vention. Darin sind 42 konkrete Kinder- Daher wurde eine Fokusgruppe ge- reichen Forschung, Bildung, Jugendar- rechte festgeschrieben. Unter anderem gründet, in der Möglichkeiten der Ju- beit und Jugendbeteiligung. Ziel des auch das Kinderrecht auf Partizipation gendbeteiligung im Rahmen der Platt- ersten Treffens der Fokusgruppe war und damit verbunden die Forderung, form Prävention in der Landeshaupt- es, Ideen zu entwickeln, wie und wo dass Kinder bei Entscheidungen, die sie stadt Klagenfurt geplant werden sollen. Jugendbeteiligung in der Landeshaupt- selbst betreffen, angemessen einge- stadt Klagenfurt umgesetzt werden bunden werden sollen. Das erste Treffen der Fokusgruppe Ju- kann. Auch die Plattform Prävention der Stadt gendbeteiligung fand am 17. Februar Folgende Institutionen haben an der Fokusgruppe teilgenommen: • Kinder- und Jugendanwaltschaft Kärnten • Bildungsdirektion Kärnten • WIKI Kinderbetreuung Youth Point Fischl • Schulsozialarbeit Kärnten • Pädagogsiche Hochschule Kärnten – Viktor Frankl Hochschule • Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee – Dienststelle Soziale Dienste • Schuldemokratie Kärnten • Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee • Alpen Adria Universität Klagenfurt - Institut für Friedensforschung und Friedenspädagogik Anhand des Stadtteils St. Peter wurden ren konnte auf eine erste Erhebung des raum bzw. Stadtteil mit Jugendlichen die Möglichkeiten einer Jugendbeteili- Youth Points Fischl zurückgegriffen gesammelt hatten. gung skizziert und geplant. Des Weite- werden, die bereits Daten zum Sozial- Die Mitglieder der Fokusgruppe waren sich einig, dass mit der Umsetzung einer Jugendbeteiligung folgende Ziele verfolgt werden sollen: • Möglichkeit für Kinder und Jugendliche bieten, Wünsche und Anliegen zu artikulieren • Engagement junger Menschen wird gefördert • Beteiligung erhöht die Identifikation mit der Stadt • Lebenssituationen junger Menschen verbessern sich • Kinder und Jugendliche erleben Demokratie • Erwachsene lernen Ideen, Visionen und Bedürfnisse junger Menschen kennen
19 Folgende Rahmenbedingungen für eine mögliche Jugendbeteiligung wurden von der Fokusgruppe formuliert: • ein Offener Prozess • Kooperation mit Youth Point Fischl & Schulsozialarbeit • keine punktuellen Termine • Rotation/Ausweitung in andere Stadtteile möglich • Zielgruppe: 10 bis 14 Jahre (Ausweitung der Zielgruppe wäre möglich) • politischer Prozess aber weitestgehend nicht parteipolitisch • Identität schaffen, Jugendliche einbeziehen, gemeinsames Tun Als unterstützende Partner bei der Um- Point Fischl gewonnen werden. Beide sich daher Bestens als Kooperations- setzung eines möglichen Projektes Einrichtungen sind bereits im Stadtteil partner. konnte die Schulsozialarbeit mit dem St. Peter aktiv und in gutem Kontakt mit Projekt „mei Vleck´l“ sowie der Youth Kindern und Jugendlichen und eignen Jugendbroschüre „Freizeit, Unterstützung, Beratung“ Die Broschüre „Freizeit, Unterstützung, Alter von etwa zwölf bis achtzehn Jah- gebote zu ermöglichen und anderer- Beratung“ enthält einen Überblick an ren, aber auch Eltern und Erziehungs- seits einen Überblick über Beratungs- Einrichtungen, Organisationen oder berechtigte finden darin interessante und Unterstützungsmöglichkeiten zu Vereinen, die Jugendliche selbst und Informationen zu unterschiedlichen schaffen und den Gesundheitsgedan- außerhalb des schulischen Kontext in Freizeit- und Beratungsangeboten. ken noch mehr zu fördern. Anspruch nehmen können. Sie richtet Ziel der Broschüre ist es, einerseits ei- sich in erster Linie an Jugendliche im ne Auflistung interessanter Freizeitan- Folgende Einrichtungen sind in der Broschüre „Freizeit, Unterstützung, Beratung“ enthalten: • AIDS-Hilfe Kärnten • ASKÖ – Landesverband Kärnten • ASVÖ Kärnten • Caritas Männerberatung • First Love Ambulanz Klinikum Klagenfurt am Wörthersee • Jugendforum Mozarthof • Jugendrotkreuz – Landesleitung Kärnten • Jugendzentrum Youth Point Don Bosco • Jugendzentrum Youth Point St. Ruprecht • Kärntner Landesfeuerwehrverband • KiJA – Kinder- und Jugendanwaltschaft Kärnten • Mädchenzentrum Klagenfurt • Magistrat Klagenfurt, Büro für Frauen, Chancengleichheit & Generationen • Österreichische Wasserrettung • Prävention und Suchtkoordination des Landes Kärnten • SPORTUNION Kärnten • Suchtberatung der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee • WIKI Kinderbetreuung Die Broschüre Freizeit, Unterstützung, Beratung ist auf der Klagenfurt Homepage abrufbar
20 „Lebe Cool“ Schülerinnen und Schüler schreiben für Kinder und Jugendliche Um dem übergeordnete Ziel der Platt- form Prävention, nämlich die Gesund- heit von Kindern und Jugendlichen im Alter von sechs bis achtzehn Jahren zu erhalten, zu unterstützen und zu för- dern gerecht zu werden, bedarf es ne- ben Angeboten und Workshops in Schulen, Freizeiteinrichtungen und Ju- gendzentren auch der Bereitstellung von Informationen zu unterschiedlichen Themenbereichen der Prävention und Gesundheitsförderung direkt für die Zielgruppe. Um die vielfältigen und oftmals schwie- rigen Themenbereiche der Prävention und Gesundheitsförderung Kindern und Jugendlichen altersgerecht zugänglich zu machen, hat die Plattform Präventi- on das Kooperationsprojekt „Lebe Cool – Kinder und Jugendliche schreiben für Kinder und Jugendliche“ ins Leben ge- rufen. Mit großer Unterstützung der Schülerinnen und Schüler und der Be- treuerinnen und Betreuer der schuli- schen Tagesbetreuung des Hilfswerk Kärnten wurden Kolumnen zu verschie- denen Gesundheitsthemen in der Stadtzeitung veröffentlicht. Insgesamt sind im Schuljahr 2019/20 elf Kolum- nen zu Themen wie Mobbing, Ernäh- rung, Soziale Medien oder Sucht er- schienen. Die Schülerinnen und Schüler der schulischen Tagebetreuung in der Lan- deshauptstadt Klagenfurt hatten sich in den letzten Monaten intensiv mit den Der Auftaktbericht in der Klagenfurter Stadtzeitung zum Kooperationsprojekt „Lebe Cool“ vom 13. November 2019 einzelnen Themen beschäftigt. Neben den Recherchen im Internet haben vie- le Netzwerkpartnerinnen und Netz- werkpartner passgenaue Workshops angeboten, um so auch einen fachli- chen Input zu ermöglichen. Kinder und Jugendliche hatten zudem durch die Veröffentlichung der Texte die Möglich- keit als Expertinnen und Experten für ihre Lebenslage und Lebenswelt ver- standen und wahrgenommen zu wer- den und ihre Erfahrungen und Kompe- tenzen aktiv einzubringen.
21 „Gemeinsam statt einsam“ - Diskriminierung GTS VS 14 Welzenegg In unsere Schule gehen viele Kinder, rer Ganztagesschule haben wir uns ge- er ist und sich für niemand verstellen viele verschiedene Kinder. meinsam mit diesem Thema beschäf- oder verbiegen müssen. Einige haben eine andere Hautfarbe, tigt und dabei sind wir darauf gekom- Respekt und Wertschätzung sind wich- die anderen sprechen eine andere men, dass jeder von uns ok ist so wie tig für ein gutes Miteinander. Wir sind Sprache und wieder andere haben eine er ist, zum Beispiel kann ein Mädchen verschieden, wertvoll und sollten unse- andere Religion. Natürlich gibt es dann Regenbogen malen, ein anderes kann re Unterschiede respektieren. noch ganz besondere Kinder. Es gibt tanzen. Ein Junge ist klein und ein an- Gemeinsam sind wir einfach stärker! Kinder im Rollstuhl und es gibt auch derer ist groß. Gemeinsam statt einsam! noch andere Kinder mit anderen be- Wir Kinder von der Ganztagesschule 14 Idee von der VS 14 Welzenegg: sonderen Bedürfnissen. Wir alle sind Welzenegg sind zu dem Entschluss ge- Schenkt heute jemanden ein Lächeln. aber ein Team und wir wissen, dass wir kommen, dass es sehr wohl gut ist an- Egal ob ihr ihn/sie kennt oder nicht, alle etwas Besonderes sind. ders zu sein und auch anders zu den- woher er/sie kommt oder wie er/sie Im Zuge des Freizeitbereiches in unse- ken. Trotzdem sollte jeder so sein wie ausschaut. Fotos: GTS VS 14 Impressionen aus dem Workshop der GTS VS 14 zum Thema Diskriminierung
22 „Rauchen ist uncool!“ – Nikotin GTS NMS 13 Thomas Koschat Viktring „Ich wollte dazugehören – kein Außen- gibt Menschen, die das Rauchen brau- macht. Wenn man wahre Freunde hat, seiter sein – ich konnte nicht 'nein' sa- chen. Wenn Raucher länger nicht rau- kann man die auch um Unterstützung gen!“ chen, fangen sie an zu zittern oder sie bitten. Wichtig dabei ist, dass man sel- Wenn man in einer Gruppe ist und alle werden unruhig, das sind dann richtige ber aufhören möchte und an sich rauchen, macht man oft automatisch Entzugserscheinungen. glaubt. Wenn man an sich glaubt mit. Man sollte aber besser gar nicht Wenn man aufhören will zu rauchen, schafft man alles! damit anfangen, denn wenn man ein- kann man sich beim Hausarzt oder Unser Tipp an die Erwachsenen: Sei- mal raucht, kann man nur mehr schwer Schularzt Hilfe suchen. Auch die Eltern en Sie ein gutes Vorbild und rauchen damit aufhören. Rauchen macht sehr sollten dabei unterstützen und mithel- Sie erst gar nicht in der Nähe von Kin- schnell abhängig und kann viele Krank- fen und nicht immer nur schreien, denn dern – denn auch Passivrauchen ist ge- heiten wie Lungenkrebs auslösen. Es sie haben sicher auch Blödsinn ge- fährlich! „Kinder stark machen“ - Sicherheit GTS VS 9 und VS10 Theodor-Körner-Schule Wir sind die Kinder von der schulischen nicht so schnell in Gefahr bringen. Um Kinder stärker zu machen, bietet Tagesbetreuung der Theodor-Körner- Wenn wir uns sicher fühlen, bekommen unsere Schule einen Gewaltpräventi- Schule und wir wollen Euch in dieser wir mehr Mut und können somit ande- onskurs an. Hier lernen wir unter- Ausgabe etwas über Sicherheit erzäh- ren helfen und sie trösten. schiedliche Techniken, sich selbst stark len. Als allererstes erklären wir, was Si- Sicherheit stärkt unser Selbstbewusst- zu fühlen und sich zu verteidigen. Kin- cherheit überhaupt ist: Sicherheit ist sein! der müssen stark gemacht werden! der Zustand für Personen und Gemein- Zum Abschluss haben wir noch einen schaften, risiken- und gefahrenfrei zu Durch Sicherheit sind wir auch selbst- Tipp für euch: leben. bewusster, können Grenzen setzen und Traut Euch Eure Meinung zu sagen! Aber wieso ist das wichtig für uns alle? uns trauen, nein zu sagen, wenn uns Sicherheit ermöglicht uns ein besseres was nicht gefällt. Wenn uns zum Bei- Und liebe Erwachsene: Nehmt uns Kin- Zusammenleben. Durch Sicherheit füh- spiel jemand in ein Auto zerren will, der ernst, wenn wir „NEIN“ sagen! len wir uns wohler und können uns können wir laut „NEIN!“ schreien. „Neue Medien = neue Regeln?“ – Soziale Medien GTS NMS 6 St. Peter Tipps Schnell seinen Status auf Facebook ak- und senden mir deswegen noch mehr • Achte auf deine Privatsphäre-Ein- tualisieren, nebenbei die coolen Fotos Nachrichten. stellungen. Eine einfache Anleitung auf Instagram posten, bei Youtube dazu findest du auf www.saferinter- „Let’s Play“-Videos oder Schminktuto- Das Internet ist schon super, man findet net.at rials ansehen, auf Wikipedia die nötigen fast alles – aber man muss auch auf- • Solltest du oder deine Freunde Hilfe Infos für das Referat finden, Freunde passen! Besonders in den sozialen Me- im Umgang mit sozialen Medien be- über WhatsApp nach der Hausübung dien. Ein blöder Kommentar oder ein nötigen, kann man sich unter der fragen und dann zum Einschlafen noch unpassendes Foto und schon wird man kostenlosen Nummer 147 „Rat auf eine Serie auf Netflix schauen und gemobbt. Auch werden Lügen, soge- Draht“ Unterstützung holen. schon ist der Abend vorbei. Manche nannte Fake News, verbreitet und viele • Am besten einmal das Handy oder Freunde wollen dann noch immer mit Leute glauben diese. Deshalb ist es Tablet beiseitelegen und nach drau- mir schreiben und halten es nicht aus, wichtig, dass man den richtigen Um- ßen gehen, weil der Großteil der Welt dass ich ihnen nicht gleich antworte gang mit den neuen Medien lernt. funktioniert noch immer analog!
23 „Ich find’s gemein, ich misch mich ein!“ - Mobbing GTS NMS St. Ruprecht Es gibt zwei verschiedene Arten von Ärgern, Angreifen oder auch Schikanie- dem man den Täter blockiert (z.B. Cy- Mobbing: Cybermobbing und Mobbing ren. Beim verbalen Mobbing gibt es bermobbing) oder es seinen Eltern, in der Schule. Cybermobbing ist eine keine körperlichen Verletzungen, son- Lehrern oder der Polizei meldet. Das Mischung aus Beleidigungen, Drohun- dern es kommt zu Beschimpfungen. Gleiche gilt auch für Außenstehende, gen oder die Verbreitung von Gerüch- Physisches Mobbing ist z.B. Schlagen, die etwas dagegen unternehmen wol- ten. In einigen Fällen werden auch Verletzen oder Treten eines Opfers. Eine len wenn jemand gemobbt wird. Denn peinliche Fotos veröffentlicht. Cyber- der schlimmsten Arten von Mobbing ist beim Mobbing ist nicht nur der Mobber mobbing passiert immer über das In- es, einen Menschen völlig zu ignorie- der Täter sondern auch alle, die dabei ternet oder das Handy, z.B. über Whats ren. Man spricht von Mobbing, wenn zusehen und nichts dagegen unterneh- App, Messenger oder Instagram. Mob- das Opfer über längere Zeit regelmäßig men. Wenn du mitbekommst, dass je- bing in der Schule bedeutet, ein gegen gemobbt wird (mindestens einen Mo- mand schikaniert wird, mach nicht mit, einen bestimmten Schüler gerichtetes nat lang). Wehren kann man sich, in- sondern schreite ein!!! „Alles cool, bloß kein Stress” - Stress GTS VS 23 Wölfnitz Viele Kinder tun sich schwer in der Kinder in dieser Zeit viel Unterstützung ist es sehr wichtig draußen zu spielen, Schule. Oft ist der Lernstoff zu schwie- von der Familie bekommen. Die häu- da sie auch einmal an die frische Luft rig oder wird zu schnell durchgemacht, figsten Stressursachen bei Kindern müssen. Und auch einmal nichts zu dadurch haben sie Angst vor schlech- sind: Leistungsdruck in der Schule, zu tun, kann für Kinder ganz gut sein. ten Noten. Durch schlechte Noten oder wenig Zeit, Druck von Zuhause, Frust, Tipp: Haltet eure Hände vor euer Ge- wenn sie den Stoff nicht schnell genug zu viele äußere Reize (Fernseher, Com- sicht und atmet tief ein, bis der Bauch verstehen, haben sie das Gefühl ver- puter, Handy) und falsche Ernährung. ganz hineingezogen ist, haltet kurz die sagt zu haben. Für viele Kinder ist es Für viele Kinder ist auch Freizeitstress Luft an und atmet wieder aus und auch stressig, weil sie Angst vor der eine hohe Belastung, weil sie von ei- denkt an eine schöne Erinnerung. At- Reaktion der Eltern haben. Etwas nicht nem Kurs zum anderen müssen. Kinder met 5-mal tief ein und aus und zieht zu schaffen, ist aber kein Weltunter- sollten auch Zeit haben, um mit Freun- dann eine lustige Grimasse hinter den gang. Viele haben Angst, dass sie als den zu spielen, weil man auch von an- Händen. Diese Übung lockert euer Ge- dumm gelten. Es ist sehr wichtig, dass deren Kindern lernen kann. Für Kinder sicht und euren Körper! „Auch wir haben Rechte!“ - Kinderrechte GTS VS 13 - Am Spitalberg An einem Donnerstag im Februar ist ei- trotzdem haben sie die gleichen Rechte stellt haben. Für uns waren das die ne Frau von der KiJA (Kinder- und Ju- wie wir. Es gibt auch Kinder deren El- wichtigsten Rechte, es gibt aber noch gendanwaltschaft Kärnten) zu uns in tern geschieden sind und trotzdem ha- mehr davon –insgesamt 54! unsere Gruppe gekommen. Zusammen ben sie das Recht, mit beiden Eltern Am Tag der Kinderrechte oder auch haben wir über die Rechte von Kindern Kontakt aufzunehmen. In der Freizeit Weltkindertag - jedes Jahr am 20. No- gesprochen. hat jedes Kind das Recht, Gleichaltrige vember – können wir an diese beson- Diese besonderen Rechte gibt es seit zu treffen. Wie jeder Erwachsene haben deren Rechte für Kinder denken. 1989, damit alle Kinder auf der Welt die auch alle Kinder ein Recht auf Privat- gleiche Chance haben, ein glückliches sphäre. Auch Kinder mit Behinderung Zum Schluss noch ein Tipp: Wenn Leben zu führen, in dem ihr Wohl und dürfen mitspielen und haben so wie al- eure Eltern sich streiten und euch nicht ihre Meinung beachtet und respektiert le Kinder das Recht auf schulische Bil- zuhören, geht am besten zur KiJA (Kin- werden und sie in ihrer Entwicklung dung. Und wenn ein Kind krank ist, der- und Jugendanwaltschaft Kärnten). unterstützt werden. muss es zum Arzt gehen dürfen. Außer- Da gibt es ganz nette Leute, die euch In der GTS gibt es viele Kinder. Ein paar dem dürfen Eltern ihre Kinder nicht zuhören und weiterhelfen können, da- kommen aus einem anderen Land und schlagen, auch wenn sie etwas ange- mit ihr auch zu eurem Recht kommt!
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