"Teil-Lockdown" - Schulen und Kitas ausgenommen: Die Lage ist riskant! - GEW ...

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Info
                   Dez. 2020–Febr. 2021 4/2020                 Stadtverband Bonn
                                                         Kreisverbände Euskirchen
                                                                     & Rhein-Sieg

                // CORONA //

     „Teil-Lockdown“ – Schulen und Kitas
     ausgenommen: Die Lage ist riskant!
    „Bitte Maske richtig aufsetzen und über die Nase ziehen“ – „Wer ist erkältet
   und fühlt sich krank?“ Gebetsmühlenartig müssen viele Lehrkräfte diese Sprüche
  jeden Tag in der Schule wiederholen. Lehrer und Lehrerinnen geben ihr Bestes, um
 den Präsenzunterricht in den Schulen aufrecht zu erhalten und auf die Einhaltung
der Hygienemaßnahmen zu achten.

                                                                     www.gew-bonn.de
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L      üften wird aufgrund der
       Temperaturen immer unan-
       genehmer und der Lärm von
       der Straße oder der Durch-
       zug nerven. Die Stimmbänder sind noch in Ordnung, ob-
       wohl man als Lehrkraft mit Maske lauter reden muss. Viele
       Masken der Schüler sind schon zu Beginn des Schultages
       „verbraucht“. Doch wir Lehrkräfte müssen froh sein, wenn
       wenigstens jedes Kind eine Maske trägt. In den Fluren und
       auf dem Pausenhof ist die Einhaltung dieser Regeln beim
       besten Willen nicht durchzusetzen. Wir sind im Zwiespalt,
       was wir mit Kindern machen sollen, die ständig niesen und
       hüsteln. Sollen wir sie nach Hause schicken, wo oft kein El-
       ternteil ist, das sich um die kränkelnden Kinder kümmern
       könnte? Der Staatssekretär im Bildungsministerium NRW
       empfiehlt im Interview bei WDR 5 jedes Kind, das niest,
       vorsorglich nach Hause zu schicken. In der kalten Jahres-
       zeit ist das schnell ein Viertel jeder Klasse.
                                                                                                    eingestellt werden können.
                                                                                                    Doch da ist die GEW beim
                                                                                                    Schulministerium auf taube
                                                                                                    Ohren gestoßen.
                                                                      Aktuell sorgt eine Studie aus Österreich für Aufsehen, die
                                                                      der Mikrobiologe Professor Michael Wagner für das ös-
                                                                      terreichische Bildungsministerium durchführt und zu dem
                                                                      Zwischenergebnis kommt: „Wir müssen den Zahlen ins Ge-
                                                                      sicht schauen. Die internationale Studienlage und unsere
                                                                      Daten erlauben es ganz sicher nicht zu sagen, Kinder spie-
                                                                      len eine untergeordnete Rolle in der Pandemie. In Schulen
                                                                      findet ein relevantes Infektionsgeschehen statt, und die-
                                                                      ses wird auch aus den Schulen in die Familien getragen.“
                                                                      Zudem kommt die Studie zum Ergebnis, dass in Schulen
                                                                      mit vielen Kindern aus sozial benachteiligten Familien das
                                                                      Infektionsrisiko den Forschern zufolge um das 3,6-fache
                                                                      höher war als in Schulen mit weniger sozial schwachen
                                                                      Kindern.
       Und in diesem Zusammenhang muss man als Lehrkraft zur          Der aktuelle Vorschlag der Landesregierung einer ‚Weih-
       Kenntnis nehmen, dass nach Aussage der Schulministerin         nachts-Vorquarantäne‘ und die Weihnachtsferien vorzie-
       die Schulen sichere Orte sind. Meint sie da auch die An-       hen zu wollen ist umstritten und hilft in der aktuellen Situ-
       fahrt zur Schule? Kaum zu glauben, aber wahr erklärt sie in    ation bei steigenden Infektionszahlen nicht weiter. „Eltern,
       der Süddeutsche Zeitung (SZ) auf die Frage, warum sie bei      die am 21. und 22.12. noch arbeiten müssen, hätten ein
       Corona-Inzidenzwerten von über 50 immer noch keinen            Problem“, meint die GEW-Landesvorsitzende Maike Fin-
       Plan B vorlegt und z.B. über Teilung von Klassen nachdenkt     nern. „Wir brauchen jetzt Maßnahmen und nicht erst an
       und die Empfehlungen der Wissenschaft (z.B. RKI) über-         Weihnachten“.
       geht? „Ich übergehe die Wissenschaft nicht. Ich habe nur       Die Gesundheit der Lehrkräfte, Schulleitungen, Schülerin-
       einen anderen Auftrag als das RKI. Meine Verpflichtung ist     nen und Schüler sowie die Eltern und letztlich der gan-
       es, Bildung auch in Corona-Zeiten sicherzustellen.“            zen Gesellschaft muss besser in der Corona-Pandemie
       Die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsident*innen            geschützt werden. Seit Neustem wird darauf verwiesen,
       verbieten beim jetzigen Lockdown Unterhaltung, Gastro-         dass man in 75 Prozent der Fälle nicht mehr nachvollzie-
       nomie, Freizeit- und Sportangebote. Andere Wirtschafts-        hen kann, wo sich die betreffenden Personen angesteckt
       zweige sollen weitgehend weiterarbeiten. Deshalb müssen        haben. Woher dann die Gewissheit, dass die Schulen und
       nun beim zweiten Teil-Lockdown Schulen und Kitas offen         Kitas sichere Orte sind?
       bleiben, damit Alleinerziehende und Eltern ihrer Berufstä-
       tigkeit nachgehen können.                                      Rolf Haßelkus
       Doch die Lage ist riskant. Die Bedingungen in den Schulen
       werden sich in der kalten Jahreszeit nicht verbessern. Um
       vollständige Schulschließungen zu vermeiden, muss das          P.S. Aus höchst aktuellem Anlass: Bund und Länder wollen
       MSB endlich dem Rat des Robert-Koch-Instituts (RKI) fol-       die Hygiene-Maßnahmen an Schulen noch nicht verschär-
       gen und alternative Konzepte (vgl. Solinger Modell) zulas-     fen. Und wieder wurde wertvolle Zeit verloren. Angeblich
       sen wie z.B. rollierenden Unterricht bei Klassenteilungen.     braucht man noch Zeit bis zum 25.11., um Konzepte zu
       Die Begründung der Landesregierung zum Verbot des Hy-          erarbeiten. Doch was haben die Mnisterpräsident*innen
       bridunterricht, dass der geteilte Unterricht eine Gefahr für   und Kultusminister*innen seit dem Sommer gemacht? Die
       die Bildungsgerechtigkeit sei, hat eine gewisse Doppelmo-      Bonner GEW macht sich schon seit Wochen stark für rol-
       ral. Die GEW hat schon lange vor Corona genau wegen der        lierenden Unterricht bei Klassenteilungen. Diese stemm-
       benachteiligten Kinder die Einführung eines Sozialindexes      bare logistische Herausforderung würde den Schutz für
       gefordert. Damit an Schulen mit Schulstandort 5 oder ei-       Kolleg*innen und Schüler*innen verstärken. Wo bleibt die
       nem hohen Sozialindex z.B. mehr Lehrkräfte zur Förderung       Fürsorgepflicht des Arbeitgebers?

    GEW Info 4/2020
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Es war einmal …
//Es war einmal allerorten ein Lehrkräfte-                        Nun haben wir bald alle ein Dienstgerät (?), aber wie geht
mangel und die Grundschulen waren                                 das mit dem Distanzunterricht? Fortbildungen, Konzepte
besonders betroffen. Das Ministerium                              für den kombinierten Präsenz- und Distanzunterricht – das
bemühte sich sehr, diesen zu beheben                              machen die Schulen schon irgendwie, so dachten einige. In
oder zumindest abzuschwächen.//                                   jedem Kollegium gibt’s einen, der sich mit sowas auskennt
                                                                  und sein Wissen gerne weitergibt. Oder?
Doch dann kam CORONA – das verschärfte die Lage noch              Und der Lehrkräftemangel? Den gibt es jetzt, dank CORO-
einmal mehr und zeigte, was längst klar und hinreichend           NA, noch mal verstärkt obendrauf.
dokumentiert ist, das Dilemma unseres Bildungssystems.            Wer einer Risikogruppe angehört, sollte nicht im Präsenz-
Da wurde jahrelang vom Fortschritt in Form von Digitalisie-       unterricht eingesetzt werden. Das ist richtig so; schließlich
rung und zeitgemäßem Lernen, von Bildungschancen für              ist unser Arbeitgeber für unseren Arbeits- und Gesund-
alle und der Notwendigkeit guter und verlässlicher Bildung        heitsschutz zuständig.
geredet. Passiert ist nichts bis wenig.                           Aber wie sieht das bei den Lehrkräften aus, die täglich in
Doch dann kam CORONA und plötzlich musste alles ganz              der Schule mit einer ganzen Klasse in beengten Räumlich-
schnell gehen – „Distanzlernen“ wurde zum Zauberwort.             keiten arbeiten? Diese können auch beim Unterrichten
Mal ganz nebenbei (und möglichst schnell sollte es ge-            eine Mund-Nase-Bedeckung tragen und sollen sich zusätz-
hen) wurden die Schulen aufgefordert, Konzepte zum Di-            lich warm anziehen, damit sie sich beim Lüften oder durch
stanzlernen zu erstellen. Anfangs war dies nur für einen          ständigen Durchzug nicht erkälten.
begrenzten Zeitraum gedacht und es sollte nicht mit dem           Die Personalräte fragten auf den verschiedenen Ebenen
Präsenzunterricht gleichgesetzt werden. Auch die Leis-            nach, von Schulaufsicht bis Ministerium, was denn nun
tungsbewertung sollte den besonderen Umständen ange-              zum Schutz der Beschäftigten getan werde. Doch keiner
passt werden.                                                     fühlte sich so richtig zuständig. So vergingen die Monate,
Doch bald dämmerte es einigen, dass CORONA nicht so               der Sommer kam, der Sommer ging, und es wurde Herbst.
schnell vorbei sein würde und man beschloss, Präsenz-             Und siehe da, es geschah etwas: Plötzlich stiegen auch an
und Distanzunterricht als gleichwertig anzusehen und die          Schulen, ja sogar an Grundschulen, die Zahlen der Infekti-
erbrachten Leistungen auch gleich zu bewerten.                    onen. Da wurde so manchem dann doch mulmig zumute.
Wie war das mit der Chancengleichheit und der Bildungs-           Mancherorts kamen Päckchen in Grund- und Förderschu-
gerechtigkeit?                                                    len an, und diese enthielten – man glaubt es kaum – FFP2-
Ach ja, es hat vielleicht nicht jede/r Schüler*in ein digitales   Masken! Für jede Lehrkraft 5 Stück!
Endgerät oder einen eigenen, ruhigen Arbeitsplatz zu Hau-         Man hatte plötzlich Angst davor, dass nun auch noch Lehr-
se; von persönlicher Betreuung ist hier gar nicht die Rede.       kräfte durch Quarantäne oder Erkrankung ausfallen und
Die Lehrkräfte haben zwar                                                                       damit der Bildungsauftrag
Geräte, aber es sind ihre                                                                       nicht mehr erfüllt werden
privaten und keine Dienst-                                                                      könnte.
geräte, wie sie schon seit                                                                      Und das ist ja das Wichtigste!
langem gefordert werden.                                                                        Und wenn sie nicht … er-
Dank CORONA soll es jetzt                                                                       krankt sind, dann kriegen
für jede/n (bedürftige/n)                                                                       die Schulen und Lehrkräfte
Schüler/in und jede Lehr-                                                                       das irgendwie schon hin!
kraft ein Gerät geben, und
zwar noch in diesem Jahr,                                                                       Imogen Wagner
spätestens jedoch im Früh-
jahr 2021.

                                                                                                                 GEW Info 4/2020
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       Dienstliche Endgeräte: Was lange                                    Termine
       gefordert wird, kommt dann doch ...
       Was es zu beachten gibt                                             Bonn
       Erfreulicherweise wird die langjährige Forderung endlich
       umgesetzt, allen Lehrkräften dienstliche Endgeräte zur              Leider müssen alle geplanten Präsenzveranstaltungen
       Verfügung zu stellen. Grundlage für deren Übergabe wird             bis auf Weiteres wegen Corona ausfallen.
       bei vielen Schulträgern in der Regel eine von den Lehrkräf-         Aktuelle Informationen zu zukünftigen Veranstaltun-
       ten zu unterschreibende Nutzungsvereinbarung sein. Hier-            gen sind auf unserer Homepage www.gew-bonn.de zu
       für gibt es bisher keine Vorgaben.                                  finden.
       Das Ministerium für Schule und Bildung hat zugesagt, kurz-
       fristig eine gesetzeskonforme Mustervereinbarung zur                HIB Bonn
       Verfügung zu stellen. Allerdings steht es den Schulträgern          Das Hochschulinformationsbüro (HIB) der GEW an der
       frei, diese zu übernehmen oder in Teilen abzuändern.                Bonner Uni repräsentiert Gewerkschaftsarbeit an der Uni-
       Für Beamtinnen und Beamte sowie Tarifbeschäftigte gilt              versität und ist Ansprechpartner für Lehramtler*innen,
       grundsätzlich, dass Sie dem Dienstherrn nur Schäden er-             aber zum Beispiel auch für Studentische Hilfskräfte.
       setzen müssen, die Sie vorsätzlich oder grob fahrlässig ver-        Auch im kommenden Semester wird es trotz Corona
       ursacht haben (vgl. § 48 BeamtStG i. V. m. § 80 LBG und § 3         wieder eine Reihe von Veranstaltungen geben, die online
       Abs. 7 TV-L). Grobe Fahrlässigkeit ist nicht exakt definiert,       stattfinden werden.
       meint aber im Allgemeinen die Nichtbeachtung einfacher,
       offenkundiger und grundlegender Regeln.                             Unsere nächste Veranstaltung im neuen Jahr
       Eine Nutzungsvereinbarung, die pauschale Selbstbeteili-             Thema: Hetzefrei – Arbeitsorganisation für den
       gungen oder andere Einschränkungen (z. B. selbst zu erwer-          heimischen Schreibtisch
       bende Schutzhüllen) beinhaltet, sollten Sie also keinesfalls        Veranstalter: BZL und HIB Bonn
       unterschreiben. Schadenersatz erfordert immer eine Über-            Wann:         12.1.21 um 18 Uhr
       prüfung im Einzelfall.                                              Wo:		         Zoom
       Melden Sie sich bitte, wenn Sie Zweifel an der Ihnen vor            Wer:          Uwe Riemer-Becker
       Ort vorgelegten Vereinbarung haben. Die GEW berät ihre
       Mitglieder gerne!                                                   Anmeldung: Bitte Nachricht an die Mailadresse:
       Wir gehen, davon aus, dass in der GEW-Berufshaftpflicht-            Hib-bonn@gew-nrw.de
       versicherung auch Schäden an dienstlichen Endgeräten
       eingeschlossen sein werden.

       Ursula Habeth-Gaspari

                                 Die Redaktion wünscht allen
                                 Leserinnen und Lesern ein
                                 geruhsames Weihnachtsfest

       !
                                 und ein Gutes Neues Jahr!

       Redaktionsschluss Info 1/2021: 15. Februar 2021
       Impressum: GEW-Zeitung des Stadtverbandes Bonn und der Kreisverbände Euskirchen und Rhein-Sieg – Herausgeber: Gewerk-
       schaft Erziehung und Wissenschaft, Stadtverband Bonn Vorsitzender: Rolf Haßelkus, Imogen Wagner, Silke Brusis und Stefan
       Raffelsieper – Redaktion: Martin Fischer, Tel. 02242 / 84 725, E-Mail: mafi49@t-online.de – Anschrift der Redaktion: Endenicher
       Str. 127, 53115 Bonn – Der Verkaufspreis ist durch den Mitgliedspreis abgegolten. – Nichtmitglieder können die Zeitschrift zum Jah-
       respreis von 5 Euro zuzüglich Portokosten beim Herausgeber bestellen. (Alle Beiträge sind urheberrechtlich ­geschützt.) – Fotos: S. 2
       Rolf Haßelkus, S. 3, S. 7 GEW Bonn, S. 13 GEW Rhein-Sieg; alle anderen: IStockphoto – Layout: setz it. Richert GmbH, Sankt ­Augustin
       – Druck: Wienands, Bad Honnef – Auflage: 2.750

    GEW Info 4/2020
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Bildungsferne
Neulich saßen der mir wohlbekannte Schulleiter, mittler-      ist nichts geworden?“ „Doch, doch“ erwiderte er „aus dem
weile Ex-SL, und ich wieder bei einem Glas Rotwein zu-        ein oder anderen ist schon etwas geworden; aber was wäre
sammen – VIRTUELL! Also so: Jeder saß in seinem Sessel        erst, wenn der Unterrichtsstoff damals nicht ausgefallen
mit einem Glas Rotwein und einem Tablet. Mithilfe einer       wäre? Eine bessere Politik? Weniger Klimakatastrophe?
Videokonferenzsoftware haben wir uns dann so gut es ging      Mehr Bildung bei den Menschen...?“ Er fuhr fort: „Viel-
„getroffen“.                                                  leicht hätte es dann dieses *** Treffen der europäischen
Nach einem Austausch über Familie, Wohlbefinden und Ab-       Bildungsminister in dieser italienischen Stadt – wie heißt
standsregeln einhalten fragte er mich plötzlich: „Was sagst   noch gleich die Nudelsoße, in der alles Mögliche drin ist,
du eigentlich zu dieser Generation, der Bildung, Leben und    man aber nichts Genaues herausschmecken kann? – nicht
Einkommen geklaut wird?“ Vor lauter Kopfschütteln (das        gegeben.“ „Bolognese“, „Richtig, in Bologna. Man erzählt
Rotweinglas stand gottseidank auf dem Tischchen) konn-        sich ja bis heute, dass dieses Treffen von *** und *** maß-
te ich kaum antworten. Da sagte er: „Ich weiß, wann das       geblich beeinflusst und mit Lobbygeldern unterstützt wor-
angefangen hat: 1966/67!“ „Aber da waren wir doch noch        den ist, damit wirtschaftskonforme und hochspezialisierte
in der Schule…“ „Ja eben, da waren nämlich die Kurzschul-     Schüler und Studenten dem Arbeitsmarkt zur Verfügung
jahre, da wurden zwei Schuljahre auf 16 Monate verkürzt,      gestellt werden; Bildung blieb da weitgehend auf der Stre-
8 Monate fehlten!“ „Und das soll heutzutage schuld sein?“     cke. Und nun haben wir den Sch***. Jetzt meinen die so
fragte ich zweifelnd. Ich schaute völlig verständnislos ins   ausgebildeten Schüler und Studenten, ihr Leben sei sinnlos
Kameraauge.                                                   und zu Ende, weil sie „online“ lernen müssen und nicht fei-
Und dann erklärte er: „Also damals, da mussten die Mo-        ern dürfen… Das nenne ich doch mal BILDUNGSFERNE…“
nate irgendwie aus dem Schulstoff gekürzt werden. Dem-        So sinnierten wir mit Rotwein vor uns hin und dachten dar-
entsprechend sagten der Kultusminister (der hieß damals       über nach, was aus diesem Deutschland alles hätte werden
so) und seine nachgeordneten Behörden: Ihr habt die Aus-      können – hätten wir die Kurzschuljahre nicht gehabt…
wahl zum Kürzen – hier oder hier oder hier oder irgendwie.    Dabei: 80 Prozent dessen, was ein junger Mensch lernt,
Hauptsache, am Schluss kommen gut gebildete Menschen          lernt er sowieso außerhalb der Schule …
aus der Schule heraus. Und so wurde es gemacht.“ Mei-
nen Einwurf „Das ist ja heute undenkbar, Vertrauen in die     Johannes Suttrop
Schulen und deren Leitungen…“ ignorierte er. „Das ging
damals doch eigentlich recht gut.“ sagte er.                  *** → Klicken oder Rauschen in der Übertragung –
Nach einem Schluck aus dem Glas fragte ich ihn dann di-       möglicherweise durch Filter des Online-Abhörens
rekt: „Wie jetzt, du willst doch nicht etwa sagen, aus uns    der Big-Five-Eyes oder so.

                                                                                                            GEW Info 4/2020
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       Tarifrunde im öffentlichen Dienst

       Respektables Ergebnis
       in schwierigen Zeiten
       //Die Tarifrunde im öffentlichen Dienst                        Eingruppierungen gesichert
       (TVöD) ist Ende Oktober nach langen,                           Aufgrund des Drucks der Kolleg*innen im Streik auf den
       zähen Verhandlungen zu einem Abschluss                         Straßen, eures Drucks liebe Mitglieder, konnte auch das
       gekommen. Mit Kompromissen. Aber                               große Konfliktthema des Eingriffs in die Regelungen zum
       dennoch mit einem guten Ausgang für                            Arbeitsvorgang abgewehrt werden. Dieser Punkt geht in
       die Beschäftigten.//                                           der allgemeinen Berichterstattung oft unter, ist für die
                                                                      Beschäftigten aber immens wichtig. Die Arbeitgeber woll-
       Tarifergebnisse sind immer erzielte Kompromisse. Kom-          ten in das Eingruppierungsrecht eingreifen, das über kurz
       promisse entsprechen in der Regel nicht unseren Forde-         oder lang in einigen Bereichen zu Herabgruppierungen von
       rungen – gleichzeitig liegen sie aber zumeist höher als das,   Kolleg*innen geführt hätte. Dass die Gewerkschaften die-
       was die Arbeitgeber zu geben und verteilen bereit sind. So     ses Vorhaben abwehren konnten, ist ein großer Erfolg! Die
       auch dieses Mal: Die Arbeitgeber signalisierten zu Beginn      Eingruppierung ist also für die nächsten Jahre gesichert!
       der Verhandlungen, dass sie keinen Spielraum für Gehalt-       Ohne euch, ohne eures Engagements vor Ort, eures Einsat-
       erhöhungen und Sonderzahlungen hätten. Und auch wenn           zes während des Streiks und eurer tollen und kreativen Ak-
       wir mehr als das nun Erreichte gefordert haben: Dieser Ta-     tionen wäre das gesamte Tarifergbenis nicht zu Stande ge-
       rifabschluss, der bis zum 31. Dezember 2022 läuft, ist ein     kommen. Deshalb möchten wir euch ganz herzlich danken!
       respektables Ergebnis in schwierigen Zeiten.
                                                                      Wie geht es weiter?
                                                                      Aufgrund der pandemischen Situation sind Planungen der-
                                                                      zeit schwer. Aber es könnte sein, dass im nächsten Jahr die
                                                                      Verhandlungen zur Entgeltordnung im Sozial- und Erzie-
       Einige Ergebnisse                                              hungsdienst (EGO SuE) aufgenommen werden. Hier geht
                                                                      es um die Eingruppierungen der Kolleg*innen in beispiels-
       im Überblick                                                   weise Kitas, Jugendämtern und ambulanten Hilfen.
                                                                      Deshalb ist klar: Wir müssen weiter gemeinsam für Ver-
       Gehaltserhöhung:                                               besserungen kämpfen, die nächsten Tarifrunden werden
       → 1,4 Prozent mehr Gehalt zum 1. April 2021,V                  sicherlich nicht einfacher. Die Arbeitgeber agieren härter
         mindestens aber 50 Euro – 25 Euro fürV Auszubildende         denn je – dafür braucht es eine starke Gewerkschaft, dafür
       → 1,8 Prozent mehr Gehalt zum 1. April 2022 – V 25 Euro        braucht es euch! //
         für Auszubildende
                                                                      Joyce Abebrese
       Jahressonderzahlung                                            Expertin der GEW NRW für Tarifpolitik
       Steigerung in den Kommunen für die Entgeltgruppen
       1 bis 8 (S 2 bis S 8b) in 2022 um fünf Prozentpunkte in
       den westlichen Ländern.

       Corona-Prämien
       Beschäftigte im TVöD sowie Beschäftigte im Sozial- und
       Erziehungsdienst, die nach der S-Tabelle im TVöD bezahlt
       werden, erhalten nach Entgeltgruppen gestaffelt Corona-
       Prämien: S 2 bis S 8b in Höhe von 600 Euro; S 9 bis S 18 in
       Höhe von 400 Euro

    GEW Info 4/2020
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                                                                                         Jetzt sind
                                                                                         wir dran, wir
                                                                                         haben es uns
                                                                                         verdient:
                                                                                         4,8 %, mindes-
                                                                                         tens aber 150
                                                                                         mehr Gehalt!
Offener Brief zur Standkundgebung auf dem Bonner Münsterplatz
am Montag, 19. Oktober 2020

Tarifrunde 2020 – auch
in Bonn gab es Aktionen
Gutes Geld für gute Bildung in Kitas! …                        ung gearbeitet. Andere haben von zu Hause aus Unterstüt-
Wir Beschäftigte verdienen mehr, Schluss                       zung für Sie und Ihre Kinder organisiert. Deshalb wurden
mit der Hängepartie in der Tarifrunde TVöD:                    wir als Heldinnen und Helden des Alltags bezeichnet. Nun
                                                               behaupten die Arbeitgeber, durch die Corona-Krise seien
Liebe Kolleginnen und Kollegen,                                die Kassen leer und es gebe nichts zu verteilen. Die Forde-
liebe Eltern, liebe Bonner Mitbürger*innen,                    rungen der Beschäftigten seien nicht bezahlbar.
                                                               Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes, Verdi, GEW
wir Erzieher*innen protestieren gegen die Verzögerungs-
                                                               und dbb Tarifunion, fordern gemeinsam 4,8 Prozent mehr
und Hinhaltetaktik der Arbeitgeber (VKA und Bund) und
                                                               Gehalt, mindestens aber 150 Euro. Das ist eine Forderung
für eine faire überfällige Gehaltserhöhung für die Beschäf-
                                                               mit Augenmaß. Doch die Arbeitgeber blockieren. Auch in
tigten im Sozial- und Erziehungsdienst der Kommunen,
                                                               der zweiten Verhandlungsrunde am 19. und 20. September
wie für unsere Kolleginnen und Kollegen im Öffentlichen
                                                               haben sich die Arbeitgeber keinen Millimeter bewegt.
Dienst. Denn, wir haben es verdient!
                                                               Wir, die Beschäftigten an den Kitas, wollen aber eine an-
Seit dem 01.09.2020 läuft die Entgelt-Tarifrunde im Öf-
                                                               gemessene Bezahlung. Es geht darum, die Betreuung Ihrer
fentlichen Dienst (Kommunen und Bund) – von den Er-
                                                               Kinder auch in Zukunft zu sichern.
gebnissen dieser Tarifrunde hängt auch unsere künftige
                                                               Wir üben unseren Beruf sehr gerne aus. Doch unsere Ar-
Bezahlung als Beschäftigte an Kindertagesstätten ab. Die
                                                               beit muss angemessen bezahlt werden. In den öffentlichen
Tarifrunde fällt in eine für alle schwierige Phase, weil sie
                                                               Kitas herrscht ein großer Fachkräftemangel. Wir brauchen
zu Zeiten eines gravierenden immer weiter ausufernden
                                                               dringend mehr Kolleginnen und Kollegen für die Berufe im
Fachkräftemangels im Bereich des Sozial- und Erziehungs-
                                                               Sozial- und Erziehungsdienst. Nur durch eine faire Bezah-
dienstes stattfindet, der allerdings in der Vergangenheit
                                                               lung und gute Arbeitsbedingungen können motivierte Kol-
politisch verantwortet ist, schwierig auch, weil relativ zu
                                                               leginnen und Kollegen für die Sozial- und Erziehungsberufe
Beginn des Kindergartenjahres und natürlich schwierig,
                                                               gewonnen werden.
nach all den Sonderbelastungen und mit weiter einge-
                                                               Wir haben in den vergangenen 6 Monaten während der
schränktem Personalumfang während der Pandemie für
                                                               Corona-Krise dafür gesorgt, dass es inden Familien, im Be-
Eltern und Beschäftigte.
                                                               ruf und in der Gesellschaft weiter und rund laufen kann.
Die Arbeitgeber sagen zwar, dass der öffentliche Dienst in
den letzten Monaten unverzichtbare Arbeit geleistet hat.       Jetzt sind wir dran, wir haben es uns verdient: 4,8 %, min-
Doch sind sie nicht dazu bereit, uns ein vernünftiges An-      destens aber 150 mehr Gehalt!
gebot für eine Gehaltserhöhung vorzulegen. Viele von uns
                                                               Ihr KiTa-Team
haben unter schwierigen Bedingungen in der Notbetreu-

                                                                                                             GEW Info 4/2020
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       Alle Jahre wieder – ein Gespräch
       November 2020 ...                                           nicht online. Aber wir hoffen, Du hast es in der Zwischen-
       November? ... Da war doch was ?!?                           zeit gesehen und vielfältig geteilt! Wenn nicht, so findest
       Ja, wie jedes Jahr im November: Die GEW-Aktion zur fai-     Du es auf der Internet-Seite der GEW-Rhein-Sieg. Denn:
       ren Besoldung JA13.                                         Auch eine gerechtfertigte Forderung muss vielfältig geäu-
                                                                   ßert werden, damit sie wahrgenommen wird!
       Auch in diesem Jahr?
       Auch in diesem Jahr! Denn das Ziel und eine dazugehöri-     Was kann ich denn jetzt noch tun?
       ge Forderung nach einheitlicher Besoldung verliert ange-    Die Musterschreiben, mit denen die Ansprüche geltend
       sichts einer Pandemie nicht an Grundlage. Und so ist das    gemacht werden können, müssen jährlich beim LBV einge-
       Motto in diesem Jahr: JA13 – Wir bleiben am Ball!           reicht werden und waren aktualisiert in der ‚GEW E-Mail
                                                                   intern‘ vom 13.11.2020 abrufbar. Solltest Du diesen News-
       Und was fand statt?
                                                                   letter noch nicht abonniert haben, bekommst Du als GEW-
       Pandemie bedingt konnte in diesem Jahr keine große
                                                                   Mitglied die Musterschreiben bei den PersonalrätInnen
       Kundgebung vor dem Landtag in Düsseldorf stattfinden.
                                                                   Deines Vertrauens!
       Dennoch versammelten sich einige Kolleg*innen am 11.
       November unter Berücksichtigung der Corona-Schutz-          Fachgruppe Grundschule
       maßnamen dort mit einem riesigen JA13-Ball. Dieser
       stand symbolisch für die Forderung nach fairer Besoldung.
       Was wurde hier vor Ort gemacht?
       Die Fachgruppe Grundschule der GEW NRW startete in
       diesem Jahr eine JA13!-Videoaktion! Am Freitag,
       den 13. November bekamen wir einen kleinen
       JA13-Ball per Post geschickt. Dazu kam per
       Mail ein Tutorial für das Video: Vor einer
       weißen Wand haben wir uns zu Hause
       mit dem Ball gefilmt. Vier Sequen-
       zen, in denen der Ball nach An-
       weisungen weitergegeben und
       unseren Forderungen nach
       fairer Bezahlung Nachdruck
       verliehen wurde. Am Ende
       wurde der Ball an Frau
       Gebauer „geworfen“. Nun
       ist sie am Ball, denn im-
       merhin wurde uns schon
       vor mehr als drei Jahren
       zugesagt, dass die verfas-
       sungswidrige Besoldung
       geändert wird!
       Die Aktion klingt super, wie
       geht es mit den Videoclips
       weiter?
       Eine Agentur wird aus den vie-
       len Einzelteilen einen Videoclip
       fertigen. Zum Zeitpunkt des Re-
       daktionsschlusses war dieser noch

    GEW Info 4/2020
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Pressemitteilung vom 11.11.2020

JA13 – Wir bleiben am Ball:
Besoldungsreform angehen –
Versprechen einhalten!
Die GEW NRW fordert Landtag und Landesregierung auf,          „Die Ungleichbehandlung zwischen den Lehrämtern sorgt
endlich die Besoldungsreform für Lehrkräfte anzugehen         für Frust in den Teams. Neue Mitstreiter*innen für gute Bil-
und eine gleiche Bezahlung im Eingangsamt nach A13Z/EG        dung findet man nur, wenn die Wertschätzung nicht aus-
13 umzusetzen. Die derzeitige verfassungswidrige Praxis       schließlich aus warmen Worten besteht!“, unterstreicht
schaffe nicht nur Wut und Enttäuschung in den Lehrerkol-      Johanne Duensing, Vorsitzende der Bezirksfachgruppe
legien, sondern trage auch zur Verschärfung des Lehrkräf-     Grundschule.
temangels bei.                                                In diesem Jahr könne es pandemiebedingt keine größere
Mit kleinen coronakonformen symbolischen Aktionen will        Demonstration vor dem Landtag geben, dennoch soll für
die GEW NRW in diesem Monat ihrer Forderung Nach-             die Öffentlichkeit erkennbar sein, dass die GEW NRW mit
druck verleihen, die Besoldungsfrage wieder auf die poli-     ihrer Forderung am Ball bleibe.
tische Tagesordnung des Landtages zu setzen.                  Mit der Änderung der Lehramtsausbildung in gleich lan-
Entsprechend dem landesweiten Motto bleibt auch die           ge und gleichwertige Lehrämter ist nach einem vom par-
GEW im Bezirk Köln am Ball und will diesen nicht nur          lamentarischen Dienst in Auftrag gegebenen juristischen
innerhalb der Kollegien spielen. Mit einer Video-Aktion       Gutachten die derzeitige Besoldung in NRW verfassungs-
zum umgekehrten Equal Pay Day im November soll klar           widrig und eine einheitliche Eingruppierung nach A13/
werden: „Der Ball liegt schon lange im Feld der Bildungs-     EG13 rechtlich geboten.
ministerin. Der mehrfache Versuch Frau Gebauers diesen        Info: Mit zahlreichen Aktionen erhöht die Gewerkschaft
an den Finanzminister zu passen ist bisher nicht von Er-      Erziehung und Wissenschaft (GEW) seit dieser Woche den
folg gekrönt gewesen. Die GEW erwartet endlich einen          Druck auf die Landesregierungen, für die gleiche Bezah-
erfolgreichen Abschluss!“                                     lung aller voll ausgebildeten Lehrkräfte zu sorgen. Immer
„Während die Grundschullehrkräfte in anderen Bundes-          noch werden in den meisten Bundesländern Grundschul-
ländern endlich in der gleichen Liga spielen dürfen wie die   lehrkräfte, in einigen auch Lehrkräfte in der Sekundarstufe
Kolleg*innen an Gymnasien, Gesamtschulen oder Berufs-         I, schlechter bezahlt als jene am Gymnasium. Für Grund-
kollegs, bleibt es in NRW noch immer bei der Aufteilung       schullehrkräfte ist A13/E13 in Brandenburg, Berlin, Sach-
in die Bundesliga und die Kreisliga-Kicker des Bildungssys-   sen und seit diesem Schuljahr auch in Mecklenburg-Vor-
tems“, erklärt Jana Koch, stellvertretende Vorsitzende des    pommern umgesetzt. In Bremen und Schleswig-Holstein
Bezirks Köln.                                                 sind Stufenpläne vereinbart. In Niedersachsen wurden
                                                              zum laufenden Schuljahr Zulagen für Grund-, Haupt- und
                                                              Realschullehrkräfte eingeführt.

                                                              Bezirksvorstand GEW

                                                                                                          GEW Info 4/2020
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        Ergebnisse der Personalratswahlen 2020
        //Die GEW- Personalräte möchten sich bei allen Kolleginnen und Kollegen, die bei den
        Personalratswahlen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ihre Stimme gegeben
        haben, hiermit sehr herzlich für ihr Vertrauen bedanken!//

        Im Folgenden stellen wir die Wahlergebnisse und Ihre neuen Personalratsmitglieder der einzelnen Schulformen kurz vor:

        ÖPR Grundschulen Bonn                                       ÖPR Grundschulen Rhein-Sieg
         GEW                          VBE                            GEW                          VBE
         52,17 %                      47,83 %                        39,90 %                      60,10 %
         7 Sitze                      6 Sitze                        5 Sitze                      8 Sitze

        Die Wahlbeteiligung war mit 42,52 % leider sehr niedrig.    Wir konnten das Wahlergebnis aus 2016 halten und damit
        Der Vorsitz im Örtlichen Personalrat bleibt weiterhin in    wieder 5 Sitze erobern. Damit sind wir sehr zufrieden!
        den Händen der GEW!                                         Wir freuen uns auf weitere 4 Jahre als GEW-Fraktion im
                                                                    Örtlichen Personalrat, in denen wir uns weiterhin in allen
        Cordula Simom-Schlicht                                      Bereichen für Euch stark machen und einsetzen werden.
        cordula.simon-schlicht@schulen-bonn.de, 0228 / 22 91 44
                                                                    Anna Wieland
        Alexander Katzer
                                                                    wieland@gew-rheinsieg.de, 01590 / 119 03 83
        alexander.katzer@110978.nrw.schule, 0177 / 299 19 98
                                                                    Ursula Habeth-Gaspari
        Silke Brusis
                                                                    hab-gasp@web.de, 02227 / 92 43 40
        brusis.finkenhofschule@pro-lumen.de, 0228 / 93 39 09 67
                                                                    ÖPR und BPR Grundschule
        Imogen Wagner
                                                                    Susanne Giercke
        imogen-wagner@gmx.de, 0228 / 94 74 38 30
                                                                    suse.giercke@gmx.de, 02241 / 899 51 59
        Steffi Bismark
                                                                    Babett Behrens
        steffibis@t-online.de, 0228 / 48 65 60
                                                                    ba-be@web.de, 02223 / 90 93 33
        Anna Stelter                                                Sonderpädagogin
        anna.stelter@posteo.de, 0228 / 336 29 52
                                                                    Andrea Heiden
        Julia Lütz                                                  andrea.heiden@netcologne.de, 02232 / 323 57
        luetz@muensterschule.de, 0228 / 973 75 34

                           Im Bezirkspersonalrat Grundschule haben die GEW 6 Sitze und der VBE 9 erhalten.
                           Im Hauptpersonalrat Grundschule haben die GEW 6 Sitze und der VBE 9 erhalten.

                                     wirkt!

     GEW Info 4/2020
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Hauptschulen                                                  Realschulen
Die GEW ist für den Bereich der Hauptschulen mit ganz          GEW           Lehrer NRW        VBE             SchaLL
unterschiedlichen Ergebnissen in den fünf Bezirksregie-
                                                               35 %          36,98 %           16,48 %         11,66 %
rungen in NRW aus der Wahl hervorgegangen.
Bedingt durch die Schließung der Hälfte der Hauptschulen       6 Sitze       6 Sitze (-1)      3 Sitze (+1)    2 Sitze
(102 HS in 2016 und 51 in 2020, davon 3 auslaufend bis
2023) im Regierungsbezirk Köln hat der neue Personalrat       Wir sind mit dem Ergebnis im BPR zufrieden, denn wir
noch 13 Mitglieder. Seit 2008 geht die Zahl der Beschäftig-   haben unsere 6 Fraktionssitze behalten. Lehrer NRW hat
ten kontinuierlich zurück. Die Reduzierung der Anzahl der     einen Sitz an den VBE abgeben müssen. Die Wahlbeteili-
Personalratsmitglieder in den letzten drei Wahlen von 17      gung war leider mit 32,85 % sehr niedrig.
auf 15 auf 13 ging immer zu Lasten der GEW mit Verlust
von jeweils 2 Sitzen.                                         Katrin Reininghaus
                                                              katrin.reininghaus@gew-nrw.de, 0221 / 33 16 47
 GEW                VBE                  SchaLL               Sabine Foike-Philipps
 5 (-2) Sitze       5 Sitze              3 Sitze              foi-phi@gew-rheinsieg.de, 02223 / 48 94
                                                              (Sabbatjahr 2020/21)
Der Personalratsvorsitz wird weiterhin durch die GEW
gestellt. Im Hauptpersonalrat Hauptschule hat die GEW         Rolf Haßelkus
7 (-1) Sitze, der VBE 6 (+1) Sitze und SchaLL 2 Sitze.        rolf.hasselkus@gew-nrw.de, 0228 / 62 56 53
Der Personalratsvorsitz wird auch hier durch die GEW ge-      Dietgard Schwarz
stellt. Im Rahmen der Wahlauswertung fällt besonders die      dietgardschwarz@t-online.de, 02235 / 12 27
geringe Wahlbeteiligung von rd. 36,02 % ins Auge (1749
Wahlberechtigte, 630 abgegebene Stimmen, 581 gültige          Karen Kiethe
Stimmen, davon 233 GEW, 223 VBE, 125 SchaLL) und der          karenkiethe@gmail.com, 0221 / 475 84 35
Sachverhalt, dass die 438 GEW-Mitglieder (Stand Feb.          Karin Vogelpohl
2020), die in den 11 Untergliederungen vorhanden sein         Karin.vogelpohl@web.de, 0157 / 33 14 87 96
müssten, mehrheitlich nicht gewählt haben. Offensichtlich
ist es nicht gelungen, die GEW-Kolleginnen und Kollegen       Sonja Biermann
zu einer Stimmabgabe zu bewegen. Dies ist ein Sachver-        sumami@gmx.de, 0176 / 20 89 04 26
halt, der der kritischen Reflexion bedarf und gleichzeitig
Ansporn für die weitere gewerkschaftliche Arbeit. In          Im Hauptpersonalrat Realschule haben die GEW 5 Sitze,
6 von 11 Untergliederungen gibt es z. B. keine Fachgruppe     Lehrer NRW 5 Sitze (-1), der VBE 3 Sitze und SchaLL 2 Sitze
Hauptschule mehr, so dass sich die Formen der gewerk-         (+1) erhalten.
schaftlichen Arbeit weiterentwickeln müssen.

Karin Distler                                                 Gesamt, Sekundar- und
karin.distler@gmx.de, 0221 / 398 12 91                        PRIMUS-Schulen
Philip Kurzweg
philip.kurzweg@email.de, 0241 / 515 767 57                    GEW           VBE             Philo-    Lehrer       SchaLL/
                                                                                            logen     NRW          fidel
Nicola Schäbitz                                                                             Verb.
nico-la@web.de, 02262 / 805 99 16
                                                              52,81 %       18,84 %         9,21 %   9,18 %        9,94 %
Lutz Schörken-Koch                                            14 Sitze (-1) 5 Sitze (+2) 2 Sitze     2 Sitze (+1) 2 Sitze
luschko@t-online.de, 02204 / 68742
Claudia Seidel                                                Die Wahlbeteiligung für den BPR lag mit 36,64 % mehr als
Claudia.seidel1209@gmail.com, 02247 / 902 89 61               10 % über der Wahlbeteiligung im Jahr 2016.
                                                              Im Hauptpersonalrat haben die GEW 9 Sitze, der VBE 3
Martina Andiel                                                Sitze, der PhV 1 Sitz, Lehrer NRW 1 und SchaLL/fidel 1 Sitz
Martina.andiel@web.de, 01760 82 777 10                        erhalten.

                                                                                                                GEW Info 4/2020
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        Gymnasien und                                                Förderschulen
        Weiterbildungskollegs
               GEW            Philologen Korrektur    SchaLL         Für die Förderschulen im BR Köln hat die GEW wieder mit
                              Verb.      FL                          12 Mitgliedern die Mehrheit gegenüber 6 KollegInnen
                                                                     vom VBE erreicht. Im Verhältnis zur letzten Wahlperiode
         BPR   7 Sitze (-1)   14 Sitze   3 Sitze (+1) 1 Sitz
                                                                     musste die GEW jedoch 2 Sitze abgeben.
         HPR   4 Sitze (-1)   9 Sitze    2 Sitze (+1) 0              Der Vorstand des Personalrats hat sich verjüngt: Claudia
                                                                     Witte und Martina Hafer haben unsere langjährigen
        Mit dem Ergebnis können wir nicht zufrieden sein, da wir     erfolgreichen Vorsitzenden Marion Novotny und Beate
        sowohl im Bezirkspersonalrat als auch im Hauptpersonal-      Klinke abgelöst. Diese beiden Kolleginnen haben viele
        rat einen Sitz an den Verband der KorrekturfachlehrerIn-     Jahre lang das Gesicht des Personalrats geprägt und sind
        nen verloren haben.                                          nun in den Ruhestand gegangen. Ein weiteres, lange Jahre
        Die Wahlbeteiligung lag bei 43,48 % und war damit ca.        vertrautes Gesicht, das von Dietrich Meyer als Mitglied
        15 % niedriger als 2016. Allerdings konnten wir im Zählbe-   im Personalrat für die Bonner Kolle*innen, ist leider auch
        zirk WbK ein herausragendes Ergebnis erzielen: 51,92 %       nicht mehr im PR. Den drei Kolleg*innen danken wir für
        (2016 49,3 %). Die Wahlbeteiligung lag im Zählbezirk WbK     ihren Einsatz und ihre enorme Erfahrung, mit der sie sich
        bei 54,5 %.                                                  stets aktiv und engagiert eingesetzt haben für die Förder-
                                                                     schullehrkräfte im Regierungsbezirk Köln.
        Dr. Martin Pötz                                              Wir freuen uns, dass für Bonn die Kollegin Eva Schulze
        martin.poetz@gmx.de, 0221 / 13 64 44                         nachgerückt ist. Sie unterrichtet an der Königin-Juliana-
                                                                     Schule in Bonn und ist erreichbar unter Tel. (priv.) 0228-
        Andrea Belke
                                                                     36768681 oder E-Mail: eva_schulze@posteo.de.
        andreabelke@gmx.de, 0228 / 42 22 960
        Barbara Hoppe                                                Im Hauptpersonalrat Förderschulen hat die GEW zehn
        barbara-hoppe-bonn@gmx.de, 0228 / 63 50 48                   der 15 Sitze erhalten, vorher 11 Sitze. Aus dem Bereich
                                                                     der Bezirksregierung Köln ist auch weiterhin Ulla Borgert
        Dr. Alexander Fladerer
                                                                     unsere Vertreterin in Düsseldorf.
        fladerer@ish.de, 0221 / 43 05 633
                                                                     Das Wahlergebnis bei den PR-Wahlen sollte uns nach-
        Heike Wichmann                                               denklich stimmen. Die GEW hat zwar weiterhin in vielen
        heike.wichmann@gmxe, 0221 / 42 23 54                         Personalräten eine Mehrheit - ja. Diese Mehrheit gilt es
                                                                     aber nun zu stabilisieren und wieder auszubauen. Es ha-
        Heribert Schmitt
                                                                     ben gerade mal ein Drittel der Wahlberechtigten gewählt!
        schmitt@guayacan.de, 02205 / 89 53 17
                                                                     Immerhin haben knapp 60 % für die GEW votiert.
        Gudrun Skeide-Panek                                          Warum ist die Wahlbeteiligung so gering ausgefallen?
        skeide_panek@web.de, 02232 / 41 91 23                        Was müssen wir als GEW künftig verändern, damit sich
                                                                     Kolleg*innen durch uns besser vertreten fühlen?
                                                                     Der Wahlkampf war deutlich distanzierter bzw. kaum
                                                                     durch die persönliche Präsenz der PR-Mitglieder gestalt-
                                                                     bar. Andererseits beobachten wir auch, dass Anfragen
                                                                     von Schulen oder Lehrerräten zu unterschiedlichsten
                                                                     Themen kaum noch erfolgen. Die Anfrage einzelner
                                                                     Kolleg*innen, die sich Unterstützung und Rat einholen,
                                                                     nimmt dagegen zu.

                                                                     Kontakt:
                                                                     Gitta Hoffmann-Fricke: fricke-bonn@t-online.de
                                                                     Barbara Inhoff, Fachgruppenvorsitzende:
                                                                     inhoff@gew-rheinsieg.de

     GEW Info 4/2020
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Rhein-Sieg

Vorstandswahlen im Rhein-Sieg-Kreis
per Briefwahl
Liebe Kolleginnen und Kollegen im Rhein-Sieg-Kreis,
ungewöhnliche Zeiten fordern ungewöhnliche Maßnahmen. So ist unser neuer Vorstand im Rhein-Sieg-Kreis
diesmal per Briefwahl gewählt worden.
Die 325 abgegebenen Stimmen sind nun ausgezählt. Einstimmig wurde unser Kassierer Michael Liß in seinem Amt
bestätigt und Anna Wieland, Jirco Müller-Machalke und Andrea Belke zum neuen Leitungsteam gewählt.
Auf diesem Wege möchten wir unserem neuen und alten Kassierer, Michael Liß, zur Wahl gratulieren und uns ganz
herzlich für sein Engagement und seine Bereitschaft uns weiterhin bei der Vorstandsarbeit zu unterstützen bedanken.
Außerdem gilt unser Dank Christine Szirniks für ihre Vorstandsarbeit in den vergangenen Jahren. Durch ihr Engage-
ment und ihren Einsatz gestaltet sie die gewerkschaftliche Arbeit im Rhein-Sieg Kreis auch außerhalb des Vorstands
maßgeblich mit.

                                       Das sind wir: Euer neues Vorstandsteam

                                       Anna Wieland
                                       Meine Schule
                                       • GGS Wahlscheid – Lohmar
                                       Meine GEW
                                       • Mitglied der Fachgruppe Grundschule
                                       • bisher stellvertretende Vorsitzende der GEW Rhein-Sieg

                                       Jirco Müller-Machalke
                                       Meine Schule
                                       • Heinrich-Böll-Gesamtschule Bornheim
                                       Meine GEW
                                       • zukünftiges Mitglied des FGA Gesamtschule NRW (bisher Mitarbeit als Gast)
                                       • Bezirks- und Landesdelegierter FG Gesamtschule

                                       Andrea Belke
                                       Meine Schule
                                       • Gymnasium Siegburg Alleestraße
                                       Meine GEW
                                       • Vorsitzende der Fachgruppe Gymnasium
                                       • Referentin im Bereich Fortbildung

Wir beraten und unterstützen euch und vertreten euch in euren Rechten am Arbeitsplatz.
Wir bieten euch interessante Fortbildungen vor Ort.
Wir bringen uns in die Schul- und Bildungspolitik im Rhein-Sieg-Kreis ein.
Wir vertreten euch im DGB.
Wir gestalten gemeinsam mit euch die Arbeit in der GEW Rhein Sieg.
Wir danken euch für eure Stimmen, eure Unterstützung durch die Briefwahl und freuen uns auf einen regen
und konstruktiven Austausch mit euch.

Euer neues Leitungsteam, Andrea, Jirco und Anna

                                                                                                           GEW Info 4/2020
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        Ich schon wieder. Also, was heißt „schon wieder“ – du            also genau für das, was die Ministerin jetzt nicht zulässt?!?
        kommst ja auch nur einmal im Jahr.                               Was macht man jetzt damit? Und wo steckt die höhere Lo-
        Ja, ich weiß – ich bin pensioniert, und mir kann das, was da     gik, etwas anzuschaffen, das man zwar jetzt gut verwen-
        gerade läuft oder vielmehr nicht läuft, eigentlich völlig egal   den könnte, aber nicht darf? Hat das mal einer erklärt?
        sein. Aber 41 Jahre Lehrersein stecken tief in einem drin,       Und noch was: Im Landtag hat die Ministerin am 13.11.2020
        das wird man – oder jedenfalls ich – nicht so leicht los.        gesagt: „Heute genau vor 10 Monaten, am 13. März, haben
        Hast du mittlerweile eigentlich mal die Ministerin beflü-        wir die Schulen geschlossen (…).“
        gelt oder mit ein bisschen Goldstaub angepustet? Irgend-         Am 13.11. vor 10 Monaten war Januar.
        wie merke ich davon gar nichts. Da hat sie doch ziemlich         Wenn die Ministerin nicht mal im Zahlenraum bis 20 sicher
        viel Geld lockergemacht, wohlgemerkt, erst NACH dem              rechnen kann – wie ist es denn dann mit größeren Zahlen,
        Lockdown im Frühjahr und Sommer, damit auch bedürf-              also – viertes Schuljahr z.B. – bis zu einer Million? Oder gar
        tige Kinder im Homeschooling überhaupt etwas lernen              Milliarden? Weiß sie, wie viel Geld das ist?
        können und nicht den einzigen Familiencomputer mit der           Wie hat ihre Partei bei der Landtagswahl getönt??? „Welt-
        ganzen Familie teilen müssen. Und jetzt (Mitte Novem-            beste Bildung für NRW!“ Ja wo isse denn, die weltbeste
        ber) hat die Gebauerin Homeschooling ganz einfach ver-           Bildung? Braucht man dafür vielleicht auch eine weltbeste
        boten, sogar das ziemlich kluge Solinger Modell. Bei dem         Ministerin? Oder wenigstens einen solchen Staatssekre-
        kann man als Lehrkraft nämlich im Gegensatz zu den drei          tär? Mit einer Schulmail am Freitagabend so gegen 22 Uhr
        – erlaubten! – Lockdownmonaten im Frühjahr nach einer            (hat man mir jedenfalls berichtet) , vielleicht um zu zeigen,
        Woche Homeschooling dann im Präsenzunterricht nach-              wie lange im Ministerium gearbeitet wird, kann man aus-
        sehen, was die Kinder bzw. Jugendlichen zu Hause getan,          gerechnet Lehrer*innen wirklich nicht beeindrucken. Ich
        nicht getan, verstanden oder nicht verstanden haben. Und         kenne genügend, die auch während der Woche bis 22 Uhr
        abtauchen könnte auch keiner mehr. Das wäre doch eine            am Schreibtisch sitzen. Aber das kann so ein Ministerium
        klare Verbesserung gegenüber April, Mai, Juni!! In den           ja nicht wissen. Die wissen von der schulischen Praxis so-
        Klassenräumen könnte man durch die geringere Schüler-            wieso nicht so viel.
        zahl den Abstand halten und müsste nicht vergeblich auf          Ach, Mann, Christkind! Da hättest du dich wirklich mal ein
        Luftverbesserungsgeräte hoffen, für die leider, leider das       bisschen einmischen können. Das hätte den Schulen als
        Geld fehlt. Die Lufthansa hat ja ein Vielfaches des dafür er-    Bescherung schon gereicht. Gern würden sie stattdessen
        forderlichen Betrags bekommen. Die hat ja auch was mit           auf Dominosteine, Lametta und Glühwein verzichten.
        Luft zu tun. Allerdings nicht mit Luftverbesserung. Eher im      Glaubt jedenfalls ganz fest.
        Gegenteil. Da sieht man, was der Politik wichtig ist.
        Aber um noch mal auf die Tablets für Bedürftige zurück-
        zukommen – die waren doch für Homeschooling gedacht,             Deine Sibylle

     GEW Info 4/2020
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                     Adressen
                         Stadtverband Bonn                       Kreisverband Rhein-Sieg                Kreisverband Euskirchen
                         GEW-Büro, DGB-Haus,                     Kaiserstr. 108, 53721 Siegburg,        Beate Klinke, T 02255/86 26
Geschäftsführung

                         Endenicher Str. 127, 53115 Bonn         T 02241/127 77 63, F 127 77 64         E gew.euskirchen@web.de
                         T 0228/65 39 55                         Spechzeiten: Montag 15.00 - 18.00      Kontakt und Sprechzeiten GEW-Büro
                         Sprechzeiten: Geschäftsführer Horst     Uhr, Donnerstag 10.00 - 12.00 Uhr      siehe Stadtverband Bonn
                         Lüdtke, Di, Do, Fr 14.00 - 17.00 Uhr,   E info@gew-rheinsieg.de
                         Mi 14.00 - 18.00 Uhr
                         E gew-bonn@t-online.de
                         // LEITUNGSTEAM                         // LEITUNGSTEAM                        // LEITUNGSTEAM
Vorstand

                         Rolf Haßelkus, T 0151/403 70 404,       Anna Wieland, T 01590/119 03 83,       Beate Klinke, T 02255/86 26,
                         E rolf.hasselkus@gew-nrw.de             E wieland@gew-rheinsieg.de             E Kaufhold-Klinke@t-online.de
                         Imogen Wagner, T 0228/94 74 38 30,      Andrea Belke, T 0228/422 29 60,        Andreas von Meer,
                         E imogen-wagner@gmx.de                  E andreabelke@gmx.de                   T 02227/809 54 32, E a.von.meer@
                         Silke Brusis, T 0228/71 02 32 45,       Jirco Müller-Machalke,                 pr-gesamtschule-koeln.de
                         E silke.brusis@pro-lumen.com            T 0176/ 444 73 971, E mueller-         Beate Schöne, T 02251/12 90 18,
                         Stefan Raffelsieper, T 0171/642 80 77   machalke@gew-rheinsieg.de              E beate.schoene@gmx.de
                         stefan.raffelsieper@online.de
                         // Kassiererin
                         Barbara Hoppe, T 0228/63 50 48,
                         E barbara-hoppe-bonn@gmx.de

                         Dietrich Meyer, T 02225/55 62,          Werner Küffner, T 0163/428 64 38,      Beate Klinke, T 02255/86 26,
   Örtlicher Rechts-
Personalrat schutz

                         E Mey-die@t-online.de                   E w.kueffner@gmx.de                    E gew.euskirchen@web.de

                         Cordula Simon-Schlicht,                 Anna Wieland, T 01590/119 03 83,       Gabriele Strobel-Pütz,
Grundschule

                         E cordula.simon-schlicht@schulen-       E wieland@gew-rheinsieg.de             T 02252/74 38,
                         bonn.de, T 0228/22 91 44                                                       E Gabi.Strobel-Puetz@web.de

                         // GRUNDSCHULE                          // GYMNASIUM                           // BERUFSKOLLEG
Bezirkspersonalrat

                         Imogen Wagner, T 0228/94 74 38 30,      Andrea Belke, T 0228/422 29 60,        Thomas Wesseler, T 0241/91 13 26
                         E imogen-wagner@gmx.de                  E andreabelke@gmx.de                   E thomas.wesseler@gew-nrw.de
                         // HAUPTSCHULE                          Barbara Hoppe, T 0228/63 50 48,        // FÖRDERSCHULE
                         Lutz Schörken-Koch, T 02204/687 42      E barbara-hoppe-bonn@gmx.de            Bonn, Euskirchen, Rhein-Sieg-Kreis
                         E lutz.schoerken-koch@gew-nrw.de        // GESAMTSCHULE                        Eva Schulze, T 0228/ 367 68 681
                         // REALSCHULE                           Kerstin Salchow, T 02224/98 12 19,     E eva_schulze@posteo.de
                         Sabine Foike-Philipps, T 02223/         E k.salchow@pr-gesamtschule-koeln.de   Gitta Hoffmann-Fricke,
                         48 94, E foi-phi@gew-rheinsieg.de       Andreas von Meer,                      T 0228/280 48 73,
                         Rolf Haßelkus, T 0151/403 70 404,       T 02227/809 54 32, E a.von.meer@       E fricke-bonn@t-online.de
                         E rolf.hasselkus@gew-nrw.de             pr-gesamtschule-koeln.de
                                                                 Jirco Müller-Machalke,
                                                                 T 0176/ 444 73 971, E mueller-
                                                                 machalke@gew-rheinsieg.de

                         // HAUPTSCHULE                          // REALSCHULE                          // GESAMTSCHULE
      Hauptpersonalrat

                         Karin Distler, T 0221/398 12 91,        Elke Koßmann, T 02403/642 04,          Karin Grube, T 02241/612 31
                         E karin.distler@gew-nrw.de              E elke_kossmann@web.de                 // BERUFSKOLLEG
                         // FÖRDERSCHULE                         // GYMNASIUM                           Ruth Elsing, T 0157/87 83 87 11,
                         Ulla Borgert T 0241/869 78              Heribert Schmitt, T 02205/89 53 17,    E ruth.elsing@gew-nrw.de
                         E u.borgert@web.de                      E schmitt@guayacan.de

   Vertrauensfrau für Schwerbehinderte (Förderschulen Bezirk Köln): Gudrun Ameling, T 0221/998 16 09, E g.ameling@web.de
   GEW Hochschulinformationsbüro Bonn (für Studierende): Carina Peckmann, E hib-bonn@gew-nrw.de
   Info-Redaktion: Martin Fischer, T 02242/847 25, E mafi49@t-online.de

                                                                                                                               GEW Info 4/2020
DGB-STUDIE

Schlechte Arbeitsbedingungen an NRW-Hochschulen
gefährden den Wissenschaftsstandort NRW
„Die Beschäftigten der Hochschulen in NRW stellen ihren Arbeitgebern ein schlechtes Zeugnis aus“, bringt Sa-
bine Graf, stellvertretende Vorsitzende des DGB NRW, die Ergebnisse des Hochschulreports auf den Punkt, bei
dem 5.500 Beschäftigte in Wissenschaft und Technik/Verwaltung befragt wurden. „Dabei belasten die Beschäf-
tigten vor allem die zu hohe Arbeitsintensität, große Beschäftigungsunsicherheit, mangelnde Entwicklungsmög-
lichkeiten und zu geringe Einkommen.“
Auch Dietmar Hobler, Wissenschaftler bei SowiTra – Institut für sozialwissenschaftlichen Transfer und Autor der
Studie, spricht von einem alarmierenden Befund für den Arbeitsplatz Hochschule in Nordrhein-Westfalen. Ein
Beispiel: „Die Befragung ergab, dass gut zwei Drittel der befristet Beschäftigten sich oft oder sehr häufig Sorgen
um ihre berufliche Zukunft machen“, so Hobler. „Das zeigt: Gerade im wissenschaftlichen Bereich, wo über 80
Prozent (2018) einen befristeten Arbeitsvertrag haben, ist die Belastung der Beschäftigten dadurch enorm.“ Zu-
dem unterstrichen die Studienergebnisse, dass insbesondere im Bereich der Arbeitsintensität große Probleme
bestünden. „Es zeigen sich beispielsweise eine hohe Arbeitsdichte, enormer Zeitdruck, häufige Unterbrechun-
gen bei der Arbeit und miteinander unvereinbare Arbeitsanforderungen.“
„Ohne genug abgesicherte, gut ausgestatteten Beschäftigte in Wissenschaft, Technik und Verwaltung ist gute
Forschung und Lehre nicht zu haben“, betont Graf. „In all diesen Bereichen brauchen wir mehr Personal. NRW
ist hier seit Jahren Schlusslicht und diese Unterausstattung geht am Ende auf Kosten der Beschäftigten – und
auch zu Lasten der Studierenden, die auf gute Lehre und einen funktionierenden Hochschulapparat angewiesen
sind. Wenn wir die schlauen Köpfe von morgen ausbilden wollen, wenn wir die anstehenden Herausforderun-
gen meistern wollen und den Innovations- und Wissensstandort NRW ernst meinen, dann müssen wir endlich
für gute Arbeitsbedingungen an unseren Hochschulen sorgen. Sonst gerät der Wissenschaftsstandort NRW in
Gefahr.“

Hintergrund: Mit dem Hochschulreport hat der DGB in NRW 5.500 Beschäftigte in Wissenschaft und Technik /
Verwaltung befragt. Die Befragung fand vor der Corona-Pandemie vom 23. September bis 7. November 2019
statt.
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