2012/2013 Umweltbuero Klagenfurt

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2012/2013 Umweltbuero Klagenfurt
Tätigkeitsbericht
                          2012/2013

eb&p Umweltbüro GmbH klagenfurt@umweltbuero.at salzburg@umweltbuero.at www.umweltbuero.at
Stan d or t Kl ag en fu r t    Bah n h o fs traß e 3 9    9 0 2 0 Kl ag en fu r t  Au s tri a  Tel +43 463 516 6 14
Stan d or t Sal z bu rg     Fran z-Jos ef-Straß e 1 9 / 7    50 2 0 Sal z bu rg   Au s tri a  Tel +43 69 9 1290556 0
2012/2013 Umweltbuero Klagenfurt
2012/2013 Umweltbuero Klagenfurt
Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH   1

Tätigkeitsbericht 2012/2013
 eb&p Umweltbüro GmbH
2012/2013 Umweltbuero Klagenfurt
2     Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013                                                                                                                  Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH        3

                                                                                                                       inhalt

                                                                                                                       4    Unsere Kunden/Zeitenwandel
                                                                                                                       6    Übersicht Fachbereiche
                                                                                                                       8    Fachbereich Naturraummanagement und Almwirtschaft
                                                                                                                       10   Salzburger Wiesenmeisterschaft
                                                                                                                       11   Naturraum-Analyse: Natura 2000 Schutzgüter Nationalpark Hohe Tauern Kärnten und Salzburg
                                                                                                                       12   Fachbereich Gewässermanagement
                                                                                                                       14   Life Projekt Lavant
                                                                                                                       16   Fachbereich Umweltprüfungsverfahren
                                                                                                                       18   Sachprogramm Raumplanung und Verkehr - Umweltbericht zur Strategischen Umweltprüfung
                                                                                                                       19   Ausbau Kraftwerk Kirchbichl - Umweltverträglichkeitserklärung
                                                                                                                       20   Fachbereich Entwicklung ländlicher Raum
                                                                                                                       22   Nature Experience Borderless: Naturerlebnis grenzenlos
Impressum                                                                                                              23   Grundlagenstudie und Risikoanalyse zur Grundwasserbeeinträchtigung
Herausgeber: eb&p Umweltbüro GmbH                                                                                           durch die Landwirtschaft im Jaunfeld und im Unteren Gurktal
Standort Klagenfurt: Bahnhofstraße 39, A-9020 Klagenfurt
                                                                                                                       24   Fachbereich Umweltplanung
Tel.: +43 463 516 614, Fax: +43 463 516 614-9
                                                                                                                       26   HWS Untere Glan - Rückhalteraum Zollfeld/Virunum, Landschaftspflegerische Begleitplanung
E-mail: klagenfurt@umweltbuero.at
                                                                                                                       27   Tonabbau Salzburger Wald - naturschutz-, wasser- und forstrechtliches Einreichprojekt
www.umweltbuero.at
                                                                                                                       28   Naturgefahrenmanagement und Abfallwirtschaft
Standort Salzburg: Franz-Josef-Str. 19/7, A-5020 Salzburg                                                              30   Reststoffdeponie St. Kosmas - Deponieerweiterung I (1+2)
Tel.: +43 662 872 704                                                                                                  31   Geschieberetentionsbecken Pfaffenkogelgraben II
E-mail: salzburg@umweltbuero.at
                                                                                                                       32   Internationale Tätigkeiten
Copyright: eb&p Umweltbüro GmbH
                                                                                                                       33   CASIMIR
Grafische Gestaltung: Katharina Posch, Umweltbüro                                                                      34   Zukunftsthema - Ressourcenmanagement und soziale Innovation
1. Auflage: 750 Stück                                                                                                  35   Feasible Futures for the Common Good
Klagenfurt, im Dezember 2012
                                                                                                                       36   Projektübersicht
                                                                                                                       47   Vorträge
Rechtsform                                                                                                             48   Publikationen
eb&p Umweltbüro GmbH                                                                                                   50   Lehrtätigkeiten und Medienauftritte
(Gesellschaft mit beschränkter Haftung)                                                                                52   Teamvorstellung
Geschäftsführer und Gesellschafter: DI Dr. Daniel Bogner, Priv.-Doz. Mag. Dr. Gregory Egger, DI Jürgen Petutschnig     58   Ereignisse/Bilderreise
Firmenbuchnummer FN 244697 z
Konzessioniertes Gewerbe: „Technisches Büro für Technischen Umweltschutz“, „Technisches Büro für Forstwirtschaft und
Wildbach- und Lawinenverbauung“, „Technisches Büro für Landschaftsökologie und Landschaftsgestaltung“ und
„Technisches Büro für Ökologie und Landwirtschaft“
2012/2013 Umweltbuero Klagenfurt
4    Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013                                                                                                   Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH                5

unsere kunden                                                                                                         zeitenwandel
Auszug aus der Kundenliste:
•       Amt der Kärntner Landesregierung                                                                                                                                   Die Geschichte unserer Firma beginnt 1992
•       Amt der Oberösterreichischen Landesregierung                                                                                                                       mit dem Institut für Ökologie und Umwelt-
•       Amt der Salzburger Landesregierung                                                                                                                                 planung. Damals bestanden wir aus zwei
•       Amt der Tiroler Landesregierung                                                                                                                                    Mitarbeitern und einer Sekretärin. Mit der
•       Amt für Naturparke, Autonome Provinz Bozen                                                                                                                         wachsenden Bedeutung des Umweltschut-
•       Alpswind GmbH                                                                                                                                                      zes ist auch die kleine Firma gewachsen.
                                                                                                                                                                           Der nächste Meilenstein war der Zusam-
•       ASFINAG Bau Management GmbH
                                                                                                                                                                           menschluss mit dem Büro für Ökologie und
•       Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL)
                                                                                                                                                                           Landwirtschaft Bogner & Golob im Jahr
•       Bergbahnen Nassfeld Pramollo AG
                                                                                                                                                                           2004 zur eb&p Umweltbüro GmbH. Damals
•       Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft                                                                                       bestand die Firma bereits aus 17 Mitarbei-
•       Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie                                                                                                          tern. Mittlerweile hat sich das Umweltbüro
•       Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung                                                                                                                   von einem Kärntner Regionalbüro zu einer
•       Dolomit Eberstein Neuper GmbH, Eberstein                                                                                                                           Firma mit österreichweiter Bedeutung und
•       Gerlitzen Kanzelbahn Touristik GmbH                                                                                                                                internationaler Ausrichtung entwickelt.
•       Goldeck Bergbahnen GmbH                                                                             Anfangs waren oftmals einfache Pflanzenbestimmungen und Kartierungen gefordert, heute bieten wir
•       Großglockner Bergbahnen Touristik GmbH                                                              umfassende Gesamtpakete. Gefragt ist ein hoher technischer Standard in Aufnahme-, Darstellungs- und
•       Höhere Naturschutzbehörde der Regierung von Oberbayern                                              Planungsmethoden, aber auch Know-How in rechtlichen Aspekten, die bei Gutachten und Planungen im-
•       Jauntaler Kies GmbH, Völkermarkt                                                                    mer wichtiger werden. Das Spannungsfeld zwischen Wirtschaft und Umweltaspekten braucht Kompetenz
•       KELAG – Kärntner Elektrizitäts AG                                                                   in Moderation und Mediation; der Druck auf natürliche Ressourcen in Ballungsräumen oder auch der Hand-
•       Klima- und Energiefonds des Bundes                                                                  lungsbedarf in den ländlichen Räumen brauchen innovative Ansätze - alles Aufgaben, wo unsere gut koor-
•       Kostmann GmbH, St. Andrä im Lavanttal                                                               dinierten Expertenteams mit unseren Kunden Lösungen erarbeiten. Neben Routineprojekten übernehmen
•       Lieferasphalt GmbH & Co OHG, Villach                                                                wir oft neue Aufgaben, bei denen z.B. Methodenentwicklung gefragt ist.
•       Nationalpark Hohe Tauern Kärnten, Tirol, Salzburg; Nationalpark Kalkalpen; Nationalpark Nockberge   Heute besteht das Büro aus 33 Mitarbeitern, die in unterschiedlichen Disziplinen wie Landschaftsplanung,
•       Nassfeld Lift GmbH & Co KG                                                                          Kulturtechnik, Umweltsystemwissenschaft, Biologie, Land- und Forstwirtschaft, Informatik, Geografie und
•       ÖBB Infrastruktur Bau AG, ÖBB Infrastruktur Betrieb                                                 Betriebswirtschaft ausgebildet wurden und in unseren Projekten mit vollem Einsatz für unsere Kunden
•       Österreichisches Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung (ÖKL)                               unterwegs sind.
•       Rudolf GmbH, Völkermarkt                                                                            Wir wünschen Ihnen viel Kurzweil beim Studieren unseres aktuellen Tätigkeitsberichtes!
•       Stadtwerke Klagenfurt AG
•       STRABAG AG
•       TIWAG – Tiroler Wasserkraft AG
•       Triglavski Narodni Park
•       Treibacher Industrie AG
•       VERBUND Hydro Power AG                                                                                DI Jürgen Petutschnig                 DI Dr. Daniel Bogner                   Priv.-Doz. Mag. Dr. Gregory Egger
•       WLV - Forsttechnischer Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung, Kärnten
2012/2013 Umweltbuero Klagenfurt
6   Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013                                                                                                                    Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH            7

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                                                                                                                 naturraummanagement
                                                                                                                   und almmanagement                                                       gewässermanagement

                                                                                                            Fachbereichsleiterin:                                                      Fachbereichsleiterin:
                                                                                                          Mag. Dr. Susanne Aigner                                               DI Dr. Karoline Angermann

                                                                                                             Fachbereichsteam: Monika Dubbert, Andreas Exner,                              Fachbereichsteam: Raphaela Steineder, Sabine
                                                                                                             Anna Gruber, Helene Lugger-Salcher, Katharina Posch                                 Pinterits, Emilio Politti, Heidrun Weninger

                                                                     Priv.-Doz. Mag. Dr. Gregory Egger

                                                                                                               umweltprüfungsverfahren                                             entwicklung ländlicher raum
                                                  geschäftsführung

                                                                                                                Fachbereichsleiter:                                                     Fachbereichsleiter:
                                                                                                                 DI Thomas Kucher                                                        DI Wolfgang Ressi

                                                                     DI Dr. Daniel Bogner
                                                                                                              Fachbereichsteam: Beatrice Bednar, Andreas Exner,                                     Fachbereichsteam: Monika Dubbert,
                                                                                                                                  Nadja Merkač, Katharina Posch                                 Anna Leitmeier, David Melcher, Ingo Mohl

                                                                                                             naturgefahrenmanagement
                                                                     DI Jürgen Petutschnig                          und abfallwirtschaft                                                             umweltplanung

                                                                                                                Fachbereichsleiter:                                                     Fachbereichsleiter:
                                                                                                               DI Markus Voglauer                                                         DI Markus Moser

                                                                                                         Fachbereichsteam: Hannes Kapeller, Hannes Thonhauser,                                                         Fachbereichsteam:
                                                                                                                        Reinhold Totschnig, Georg Weißensteiner                                   Ingo Mohl, Katharina Posch, Walter Zenz
2012/2013 Umweltbuero Klagenfurt
8   Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Naturraummanagement & Almwirtschaft   Naturraummanagement & Almwirtschaft Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH                         9

                                                                                        naturraummanagement
                 fachbereich                                                            und almwirtschaft
                                                                                                                                                   Anwendungsbeispiele:

                                                                                        Wir wollen, dass die Vielfalt
                                                                                        unserer Natur- und Kultur-
                                                                                        landschaft für zukünftige
                                                                                        Generationen erhalten bleibt.
                                                                                         Aktuelle Themen:
                                                                                        • Vegetationsökologie • Biodiversität • Nutzungsentwick-    Fortbildung für Landwirtinnen und Landwirte
                                                                                        lung • Konflikttrends • Natura 2000 • Neuregulierungen
                                                                                        von Weiderechten • Futterflächenerhebungen • Weidema-
                                                                                        nagement • Almbewertungen • Schutz bzw. Pflege von
                                                                                        besonderen Biotopen • Reaktivierung aufgelassener Almen
                                                                                        • Schutzgebiete und Almwirtschaft • Artenschutz

                                                                                         Aufgaben/Produkte:
                                                                                        • Almwirtschaftspläne • Natura 2000 Managementpläne
                                                                                        • Nationalparkzertifikat für Almen • Almerhaltungspro-
                                                                                        gramm • Naturschutzplan auf der Alm • Vegetationskarten
                                                                                        • Vegetationsökologische Bewertungen • Wissenschaftli-     Natura 2000 Managementpläne - z. B. Tauglgries
                                                                                        che Studien und Publikationen • Monitoring • Fachgutach-
                                                                                        ten • Futterflächenfeststellung • Düngekonzepte

                                                                                         Beispiele für aktuelle Projekte:
                                                                                          Umsetzung der Naturschutzpläne auf der Alm in Tirol
                                                                                          Salzburger Almerhaltungsprogramm
                                                                                          Entwicklung und Umsetzung Nationalparkzertifikat
                                                                                          für Almen im Nationalpark Hohe Tauern Tirol
                                                                                          Artenschutzprojekt Zwerg-Rohrkolben
                                                                                          Koralmbahn Graz Klagenfurt, Monitoring Vegetation        Vegetationsökologisches Monitoring
                                                                                          Fachbeitrag städtische Frei- und Grünräume für das
                                                                                          Stadtentwicklungskonzept Klagenfurt
                                                                                          Auwaldkartierung Traisen Mündungsabschnitt
                                                                                          Aktionsplan Steinkrebse
                                                                                          Natura 2000 Gebiet Gerzkopf - Monitoring
                                                                                          Konzept für Alternativen zur Ausbringung von Gülle
                                                                                          in den Natura 2000 Gebieten Südtirols
                                                                                          Broschüre Europaschutzgebiet Möserner Moor
                                                                                          Basiserhebung von Lebensraumtypen und Arten
                                                                                          von gemeinschaftlicher Bedeutung in Österreich           Almwirtschaftspläne und Naturschutzpläne
2012/2013 Umweltbuero Klagenfurt
10   Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Naturraummanagement & Almwirtschaft                                                    Naturraummanagement & Almwirtschaft Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH                                        11

projektvorstellung                                                                              Bewohnte Baumhöhle auf Streuobstwiese.
                                                                                                                                            projektvorstellung
Salzburger                                                                                                                                  Naturraum-Analyse: Natura 2000 Schutzgüter
Wiesenmeisterschaft                                                                                                                         Nationalpark Hohe Tauern Kärnten und Salzburg
Auftraggeber: Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 13 Naturschutz                                                                  Auftraggeber: Nationalpark Hohe Tauern Salzburg und Kärnten
Projektlaufzeit: 2011 - 2014                                                                                                                Projektlaufzeit: 2010 – 2012
Leistungen: Koordination, Begutachtung der Wiesen, fachliche Begleitung                                                                     Leistungen: Darstellung des Ist-Zustandes, Maßnahmenentwicklung
Ansprechpartner: Susanne Aigner und Anna Gruber                                                                                             Ansprechpartnerin: Susanne Aigner

Warum eine Wiesenmeisterschaft?                            Der Wettbewerb.                                                                                                                             Daten wurden für den Salzburger Teil mittels statistischer
                                                                                                                                                                                                       Analysen sowie eines Expertensystems die FFH-Lebens-
Artenreiche Blumenwiesen und Weiden haben einen ho-        Im Jahr 2011 wurde die Salzburger Wiesenmeisterschaft
                                                                                                                                                                                                       raumtypen bestimmt und GIS-gestützt auf Polygonebene
hen Wert in vielerlei Hinsicht: Sie liefern aromatisches   erstmals veranstaltet. 123 begeisterte Landwirtinnen und
                                                                                                                                                                                                       umgesetzt. Parallel dazu wurden die Daten zur Ermittlung
Heu oder Einstreu für den Viehstall und erfreuen die       Landwirte haben ihre Wiesen zur Beurteilung eingereicht.
                                                                                                                                                                                                       des Erhaltungszustandes aufbereitet. Dieser wird auf Ba-
Menschen durch ihren Reichtum an Farben, Formen und        Die Anmeldung erfolgte in den vier Kategorien: Artenrei-
                                                                                                                                                                                                       sis der Beeinträchtigungen durch die Wirkfaktoren Alm-
Gerüchen. Darüberhinaus beinhalten sie eine hohe An-       che Blumenwiesen, trockene Magerwiesen, Feuchtwie-
                                                                                                                                                                                                       wirtschaft, Infrastruktur und Tourismus, Forstwirtschaft,
zahl an geschützten und gefährdeten Pflanzen- und Tier-    sen und Bergmähder. Jede Wiese wurde zusammen mit
                                                                                                                                                                                                       Wilddruck und Gewässernutzung ermittelt.
arten. Artenreiche Blumenwiesen hängen stark von einer     dem Grundbesitzer begutachtet. Die Teilnehmer erhielten
extensiven Bewirtschaftung ab, die auf intensive Dün-      eine Urkunde und eine fachliche Beschreibung ihrer Wie-                                                                                     Die Ergebnisse dienen der fachlichen und zeitlichen
gung und häufige Mahd verzichtet. Diese Wiesen sind oft    se. Die Gewinner konnten sich über bis zu 1.000 Euro                                                                                        Planung von Maßnahmen zur Sicherung des günstigen
schwer zugänglich oder in extremen Lagen (sehr trocken,    freuen. Kriterien zur Ermittlung der Sieger waren unter                          Workshop zur Abstimmung der Methoden.
                                                                                                                                                                                                       Erhaltungszustandes sowie der Gewährleistung des Ver-
feucht oder steil).                                        anderem Pflanzenartenreichtum, Anzahl an gefährdeten                                                                                        schlechterungsverbotes von Natura 2000 Schutzgütern.
                                                           und geschützten Arten, Strukturvielfalt oder Zugänglich-                         Im Jahr 2011 wurde das Forschungsprojekt „NATUR-           Unter Einbeziehung des vorab definierten „optimalen
Viele Salzburger Bäuerinnen und Bauern nehmen den-
                                                           keit der Wiesen. Aufgrund des überwältigenden Erfolges                           RAUMANALYSE: Natura 2000 Schutzgüter National-             Erhaltungszustandes“ je Schutzgut ergibt sich dann die
noch die mühsame Pflege der Kulturlandschaft auf sich.
                                                           wurde die Wiesenmeisterschaft im Jahr 2012 neuerlich                             park Hohe Tauern Kärnten und Salzburg“ an die Bieter-      Dringlichkeit der Umsetzung von Maßnahmen, um den
Die Leistung der extensiv wirtschaftenden Betriebe soll
                                                           ausgeschrieben. Diesmal wurden die Kategorien Streu-                             gemeinschaft eb&p Umweltbüro GmbH, ÖKOTEAM                 günstigen Erhaltungszustand zu bewahren bzw. eine Ver-
durch die, von der Naturschutzabteilung des Landes Salz-
                                                           obstwiese, Hutweide, Lärchweide und Lärchwiese beur-                             und BGIS GmbH vergeben.                                    besserung zu erreichen. Die Ergebnisse werden in einer
burg ausgeschriebenen, Wiesenmeisterschaft eine Wert-
                                                           teilt. Die Themen der nächsten Jahre werden Almen und                            Ziele des Projektes sind die Verortung von FFH-Lebens-     flächenbezogenen Datenbank benutzerfreundlich aufbe-
schätzung erfahren.
                                                           naturschutzfachliche Besonderheiten sein.                                        raumtypen und FFH-Tierarten, die Ermittlung der jewei-     reitet und zugänglich gemacht.
                                                                                                                                            ligen Erhaltungszustände, die Aufbereitung aller vorhan-
                                                                                                                                            denen Daten in einer Datenbank, die Formulierung von
                                                                                                                                                                                                       Darstellung der Eingriffsintensitäten der Faktoren die auf
Erhebung der Pflanzenarten mit der Bewirtschafterin.       Stolzer Landwirt vor seiner Weide.                                               Maßnahmen zur Erhaltung oder zum Erreichen des güns-       die FFH-Lebensraumtypen einwirken.
                                                                                                                                            tigen Erhaltungszustands und das Aufzeigen eventueller
                                                                                                                                            Datendefizite.
                                                                                                                                            In einem ersten Schritt wurden die vorhandenen Grundla-
                                                                                                                                            gendaten gesichtet. Als Datengrundlage zur Verortung der
                                                                                                                                            FFH-Lebensraumtypen dienen beispielsweise flächende-
                                                                                                                                            ckende Angaben zur Geologie, Seehöhe, die Habitalp-
                                                                                                                                            Luftbildinterpretation, die Moorkartierung Wittmann
                                                                                                                                            (2007) und, für den Salzburger Teil des Nationalparks,
                                                                                                                                            die Biotoptypenkartierung. Aus der Kombination dieser
2012/2013 Umweltbuero Klagenfurt
12   Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Gewässermanagement                     Gewässermanagement Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH                 13

                 fachbereich                                          gewässermanagement
                                                                                                                                Projektbeispiele:

                                                                      Unser Ziel: Fließgewässer-
                                                                      Ökosysteme im Einklang mit
                                                                      der menschlichen Nutzung
                                                                      erhalten und verbessern.
                                                                       Aktuelle Themen:
                                                                      • Umsetzung Wasserrahmenrichtlinie • Fischwanderhilfen     ÖBB Neubau Bahnhof Lavanttal - Ausgleichsmaßnahme
                                                                      • Auswirkungen des Klimawandels • Hochwasserschutz
                                                                      • Natura-2000 Gebiete und fließgewässerspezifische
                                                                      Schutzobjekte • Ufervegetationspflege • Wasserkraftnut-
                                                                      zung • LIFE-Natur • Kriterienkatalog Wasserkraft

                                                                       Aufgaben/Produkte:
                                                                      • Gewässerentwicklungskonzepte/Regionalstudien für den
                                                                      Flussbau • Ökologische Begleitplanung und Gutachten
                                                                      für Wasserkraftwerke • Begleitung und Koordination von
                                                                      internationalen Fließgewässerprojekten • Masterpläne •    Life Projekt Lavant - Koordination
                                                                      Machbarkeitsstudien • Planungen und Modellierungen in
                                                                      der Ufer- und Auenzone

                                                                       Beispiele für aktuelle Projekte:
                                                                        Koordination Life-Projekt Lavant
                                                                        KW-Projekt am Kalser Bach, Gutachten Tamariske,
                                                                        ökologische Ausgleichsmaßnahmen, Kriterienkatalog
                                                                        Wasserkraft
                                                                        Koordination Interreg Drau - DraMurCI für die Abtei-
                                                                        lung 18, Wasserwirtschaft Kärnten                       KW Kalserbach - Ausgleichsmaßnahmen
                                                                        Ökologische Begleitplanung, Kleinkraftwerk Weißen-
                                                                        bach (Lavanttal)
                                                                        Gewässerentwicklungskonzept Glanbach
                                                                        Machbarkeitsstudie: Strukturverbesserungsmaßnahmen
                                                                        Stauraum Thurnsdorf, Enns
                                                                        Erstellung eines Managementplans für das Natur- und
                                                                        Europaschutzgebiet „Tauglgries“

                                                                                                                                KW Kalserbach - Gutachten Tamariske - Geländeaufnahmen
2012/2013 Umweltbuero Klagenfurt
14     Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Gewässermanagement                                                                           Gewässermanagement Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH                                     15

  projektvorstellung
  Life Projekt Lavant
  Auftraggeber: Wasserverband Lavant
  Projektlaufzeit: Juli 2011 – Dezember 2015
  Leistungen: Koordination und GIS-Datenmanagement, Konzeption Besucherlenkung
  Projektpartner: Abteilung 8 AKL, Schutzwasserwirtschaft, Naturschutz und Gewässerökologie
  Ansprechpartner: DI Dr. Karoline Angermann

                                                                    Die Lavant galt historisch als das fischreichste Fließ-
                                                                    gewässer Kärntens. Durch massive Eingriffe in das
                                                                    Gewässerökosystem (energiewirtschaftliche Nutzung,
                                                                    Regulierung) sind im Vergleich zu den historischen
                                                                    Fischbeständen heute nur mehr Restbestände erhalten.
                                                                    Diese konzentrieren sich auf die letzte noch naturnah er-
                                                                    haltene Schluchtstrecke oberhalb von Lavamünd. Diese
                                                                    wurde auch als Natura 2000 Gebiet „Untere Lavant“ aus-
                                                                    gewiesen.
                                                                    Im Life Projekt „Lebensraumvernetzung für gefährdete
                                                                    Kleinfischarten“ (Kurztitel: Life Projekt Lavant) werden
                                                                    Maßnahmen gesetzt, welche die Fischwanderung wieder
                                                                    ermöglichen und besonders auf die Habitatansprüche der
                                                                    Fischarten Steingreßling, Streber und Hundsbarbe aus-
 Der im Zuge der ÖBB-Maßnahme „Bahnhof Lavanttal“ neu an-
gelegte Verlauf der Lavant bei Aich dient als Vorbild für weitere   gerichtet sind. Ziel des Projekts ist es, den verfügbaren
        400 m Laufverlegung im Life Projekt Lavant (Foto: ÖBB)      Lebensraum für die Fischarten auszudehnen und quali-
                                                                    tativ zu verbessern. Die Lavant soll mit dem Projekt von
  Insgesamt werden im Life Projekt Lavant u.a. vier Sohlstufen
                                                                    der Mündung bis 21 km flussauf durchgängig gemacht
            umgebaut, sodass sie wieder fischpassierbar sind.
                                                                    werden. Vier Kontinuumsunterbrechungen werden um-
                                                                    gebaut und eine weitere durch eine großräumige Lauf-
                                                                    verschwenkung der Lavant umgangen (Maßnahmenskiz-
                                                                    ze siehe nächste Seite).
                                                                    Das Umweltbüro wurde mit der Koordination des Life
                                                                    Projekts Lavant und der Konzeption der Besucher-
                                                                    lenkung beauftragt und trägt damit zur erfolgreichen
                                                                    Umsetzung bei.

                                                                    Weitere Information zum Projekt LIFE+ Lavant:
                                                                    www.life-lavant.at
                                                                                                                                Das Projekt ist in 2 Module gegliedert: In Modul 1 werden die Ufervegetationspflege-Ziele
                                                                                                                                                                                                         Die Maßnahmen für die Lavant festgelegt und an
                                                                                                                                Pilotabschnitten Maßnahmen geplant. In Modul 2 werden für die gesamte       Lavant Lavant.
                                                                                                                                                                                                   im Life Projekt Maßnahmen für die Ufervegetationspflege
                                                                                                                                verortet, nach Umsetzungspriorität gereiht und in Form eines Plans und einer Broschüre dargestellt.
16   Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltprüfungsverfahren                 Umweltprüfungsverfahren Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH                              17

                  fachbereich                                              umweltprüfungsverfahren
                                                                                                                                         Projektbeispiele:
                                                                           Im Spannungsfeld Technik-
                                                                           Natur-Mensch unterstützen
                                                                           wir Projektwerber in den
                                                                           Genehmigungsverfahren
                                                                           für Großprojekte.
                                                                            Aktuelle Themen:
                                                                           • Straßenbauvorhaben • Strom- und Gasleitungsbau
                                                                                                                                         UVE Ausbau KW Kaunertal
                                                                           • Wasserkraftwerke • Golfplätze • Deponien • Skigebiete

                                                                            Aufgaben/Produkte:
                                                                           • Fachgutachten für Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft,
                                                                           Raumplanung, Boden, Gewässerökologie und Projektkoor-
                                                                           dination im Rahmen von Umweltverträglichkeitserklärun-
                                                                           gen • Gutachten im Rahmen der Umweltverträglichkeits-
                                                                           prüfung • Umweltberichte für Strategische Umweltprüfung
                                                                           • Naturverträglichkeitserklärung • Umweltuntersuchungen
                                                                           im Rahmen von Sraßenbauprojekten • Machbarkeitsstudien
                                                                           • Variantenanalysen • Landschaftsbildanalysen
                                                                                                                                         Einreichunterlagen Windkraftanlagen (Fotomontage)
                                                                            Beispiele für aktuelle Projekte:
                                                                             Kraftwerk Obervellach II, UVP Teilgutachten
                                                                             Raumplanung
                                                                             S7 Fürstenfelder Schnellstraße, UVP Teilgutachten
                                                                             Landschaftsbild
                                                                             Umweltverträglichkeitserklärung Tauerngasleitung –
                                                                             Fachbereiche Landschaftsbild und Erholungswert, Land-
                                                                             und Forstwirtschaft, Rodungsoperat
                                                                             Leitfaden für die Anwendung der Alpenkonvention in
                                                                             der örtlichen Raumplanung in der Steiermark                 UVP S7 Fürstenfelder Schnellstraße
                                                                             Windpark Bärofen - Umweltbericht zur SUP, natur-
                                                                             schutz- und forstrechtliche Einreichunterlagen
                                                                             Windpark Kuchalm – Projektkoordination und Erstel-
                                                                             lung von Einreichunterlagen
                                                                             WALL-ie: Entwicklung eines Systems zur Landschafts-
                                                                             bildbewertung. FFG Programm COIN
                                                                             B 100 Drautal Straße - Trassenänderung Umfahrung
                                                                             Greifenburg, Koordination Raum und Umwelt
                                                                             Ausbau KW Kaunertal, UVE Fachbereiche Pflanzen,
                                                                             Landwirtschaft, Boden, Landschaftsbild, Tourismus
                                                                                                                                         UVE Tauerngasleitung (Bildbeispiel: Bau der Trans-Austria-Gasleitung)
18   Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltprüfungsverfahren                                                                Umweltprüfungsverfahren Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH                           19

    projektvorstellung                                                                                                         projektvorstellung
K
    Sachprogramm Raumplanung und Verkehr                                                                                       Erweiterung Kraftwerk Kirchbichl
    Umweltbericht zur Strategischen Umweltprüfung                                                                              Umweltverträglichkeitserklärung
    Auftraggeber: Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 7 - Landesplanung und SAGIS                                    Auftraggeber: TIWAG - Tiroler Wasserkraft AG
    Projektlaufzeit: seit 2012                                                                                                 Projektlaufzeit: seit 2012
    Leistungen: Methodenentwicklung, Umweltbericht zur SUP                                                                     Leistungen: UVE Fachbeiträge
    Ansprechpartner: Mag. Nadja Merkač                                                                                        Ansprechpartner: DI Thomas Kucher

                                                                                           Methodenentwicklung war, für        Für die TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG ergibt sich beim
                                                                                           die heterogenen Ausgangs- und       bestehenden Wasserkraftwerk Kirchbichl (Ausleitungs-
                                                                                           Grundlagen zu den einzelnen         kraftwerk am Inn) infolge geänderter rechtlicher Rahmen-
                                                                                           Verkehrsinfrastrukturprojekten      bedingungen die Notwendigkeit, Maßnahmen zur Her-
                                                                                           einen homogenen Bearbeitungs-       stellung der Fischpassierbarkeit und zur Vernetzung der
                                                                                           und Bewertungsmaßstab zu fin-       Lebensräume zu setzen. Aus diesem Anlass ist geplant,
                                                                                           den, um den geforderten Inhalten    weitere betriebs- und anlagenbedingte Maßnahmen um-
                                                                                           einer Strategischen Umweltprü-      zusetzen.
                                                                                           fung gerecht zu werden. Auf Ebe-    Neben der Herstellung einer Fischwanderhilfe im Bereich
                                                                                           ne des gesamten Sachprogramms       der bestehenden Wehranlage und der Schaffung eines
                                                                                           wird der Bezug zu anderen Plä-      Fischwanderkorridors in der Inn-Schleife ist die Errich-
                                                                                           nen und Programmen hergestellt,     tung eines Kleinwasserkraftwerks zur Abarbeitung des
    Freihaltekorridore für Straßen- und Schienenprojekte sind Thema des Sachprogramms      werden Ziele des Umweltschut-       Dotierwassers vorgesehen. Im Bereich der Bestandsanla-
                                                                                           zes dargestellt sowie die Folgen    ge des Kraftwerks Kirchbichl ist vorgesehen, durch eine
    Das Amt der Salzburger Landesregierung erstellt derzeit        einer Nicht-Durchführung des Sachprogramms erläutert.       Aufweitung des bestehenden Triebwasserkanals die Aus-
    das Sachprogramm „Raumplanung und Verkehr“, wel-               Auf Ebene der einzelnen Freihaltekorridore werden re-       bauwassermenge zu erhöhen. Durch den Neubau eines
    ches Flächen für die Freihaltung von Verkehrswegen ver-        levante Inhalte aus regionalen und örtlichen Planungen      Entlastungsbauwerkes soll auch das Hochwasserabfuhr-
    bindlich sicherstellen soll. Es beinhaltet 33 Straßen- und     recherchiert, alternative Planungsmöglichkeiten aus der     vermögen der Gesamtanlage gesteigert werden.
    Schienenprojekte, für die jeweils ein Freihaltekorridor        vorgelagerten Projektentwicklung zusammenfassend
                                                                                                                               Für das geplante Vorhaben ist nach den Bestimmungen        Kraftwerk Kirchbichl (Foto: TIWAG)
    - innerhalb dessen es zu keinen Baulandausweisungen            dargestellt, die Folgen einer Nullvariante betrachtet so-
                                                                                                                               des UVP-G 2000 eine Umweltverträglichkeitsprüfung
    kommen soll - definiert wird. Die Projekte sind hinsicht-      wie eine Umweltfolgenabschätzung für 16 Schutzgüter                                                                    Im Zuge der Maßnahmenplanung (Strukturierung der
                                                                                                                               (UVP) durchzuführen. Gemeinsam mit dem Büro WLM
    lich ihrer Lage innerhalb des Bundeslandes Salzburg,           durchgeführt. Die Ergebnisse der ersten fünf Freihalte-                                                                Restwasserstrecke) werden mit Hilfe des Auenvegetati-
                                                                                                                               (Innsbruck) werden vom Umweltbüro für die Umweltver-
    ihrer Art und ihres Planungsstandes sehr heterogen. Sie        korridore wurden der Arbeitsgruppe zum Sachprogramm                                                                    onsmodells CASIMIR-Vegetation die mittel- und lang-
                                                                                                                               träglichkeitserklärung die UVE Fachbeiträge für die fol-
    reichen von Bahnhaltestellen und Autobahnanschluss-            im Amt der Salzburger Landesregierung präsentiert.                                                                     fristigen Entwicklungen der geplanten Maßnahmen mo-
                                                                                                                               genden Schutzgüter erarbeitet:
    stellen bis hin zu Ortsumfahrungen und Eisenbahn-Hoch-         Derzeit werden auch die verbleibenden Straßen- und                                                                     delliert um eine Maßnahmenoptimierung zu erreichen.
    leistungsstrecken. Für das Sachprogramm ist eine Strate-                                                                   •   Pflanzen und deren Lebensräume
                                                                   Schienenprojekte entsprechend der entwickelten Metho-
    gische Umweltprüfung erforderlich, deren Ergebnisse in         de bearbeitet und damit der Umweltbericht für das ge-       •   Boden
    einem Umweltbericht darzustellen sind. Die Umweltbüro          samte Sachprogramm fertig gestellt.                         Weiters werden Textbeiträge zu folgenden Nutzungsinte-
    GmbH entwickelte eine einheitliche Beurteilungsme-                                                                         ressen bearbeitet:
    thode und erstellt den Umweltbericht für 21 Freihalte-
                                                                                                                               •   Landwirtschaft
    korridore des Sachprogramms. Herausforderung bei der
                                                                                                                               •   Forstwirtschaft
20   Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Entwicklung ländlicher Raum                                  Entwicklung ländlicher Raum Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH   21

                  fachbereich                                                                      entwicklung ländlicher raum
                                                                                                                                                              Projektbeispiele:

                                                                                                   Wir begleiten
                                                                                                   Initiativen zur nach-
                                                                                                   haltigen Entwicklung
                                                                                                   ländlicher Räume.
                                                                                                    Aktuelle Themen:
                                                                                                   • Biodiversität in der Kulturlandschaft • Offenhaltung      Umweltbildung
                                                                                                   der Kulturlandschaft im Berggebiet • Diversifizierung in
                                                                                                   der Landwirtschaft • Themenwege zur Bewusstseinsbil-
                                                                                                   dung • Perspektiven ländlicher Lebensräume

                                                                                                    Aufgaben/Produkte:
                                                                                                   • Moderation und Begleitung von Projekten • Strategie-
                                                                                                   entwicklung und Umweltbildung zu den Themen
                                                                                                   • Grafik und Gestaltung von Broschüren und Schautafeln

                                                                                                    Beispiele für aktuelle Projekte:                          Themenwege
                                                                                                     „Wir schaun drauf“ - Landwirtinnen und Landwirte
                                                                                                     beobachten Pflanzen und Tiere der Kulturlandschaft
                                                                                                     Grundwasserschutz Klagenfurt – Betreuung von
                                                                                                     LandwirtInnen in den Wasserschutzgebieten, Evaluie-
                                                                                                     rung der Bewirtschaftungsauflagen
                                                                                                     Bildungsprojekt Biodiversität im Wald – Entwickeln
                                                                                                     eines Bildungsprojektes mit 50 Forstbetrieben zur
                                                                                                     Beobachtung von Biodiversität im Wald
                                                                                                     Waldumweltmaßnahmen Salzburg – Vereinbarung
                                                                                                     von Naturschutzmaßnahmen mit Waldbewirtschaf-            Jugendprojekte
                                                                                                     tern, Vorbereiten von Förderverträgen.
                                                                                                     AlmWaal - Bewässerung von Wiesen und Weiden in
                                                                                                     der alpinen Kulturlandschaft. Forschungsprojekt mit
                                                         Schulaktionstag in Kappel am Krappfeld!     SchülerInnen - Programm Sparkling Science
                                                         Im Rahmen des Projekts: „ORCH-IDEEN in      Ausweisung von Eignungsflächen für eine multifunk-
                                                         Kappel am Krappfeld“ pflegen SchülerIn-     tionale Landwirtschaft in den Bezirken Spittal/Drau
                                                         nen eine Magerwiese und lernen Metho-       und Hermagor
                                                         den zur Pflanzenbestimmung kennen.
                                                                                                     ORCH-IDEEN - Orchideenwiesen in Kappel am
                                                                                                     Krappfeld erhalten
                                                                                                                                                              Grundwasserschutz
22    Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Entwicklung ländlicher Raum                                                     Entwicklung ländlicher Raum Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH                                  23

    projektvorstellung                                                                                                     projektvorstellung
K
    Nature Experience Borderless:                                                                                          Grundlagenstudie und Risikoanalyse
    Naturerlebnis grenzenlos                                                                                               zur Grundwasserbeeinträchtigung durch die
    Auftraggeber: Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 20 - Landesplanung                                           Landwirtschaft im Jaunfeld und im Unteren Gurktal
    Projektlaufzeit: 2009 – 2012                                                                                           Auftraggeber: Amt der Kärntner Landesregierung - Abteilung 15 - Umweltschutz und Technik
    Kenndaten: 17 Schutzgebiete, Programm Ziel 3 – Europ. territoriale Zusammenarbeit, Slowenien+Österreich                Projektlaufzeit: 2008 – 2011
    Leistungen: Projektkoordination, Evaluierung von Infrastruktureinrichtungen (Themenwege), Best-Practice                Leistungen: Clusteranalyse, Szenariensimulation, Maßnahmenkatalog
    Beispiele, Handbücher                                                                                                  Ansprechpartner: DI Dr. Daniel Bogner
    Ansprechpartner: DI Dr. Daniel Bogner

                                                               Gebieten. Das Handbuch enthält Empfehlungen, wie In-                                                                                            Im ersten Projektabschnitt wur-
                                                               frastrukturen zur Naturvermittlung mit möglichst gering-                                                                                        de der derzeitige Stickstoffeintrag
                                                               fügigen Umweltauswirkungen errichtet werden können.                                                                                             durch die Landwirtschaft in das
                                                               Der Leitfaden besteht aus zwei Teilen. Er beinhaltet                                                                                            Grundwasser bewertet. Anhand ei-
                                                               Empfehlungen für Naturführungen, um so Besuchern                                                                                                ner Clusteranalyse wurden 19 Be-
                                                               möglichst positive Eindrücke zu vermitteln. Zusätzlich                                                                                          triebstypen festgelegt (vom Milch-
                                                               enthält er zwei Fragebögen zur Evaluierung von Führun-                                                                                          viehbetrieb bis zum intensiven
                                                               gen.                                                                                                                                            Schweinemastbetrieb). 442 land-
                                                               Die Partner setzen Themenwege, Informationspunkte,                                                                                              wirtschaftliche Betriebe wurden
                                                               Naturerlebnispunkte, etc. anhand der Kriterien des Hand-                                                                                        diesen 19 Betriebstypen zugeord-
                                                               buches in Pilotprojekten um.                                                                                                                    net. Faktoren, die das Gesamtrisiko
                                                               Das Projekt hebt den Wert der Schutzgebiete hervor und                                                                                          des Stickstoffeintrages durch die
                                                               zeigt auf, wie diese zur wirtschaftlichen Entwicklung der                                                                                       Landwirtschaft beeinflussen, wur-
    Themenweg „Speiktrail“ in den Nockbergen.                  Region beitragen können. Die erarbeiteten Inhalte sind                                                                                          den festgelegt. Anschließend wurde
                                                               auf vergleichbare Regionen im Alpenraum übertragbar.                                                                                            anhand der einzelnen Faktoren das
    In Slowenien, der Steiermark und Kärnten treffen alpiner
                                                                                                                                                                                                               Gesamtrisiko des Stickstoffeintra-
    und mediterraner Naturraum aufeinander. Die Region ist
                                                                                                                                                                                                               ges pro Betriebstyp ausgewertet
    reich an Vielfalt und Besonderheiten der Natur.
                                                                                                                                                                                                               und kartographisch dargestellt.
    Im Zuge des INTERREG IV Projektes „Nature Expe-
    rience Borderless“ erarbeiten Partner mit unterschiedli-                                                                                                                                                     Im zweiten Projektabschnitt wurde
    chen Erfahrungen in Schutzgebieten ein Handbuch für                                                                    Risikoanalyse - Unteres Gurktal: Gesamtrisiko Stickstoff im Grundwasser.              simuliert, wie das Grundwasser un-
    moderne und nachhaltige Infrastruktur zur Vermittlung                                                                                                                                                        ter geänderten Klimabedingungen
    von Naturerlebnis, sowie einen Leitfaden für Naturfüh-                                                                 Im April 2009 beauftragte das Amt der Kärntner Landes-          und förderpolitischen Rahmenbedingungen im Untersu-
    rer. Die grenzübergreifende Zusammenarbeit ermöglicht                                                                  regierung das Umweltbüro mit der Grundlagenstudie und           chungsgebiet belastet werden könnte. Anhand festgeleg-
    eine Inwertsetzung der natürlichen Ressource und eine                                                                  Risikoanalyse zur Grundwasserbeeinträchtigung durch             ter Klimabedingungen wurden zwei förderpolitische Sze-
    nachhaltige Entwicklung und Stärkung der Schutzge-                                                                     die Landwirtschaft im Unteren Gurktal und im Jaunfeld.          narien für den Zeitraum 2049 - 2058 entworfen, die das
    bietsregionen.                                                                                                         Die Risikoanalyse ist Teil des „Alpine Space“ Projektes         Gesamtrisiko des Stickstoffeintrages in das Grundwasser
    Die Partner entwickeln Empfehlungen zur Planung und        Themenweg „Krebsenwandermeile“ in Fresach.                  „AlpWaterScarce – Water Management Strategies against           mittels einer Risikoanalyse bewerten. Anschließend wur-
    Umsetzung moderner und nachhaltiger Infrastruktur zur                                                                  Water Scarcity in the Alps“.                                    de dargestellt, welche Förderungen ein Maßnahmenkata-
    Naturvermittlung in den Schutzgebieten und Natura 2000                                                                                                                                 log zum Grundwasserschutz enthalten soll.
24   Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltplanung                               Umweltplanung Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH                          25

                  fachbereich                                    umweltplanung
                                                                                                                                Anwendungsbeispiele:
                                                                 Wir planen und begleiten                                      Beispiele für Tätigkeiten - Bauaufsicht:

                                                                 umweltrelevante
                                                                 Bauvorhaben von der Idee
                                                                 über die Einreichung bis zur
                                                                 fertigen Umsetzung.
                                                                  Aktuelle Themen:
                                                                 • Infrastrukturprojekte (Straße, Schiene) • schutzwasser-
                                                                                                                                 Ökologische Bauaufsicht
                                                                 wirtschaftliche Projekte • Rohstoffgewinnung • Skigebiete
                                                                 Freiraumgestaltung • sämtliche umweltrelevante Baustellen     Beispiele für aktuelle Projekte - Umweltplanung:

                                                                  Aufgaben/Produkte:
                                                                 • Projektkoordination, Beratung u. Planung: Einreich-, De-
                                                                 tail- u. Ausführungsplanung, Ausschreibung, Landschafts-
                                                                 pflegerische Begleitplanung, Fachbeiträge • Einreichoperate
                                                                 bzw. fachliche Beiträge zu Einreichoperaten: Mineralroh-
                                                                 stoffrecht, Abfallrecht, Gewerberecht, Naturschutzrecht,
                                                                 Wasserrecht, Forstrecht • Bauaufsicht und Baubetreuung
                                                                                                                                Landschaftspflegerische
                                                                                                                               Beispiele                  Begleitplanung
                                                                                                                                         für aktuelle Projekte - Bauaufsicht:
                                                                  Beispiele für aktuelle Projekte:
                                                                   Naturschutzrechtliches Einreichprojekt Eisvogelbrut-
                                                                   wand Sablatnigmoor/Eberndorf.
                                                                   Naturmosaik Weißenstein: Koordination, Planung und
                                                                   Umsetzungsbegleitung, Öffentlichkeitsarbeit.
                                                                   Ökologische Begleitplanung 110-kV-Freileitung UW
                                                                   Villach Süd bis UW Landskron.
                                                                   Beispiele für Tätigkeiten - Umweltplanung:
                                                                   Naturschutzrechtliches Einreichprojekt und ökol. Fach-
                                                                   planung Brenndorfer Bucht, HL-Strecke Koralmbahn.
                                                                   Erweiterung Steinbruch Eberstein: Unterlagen zum UVP         Kiesabbau - Gewinnungsbetriebsplan
                                                                   Feststellungsverfahren.
                                                                   Kiesgrube Stöcklkreuz: Mineralrohstoffrechtliches und
                                                                   wasserrechtliches Einreichprojekt.
                                                                   Landschaftspflegerische Begleitplanung sowie forst-
                                                                   rechtliche und naturschutzrechtliche Einreichunterlagen
                                                                   zur UVE Modernisierung Skigebiet Goldeck.
                                                                   Ökologische Bauaufsicht Geschieberetentionsbecken
                                                                   Pfaffenkogelgraben II, Stübing.
                                                                   Örtliche Bauaufsicht Bepflanzungsarbeiten vorbereiten-
                                                                   de Baumaßnahmen Lavanttal, HL-Strecke Koralmbahn.            Freiraumplanung und Landschaftsarchitektur
26          Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltplanung                                                                                                                                                                                                                               Umweltplanung Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH                                                                                                                                                                                                                        27

                                                                                                                                                                                                                                                                                                  y=+ 111.400,00

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       y=+ 111.500,00

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   y=+ 111.600,00

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   y=+ 111.700,00
                                      projektvorstellung                                                                                                                                                                                                            x=+ 5.178.800,00

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   projektvorstellung
                                      Hochwasserschutz Untere Glan - Rückhalteraum                                                                                                                                                                                                                                 Tonabbau Salzburger Wald
                                      Zollfeld/Virunum, landschaftspflegerische Begleitplanung                                                                                                                                                                                                                     Naturschutz-, wasser- und forstrechtliches Einreichprojekt
                                      Auftraggeber: Wasserverband Glan                                                                                                                                                                                                                                             Auftraggeber: Ziegelwerk Brenner F. Wirth Gesellschaft m.b.H.
                                      Projektlaufzeit: 2010-2012                                                                                                                                                                                                                                                   Projektlaufzeit: 05/2011 - 03/2012
                                      Leistungen: Landschaftspflegerische Begleitplanung zum wasserrechtlichen Einreichprojekt,                                                                                                                                     x=+ 5.178.700,00
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Leistungen: Naturschutz-, wasser- und forstrechtliches Einreichprojekt
                                      naturschutzrechtliches Einreichprojekt                                                                                                                                                                                                                                       Ansprechpartner: DI Walter Zenz
                                      Ansprechpartner: DI Markus Moser

                                      Mit dem schutzwasserwirtschaftlichen Projekt „Hoch-                                                                                                                                                                                                                          Die Ziegelwerk Brenner F. Wirth Gesellschaft m.b.H. er-                                                                                          Auslaufbauwerk DN 1500

                                      wasserschutz (HW) Untere Glan, Rückhalteraum Zoll-                                                                                                                                                                                                                           schließt zur Sicherung der Rohstoffversorgung ihres be-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    (Fertigteil Sickerschacht)

                                      feld/Virunum soll der Hochwasserschutz der Gemeinden                                                                                                                                                                                                                         stehenden Ziegelwerkes in Schönweg den Tonabbau Salz-                                                                                                                                                                                              Abs
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              etzb
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          eck
                                      an der Glan flussab von St. Veit verbessert werden. Aktive                                                                                                                                                                                                                   burger Wald in der Gemeinde St. Andrä, KG Winkling.                                                                                                                                                                                                                        en

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     PV
                                      und passive HW-Maßnahmen im Projektgebiet bedingen

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      C-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Basierend auf dem Gewinnungsbetriebsplan nach

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                :2

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Ro
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                g1
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Befestigter

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           hr
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 un
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Beckenüberlauf

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             DN
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     sch
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       1:2                                                     Pro

                                      eine Abminderung eines 100-jährlichen Hochwassers im                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   ung                                                        fil A

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  20
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Bö
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   MinroG sowie einer vegetationsökologischen Erhebung
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                sch

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   0
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Bö
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Raube
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          ttrinne

                                      Bereich Klagenfurt von 102 m³/s auf 78 m³/s (rund 24 %).                                                                                                                                                                      x=+ 5.178.600,00
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   und Bewertung des Ist-Zustandes wurden ein natur-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Schacht mit
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Schwimmregler

                                                                                                                                                     Ausschnitt aus landschaftspflegerische Begleitplanung Glan -

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             y=+ 111.400,00

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     y=+ 111.500,00

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     y=+ 111.600,00

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                y=+ 111.700,00

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    y=+ 111.800,00
                                      Das Projekt beinhaltet, neben der Dammerichtung als                                                                                                                                                                                                                          schutzrechtliches, wasserrechtliches sowie forstrechtli-                                                                                                                                                                                           Vorklärb
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      ecken

                                      Hauptbauwerk, eine rund 2,3 km lange (fkm 22.6 bis fkm                                                         Musterprofil C.                                                                                                                                               ches Einreichprojekt ausgearbeitet.
                                      24.9) Aufweitung der Glan auf bis zu 40 m Profilbreite.                                                        Im Vorland sind strukturelle Verbesserungen am beste-                                                                                                         Der in einem Waldbestand in Hanglage liegende Ab-
                                      Die Glan soll in der Aufweitungsstrecke wieder natür-                                                          henden, landschaftsprägenden Totarm geplant. Mit dem
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 x=+ 5.178.800,00

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   bau ist über ein bestehendes Wegenetz erschlossen. Der
                                                                               M=1:200
                                      liche fließgewässertypische Strukturen entwickeln  kön-                                                        Auflassen von drei Totarmschlingen verbunden ist die                                                                                                          Abbau wird in zwei aufeinanderfolgenden Abbauphasen                                                               Spitzgraben

                                      nen. Durch die erhöhte Dynamik, welche lediglich durch                                                         Neuanlage von Totarmen, die breiter als der Bestand sind                                                                                                      umgesetzt.                                                                                                  Spitzgräben sind dem Abbaufortschritt
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Wasserverband Glan                                                                             anzupassen

                                      randlich eingebaute Strukturen eingeschränkt wird, wird                                                        und wieder bis in den Grundwasserschwankungsbereich                                                                                                           Für die geregelte Sammlung
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Neuer Platz und
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 1   Ableitung von Tag- und                                                    Erste Abbauphase
                                      die Lebensraumvielfalt deutlich erhöht und die ökologi-                                                        reichen. Weiters wird ein Zubringerbach zur Glan umge-                                                                                                                  9020 Klagenfurtaus
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             am Wörthersee                                                                    Wasserhaltung - Vorklärbecken
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Zwischenstand                ab
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                en und Absetzbecken ▲
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Niederschlagswässern         dem Abbaufeld wurde ein                                                                                   gr

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            4.00
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      itz

                                                                                                                                                     legt und strukturell aufgewertet.                                                                                                                                                                                                                                             ~ 3,06 ha       Sp
                                      sche Wertigkeit verbessert.                                                                                                                                                                                                                                                  Wasserhaltungs- und Reinigungskonzept ausgearbeitet.          x=+ 5.178.700,00
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Eta
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       ge
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            52
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       5m

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Rekultivierungsplan Tonabbau Salzburger Wald ▼
                                                                                                                                                                                                                                                                    x=+ 5.178.500,00                               Das gesammelte Oberflächenwasser wird über zwei Erd-

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           n
                                      Übersichtslageplan, Naturschutzrechtliches Einreichprojekt - HWS Untere Glan.                                                                                                                                                                                                becken (Vorklär- und Absetzbecken) sowie ein Drossel-

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    be
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               zgra
                                                                                                                                              Höfern

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Spit
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   bauwerk gesichert in einen angrenzenden, zeitweilig was-

                                                                                                                                                                                                                                                                                       Detail-Einreichprojekt
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        500m

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   serführenden Graben eingeleitet.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         fil 3
                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Am Abbaustandort wird eine forstwirtschaftliche

                                                                                                                                                                                                                                                                                         HWS Untere Glan
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Raub
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          ettrin
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                ne
                                                                                                                                                                                                                            Musterprofi

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Pro

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       0
                                                                                                                                                                                                                                          Aich
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Schacht mit

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      4.0
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 x=+ 5.178.600,00
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Schwimmregler

                                                                                                                                                        Detail Glanaufweitung                                                                                                                    Nachnutzung angestrebt. Im Zuge der dem Abbau suk-
                                                                                                                                                                                                                           lC

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    500m

                                                                                                                                                                                                                                                                                                 zessive nachfolgenden Rekultivierung werden die Abbau-
                                                                                                                                                                                                  km 24,500

                                                  Raggasaal
                                                                                                                                                                            km 24,000
                                                                                                             Mu

                                                                                                                                                                                                                                                                                                 böschungen und -sohle mit standortgerechten Gehölzen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       RÜCKHALTERAUM
                                                                                                                ste

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           500m
                                                                                                                   rpr

                                                                                                                                                                                                                                                 km 25,000
                                                                                                                  ofi

                                                                                                                                                                                                                                                             Gl                                  (Stiel-Eiche, Rotbuche, Winterlinde, Eberesche, Trau-

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  il 1
                                                                                                                      lB

                                                                                                                                                                                                                                                               an
                                                                                                                                                                                                                                                                                                         Zollfeld / Virunum

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 of
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Pr

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    m
                                                                                                                         km 23,500

                                                                   Seitenentnahme 4
                                                                                                                                                                                                                                                                                                 benkirsche, Schwarzerle, Gemeine Esche, Berg-Ahorn,

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Etage 525
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            500m
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 525m
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              500m
                                                       Querdamm
                                                         rechts
                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Zitter-Pappel und Weiß-Tanne) bepflanzt. Ziel der Re-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                  ÜBERSICHTSLAGEPLAN
                                                                  Mu

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 x=+ 5.178.500,00

                                                                                                                                                                                                                                                                    x=+ 5.178.400,00
                                                                                                                                                       Detail Glantotarm Nord
                                                                  ste

                                                                                                                                                                                                                                                                                                 kultivierung ist die Entwicklung eines natürlichen Misch-

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         l2
                                                                   rpro
                                      km 22,500

                                                                                                                                                                                                                                                                                            Naturschutzrechtliches            Einreichprojekt
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  0
                                                    Wehranlage                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               4.0

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      ofi
                                                                                                                                                                                                                Zufahrt 2 über
                                                                       fil A

                             Glan

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Pr
                                                                                                                                     Glaufweitung                                                             L71 Zollfeldstraße
                                                                                                                                                                                                                                                                                                 waldbestandes.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            fil 3
                                                                         km 23,000

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Pro
                 Hochwasserentlastung
                                                                                                     Detail Glantotarm Süd
                       Querdamm links
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Glan                                                                                                                                                                                                                                          525m

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   il 1
Seitenentnahme 1

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 of
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Pr
                                                                                     Verlegung Meterbach
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             km 22.5 - 24.9                                      x=+ 5.178.400,00

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           l2
                   Seitenentnahme 3

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        ofi
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Pr
                               Seitenentnahme 2
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                M 1:7.500
 ahrt 1 über
Zollfeldstraße                                                                                                                                      S37 Klagenfurter Schnellstraße
          Zollfeld

                                                                                                                                                                                                                                                                    x=+ 5.178.300,00
                                                                                                                                                                                                                                                                                       November 2011                      DPGZ-10          bearbeitet: Zenz                               geprüft: Moser
                                                                                                                                                                                        Willersdorf
                                                                                                                                                                                                                                                                                                  0,00

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       0,00

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   0,00

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   0,00
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 x=+ 5.178.300,00

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             0

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     0

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     0

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                0

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    0
28   Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Naturgefahrenmanagement und Abfallwirtschaft   Naturgefahrenmanagement und Abfallwirtschaft Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH                                 29

                                                                                                         naturgefahrenmanagement
                  fachbereich                                                                            und abfallwirtschaft
                                                                                                                                                                         Beispiele:
                                                                                                         Ist bei einem Bauvorhaben nach der Bundesgesetzgebung        Beispiele für Tätigkeiten - Bauaufsicht:
                                                                                                         Wir planen und begleiten
                                                                                                         bzw. Kärntner Landesgesetzgebung eine forstrechtliche,
                                                                                                         wasserrechtliche und/oder naturschutzrechtliche Bewil-
                                                                                                         den Schutz vor Naturgefah-
                                                                                                         ligung erforderlich (z.B. wenn Wald, Grundwasser oder

                                                                                                         ren für Siedlungsräume und
                                                                                                         Feuchtflächen betroffen sind), so sind für die behördlichen
                                                                                                         Bewilligungsverfahren entsprechende Einreichunterlagen
                                                                                                         Infrastruktureinrichtungen.
                                                                                                         und ökologische Fach- und Begleitplanungen notwendig.
                                                                                                         Diese bilden die Beurteilungs- und Entscheidungsgrundla-
                                                                                                         gen für die jeweiligen Amtssachverständigen. Naturschutz-
                                                                                                            Aktuelle Themen:
                                                                                                         rechtliche/wasserrechtliche/forstrechtliche   Einreichplan-
                                                                                                         •ungen,  aber auch ökologische
                                                                                                           Schutzwasserbau    • Wildbach-Fachplanungen     und land-•
                                                                                                                                          und Lawinenverbauung          Wildbachverbauung
                                                                                                          schaftspflegerische  Begleitplanungen   sind   wesentliche
                                                                                                          Abfallwirtschaft und Deponieplanung • Schigebietsplanung
                                                                                                          Bestandteile des Fachgebietes der Umweltplanung.            Beispiele für aktuelle Projekte - Umweltplanung:
                                                                                                           Aufgaben/Produkte:
                                                                                                         Wird   nun ein Bauvorhaben seitens der Behörde geneh-
                                                                                                         migt, so  erfolgt Modellierungen
                                                                                                         • Hydraulische    dies in einem forst-,  wasser- oder
                                                                                                                                           • Schigebiets-   undnatur-
                                                                                                                                                                Spei-
                                                                                                         schutzrechtlichen  Bewilligungsbescheid.    Dieser  Bescheid
                                                                                                         cherteichplanung • Sicherheitsanalysen und Alarmpläne
                                                                                                         enthält bestimmte Auflagepunkte,
                                                                                                         • Steinschlagsimulation              die es bei der Umset-
                                                                                                                                    • Gefahrenzonenplanung
                                                                                                         zung  des Bauvorhabens    einzuhalten gilt. Für eine fachge-
                                                                                                         • Gewässer-, Steinschlag- und Lawinenverbauungsprojekte
                                                                                                         rechte, ordnungsgemäße     Umsetzung    dieser Auflagepunk-
                                                                                                         • Dokumentation und Ist-Zustandsbeurteilung       • Planung
                                                                                                         te wird  bei  umfangreichen    Vorhaben    eine ökologische
                                                                                                         und Beratung • Baubegleitung und Nachsorge im Bereich
                                                                                                         bzw.  wasserrechtliche Bauaufsicht• Abfallwirtschaftsprojek-
                                                                                                         des Naturgefahrenmanagements         festgelegt. Diese
                                                                                                                                                                         Deponieplanung
                                                                                                                                                                        Beispiele für aktuelle Projekte - Bauaufsicht:
                                                                                                         • und
                                                                                                         te überwacht  und überprüft behördliche Auflagen im
                                                                                                                Deponieplanung
                                                                                                            Zuge der Bauabwicklung
                                                                                                         • Beispiele   für um
                                                                                                            kümmert sich   aktuelle  Projekte:
                                                                                                                              Lösungen  aufgrund unvorhergesehe-
                                                                                                            ner Projektänderungen während der Bauarbeiten
                                                                                                            Gefahrenzonenpläne: Riegerbach (Gemeinden Feld/See
                                                                                                         • und
                                                                                                            schafft einen Interessensausgleich
                                                                                                                 Radenthein),                  zwischen
                                                                                                                               Wildensteinerbach        Bauwer-
                                                                                                                                                 (Gemeinde  Gallizi-
                                                                                                            ber,
                                                                                                            en), Behörde  und(Gemeinde
                                                                                                                 Pirkerbach   ausführenden Baufirmen Retschacher-
                                                                                                                                        Krumpendorf),
                                                                                                            bach (Gemeinden Moosburg und Klagenfurt)
                                                                                                           Beispiele  für„Hochwasserschutz
                                                                                                           Detailprojekt  Tätigkeiten - Umweltplanung:
                                                                                                                                           Drauhofen“
                                                                                                           Optimierung „Hochwasserschutz Möllbrücke“
                                                                                                         • Geschieberetentionsbecken  Pfaffenkogelgraben
                                                                                                           Abstimmung mit Behördenvertretern,            II
                                                                                                                                                 Amtssachver-            Speicherteichaufsicht
                                                                                                           ständigen, Bauherrn und Planern
                                                                                                           Geschieberückhalteraum   Gsollerkogelgraben
                                                                                                         • Ausschreibungsplanung
                                                                                                           Geländekartierungen (v. a.Baurestmassendeponie
                                                                                                                                      Vegetationsökologie, Land-
                                                                                                                                                           Perat-
                                                                                                           schaftsbild,
                                                                                                           schitzen     Wildökologie, Ornithologie, Amphibien)
                                                                                                           bzw. Darstellung und naturschutzfachliche Bewertung
                                                                                                           Ausschreibungs- und Ausführungsplanung Reststoffde-
                                                                                                           des IST-Zustandes (z. B. Biotopkartierungen)
                                                                                                           ponie St. Kosmas
                                                                                                         • Auswirkungsanalysen sowie Ersatz- und Ausgleichs-
                                                                                                           AWG-Einreichplanung „Förderbandanlage Deponie
                                                                                                           flächenkonzepte
                                                                                                           Lavanttal-Boden/Mitterpichling“
                                                                                                         • Begrünungs- und Bepflanzungs-, Amphibienschutz-,
                                                                                                           Ausschreibungsplanung Deponie Mitterpichling
                                                                                                           wildökologische und ornithologische Maßnahmen
                                                                                                                                                                         Gefahrenzonenplanung
30     Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Naturgefahrenmanagement und Abfallwirtschaft                         Naturgefahrenmanagement und Abfallwirtschaft Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH                            31

    projektvorstellung                                                                                                               projektvorstellung
K
    Reststoffdeponie St. Kosmas                                                                                                      Geschieberetentionsbecken
    Deponieerweiterung I (1+2)                                                                                                       Pfaffenkogelgraben II
    Auftraggeber: Treibacher Industrie AG                                                                                            Auftraggeber: ÖBB Infrastruktur, ISM Region Süd 1
    Projektlaufzeit: 2011 – laufend                                                                                                  Projektlaufzeit: 2011 - 2012
    Kenndaten: Reststoffdeponie: Erweiterungsstufe I, Deponieabschnitt 1 und 2; V=344.000 m3                                         Kenndaten: Einzugsgebiet: 0,26 km2, HQ100: 4,5 m3/s
    Leistungen: Ausschreibungsplanung, Detail- und Ausführungsplanung                                                                Leistungen: Einreichplanung (Wasserrecht, Naturschutz, Forstrecht); Ausschreibung; Ausführungsplanung
    Ansprechpartner: DI Markus Voglauer                                                                                              Ansprechpartner: DI Markus Voglauer

                                                                                                                                     Der Pfaffenkogelgraben II hat ein Einzugsgebiet von
                                                                                                                                     0,26 km². Vom Forsttechnischen Dienst für Wildbach-
                                                                                                                                     und Lawinenverbauung wird der Pfaffenkogelgraben
                                                                                                                                     als Wildbach mit Gefahrenpotential geführt. Die ÖBB-
                                                                                                                                     Bahntrasse der Südbahn durchschneidet dessen Ablage-
                                                                                                                                     rungsbereich (Schwemmkegel).
                                                                                                                                     Mehrmals jährlich kommt es zu Geschiebetransportvor-
                                                                                                                                     gängen. Für größere Ereignisse muss mit einer Über-
                                                                                                                                     lastung der Durchlässe und in weiterer Folge mit einer
                                                                                                                                     Überschotterung der Gleise gerechnet werden.
                                                                                                                                     Als Schutzmaßnahme wurde ein Geschieberetentions-
                                                                                                                                     becken mit Rückhaltesperre geplant. Das Geschiebere-
                                                                                                                                     tentionsbecken wurde auf ein Beckenvolumen von rund
    Reststoffdeponie St. Kosmas, vor der Rekultivierung                                                                              1.500 m³ ausgelegt. Dazu war die Errichtung einer rund   Die Baumaßnahmen kurz vor Fertigstellung ▲
                                                                                                                                     7 m hohen und 30 m breiten Sperre in Form einer Win-
    Die Erweiterungsstufe I ist ausschließlich für die Ablage-   Der technische Ausbau der Deponieerweiterung erfolgt                                                                         Ausschnitt des Detailplans der Rückhaltesperre▼
                                                                                                                                     kelstützmauer erforderlich.
    rung von Produktionsreststoffen und Abfällen der Trei-       nicht in einem Zug, sondern in entsprechenden Aus-
    bacher Industrie AG, für die es keine weitere Verwertung     bauabschnitten. Nach Herstellung des ersten Ausbau-                 Weiters wurde vor dem Rückhaltebecken ein Wildholz-
    gibt, vorgesehen. Die jährlich anfallende maximale Men-      abschnittes wird dieser verfüllt und nach Erreichen der             rechen errichtet. Neben den Anforderungen aus schutz-
    ge der abzulagernden Produktionsreststoffe wird mit ca.      Endschütthöhe mit einer Oberflächenabdichtung gemäß                 wasserwirtschaftlicher Sicht war vor allem die Lage in
    50.000 m³ bzw. ca. 85.000 Tonnen angenommen. Die zur         DVO versehen und umgehend rekultiviert. Bedingt durch               einem Grundwasserschongebiet sowie in einem Natur-
    Endablagerung vorgesehenen Abfälle sind anorganische         die Unterteilung in Deponieabschnitte ist gewährleistet,            schutzgebiet während der Planungs- und Ausführungs-
    Abfälle, welche die Grenzwerte für Reststoffdeponien         dass die Schüttbereiche möglichst klein gehalten werden.            phase zu berücksichtigen.
    gemäß Deponieverordnung (DVO 2008) einhalten. Das            Auf Basis der Projektunterlagen der Umweltverträg-
    Areal der Deponieerweiterung I befindet sich ca. 150 m       lichkeitserklärung (Juni 2011) zur Erweiterung der Rest-
    talauswärts der bestehenden Deponie und weist bei einer      stoffdeponie St. Kosmas und der Einreichunterlagen zur
    Erweiterungsfläche von ca. 6,85 ha ein nutzbares Verfüll-    Bestandsdeponie St. Kosmas wurden die Ausschrei-
    volumen von rund 874.000 m³ auf.                             bungsplanung sowie die Ausführungs- und Detailpla-
                                                                 nung durchgeführt.
32    Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Internationale Tätigkeiten                                                                   Internationale Tätigkeiten Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH     33

internationale tätigkeiten
Wir verbinden das Know-
How unserer Fachbereiche in                                                                                                           Computer Aided Simula-
                                                                                                                                      tion Model for Instream
internationalen Projekten.
                                                                                                                                          Flow and Riparia                                      Abfluss und Morphologie
                                                                                                                                                                                                Altrhein, F/D
 Aktuelle Themen:                                                                                                                                                                               Festlegung des Mindestabflusses zur

                                                                                                                        Referenzbeispiele
• Gewässermanagement • Naturraummodellierung                                                                                                                                                    Wiederherstellung von Fischhabitaten
• Auenvegetation • Klimawandel • Schutzgebietsent-                                                                                                                                              und Laichplätzen für den Atlantischen
wicklung • Weidemanagement • Naturraummanagement                                                                        CASiMiR wird weltweit eingesetzt:                                       Lachs unter Berücksichtigung eines
• Grundwasserschutz • Regionalmanagement • Regional-                                                                                                                                            reaktivierten Sedimenttransports.
entwicklung
                                                                                                                                     Auenentwicklung                           Schwellbetrieb Alpenrhein, A/CH/LIE
 Aufgaben/Produkte:                                                                                                                  Kootenay River, USA                       Einschätzung der Gefährdung von Forellenlaichplät-
                                                                                                                                     Modellierung der Auswirkungen             zen, Jungfischhabitaten und Makroinvertebraten
• Moderation und Begleitung von Projekten • Konzept-
                                                                                                                                     von Staudämmen auf die                    durch die aus Spitzenstromerzeugung resultieren-

                                                           projektvorstellung
entwicklung • Umweltbildung • Modellierung • Manage-
                                                                                                                                     Auenvegetation.                           den täglichen Schwallereignisse.
mentplanung • Maßnahmen und Strategien • Ausbildung

 Beispiele für aktuelle Projekte:
  CASIMIR. Modellierung
                                                           CASiMiR
  Nature Experience Borderless. Evaluierung von            Auftraggeber: FFG - Österreichische
  Infrastruktureinrichtungen für das Naturerlebnis (The-   Forschungsförderungsgesellschaft
  menwege). Interregprojekt Österreich-Slowenien.          Projektlaufzeit: 2011 – 2012
  ALPA – Alpine Pastures in Protected Areas. Initi-        Ansprechpartner: Emilio Politti
  ativen zur Erhaltung von Almen in Slowenien und
  Österreich.                                              CASiMiR ist ein Projekt mit vielfältig internationaler
  Dra Mur CI. Koordination des Interreg Projektes          Ausrichtung. Die Modellierungs-Software ist Ergebnis
  für die Abteilung 18, Wasserwirtschaft Kärnten.          einer internationalen Zusammenarbeit zwischen Öster-
  Österreich-Slowenien.                                    reich und Deutschland, wobei das Entwicklungsteam             Talsperren und
                                                           österreichische, deutsche, italienische, amerikanische      Fische Biobio, CL
                                                           und russische Mitarbeiter vereint. CASiMiR stellt ein          Untersuchung von
                                                           Set von Windows®-basierten Simulationsmodellen dar,      Einflüssen des Talsper-
                                                           mit dem grundlegende ökologische Funktionen von Ge-           renbetriebs auf die
                                                           wässersystemen beurteilt werden können. Das Teilmodul    zeitliche und räumliche                                    Äschenlaichplätze Aare, CH
                                                           CASiMiR-Vegetation prognostiziert die Entwicklung           Ausprägung von Le-                                      Beurteilung der Auswirkungen von
                                                           der Auenvegetation für unterschiedliche Abflussszena-    bensräumen für heimi-                                      Hochwasserschutzmaßnahmen auf die
                                                           rien und wurde im Umweltbüro entwickelt. Die Soft-               sche Fischarten.                                   Äschenlaichplätze nationaler Bedeutung
                                                           ware wird zudem weltweit eingesetzt (siehe Abb. re.).                                                               im Auslauf des Thuner Sees.
                                                           Weitere Informationen: www.casimir-software.de
34   Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Ressourcenmanagement u. Soziale Innovation   Ressourcenmanagement u. Soziale Innovation Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH                                   35

                                                                                                    ressourcenmanagement
zukunfts-thema                                                                                      und soziale innovation
                                                                                                    Probleme vervielfachen sich...                                 Zukunftsthemen sind:
                                                                                                    Unser        Ziel:
                                                                                                    Fossile Rohstoffe     Ressourcen
                                                                                                                       werden knapp und das Klima verändert
                                                                                                                                                                 bare Technologien benötigen. Parallel dazu wird für die
                                                                                                                                                                 wichtigsten Metalle erhoben, wie sich ihre Verfügbarkeit
                                                                                                    mit     Hilfe sozialer
                                                                                                    sich. Langfristig werden auch viele Metallressourcen teu-
                                                                                                    rer. Zugleich sind die Lebensmittelpreise gestiegen. Der
                                                                                                                                                                 •wahrscheinlich
                                                                                                                                                                     Nachhaltigkeitskonzepte
                                                                                                                                                                                   entwickeln und Öffentlichkeitsarbeit
                                                                                                                                                                                               wird. Für die Verfügbarkeit
                                                                                                                                                                  fossiler Ressourcen fließen
                                                                                                                                                                  • Netzwerkbildung,           Ergebnisse ausUmsetzungs-
                                                                                                                                                                                       Projektmanagement,      dem Projekt
                                                                                                    Innovationen
                                                                                                    Druck                       managen.
                                                                                                           auf die Landschaft erhöht sich, wenn Agrosprit aus     „Save   our Surface“
                                                                                                                                                                     begleitung,        (Projektkoordination
                                                                                                                                                                                 neue Wachstumsräume          Umweltbüro)
                                                                                                                                                                                                        und -konzepte
                                                                                                    Biomasse produziert wird, fossile Stoffe durch nachwach-      ein.
                                                                                                                                                                  • Regionalanalysen zu Konflikt und Ausgleich
                                                                                                    sende Rohstoffe ersetzt werden sollen und die Nachfrage
                                                                                                                                                                 Mit   Hilfe zweier ökonomischer
                                                                                                                                                                                          & SocietyModelle werden die Ef-
                                                                                                      Aktuelle
                                                                                                    nach Fleisch-Themen:
                                                                                                                   und Milchprodukten steigt. Auch wirtschaft-
                                                                                                                                                                 • Ecosystem     Services
                                                                                                                                                                 fekte von Ressourcenverknappungen auf die österreichi-
                                                                                                    lich verengen   sich die Handlungsspielräume:                • Globale Entwicklungsszenarien
                                                                                                    • Resilienz • Klimawandel   • EnergiesicherheitArmut
                                                                                                                                                    • Peak und
                                                                                                                                                           Oil   sche Ökonomie und die Energiewende analysiert.
                                                                                                    Arbeitslosigkeit  nehmen  zu, Staatsbudgets werden  immer
                                                                                                    • Ernährungssicherheit • Metalle • Biomasse • Landnut-       • Anpassungsstrategien an den Klimawandel
                                                                                                                                                                 Das Endergebnis ist erstens eine Bewertung der Risi-
                                                                                                    stärker  belastet, während
                                                                                                    zung • Sozialkapital        das Wirtschaftswachstum
                                                                                                                          • Governance  • Social Economy zu-     •kenStrategien zu Krisenvorsorge  und Krisenmanagement
                                                                                                                                                                       der gegenwärtigen   österreichischen Politik und EU-
                                                                                                    rückgeht.
                                                                                                                                                                  Politik auf dem Gebiet erneuerbarer Energien. Zweitens
                                                                                                     Aufgaben/Produkte:
                                                                                                                                                                  werden Handlungsempfehlungen für eine sozial und
                                                                                                    ...die Lösungsmöglichkeiten
                                                                                                    • Ressourcenassessments            auch
                                                                                                                               • Modellierungen • Politikbe-      ökologisch verträgliche Nutzung von Metallen, die u.a.
                                                                                                    ratung • Prozesse mit Stakeholdern steuern • Öffentlich-      die Energiewende benötigt, erarbeitet. Auch auf Aspekte
                                                                                                    Die Energiewende ist startreif und die Landwirtschaft fei-
                                                                                                    keitsarbeit • Innovative Organisationslösungen                der Resilienz der österreichischen Wirtschaft gegenüber
                                                                                                    ert ein Comeback. Neue Unternehmensformen verbinden
                                                                                                    • inter- und transdisziplinäres Projektmanagement             möglichen Folgen von Ressourcenverknappungen wird
                                                                                                    Ökologie und Soziales. Der Übergang in eine erneuerbare
                                                                                                    • sozialwissenschaftliche Grundlagenforschung                 eingegangen.
                                                                                                    Zukunft schafft Wachstumspotenzial für Pioniere. Neue
                                                                                                    regionale Netzwerke machen krisensicher. Eine Anpas-         Die Projektergebnisse bieten eine Grundlage für eine

                                                                                                    projektvorstellung
                                                                                                    sung an den Klimawandel ist möglich. Selbstorganisation      Evaluierung nationaler Forschungsprogramme im Be-
                                                                                                    ersetzt Abhängigkeit und eine Kreislaufwirtschaft sichert    reich erneuerbarer Energietechnologien. Weiters können
                                                                                                    Wohlstand. Doch dieser Übergang braucht Gestaltung –         sie zur nationalen und internationalen Politikentwick-
                                                                                                                                                                 lung, vor allem auf EU-Ebene, beitragen. Sie sind weiters
                                                                                                    Feasible Futures
                                                                                                    das ist die Kernaufgabe einer Sozialen Ökologie.
                                                                                                                                                                 eine Grundlage für zivilgesellschaftliche Akteure in den
                                                                                                    forGesellschaft
                                                                                                    Die the Common            Good
                                                                                                                    ist im Übergang
                                                                                                                                                                 Bereichen erneuerbare Energien, Umweltschutz und Ent-
                                                                                                                                                                 wicklungspolitik.
                                                                                                    und dabei helfen
                                                                                                    Auftraggeber:     wir. Klima- und Energiefonds
                                                                                                                   Österr.
                                                                                                                                                                 Das Projektkonsortium besteht aus: energieautark con-
                                                                                                    Projektlaufzeit: 2010-2013
                                                                                                                                                                 sulting gmbh, Gesellschaft für wirtschaftliche Struktur-
                                                                                                    Ansprechpartner: Mag. Andreas Exner                          forschung mbH (GWS), Ludwig-Bölkow-Systemtechnik
                                                                                                                                                                 GmbH, SERI Nachhaltigkeitsforschungs und -kommuni-
                                                                                                    Die Energiewende zu den „Erneuerbaren“ erfordert             kations GmbH, Alpen Adria Universität Klagenfurt, IFF
                                                                                                    nicht-erneuerbare Ressourcen: fossile Stoffe und Metal-      und Institute of Social Ecology.
                                                                                                    le. Diese drohen sich jedoch in der näheren Zukunft zu
                                                                                                    verknappen. Das könnte den globalen Ausbau der erneu-
                                                                                                                                                                 Mehr Infos unter:
                                                                                                    erbaren Energiesysteme physisch limitieren. Wenn Res-
                                                                                                                                                                 www.umweltbuero.at/feasiblefutures
                                                                                                    sourcenverknappungen das BIP-Wachstum reduzieren,
                                                                                                    könnten zusätzlich auch Investitionsrückgänge die Ener-
                                                                                                    giewende behindern.
                                                                                                    Das Projekt beantwortet daher zuerst einmal die Frage,
                                                                                                    welche Mengen nicht-erneuerbarer Ressourcen erneuer-
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