Themenschwerpunkt Depression - Zeitschrift für Betreuung und Pfl ege daheim
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Inhaltsverzeichnis Editorial 3 Depressionen im Alter 4 Depressionen im Alter – aus Sicht der Pflege 6 Weißt du noch? 8 Ernährung und Depression 10 Veranstaltungen 12 Aktion Demenz 15 I bi 88 und es ka jeda Tag epas si! 16 Fitness im Kopf 17 Selbsthilfegruppe – Angst, Panik, Depression 18 Ein Fest für betreuende und pflegende Angehörige 20 Lebenshilfe Vorarlberg bietet kostenlose Beratung 21 Oh, what a wonderful world! 22 Impressum | Vorschau 23
Liebe Leserin, lieber Leser, wir sind mitten in der warmen Jahreszeit – die Tage sind lang, die Natur prangt in ganzer Fülle, die Sonne leuchtet vom Himmel – herrlich! Bewusst haben wir deshalb für diese Aus- gabe ein „schweres“ Thema gewählt: die Depression. Wir finden, dass dadurch Maria Lackner, leichter damit umzugehen ist, als wenn connexia Novembernebel und lange Nächte sowieso schon auf die Stimmung drücken. Erst kürzlich haben wir wieder erlebt, wie stark innere Bilder sind. In vielen Köpfen existiert nach wie vor die Vorstellung, dass nur körperliche Krankheiten „erlaubt“ sind. Wenn jemand psychisch krank ist, dann ist die Scham riesig, die Krankheit wird zum Tabuthema. Deshalb widmen wir uns in Angelika diesem Heft der Depression. Damit wollen Pfitscher, wir einen Beitrag zur Aufklärung leisten. Bildungshaus Psychische Erkrankungen gehören genauso Batschuns ernst genommen wie körperliche. Und die Erkrankten dürfen und sollen Hilfe bean- spruchen! In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen schönen Sommer! Für das Redaktionsteam daSein 3
Depressionen im Alter daSein: Herr Primar Lingg, wir lesen und ten dazu führt, dass Betroffene befürchten, hören heute sehr viel über die Häufigkeit an einer Demenz zu erkranken; Schmerz- demenzieller Erkrankungen im Alter – und zustände, für die sich keine Ursache finden andererseits erfahren wir, dass Depressio- lässt; Schwerpunkt der Beschwerden in den nen auch im Alter die häufigste psychische Morgenstunden. Schweregrad und Dauer Störung sein sollen. Stimmt das? können sehr unterschiedlich sein. Immer ist auch nachzufragen, wie viel Reserven Lingg: Das trifft zu, Depressionen im Alter Betroffene noch haben, ob sie sich schon werden allerdings häufiger übersehen oder ganz erschöpft und hoffnungslos erleben nicht so ernst genommen, da manche lei- und so auch eine Suizidgefährdung be- der die herabgesetzte Vitalität dem Alter steht. als naturgegeben zuschreiben. daSein: Hat der Begriff „Altersdepression“ daSein: Wann kann man von einer Depres- eine Bedeutung? sion sprechen bzw. was unterscheidet diese von einem „Verleider“, wie wir ihn wohl Lingg: Dieser Begriff führt in die Irre, er alle hin und wieder durchmachen? schreibt die Depression vorschnell dem Al- ter zu! Wir sind nämlich gefordert – wie bei Lingg: Folgende Anzeichen sollten ernst jüngeren Patienten auch – abzuklären, genommen werden: Sich nicht mehr freuen welche Ursachen vorliegen. Diese sind sehr können, auch wenn es Anlass dazu gäbe; unterschiedlich. Sie können auf körperli- das Gefühl, alles geht zäher: denken, ent- chen Veränderungen (z.B. Gefäßverkalkung, scheiden, etwas erledigen; Ängste, was die Hochdruckkrankheit, Schilddrüsenunter- Zukunft betrifft; Schweregefühle; Durch- funktion, Vitaminmangel …), dann wieder schlafstörungen, frühes Erwachen mit Grü- auf lebenssituativen Gegebenheiten oder belsucht; Appetitverlust; Konzentrations- einer Veranlagung beruhen. Häufig treffen und Gedächtnisschwäche, welche nicht sel- auch mehrere solcher Faktoren zusammen. 4
Eine hausärztliche oder internistische Nicht selten drängen sich im Alter auch Untersuchung ist angezeigt, um die im unbewältigte Konflikte wieder ins Bewusst- Alter häufigeren körperlichen Störungen sein oder quälen Sorgen um drohende auszuschließen oder einer Behandlung Abhängigkeit oder die Angst vor Sterben zuzuführen. Je nachdem, was die Ab- und Tod. Je nachdem sind dann sehr un- klärung ergibt, sind dann entsprechende terschiedliche Maßnahmen zu setzen, ein- Maßnahmen zu setzen. mal ist mehr medizinische, dann wieder psychotherapeutische oder soziale Hilfe daSein: Ist es nicht so, dass viele ältere angezeigt. Menschen unter Einsamkeit und dem Ge- fühl, nicht mehr gebraucht zu werden, daSein: Wann helfen Medikamente? leiden und dass sie über den Verlust ihres Partners nicht hinwegkommen? Lingg: Dauert eine depressive Verstimmung über Wochen und geht sie mit Schlafstö- Lingg: Naturgemäß haben ältere Menschen rungen, Antriebsmangel, Appetitlosigkeit, viele Verluste zu verarbeiten, also Trau- Denkerschwernis und Ängsten einher, hat er zu bewältigen. Nun ist Trauer nichts sie also einen Schweregrad, welcher auf Krankhaftes, ja sogar notwendig, um die psychohygienische Maßnahmen (Aktivie- Lücke, die ein Verlust in ihr Leben gerissen rung, Bewegung, soziale Unterstützung, hat, wieder zu schließen. Mitunter gelingt Gesprächstherapie) nicht genügend an- diese Trauerarbeit jedoch nicht, woraus spricht, sind stimmungsaufhellende und sich dann eine Depression entwickeln Schlaf anbahnende Medikamente hilfreich. kann. Ein (nur) trauriger Mensch kann Diese Antidepressiva machen nicht abhän- sich noch freuen, der Depressive hingegen gig, müssen kurmäßig eingenommen wer- Gespräch mit nicht. Früher haben Rituale es Betroffe- den, wirken also nicht unmittelbar, dafür Prim. Dr. nen sicher leichter gemacht, im Verbund aber nachhaltig. Erste Anlaufstelle ist der Albert Lingg, mit anderen Menschen die Trauerarbeit zu Hausarzt, welcher den Patienten bei Bedarf LKH Rankweil leisten. Heutzutage fühlen sich Menschen an einen Facharzt oder einen Psychothera- jedoch damit nicht selten allein gelassen. peuten überweist. daSein: Es gibt also sehr unterschiedliche Das Institut für Sozialhilfe hat ein eigenes Ursachen für Depressionen? Angebot für ältere Patienten, entspre- chende Hinweise finden sich auch in den Lingg: Ja, etwa auch Licht- und Bewe- Zeitschriften der Pensionistenverbände. Die gungsmangel - dies hauptsächlich im Generation heute älterer und alter Men- Winterhalbjahr. Es können auch Schwer- schen hat leider häufig noch zu viel Scheu, hörigkeit oder Sehschwäche, vor allem Hilfe zu suchen, wenn es sich um seelische auch schmerzhafte Erkrankungen ältere Probleme handelt. Sie waren es gewohnt, Menschen sehr belasten. Immer wieder möglichst ohne Fremdhilfe durchzukom- erleben wir auch, dass familiäre Spannun- men - ein im Falle einer echten Depression gen oder Generationenkonflikte, ferner das falscher Ehrgeiz! Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden, oder Veränderungsangst bei notwendiger Herr Primarius Lingg, wir danken Ihnen Heimplatzierung Menschen mürbe machen. herzlich für Ihre Informationen! 5
Depressionen im Alter – aus Sicht der Pflege Wenn Betreuende das Gefühl haben, den Kontakt kontinuierlich aufrechtzu- dass ihre Angehörigen an einer Depres- erhalten. sion leiden, ist es unbedingt notwendig, • Bleiben Sie bei der Wahrheit, vernied- sich an den Hausarzt zu wenden. Die lichen Sie nicht. Die Depressiven be- Symptome gehören gründlich abgeklärt, merken dies schnell und verlieren das da es auch diverse körperliche Erkran- Vertrauen. kungen gibt, die zu einer Depression • Dabei ist es wichtig, etwas „gemeinsam führen können. Ob der Hausarzt dies zu tun“. Da der depressiv Erkrankte seine selbst abklärt oder den Erkrankten an Fähigkeiten im Alltag unterschätzt bzw. einen Facharzt überweist, entscheidet auch gar nicht mehr in der Lage ist, sei- dieser von Fall zu Fall. nen Alltag alleine zu bewältigen, ist es notwendig, ihn dabei zu unterstützen. Für die Angehörigen ist es wichtig zu wissen, dass sich ihr erkranktes Familien- Es sollte allerdings nicht zu einer Unter- mitglied wie in einem psychischen Ge- oder Überforderung kommen. Der Angehö- fängnis befindet. Der Erkrankte kann oft rige muss die Möglichkeiten des Kranken nicht erreicht werden, er reagiert kaum realistisch einschätzen. Daraus entstehende oder zum Teil gar nicht auf Ansprache Erfolgserlebnisse, z. B. die Bewältigung oder Zuwendung. Trotzdem nehmen Er- der Grundpflege, sind sehr wichtig für den Wolfgang krankte die ihnen gegenüber gemachten Heilungsverlauf. Natter, Aussagen wahr. Depressive Menschen be- Dipl. psych. richten nach Überwindung der Depression Was hilft dabei, körperlich und geistig Gesundheits- oft, es sei hilfreich für sie gewesen, dass gesund zu bleiben? und Kranken- ihnen immer wieder versichert wurde, Grundsätzlich ist zu sagen, dass eine ge- pfleger, LKH nicht minderwertig zu sein – dies würde sundheitsfördernde Lebensweise positive Rankweil ihnen während der Krankheitsphase nur Auswirkungen auf einen gesunden Alte- so vorkommen. rungsprozess hat. Hier sind körperliche bzw. sportliche Aktivitäten zu nennen. Diese Sehr wichtig dabei ist, dem Erkrankten führen zu erhöhtem Wohlbefinden und immer wieder zu versichern, dass es sich einer ausgeglichenen Stimmung. Weiters bei der Depression um eine Krankheit wird geistige und körperliche Koordination handelt, die bestimmt wieder vorbei ge- trainiert. Dadurch werden die eigenständige hen wird. Diese Aussagen geben Halt Lebensführung und das Wohlbefinden ge- und Lebensfreude, auch wenn die Patien- fördert. ten nicht imstande sind, dies nach außen zu zeigen. Zu bedenken ist jedoch, dass eine nur auf körperliche Fitness ausgerichtete körper- Folgende Vorschläge können sehr liche Betätigung zu wenig ist. Es ist auch hilfreich sein: notwendig, diverse andere Aktivitäten • Vermitteln Sie immer wieder oben wahrzunehmen. Ausgeführtes, denn dies sind ver- trauensstärkende Aussagen. Das können verschiedenste zwischen- • Es ist dabei nicht nötig, lange und aus- menschliche Kontakte sein, insbesondere führliche Gespräche zu führen, sondern wenn die betroffene Person alleine bzw. 6
sehr zurückgezogen lebt. Diese Kontakte Professionelle Einrichtungen, wie pro mente können sich innerhalb der Familie, aber Vorarlberg, das Institut für Sozialdienste auch im Freundeskreis abspielen. Zum und der aks Vorarlberg bieten einige spe- Beispiel gemeinsame Unternehmungen wie zielle Angebote. Zum Beispiel bietet pro Ausflüge, miteinander einen Einkauf erle- mente Vorarlberg im Tageszentrum Bre- digen und dann anschließend miteinander genz das „Cafe Treffpunkt“ an. Hier wird das Mittagessen zuzubereiten, sich regel- in geselligem Rahmen gemeinsam mit mäßig zu Kaffee und Kuchen treffen, oder Angehörigen und erkrankten Familienmit- andere Rituale wie Telefonanrufe, Briefe gliedern in einer geschützten und gleich- oder E-Mails schreiben beizubehalten. zeitig lockeren Atmosphäre ein Programm Auch außerhalb der Familie gibt es diverse angeboten, das jeden Freitagnachmittag Möglichkeiten. Dies können Gruppen wie stattfindet. Strickrunde, Tanzclub, „Jasserrunden“ oder Vereine sein. Kontaktdaten pro mente Vorarlberg Auch von den Pensionistenverbänden T 05574 86427 werden viele Möglichkeiten angeboten. Mi und Do von 9 bis 10 Uhr Dies sind Beratungs- und Servicedienste, aks – Sozialpsychiatrische Dienste auch Angebote zu Sport und anderen T 05574 202-0 Aktivitäten sowie Bildungs- und Seminar- Institut für Sozialdienste angebote. Nähere Informationen erhalten T 05523 52176 Sie von der jeweiligen Ortsgruppe oder Pensionistenverband Vorarlberg aus dem Internet. www.pvorarlberg.at 7
Weißt du noch? Der Schwermut im Alter begegnen WEISST du noch: Wie oft erinnern Sie sich an früher Er- lebtes? Meine Geschichte, meine Erfah- rungen - die Geschichte der anderen, de- ren Erfahrungen - „Weißt du noch? ...“ fallende Sterne, die quer wie Pferde Es tut gut, sich erinnern zu dürfen. Erin- nern an die erlebte Geschichte, an ein Le- durch die Himmel sprangen ben mit Freuden, Leiden, Hoffnungen und Über plötzlich hingehaltne Stangen Enttäuschungen. Unsrer Wünsche – hatten wir so viele? Nicht die Zahl der Verluste löst zwangs- läufig eine Schwermut aus, sondern Denn es sprangen Sterne, ungezählt; • wie alternde Menschen ihre Verluste bewerten; Fast ein jeder Aufblick war vermählt • wie alternde Menschen ihre Trauer bewältigen und sich an einem Sinn Mit dem raschen Wagnis ihrer Spiele, orientieren; und das Herz empfand sich als ein Ganzes • wie sie sich bisher mit Belastungen auseinandergesetzt haben und welche unter diesen Trümmern ihres Glanzes Ressourcen sie einsetzen konnten; • wie sie von anderen unterstützt wurden. und war heil, als überstünd es sie! Es ist wichtig, Räume zu schaffen, in denen (Rainer Maria Rilke, 1924) diese erlebte Geschichte mitgeteilt werden kann. Denn Menschen, besonders alternde Menschen, die sich in einer Beziehung sicher fühlen, können versuchen, jeweils 8
auch die „andere Seite“ ihrer Lebensge- fen, sind Hoffnung holen, sind Bedrohung schichte und damit auch „andere Seiten“ und Konfrontation. Gelingt es, verschüttete ihrer Person zu erkennen, deutlich zu ma- Teile von Lebensgeschichten wieder emo- chen und vielleicht wieder neue Ressourcen, tional zu berühren, können sich persön- „neue Sterne“ entdecken. Im Alter verlieren liche, bedeutungsvolle innere und äußere Menschen manchmal für sie wesentliche soziale Welten wieder eröffnen. Werden Inhalte ihres Lebens. Ältere Menschen sind diese Welten mit Menschen geteilt, die immer wieder darauf angewiesen, dass ge- wertschätzend und empathisch zur Seite holfen wird, nach dem Verlorenen zu suchen stehen, entsteht ein Potenzial, das genutzt oder sich daran zu erinnern. werden kann, um Lebensenergien und Le- bensmöglichkeiten wieder zu spüren. Seeli- „… unsrer Wünsche – hatten wir sche Verkrampfungen, Einsamkeitsgefühle so viele? …“ und Schwermut entstehen oft, weil Men- Die Erinnerungen sind lebendig, bleiben schen keinen geschützten Raum finden, jedoch weitgehend im Verborgenen. Al- um zu erzählen. ternde Menschen finden sich mit ihren Le- benserfahrungen oft allein gelassen – mit „… und das Herz empfand sich als ein guten, schweren, glücklichen und schmerz- Ganzes unter diesen Trümmern ihres haften Erfahrungen. Fehlen „positive Ver- Glanzes …“ stärker“ wie liebe Menschen und werden Werden Anknüpfungspunkte entdeckt, Fähigkeiten nicht genutzt, so verzerrt sich können sich neue Lebenswelten er- das Denken, Hilflosigkeit, innere Verküm- schließen. Gemeinsame Werte, Gefühle, merung und Schwermut breiten sich aus. Traditionen und emotionale Verbun- denheit stärken die Begegnung mit dem Ulrike „… Denn es sprangen Sterne, ungezählt; alternden Menschen. Befriedet fühlt sich Rauch, Fast ein jeder Aufblick war vermählt …“ ein Mensch, wenn er sich „ganz“ fühlen Gerontopsycho- Was sich hinter den alternden Gesich- kann. Dazu gehört, dass eigene Schat- therapeutin tern verbirgt, ist nicht immer erkennbar. ten – gemeint sind innerlich abgelehnte Stimmen, Hände, Mimik, Bewegung – alle Lebensanteile – anerkannt und gewürdigt veranschaulichen die Erfahrungen, die die werden. So können Schatten integriert Menschen gemacht haben. Sie sind eng werden, ein Prozess, der die Ganzwerdung mit sozialen Räumen verbunden, die diese im Alter unterstützt. Geschichten strukturieren und im Alter wieder Halt gebend sind. Erlebte, erfüllte, „… und war heil, als überstünd es sie!“ vielleicht auch ungelebte Beziehungen, Um „heil“ zu werden, um zu spüren, wer die im Alter wieder zur Sprache kommen er sei, braucht der alternde Mensch seine dürfen, bilden eine wichtige Grundlage, Geschichte, achtsame Begegnungen und dass Schwermut und eine „innere Emigra- Haltungen, die ihn nicht bedrohen. Mo- tion“ nicht bestimmend werden im Leben mente der gemeinsamen Berührtheit und des älteren Menschen. Anteilnahme klären, reinigen und helfen, Schwermut zu überwinden. „… Mit dem raschen Wagnis ihrer Spiele, …“ Wenn innere Prozesse durch ein Gegenüber Wann fragten Sie das letzte Mal: „Weißt Resonanz finden, sind sie ein Kraftschöp- du noch?“ 9
Ernährung und Depression Dass eine Depression das Ernährungs- können: So einfach ist die Sache nicht. verhalten beeinflusst, ist eine klare Tryptophan – eine essenzielle Aminosäure – Sache. Wer antriebslos, lustlos, traurig, ist in vielen Lebensmitteln enthalten (Milch, ohne Hoffnung auf Besserung seiner Fleisch, Eier, Kartoffeln). Sie kommt in Stimmungslage durchs Leben geht, findet hoher Dosis auch in der Kakaobohne und auch geringe Lust am Essen, darauf, somit in (dunkler) Schokolade vor. Studien womöglich für sich alleine ein anspre- zeigten zwar, dass bei einer sehr geringen chendes, aus frischen Lebensmitteln Aufnahme von Tryptophan depressive hergestelltes Essen zuzubereiten und Stimmungen deutlich anstiegen. Nachdem dies alleine am Tisch zu essen. diese Aminosäure aber häufig vorkommt, ist die Bevölkerung damit im Durchschnitt ausreichend versorgt. Es ist also nicht Tryp- tophan allein. Die glücklich machende Wir- kung von Schokolade ist eher dem hohen Kohlenhydratanteil zuzuschreiben. Inzwi- schen belegen Studien, dass eine Kost mit einem hohen Kohlenhydratanteil deutliche Stimmungsaufhellungen bringt. Und die Omega-3-Fettsäuren? Man stellte fest, dass eine Kost mit reichlich fettem Fisch, (der viel Omega-3-Fettsäuren ent- hält), bei Personen, die an Depressionen leiden, zu Stimmungsaufhellungen führte. Daher ist es bekannt, dass sich Menschen, Aber auch hier trifft der Umkehrschluss die an einer Depression erkrankt sind, auf nicht zu, dass Menschen, die immer reich- Grund ihrer Krankheit mangelhaft und oft lich Fisch essen, nie an einer Depression sehr einseitig ernähren. Ein dadurch sich erkranken. verschlechternder Ernährungszustand kann die Krankheit dann noch verstärken. Aus den verschiedenen Studien hat man daher für Menschen mit Depressionen Der Umkehrschluss, dass eine schlechte folgende Ernährungsweise als hilfreich Ernährung eine Depression auslösen kann, eingestuft: bzw. zu einer Depression führen kann, ist • wenig Eiweiß hingegen nicht wissenschaftlich belegt. So • wenig Milchprodukte, Käse, Fleisch kann durch „richtiges Essen“ eine Depres- • reichlich Kohlenhydrate sion auch nicht vermieden werden. • reichlich Fisch • reichlich Obst und Gemüse Schokolade und Fisch • möglichst Leinöl, Rapsöl verwenden Auch wenn immer wieder Meldungen im Umlauf sind, dass „Schokolade gegen De- Eine solche Kost verbessert die Aufnahme pressionen“ helfen kann oder genügend des Tryptophans, das eine Vorstufe des Bo- Omega-3-Fettsäuren und Tryptophan in tenstoffs Serotonin ist. Serotonin kommt der Nahrung Depressionen vorbeugen bei depressiven Personen im Gehirn meist 10
zu wenig vor. Die ungesättigten Fettsäuren Vitamin D stellt ja in der Reihe der Vitami- wie die Omega-3-Fettsäuren hemmen ver- ne eine Ausnahme dar, da es das einzige mutlich depressionsfördernde Stoffwechsel- Vitamin ist, das der Körper - in einem ge- produkte und vermindern dadurch wahr- wissen Ausmaß - selbst herstellt. Über die scheinlich die depressiven Stimmungen. Haut kann der Körper mit dem UV-Licht Vitamin D produzieren. Allerdings lässt Bei älteren, pflegebedürftigen Personen ist diese Produktionsmöglichkeit mit dem es vorrangig wichtig, sie überhaupt zum Alter – und das beginnt hier schon ab 50 Essen zu animieren, ihren Appetit zu för- Jahren – erheblich nach. Und so konnte dern und darauf zu achten, dass sie wieder festgestellt werden, dass in den Mona- Lust am Essen bekommen. Da gilt es, den ten Februar und März eine sehr geringe Menschen genau zu kennen und zu wissen, Konzentration an Vitamin D im Blut der was die Person gerne isst, woran sie Freude untersuchten Probanden zu finden war. hat. So kann das Kochen von Lieblings- Der Speicher war nahezu leer und über die gerichten, das Anreichern mit bestimmten Nahrung kam durchwegs zu wenig nach. Düften oder das Mitkochen die Motivation fördern. Bei einer anderen Person ist der Vitamin D findet sich in unseren Lebens- Spaziergang vor dem Essen hilfreich – Be- mitteln eher selten. Vor allem fettreicher Birgit Höfert, wegung ist nicht zu unterschätzen! Die Fisch (Hering, Lachs, Sardinen) ist ein Ernährungs- Umgebung beim Essen, ein ansprechender ausreichender Lieferant von Vitamin D. wissenschaftlerin Sitzplatz, die Tischdekoration, die Anwe- Außerdem kommt es in Pilzen, Milch, Käse senheit einer lieben Person beim Essen, das und Leber vor – allerdings in eher nied- anregende Tischgespräch, die leise Musik – rigeren Konzentrationen, als dass damit es gibt viele Faktoren, welche uns zum die 20 μg pro Tag erreicht werden können. Essen animieren können. Eine ausreichen- Leber sollte auch nur einmal im Monat auf de, gute Versorgung mit den wesentlichen dem Speiseplan stehen. Deshalb haben die Nährstoffen ist auf alle Fälle wichtig, um Ernährungsgesellschaften darauf hinge- auch der Krankheit „Depression“ zu entflie- wiesen, dass bei Risikogruppen – zu denen hen. Achten Sie deshalb auch hier auf eine Senioren gehören – in Abstimmung mit gesunde Ernährungsweise. dem Arzt eine Zufuhr mittels Vitaminsup- plementen vor allem in den Wintermonaten Nutzen Sie die Sommermonate, um einen erwogen werden soll. großen Speicher an Vitamin D anzulegen! Im Frühjahr dieses Jahres haben die Ernäh- 80 Prozent der benötigten Menge an Vitamin rungsgesellschaften aufhorchen lassen. Sie D produziert der Körper selbst, 20 Prozent haben die Bedarfszahlen für Vitamin D für werden über die Nahrung zugeführt. Im Senioren von 10 auf 20 μg hinaufgesetzt. Sommer ist das kein Problem, und hier kann Grund dafür waren verschiedene Studien, auch ein ausreichender Speicher angelegt die darauf schließen lassen, dass ein hö- werden für die nicht so sonnenintensiven herer Vitamin-D-Gehalt im Blut, als bisher Monate. In den Wintermonaten sollte man angenommen, einen Schutz vor Herzerkran- aber trotzdem jeden Tag mindestens eine kungen und Dickdarmkrebs darstellt. Es ist halbe Stunde die Sonne auf der Haut spüren schon lange bekannt, dass dieses wichtige – auch wenn sie nicht stark scheint. Deshalb: Vitamin Osteoporose effektiv vorbeugt. hinaus an die frische Luft, in die Sonne! 11
Veranstaltungen TANDEM Jeden Freitag Begleitung von Kleingruppen, Familien, Demenzsprechstunde in Bludenz und Bürs Einzelberatungen für Angehörige von 14.30 bis 17 Uhr, Dr. Bacher Gedächtnis- Menschen mit Demenz. Information: Therapiezentrum Bürs, Lünerseepark; Angelika Pfitscher, DGKS, M 0664 3813047 | Anmeldung: T 05574 202-2900 | Dr. Ba- Veranstalter: Bildungshaus Batschuns cher Gedächtnis-Therapiezentrum GmbH Nach Terminvereinbarung Di 21. August 2012 Psychoonkologische Beratung und Psycho- Meine Zeit gut leben: Abschied vom therapie für Erkrankte und Angehörige | Zeitmanagement | Ein Tag für Frauen Ein Familiengespräch zur Unterstützung | Dr. Annemarie Gronover | 9.15 Uhr bis Information: Krebshilfe Vorarlberg, 17 Uhr | Ort, Veranstalter und Anmeldung: T 05572 202388 | Veranstalter: Krebshilfe Bildungshaus St. Arbogast Vorarlberg Fr 24. August 2012 Demenzsprechstunden Mich mit der Quelle des Lebens Regelmäßige Demenzsprechstunden in in mir verbinden Bregenz, Dornbirn und Lustenau sowie Zu mir stehen – aufrecht im Leben sein Café Treffpunkt | Detaillierte Info finden Maria Anna Zündt | Fr 9.15 Uhr bis Sie unter: www.demenzsprechstunde.at | So 26., 17.30 Uhr | Ort, Veranstalter und Veranstalter: pro mente Anmeldung: Bildungshaus St. Arbogast Jeden 2. Dienstag im Monat Fr 7. September 2012 Gesprächsgruppe für betreuende und Dem Sterben Leben geben pflegende Angehörige Monika Müller, Supervisorin, Therapeu- Martin Meusburger, DGKP | 20 Uhr, So- tin, Autorin | 19 bis 20 Uhr, Bildungshaus zialzentrum Bezau-Mellau-Reuthe; An- Batschuns | Anmeldung und Veranstalter: meldung: M 0664 1864500 | Veranstalter: Bildungshaus Batschuns Bildungshaus Batschuns Do 13. September 2012 Jeden 2. Donnerstag im Monat Die Heilkraft der Märchen Gesprächsgruppe für betreuende und Monika Pott | 19.30 bis 21.30 Uhr, Mäder, pflegende Angehörige J. J. Ender-Saal | Veranstalter: connexia Bernhard Kempf, DGKP | 20 Uhr, Andels- buch; Anmeldung: T 05512 2243-16 | Veranstalter: Bildungshaus Batschuns Mo 17. September 2012 Inkontinenz muss kein Tabu Thema sein Brigitte Amort | 19.30 bis 21.30 Uhr Lauterach, SeneCura Sozialzentrum, Hofsteigstraße 2b | Veranstalter: connexia 12
Di 18. September 2012 Mi 3. Oktober 2012 Sexualität im Alter Marias letzte Reise – Film- und Johannes Staudinger | 19.30 bis 21.30 Uhr, Gesprächsabend Hörbranz, Pfarrsaal, Martinsraum | Veran- Bruni Schnitzer | 19.30 bis 21.30 Uhr, stalter: connexia Seniorenhaus Hasenfeld, Lustenau, Pestalozziweg 5 | Veranstalter: connexia Do 20. September 2012 Anti-Aging – Tipps und Tricks gegen Do 4. Oktober 2012 vorschnelles Altern Menschen und ihre Biografien Mag. Rudolf Pfeiffer | 19.30 bis 21.30 Uhr besser verstehen Thüringen, Büro Mobiler Hilfsdienst, Alte Wilfried Feurstein | 19.30 bis 21.30 Uhr, Landstraße | Veranstalter: connexia Lingenau, Kulturraum, Hof 15 | Veranstal- ter: connexia Sa 22. September 2012 Sinnliches Frau Sein Do 4. Oktober 2012 Annette Kiehas, Dipl. Tanz- und Aus- Das Alter erschafft mich neu druckstherapeutin | 9 bis 17 Uhr, Bil- Begegnungs- und Tanztag dungshaus Batschuns | Anmeldung und Ursel Burek | 9.15 bis 17 Uhr | Ort, Veranstalter: Bildungshaus Batschuns Veranstalter und Anmeldung: Bildungshaus St. Arbogast Do 27. September 2012 HSIN TAO Workshop Sa 6. Oktober 2012 Thomas Schmied, Mentalcoach, HSIN TAO Breema-Körperarbeit Trainer | 14 bis 18 Uhr, Bildungshaus Bat- Die Kunst präsent zu sein schuns | Anmeldung und Veranstalter: Bil- Martha Intemann und Ruth Sturm | 9.15 bis dungshaus Batschuns 17 Uhr | Ort, Veranstalter und Anmeldung: Bildungshaus St. Arbogast 13
Do 11. Oktober 2012 Do 18. Oktober 2012 Fachtagung Trauer Alkohol im Alter Dr. Christine Pernlochner-Kügler, Inns- Mag. Bernhard Gut, Psychologe | 19 bis 21 bruck; Maria Hammerer, Egg; Robert Mähr, Uhr, Feldkirch, Haus Nofels | Anmeldung St. Gallen; Anna Frick, Klaus | 9 bis 16.30 und Veranstalter: Bildungshaus Batschuns Uhr, Bildungshaus Batschuns | Veranstaltung in Kooperation mit Hospiz Vorarlberg | DGKS/DGKP: Diplomierte/r Gesundheits- und Kranken- Anmeldung und Veranstalter: Bildungs- schwester/pfleger haus Batschuns Do 11. Oktober 2012 Darf ich einen freien Tag machen, wo doch mein Mann, meine Mutter … mich so sehr brauchen? Veranstalter | Kontaktdaten Dr. Elisabeth Sorgo | 19.30 bis 21.30 Uhr, Bildungshaus Batschuns Höchst, Alte Schule, Alemannensaal, 6835 Zwischenwasser, Kapf 1 2. Stock | Veranstalter: connexia T 05522 44290 www.bildungshaus-batschuns.at Do 11. und 18. Oktober 2012 Bildungshaus St. Arbogast in Feldkirch 6840 Götzis, Montfortstraße 88 T 05523 62501-28; www.arbogast.at Di 23. und 30. Oktober 2012 in Dornbirn connexia – Gesellschaft für Anleitung für SachwalterInnen Gesundheit und Pflege Rechtliche Grundlagen und praktische 6900 Bregenz, Broßwaldengasse 8 Umsetzung T 05574 48787-0; www.connexia.at Von 19 bis 21.30 Uhr, Kosten: € 25 | Ver- anstalter: IfS Sachwalterschaft | Anmel- Institut für Sozialdienste dung: nur beim Bildungs-Center der Arbei- 6850 Dornbirn, Poststraße 2/4 terkammer Vorarlberg, T 050 258-4000 T 05572 908888-50; www.ifs.at Österreichische Krebshilfe Vorarlberg Di 16. Oktober 2012 6850 Dornbirn, Rathausplatz 4 Chronische Schmerzen – muss das T 05572 202388; www.krebshilfe-vbg.at heute noch sein? Dr. Bernhard Schwärzler, 20 bis 22 Uhr | pro mente Vorarlberg GmbH Schwarzenberg, Kleiner Dorfsaal, Hof 454 | 6850 Dornbirn, Färbergasse 15 Veranstalter: connexia T 05572 32421; www.promente-v.at 14
Aktion Demenz – gemeinsam für ein besseres Leben mit Demenz Demenz – Wie Sie Ihrem von Demenz betroffenen Angehörigen helfen können Wenn Ihr Angehöriger die Diagnose De- menz erhält, so betrifft das unmittelbar auch Sie selbst. Sie befinden sich mit ei- nem Mal in einer neuen Lebenssituation mit neuen Ängsten und Sorgen. Vermutlich möchten Sie Ihren Angehörigen so gut als möglich unterstützen und ihm beistehen. Das wird Ihnen am besten gelingen, wenn Sie so viel wie möglich über Demenz in Erfahrung bringen und sich damit ausein- andersetzen, welche Veränderungen auf Ihren Angehörigen zukommen können. Machen Sie sich bewusst, dass Demenz den Verlust emotionaler, sozialer und kör- • Informieren Sie die Menschen, mit perlicher Fähigkeiten bedeuten kann. Ihr denen Ihr Angehöriger Kontakt hat. Angehöriger wird sich in seinem Verhalten • Sorgen Sie für regelmäßige Bewegung, und seiner Persönlichkeit verändern und ausgewogene Ernährung und ausrei- auf Sie und andere Betreuungspersonen chende Flüssigkeitszufuhr. angewiesen sein. • Finden Sie heraus, was Ihren Angehöri- gen beruhigt und ihm gut tut. Nehmen Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Ihrem Sie ihn in den Arm und zeigen Sie, wie Daniela Angehörigen praktische und emotionale sehr er geliebt und wertgeschätzt wird. Egger, Projekt- Sicherheit und Unterstützung zu geben. • Achten Sie auf Ihre Gesundheit! Nehmen management Einige davon sind: Sie Hilfe an und nutzen Sie die zahl- Aktion Demenz • Nehmen Sie Ihren Angehörigen ernst! reichen Entlastungsangebote in Ihrer • Geben Sie ihm Sicherheit, indem Sie für Gemeinde. Ordnung und Struktur im Alltag wie im Wohnbereich sorgen. Im Rahmen der Aktion Demenz sind drei • Nutzen Sie Hilfsmittel wie Herdüberwa- Broschüren mit dem Titel „Leben mit De- chung, Wasserstandsmelder und Ähnli- menz“ erschienen. Sie enthalten weiterfüh- ches, Beschriftung von Türen und Käs- rende und umfassende Informationen und ten, Sicherung von Wertgegenständen. sind kostenlos bei connexia zu beziehen. • Große Uhren, automatische Wecker und gute Beleuchtung helfen bei der zeitli- Kontakt | Projektmanagement der chen und räumlichen Orientierung. Aktion Demenz • Lassen Sie Ihren Angehörigen am Leben connexia – Gesellschaft für Gesundheit teilhaben und vertrauen Sie ihm leichte und Pflege, T 05574 48787-0 Tätigkeiten an. Das stärkt das Selbst- E info@aktion-demenz.at wertgefühl. www.aktion-demenz.at 15
„I bi 88 und es ka jeda Tag epas si!“ – Und wie recht er hatte! Unser Papa war für sein Alter bis drei Tage dem Betreuungspool Vorarlberg und dem vor seiner Einlieferung ins Krankenhaus Krankenpflegeverein zu intensivieren. gesund und sehr mobil. Am 28. August Auch mit Papa konnten wir Gespräche 2011 änderte sich dies schlagartig. Nach über unsere Kontakte, Informationen und einer komplizierten Operation war Papa in Vorbereitungen führen. Es war uns wichtig, einem äußerst kritischen Zustand auf der ihn über all unsere Schritte zu informieren Intensivstation im Tiefschlaf. und in alle Entscheidungen mit einzubin- den. Als klar wurde, dass eine Nachsorge von 12 Tagen im Sanatorium Mehrerau möglich sein würde, stand für uns sein Entlassungstermin fest. Jetzt machten sich unsere Vorbereitungen bezahlt, denn wir mussten nur noch alles abrufen: beim Betreuungspool die Betreue- rin, beim Krankenpflegeverein das Pflege- bett bestellen und zustellen lassen, Heilbe- helfe usw. besorgen und den ersten Termin für den Besuch der Krankenschwester ver- einbaren. Zwei Tage vor dem Entlassungs- termin reiste unsere Betreuerin Eva an und wir hatten noch Zeit, mit ihr alle Formalitä- ten – wie Meldeamt und Anmeldung bei der Eine weitere Notoperation und Komplika- Bezirkshauptmannschaft - zu erledigen. So- Sieglinde tionen verbesserten sein Befinden in keiner gar ein Besuch im Sanatorium war möglich und Dietmar Weise. Für uns Angehörige war rasch klar, und diente dem gegenseitigen Kennenlernen Schütz dass unser Papa, sollte er wieder gesund von Papa und Betreuerin. werden, was wir natürlich alle hofften, nicht mehr ohne Betreuung alleine in seinem So konnte Papa am 2. November 2011 in Haushalt leben könnte. Wir holten uns be- ein wohl vorbereitetes Zuhause entlassen reits zu diesem Zeitpunkt bei Verwandten, werden. Seine Freude war unübersehbar, Bekannten und bei Frau King Informationen weil dies durch eine gute Organisation und über eine 24 Stunden Betreuung. Auch ein Vorbereitung in einer angenehmen Atmo- Gespräch mit Sr. Sonja vom Krankenpflege- sphäre ohne jeglichen Stress möglich war. verein half uns sehr weiter bezüglich Pflege- Aus der Nachbetrachtung heraus sagen wir: bett, Heilbehelfe, Gehbock usw. Mit unserem All jenen, die in einer ähnlichen Familien- Papa hatten wir bereits in gesunden Tagen situation sind, raten wir, sich frühzeitig mit über die Möglichkeit einer 24 Stunden Be- den Angehörigen zu besprechen und sich treuung im Krankheitsfall gesprochen und er auch ohne aktuellen Anlass umfassend bei hatte damals sein Einverständnis signalisiert. den entsprechenden Institutionen zu in- formieren. Denn wenn zur Sorge um den Nach vier Wochen Intensivstation konnte Angehörigen auch noch Stress kommt, ist Papa auf die Normalstation verlegt werden. es für alle Beteiligten schwierig, Ruhe und Jetzt begannen wir unsere Vorkontakte mit Übersicht zu bewahren. 16
Fitness im Kopf Übungshandbuch Das Übungshandbuch von Mag. DDr. Bestellung Adelheid Gassner-Briem beinhaltet Sie erhalten das Übungshandbuch Wochenprogramme und Themen für „Fitness im Kopf“ bei der Aktion das ganze Jahr. Die Teilnahme an Demenz, connexia – Gesellschaft einer speziellen, regionalen Trainings- für Gesundheit und Pflege gruppe mit einer Gruppenleiterin T 05574 48787-0 kann es nicht ersetzen. Es soll jedoch info@aktion-demenz.at für alle, die an einer Trainingsgruppe www.aktion-demenz.at nicht teilnehmen können oder wol- len, ein Übungsleitfaden für zu Hause sein. Weiters kann es auch von allen, Kosten die bereits an Trainingsgruppen teil- • 6 Euro für Selbstabholer nehmen, zusätzlich zu Hause benutzt • 10 Euro bei Versand im Inland werden. • 20 Euro bei Versand ins Ausland Zwei Rechenbeispiele aus dem Übungshandbuch Unterstreichen Sie in den folgenden Ta- Sie gehen in ein Geschäft und kau- bellen die Ziffern 12, 9, 7 und zählen Sie fen 4 Meter Stoff. Ein Meter kostet die jeweilige Summe der unterstrichenen 15,50 Euro. Wie viel müssen Sie Zahlen zusammen. bezahlen? Summe Sie kaufen zusätzlich noch Socken. 4 Paar Socken kosten 22 Euro. 12 9 7 9 5 Sie kaufen aber nur ein Paar. Wie viel kostet das eine Paar Socken? 7 11 7 9 7 8 5 4 12 9 Ihre Begleiterin kauft Stoff für 9 9 12 7 12 25 Euro, Knöpfe für 6,50 Euro und Nähseide für 7,50 Euro. 9 7 9 12 12 Wie viel muss sie bezahlen? 1 6 12 7 9 Gesamtsumme 17
Selbsthilfegruppe – „Angst, Panik, Depression“ Montag, 17.30 Uhr – Maria* kommt schon vor der Angst, so blöd das auch klingen im Eilschritt, holt Gläser und Wasser- mag. Seit sie regelmäßig zur Gruppenstun- karaffen, die sie auf den Tischen verteilt. de kommt und dort erfahren hat, dass sie Langsam kommen die übrigen Gruppen- nicht allein ist mit diesem Problem, geht es teilnehmerinnen und -teilnehmer. ihr um einiges besser. Zu Beginn ist die Blitzlichtrunde angesagt. Die meisten Teilnehmer der Selbsthilfe- Jeder hat die Möglichkeit, kurz und bündig gruppe nehmen keine oder nur fallweise mitzuteilen, wie es ihm geht. Hatte er oder Medikamente, weil sie deren mögliche sie Stress bei der Arbeit oder im privaten Nebenwirkungen fürchten – z.B. Gewichts- Bereich? Musste er oder sie sich bei der zunahme, Abhängigkeit, Übelkeit. Einige Herfahrt zur Gruppenstunde ärgern? Es von ihnen haben einen langen Leidensweg gibt viele Dinge, die man erst einmal los hinter sich, auch Erfahrung mit Kranken- werden möchte - auch freudige Erlebnisse hausaufenthalten, die meist nicht so lustig oder Ereignisse. waren. Durch ihre Erkrankung verlieren manche die Arbeitsstelle und bald kommt All diese Dinge muss man erst einmal auch eine Depression dazu. Man befindet „aussprechen/mitteilen“, um in der Grup- sich dann in einer Spirale, aus der man pe anzukommen – um sich dann auf den selbst kaum mehr herauskommt. Hauptkern der Gruppenstunde zu kon- zentrieren – Diskussion, zuhören, sich Hier in der Selbsthilfegruppe kann jeder mitteilen etc. und jede über diese Erfahrungen sprechen, hört, dass es anderen auch so ergangen ist. Beispielsweise ist Egon die letzten beiden Auch, dass sie Wege gefunden haben, mit Male nicht zur Gruppenstunde gekommen, diesen Angst- und Panikattacken umzu- weil es ihm schlecht ging. Er war nicht gehen, diese Situationen anzunehmen, als fähig, aus dem Haus zu gehen. einen Teil ihrer selbst zu sehen. Monika findet in ihrem Bekannten- und Kurt zum Beispiel singt seine Angst ein- Freundeskreis kein Verständnis für ihre fach weg, wenn er spürt, dass sie kommt, Angstzustände – jedoch immer wieder die diese Attacke, die einem das Gefühl geben „aufmunternden“ Worte: „nimm dich doch kann: Nun sterbe ich gleich und dann ist endlich zusammen“. Sie kann den Satz es aus. Das ist Todesangst! Allein die Frage nicht mehr hören. Darum kommt sie in die in der Runde: „Wie geht es dir heute?“, tut Gruppenstunde, weil hier Menschen sitzen, „sooo“ gut. die verstehen, wie intensiv sie leidet. Ab und zu kommt auch ein neues Mitglied Susanne, gut 40 Jahre alt, Mutter und Ehe- in die Runde. Die Person hat von dieser frau, traute sich einige Jahre lang gar nicht Gruppe gehört, setzt viel Hoffnung auf die- mehr aus dem Haus. Sie wusste nicht, wa- se Gruppe, hofft auf Hilfe und Verständnis. rum sie diese Angst- und Panikattacken Spätestens nach dem 2. oder 3. Besuch der hatte. Sie hatte aber auf jeden Fall Angst Selbsthilfegruppe merkt sie dann, dass sie 18
selbst gefordert ist, an sich etwas zu än- Zu unseren Gruppenstunden, die jeweils am dern, sich auf etwas Neues einzulassen, zu- 1. und 3. Montag im Monat um 17.30 Uhr mindest zu lernen, mit dem Thema „Angst, im Sozialzentrum Mariahilf, Haus II (neben Panik oder Depression“ umzugehen. dem Lebensraum Bregenz) stattfinden, kom- men meist 10 Personen. Die jüngste Teil- Wir sind eine Selbsthilfegruppe für Men- nehmerin ist 30 Jahre, der älteste 71 Jahre schen, für die Angst, Panik oder Depres- alt. Ansprechen möchten wir Menschen, die sion zum Problem geworden ist. Deshalb von einer Angstkrankheit betroffen sind, wollen wir uns durch Selbsthilfe gegensei- unter ihrer Krankheit leiden und bereit sind, tig unterstützen und lernen, unsere Angst, selbst aktiv zu werden, um gemeinsam mit Panik oder Depression zu verstehen, um sie anderen Betroffenen daran zu arbeiten. zu bewältigen. Darüber hinaus verstehen wir uns auch als neuen Bezugspunkt für Menschen, die *Alle Namen sind von der Redaktion geändert worden. sich aufgrund ihrer Angstkrankheit in die Isolation geflüchtet haben – und jetzt versuchen wollen, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Angst Unsere Selbsthilfegruppe bietet Wenn Angst • regelmäßige Treffen, Christine • Fachvorträge zu gewünschten Themen, Oberforcher, uns anfängt zu beherrschen • Ausflüge, Wanderungen, Lebensraum dann müssen wir sie bekämpfen • Öffentlichkeitsarbeit, Bewusstseinsbildung, Bregenz um ihr eines Tages die Hand zu geben • u.v.m. und wieder einen gemeinsamen Weg zu gehen. Wir freuen uns, wenn neue Mitglieder sich für unsere Selbsthilfegruppe interessieren. Wir bitten allerdings, sich beim Lebens- Die Angst als Partner an meiner Seite, raum Bregenz (T 05574 52700) anzumel- nicht aber als führendes Element den, damit wir Sie bei einem Vorgespräch meines Daseins, ist hilfreich. kennenlernen können. Selbsthilfegruppe Angst, Panik, Über dem ängstlichen Gedanken, Depression für Betroffene was etwa morgen uns zustoßen könnte, Mit Angst, Panik, Depression leben lernen verlieren wir das Heute, Treffen: 1. und 3. Montag im Monat, die Gegenwart und damit 17.30 Uhr, Sozialzentrum Mariahilf, Haus II, Clemens-Holzmeister-Gasse 2, die Wirklichkeit. 6900 Bregenz Kontakt: Lebensraum Bregenz Hermann Hesse T 05574 52700 19
Ein Fest für betreuende und pflegende Angehörige Die im Jahr 2011 gegründete Interes- in Harmonie und Gleichgewicht zu brin- sensvertretung für pflegende und be- gen. Gudrun Wegeler lud die Anwesen- treuende Angehörige lud am 10. März den ein, mit Übungen des Qi Gongs ihre 2012 zum „Wohlfühlfest“ in die Töbele- Lebensenergie zu aktivieren. Die Tanz- halle in Götzis ein. Diese Veranstaltung einlage der „Flying Horses Line-dancers“, bot den Besuchern die Möglichkeit, sich die musikalische Begleitung und das über ihre Anliegen und Erfahrungen reichhaltige Buffet rundeten die Veran- Helga Fürst auszutauschen. staltung ab. Speziell thematisiert wurden Die Interessensvertretung setzt sich aus • die Wichtigkeit regionaler Treffen, bei Betroffenen zusammen, die sich gemein- denen sich die Betroffenen austau- sam für ihre Bedürfnisse und Anliegen schen, Informationen erhalten, Ideen stark machen. Sie tritt für mehr Wert- und Vorschläge einbringen können; schätzung und Mitbestimmung für pfle- • eine individuelle, psychologische Bera- gende und betreuende Angehörige ein tung bei der Diagnose „Demenz“; und versteht sich als Sprachrohr gegen- • die Problematik, wenn pflegende An- über Politik und Systempartnern und will gehörige selbst erkranken; so eine Verbesserung der Lebenssituation • Tagesbetreuung: eine Trennung von pflegender Angehöriger bewirken. demenziell Erkrankten und geistig wa- chen Personen wäre wünschenswert. Interessensvertretung für pflegende und betreuende Angehörige Im Rahmenprogramm wurden verschie- Rita Fontanari (Obfrau) dene Entspannungstechniken vorgestellt: Kontakt: Elfi Wohlgenannt Martina Gächter brachte den Besuchern die M 0664 5106392 Kunst des Jin Shin Jyutsu (= „Strömen“) von 18 bis 20 Uhr näher – eine Möglichkeit, den Körper E wohlgenannt.elfi@a1.net 20
Lebenshilfe Vorarlberg bietet kostenlose Beratung Die Lebenshilfe Vorarlberg unterstützt und familiären Konflikten an. Psychoso- und begleitet Menschen mit Behinde- ziale Beratung für pflegende Angehörige rungen im ganzen Land. Neben den von Menschen mit Behinderungen wird Kernbereichen Arbeiten, Wohnen und ebenfalls angeboten. Die Initiative muss Ausbilden bietet die Lebenshilfe noch dabei nicht unbedingt von Menschen mit weitere Dienstleistungen an – so auch Behinderungen selber kommen. eine kostenlose Beratung für Menschen mit Behinderungen sowie deren Ange- Es ist mir ein großes Anliegen, dass mich Mag. (FH) hörige. auch Betreuerinnen und Betreuer oder Marcella Dreier, andere Personen bei Bedarf zu Rate zie- Sozialarbeiterin Das Beratungsangebot richtet sich an hen, falls sie der Meinung sind, dass ein Personen, die eine Frage oder Unsicher- Mensch mit Behinderungen Beratung be- heit zum bzw. rund um das Thema Be- nötigen könnte. Die Gespräche finden in hinderung haben. Das können Personen der Landesgeschäftsstelle der Lebenshilfe mit Behinderungen, Personen aus deren Vorarlberg statt, im Einzelfall auch zu sozialem Umfeld aber auch Mitarbeite- Hause, im Wohnhaus oder am Arbeitsplatz. rinnen und Mitarbeiter sein. Gemeinsam Die Beratung erfolgt streng vertraulich und werden Möglichkeiten gesucht, die sich ist kostenlos. an der Lebensqualität des jeweiligen Menschen orientieren und gleichzeitig Kontakt und Information die Chancen auf ein größtmögliches Maß Mag. (FH) Marcella Dreier, an Selbstständigkeit eröffnen. Sozialarbeiterin Mobile Dienste / Beratungsstelle Vertraulich und kostenlos Gartenstraße 2, 6840 Götzis Die Beratung bietet Unterstützung und In- M 0664 88712056 formation bei rechtlichen und finanziellen E marcella.dreier@lhv.or.at Belangen, aber auch bei Erziehungsfragen www.lebenshilfe-vorarlberg.at 21
Oh, what a wonderful world! Oh, was für eine wundervolle Welt, sang Wer einmal so einen sterbenden Wald mit und singt auch heute noch (von Tonträ- eigenen Augen gesehen hat, wird diesen gern) „Satchmo“ Louis Armstrong mit traurigen und tragischen Anblick nie mehr seiner unverkennbaren und unverwech- vergessen. Und wo, bitte sehr, gibt es auf selbaren Stimme und lässt vor den inne- unserer Welt noch einen Ort, an dem man ren Augen und Ohren seines Publikums völlig ruhig und ohne Bedrohungen leben eine Welt erstehen, die es nicht bzw. nicht kann? Schreckliche Tsunamis reißen in Se- mehr gibt. Der Text zu der leicht ins Ohr kundenschnelle Ortschaften, Urlauberresorts gehenden, einschmeichelnden Melodie und Tausende Menschen mit sich fort und stammt von einer Dame namens Eva Cas- hinterlassen Chaos, unvorstellbares Leid sidy, er ist eher einfach gestrickt – keine und Tod. Erdbeben erschüttern ganze Re- große Lyrik – und drückt aus, was wir gionen und nehmen den Menschen alles, uns alle sehnsuchtsvoll im Innersten wün- was sie besaßen, sich hart erarbeitet und an schen: eine friedliche, wunderschöne und dem sie sich erfreut hatten: Besitz in jeg- durch nichts Dunkles bedrohte Welt. licher Form und – vor allem – das Leben. Die Verschmutzung der Meere mit allen Eva Koll- Rote Rosen blühen für dich und mich, die schrecklichen Konsequenzen (Fisch- und mann, Bäume sind so grün, die Farben des Regen- Vogelsterben) belastet auf Jahrzehnte die AHS Lehrerin bogens leuchten am Himmel, und freund- Umwelt und raubt vielen Menschen ihre i.R. liche Menschen haben nichts anderes im Existenzgrundlage. Eine wundervolle Welt, Sinn, als einander ihre Liebe zu zeigen und in der überdimensionale Regengüsse, Win- zu beweisen. Babys weinen, aber nicht, weil terstürme und immer häufiger auftretende es ihnen schlecht geht, sondern weil sie Hurricans die Menschen in vielen Teilen eben hie und da weinen; vor ihnen liegt ei- der Erde nicht mehr ruhig schlafen lassen? ne Welt voller Möglichkeiten und Chancen. Viele dieser Katastrophen scheinen höhere Oh, was für eine wundervolle Welt! Wenn Gewalt zu sein – aber sie kommen nicht es diese Welt jemals gab (im Paradies?), so von ungefähr. Wir Menschen bekommen gibt es sie längst nicht mehr oder vielleicht jetzt die Rechnung für das präsentiert, was nur in den hintersten Winkeln unserer Erde. wir jahrzehntelang unserer geduldigen Mut- Rosen blühen noch, aber mit den Bäumen ter Erde angetan haben – aus Unvernunft, ist es so eine Sache: Die Umweltverschmut- Macht- und Geldgier und absoluter Rück- zung hat unseren Wäldern arg zugesetzt. sichtslosigkeit.
Das Allerschrecklichste aber ist, dass aus den Fehlern und Schrecknissen der Vergan- genheit nichts, aber auch gar nichts gelernt Schon an der Größe eines Augen- wurde. Alle Konferenzen in Sachen Klima- wandel und Umweltschutz sind mehr oder blicks lässt sich die Größe eines minder „für die Katz´“; man hält Reden, ver- Lebens ermessen: die Höhe einer fasst Resolutionen, an die sich niemand hält, und fährt luftverschmutzend nach Hause im Bergkette wird ja auch nicht nach Bewusstsein, etwas für die Welt getan zu haben. Oh, was für eine wundervolle und der Höhe irgendeiner Talsohle an- friedliche Welt! Friedlich, wundervoll? Täg- gegeben, sondern ausschließlich lich sind unzählige, meist unschuldige Op- fer, vor allem Kinder, durch Attentate und nach der Höhe des höchsten Berg- Kriegshandlungen zu beklagen. Babys wei- nen, weil sie hungern (oft können sie es aus gipfels. So entscheiden auch im Schwäche nicht mehr), frieren, einsam und Leben über dessen Sinnhaftigkeit verlassen sind. Millionen Menschen irren auf der Welt umher, ohne Perspektiven, Hoff- die Gipfelpunkte, und ein einziger nung und Zukunft – einfach ohne alles. Augenblick kann rückwirkend dem Wer trägt die Verantwortung für all die ganzen Leben Sinn geben. Gräuel, Grausamkeiten und Ungerechtigkei- ten? Wir werden keine Antwort bekommen. Ist es da ein Wunder, wenn viele Menschen Viktor E. Frankl in Hoffnungslosigkeit, Depression und Le- bensangst versinken? Wundervolle, schöne, ideale Welt – ja, aber nicht hier, sondern irgendwo, wo die Menschen einander wirk- lich lieben und respektieren, wo die Rosen für dich und mich blühen und wo der Re- Vorschau genbogen des Friedens eine wundervolle Lebensfroh altern Welt überspannt. Medieninhaber Impressum Medieninhaber und Herausgeber connexia – Gesellschaft für Gesundheit und Pflege gem. GmbH, Bildungshaus Batschuns, mit Unterstützung der Vbg. Landesregierung Redaktionsteam Maria Lackner, Claudia Längle und Susanne Luisi-Schmid, MPH, connexia – Gesundheit und Pflege; Angelika Pfitscher, Bildungshaus Batschuns; Mag. Erich Gruber, Amt der Vbg. Landes- regierung. Redaktionsadresse connexia – Gesellschaft für Gesundheit und Pflege gem. GmbH, A 6900 Bregenz, Broßwaldeng. 8, T +43 5574 48787-0, andrea.kratzer@connexia.at Für den Inhalt verantwortlich Die Herausgeber Layout Martin Caldonazzi, Atelier für Grafik Design Satz Andrea Kratzer, connexia – Gesundheit und Pflege Druck Hecht Druck, Hard Copyright Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Redaktionsteams Bildquellennachweis Nikolaus Walter „daSein“ ist kostenlos und erscheint viermal im Jahr Bestellungen an die Mit Unterstützung von Redaktionsadresse Auflage 6.200 Stück Die Inhalte wurden gewissenhaft recherchiert, die Redaktion übernimmt jedoch keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. 23
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