2012/2013 Umweltbuero Klagenfurt
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Tätigkeitsbericht 2012/2013 eb&p Umweltbüro GmbH klagenfurt@umweltbuero.at salzburg@umweltbuero.at www.umweltbuero.at Stan d or t Kl ag en fu r t Bah n h o fs traß e 3 9 9 0 2 0 Kl ag en fu r t Au s tri a Tel +43 463 516 6 14 Stan d or t Sal z bu rg Fran z-Jos ef-Straß e 1 9 / 7 50 2 0 Sal z bu rg Au s tri a Tel +43 69 9 1290556 0
2 Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH 3 inhalt 4 Unsere Kunden/Zeitenwandel 6 Übersicht Fachbereiche 8 Fachbereich Naturraummanagement und Almwirtschaft 10 Salzburger Wiesenmeisterschaft 11 Naturraum-Analyse: Natura 2000 Schutzgüter Nationalpark Hohe Tauern Kärnten und Salzburg 12 Fachbereich Gewässermanagement 14 Life Projekt Lavant 16 Fachbereich Umweltprüfungsverfahren 18 Sachprogramm Raumplanung und Verkehr - Umweltbericht zur Strategischen Umweltprüfung 19 Ausbau Kraftwerk Kirchbichl - Umweltverträglichkeitserklärung 20 Fachbereich Entwicklung ländlicher Raum 22 Nature Experience Borderless: Naturerlebnis grenzenlos Impressum 23 Grundlagenstudie und Risikoanalyse zur Grundwasserbeeinträchtigung Herausgeber: eb&p Umweltbüro GmbH durch die Landwirtschaft im Jaunfeld und im Unteren Gurktal Standort Klagenfurt: Bahnhofstraße 39, A-9020 Klagenfurt 24 Fachbereich Umweltplanung Tel.: +43 463 516 614, Fax: +43 463 516 614-9 26 HWS Untere Glan - Rückhalteraum Zollfeld/Virunum, Landschaftspflegerische Begleitplanung E-mail: klagenfurt@umweltbuero.at 27 Tonabbau Salzburger Wald - naturschutz-, wasser- und forstrechtliches Einreichprojekt www.umweltbuero.at 28 Naturgefahrenmanagement und Abfallwirtschaft Standort Salzburg: Franz-Josef-Str. 19/7, A-5020 Salzburg 30 Reststoffdeponie St. Kosmas - Deponieerweiterung I (1+2) Tel.: +43 662 872 704 31 Geschieberetentionsbecken Pfaffenkogelgraben II E-mail: salzburg@umweltbuero.at 32 Internationale Tätigkeiten Copyright: eb&p Umweltbüro GmbH 33 CASIMIR Grafische Gestaltung: Katharina Posch, Umweltbüro 34 Zukunftsthema - Ressourcenmanagement und soziale Innovation 1. Auflage: 750 Stück 35 Feasible Futures for the Common Good Klagenfurt, im Dezember 2012 36 Projektübersicht 47 Vorträge Rechtsform 48 Publikationen eb&p Umweltbüro GmbH 50 Lehrtätigkeiten und Medienauftritte (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) 52 Teamvorstellung Geschäftsführer und Gesellschafter: DI Dr. Daniel Bogner, Priv.-Doz. Mag. Dr. Gregory Egger, DI Jürgen Petutschnig 58 Ereignisse/Bilderreise Firmenbuchnummer FN 244697 z Konzessioniertes Gewerbe: „Technisches Büro für Technischen Umweltschutz“, „Technisches Büro für Forstwirtschaft und Wildbach- und Lawinenverbauung“, „Technisches Büro für Landschaftsökologie und Landschaftsgestaltung“ und „Technisches Büro für Ökologie und Landwirtschaft“
4 Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH 5 unsere kunden zeitenwandel Auszug aus der Kundenliste: • Amt der Kärntner Landesregierung Die Geschichte unserer Firma beginnt 1992 • Amt der Oberösterreichischen Landesregierung mit dem Institut für Ökologie und Umwelt- • Amt der Salzburger Landesregierung planung. Damals bestanden wir aus zwei • Amt der Tiroler Landesregierung Mitarbeitern und einer Sekretärin. Mit der • Amt für Naturparke, Autonome Provinz Bozen wachsenden Bedeutung des Umweltschut- • Alpswind GmbH zes ist auch die kleine Firma gewachsen. Der nächste Meilenstein war der Zusam- • ASFINAG Bau Management GmbH menschluss mit dem Büro für Ökologie und • Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) Landwirtschaft Bogner & Golob im Jahr • Bergbahnen Nassfeld Pramollo AG 2004 zur eb&p Umweltbüro GmbH. Damals • Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft bestand die Firma bereits aus 17 Mitarbei- • Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie tern. Mittlerweile hat sich das Umweltbüro • Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung von einem Kärntner Regionalbüro zu einer • Dolomit Eberstein Neuper GmbH, Eberstein Firma mit österreichweiter Bedeutung und • Gerlitzen Kanzelbahn Touristik GmbH internationaler Ausrichtung entwickelt. • Goldeck Bergbahnen GmbH Anfangs waren oftmals einfache Pflanzenbestimmungen und Kartierungen gefordert, heute bieten wir • Großglockner Bergbahnen Touristik GmbH umfassende Gesamtpakete. Gefragt ist ein hoher technischer Standard in Aufnahme-, Darstellungs- und • Höhere Naturschutzbehörde der Regierung von Oberbayern Planungsmethoden, aber auch Know-How in rechtlichen Aspekten, die bei Gutachten und Planungen im- • Jauntaler Kies GmbH, Völkermarkt mer wichtiger werden. Das Spannungsfeld zwischen Wirtschaft und Umweltaspekten braucht Kompetenz • KELAG – Kärntner Elektrizitäts AG in Moderation und Mediation; der Druck auf natürliche Ressourcen in Ballungsräumen oder auch der Hand- • Klima- und Energiefonds des Bundes lungsbedarf in den ländlichen Räumen brauchen innovative Ansätze - alles Aufgaben, wo unsere gut koor- • Kostmann GmbH, St. Andrä im Lavanttal dinierten Expertenteams mit unseren Kunden Lösungen erarbeiten. Neben Routineprojekten übernehmen • Lieferasphalt GmbH & Co OHG, Villach wir oft neue Aufgaben, bei denen z.B. Methodenentwicklung gefragt ist. • Nationalpark Hohe Tauern Kärnten, Tirol, Salzburg; Nationalpark Kalkalpen; Nationalpark Nockberge Heute besteht das Büro aus 33 Mitarbeitern, die in unterschiedlichen Disziplinen wie Landschaftsplanung, • Nassfeld Lift GmbH & Co KG Kulturtechnik, Umweltsystemwissenschaft, Biologie, Land- und Forstwirtschaft, Informatik, Geografie und • ÖBB Infrastruktur Bau AG, ÖBB Infrastruktur Betrieb Betriebswirtschaft ausgebildet wurden und in unseren Projekten mit vollem Einsatz für unsere Kunden • Österreichisches Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung (ÖKL) unterwegs sind. • Rudolf GmbH, Völkermarkt Wir wünschen Ihnen viel Kurzweil beim Studieren unseres aktuellen Tätigkeitsberichtes! • Stadtwerke Klagenfurt AG • STRABAG AG • TIWAG – Tiroler Wasserkraft AG • Triglavski Narodni Park • Treibacher Industrie AG • VERBUND Hydro Power AG DI Jürgen Petutschnig DI Dr. Daniel Bogner Priv.-Doz. Mag. Dr. Gregory Egger • WLV - Forsttechnischer Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung, Kärnten
6 Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH 7 übersicht fachbereiche naturraummanagement und almmanagement gewässermanagement Fachbereichsleiterin: Fachbereichsleiterin: Mag. Dr. Susanne Aigner DI Dr. Karoline Angermann Fachbereichsteam: Monika Dubbert, Andreas Exner, Fachbereichsteam: Raphaela Steineder, Sabine Anna Gruber, Helene Lugger-Salcher, Katharina Posch Pinterits, Emilio Politti, Heidrun Weninger Priv.-Doz. Mag. Dr. Gregory Egger umweltprüfungsverfahren entwicklung ländlicher raum geschäftsführung Fachbereichsleiter: Fachbereichsleiter: DI Thomas Kucher DI Wolfgang Ressi DI Dr. Daniel Bogner Fachbereichsteam: Beatrice Bednar, Andreas Exner, Fachbereichsteam: Monika Dubbert, Nadja Merkač, Katharina Posch Anna Leitmeier, David Melcher, Ingo Mohl naturgefahrenmanagement DI Jürgen Petutschnig und abfallwirtschaft umweltplanung Fachbereichsleiter: Fachbereichsleiter: DI Markus Voglauer DI Markus Moser Fachbereichsteam: Hannes Kapeller, Hannes Thonhauser, Fachbereichsteam: Reinhold Totschnig, Georg Weißensteiner Ingo Mohl, Katharina Posch, Walter Zenz
8 Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Naturraummanagement & Almwirtschaft Naturraummanagement & Almwirtschaft Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH 9 naturraummanagement fachbereich und almwirtschaft Anwendungsbeispiele: Wir wollen, dass die Vielfalt unserer Natur- und Kultur- landschaft für zukünftige Generationen erhalten bleibt. Aktuelle Themen: • Vegetationsökologie • Biodiversität • Nutzungsentwick- Fortbildung für Landwirtinnen und Landwirte lung • Konflikttrends • Natura 2000 • Neuregulierungen von Weiderechten • Futterflächenerhebungen • Weidema- nagement • Almbewertungen • Schutz bzw. Pflege von besonderen Biotopen • Reaktivierung aufgelassener Almen • Schutzgebiete und Almwirtschaft • Artenschutz Aufgaben/Produkte: • Almwirtschaftspläne • Natura 2000 Managementpläne • Nationalparkzertifikat für Almen • Almerhaltungspro- gramm • Naturschutzplan auf der Alm • Vegetationskarten • Vegetationsökologische Bewertungen • Wissenschaftli- Natura 2000 Managementpläne - z. B. Tauglgries che Studien und Publikationen • Monitoring • Fachgutach- ten • Futterflächenfeststellung • Düngekonzepte Beispiele für aktuelle Projekte: Umsetzung der Naturschutzpläne auf der Alm in Tirol Salzburger Almerhaltungsprogramm Entwicklung und Umsetzung Nationalparkzertifikat für Almen im Nationalpark Hohe Tauern Tirol Artenschutzprojekt Zwerg-Rohrkolben Koralmbahn Graz Klagenfurt, Monitoring Vegetation Vegetationsökologisches Monitoring Fachbeitrag städtische Frei- und Grünräume für das Stadtentwicklungskonzept Klagenfurt Auwaldkartierung Traisen Mündungsabschnitt Aktionsplan Steinkrebse Natura 2000 Gebiet Gerzkopf - Monitoring Konzept für Alternativen zur Ausbringung von Gülle in den Natura 2000 Gebieten Südtirols Broschüre Europaschutzgebiet Möserner Moor Basiserhebung von Lebensraumtypen und Arten von gemeinschaftlicher Bedeutung in Österreich Almwirtschaftspläne und Naturschutzpläne
10 Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Naturraummanagement & Almwirtschaft Naturraummanagement & Almwirtschaft Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH 11 projektvorstellung Bewohnte Baumhöhle auf Streuobstwiese. projektvorstellung Salzburger Naturraum-Analyse: Natura 2000 Schutzgüter Wiesenmeisterschaft Nationalpark Hohe Tauern Kärnten und Salzburg Auftraggeber: Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 13 Naturschutz Auftraggeber: Nationalpark Hohe Tauern Salzburg und Kärnten Projektlaufzeit: 2011 - 2014 Projektlaufzeit: 2010 – 2012 Leistungen: Koordination, Begutachtung der Wiesen, fachliche Begleitung Leistungen: Darstellung des Ist-Zustandes, Maßnahmenentwicklung Ansprechpartner: Susanne Aigner und Anna Gruber Ansprechpartnerin: Susanne Aigner Warum eine Wiesenmeisterschaft? Der Wettbewerb. Daten wurden für den Salzburger Teil mittels statistischer Analysen sowie eines Expertensystems die FFH-Lebens- Artenreiche Blumenwiesen und Weiden haben einen ho- Im Jahr 2011 wurde die Salzburger Wiesenmeisterschaft raumtypen bestimmt und GIS-gestützt auf Polygonebene hen Wert in vielerlei Hinsicht: Sie liefern aromatisches erstmals veranstaltet. 123 begeisterte Landwirtinnen und umgesetzt. Parallel dazu wurden die Daten zur Ermittlung Heu oder Einstreu für den Viehstall und erfreuen die Landwirte haben ihre Wiesen zur Beurteilung eingereicht. des Erhaltungszustandes aufbereitet. Dieser wird auf Ba- Menschen durch ihren Reichtum an Farben, Formen und Die Anmeldung erfolgte in den vier Kategorien: Artenrei- sis der Beeinträchtigungen durch die Wirkfaktoren Alm- Gerüchen. Darüberhinaus beinhalten sie eine hohe An- che Blumenwiesen, trockene Magerwiesen, Feuchtwie- wirtschaft, Infrastruktur und Tourismus, Forstwirtschaft, zahl an geschützten und gefährdeten Pflanzen- und Tier- sen und Bergmähder. Jede Wiese wurde zusammen mit Wilddruck und Gewässernutzung ermittelt. arten. Artenreiche Blumenwiesen hängen stark von einer dem Grundbesitzer begutachtet. Die Teilnehmer erhielten extensiven Bewirtschaftung ab, die auf intensive Dün- eine Urkunde und eine fachliche Beschreibung ihrer Wie- Die Ergebnisse dienen der fachlichen und zeitlichen gung und häufige Mahd verzichtet. Diese Wiesen sind oft se. Die Gewinner konnten sich über bis zu 1.000 Euro Planung von Maßnahmen zur Sicherung des günstigen schwer zugänglich oder in extremen Lagen (sehr trocken, freuen. Kriterien zur Ermittlung der Sieger waren unter Workshop zur Abstimmung der Methoden. Erhaltungszustandes sowie der Gewährleistung des Ver- feucht oder steil). anderem Pflanzenartenreichtum, Anzahl an gefährdeten schlechterungsverbotes von Natura 2000 Schutzgütern. und geschützten Arten, Strukturvielfalt oder Zugänglich- Im Jahr 2011 wurde das Forschungsprojekt „NATUR- Unter Einbeziehung des vorab definierten „optimalen Viele Salzburger Bäuerinnen und Bauern nehmen den- keit der Wiesen. Aufgrund des überwältigenden Erfolges RAUMANALYSE: Natura 2000 Schutzgüter National- Erhaltungszustandes“ je Schutzgut ergibt sich dann die noch die mühsame Pflege der Kulturlandschaft auf sich. wurde die Wiesenmeisterschaft im Jahr 2012 neuerlich park Hohe Tauern Kärnten und Salzburg“ an die Bieter- Dringlichkeit der Umsetzung von Maßnahmen, um den Die Leistung der extensiv wirtschaftenden Betriebe soll ausgeschrieben. Diesmal wurden die Kategorien Streu- gemeinschaft eb&p Umweltbüro GmbH, ÖKOTEAM günstigen Erhaltungszustand zu bewahren bzw. eine Ver- durch die, von der Naturschutzabteilung des Landes Salz- obstwiese, Hutweide, Lärchweide und Lärchwiese beur- und BGIS GmbH vergeben. besserung zu erreichen. Die Ergebnisse werden in einer burg ausgeschriebenen, Wiesenmeisterschaft eine Wert- teilt. Die Themen der nächsten Jahre werden Almen und Ziele des Projektes sind die Verortung von FFH-Lebens- flächenbezogenen Datenbank benutzerfreundlich aufbe- schätzung erfahren. naturschutzfachliche Besonderheiten sein. raumtypen und FFH-Tierarten, die Ermittlung der jewei- reitet und zugänglich gemacht. ligen Erhaltungszustände, die Aufbereitung aller vorhan- denen Daten in einer Datenbank, die Formulierung von Darstellung der Eingriffsintensitäten der Faktoren die auf Erhebung der Pflanzenarten mit der Bewirtschafterin. Stolzer Landwirt vor seiner Weide. Maßnahmen zur Erhaltung oder zum Erreichen des güns- die FFH-Lebensraumtypen einwirken. tigen Erhaltungszustands und das Aufzeigen eventueller Datendefizite. In einem ersten Schritt wurden die vorhandenen Grundla- gendaten gesichtet. Als Datengrundlage zur Verortung der FFH-Lebensraumtypen dienen beispielsweise flächende- ckende Angaben zur Geologie, Seehöhe, die Habitalp- Luftbildinterpretation, die Moorkartierung Wittmann (2007) und, für den Salzburger Teil des Nationalparks, die Biotoptypenkartierung. Aus der Kombination dieser
12 Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Gewässermanagement Gewässermanagement Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH 13 fachbereich gewässermanagement Projektbeispiele: Unser Ziel: Fließgewässer- Ökosysteme im Einklang mit der menschlichen Nutzung erhalten und verbessern. Aktuelle Themen: • Umsetzung Wasserrahmenrichtlinie • Fischwanderhilfen ÖBB Neubau Bahnhof Lavanttal - Ausgleichsmaßnahme • Auswirkungen des Klimawandels • Hochwasserschutz • Natura-2000 Gebiete und fließgewässerspezifische Schutzobjekte • Ufervegetationspflege • Wasserkraftnut- zung • LIFE-Natur • Kriterienkatalog Wasserkraft Aufgaben/Produkte: • Gewässerentwicklungskonzepte/Regionalstudien für den Flussbau • Ökologische Begleitplanung und Gutachten für Wasserkraftwerke • Begleitung und Koordination von internationalen Fließgewässerprojekten • Masterpläne • Life Projekt Lavant - Koordination Machbarkeitsstudien • Planungen und Modellierungen in der Ufer- und Auenzone Beispiele für aktuelle Projekte: Koordination Life-Projekt Lavant KW-Projekt am Kalser Bach, Gutachten Tamariske, ökologische Ausgleichsmaßnahmen, Kriterienkatalog Wasserkraft Koordination Interreg Drau - DraMurCI für die Abtei- lung 18, Wasserwirtschaft Kärnten KW Kalserbach - Ausgleichsmaßnahmen Ökologische Begleitplanung, Kleinkraftwerk Weißen- bach (Lavanttal) Gewässerentwicklungskonzept Glanbach Machbarkeitsstudie: Strukturverbesserungsmaßnahmen Stauraum Thurnsdorf, Enns Erstellung eines Managementplans für das Natur- und Europaschutzgebiet „Tauglgries“ KW Kalserbach - Gutachten Tamariske - Geländeaufnahmen
14 Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Gewässermanagement Gewässermanagement Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH 15 projektvorstellung Life Projekt Lavant Auftraggeber: Wasserverband Lavant Projektlaufzeit: Juli 2011 – Dezember 2015 Leistungen: Koordination und GIS-Datenmanagement, Konzeption Besucherlenkung Projektpartner: Abteilung 8 AKL, Schutzwasserwirtschaft, Naturschutz und Gewässerökologie Ansprechpartner: DI Dr. Karoline Angermann Die Lavant galt historisch als das fischreichste Fließ- gewässer Kärntens. Durch massive Eingriffe in das Gewässerökosystem (energiewirtschaftliche Nutzung, Regulierung) sind im Vergleich zu den historischen Fischbeständen heute nur mehr Restbestände erhalten. Diese konzentrieren sich auf die letzte noch naturnah er- haltene Schluchtstrecke oberhalb von Lavamünd. Diese wurde auch als Natura 2000 Gebiet „Untere Lavant“ aus- gewiesen. Im Life Projekt „Lebensraumvernetzung für gefährdete Kleinfischarten“ (Kurztitel: Life Projekt Lavant) werden Maßnahmen gesetzt, welche die Fischwanderung wieder ermöglichen und besonders auf die Habitatansprüche der Fischarten Steingreßling, Streber und Hundsbarbe aus- Der im Zuge der ÖBB-Maßnahme „Bahnhof Lavanttal“ neu an- gelegte Verlauf der Lavant bei Aich dient als Vorbild für weitere gerichtet sind. Ziel des Projekts ist es, den verfügbaren 400 m Laufverlegung im Life Projekt Lavant (Foto: ÖBB) Lebensraum für die Fischarten auszudehnen und quali- tativ zu verbessern. Die Lavant soll mit dem Projekt von Insgesamt werden im Life Projekt Lavant u.a. vier Sohlstufen der Mündung bis 21 km flussauf durchgängig gemacht umgebaut, sodass sie wieder fischpassierbar sind. werden. Vier Kontinuumsunterbrechungen werden um- gebaut und eine weitere durch eine großräumige Lauf- verschwenkung der Lavant umgangen (Maßnahmenskiz- ze siehe nächste Seite). Das Umweltbüro wurde mit der Koordination des Life Projekts Lavant und der Konzeption der Besucher- lenkung beauftragt und trägt damit zur erfolgreichen Umsetzung bei. Weitere Information zum Projekt LIFE+ Lavant: www.life-lavant.at Das Projekt ist in 2 Module gegliedert: In Modul 1 werden die Ufervegetationspflege-Ziele Die Maßnahmen für die Lavant festgelegt und an Pilotabschnitten Maßnahmen geplant. In Modul 2 werden für die gesamte Lavant Lavant. im Life Projekt Maßnahmen für die Ufervegetationspflege verortet, nach Umsetzungspriorität gereiht und in Form eines Plans und einer Broschüre dargestellt.
16 Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltprüfungsverfahren Umweltprüfungsverfahren Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH 17 fachbereich umweltprüfungsverfahren Projektbeispiele: Im Spannungsfeld Technik- Natur-Mensch unterstützen wir Projektwerber in den Genehmigungsverfahren für Großprojekte. Aktuelle Themen: • Straßenbauvorhaben • Strom- und Gasleitungsbau UVE Ausbau KW Kaunertal • Wasserkraftwerke • Golfplätze • Deponien • Skigebiete Aufgaben/Produkte: • Fachgutachten für Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft, Raumplanung, Boden, Gewässerökologie und Projektkoor- dination im Rahmen von Umweltverträglichkeitserklärun- gen • Gutachten im Rahmen der Umweltverträglichkeits- prüfung • Umweltberichte für Strategische Umweltprüfung • Naturverträglichkeitserklärung • Umweltuntersuchungen im Rahmen von Sraßenbauprojekten • Machbarkeitsstudien • Variantenanalysen • Landschaftsbildanalysen Einreichunterlagen Windkraftanlagen (Fotomontage) Beispiele für aktuelle Projekte: Kraftwerk Obervellach II, UVP Teilgutachten Raumplanung S7 Fürstenfelder Schnellstraße, UVP Teilgutachten Landschaftsbild Umweltverträglichkeitserklärung Tauerngasleitung – Fachbereiche Landschaftsbild und Erholungswert, Land- und Forstwirtschaft, Rodungsoperat Leitfaden für die Anwendung der Alpenkonvention in der örtlichen Raumplanung in der Steiermark UVP S7 Fürstenfelder Schnellstraße Windpark Bärofen - Umweltbericht zur SUP, natur- schutz- und forstrechtliche Einreichunterlagen Windpark Kuchalm – Projektkoordination und Erstel- lung von Einreichunterlagen WALL-ie: Entwicklung eines Systems zur Landschafts- bildbewertung. FFG Programm COIN B 100 Drautal Straße - Trassenänderung Umfahrung Greifenburg, Koordination Raum und Umwelt Ausbau KW Kaunertal, UVE Fachbereiche Pflanzen, Landwirtschaft, Boden, Landschaftsbild, Tourismus UVE Tauerngasleitung (Bildbeispiel: Bau der Trans-Austria-Gasleitung)
18 Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltprüfungsverfahren Umweltprüfungsverfahren Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH 19 projektvorstellung projektvorstellung K Sachprogramm Raumplanung und Verkehr Erweiterung Kraftwerk Kirchbichl Umweltbericht zur Strategischen Umweltprüfung Umweltverträglichkeitserklärung Auftraggeber: Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 7 - Landesplanung und SAGIS Auftraggeber: TIWAG - Tiroler Wasserkraft AG Projektlaufzeit: seit 2012 Projektlaufzeit: seit 2012 Leistungen: Methodenentwicklung, Umweltbericht zur SUP Leistungen: UVE Fachbeiträge Ansprechpartner: Mag. Nadja Merkač Ansprechpartner: DI Thomas Kucher Methodenentwicklung war, für Für die TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG ergibt sich beim die heterogenen Ausgangs- und bestehenden Wasserkraftwerk Kirchbichl (Ausleitungs- Grundlagen zu den einzelnen kraftwerk am Inn) infolge geänderter rechtlicher Rahmen- Verkehrsinfrastrukturprojekten bedingungen die Notwendigkeit, Maßnahmen zur Her- einen homogenen Bearbeitungs- stellung der Fischpassierbarkeit und zur Vernetzung der und Bewertungsmaßstab zu fin- Lebensräume zu setzen. Aus diesem Anlass ist geplant, den, um den geforderten Inhalten weitere betriebs- und anlagenbedingte Maßnahmen um- einer Strategischen Umweltprü- zusetzen. fung gerecht zu werden. Auf Ebe- Neben der Herstellung einer Fischwanderhilfe im Bereich ne des gesamten Sachprogramms der bestehenden Wehranlage und der Schaffung eines wird der Bezug zu anderen Plä- Fischwanderkorridors in der Inn-Schleife ist die Errich- nen und Programmen hergestellt, tung eines Kleinwasserkraftwerks zur Abarbeitung des Freihaltekorridore für Straßen- und Schienenprojekte sind Thema des Sachprogramms werden Ziele des Umweltschut- Dotierwassers vorgesehen. Im Bereich der Bestandsanla- zes dargestellt sowie die Folgen ge des Kraftwerks Kirchbichl ist vorgesehen, durch eine Das Amt der Salzburger Landesregierung erstellt derzeit einer Nicht-Durchführung des Sachprogramms erläutert. Aufweitung des bestehenden Triebwasserkanals die Aus- das Sachprogramm „Raumplanung und Verkehr“, wel- Auf Ebene der einzelnen Freihaltekorridore werden re- bauwassermenge zu erhöhen. Durch den Neubau eines ches Flächen für die Freihaltung von Verkehrswegen ver- levante Inhalte aus regionalen und örtlichen Planungen Entlastungsbauwerkes soll auch das Hochwasserabfuhr- bindlich sicherstellen soll. Es beinhaltet 33 Straßen- und recherchiert, alternative Planungsmöglichkeiten aus der vermögen der Gesamtanlage gesteigert werden. Schienenprojekte, für die jeweils ein Freihaltekorridor vorgelagerten Projektentwicklung zusammenfassend Für das geplante Vorhaben ist nach den Bestimmungen Kraftwerk Kirchbichl (Foto: TIWAG) - innerhalb dessen es zu keinen Baulandausweisungen dargestellt, die Folgen einer Nullvariante betrachtet so- des UVP-G 2000 eine Umweltverträglichkeitsprüfung kommen soll - definiert wird. Die Projekte sind hinsicht- wie eine Umweltfolgenabschätzung für 16 Schutzgüter Im Zuge der Maßnahmenplanung (Strukturierung der (UVP) durchzuführen. Gemeinsam mit dem Büro WLM lich ihrer Lage innerhalb des Bundeslandes Salzburg, durchgeführt. Die Ergebnisse der ersten fünf Freihalte- Restwasserstrecke) werden mit Hilfe des Auenvegetati- (Innsbruck) werden vom Umweltbüro für die Umweltver- ihrer Art und ihres Planungsstandes sehr heterogen. Sie korridore wurden der Arbeitsgruppe zum Sachprogramm onsmodells CASIMIR-Vegetation die mittel- und lang- träglichkeitserklärung die UVE Fachbeiträge für die fol- reichen von Bahnhaltestellen und Autobahnanschluss- im Amt der Salzburger Landesregierung präsentiert. fristigen Entwicklungen der geplanten Maßnahmen mo- genden Schutzgüter erarbeitet: stellen bis hin zu Ortsumfahrungen und Eisenbahn-Hoch- Derzeit werden auch die verbleibenden Straßen- und delliert um eine Maßnahmenoptimierung zu erreichen. leistungsstrecken. Für das Sachprogramm ist eine Strate- • Pflanzen und deren Lebensräume Schienenprojekte entsprechend der entwickelten Metho- gische Umweltprüfung erforderlich, deren Ergebnisse in de bearbeitet und damit der Umweltbericht für das ge- • Boden einem Umweltbericht darzustellen sind. Die Umweltbüro samte Sachprogramm fertig gestellt. Weiters werden Textbeiträge zu folgenden Nutzungsinte- GmbH entwickelte eine einheitliche Beurteilungsme- ressen bearbeitet: thode und erstellt den Umweltbericht für 21 Freihalte- • Landwirtschaft korridore des Sachprogramms. Herausforderung bei der • Forstwirtschaft
20 Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Entwicklung ländlicher Raum Entwicklung ländlicher Raum Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH 21 fachbereich entwicklung ländlicher raum Projektbeispiele: Wir begleiten Initiativen zur nach- haltigen Entwicklung ländlicher Räume. Aktuelle Themen: • Biodiversität in der Kulturlandschaft • Offenhaltung Umweltbildung der Kulturlandschaft im Berggebiet • Diversifizierung in der Landwirtschaft • Themenwege zur Bewusstseinsbil- dung • Perspektiven ländlicher Lebensräume Aufgaben/Produkte: • Moderation und Begleitung von Projekten • Strategie- entwicklung und Umweltbildung zu den Themen • Grafik und Gestaltung von Broschüren und Schautafeln Beispiele für aktuelle Projekte: Themenwege „Wir schaun drauf“ - Landwirtinnen und Landwirte beobachten Pflanzen und Tiere der Kulturlandschaft Grundwasserschutz Klagenfurt – Betreuung von LandwirtInnen in den Wasserschutzgebieten, Evaluie- rung der Bewirtschaftungsauflagen Bildungsprojekt Biodiversität im Wald – Entwickeln eines Bildungsprojektes mit 50 Forstbetrieben zur Beobachtung von Biodiversität im Wald Waldumweltmaßnahmen Salzburg – Vereinbarung von Naturschutzmaßnahmen mit Waldbewirtschaf- Jugendprojekte tern, Vorbereiten von Förderverträgen. AlmWaal - Bewässerung von Wiesen und Weiden in der alpinen Kulturlandschaft. Forschungsprojekt mit Schulaktionstag in Kappel am Krappfeld! SchülerInnen - Programm Sparkling Science Im Rahmen des Projekts: „ORCH-IDEEN in Ausweisung von Eignungsflächen für eine multifunk- Kappel am Krappfeld“ pflegen SchülerIn- tionale Landwirtschaft in den Bezirken Spittal/Drau nen eine Magerwiese und lernen Metho- und Hermagor den zur Pflanzenbestimmung kennen. ORCH-IDEEN - Orchideenwiesen in Kappel am Krappfeld erhalten Grundwasserschutz
22 Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Entwicklung ländlicher Raum Entwicklung ländlicher Raum Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH 23 projektvorstellung projektvorstellung K Nature Experience Borderless: Grundlagenstudie und Risikoanalyse Naturerlebnis grenzenlos zur Grundwasserbeeinträchtigung durch die Auftraggeber: Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 20 - Landesplanung Landwirtschaft im Jaunfeld und im Unteren Gurktal Projektlaufzeit: 2009 – 2012 Auftraggeber: Amt der Kärntner Landesregierung - Abteilung 15 - Umweltschutz und Technik Kenndaten: 17 Schutzgebiete, Programm Ziel 3 – Europ. territoriale Zusammenarbeit, Slowenien+Österreich Projektlaufzeit: 2008 – 2011 Leistungen: Projektkoordination, Evaluierung von Infrastruktureinrichtungen (Themenwege), Best-Practice Leistungen: Clusteranalyse, Szenariensimulation, Maßnahmenkatalog Beispiele, Handbücher Ansprechpartner: DI Dr. Daniel Bogner Ansprechpartner: DI Dr. Daniel Bogner Gebieten. Das Handbuch enthält Empfehlungen, wie In- Im ersten Projektabschnitt wur- frastrukturen zur Naturvermittlung mit möglichst gering- de der derzeitige Stickstoffeintrag fügigen Umweltauswirkungen errichtet werden können. durch die Landwirtschaft in das Der Leitfaden besteht aus zwei Teilen. Er beinhaltet Grundwasser bewertet. Anhand ei- Empfehlungen für Naturführungen, um so Besuchern ner Clusteranalyse wurden 19 Be- möglichst positive Eindrücke zu vermitteln. Zusätzlich triebstypen festgelegt (vom Milch- enthält er zwei Fragebögen zur Evaluierung von Führun- viehbetrieb bis zum intensiven gen. Schweinemastbetrieb). 442 land- Die Partner setzen Themenwege, Informationspunkte, wirtschaftliche Betriebe wurden Naturerlebnispunkte, etc. anhand der Kriterien des Hand- diesen 19 Betriebstypen zugeord- buches in Pilotprojekten um. net. Faktoren, die das Gesamtrisiko Das Projekt hebt den Wert der Schutzgebiete hervor und des Stickstoffeintrages durch die zeigt auf, wie diese zur wirtschaftlichen Entwicklung der Landwirtschaft beeinflussen, wur- Themenweg „Speiktrail“ in den Nockbergen. Region beitragen können. Die erarbeiteten Inhalte sind den festgelegt. Anschließend wurde auf vergleichbare Regionen im Alpenraum übertragbar. anhand der einzelnen Faktoren das In Slowenien, der Steiermark und Kärnten treffen alpiner Gesamtrisiko des Stickstoffeintra- und mediterraner Naturraum aufeinander. Die Region ist ges pro Betriebstyp ausgewertet reich an Vielfalt und Besonderheiten der Natur. und kartographisch dargestellt. Im Zuge des INTERREG IV Projektes „Nature Expe- rience Borderless“ erarbeiten Partner mit unterschiedli- Im zweiten Projektabschnitt wurde chen Erfahrungen in Schutzgebieten ein Handbuch für Risikoanalyse - Unteres Gurktal: Gesamtrisiko Stickstoff im Grundwasser. simuliert, wie das Grundwasser un- moderne und nachhaltige Infrastruktur zur Vermittlung ter geänderten Klimabedingungen von Naturerlebnis, sowie einen Leitfaden für Naturfüh- Im April 2009 beauftragte das Amt der Kärntner Landes- und förderpolitischen Rahmenbedingungen im Untersu- rer. Die grenzübergreifende Zusammenarbeit ermöglicht regierung das Umweltbüro mit der Grundlagenstudie und chungsgebiet belastet werden könnte. Anhand festgeleg- eine Inwertsetzung der natürlichen Ressource und eine Risikoanalyse zur Grundwasserbeeinträchtigung durch ter Klimabedingungen wurden zwei förderpolitische Sze- nachhaltige Entwicklung und Stärkung der Schutzge- die Landwirtschaft im Unteren Gurktal und im Jaunfeld. narien für den Zeitraum 2049 - 2058 entworfen, die das bietsregionen. Die Risikoanalyse ist Teil des „Alpine Space“ Projektes Gesamtrisiko des Stickstoffeintrages in das Grundwasser Die Partner entwickeln Empfehlungen zur Planung und Themenweg „Krebsenwandermeile“ in Fresach. „AlpWaterScarce – Water Management Strategies against mittels einer Risikoanalyse bewerten. Anschließend wur- Umsetzung moderner und nachhaltiger Infrastruktur zur Water Scarcity in the Alps“. de dargestellt, welche Förderungen ein Maßnahmenkata- Naturvermittlung in den Schutzgebieten und Natura 2000 log zum Grundwasserschutz enthalten soll.
24 Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltplanung Umweltplanung Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH 25 fachbereich umweltplanung Anwendungsbeispiele: Wir planen und begleiten Beispiele für Tätigkeiten - Bauaufsicht: umweltrelevante Bauvorhaben von der Idee über die Einreichung bis zur fertigen Umsetzung. Aktuelle Themen: • Infrastrukturprojekte (Straße, Schiene) • schutzwasser- Ökologische Bauaufsicht wirtschaftliche Projekte • Rohstoffgewinnung • Skigebiete Freiraumgestaltung • sämtliche umweltrelevante Baustellen Beispiele für aktuelle Projekte - Umweltplanung: Aufgaben/Produkte: • Projektkoordination, Beratung u. Planung: Einreich-, De- tail- u. Ausführungsplanung, Ausschreibung, Landschafts- pflegerische Begleitplanung, Fachbeiträge • Einreichoperate bzw. fachliche Beiträge zu Einreichoperaten: Mineralroh- stoffrecht, Abfallrecht, Gewerberecht, Naturschutzrecht, Wasserrecht, Forstrecht • Bauaufsicht und Baubetreuung Landschaftspflegerische Beispiele Begleitplanung für aktuelle Projekte - Bauaufsicht: Beispiele für aktuelle Projekte: Naturschutzrechtliches Einreichprojekt Eisvogelbrut- wand Sablatnigmoor/Eberndorf. Naturmosaik Weißenstein: Koordination, Planung und Umsetzungsbegleitung, Öffentlichkeitsarbeit. Ökologische Begleitplanung 110-kV-Freileitung UW Villach Süd bis UW Landskron. Beispiele für Tätigkeiten - Umweltplanung: Naturschutzrechtliches Einreichprojekt und ökol. Fach- planung Brenndorfer Bucht, HL-Strecke Koralmbahn. Erweiterung Steinbruch Eberstein: Unterlagen zum UVP Kiesabbau - Gewinnungsbetriebsplan Feststellungsverfahren. Kiesgrube Stöcklkreuz: Mineralrohstoffrechtliches und wasserrechtliches Einreichprojekt. Landschaftspflegerische Begleitplanung sowie forst- rechtliche und naturschutzrechtliche Einreichunterlagen zur UVE Modernisierung Skigebiet Goldeck. Ökologische Bauaufsicht Geschieberetentionsbecken Pfaffenkogelgraben II, Stübing. Örtliche Bauaufsicht Bepflanzungsarbeiten vorbereiten- de Baumaßnahmen Lavanttal, HL-Strecke Koralmbahn. Freiraumplanung und Landschaftsarchitektur
26 Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltplanung Umweltplanung Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH 27 y=+ 111.400,00 y=+ 111.500,00 y=+ 111.600,00 y=+ 111.700,00 projektvorstellung x=+ 5.178.800,00 projektvorstellung Hochwasserschutz Untere Glan - Rückhalteraum Tonabbau Salzburger Wald Zollfeld/Virunum, landschaftspflegerische Begleitplanung Naturschutz-, wasser- und forstrechtliches Einreichprojekt Auftraggeber: Wasserverband Glan Auftraggeber: Ziegelwerk Brenner F. Wirth Gesellschaft m.b.H. Projektlaufzeit: 2010-2012 Projektlaufzeit: 05/2011 - 03/2012 Leistungen: Landschaftspflegerische Begleitplanung zum wasserrechtlichen Einreichprojekt, x=+ 5.178.700,00 Leistungen: Naturschutz-, wasser- und forstrechtliches Einreichprojekt naturschutzrechtliches Einreichprojekt Ansprechpartner: DI Walter Zenz Ansprechpartner: DI Markus Moser Mit dem schutzwasserwirtschaftlichen Projekt „Hoch- Die Ziegelwerk Brenner F. Wirth Gesellschaft m.b.H. er- Auslaufbauwerk DN 1500 wasserschutz (HW) Untere Glan, Rückhalteraum Zoll- schließt zur Sicherung der Rohstoffversorgung ihres be- (Fertigteil Sickerschacht) feld/Virunum soll der Hochwasserschutz der Gemeinden stehenden Ziegelwerkes in Schönweg den Tonabbau Salz- Abs etzb eck an der Glan flussab von St. Veit verbessert werden. Aktive burger Wald in der Gemeinde St. Andrä, KG Winkling. en PV und passive HW-Maßnahmen im Projektgebiet bedingen C- Basierend auf dem Gewinnungsbetriebsplan nach :2 Ro g1 Befestigter hr un Beckenüberlauf DN sch 1:2 Pro eine Abminderung eines 100-jährlichen Hochwassers im ung fil A 20 Bö MinroG sowie einer vegetationsökologischen Erhebung sch 0 Bö Raube ttrinne Bereich Klagenfurt von 102 m³/s auf 78 m³/s (rund 24 %). x=+ 5.178.600,00 und Bewertung des Ist-Zustandes wurden ein natur- Schacht mit Schwimmregler Ausschnitt aus landschaftspflegerische Begleitplanung Glan - y=+ 111.400,00 y=+ 111.500,00 y=+ 111.600,00 y=+ 111.700,00 y=+ 111.800,00 Das Projekt beinhaltet, neben der Dammerichtung als schutzrechtliches, wasserrechtliches sowie forstrechtli- Vorklärb ecken Hauptbauwerk, eine rund 2,3 km lange (fkm 22.6 bis fkm Musterprofil C. ches Einreichprojekt ausgearbeitet. 24.9) Aufweitung der Glan auf bis zu 40 m Profilbreite. Im Vorland sind strukturelle Verbesserungen am beste- Der in einem Waldbestand in Hanglage liegende Ab- Die Glan soll in der Aufweitungsstrecke wieder natür- henden, landschaftsprägenden Totarm geplant. Mit dem x=+ 5.178.800,00 bau ist über ein bestehendes Wegenetz erschlossen. Der M=1:200 liche fließgewässertypische Strukturen entwickeln kön- Auflassen von drei Totarmschlingen verbunden ist die Abbau wird in zwei aufeinanderfolgenden Abbauphasen Spitzgraben nen. Durch die erhöhte Dynamik, welche lediglich durch Neuanlage von Totarmen, die breiter als der Bestand sind umgesetzt. Spitzgräben sind dem Abbaufortschritt Wasserverband Glan anzupassen randlich eingebaute Strukturen eingeschränkt wird, wird und wieder bis in den Grundwasserschwankungsbereich Für die geregelte Sammlung Neuer Platz und 1 Ableitung von Tag- und Erste Abbauphase die Lebensraumvielfalt deutlich erhöht und die ökologi- reichen. Weiters wird ein Zubringerbach zur Glan umge- 9020 Klagenfurtaus am Wörthersee Wasserhaltung - Vorklärbecken Zwischenstand ab en und Absetzbecken ▲ Niederschlagswässern dem Abbaufeld wurde ein gr 4.00 itz legt und strukturell aufgewertet. ~ 3,06 ha Sp sche Wertigkeit verbessert. Wasserhaltungs- und Reinigungskonzept ausgearbeitet. x=+ 5.178.700,00 Eta ge 52 5m Rekultivierungsplan Tonabbau Salzburger Wald ▼ x=+ 5.178.500,00 Das gesammelte Oberflächenwasser wird über zwei Erd- n Übersichtslageplan, Naturschutzrechtliches Einreichprojekt - HWS Untere Glan. becken (Vorklär- und Absetzbecken) sowie ein Drossel- be zgra Höfern Spit bauwerk gesichert in einen angrenzenden, zeitweilig was- Detail-Einreichprojekt 500m serführenden Graben eingeleitet. fil 3 Am Abbaustandort wird eine forstwirtschaftliche HWS Untere Glan Raub ettrin ne Musterprofi Pro 0 Aich Schacht mit 4.0 x=+ 5.178.600,00 Schwimmregler Detail Glanaufweitung Nachnutzung angestrebt. Im Zuge der dem Abbau suk- lC 500m zessive nachfolgenden Rekultivierung werden die Abbau- km 24,500 Raggasaal km 24,000 Mu böschungen und -sohle mit standortgerechten Gehölzen RÜCKHALTERAUM ste 500m rpr km 25,000 ofi Gl (Stiel-Eiche, Rotbuche, Winterlinde, Eberesche, Trau- il 1 lB an Zollfeld / Virunum of Pr m km 23,500 Seitenentnahme 4 benkirsche, Schwarzerle, Gemeine Esche, Berg-Ahorn, Etage 525 500m 525m 500m Querdamm rechts Zitter-Pappel und Weiß-Tanne) bepflanzt. Ziel der Re- ÜBERSICHTSLAGEPLAN Mu x=+ 5.178.500,00 x=+ 5.178.400,00 Detail Glantotarm Nord ste kultivierung ist die Entwicklung eines natürlichen Misch- l2 rpro km 22,500 Naturschutzrechtliches Einreichprojekt 0 Wehranlage 4.0 ofi Zufahrt 2 über fil A Glan Pr Glaufweitung L71 Zollfeldstraße waldbestandes. fil 3 km 23,000 Pro Hochwasserentlastung Detail Glantotarm Süd Querdamm links Glan 525m il 1 Seitenentnahme 1 of Pr Verlegung Meterbach km 22.5 - 24.9 x=+ 5.178.400,00 l2 Seitenentnahme 3 ofi Pr Seitenentnahme 2 M 1:7.500 ahrt 1 über Zollfeldstraße S37 Klagenfurter Schnellstraße Zollfeld x=+ 5.178.300,00 November 2011 DPGZ-10 bearbeitet: Zenz geprüft: Moser Willersdorf 0,00 0,00 0,00 0,00 x=+ 5.178.300,00 0 0 0 0 0
28 Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Naturgefahrenmanagement und Abfallwirtschaft Naturgefahrenmanagement und Abfallwirtschaft Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH 29 naturgefahrenmanagement fachbereich und abfallwirtschaft Beispiele: Ist bei einem Bauvorhaben nach der Bundesgesetzgebung Beispiele für Tätigkeiten - Bauaufsicht: Wir planen und begleiten bzw. Kärntner Landesgesetzgebung eine forstrechtliche, wasserrechtliche und/oder naturschutzrechtliche Bewil- den Schutz vor Naturgefah- ligung erforderlich (z.B. wenn Wald, Grundwasser oder ren für Siedlungsräume und Feuchtflächen betroffen sind), so sind für die behördlichen Bewilligungsverfahren entsprechende Einreichunterlagen Infrastruktureinrichtungen. und ökologische Fach- und Begleitplanungen notwendig. Diese bilden die Beurteilungs- und Entscheidungsgrundla- gen für die jeweiligen Amtssachverständigen. Naturschutz- Aktuelle Themen: rechtliche/wasserrechtliche/forstrechtliche Einreichplan- •ungen, aber auch ökologische Schutzwasserbau • Wildbach-Fachplanungen und land-• und Lawinenverbauung Wildbachverbauung schaftspflegerische Begleitplanungen sind wesentliche Abfallwirtschaft und Deponieplanung • Schigebietsplanung Bestandteile des Fachgebietes der Umweltplanung. Beispiele für aktuelle Projekte - Umweltplanung: Aufgaben/Produkte: Wird nun ein Bauvorhaben seitens der Behörde geneh- migt, so erfolgt Modellierungen • Hydraulische dies in einem forst-, wasser- oder • Schigebiets- undnatur- Spei- schutzrechtlichen Bewilligungsbescheid. Dieser Bescheid cherteichplanung • Sicherheitsanalysen und Alarmpläne enthält bestimmte Auflagepunkte, • Steinschlagsimulation die es bei der Umset- • Gefahrenzonenplanung zung des Bauvorhabens einzuhalten gilt. Für eine fachge- • Gewässer-, Steinschlag- und Lawinenverbauungsprojekte rechte, ordnungsgemäße Umsetzung dieser Auflagepunk- • Dokumentation und Ist-Zustandsbeurteilung • Planung te wird bei umfangreichen Vorhaben eine ökologische und Beratung • Baubegleitung und Nachsorge im Bereich bzw. wasserrechtliche Bauaufsicht• Abfallwirtschaftsprojek- des Naturgefahrenmanagements festgelegt. Diese Deponieplanung Beispiele für aktuelle Projekte - Bauaufsicht: • und te überwacht und überprüft behördliche Auflagen im Deponieplanung Zuge der Bauabwicklung • Beispiele für um kümmert sich aktuelle Projekte: Lösungen aufgrund unvorhergesehe- ner Projektänderungen während der Bauarbeiten Gefahrenzonenpläne: Riegerbach (Gemeinden Feld/See • und schafft einen Interessensausgleich Radenthein), zwischen Wildensteinerbach Bauwer- (Gemeinde Gallizi- ber, en), Behörde und(Gemeinde Pirkerbach ausführenden Baufirmen Retschacher- Krumpendorf), bach (Gemeinden Moosburg und Klagenfurt) Beispiele für„Hochwasserschutz Detailprojekt Tätigkeiten - Umweltplanung: Drauhofen“ Optimierung „Hochwasserschutz Möllbrücke“ • Geschieberetentionsbecken Pfaffenkogelgraben Abstimmung mit Behördenvertretern, II Amtssachver- Speicherteichaufsicht ständigen, Bauherrn und Planern Geschieberückhalteraum Gsollerkogelgraben • Ausschreibungsplanung Geländekartierungen (v. a.Baurestmassendeponie Vegetationsökologie, Land- Perat- schaftsbild, schitzen Wildökologie, Ornithologie, Amphibien) bzw. Darstellung und naturschutzfachliche Bewertung Ausschreibungs- und Ausführungsplanung Reststoffde- des IST-Zustandes (z. B. Biotopkartierungen) ponie St. Kosmas • Auswirkungsanalysen sowie Ersatz- und Ausgleichs- AWG-Einreichplanung „Förderbandanlage Deponie flächenkonzepte Lavanttal-Boden/Mitterpichling“ • Begrünungs- und Bepflanzungs-, Amphibienschutz-, Ausschreibungsplanung Deponie Mitterpichling wildökologische und ornithologische Maßnahmen Gefahrenzonenplanung
30 Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Naturgefahrenmanagement und Abfallwirtschaft Naturgefahrenmanagement und Abfallwirtschaft Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH 31 projektvorstellung projektvorstellung K Reststoffdeponie St. Kosmas Geschieberetentionsbecken Deponieerweiterung I (1+2) Pfaffenkogelgraben II Auftraggeber: Treibacher Industrie AG Auftraggeber: ÖBB Infrastruktur, ISM Region Süd 1 Projektlaufzeit: 2011 – laufend Projektlaufzeit: 2011 - 2012 Kenndaten: Reststoffdeponie: Erweiterungsstufe I, Deponieabschnitt 1 und 2; V=344.000 m3 Kenndaten: Einzugsgebiet: 0,26 km2, HQ100: 4,5 m3/s Leistungen: Ausschreibungsplanung, Detail- und Ausführungsplanung Leistungen: Einreichplanung (Wasserrecht, Naturschutz, Forstrecht); Ausschreibung; Ausführungsplanung Ansprechpartner: DI Markus Voglauer Ansprechpartner: DI Markus Voglauer Der Pfaffenkogelgraben II hat ein Einzugsgebiet von 0,26 km². Vom Forsttechnischen Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung wird der Pfaffenkogelgraben als Wildbach mit Gefahrenpotential geführt. Die ÖBB- Bahntrasse der Südbahn durchschneidet dessen Ablage- rungsbereich (Schwemmkegel). Mehrmals jährlich kommt es zu Geschiebetransportvor- gängen. Für größere Ereignisse muss mit einer Über- lastung der Durchlässe und in weiterer Folge mit einer Überschotterung der Gleise gerechnet werden. Als Schutzmaßnahme wurde ein Geschieberetentions- becken mit Rückhaltesperre geplant. Das Geschiebere- tentionsbecken wurde auf ein Beckenvolumen von rund Reststoffdeponie St. Kosmas, vor der Rekultivierung 1.500 m³ ausgelegt. Dazu war die Errichtung einer rund Die Baumaßnahmen kurz vor Fertigstellung ▲ 7 m hohen und 30 m breiten Sperre in Form einer Win- Die Erweiterungsstufe I ist ausschließlich für die Ablage- Der technische Ausbau der Deponieerweiterung erfolgt Ausschnitt des Detailplans der Rückhaltesperre▼ kelstützmauer erforderlich. rung von Produktionsreststoffen und Abfällen der Trei- nicht in einem Zug, sondern in entsprechenden Aus- bacher Industrie AG, für die es keine weitere Verwertung bauabschnitten. Nach Herstellung des ersten Ausbau- Weiters wurde vor dem Rückhaltebecken ein Wildholz- gibt, vorgesehen. Die jährlich anfallende maximale Men- abschnittes wird dieser verfüllt und nach Erreichen der rechen errichtet. Neben den Anforderungen aus schutz- ge der abzulagernden Produktionsreststoffe wird mit ca. Endschütthöhe mit einer Oberflächenabdichtung gemäß wasserwirtschaftlicher Sicht war vor allem die Lage in 50.000 m³ bzw. ca. 85.000 Tonnen angenommen. Die zur DVO versehen und umgehend rekultiviert. Bedingt durch einem Grundwasserschongebiet sowie in einem Natur- Endablagerung vorgesehenen Abfälle sind anorganische die Unterteilung in Deponieabschnitte ist gewährleistet, schutzgebiet während der Planungs- und Ausführungs- Abfälle, welche die Grenzwerte für Reststoffdeponien dass die Schüttbereiche möglichst klein gehalten werden. phase zu berücksichtigen. gemäß Deponieverordnung (DVO 2008) einhalten. Das Auf Basis der Projektunterlagen der Umweltverträg- Areal der Deponieerweiterung I befindet sich ca. 150 m lichkeitserklärung (Juni 2011) zur Erweiterung der Rest- talauswärts der bestehenden Deponie und weist bei einer stoffdeponie St. Kosmas und der Einreichunterlagen zur Erweiterungsfläche von ca. 6,85 ha ein nutzbares Verfüll- Bestandsdeponie St. Kosmas wurden die Ausschrei- volumen von rund 874.000 m³ auf. bungsplanung sowie die Ausführungs- und Detailpla- nung durchgeführt.
32 Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Internationale Tätigkeiten Internationale Tätigkeiten Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH 33 internationale tätigkeiten Wir verbinden das Know- How unserer Fachbereiche in Computer Aided Simula- tion Model for Instream internationalen Projekten. Flow and Riparia Abfluss und Morphologie Altrhein, F/D Aktuelle Themen: Festlegung des Mindestabflusses zur Referenzbeispiele • Gewässermanagement • Naturraummodellierung Wiederherstellung von Fischhabitaten • Auenvegetation • Klimawandel • Schutzgebietsent- und Laichplätzen für den Atlantischen wicklung • Weidemanagement • Naturraummanagement CASiMiR wird weltweit eingesetzt: Lachs unter Berücksichtigung eines • Grundwasserschutz • Regionalmanagement • Regional- reaktivierten Sedimenttransports. entwicklung Auenentwicklung Schwellbetrieb Alpenrhein, A/CH/LIE Aufgaben/Produkte: Kootenay River, USA Einschätzung der Gefährdung von Forellenlaichplät- Modellierung der Auswirkungen zen, Jungfischhabitaten und Makroinvertebraten • Moderation und Begleitung von Projekten • Konzept- von Staudämmen auf die durch die aus Spitzenstromerzeugung resultieren- projektvorstellung entwicklung • Umweltbildung • Modellierung • Manage- Auenvegetation. den täglichen Schwallereignisse. mentplanung • Maßnahmen und Strategien • Ausbildung Beispiele für aktuelle Projekte: CASIMIR. Modellierung CASiMiR Nature Experience Borderless. Evaluierung von Auftraggeber: FFG - Österreichische Infrastruktureinrichtungen für das Naturerlebnis (The- Forschungsförderungsgesellschaft menwege). Interregprojekt Österreich-Slowenien. Projektlaufzeit: 2011 – 2012 ALPA – Alpine Pastures in Protected Areas. Initi- Ansprechpartner: Emilio Politti ativen zur Erhaltung von Almen in Slowenien und Österreich. CASiMiR ist ein Projekt mit vielfältig internationaler Dra Mur CI. Koordination des Interreg Projektes Ausrichtung. Die Modellierungs-Software ist Ergebnis für die Abteilung 18, Wasserwirtschaft Kärnten. einer internationalen Zusammenarbeit zwischen Öster- Österreich-Slowenien. reich und Deutschland, wobei das Entwicklungsteam Talsperren und österreichische, deutsche, italienische, amerikanische Fische Biobio, CL und russische Mitarbeiter vereint. CASiMiR stellt ein Untersuchung von Set von Windows®-basierten Simulationsmodellen dar, Einflüssen des Talsper- mit dem grundlegende ökologische Funktionen von Ge- renbetriebs auf die wässersystemen beurteilt werden können. Das Teilmodul zeitliche und räumliche Äschenlaichplätze Aare, CH CASiMiR-Vegetation prognostiziert die Entwicklung Ausprägung von Le- Beurteilung der Auswirkungen von der Auenvegetation für unterschiedliche Abflussszena- bensräumen für heimi- Hochwasserschutzmaßnahmen auf die rien und wurde im Umweltbüro entwickelt. Die Soft- sche Fischarten. Äschenlaichplätze nationaler Bedeutung ware wird zudem weltweit eingesetzt (siehe Abb. re.). im Auslauf des Thuner Sees. Weitere Informationen: www.casimir-software.de
34 Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht 2012/2013 Ressourcenmanagement u. Soziale Innovation Ressourcenmanagement u. Soziale Innovation Tätigkeitsbericht 2012/2013 Umweltbüro GmbH 35 ressourcenmanagement zukunfts-thema und soziale innovation Probleme vervielfachen sich... Zukunftsthemen sind: Unser Ziel: Fossile Rohstoffe Ressourcen werden knapp und das Klima verändert bare Technologien benötigen. Parallel dazu wird für die wichtigsten Metalle erhoben, wie sich ihre Verfügbarkeit mit Hilfe sozialer sich. Langfristig werden auch viele Metallressourcen teu- rer. Zugleich sind die Lebensmittelpreise gestiegen. Der •wahrscheinlich Nachhaltigkeitskonzepte entwickeln und Öffentlichkeitsarbeit wird. Für die Verfügbarkeit fossiler Ressourcen fließen • Netzwerkbildung, Ergebnisse ausUmsetzungs- Projektmanagement, dem Projekt Innovationen Druck managen. auf die Landschaft erhöht sich, wenn Agrosprit aus „Save our Surface“ begleitung, (Projektkoordination neue Wachstumsräume Umweltbüro) und -konzepte Biomasse produziert wird, fossile Stoffe durch nachwach- ein. • Regionalanalysen zu Konflikt und Ausgleich sende Rohstoffe ersetzt werden sollen und die Nachfrage Mit Hilfe zweier ökonomischer & SocietyModelle werden die Ef- Aktuelle nach Fleisch-Themen: und Milchprodukten steigt. Auch wirtschaft- • Ecosystem Services fekte von Ressourcenverknappungen auf die österreichi- lich verengen sich die Handlungsspielräume: • Globale Entwicklungsszenarien • Resilienz • Klimawandel • EnergiesicherheitArmut • Peak und Oil sche Ökonomie und die Energiewende analysiert. Arbeitslosigkeit nehmen zu, Staatsbudgets werden immer • Ernährungssicherheit • Metalle • Biomasse • Landnut- • Anpassungsstrategien an den Klimawandel Das Endergebnis ist erstens eine Bewertung der Risi- stärker belastet, während zung • Sozialkapital das Wirtschaftswachstum • Governance • Social Economy zu- •kenStrategien zu Krisenvorsorge und Krisenmanagement der gegenwärtigen österreichischen Politik und EU- rückgeht. Politik auf dem Gebiet erneuerbarer Energien. Zweitens Aufgaben/Produkte: werden Handlungsempfehlungen für eine sozial und ...die Lösungsmöglichkeiten • Ressourcenassessments auch • Modellierungen • Politikbe- ökologisch verträgliche Nutzung von Metallen, die u.a. ratung • Prozesse mit Stakeholdern steuern • Öffentlich- die Energiewende benötigt, erarbeitet. Auch auf Aspekte Die Energiewende ist startreif und die Landwirtschaft fei- keitsarbeit • Innovative Organisationslösungen der Resilienz der österreichischen Wirtschaft gegenüber ert ein Comeback. Neue Unternehmensformen verbinden • inter- und transdisziplinäres Projektmanagement möglichen Folgen von Ressourcenverknappungen wird Ökologie und Soziales. Der Übergang in eine erneuerbare • sozialwissenschaftliche Grundlagenforschung eingegangen. Zukunft schafft Wachstumspotenzial für Pioniere. Neue regionale Netzwerke machen krisensicher. Eine Anpas- Die Projektergebnisse bieten eine Grundlage für eine projektvorstellung sung an den Klimawandel ist möglich. Selbstorganisation Evaluierung nationaler Forschungsprogramme im Be- ersetzt Abhängigkeit und eine Kreislaufwirtschaft sichert reich erneuerbarer Energietechnologien. Weiters können Wohlstand. Doch dieser Übergang braucht Gestaltung – sie zur nationalen und internationalen Politikentwick- lung, vor allem auf EU-Ebene, beitragen. Sie sind weiters Feasible Futures das ist die Kernaufgabe einer Sozialen Ökologie. eine Grundlage für zivilgesellschaftliche Akteure in den forGesellschaft Die the Common Good ist im Übergang Bereichen erneuerbare Energien, Umweltschutz und Ent- wicklungspolitik. und dabei helfen Auftraggeber: wir. Klima- und Energiefonds Österr. Das Projektkonsortium besteht aus: energieautark con- Projektlaufzeit: 2010-2013 sulting gmbh, Gesellschaft für wirtschaftliche Struktur- Ansprechpartner: Mag. Andreas Exner forschung mbH (GWS), Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH, SERI Nachhaltigkeitsforschungs und -kommuni- Die Energiewende zu den „Erneuerbaren“ erfordert kations GmbH, Alpen Adria Universität Klagenfurt, IFF nicht-erneuerbare Ressourcen: fossile Stoffe und Metal- und Institute of Social Ecology. le. Diese drohen sich jedoch in der näheren Zukunft zu verknappen. Das könnte den globalen Ausbau der erneu- Mehr Infos unter: erbaren Energiesysteme physisch limitieren. Wenn Res- www.umweltbuero.at/feasiblefutures sourcenverknappungen das BIP-Wachstum reduzieren, könnten zusätzlich auch Investitionsrückgänge die Ener- giewende behindern. Das Projekt beantwortet daher zuerst einmal die Frage, welche Mengen nicht-erneuerbarer Ressourcen erneuer-
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