Tätigkeitsbericht 2020 - Gemeinde Kronstorf - Zukunft Jugend
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Tätigkeitsbericht 2020 Gemeinde Kronstorf Zukunft Jugend Kontakt: Sascha Reischl Kimmersdorferstraße 16 www.zukunft-jugend.com Telefon: +43 660 8134583 4502 St. Marien info@zukunft-jugend.at
VORWORT Liebe Leserinnen und Leser! Wir freuen uns darüber, unseren Tätigkeitsbericht vom Jahr 2020 veröffentlichen zu dürfen. Das Jahr 2020 hat uns „wieder“ aufgezeigt was alles möglich ist und wozu wir aufgrund der unterschiedlichsten Umstände im Stande sind. Jugendarbeit ist ohnehin eine sehr situationsabhängiges Tätigkeitsfeld, wo in einer Minute alles anders sein kann. 2020 durften wir aufgrund der massiven Gesellschaftlichen Umstände zeigen was wir können und so haben wir auch in einem Corona Jahr die offene Jugendarbeit auf eine neue Ebene gebracht und bewiesen das mit viel Engagement und Kreativität eine qualitativ hochwertige Jugendarbeit auch in einem „Krisenjahr“ möglich ist. Wir haben 2020 die Digitalisierung genutzt um unsere Angebot weitflächig auszubauen und vom virtuellen Jugendzentrum bis zu Online Workshops wurden zahlreiche Schwerpunkte gesetzt. Durch die Veränderung der strukturellen Gegebenheiten (Lockdown, neue Verordnungen) und die daraus resultierenden neuen Erfahrungen, konnten wir die Bereiche mobile Jugendarbeit, sowie Einzelberatung neu ausbauen. Dabei standen Themen wie online Prävention, Gesundheit und virtuelle Freiräume in der offenen Jugendarbeit im Vordergrund. In diesem Tätigkeitsbericht möchten wir euch über die aktuellen Schwerpunkte, sowie die abgeleisteten Tätigkeiten informieren. So arbeiten wir beim Projekt MobileJULEI aufbauend auf den neuesten Herausforderungen mit neuen Medien und können so eine qualitativ hochwertige und jugendorientierte offene Jugendarbeit gewährleisten. Beim Projekt MobileJULEI wird intensiv daran gearbeitet, die Schwerpunkte bedarfsorientiert, sowie standortorientiert in den beteiligten Gemeinden zu verwirklichen. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen. Sascha Reischl Mobiler Jugendleiter Regional
Worüber wir euch berichten werden: Inhalt 1) Prinzipien der offenen Jugendarbeit.........................................................................4 2) Handlungsfelder und Aktivitäten...............................................................................6 3) Das Team..................................................................................................................7 4) Beschreibung der Einrichtung...................................................................................9 5) Beteiligungsprojekt JUPA Kronstorf........................................................................10 6) Mobile Jugendarbeit................................................................................................11 7) Beratungsstelle MobileJULEI..................................................................................12 8) Corona 2020 und die offene Jugendarbeit..............................................................13 9) Offene Jugendarbeit & Schule................................................................................14 10) Öffentlichkeitsarbeit...............................................................................................15 11) Entwicklungen 2020..............................................................................................17 12) Das Jahr 2020 in Zahlen.......................................................................................19 13) D A N K E !............................................................................................................20 14) Impressum.............................................................................................................21 Die im Tätigkeitsbericht gewählte männliche Form bezieht sich immer zugleich auf weibliche und männliche Personen.
Prinzipien der OJA Sozialraum orienterung Ressourcen & Bedürfnis Lebensraum orienterung orienterung Nieder Ofenheit schwelligkeit
Empowerment Wir stehen im täglichen Kontakt mit den Jugendlichen und unterstützen sie auf der Suche nach ihrem sozialen und wirtschaftlichen Platz in unserer multikulturellen Gesellschaft. Im Sinne von Empowerment erkennen wir subjektive Ressourcen und fördern Eigeninitiative und das Ubernehmen von Selbstverantwortung. Empowerment beim Projekt MobileJULEI meint hier die Orientierung an existierenden Ressourcen und deren Förderung sowie die Stärkung der subjektiven Potentiale, statt Fokussierung auf Schwächen und Fehler. Es wird eine Kultur des möglichen Scheiterns bzw. der zweiten und dritten Chance gelebt bei unseren Angeboten. Subjektive Entwicklung wird hier als persönlicher Prozess gesehen, mit dem Ziel der Förderung der zwischenmenschlichen Beziehungen, sozialen Integration, Selbstbestimmung sowie Problemlösungskompetenz.. Das ist eines der Grundkonzepte bei ZUKUNFT JUGEND. Jugendliche sollen die Erfahrung machen können, dass sie ihre Lebensumstände mit Eigeninitiative und Engagement gestalten und verändern können. Dabei orientieren wir uns an ihren Lebenswelten mit ihren Interessen und kulturellen Ausdrucksformen. Der Zugang erfolgt einerseits über ein vielseitiges Angebot im Freizeitkontext vom Projekt MobileJULEI, d.h. über szenenahe Jugendkulturveranstaltungen, und andererseits durch das Prinzip der Niederschwelligkeit, Freiwilligkeit und der Mitbestimmung. Die Kommunikation und Zusammenarbeit sowohl mit Jugendlichen, als auch im Team ist geprägt von Respekt und Wertschätzung. Hartnäckige Zuversicht und Spaß sind Bestandteile erfolgreicher Arbeit bei uns. Spezifisches Merkmal der Angebote ist die Verknüpfung von informellen Lernsettings. Jugendliche können sich ohne Zwang zwischen den verschiedenen Angeboten hin und her bewegen und partizipieren. Sie erhalten damit eine ganztätige Lernstruktur, die sie aber nicht als Verpflichtung, sondern als Angebot wahrnehmen. Dabei wird im Sinne der Ganzheitsbildung informelles mit formellem Lernen verknüpft. Entscheidend für den Erfolg ist, dass die Angebote bei den lebensweltlichen Interessen der Jugendlichen ansetzen und damit zielgruppen- und ressourcenorientiert ausgerichtet sind. Dies leben wir beim Projekt.
Handlungsfelder und Aktivitäten Als professionelle erste Anlaufstelle für alle Themen rund um die offene Jugendarbeit arbeiten wir vom Projekt MobileJULEI mit einem sehr umfangreichen fünf – Säulen – System um hier den wachsenden Bedürfnissen gerecht zu werden. Folgende Angebote bieten wir für die Jugendlichen in den Gemeinden Kronstorf an: o Jugendzentrumsbetrieb inkl. Vor,- und Nachbereitung: Offener Jugendzentrumsbetrieb im Jugendzentrum Kronstorf Reflektieren der Tagesgeschehnisse, sowie Nutzung der Angebote der offenen Jugendarbeit o Mobile Jugendarbeit: Vernetzung mit den unterschiedlichsten Jugendgruppen bei Freizeitanlagen und Spielplätzen bzw beim JUPA Jugendtreffpunkte in den Ortszentren Erarbeitung unterschiedlicher Freizeitgestaltungsmöglichkeiten Besuch von den im Ort ansässigen Spielplätzen, sowie Betreuung der dort ansässigen Jugendlichen und Bewerbung der Jugendeinrichtungen und Jugendangebote o Einzelberatung inkl. Konfliktberatung mit Behörden: Einzelberatung und Betreuung von Jugendlichen zu allen jugendrelevanten Themen und alltäglichen Herausforderungen, wie zB.: Gesetzesverstoß, Vertrauensperson vor Gericht, Suizid, persönliche Probleme,... Notfallbesuche bei Krisenfällen, sowie Schlichtungsgespräche (beispielsweise mit Eltern) Beratung bei Sucht,- und Gewaltvorfällen, sowie Begleitung bei Prozessen o Jugendbüro inkl. Jugendkoordinationsstelle: Beratung und Unterstützung bei Bewerbungen, sowie Erarbeitung struktureller Ablaufpläne, Unterstützung beim Jobverlust oder der Neuorientierung von Jugendlichen Beratung für alle jugendrelevanten Fragen der Gemeinde, wie zB.: Jugendbefragungen, Partizipationsworkshops, Jugendbeteiligungsaktionen Anlaufstelle für Jugendliche und Eltern bzw. Gemeindebewohner zu unterschiedlichen Themen (z.B.: Jobsuche, Lehre mit Matura, Unterstützungsmöglichkeiten, Vandalismus) o Projektarbeit inkl. Vor,- und Nachbereitung: Präventive Projektarbeit, wie z.B.: Drogenkonsum, Internetschutz, Sexualität, Unfallverhütung Kooperationsarbeit mit ortsansässigen Organisationen und Vereinen, wie Sonderaktionen, wie z.B.: Jugendinitiativen, Fun Projekte, Movie Night
Das Team Unsere Jugendeinrichtungen bzw. Angebote sind professionell geführt, und bieten unseren Jugendlichen zahlreiche Möglichkeiten einer konstruktiven Freizeitgestaltung. Projekt MobileJULEI, alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind Menschen, die in der offenen Jugendarbeit seit Jahren tätig sind, mit und für junge Menschen arbeiten und fachlich fundierte Methoden aus dem sozialen und kulturellen Arbeitsbereich, sowie dem Bildungsarbeitsbereich zur Zielerreichung benutzen. Auf folgende Ausbildungsebenen der Mitarbeiter bei ZUKUNFT JUGEND konnten wir 2020 zurückgreifen: • Sozialpädagogen / Sozialarbeiter • Psychosoziale Berater / LSB • Elementarpädagogen • Suchtberater • Mentaltrainer Unsere Jugendarbeiter leisteten im Jahr 2020 intensive Beziehungsarbeit und waren für die jungen Menschen kompetente Ansprechpartner und Vorbilder. Sie begegneten den Jugendlichen in deren Lebenswelten und holten sie dort ab, wo sie gerade im Leben stehen. Aus diesem Grund kennen die Betreuer die Bedürfnisse der Jugendlichen und können als Vermittler oder Vermittlerinnen zwischen den jungen Menschen und ihrer Umwelt aktiv werden. Sie setzen sich auch für die speziellen Bedürfnisse der von ihnen betreuten Jugendlichen ein und unterstützen diese in jeglicher Hinsicht.
Inhaltliche Zielsetzung im Jahr 2020 o „Offen für die Jugend“ o Förderung sozialer Kompetenzen o Eigenständigkeit, Eigenverantwortung und Partizipation o Geschlechtssensibler Ansatz o Beratung im Jugendzentrum o Freiwilligkeit o Anonymität, Verschwiegenheit o Prävention und suchtpräventive Aspekte Bedarfsorientiertes Arbeiten ist ein Grundprinzip einer qualitativ hochwertigen offenen Jugendarbeit. So werden kontinuierlich Evaluationsprozesse beim Projekt MobileJULEI durchgeführt um zu kontrollieren, ob die eingesetzten Methoden bzw. Strukturen noch greifen. Schwerpunkte in der offenen Betreuung im Sinne des ganzheitlichen Betreuungs- und Begleitungsauftrages beziehen sich die Schwerpunkte auf persönliche Kompetenzen, soziale Kompetenzen, kulturelle Kompetenzen, politische Kompetenzen, Gender Kompetenzen und interkulturelle Kompetenzen. Die Kinder und Jugendlichen erwerben zahlreiche Kompetenzen, indem sie die Angebote vom Projekt MobileJULEI, sowie deren Mitarbeiter nutzen. Im offenen Betrieb ist eines der Schwerpunkte, dass die Kinder und Jugendlichen soziales Verhalten im Umgang mit Anderen ohne Druck oder Uberwachung lernen - dies wird auch ausprobiert. Diesem Lernen und Experimentieren liegen klare Regeln zu Grunde: keine Gewalt, kein Mobbing, kein Rassismus, kein Vandalismus, kein Missbrauch von Suchtmitteln. Die tagesaktuellen Geschehnisse der Jugendlichen werden in Fokus gerichtet und somit eine Reflexion garantiert.
Beschreibung der Einrichtung Die zentrale Aufgabe von Jugendzentrum Kronstorf ist die Arbeit mit den Jugendlichen in der Gemeinde. Die jungen Menschen werden zusätzlich durch Streetwork, das Aufsuchen von Gruppentreffpunkten und Projekt- sowie Gruppen- und Cliquenarbeiten von uns erreicht. Auch die individuelle Beratung und Begleitung der Jugendlichen zählt zu den Kernaufgaben vom Jugendzentrum Kronstorf. Unsere Zielgruppen setzen sich aus jenen jungen Menschen im Alter von 12 bis 26 Jahren zusammen, die sich selbstständig im öffentlichen Raum aufhalten oder unser Jugendzentrum besuchen bzw. Angebote nutzen.. Die Anlaufstelle vom Jugendzentrum ist sehr individuell da wir hier das Mobile Jugendzentrum DriveJUZ 1 sowie DriveJUZ 2 einsetzen. Die Standplätze varieren im gesamten Gemdeindegebiet von Kronstorf. Das Jugendzentrum verfügt über einen großen Projektfläche und ein Jugendbüro. In den Sommermonaten fahren wird mit dem Mobile Jugendzentrum (DriveJUZ) zu den umliegende Parkanlagen usw. , um dort einen mobilen Jugendtreff mit verschiedenen Freizeit- angeboten bereit zustellen. Das DriveJUZ verbessert das Angebot für die Jugendlichen bei ihren Treffpunkten bedeutend. Sie können Sitzgelegenheiten im und vor dem JUZ nutzen, Spielmaterialien ausborgen, Musik hören, uvm. Ebenso kann Beratung im geschützten Rahmen stattfinden. Durch die gute Ausstattung können wir auch im Winter länger verweilen und uns den Jugendlichen so über einen längeren Zeitraum als verlässliche Ansprechpersonen anbieten, sowie ein erweitertes Angebot gewährleisten. Das Jugendzentrum richtet seine Öffnungszeiten je nach Gruppe und Jahreszeit da wir sehr Klientenfokussiert arbeiten möchten, um die best mögliche Auslastung zu gewährleisten, so öffnet das Jugendzentrum mind. einmal die Woche seinen Pforten zusätzlich sind wir mit der mobilen Jugendarbeit auf Tour.
Beteiligungsprojekt JUPA Kronstorf Die Sommerzeit ist immer die Zeit, wo die Freiflächen in der Gemeinde Kronstorf voller Jugendlichen sind das ist nicht immer zum Wohlgefallen anderer Mitbürger, Jugend ist halt Jugend, daher ist es wichtig den Jugendlichen eigene Plätze zu schaffen, wo sie unter sich sein können und die auch Jugendorientiert gestaltet werden, von Ihnen selbst. So auch der Jugendhotspot „JUPA Kronstorf“ eine Jugend Pavillon beim Hundefreilaufplatz in der Gemeinde Kronstorf, dieser Platz dient seit Jahren als Drehscheibe für die verschiedensten Jugendgruppen und wird von Zukunft Jugend betreut. Die letzten Monate wurde das Projekt JUPA Neu geboren. Ziel Jugendkultur im ländlichen Raum zu fördern und mit den Jugendlichen die Fläche neu zu beleben, sowie gemeinsam Regeln zu erarbeiten. Besonders die COVID 19 Situation ist oft für Jugendlichen schwer zu verstehen so wurde gemeinsam mit Sozialpädagogen und Sozialarbeiter von Zukunft Jugend die Richtlinien niederschwellig und in ihrer Sprache in unterschiedlichen Workshops erarbeitet und auf der Freifläche eingebaut. Jugendkultur lebt in der Gemeinde Kronstorf! Vom Sprayworkshop bis hin zum Palettenbauprojekt mit einem Mülleimer in Form eines Basketballkorbes, dies und noch viel mehr wurde in das Projekt „JUPA Kronstorf“ eingebaut. Wichtig ist das die Jugendlichen selbst ihre Flächen erarbeiten bzw. bauen, so entsteht ein Bezug und Verantwortung wird gefördert. Zukunft Jugend setzt zahlreiche Projekte partizipativ mit den Jugendlichen um, so werden Ressourcen gefördert und die Jugendlichen lernen gesellschaftliche Mitarbeit. Das Projekt wurde von der Eure Projekte unterstützt.
Mobile Jugendarbeit Was machen wir in Kronstorf? Die Mobile Jugendarbeit ist aufsuchend tätig und richtet sich an junge Menschen im öffentlichen Raum. Sie wird als Ergänzung zu standortbezogenen Angeboten des Jugendzentrums gesehen und bietet Zugänge zu Freizeitaktivitäten und Beratungsangeboten an informellen Jugendtreffpunkten. Die Grundlage für diese Herangehensweisen ist die Beziehungsarbeit und das Vertrauen zwischen den Jugendlichen und den Jugend- und Sozialarbeiter. Erst dann ist eine Unterstützung, Beratung und Begleitung in verschiedensten Lebenslagen sowie eine Intervention bei Problemsituationen möglich. Ebenso versteht sich die Mobile Jugendarbeit MobileJULEI als Vermittler und Vernetzer zwischen der Polizei, den politischen Vertretern, Anwohnern und den Jugendlichen. Dabei vertreten wir die Interessen der jungen Menschen und fungieren als Sprachrohr für sie. Zur Dialoggruppe der Mobilen Jugendarbeit zählen alle Jugendlichen im Alter von 12 bis 26 Jahren, die sich regelmäßig an öffentlichen Plätzen in der Gemeinde Kronstorf aufhalten. Jedoch ist eine exakte Eingrenzung nach Alter nicht möglich, da sich Jugendliche und junge Erwachsene nach unterschiedlichen Kriterien (Musik, Interessen, Herkunft,...) gruppieren und bei der Arbeit mit jugendlichen Cliquen nicht Einzelne aus Altersgründen ausgegrenzt werden können. Unsere Ziele Die Mobile Jugendarbeit versucht, ein Kontaktangebot in der Lebenswelt von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu schaffen und ihre Teilhabe an der Gesellschaft zu fördern sowie gegebenenfalls soziale Benachteiligung abzubauen. Das Ziel ist die persönliche Lebenssituation der jungen Menschen nachhaltig zu verbessern und sie in ihrer Entwicklung positiv zu fördern. Dies ist uns 2020 sehr gut gelungen.
Beratungsstelle MobileJULEI Die Beratungsstelle MobileJULEIist ein sehr intensives Angebot vom Projekt MobileJULEI und wurde aufgrund der hohen Nachfrage als fixe Säule beim Projekt MobileJULEI installiert. Wir schließen grundsätzlich keine Themen aus, alle Fragen sind willkommen! Die Themen bestimmt der Beratungssuchende selbst. Seien es Fragen zu Arbeit oder Lehrstelle, Fragen zu Problemen in der Familie, in der Schule oder am Arbeitsplatz, Fragen zu schwierigen persönlichen Situationen wie Abhängigkeiten, Einsamkeit oder Ängste, Suizid, Missbrauch etc. Fragen rund um den Umgang mit Geld und Schulden, sowie Alltagsfragen zur Freizeitgestaltung oder dem selbstständigen Wohnen sind bei uns ebenfalls willkommen. Gemeinsam verschaffen wir uns einen Uberblick und suchen nach Lösungsmöglichkeiten. Die Beratungsstelle MobileJULEI bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen psychosoziale Beratung, Hilfe und Unterstützung für die Bewältigung von altersspezifischen Frage- und Problemstellungen auf freiwilliger Basis an. Das Angebot der Jugendberatung MobileULEI richtet sich ebenfalls an Eltern und Bezugspersonen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, sowie Fachstellen und VernetzungspartnerInnen. Das Angebot ist für Ratsuchende kostenlos. Dieses Angebot wird außerhalb der Öffnungszeiten in eigenen Räumlichkeiten geführt. Wir stehen unter Schweigepflicht und nehmen ohne Einwilligung keinen Kontakt zu Bezugspersonen oder zu anderen Stellen und Ämtern auf. Unser Angebot ist freiwillig und kostenlos.
Corona 2020 und die OJA Ein Jahr wie kein anderes! 2020 hat uns alle aus der Komfortzone geholt! Aber wie gehen wir damit um? Jeder von uns kann sich entscheiden wie mit Corona, Lockdown persönlich umgegangen wird. Besonders für Jugendliche die sich ohnehin in einer sehr schwierigen Lebensphase befinden ist Haltung und Wertevermittlung in Krisenzeiten essentiell wichtig. 2019 hat uns die Digitalisierung und der globale Wandel eingeholt, 2020 Corona, Terror und Trump, also ideale Lernfelder. Wir haben besonders aus den Lockdownphasen vieles gelernt, was alles möglich ist. Von der virtuellen Housparty bis hin zum täglichen Uno spielen mit der Oma in Australien übers Handy. In Zeiten wie diesen ist es umso wichtiger mit der Schnelllebigkeit der Jugendlichen zu wachsen und in ihren Lebenswelten (die aktuell hauptsächlich im virtuellen Raum stattfinden) präsent zu sein. Auf einer Meterebene gesehen ist dieser Zugang nachhaltiger also so mancher anderer (Thema co2 oder Müll). 2020 erstmalig haben wir durchgehend 52 Wochen Angebote für die Jugendlichen aus der Gemeinde Niederneukirchen gesetzt. Besonders für Jugendlichen die noch kein gefestigtes „Ich“ erlernen konnten bzw. sich in einer ohnehin schwierigen Lebensphase (Pubertät) befinden war 2020 herausfordernd, diese Jugendlichen haben ein besonders heftiges Los gezogen, daher haben wir hier unsere Ressourcen ausgebaut um die nötigen Unterstützungsangebote zu forcieren. Wir von ZUKUNFT JUGEND arbeiten im professionellen Setting, seit über zehn Jahren mit den verschiedensten Jugendgruppen & Szenen. Daher erkennen wir die aktuellen Gesellschaftlichen Entwicklungen besonders schnell und dürfen auch adä̈uat drauf regieren. Wir werden auch 2021 unsere Angebot immer den Entwicklungen anpassen und so ein zielgerichtetes Programm anbieten ob reales oder virtuelles Jugendzentrum, Workshops über Facebook oder Beratungen im Einzelseeting. Corona 2020 hat uns vieles aufgezeigt und wir konnten dadurch einen neue Qualität in die „digitale“ Jugendarbeit bringen.
Offene Jugendarbeit & Schule Wir betreiben seit einigen Jahren verschiedenste Projekt mit der Schule Niederneukirchen sowie Enns. Das Ziel ist des Kinder und Jugendliche bestmöglich zu fördern und strukturelle Barrieren abzubauen sowie verschiedene Systemzusammenhänge zu verstehen. Unsere Angebote mit und in der Schule basieren auf gleicher Augenhöhe ein gemeinsames Thema, eine Zielgruppe verbindet, es findet permanent ein dialogische Austauschprozess statt. Und Arbeitsergebnisse durch gemeinsame und arbeitsteilige Aktivitäten entstehen. Unser Sozialraumorientierter Kooperationsansatz zum Austausch und Teilhabe an sozialer Umwelt ist die Voraussetzung der außerschulische Sozialprozesse. Die Schule ist ein Teil des Sozialraums der Jugendlichen so spielt die Kooperation mit uns sehr gut ein. Wir möchten auch so die Entwicklung von regionalen Bildungslandschaften fördern die Schule „bildet“ nicht alleine (aus), auch Peers, Medien, Familie, Kindergarten, Kinder- und Jugendarbeit, sind beteiligt daher ist eine Kooperation eine tolle Chance. Wir vom Projekt MobileJULEI sehen dadurch sehr Konzeptionelle Ansätze für beide Institutionen: neue Lernarrangements. Die Gesellschaftliche Anerkennung/Wahrnehmung der Jugendarbeit liegt hier im Fokus und die Bessere Erreichbarkeit der Kinder/Jugendlichen. Vor allem Kinder aus Familien mit geringerem sozioökonomischen Kapital profitieren von der Kooperation und den außerschulischen Angeboten.
Öffentlichkeitsarbeit Wir vom Team MobileJULEI betrieben im Jahr 2020 Öffentlichkeitsarbeit über Homepage, Facebook, Whats-App, Instagram, Snapchat Newsletter und den Print Medien. Homepage www.zukunft-jugend.com News – Wissen – Im Fokus – Service – Vernetzung Newsletter Regelmäßiger Versand an interessierte Personen Social Media MobileJULEI ist auch auf den populärsten jugendorientierten Social-Media-Kanälen wie Facebook, Whats-App, Instagram, Snapchat und YouTube vertreten. Hier informieren wir regelmäßig Jugendliche in den unterschiedlichsten Gruppen über aktuelle Themen und publizieren unsere Projekte. Facebook: Die MobileJULEI-Facebook-Seite, sowie die einzelnen Jugendzentren-Gruppen werden laufend aktualisiert und bieten eine schnelle und weitreichende Verbreitung von Information an Jugendliche und interessierte Personen. Weiteres werden Anfragen und Erstkontakte für die Online - Beratungen verstärkt über den Facebook Messanger abgewickelt. YouTube: „MobileJULEI-Movies“ beinhaltet Videos von Events oder Projekten, wo ausgearbeitete Inhalte verbreitet werden und/oder Projekte angekündigt werden. Suchwörter wie SWAT, JUGEND POLITIK PARTIZIPATION, niswes, Sascha Reischl helfen bei der Suche.
Whats-App: Schnell – jugendorientiert und flexibel Mit den unterschiedlichsten Kommunikationsmethoden (Gruppenchat – Einzelchat – Broadcasting - (kostenlose) Whats- App Anrufe) werden Informationen verbreitet und Beratungen durchgeführt. Snapchat: Jugendorientierte Kommunikation ist eines der wesentlichen Grundprinzipien unserer Arbeit. Durch die Erweiterung unseres Teams konnten wir auch unsere Medienkompetenzen massiv erweitern, so nutzen wir auch Snapchat um mit Bildern und Storys mit den Jugendlichen und interessierten Personen zu kommunizieren. Instagram: Unser MobileJULEI Instagram Profil wächst täglich und erfreut sich immer mehr an Beliebtheit. In Form von Bildern und Geschichten halten wir unsere Fans immer am Laufenden und berichten Live von Projekten und Events. Aufgrund der neuen Datenschutzgrundverordnung werden werden Daten nur gesamt angegeben sowie Bilder nur mit Einverständnis veröffentlicht.
Entwicklungen 2020 Strukturelle Entwicklungen: In Kronstorf gab es 2020 einen erhöhten Bedarf an Jugendarbeit, welchen wir sowohl via Online bzw. Offline Angeboten zu decken versuchten. Corona hat uns hier klar im Onlinebereich unterstützt. Die gute Zusammenarbeit mit einigen Partner und der Schulen ermöglichten es, viele Angebote mit den Jugendlichen durchführen zu können. Weiters gab es 2020 verstärkt Bedarf an individueller Beratung und Begleitung, welche zum Teil auch via Chat erfolgte. Uberhaupt haben wir uns intensiver mit e-youthwork auseinandergesetzt. Besonders in den Lockdown Wochen wurden wir stark gefordert in Form von Wöchentlichen Themen sowie Online Jugendzentren konnten wir diese Zeit auch ideal nutzen. Der Burschen*betrieb wurde in den Sommermonaten zum JUPA verlegt. Dies ist vor allem bei den Abenteurern sehr gut angekommen. Unsere Stammgruppe „erarbeitete“ ein neues System um die Fläche attraktiver zu gestalten. Das Gesetz “Rauchen ab 18” stellte uns vor allem bei einigen Angeboten vor Herausforderungen. Besucher unter 18 durften nun in der nähe öffentlichen Hotspots nicht mehr rauchen, was dazu führte, dass wir immer wieder die Neuerungen diskutieren durften. Neu seit 2020 war die Selbstverwaltung der JUPA Kronstorf. Dies hatte zu Folge, dass Gruppen- und Cliquen dieses Angebot verstärkt nutzten, welche ansonsten nicht zu unseren Angeboten kamen. Sozialräumliche Entwicklungen: Grundsätzlich hat sich im Sozialraum nicht viel verändert. Erfreulich finden wir es, dass die Gemeinde Kronstorf bei allen Jugendrelevanten Themen uns als Partner miteinbeziehen und unser Wissen zum Thema „Was benotigen Jugendliche im offentlichen Raum?““ immer gefragt ist. Durch diese Kooperation kann eine qualitativ hochwertige Jugendarbeit im Gesellschaftlichen Kontext funktionieren. Dies wurde auch 2020 untermauert durch die Auszeichnung Junge Gemeinde 2020. Wir empfinden es begrüßenswert und vorausschauend, dass Jugendräume im öffentlichen Raum schon bei der Planung mitbedacht werden und die Gemeindeführung mit samt allen Fraktionen hinter der Jugend steht. Entwicklungen bei der Zielgruppe: Nach wie vor nutzte vor allem eine Stammgruppe unsere Angebote sehr intensiv und regelmäßig. Durch unsere individuelleren Angebote wurde auch die Zielgruppe bunter. Viele nutzten unseren Jugendtreff vor allem in den Ferien. In der zweiten Jahreshälfte konnten wir mit Freude feststellen, dass wieder mehr Teenies im öffentlichen Raum unterwegs sind. Sie wurden im Laufe der Monate immer größere Fans von unseren Angeboten und nutzten gewisse sehr intensiv.
Vorschau: Die erste Jahreshälfte zeigte einen Zugang der Kontaktzahlen. Der Generationenwechsel neigt sich dem Ende und neue Gesichter finden zu den Angeboten. Vor allem bei den männlichen Teenies verzeichnen wir aktuell einen Zuwachs. 2021 werden wir uns weiterhin intensiv der individuellen Beratung und Begleitung widmen hier wird uns auch die Themen Corona und neuen Verordnungen begleiten, nicht zuletzt auch via Chat. Eine Aufgabe wird zudem sein, den Herausforderungen des “Rauchen ab 18” Gesetzes sowie Corona und der Suchtmittelthematik bei unseren Angebot zu begegnen. Zudem arbeiten wir daran, jene Zielgruppe, die vorerst über die Mobile Jugendarbeit zu uns gefunden hat, in andere Betriebe zu integrieren beziehungsweise ihnen das gesamte Angebot vom Projekt MobileJULEI zugänglich zu machen. Der Jahresbeginn zeigt nicht zuletzt wieder gestiegenes Interesse an Ausflügen und Unternehmungen, was wir begrüßen und gerne über das Jahr beibehalten wollen soweit die Bundesverordnungen es zulassen! Weiters haben wir 2021 ein Wahljahr und möchten auch hier einen Schwerpunkt wieder setzen.
Zahlen – Daten – Fakten Transparenz ist uns sehr wichtig beim Projekt MobileJULEI, daher legen wir auch alle Zahlen offen – seien es unterschiedliche Besucherzahlen in den Einrichtungen bzw. Kontaktzahlen bei Projekten, Beratungen oder der mobilen Jugendarbeit. Im Jahr 2020 konnten wir 1.060 Kontakte in der offenen Jugendarbeit MobileJULEI Kronstorf verzeichnen. Besucherinnen: Die Kontaktzahlen in den einzelnen Einrichtungen / Angeboten sind durch die Öffnungszeiten bzw. Systeme sehr unterschiedlich. Beratungen: In Jahr 2020 konnten wir insgesamt 106 Kriseninterventionsberatungen durchführen, davon 62,8% Online – Beratungen und 37,2 % Terminberatungen. Die Themenbereiche unterteilen sich wie folgt: Themenbereiche 2020 Die Top drei Themengebiete sind Drogen bzw. Suchtmittel, Schule / Ausbildung und Corona. Wir unterscheiden zwischen Informationsgesprächen im offenen Betrieb und Einzelberatungen in einem Einzel - Setting. 68 % der Beratungsanfragen kommen über unsere sozialen Netzwerke bzw. unserer Einrichtungen. Hier setzen wir eine Spezifizierung, diese unterteilt sich in 68 % Beratung, 14 % kurzfristige Themen, 18 % Krisen. Die geschlechtssensible Aufteilung der Beratungen liegt bei 45 % Burschen und 55 % Mädchen.
DANKE! Danke für die finanzielle Unterstützung dem Jugendreferat des Landes OÖ, sowie dem Verein Future Youth bzw. der Gemeinde Kronstorf für die konstruktive Zusammenarbeit mit dessen Vertretern und Vertreterinnen. Danke auch an… … die politischen Entscheidungsträger der Gemeinde …die Jugendbeauftragten der Gemeinde für die gute Zusammenarbeit und den bereichernden Austausch …die engagierten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von dem Projekt MobileJULEI …die ehrenamtlichen Funktionäre der verbandlichen Jugendarbeit für die hervorragende Kooperation …die Sponsoren und Partner von Zukunft Jugend.
Impressum Herausgeber: ZUKUNFT JUGEND Ihr Partner bei Jugendprojekten und Veranstaltungen Inhaber Sascha Reischl Kimmersdorferstraße 16 4502 St.Marien web. www.zukunft-jugend.com mail. info@zukunft-jugend.at mobil. 0660 8134583 Redaktion: MobileJULEI Helene Kreisl Fotos: MobileJULEI intern Grafik: Magdalena Roth Dezember 2020
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