TÄTIGKEITSBERICHT PLATTFORM PRÄVENTION - SCHULJAHR 2019/2020 - GESUNDHEIT, JUGEND UND FAMILIE

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TÄTIGKEITSBERICHT PLATTFORM PRÄVENTION - SCHULJAHR 2019/2020 - GESUNDHEIT, JUGEND UND FAMILIE
GESUNDHEIT, JUGEND UND FAMILIE

TÄTIGKEITSBERICHT
PLATTFORM PRÄVENTION
SCHULJAHR 2019/2020
TÄTIGKEITSBERICHT PLATTFORM PRÄVENTION - SCHULJAHR 2019/2020 - GESUNDHEIT, JUGEND UND FAMILIE
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                                      DIE WEICHEN FÜR EIN
                                      GESUNDES LEBEN STELLEN

                                      Die Plattform Prävention und ihr um-       Viele neue Projekte wurden gestartet,
                                      fangreiches Netzwerk sind ein fixer Be-    und wir sind sehr bemüht, die Angebote
                                      standteil der Gesundheitsvorsorge für      ständig weiterzuentwickeln.
                                      Kinder und Jugendliche unserer Lan-
                                      deshauptstadt Klagenfurt geworden.         Eine große Herausforderung für uns al-
                                      Da die Weichen für ein gesundes Leben      le war und ist der Ausbruch sowie die
Stadtrat Mag. Franz Petritz           schon im frühen Alter gestellt werden,     Bewältigung des Covid19-Virus. Aber
Referent für Bildung und Gesundheit   ist es mir als Gesundheitsreferent be-     auch in dieser schwierigen Zeit konn-
Rathaus, Neuer Platz 1                sonders wichtig, jungen Menschen ein       ten mit Unterstützung verschiedenster
9020 Klagenfurt am Wörthersee         Angebot in diesem Bereich zur Verfü-       Einrichtungen hilfreiche und praktische
T +43 463 537-2300                    gung zu stellen.                           Tipps erarbeitet und online über die
franz.petritz@klagenfurt.at                                                      Seite der Stadt Klagenfurt veröffentlicht
                                      Über die verschiedenen Initiativen der     werden. Rund um die Themen „Gesun-
                                      Plattform Prävention können sie sich       de Küche zu Hause“, „Bewegung zu
                                      im aktuellen Jahresbericht überzeugen.     Hause“ oder auch „Respektvolles Mit-
                                      In den vergangenen Monaten wurden          einander zu Hause“, es war für jeden
                                      sehr viele Projekte, Workshops, Fortbil-   etwas dabei!
                                      dungen und Treffen durchgeführt. Ein
                                      jährlicher Fixpunkt dabei ist der Ge-      Ich bedanke mich bei allen Netzwerk-
                                      sundheitspreis der Stadt Klagenfurt,       partnern für ihr Engagement und freue
                                      der auch heuer wieder an alle Netz-        mich weiterhin auf eine gute Zusam-
                                      werkpartner ausgeschrieben wurde.          menarbeit!

                                                                                                                     Ihr
                                                                                                      Mag. Franz Petritz
                                                                                                    Gesundheitsreferent
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   HERAUSFORDERUNGEN GEMEINSAM MEISTERN

Die Plattform Prävention und ihr um-     chen auch Eltern näher gebracht wer-
fangreiches Netzwerk, das sich aus un-   den. In drei fachliche Inputs der Netz-
terschiedlichsten Organisationen, Ver-   werkpartner der Plattform Prävention
einen und Einrichtungen im Bereich der   wurden Themen wie der Umgang mit
Prävention und Gesundheitsförderung      Neuen Medien, Kinderschutz und Ju-
zusammensetzt, hat auch im Schuljahr     gendschutz oder Sexualität besprochen
2019/20 wieder zahlreiche Angebote       und die anwesenden Eltern hatten die               Stadtrat Markus Geiger
und Maßnahmen umgesetzt und mit-         Möglichkeit, Fragen direkt an die ein-    Referent für Facility Management,
gestaltet.                               geladenen Experten und Expertinnen           Wirtschaft, Tourismus, Jugend,
                                         stellen.                                                 Familie und Märkte
Einen besonderen Stellenwert in der                                                         Rathaus, Neuer Platz 1
diesjährigen Arbeit der Plattform Prä-   Im vorliegenden Tätigkeitsbericht der      9020 Klagenfurt am Wörthersee
vention nahm die Partizipation von Ju-   Plattform Prävention können Sie sich                T +43 463 537-2202
gendlichen ein. Beispielsweise wurden    über die vielen weiteren Angebote und        markus.geiger@klagenfurt.at
in Zusammenarbeit mit Schülerinnen       Maßnahmen der Plattform Prävention
und Schülern der schulischen Tagesbe-    informieren. Die Plattform Prävention
treuung des Kärntner Hilfswerks mo-      mit ihrem Netzwerk, ihren Angeboten
natliche Kolumnen in der StadtZeitung    und Initiativen hat sich in den letzten
zu Themen wie Sucht, Ernährung oder      Jahren zu einem wertvollen Partner der
Neue Medien gestaltet und veröffent-     Stadt Klagenfurt entwickelt. Gerade in
licht. Ziel dieser Kooperation war es,   herausfordernden Zeiten, wie wir sie in
Kindern und Jugendlichen wichtige In-    diesem Jahr erleben, sind gut funktio-
formationen zu verschiedensten The-      nierende Netzwerke eine wichtige Res-
men der Prävention und Gesundheits-      source um rasch auf neue Situationen
förderung auf altersadäquate Weise nä-   reagieren zu können und die Heraus-
her zu bringen.                          forderungen des Alltags gemeinsam zu
                                         meistern.
Im Rahmen des Treffpunkt Pubertät,
der in Zusammenarbeit mit dem Frau-      Ich möchte die Gelegenheit nützen
enbüro der Landeshauptstadt Klagen-      mich bei allen Beteiligten für die gute
furt am Wörthersee organisiert wurde,    Zusammenarbeit zu bedanken und
konnten wichtige Informationen zur       freue mich auf einen weiteren Ausbau
Gesundheit von Kindern und Jugendli-     der Plattform Prävention.

                                                                            Ihr
                                                                 Markus Geiger
                                                                Jugendreferent
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DIE PLATTFORM PRÄVENTION KLAGENFURT
Das Netzwerk für Prävention und Gesundheitsförderung in Klagenfurt

Die „Plattform Prävention“ ist ein Ange-          die Zielgruppe der 6 bis 18 Jährigen im           Ein weiteres Ziel der Plattform Präven-
bot der Abteilung Gesundheit, Jugend              Raum Klagenfurt zu verschaffen.                   tion ist es, Austausch und Vernetzung
und Familie des Magistrats der Landes-                                                              zwischen Fachkräften von Prävention
hauptstadt Klagenfurt am Wörthersee,              Neben dem Bereitstellen von Informa-              und Gesundheitsförderung wie auch
in dessen Mittelpunkt ein Netzwerk mit            tionen für Pädagoginnen und Pädago-               aus dem Bereich der schulischen und
mittlerweile mehr als 50 Einrichtungen,           gen ist es der Plattform Prävention ein           außerschulischen Kinder- und Jugend-
Vereinen und Organisationen mit über              wichtiges Anliegen, Informationen zu              arbeit zu ermöglichen. Dadurch gelingt
80 präventiven und gesundheitsför-                Angeboten wie auch Beratungs- und                 es einerseits Kooperationen zwischen
dernden Angeboten steht. Die Angebote             Unterstützungsmöglichkeiten Kindern               verschiedenen Einrichtungen und Orga-
der Netzwerkpartnerinnen und Netz-                und Jugendlichen zugänglich zu ma-                nisationen zu ermöglichen und so Sy-
werkpartner umfassen die verschie-                chen. Dazu wurde in diesem Schuljahr              nergien besser zu nutzen und anderer-
densten Themenbereich der Prävention              eigens eine handliche Broschüre für die           seits kann dadurch eine fachliche Aus-
und Gesundheitsförderung wie bei-                 Zielgruppe der zwölf bis achtzehn Jäh-            einandersetzung und bedarfsorientierte
spielsweiße Bewegung, Ernährung,                  rigen erstellt.                                   Weiterentwicklung mit den Themenbe-
Sucht, Mobbing, soziale Teilhabe oder             Zudem möchte die Plattform Prävention             reichen ermöglicht werden.
Neue Medien und sind gesammelt in ei-             Kinder und Jugendliche in Prozesse zur            Die beiden zuständigen Stadträte Ge-
nem Katalog, sowie der Klagenfurt -               Mitgestaltung und aktiven Auseinander-            sundheitsreferent Mag. Franz Petritz
Homepage nachzuschlagen und abruf-                setzung mit Themen der Prävention und             und Jugendreferent Markus Geiger un-
bar. Dadurch haben vor allem Pädago-              Gesundheitsförderung einbeziehen. Ziel            terstützen die Angebote und Maßnah-
ginnen und Pädagogen im Bereich der               der Partizipation ist es, Kinder und Ju-          men der Plattform Prävention und stel-
schulischen wie auch außerschulischen             gendliche dadurch besser zu erreichen;            len die nötigen Rahmenbedingungen
Kinder- und Jugendarbeit die Möglich-             Ideen, Visionen und Bedürfnisse junger            zur Verfügung, um die wertvolle Arbeit
keit, sich einen Überblick über das um-           Menschen besser verstehen zu können               der Prävention in Zukunft noch besser
fassende Angebot im Bereich der Prä-              und Prozesse eines gesunden Lebens-               zu vernetzen und durchführen zu kön-
vention und Gesundheitsförderung für              stiles nachhaltig zu verankern.                   nen.

Impressum
Herausgeber: Magistrat der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee, Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie; Bahnhofstraße 35, 9010 Klagenfurt
am Wörthersee; Fotos: StadtPresse; Bigstock; facebook-Seite der Landeshauptstadt Klagenfurt; PHK/Greßl; StadtPresse/Fritz; GTS VS14; GTS NMS Wölf-
nitz; Bildungsdirektion für Kärnten; aidsHilfe Kärnten; FH Kärnten; ÖGK Kärnten; Gesundheit, Jugend und Familie/Prävention; StadtPresse/H.Bauer;
Druck: StadtDruckerei, Abt. StadtKommunikation, Neuer Platz 1, 9010 Klagenfurt am Wörthersee
August 2020
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STEUERUNGSGRUPPE DER PLATTFORM PRÄVENTION
Die Steuerungsgruppe der Plattform        Ausrichtung der Plattform Prävention,      on durch die Mitglieder der Steue-
Prävention besteht aus 15 Vertreterin-    wie auch die Qualitätssicherung hin-       rungsgruppe, insbesondere auch auf-
nen und Vertretern unterschiedlichster    sichtlich der Aufnahme neuer Netz-         grund der multiprofessionelle Ausrich-
Organisationen und Einrichtungen der      werkpartnerinnen und Netzwerkpartner       tung dieser, ist es möglich, die Angebo-
Prävention, Gesundheitsförderung, Bil-    und deren Angeboten in die Plattform       te ständig anzupassen und eine hohe
dung und Wissenschaft in Klagenfurt       Prävention.                                Qualität zu erreichen.
am Wörthersee. Der Steuerungsgruppe       Durch die Unterstützung bei der Wei-
obliegt sowohl die fachlich-inhaltliche   terentwicklung der Plattform Präventi-

 Die Steuerungsgruppe ist folgendermaßen zusammengesetzt:
 • Abteilung Bildung; Dienststelle Kindergärten/Horte/Pädagogik; Magistrat Klagenfurt am Wörthersee
 • Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie, Gruppe Soziale Dienste; Magistrat Klagenfurt am Wörthersee
 • Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie; Magistrat Klagenfurt am Wörthersee
 • Alpen-Adria-Universität Klagenfurt; Zentrum für Friedensforschung und Friedenspädagogik
 • Bildungsdirektion Kärnten
 • Büro für Frauen, Chancengleichheit und Generationen; Magistrat Klagenfurt am Wörthersee
 • Fachhochschule Kärnten - Studiengang für Gesundheit und Soziales
 • Kärntner Elternverein
 • Österreichische Gesundheitskasse Kärnten
 • Kinder- und Jugendanwaltschaft des Landes Kärnten
 • Landesschülervertretung Kärnten
 • Mädchenzentrum Klagenfurt
 • Pädagogische Hochschule Kärnten – Viktor Frankl Hochschule
 • Schulpsychologie & Schulärztlicher Dienst; Bildungsdirektion Kärnten
 • Stadtpolizeikommando Klagenfurt

Im Schuljahr 2019/20 fanden zwei          Prävention zu unterstützen. Die Mitglie-   mit bei der Weiterentwicklung der
Steuerungsgruppentreffen statt, um die    der der Steuerungsgruppe brachten ihr      Plattform Prävention auch in diesem
Koordinatorin bei der strategisch-orga-   Expertenwissen auch in die fachlich-in-    Schuljahr maßgeblich beteiligt.
nisatorischen Planung der Plattform       haltliche Ausrichtung ein und waren so-
                                                                                                                                Foto: StadtPresse
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Steuerungsgruppentreffen am 26. September 2019

Das erste Steuerungsruppentreffen im       SUCHTPRÄVENTIONSWORKSHOP „ES GRÜNT SO GRÜN“
Schuljahr 2019/2020 fand am 26. Sep-
                                           WIKI Youth Point Fischl
tember 2019 statt. Neben Berichten
                                           Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler von 12 bis 16 Jahre
und dem Austausch über die aktuellen
                                           Inhalt: Das Thema Cannabis und CBD ist brandaktuell und beschäftigt viele Ju-
Entwicklungen und geplanten Aktivitä-
                                           gendliche in ihrem Lebensalltag. Im Workshop kommt es zur interaktiven Ausei-
ten der Plattform Prävention stand in
                                           nandersetzung und spielerischen Informationsvermittlung der Thematik sowie
diesem Treffen auch die Aufnahme von
                                           zur Sensibilisierung der TeilnehmerInnen für die Gefahren und Risiken des Kon-
neuen Projekten auf der Tagesordnung.
                                           sums.
Die Mitglieder der Steuerungsgruppe
                                           Ziel(e): Sensibilisierung der Jugendlichen, Wissensvermittlung, eigene Hand-
beschlossen, nach vorheriger Prüfung
                                           lungsmuster erweitern
anhand der Qualitätskriterien der Platt-
                                           Dauer: 2 Stunden
form Prävention, folgende neue Work-
                                           Methoden: Vortrag, Diskussion, interaktiver Workshop, Austausch
shopangebote des Vereins WIKI Kinder-
                                           Kosten: 2,- pro Teilnehmerin und Teilnehmer
betreuung aufzunehmen:

                                           WORKSHOP ZUR SICHEREN NUTZUNG
                                           DIGITALER NETZWERKE
                                           MEIN DIGITALES ICH – WER BIN ICH IM NETZ???
                                           WIKI Youth Point Welzenegg
                                           Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler ab 10 Jahren, die sich in sozialen Netz-
                                           werken wie Facebook, Instagram, Snapchat, Musically usw. bewegen.
                                           Inhalt: Immer mehr persönliche Daten werden von Jugendlichen freiwillig ins
                                           Netz gestellt. Dabei wird oft nicht bedacht, welche Folgen das Posten von ge-
                                           wissen Inhalten haben kann. In diesem Workshop sollen sich die Jugendlichen
                                           kritisch mit ihrem eigenen Internetauftritt auseinandersetzen und anhand eines
                                           „Best Practice“ Beispiels einen einwandfreien Auftritt erlernen.
                                           Ziel(e): Sensibilisierung der Jugendlichen, Wissensvermittlung, eigene Hand-
                                           lungsmuster erweitern
                                           Dauer: 2 bis 4 Stunden (individuell nach Absprache)
                                           Methoden: Vortrag, Diskussion, interaktiver Workshop, Austausch

Steuerungsgruppentreffen am 26. Februar 2020

Am 26. Februar 2020 fand das zweite        UGOTCHI - Punkten mit Klasse
Steuerungsgruppentreffen der Platt-
                                           Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler in Volksschulen im Alter von 6 bis 10 Jah-
form Prävention im Schuljahr
                                           ren
2019/2020 statt. Auf der Tagesordnung
                                           Inhalt: Bewegungsübungen und Ernährung aktiv in den Alltag integrieren und
standen wieder Berichte zu aktuellen
                                           Kinder auf spielerische Art und Weise damit bekannt machen.
Entwicklungen innerhalb der Plattform
                                           Ziel(e): Bewegung nachhaltig im Leben der Kinder verankern, Förderung der
und der Austausch darüber, aber auch
                                           Kinder unter Einbeziehung der Eltern und Lehrkräfte
die Planung der 3. Fachtagung der
                                           Dauer: 4 Wochen im Rahmen des Unterrichts
Plattform Prävention so wie die Ent-
                                           Methoden: Unterrichtsmaterialien (Punktehefte, Übungen, Poster...) werden zur
scheidung über die Neuaufnahme von
                                           Verfügung gestellt. Aktive Durchführung der Übungen im Unterricht und zu Hause
Netzwerkpartnerinnen und Netzwerk-
                                           Kosten: kostenlos
partnern und deren Angeboten.
Nach eingehender Prüfung der einge-
reichten Angebote anhand der Quali-
tätskriterien der Plattform Prävention
wurde folgendes Projekt der SPORT-
UNION Kärnten neu aufgenommen:
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NETZWERKPARTNERINNEN UND NETZWERKPARTNER
DER PLATTFORM PRÄVENTION
Ein wichtiger Teil der Plattform Präven-
tion sind die vielen Netzwerkpartnerin-
nen und Netzwerkpartner. Mittlerweile
besteht das Netzwerk aus über 50 Or-
ganisationen, Vereinen und Einrichtun-
gen aus den verschiedensten Berei-
chen der Prävention und Gesundheits-
förderung.

Nur durch das vielfältige Angebot der
Partnerinnen und Partner ist es mög-
lich, die Angebote der Plattform Prä-

                                                                                                                               Foto: Bigstock
vention zu planen, umzusetzen und
weiterzuentwickeln.

Ein wichtiges Anliegen der Plattform
                                           Der Katalog der Plattform Prävention mit allen Netzwerkpartnerinnen und
Prävention ist es aber auch, Austausch
                                           Netzwerkpartnern, abzurufen unter www.klagenfurt.at
und Vernetzung zwischen den unter-
schiedlichsten Organisationen, Einrich-    der Landeshauptstadt Klagenfurt am       Fachtagung oder die Fokusgruppen,
tungen und Vereine im Bereich der Prä-     Wörthersee zu ermöglichen. Diese         aber auch spezielle Netzwerktreffen im
vention und Gesundheitsförderung in        Möglichkeit bieten beispielsweise die    Rahmen der Plattform Prävention.

Um den Nutzerinnen und Nutzern von         ganisationen, Einrichtungen und Verei-   Netzwerk möglich. Auch neue Angebo-
Angeboten der Plattform Prävention         nen vor Aufnahme ins Netzwerk ausge-     te von bereits bestehenden Netzwerk-
wie auch den Netzwerkpartnerinnen          arbeitet und eingereicht werden. Erst    partnerinnen und Netzwerkpartnern
und Netzwerkpartnern ein höchstmög-        nach erfolgter Prüfung durch das mul-    werden vor Aufnahme in den Katalog
liches Maß an Qualität zusichern zu        tiprofessionelle Team der Prävention     anhand der Kriterien geprüft.
können, wurden eigene Kriterien zur        der Abteilung Gesundheit, Jugend und
Prüfung der Angebote erarbeitet. Diese     Familie und Freigabe durch die Steue-    Die Qualitätskriterien sind auf der Kla-
Qualitätskriterien müssen von den Or-      rungsgruppe ist eine Aufnahme ins        genfurt Homepage abrufbar.
TÄTIGKEITSBERICHT PLATTFORM PRÄVENTION - SCHULJAHR 2019/2020 - GESUNDHEIT, JUGEND UND FAMILIE
8

                  2. FACHTAGUNG DER PLATTFORM PRÄVENTION
                  „Bedeutung von Beziehung in Prävention und Gesundheitsförderung
                  (Familie – peer group – schulische/außerschulische Kinder- und Jugendarbeit)“

                  Am 7. November 2019 fand an der Pädagogischen Hoch-             die Vortragenden der Bedeutung von Beziehungen in Präven-
                  schule Kärnten – Viktor Frankl Hochschule, die 2. Fachtagung    tion und Gesundheitsförderung im Kontext Familie, Kinder-
                  der Plattform Prävention statt. In diesem Jahr widmeten sich    und Jugendarbeit sowie der peer group.

                  Mag. Martin Sakrausky, Klinischer- und Gesundheitspsychologe und freiberuflicher
                  Psychotherapeut in eigener Praxis, versuchte in seinem Vortrag eine Antwort auf
                  die Frage „Familie 2019 – wichtiger denn je?!“ zu finden. Dabei betrachtete er

                                                                                                                                                   Foto: PHK/Greßl
                  Familienstrukturen, Rollenbilder und Erziehung im Wandel der Zeit und ging im
                  Speziellen auf die Bedeutung des Vaters für die Familie und den Stellenwert einer
                  sicheren Bindung als Basis eines gelingenden Familienalltags ein.

                                                                                                                Mag. Martin Sakrausky

                                                                                                        In einem weiteren Vortrag bearbeitete
                                                                                                        die Professorin für Pädagogik und stell-
                                                                                                        vertretende Institutsvorständin am In-
                                                                                                        stitut für Unterrichts- und Schulent-
                                                                                                        wicklung der Alpen Adria Universität
                                                                                                        Klagenfurt Assoc. Prof.in Mag.a Dr.in
                                                                                                        Agnes Turner den Themenbereich der
                                                                                                        Gesundheitsfördernden Beziehungen in
                                                                                                        der Schule. In ihrem Beitrag ging sie
Foto: PHK/Greßl

                                                                                                        auf die unterschiedlichen Beziehungs-
                                                                                                        geflechte im schulischen Alltag ein.
                                                                                                        Förderliche sowie gesunde Bezie-
                                                                                                        hungsinteraktionen wurden aus der
                                                                                                        Sicht der Mentalisierungstheorie be-
                  Assoc. Prof.in Mag.a Dr.in Agnes Turner, Gesundheistfördernde Beziehungen in der      sprochen und anhand einer Reihe prak-
                  Schule erkennen, verstehen und mitgestalten                                           tischer Beispiele erläutert.

                  Dem Stellenwert von Beziehungen innerhalb der
                  Gleichaltrigengruppe (peer group) widmete sich
                  Prof.in Dr.in Nataliea Wächter in ihrem Vortrag. Die
                  Professorin für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Ju-
                  gendforschung am Institut für Erziehungs- und Bil-
                  dungswissenschaften an der Universität Graz be-
                  richtete über die zunehmende Bedeutung der peer
                  group für die Entwicklung von Einstellungen und
                                                                                                                                                   Foto: PHK/Greßl

                  Verhaltensweisen. Besonders in jugendlichen Me-
                  dienwelten üben Gleichaltrige als selbständige Pro-
                  duzentinnen und Produzenten von Medieninhalten
                  eine starke Beeinflussung aus, was Chancen, aber       Prof.in Dr.in Nataliea Wächter - Selbstsozialisation in jugendlichen
                  auch Risiken mit sich bringt.                          Medienwelten: Chancen und Risiken

                  Als Rahmenprogramm präsentierte der Lernraum Sekundaria         bing und Sucht und wie Freundschaft hilft. Das Ergebnis be-
                  der Montessorischule de La Tour Sekundaria Auszüge aus          geisterte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fachta-
                  ihrem selbst gestalteten Schulmusical „Wär ich doch groß“.      gung gleichermaßen.
                  Das Musical erzählt eine Geschichte über Ausgrenzung, Mob-
TÄTIGKEITSBERICHT PLATTFORM PRÄVENTION - SCHULJAHR 2019/2020 - GESUNDHEIT, JUGEND UND FAMILIE
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Auch diesmal hatte die Vernetzung wie-     beitsschwerpunkte, Handlungsfelder           die im Netzwerk der Plattform Präven-
der einen besonderen Stellenwert bei       und Angebote der Netzwerkpartnerin-          tion vertreten sind, hatten dadurch die
der Fachtagung der Plattform Präven-       nen und Netzwerkpartner der Plattform        Gelegenheit, sich untereinander ken-
tion. Im Rahmen des Marktplatzes hat-      Prävention zu informieren und sich           nen zu lernen, sich auszutauschen und
ten die 200 Teilnehmenden die Mög-         auszutauschen. Aber auch die Organi-         mit Pädagoginnen und Pädagogen aus
lichkeit, sich über die vielfältigen Ar-   sationen, Vereine und Einrichtungen,         der Praxis ins Gespräch zu kommen.

                                            2. Fachtagung der Plattform Prävention
v.l.n.r. Bildungsdirektor Mag. Dr. Robert Klinglmair; Rektorin. Prof.in Mag.a Dr.in Marlies Krainz-Dürr, Mag.a Barbara Schreier,
                 Stadtrat Mag. Franz Petritz, Landesrätin Dr.in Beate Prettner, Stadtphysika Dr.in Birgit Trattler,
                                          Stadtrat Markus Geiger, Mag. Erich Wappis

Zahlreiche TeilnehmerInnen nahmen
diesmal wieder teil
                                                                                                                                   Fotos: PHK/Greßl

                                                                       Reger Austausch am Marktplatz der Fachtagung
TÄTIGKEITSBERICHT PLATTFORM PRÄVENTION - SCHULJAHR 2019/2020 - GESUNDHEIT, JUGEND UND FAMILIE
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19. KLAGENFURTER GESUNDHEITSPREIS
Prävention und Gesundheitsförderung

Prävention und Gesundheitsförderung spielt für die Gesunder-
haltung der Gesellschaft eine zentrale Rolle. Um sie im weite-
ren Lebensverlauf zu festigen, ist es ausschlaggebend, bereits
in jungen Jahren mit gezielten Maßnahmen anzusetzen. Dazu
braucht es nachhaltige und qualitativ hochwertige Initiativen
und Angebote um Kindern und Jugendlichen den Zugang zum
Gesundsein und Gesund bleiben zu ermöglichen.

Daher luden der Gesundheitsreferent Stadtrat Mag. Franz Pe-
tritz und die Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie / Prä-
vention des Magistrates der Landeshauptstadt Klagenfurt am
Wörthersee im Jahr 2019 alle Netzwerkpartnerinnen und Netz-
werkpartner der Plattform Prävention Klagenfurt am Wörther-
see herzlich dazu ein, im Rahmen des 19. Klagenfurter Ge-
sundheitspreis ihre präventiven und gesundheitsfördernden
Projektideen, Workshops oder Initiativen einzureichen.
Gesucht wurden neue wie auch bereits erprobte, nachhaltige
Projekte zu den unterschiedlichsten Themenbereichen der Prä-

                                                                                                     Fotos: Bigstock
vention und Gesundheitsförderung wie beispielsweiße Ernäh-
rung, Bewegung, Neue Medien oder Sucht für die Altersgruppe
der sechs bis 18 jährigen Kinder und Jugendlichen.

                                                                 19. Klagenfurter Gesundheitspreis

Alle Einreichungen wurden von einer        Die eingereichten Projekte wurden nach folgenden
Fachjury, die sich aus fünf Expertinnen    Kriterien bewertet:
und Experten aus unterschiedlichen
                                           1. Kurztitel
Bereichen des Gesundheitswesens und
der Kinder- und Jugendarbeit zusam-        2. Beschreibung des Projektes
mensetzte, nach nachfolgenden Krite-       • Zielgruppe
rien bewertet und so die Preisträger       • Projektbeschreibung inkl. Dauer und Methoden
festgestellt.                              • Zielformulierung
                                           • Empowerment und nachhaltige Wirkung

                                           3. Projektorganisation
                                           • Rahmenbedingungen und Ressourcen
                                           • Qualifikation der Durchführenden
                                           • Kosten
11

Die Prämierung der Siegerprojekte fand    rinnen und Preisträgern die Urkunden     nes Sonderpreises. Für die musikali-
am 28. November 2019 ab 16.00 Uhr         für ihre Gewinnerprojekte, die im        sche Umrahmung sorgte „Why so se-
im Stadthaus in Klagenfurt am Wör-        Schuljahr 2019/20 umgesetzt werden.      rious“. Im Anschluss an die Verleihung
thersee statt.                            Der Lions Club Distrikt West 114, ver-   gab es noch die Möglichkeit zum Aus-
Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mat-      treten durch Herrn Mag. Klaus Haslin-    tausch und zur Vernetzung im gemütli-
hiaschitz und Stadtrat Mag. Franz Pe-     glehner unterstütze auch in diesem       chen Rahmen.
tritz übergaben den sechs Preisträge-     Jahr wieder mit der Bereitstellung ei-

                                   Festveranstaltung 19. Klagenfurter Gesundheitspreis

Folgende Projekte wurden beim 19.          1. Platz „Herzenssache“
Klagenfurter Gesundheitspreis ausge-          des Österreichischen Jugendrotkreuz – Landesleitung Kärnten
zeichnet und von der Abteilung Ge-         2. Platz „Mein Essen – Meine Zukunft“
sundheit, Jugend und Familie finanziell       der Landwirtschaftskammer Kärnten ARGE Seminarbäuerinnen
unterstützt und im Schuljahr 2019/20       2. Platz „Bring the ball to the street“
bei der Durchführung begleitet:               des Youth Point Fischl WIKI Kinderbetreuung
                                           3. Platz „mei Vleck´l“
                                              der Schulsozialarbeit Kärnten
                                           3. Platz „Steigerung der Gesundheitskompetenz“
                                              Youth Point Don Bosco Siebenhügel
                                           Sonderpreis des Lions Club Distrikt West 114 „Capless 4 school“
                                              des Capless Institutes
                                                                                                                            Fotos: StadtPresse/Fritz

 Preisträgerinnen und Preisträger des
   19. Klagenfurter Gesundheitspreis
12

1. Platz: Projekt „Herzenssache“
Österreichisches Jugendrotkreuz
Landesleitung Kärnten
Ansprechpartner:
                                                                                                            KÄRNTEN
Mag. Wolfgang Schober und
Eveline Ogradnig, BA MA

Laut den Umfrageergebnissen des Ro-       Das Projekt Herzenssache setzt daher        renschulung ausgebildeten Lehrkräfte.
ten Kreuz haben 65% der befragten         bereits bei Volksschulkindern an, um        Mindestens zwei Unterrichtseinheiten
Personen Angst, Erste Hilfe zu leisten.   mit einer Erste Hilfe Schulung zu begin-    pro Schuljahr sollen für das Einüben
Daher ist es nicht überraschend, dass     nen, denn Kinder können Leben retten,       von lebensrettenden Handlungen zur
nur 20% der von einem Herz-Kreislauf      vorausgesetzt sie sind entsprechend         Verfügung stehen.
Stillstand betroffenen Personen in        geschult und haben keine Scheu davor,
Österreich ohne Schaden überleben.        ihr erlerntes Wissen anzuwenden.            Für die Durchführung der Übungen
Aufgrund dieser schockierenden Zahlen     Ziel des Projektes ist es, jede Schülerin   steht jeder teilnehmenden Schule ein
entschloss sich das Jugendrotkreuz        und jeden Schüler im Laufe der Schul-       Übungsset mit Übungspuppe und 25
Kärnten mit dem Projekt Herzenssache      zeit und mindestens zwei Unterrichts-       Stück Übungswürfeln zur Verfügung.
ein Angebot zu schaffen, um bereits für   stunden pro Schuljahr, durch regelmä-       Im Rahmen des 19. Klagenfurter Ge-
zukünftige Generationen die Anwen-        ßige Trainings mit den wichtigsten Erste    sundheitspreis konnte 8 Klagenfurter
dung der lebensrettenden Sofortmaß-       Hilfe Maßnahmen vertraut zu machen.         Volksschulen die Teilnahme am Projekt
nahmen zu einer Selbstverständlichkeit    Die Schulungen übernehmen die zuvor         HERZENSSACHE kostenlos zur Verfü-
werden zu lassen.                         vom Roten Kreuz in einer Multiplikato-      gung gestellt werden.

                                                                                                                              Foto: StadtPresse/Fritz

                              „Herzenssache“ des Österreichischen Jugendrotkreuz Kärnten
                                                 gewann den 1. Platz
13

2. Platz: „Mein Essen- Meine Zukunft“
Landwirtschaftskammer Kärnten
ARGE Seminarbäuerinnen
Ansprechpartnerin: Frau Anna Schlatte

Was hat unser tägliches Essen mit un-    richt in einem abwechslungsreichen        Teil das Gelernte umgesetzt und ge-
serer Zukunft und dem Klima zu tun?      Programm das theoretische Wissen zur      meinsam nachhaltig und köstlich ge-
Diese Frage beantworten die Kärntner     Nachhaltigen Ernährung und zur sorg-      kocht. Je nach Jahreszeit werden sai-
Seminarbäuerinnen Klagenfurter Ju-       samen Lebensmittelauswahl. Dabei          sonale Lebensmittel zu wertvollen Spei-
gendlichen im Alter von 12 bis 18 Jah-   werden auch die Themen der richtigen      sen verarbeitet, die toll schmecken und
ren im Workshop „Mein Essen – Meine      Lagerung und der Haltbarkeit erläutert,   gleichzeitig das Klima schonen. Der Hö-
Zukunft“.                                sodass die Jugendlichen in ihrem spä-     hepunkt des Workshops ist die gemein-
                                         teren Handeln aktiv der Lebensmittel-     same Verkostung der selbstgemachten
Die jungen Teilnehmerinnen und Teil-     verschwendung Einhalt bieten können.      Spezialitäten.
nehmer erhalten im schulischen Unter-    Anschließend wird in einem praktischen

Ziele:
• Vermittlung des Wertes regionaler Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion im globalen Vergleich
• Nachhaltige Ernährung unter Einbeziehung von Umweltschutz, Sozialverträglichkeit, Gesundheit, Wirtschaft und kulturellen
  Aspekten
• bewusste Auswahl von heimischen und saisonalen Lebensmitteln durch Information über Gütesiegel forcieren
• Aufklärung über Wert biologischer Wirtschaftsweise
• Aufklärung über Lagerungsregeln und Haltbarkeitsangaben um den Lebensmittelabfall aktiv zu verringern
• Aufzeigen von Möglichkeiten um den Lebensmittelabfall aktiv zu verringern
• Information über Lebensmittelverschwendung im Rahmen der Produktion und Ansprechen von bewussten Maßnahmen
  dagegen durch das eigene Tun
• Beim gemeinsamen Kochen nachhaltiger Gerichte, bewusst einkaufen und genießen lernen
• Den Wert des Selberkochen als Ressourcenschonung verstehen

Im Rahmen des 19. Klagenfurter Ge-       sen – meine Zukunft teilnehmen“. Zu-      den städtischen Jugendzentren eine
sundheitspreis können insgesamt elf      sätzlich wird für die Klagenfurter Ju-    MultiplikatorInnenschulung angeboten.
Schulklassen am Workshop „Mein Es-       gendarbeiterinnen und Jugendarbeit in
                                                                                                               Foto: StadtPresse/Fritz

                           „Mein Essen – meine Zukunft“ der Seminarbäuerinnen Kärnten
                                              gewann den 2. Platz
14

2.Platz: „Bring the ball to the streets“
Youth Point Fischl
WIKI Kinderbetreuung
Ansprechpartnerin: Mag.a Silvia Traby

Die Thematik Fitness und Sport spielen     junge Menschen durch das Training er-     Das Training, bei dem im Durchschnitt
für viele junge Personen in ihrem Leben    langen und das vorgelebte gute Mitei-     15 Mädchen und Burschen teilnehmen,
eine bedeutende Rolle. Das hat sich        nander innerhalb einer vielfältigen       findet einmal wöchentlich im Turnsaal
auch auf Nachfrage bei den Jugendli-       Gruppe, bietet das Projekt einen soli-    des NMS Annabichl statt. In den Som-
chen in den Youth Points Klagenfurt be-    den Baustein für eine tolerantere Zu-     mermonaten wird im Europapark, am
stätigt. Daher haben sich die Jugendar-    kunft. Damit trägt das Team des Youth     Koschatplatz oder am roten Platz in
beiterinnen und Jugendarbeiter des         Point Fischl mit ihrem Sportprojekt we-   Fischl trainiert.
Youth Point Fischl dazu entschlossen,      sentlich dazu bei, damit unsere Jugend
ein niederschwelliges Basketballtrai-      einen reflektierten Zugang zu den The-    Mit der finanziellen Unterstützung durch
ning für Kinder und Jugendliche im Al-     men Vielfalt in der Gesellschaft, Res-    das Preisgeld beim 19. Klagenfurter Ge-
ter von 8 bis 26 Jahren anzubieten.        pekt, Teamfähigkeit uvm. erlangt und      sundheitspreis wurden zum einen neue
Das Sportprojekt „Bring the ball to the    fitter, gesünder sowie selbstbewusster    Bälle und Spielerdressen angekauft, um
streets“, welches den jungen Erwach-       in den Alltag gehen kann.                 das Training auch weiterhin attraktiv
senen - unabhängig von Geschlecht;                                                   gestalten zu können. Zum anderen ist
Herkunft; Beeinträchtigung; Religion       Auf Basis von aktiver Teilhabe haben      ein Ausflug nach Wien geplant, um mit
oder sonstigen Zuschreibungen - den        Kinder und Jugendlichen zudem die         einigen Jugendlichen an einem profes-
Sport „Basketball“ näherbringt, hat sich   Möglichkeit neben der Teilnahme am        sionellen Basketballspiel teilzunehmen
zum einen der sportliche Betätigung        Training auch an der Organisation der     und vielleicht sogar mit den Profis zu
und zum anderen dem gelingenden            Einheiten, wie beispielsweiße bei der     trainieren um sich somit bei den sport-
Miteinander verschrieben. Durch die        Gestaltung und Ausarbeitung von Trai-     lichen Vorbildern die ein oder andere
neuen Fähigkeiten und Ressourcen, die      ningsplänen, mitzuwirken.                 Technik abzuschauen.

                                                                                                                        Foto: StadtPresse/Fritz

                                   „Bring the ball tot he streets“ gewann den 2. Platz
15

3. Platz: Sozialraumorientierte Schulsozialarbeit „mei Vleck´l“
Schulsozialarbeit Kärnten
Ansprechpartnerin: Mag.a (FH) Anna Mokoru

Kinder und Jugendliche werden zu ei-         kennen zu lernen. Dabei stehen folgen-    ten Erhebungen zu ihrem Stadtteil St.
nem großen Teil in ihrem nächsten Um-        de Fragestellungen im Mittelpunkt:        Peter und auch in den angrenzenden
feld (in der Familie, bei Freunden, in der   • Was gibt es vor Ort?                    Stadtteilen Welzenegg und Fischl
Schule, usw.) sozialisiert. Dort haben       • Welche Freizeitaktivitäten              durchgeführt. Auch ein Besuch des Ju-
sie die Möglichkeit ihre Identitäten zu         werden angeboten?                      gendzentrums Youth Point Fischl stand
entdecken und unterschiedliche Rollen        • Welche Beratungsstellen können          schon am Programm.
zu testen, um so den Weg zum Erwach-            besucht werden?                        Im Herbst 2020 wird das Projekt fort-
senwerden bestmöglich zu meisten.            • Und vor allem: Was gibt es nicht?       gesetzt und auf andere Stadtteile in der
Dazu gehört auch, dass viele Jugendli-          Was bräuchte es noch?                  Landeshauptstadt Klagenfurt ausge-
che das nähere Umfeld und die Ange-          Die Sozialarbeiterinnen der Schulsozi-    weitet.
bote in ihrem Stadtteil nutzen, also ih-     alarbeit Kärnten versuchen gemeinsam
ren Sozialraum entdecken und aneig-          mit den Schülerinnen und Schülern die-    Das Ziel dieses Projektes ist, den Kla-
nen. Um Jugendliche bei diesem Pro-          se Fragen zu beantworten.                 genfurter Jugendlichen zum Abschluss
zess zu unterstützen, hat die Schulso-                                                 einen umfangreichen Stadtplan, auf
zialarbeit Kärnten das Projekt „mei          Die Umsetzung des Projektes wurde an      dem sie interessant erscheinende Ein-
Vleckl“ entwickelt.                          der NMS 6 St. Peter mit einer Mädchen-    richtungen, Organisationen und Frei-
Bei diesem Projekt geht es darum, den        gruppe einer zweiten Klasse gestartet.    zeitaktivitäten finden können, zur Ver-
Stadtteil, in dem Jugendliche wohnen,        Die Schülerinnen haben bereits die ers-   fügung zu stellen.

                                                                                                                                  Foto: StadtPresse/Fritz

                                “mei Vleck´l“ Schulsozialarbeit Kärnten gewann den 3. Platz
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3. Platz: Workshop „Steigerung der Gesundheitskompetenz“ bei Jugendlichen
Jugendzentrum Youth Point Don Bosco
Ansprechpartnerin: Mag.a Silvia Vrzak

Nicht alle Informationen und Fakten die    • Wie finde ich zuverlässige Quellen       schen Kontext aber auch als Besuche-
man im Internet findet sind wahr, trotz-     im Internet?                             rinnen und Besucher des Jugendzen-
dem greifen viele Jugendliche und auch                                                trums die Möglichkeit, sich mit unter-
Erwachsene zuerst zum Smartphone           Diese und viele weiter Fragen werden       schiedlichen Themen der Gesundheits-
oder Tablet um sich zu informieren. Oft-   im Workshop zur „Steigerung der Ge-        förderung auseinander zu setzten.
mals kann das beängstigend, trügerisch     sundheitskompetenz“ des Youth Point
oder sogar riskant sein, besonders bei     Don Bosco beantwortet. Im Besonde-         Als „Gesundheitskompetentes Jugend-
Fragen und Informationen zu unserer        ren sollen die persönlichen Kompeten-      zentrum“ ist es für das Team des Youth
Gesundheit.                                zen und das Verantwortungsbewusst-         Point Don Bosco wichtig, auch bei der
                                           sein der Jugendlichen gestärkt, der Zu-    Gestaltung der Freizeitangebote im Ju-
• Auf welchen Internetseiten               gang zu verständlicher, unabhängiger       gendzentrum immer den gesundheits-
  informiere ich mich am besten?           und qualitätsgesicherter Information er-   fördernden Aspekt im Auge zu behalten.
• Wo wende ich mich hin,                   leichtert und das Bewusstsein für Ge-      Daher spielen Bewegung und Ernäh-
  welche Anlaufstellen gibt es wenn        sundheitsvorsorge gefördert werden.        rung auch bei den laufenden Angeboten
  ich Fragen zu meiner Gesundheit          Im Rahmen eines interaktiven Work-         eine zentrale Rolle.
  habe?                                    shops haben Jugendliche im schuli-

                                                                                                                               Foto: StadtPresse/Fritz

                                       „Stärkung der Gesundheitskompetenz“ des
                                       Youth Point Don Bosco gewann den 3. Platz
17

Sonderpreis des Lions-Club Distrikt 114 West „Capless 4 School“
Capless Institute
Konfliktprävention und Verhaltenstraining
Ansprechpartner:
Mag.a Anja Jaritz
Patrick Jaritz

„Caplaess 4 school“ ist ein Präventi-      des sozialen Lernens im Capless 4          und lösungsfokussierter Kommunikati-
onsprojekt mit dem Hauptziel, das Klas-    School Präventionsprojekt gilt die Ent-    onstechniken im Gesprächskreis ge-
senklima und das Miteinander von Kin-      wicklung der Fähigkeit zur sozialen An-    meinsam gelöst. Dadurch wird die
dern und Jugendlichen in der Schule zu     tizipation.                                Handlungskompetenz der Schülerinnen
steigern. In vier Workshopeinheiten, die                                              und Schüler erweitert und neue Verhal-
über das Schuljahr verteilt stattfinden,   In ausgewählten und für die Zielgruppe     tensweisen können in den Alltag über-
erwerben Kinder und Jugendliche al-        angepassten Bewegungsspielen, Rol-         nommen werden.
tersadäquat soziale und emotionale         lenspielen und Übungen, werden unter-      Im Rahmen des 19. Klagenfurter Ge-
Kompetenzen wie Kooperation- und           schiedliche Konfliktsituationen des        sundheitspreis wurde das Projekt „Ca-
Konfliktfähigkeit, Kontakt- und Kommu-     Schulalltags nachgestellt und bearbei-     pless 4 School“ in der schulischen Ta-
nikationsfähigkeit sowie Empathie- und     tet. Diese Konflikte werden unter Zuhil-   gesbetreuung der Volksschule Wölfnitz
Diskussionsfähigkeit. Als weiteres Ziel    fenahme verschiedener gewaltfreier         umgesetzt.

                                                                                                                               Foto Capless Fotokennung: StadtPresse/Fritz

                     „Capless 4 school“ gewann den Sonderpreis des Lions-Club Distrikt 114 West
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JUGENDBETEILIGUNG IM RAHMEN DER PLATTFORM PRÄVENTION
Bereits im Schuljahr 2018/2019 hat        arbeitet um die Zielgruppe der Sechs-      gestaltung an Prozessen von Präventi-
sich die Plattform Prävention zum Ziel    bis Achtzehnjährigen zu erreichen. Ei-     on und Gesundheitsförderung gelegt.
gesetzt, ihre Angebote wie auch die An-   nige dieser geplanten Punkte wurden        Ziel der Partizipation ist es, Kinder und
gebote der Netzwerkpartnerinnen und       bereits im letzten Schuljahr umgesetzt.    Jugendliche dadurch besser zu errei-
Netzwerkpartner Kindern und Jugend-       In diesem Jahr wurde ein besonderer        chen und Ideen, Visionen und Bedürf-
lichen zugänglich zu machen. Im Rah-      Stellenwert auf die Möglichkeit der Par-   nisse junger Menschen besser verste-
men einer Fokusgruppe wurden da-          tizipation von Kindern und Jugendli-       hen zu können.
raufhin verschiedene Maßnahmen er-        chen, also die direkte Teilhabe und Mit-

 Im Schuljahr 2019/2020 wurden folgende Maßnahmen im Rahmen der Jugendbeteiligung der
 Plattform Prävention umgesetzt:
 • Broschüre mit Angeboten und Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche
 • Zeitungskolumnen von Jugendlichen für Jugendliche zu Themen der Prävention und Gesundheitsförderung

Fokusgruppe Jugendbeteiligung
Am 20. November 1989 verabschiede-        Klagenfurt ist darum bemüht, Kinder        2020 im kleinen Festsaal des Rathaus
te die Generalversammlung der Verein-     und Jugendliche in Prozesse der Mit-       statt. Daran teilgenommen haben zehn
ten Nationen die UN-Kinderrechtskon-      gestaltung und Teilhabe einzubeziehen.     Expertinnen und Experten aus den Be-
vention. Darin sind 42 konkrete Kinder-   Daher wurde eine Fokusgruppe ge-           reichen Forschung, Bildung, Jugendar-
rechte festgeschrieben. Unter anderem     gründet, in der Möglichkeiten der Ju-      beit und Jugendbeteiligung. Ziel des
auch das Kinderrecht auf Partizipation    gendbeteiligung im Rahmen der Platt-       ersten Treffens der Fokusgruppe war
und damit verbunden die Forderung,        form Prävention in der Landeshaupt-        es, Ideen zu entwickeln, wie und wo
dass Kinder bei Entscheidungen, die sie   stadt Klagenfurt geplant werden sollen.    Jugendbeteiligung in der Landeshaupt-
selbst betreffen, angemessen einge-                                                  stadt Klagenfurt umgesetzt werden
bunden werden sollen.                     Das erste Treffen der Fokusgruppe Ju-      kann.
Auch die Plattform Prävention der Stadt   gendbeteiligung fand am 17. Februar

 Folgende Institutionen haben an der Fokusgruppe teilgenommen:
 • Kinder- und Jugendanwaltschaft Kärnten
 • Bildungsdirektion Kärnten
 • WIKI Kinderbetreuung Youth Point Fischl
 • Schulsozialarbeit Kärnten
 • Pädagogsiche Hochschule Kärnten – Viktor Frankl Hochschule
 • Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee – Dienststelle Soziale Dienste
 • Schuldemokratie Kärnten
 • Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee
 • Alpen Adria Universität Klagenfurt - Institut für Friedensforschung und Friedenspädagogik

Anhand des Stadtteils St. Peter wurden    ren konnte auf eine erste Erhebung des     raum bzw. Stadtteil mit Jugendlichen
die Möglichkeiten einer Jugendbeteili-    Youth Points Fischl zurückgegriffen        gesammelt hatten.
gung skizziert und geplant. Des Weite-    werden, die bereits Daten zum Sozial-

 Die Mitglieder der Fokusgruppe waren sich einig, dass mit der Umsetzung einer Jugendbeteiligung
 folgende Ziele verfolgt werden sollen:
 • Möglichkeit für Kinder und Jugendliche bieten, Wünsche und Anliegen zu artikulieren
 • Engagement junger Menschen wird gefördert
 • Beteiligung erhöht die Identifikation mit der Stadt
 • Lebenssituationen junger Menschen verbessern sich
 • Kinder und Jugendliche erleben Demokratie
 • Erwachsene lernen Ideen, Visionen und Bedürfnisse junger Menschen kennen
19

 Folgende Rahmenbedingungen für eine mögliche Jugendbeteiligung wurden von der Fokusgruppe formuliert:
 • ein Offener Prozess
 • Kooperation mit Youth Point Fischl & Schulsozialarbeit
 • keine punktuellen Termine
 • Rotation/Ausweitung in andere Stadtteile möglich
 • Zielgruppe: 10 bis 14 Jahre (Ausweitung der Zielgruppe wäre möglich)
 • politischer Prozess aber weitestgehend nicht parteipolitisch
 • Identität schaffen, Jugendliche einbeziehen, gemeinsames Tun

Als unterstützende Partner bei der Um-    Point Fischl gewonnen werden. Beide         sich daher Bestens als Kooperations-
setzung eines möglichen Projektes         Einrichtungen sind bereits im Stadtteil     partner.
konnte die Schulsozialarbeit mit dem      St. Peter aktiv und in gutem Kontakt mit
Projekt „mei Vleck´l“ sowie der Youth     Kindern und Jugendlichen und eignen

Jugendbroschüre „Freizeit, Unterstützung, Beratung“
Die Broschüre „Freizeit, Unterstützung,   Alter von etwa zwölf bis achtzehn Jah-      gebote zu ermöglichen und anderer-
Beratung“ enthält einen Überblick an      ren, aber auch Eltern und Erziehungs-       seits einen Überblick über Beratungs-
Einrichtungen, Organisationen oder        berechtigte finden darin interessante       und Unterstützungsmöglichkeiten zu
Vereinen, die Jugendliche selbst und      Informationen zu unterschiedlichen          schaffen und den Gesundheitsgedan-
außerhalb des schulischen Kontext in      Freizeit- und Beratungsangeboten.           ken noch mehr zu fördern.
Anspruch nehmen können. Sie richtet       Ziel der Broschüre ist es, einerseits ei-
sich in erster Linie an Jugendliche im    ne Auflistung interessanter Freizeitan-

 Folgende Einrichtungen sind in der Broschüre
 „Freizeit, Unterstützung, Beratung“ enthalten:
 • AIDS-Hilfe Kärnten
 • ASKÖ – Landesverband Kärnten
 • ASVÖ Kärnten
 • Caritas Männerberatung
 • First Love Ambulanz
   Klinikum Klagenfurt am Wörthersee
 • Jugendforum Mozarthof
 • Jugendrotkreuz – Landesleitung Kärnten
 • Jugendzentrum Youth Point Don Bosco
 • Jugendzentrum Youth Point St. Ruprecht
 • Kärntner Landesfeuerwehrverband
 • KiJA – Kinder- und Jugendanwaltschaft Kärnten
 • Mädchenzentrum Klagenfurt
 • Magistrat Klagenfurt,
   Büro für Frauen, Chancengleichheit & Generationen
 • Österreichische Wasserrettung
 • Prävention und Suchtkoordination des Landes Kärnten
 • SPORTUNION Kärnten
 • Suchtberatung der
   Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee
 • WIKI Kinderbetreuung

                 Die Broschüre Freizeit, Unterstützung, Beratung
                       ist auf der Klagenfurt Homepage abrufbar
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„Lebe Cool“ Schülerinnen und Schüler schreiben für Kinder und Jugendliche
Um dem übergeordnete Ziel der Platt-
form Prävention, nämlich die Gesund-
heit von Kindern und Jugendlichen im
Alter von sechs bis achtzehn Jahren zu
erhalten, zu unterstützen und zu för-
dern gerecht zu werden, bedarf es ne-
ben Angeboten und Workshops in
Schulen, Freizeiteinrichtungen und Ju-
gendzentren auch der Bereitstellung
von Informationen zu unterschiedlichen
Themenbereichen der Prävention und
Gesundheitsförderung direkt für die
Zielgruppe.

Um die vielfältigen und oftmals schwie-
rigen Themenbereiche der Prävention
und Gesundheitsförderung Kindern und
Jugendlichen altersgerecht zugänglich
zu machen, hat die Plattform Präventi-
on das Kooperationsprojekt „Lebe Cool
– Kinder und Jugendliche schreiben für
Kinder und Jugendliche“ ins Leben ge-
rufen. Mit großer Unterstützung der
Schülerinnen und Schüler und der Be-
treuerinnen und Betreuer der schuli-
schen Tagesbetreuung des Hilfswerk
Kärnten wurden Kolumnen zu verschie-
denen Gesundheitsthemen in der
Stadtzeitung veröffentlicht. Insgesamt
sind im Schuljahr 2019/20 elf Kolum-
nen zu Themen wie Mobbing, Ernäh-
rung, Soziale Medien oder Sucht er-
schienen.

Die Schülerinnen und Schüler der
schulischen Tagebetreuung in der Lan-
deshauptstadt Klagenfurt hatten sich in
den letzten Monaten intensiv mit den      Der Auftaktbericht in der Klagenfurter Stadtzeitung zum Kooperationsprojekt
                                                              „Lebe Cool“ vom 13. November 2019
einzelnen Themen beschäftigt. Neben
den Recherchen im Internet haben vie-
le Netzwerkpartnerinnen und Netz-
werkpartner passgenaue Workshops
angeboten, um so auch einen fachli-
chen Input zu ermöglichen. Kinder und
Jugendliche hatten zudem durch die
Veröffentlichung der Texte die Möglich-
keit als Expertinnen und Experten für
ihre Lebenslage und Lebenswelt ver-
standen und wahrgenommen zu wer-
den und ihre Erfahrungen und Kompe-
tenzen aktiv einzubringen.
21

„Gemeinsam statt einsam“ - Diskriminierung
GTS VS 14 Welzenegg

In unsere Schule gehen viele Kinder,      rer Ganztagesschule haben wir uns ge-     er ist und sich für niemand verstellen
viele verschiedene Kinder.                meinsam mit diesem Thema beschäf-         oder verbiegen müssen.
Einige haben eine andere Hautfarbe,       tigt und dabei sind wir darauf gekom-     Respekt und Wertschätzung sind wich-
die anderen sprechen eine andere          men, dass jeder von uns ok ist so wie     tig für ein gutes Miteinander. Wir sind
Sprache und wieder andere haben eine      er ist, zum Beispiel kann ein Mädchen     verschieden, wertvoll und sollten unse-
andere Religion. Natürlich gibt es dann   Regenbogen malen, ein anderes kann        re Unterschiede respektieren.
noch ganz besondere Kinder. Es gibt       tanzen. Ein Junge ist klein und ein an-   Gemeinsam sind wir einfach stärker!
Kinder im Rollstuhl und es gibt auch      derer ist groß.                           Gemeinsam statt einsam!
noch andere Kinder mit anderen be-        Wir Kinder von der Ganztagesschule 14     Idee von der VS 14 Welzenegg:
sonderen Bedürfnissen. Wir alle sind      Welzenegg sind zu dem Entschluss ge-      Schenkt heute jemanden ein Lächeln.
aber ein Team und wir wissen, dass wir    kommen, dass es sehr wohl gut ist an-     Egal ob ihr ihn/sie kennt oder nicht,
alle etwas Besonderes sind.               ders zu sein und auch anders zu den-      woher er/sie kommt oder wie er/sie
Im Zuge des Freizeitbereiches in unse-    ken. Trotzdem sollte jeder so sein wie    ausschaut.

                                                                                                                              Fotos: GTS VS 14

                                                         Impressionen aus dem Workshop der GTS VS 14
                                                         zum Thema Diskriminierung
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„Rauchen ist uncool!“ – Nikotin
GTS NMS 13 Thomas Koschat Viktring

„Ich wollte dazugehören – kein Außen-        gibt Menschen, die das Rauchen brau-       macht. Wenn man wahre Freunde hat,
seiter sein – ich konnte nicht 'nein' sa-    chen. Wenn Raucher länger nicht rau-       kann man die auch um Unterstützung
gen!“                                        chen, fangen sie an zu zittern oder sie    bitten. Wichtig dabei ist, dass man sel-
Wenn man in einer Gruppe ist und alle        werden unruhig, das sind dann richtige     ber aufhören möchte und an sich
rauchen, macht man oft automatisch           Entzugserscheinungen.                      glaubt. Wenn man an sich glaubt
mit. Man sollte aber besser gar nicht        Wenn man aufhören will zu rauchen,         schafft man alles!
damit anfangen, denn wenn man ein-           kann man sich beim Hausarzt oder           Unser Tipp an die Erwachsenen: Sei-
mal raucht, kann man nur mehr schwer         Schularzt Hilfe suchen. Auch die Eltern    en Sie ein gutes Vorbild und rauchen
damit aufhören. Rauchen macht sehr           sollten dabei unterstützen und mithel-     Sie erst gar nicht in der Nähe von Kin-
schnell abhängig und kann viele Krank-       fen und nicht immer nur schreien, denn     dern – denn auch Passivrauchen ist ge-
heiten wie Lungenkrebs auslösen. Es          sie haben sicher auch Blödsinn ge-         fährlich!

„Kinder stark machen“ - Sicherheit
GTS VS 9 und VS10 Theodor-Körner-Schule

Wir sind die Kinder von der schulischen      nicht so schnell in Gefahr bringen.        Um Kinder stärker zu machen, bietet
Tagesbetreuung der Theodor-Körner-           Wenn wir uns sicher fühlen, bekommen       unsere Schule einen Gewaltpräventi-
Schule und wir wollen Euch in dieser         wir mehr Mut und können somit ande-        onskurs an. Hier lernen wir unter-
Ausgabe etwas über Sicherheit erzäh-         ren helfen und sie trösten.                schiedliche Techniken, sich selbst stark
len. Als allererstes erklären wir, was Si-   Sicherheit stärkt unser Selbstbewusst-     zu fühlen und sich zu verteidigen. Kin-
cherheit überhaupt ist: Sicherheit ist       sein!                                      der müssen stark gemacht werden!
der Zustand für Personen und Gemein-                                                    Zum Abschluss haben wir noch einen
schaften, risiken- und gefahrenfrei zu       Durch Sicherheit sind wir auch selbst-     Tipp für euch:
leben.                                       bewusster, können Grenzen setzen und       Traut Euch Eure Meinung zu sagen!
Aber wieso ist das wichtig für uns alle?     uns trauen, nein zu sagen, wenn uns
Sicherheit ermöglicht uns ein besseres       was nicht gefällt. Wenn uns zum Bei-       Und liebe Erwachsene: Nehmt uns Kin-
Zusammenleben. Durch Sicherheit füh-         spiel jemand in ein Auto zerren will,      der ernst, wenn wir „NEIN“ sagen!
len wir uns wohler und können uns            können wir laut „NEIN!“ schreien.

 „Neue Medien = neue Regeln?“ – Soziale Medien
GTS NMS 6 St. Peter
                                                                                        Tipps
Schnell seinen Status auf Facebook ak-       und senden mir deswegen noch mehr          • Achte auf deine Privatsphäre-Ein-
tualisieren, nebenbei die coolen Fotos       Nachrichten.                                 stellungen. Eine einfache Anleitung
auf Instagram posten, bei Youtube                                                         dazu findest du auf www.saferinter-
„Let’s Play“-Videos oder Schminktuto-        Das Internet ist schon super, man findet     net.at
rials ansehen, auf Wikipedia die nötigen     fast alles – aber man muss auch auf-       • Solltest du oder deine Freunde Hilfe
Infos für das Referat finden, Freunde        passen! Besonders in den sozialen Me-        im Umgang mit sozialen Medien be-
über WhatsApp nach der Hausübung             dien. Ein blöder Kommentar oder ein          nötigen, kann man sich unter der
fragen und dann zum Einschlafen noch         unpassendes Foto und schon wird man          kostenlosen Nummer 147 „Rat auf
eine Serie auf Netflix schauen und           gemobbt. Auch werden Lügen, soge-            Draht“ Unterstützung holen.
schon ist der Abend vorbei. Manche           nannte Fake News, verbreitet und viele     • Am besten einmal das Handy oder
Freunde wollen dann noch immer mit           Leute glauben diese. Deshalb ist es          Tablet beiseitelegen und nach drau-
mir schreiben und halten es nicht aus,       wichtig, dass man den richtigen Um-          ßen gehen, weil der Großteil der Welt
dass ich ihnen nicht gleich antworte         gang mit den neuen Medien lernt.             funktioniert noch immer analog!
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 „Ich find’s gemein, ich misch mich ein!“ - Mobbing
GTS NMS St. Ruprecht

Es gibt zwei verschiedene Arten von         Ärgern, Angreifen oder auch Schikanie-     dem man den Täter blockiert (z.B. Cy-
Mobbing: Cybermobbing und Mobbing           ren. Beim verbalen Mobbing gibt es         bermobbing) oder es seinen Eltern,
in der Schule. Cybermobbing ist eine        keine körperlichen Verletzungen, son-      Lehrern oder der Polizei meldet. Das
Mischung aus Beleidigungen, Drohun-         dern es kommt zu Beschimpfungen.           Gleiche gilt auch für Außenstehende,
gen oder die Verbreitung von Gerüch-        Physisches Mobbing ist z.B. Schlagen,      die etwas dagegen unternehmen wol-
ten. In einigen Fällen werden auch          Verletzen oder Treten eines Opfers. Eine   len wenn jemand gemobbt wird. Denn
peinliche Fotos veröffentlicht. Cyber-      der schlimmsten Arten von Mobbing ist      beim Mobbing ist nicht nur der Mobber
mobbing passiert immer über das In-         es, einen Menschen völlig zu ignorie-      der Täter sondern auch alle, die dabei
ternet oder das Handy, z.B. über Whats      ren. Man spricht von Mobbing, wenn         zusehen und nichts dagegen unterneh-
App, Messenger oder Instagram. Mob-         das Opfer über längere Zeit regelmäßig     men. Wenn du mitbekommst, dass je-
bing in der Schule bedeutet, ein gegen      gemobbt wird (mindestens einen Mo-         mand schikaniert wird, mach nicht mit,
einen bestimmten Schüler gerichtetes        nat lang). Wehren kann man sich, in-       sondern schreite ein!!!

„Alles cool, bloß kein Stress” - Stress
GTS VS 23 Wölfnitz

Viele Kinder tun sich schwer in der         Kinder in dieser Zeit viel Unterstützung   ist es sehr wichtig draußen zu spielen,
Schule. Oft ist der Lernstoff zu schwie-    von der Familie bekommen. Die häu-         da sie auch einmal an die frische Luft
rig oder wird zu schnell durchgemacht,      figsten Stressursachen bei Kindern         müssen. Und auch einmal nichts zu
dadurch haben sie Angst vor schlech-        sind: Leistungsdruck in der Schule, zu     tun, kann für Kinder ganz gut sein.
ten Noten. Durch schlechte Noten oder       wenig Zeit, Druck von Zuhause, Frust,      Tipp: Haltet eure Hände vor euer Ge-
wenn sie den Stoff nicht schnell genug      zu viele äußere Reize (Fernseher, Com-     sicht und atmet tief ein, bis der Bauch
verstehen, haben sie das Gefühl ver-        puter, Handy) und falsche Ernährung.       ganz hineingezogen ist, haltet kurz die
sagt zu haben. Für viele Kinder ist es      Für viele Kinder ist auch Freizeitstress   Luft an und atmet wieder aus und
auch stressig, weil sie Angst vor der       eine hohe Belastung, weil sie von ei-      denkt an eine schöne Erinnerung. At-
Reaktion der Eltern haben. Etwas nicht      nem Kurs zum anderen müssen. Kinder        met 5-mal tief ein und aus und zieht
zu schaffen, ist aber kein Weltunter-       sollten auch Zeit haben, um mit Freun-     dann eine lustige Grimasse hinter den
gang. Viele haben Angst, dass sie als       den zu spielen, weil man auch von an-      Händen. Diese Übung lockert euer Ge-
dumm gelten. Es ist sehr wichtig, dass      deren Kindern lernen kann. Für Kinder      sicht und euren Körper!

 „Auch wir haben Rechte!“ - Kinderrechte
GTS VS 13 - Am Spitalberg

An einem Donnerstag im Februar ist ei-      trotzdem haben sie die gleichen Rechte     stellt haben. Für uns waren das die
ne Frau von der KiJA (Kinder- und Ju-       wie wir. Es gibt auch Kinder deren El-     wichtigsten Rechte, es gibt aber noch
gendanwaltschaft Kärnten) zu uns in         tern geschieden sind und trotzdem ha-      mehr davon –insgesamt 54!
unsere Gruppe gekommen. Zusammen            ben sie das Recht, mit beiden Eltern       Am Tag der Kinderrechte oder auch
haben wir über die Rechte von Kindern       Kontakt aufzunehmen. In der Freizeit       Weltkindertag - jedes Jahr am 20. No-
gesprochen.                                 hat jedes Kind das Recht, Gleichaltrige    vember – können wir an diese beson-
Diese besonderen Rechte gibt es seit        zu treffen. Wie jeder Erwachsene haben     deren Rechte für Kinder denken.
1989, damit alle Kinder auf der Welt die    auch alle Kinder ein Recht auf Privat-
gleiche Chance haben, ein glückliches       sphäre. Auch Kinder mit Behinderung        Zum Schluss noch ein Tipp: Wenn
Leben zu führen, in dem ihr Wohl und        dürfen mitspielen und haben so wie al-     eure Eltern sich streiten und euch nicht
ihre Meinung beachtet und respektiert       le Kinder das Recht auf schulische Bil-    zuhören, geht am besten zur KiJA (Kin-
werden und sie in ihrer Entwicklung         dung. Und wenn ein Kind krank ist,         der- und Jugendanwaltschaft Kärnten).
unterstützt werden.                         muss es zum Arzt gehen dürfen. Außer-      Da gibt es ganz nette Leute, die euch
In der GTS gibt es viele Kinder. Ein paar   dem dürfen Eltern ihre Kinder nicht        zuhören und weiterhelfen können, da-
kommen aus einem anderen Land und           schlagen, auch wenn sie etwas ange-        mit ihr auch zu eurem Recht kommt!
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