Trilaterale Kooperation zwischen China, Japan und Südkorea: Aufbruch zu neuen Ufern in Nordostasien?

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Nummer 4

                                                                                            2012

                                                                                            ISSN 1862-359X

Trilaterale Kooperation zwischen
China, Japan und Südkorea: Aufbruch
zu neuen Ufern in Nordostasien?
Simon Böhmer und Patrick Köllner

Im Dezember 2011 vereinbarten die Staats- und Regierungschefs Chinas, Japans und
Südkoreas den Abschluss eines trilateralen Investitionsschutzabkommens und die Auf-
nahme von Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen den drei Ländern.
Bereits im September 2011 war in Seoul ein Sekretariat zur Koordinierung der trilate-
ralen Kooperation eröffnet worden.

Analyse
Sowohl das Investitionsschutzabkommen als auch das neue Sekretariat sind institutio-
neller Ausdruck einer zunehmenden Ausweitung und Verdichtung der Zusammenar-
beit zwischen China, Japan und Südkorea. Ausgelöst wurden die Kooperationsbemü-
hungen zunächst durch die Asienkrise 1997/98, die eine stärkere wirtschaftspolitische
Zusammenarbeit notwendig erschienen ließ. Bis zum Jahr 2020 könnten die drei Län-
der, die bereits für rund 20 Prozent der globalen Wertschöpfung verantwortlich sind,
zum größten Wirtschaftsraum der Welt aufsteigen. Ein trilaterales Freihandelsabkom-
men würde diese Entwicklung zusätzlich beschleunigen.
„„ Neben zahlreichen gemeinsamen wirtschaftsbezogenen Aktivitäten werden auch in
    zunehmendem Maße politische, ökologische und soziale Kooperationsprojekte auf
    der trilateralen Ebene durchgeführt.
„„ Auch im Gefolge der globalen Finanzkrise ab dem Jahr 2008 sowie der Flut- und
    Atomkatastrophe in Japan im März 2011 haben Gipfeltreffen der drei Länder als
    nützliche Diskussions- und Kooperationsplattformen fungiert.
„„ Die funktionale Zusammenarbeit der drei Länder dürfte angesichts vielfältiger
    identischer Interessen weiter intensiviert werden – trotz bestehender historisch fun-
    dierter, territorialer und anderweitiger Kontroversen.
„„ Pragmatisch ausgerichtete Kooperation in einer wachsenden Zahl von Politikfeldern
    könnte als Basis weitergehender Integration in Nordostasien dienen – einer Region,
    der es bislang an effektiven multilateralen Strukturen mangelt.

Schlagwörter: Japan, Südkorea, China, Kooperation, Trilateralismus

www.giga-hamburg.de/giga-focus
Trilaterale Kooperation in Nordostasien im               nanz- und Währungskrise 1997/98. Was damals
Überblick                                                mit einem plötzlichen Währungsverfall in Thai-
                                                         land begann, mündete in einer realwirtschaftli-
Im September 2011 wurde in Seoul ein „Trilatera-         chen Krise mit Auswirkungen über die Region
les Kooperationssekretariat“ eröffnet, welches die       hinaus. Die Krise verdeutlichte, wie sehr die wirt-
wachsende Zusammenarbeit zwischen den Regie-             schaftliche Verflechtung und gegenseitige Abhän-
rungen Chinas, Japans und Südkoreas koordinie-           gigkeit ostasiatischer Länder vorangeschritten war
ren soll. Das Sekretariat soll trilaterale Treffen und   und wie verletzlich einzelne Staaten und die Re-
Projekte planen und in administrativer Weise un-         gion im Ganzen im Angesicht finanz- und wäh-
terstützen sowie Forschung zu wesentlichen The-          rungsbezogener Volatilitäten und Instabilitäten
men der Kooperation betreiben. Das neue Sekreta-         waren. Die Erkenntnis, dass regionale Mechanis-
riat, das auf einen Vorschlag des südkoreanischen        men zum Schutz vor wirtschaftlichen und finanzi-
Staatspräsidenten Lee Myung-bak im Jahr 2009 zu-         ellen Krisen sinnvoll, wenn nicht notwendig wä-
rückgeht, ist der institutionelle Ausdruck der ra-       ren, führte am Rande der ASEAN+3-Gespräche1 im
schen Ausweitung der Kooperation zwischen Chi-           Jahr 1999 zu einem ersten informellen trilateralen
na, Japan und Südkorea in den vergangenen Jahren         Treffen der Staats- und Regierungschefs Chinas,
und verdeutlicht die neue Qualität dieser Zusam-         Japans und Südkoreas. Beim zweiten Zusammen-
menarbeit. Waren die Beziehungen zwischen den            kommen im selben Kontext ein Jahr später wurde
drei Ländern in der Vergangenheit auf bilateraler        vereinbart, derartige Gipfel regelmäßig abzuhal-
Ebene immer wieder von Disputen um vergangen-            ten. Auf dem fünften Gipfel im Jahr 2003 wurde
heitspolitische Themen und territorialen Ansprü-         eine gemeinsame Erklärung zur Förderung der tri-
che bestimmt, sind sie in jüngerer Zeit zunehmend        lateralen Kooperation, die allgemein auf Frieden,
auch von einer vielschichtigen, politisch wie in-        Stabilität und Wohlstand in der Region abzielt, un-
stitutionell sich manifestierenden, trilateralen Ko-     terzeichnet. Zudem wurde von den drei Außen-
operation geprägt. Über 100 trilaterale Projekte im      ministerien ein Drei-Parteien-Komitee eingerich-
wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Bereich       tet, das die Zusammenarbeit in 14 Bereichen wie
werden derzeit offiziell gefördert und es gibt über      Handel, Energie, nachhaltige Entwicklung und Lo-
50 trilaterale Gesprächsforen sowie
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                                         intraregiona-   gistik planen und koordinieren sollte (Calder und
le Netzwerke mit Teilnehmern aus Ministerialver-         Ye 2010). Insgesamt wuchs die Zahl hochrangiger
waltungen, Unternehmen, Politik und subnatio-            Treffen schnell von nur fünf im Jahr 2000 auf 43
nalen Körperschaften. In ökonomischer Hinsicht           im Jahr 2008 an. Während der globalen Finanzkri-
könnten die drei Länder, die im Jahr 2010 für rund       se im Jahr 2008 trafen sich die Staats- und Regie-
20 Prozent der globalen Wertschöpfung und für            rungschefs der drei Länder zum ersten Mal unab-
18 Prozent des Welthandels verantwortlich zeich-         hängig von der ASEAN. Auf diesem Treffen wurde
neten, bis zum Jahr 2020 zum wichtigsten Wirt-           ein Aktionsplan zur Konkretisierung von Koope-
schaftsraum der Erde aufsteigen. Die wirtschaft-         rationsbereichen verabschiedet, in dem unter an-
liche Verflechtung ist in den vergangenen Jahren         derem die selbstständige Durchführung jährlicher
weiter gewachsen; im Jahr 2010 betrug der Han-           Gipfeltreffen vereinbart wurde. Im
                                                                                          ������������������
                                                                                             Jahr 2010 folg-
delsaustausch zwischen China, Japan und Südko-           te dann auf dem Gipfel auf der südkoreanischen
rea gut 580 Mrd. USD; allein zwischen den Jahren         Insel Jeju die sogenannte „Vision 2020“: ein Zehn-
2005 und 2010 wuchs der entsprechende Waren-             jahresplan für die trilaterale Kooperation. Chi-
verkehr um 60 Prozent. Bis zum Jahr 2010 hat-            na, Japan und Südkorea verpflichteten sich darin
ten zudem japanische und südkoreanische Un-              zu vermehrter Kooperation, u.a. in den Bereichen
ternehmen Direktinvestitionen im Wert von rund           Wirtschaft, Umweltschutz, sozialer und kulturel-
120 Mrd. USD in der Volksrepublik getätigt (Byun         ler Austausch sowie regionale und internationa-
2011; Nihon Keizai Shimbun 2011).                        le Sicherheit. Diese Ziele wurden weiter in einem
    Die trilaterale Kooperation, also die intergou-      Sieben-Punkte-Plan konkretisiert, der vom chine-
vernementale Zusammenarbeit zwischen Chi-                sischen Premier Wen Jiabao eingebracht worden
na, Südkorea und Japan in verschiedenen Politik-         war (vgl. MOFA 2010).
feldern, stellt ein noch relativ junges Phänomen
dar. Entscheidender Auslöser für die trilateralen
                                                         1 �����������������������������������������������������������
                                                           Die Vereinigung Südostasiatischer Staaten (ASEAN) plus Süd-
Kooperationsbemühungen war die asiatische Fi-
                                                           korea, Japan und China.

GIGA Focus Asien 4/2012                                                                                         -2-
In den vergangenen Jahren hat sich die trilate-     teren Währungs- und Finanzkrisen mehrmals
rale Kooperation in verschiedenen Politikfeldern        seit dem Jahr 2005 vereinbart, das Volumen des
substanziell verdichtet. Auf dem Feld von Wirt-         Währungsaustausches zwischen Südkorea, Japan
schaft und Finanzen ist die zunehmende Dich-            und China zu erhöhen – erst im Oktober 2011 ver-
te des Austausches am deutlichsten zu erkennen.         doppelte Südkorea das Volumen der bilateralen
Drei hochrangige Ministerialtreffen wurden hier-        Währungsswaps mit China auf 57 Mrd. USD und
für eingerichtet: Seit dem Jahr 2000 treffen sich im    mit Japan sogar von 13 auf 70 Mrd. USD (Ito und
jährlichen Rhythmus die Finanzminister, seit 2002       Lee 2011; Kim 2011). Weiterhin wurden trilatera-
die Wirtschaftsminister und seit 2008 auch die Prä-     le Geschäftstreffen und Handelsmissionen orga-
sidenten der Zentralbanken. Auch die für Kultur-        nisiert, um grenzüberschreitende Wirtschaftsak-
und Umweltfragen zuständigen Minister kommen            tivitäten in der Region zu fördern; im November
inzwischen regelmäßig zusammen, sodass insge-           2011 kündigte Südkorea beispielsweise die Entsen-
samt von einer Institutionalisierung der trilateralen   dung einer Wirtschaftsdelegation in die im Jahr
Kooperation im Sinne wachsender Dauerhaftig-            2011 vom großen Erdbeben erschütterten Gebie-
keit, Stabilität und interner Komplexität gespro-       te Japans an.
chen werden kann. Zudem stellt trilaterale Koope-           Ausgearbeitet wird derzeit ein trilaterales In-
ration für die beteiligten Akteure im wachsenden        vestitionsschutzabkommen, das die Angleichung
Maß einen Wert an sich dar. Von der Nützlichkeit        von Investitionsregeln fördern und somit Investi-
einer vermehrten Zusammenarbeit waren bereits           tionen zwischen den drei Ländern erleichtern soll.
die ersten beteiligten Staats- und Regierungschefs,     Das Abkommen soll bereits auf dem��������������
                                                                                               nächs��������
                                                                                                    ten tri-
der chinesische Premier Zhu Rongji, der japanische      lateralen Gipfeltreffen im Mai 2012 verabschiedet
Premier Keizo Obuchi und der südkoreanische             werden (Kyodo News 2011). Auch der intraregionale
Präsident Kim Dae-jung überzeugt. Kims Nachfol-         Handel wird gefördert. Im Jahr 2010 wurde hierfür
ger Roh Moo-hyun (2003-2008) rückte sogar den           das sogenannte Nordostasiatische Logistik-Infor-
engeren Zusammenschluss Nordostasiens und die           mationsnetzwerk (NEAL-NET) eröffnet, mit des-
Entwicklung Südkoreas zu einem regionalen Kno-          sen Hilfe der Güteraustausch effizienter gestaltet
tenpunkt in das Zentrum seiner Politik. Die ange-       werden soll. Im selben Jahr wurde die Planung für
spannten Beziehungen zwischen Japan und seinen          ein trilaterales Freihandelsabkommen (FHA), wie
beiden Nachbarstaaten während der Amtszeit von          es erstmals im Jahr 2002 von Zhu Rongji angeregt
Premier Jun’ichiro Koizumi (2001-2006), der au-         worden war,�������������������������������������
                                                                       ������������������������������������
                                                                       in Angriff genommen: Eine trilatera-
ßenpolitisch vor allem auf eine starke Allianz mit      le Forschungsgruppe bestehend aus Wissenschaft-
den USA setzte und China sowie Südkorea wie-            lern, Offiziellen und Wirtschaftsvertretern wurde
derholt mit Besuchen im Yasukuni-Schrein, in dem        mit der Erstellung einer Studie zur Durchführbar-
der japanischen Kriegstoten gedacht wird (und in        keit eines derartigen FHA beauftragt (Chung 2011).
dem auch einige international als Kriegsverbrecher      Die anfangs auf Ende 2012 datierte Fertigstellung
eingestufte Personen eingeschreint sind), brüskier-     der Machbarkeitsstudie erfolgte auf Drängen der
te, erschwerten allerdings einen vertrauensvollen       politischen Führungen bereits Ende 2011. Die Stu-
Umgang miteinander und verminderten das Mo-             die kommt zu dem Ergebnis, dass ein trilaterales
mentum der Zusammenarbeit in der Region. Un-            FHA nicht nur Handel und Investitionen fördern
ter anderem fiel das Gipfeltreffen im Jahr 2005 den     würde�����������������������������������������
                                                                , sondern auch als Grundlage weitergehen-
damaligen Spannungen zum Opfer. Allerdings ist          der wirtschaftlicher Integration zwischen den drei
bemerkenswert, dass auch während der Amtszeit           Ländern dienen könnte (MOFA 2011b). Gleichwohl
von Koizumi der funktionale trilaterale Austausch       gibt es einige größere Stolpersteine auf dem Weg
weiter voranschritt.                                    zu einem trilateralen FHA; insbesondere die Li-
                                                        beralisierung des Handels mit landwirtschaftli-
                                                        chen und Fischereiprodukten stößt weiterhin auf
Ergebnisse und Pläne sektoraler trilateraler            den energischen Widerstand der entsprechenden
Zusammenarbeit                                          Lobbys in Japan und Südkorea. Zudem bevorzugt
                                                        China offenbar nur eine Teilöffnung der eigenen
Die trilaterale Zusammenarbeit Chinas, Japans           Wirtschaft, die den Finanz- und Dienstleistungs-
und Südkoreas kann einige substanzielle Ergeb-          sektor ausschließen würde (Chung 2011). Parallel
nisse vorweisen. So wurde zum Schutz vor wei-           zu den Verhandlungen über ein trilaterales FHA

GIGA Focus Asien 4/2012                                                                                -3-
sind (kaum weniger schwierige) Verhandlungen           weltschutzes und der nachhaltigen Entwicklung. In
über bilaterale FHA vorgesehen, die jüngst auch        regelmäßigen Abständen treffen sich seit dem Jahr
zwischen China und Südkorea auf den Weg ge-            1999 die Umweltminister der drei Länder zu Ge-
bracht worden sind. Es muss sich zeigen, ob das        sprächen. In dieser Zeit sind nicht nur Forschungs-
Inkrafttreten der südkoreanischen FHA mit der          gruppen, Expertenforen und andere Gremien auf
EU und den USA Mitte 2011 bzw. Anfang 2012 so-         unterschiedlichen Arbeitsebenen eingerichtet, son-
wie Japans Bereitschaft, über die Teilnahme an ei-     dern auch konkrete Maßnahmen ergriffen wor-
nem transpazifischen Handelsabkommen zu ver-           den. So bekämpften die drei Länder schon ab dem
handeln (vgl. Flamm und Köllner 2011), auch die        Jahr 1999 gemeinsam die Auswirkungen der Sand-
entsprechenden Verhandlungen zwischen den drei         stürme in der chinesischen Wüste Gobi, die Staub
nordostasiatischen Nationen beflügeln wird. Ein        und Sand bis nach Südkorea und Japan befördern
erfolgreicher Abschluss der trilateralen Verhand-      und dort gesundheitliche Probleme hervorrufen.
lungen, die im Frühjahr 2012 anlaufen sollen, wür-     Südkorea initiierte hierzu die trilateralen Gesprä-
de in jedem Fall die Integration der drei Volkswirt-   che, Japan lieferte die notwendige Technologie
schaften noch einmal deutlich voranbringen.            und China setzte diese ein (Yoshimatsu 2010). Im
    In finanzpolitischer Hinsicht haben die trilate-   Jahr 2010 wurde ein trilateraler Aktionsplan von
ralen Gipfeltreffen als Kooperationsplattformen        den Umweltministerien verabschiedet, der für die
fungiert, um präventive Maßnahmen gegen Fi-            nächsten fünf Jahre eine intensivierte Zusammen-
nanz- und Währungskrisen in der Region zu er-          arbeit auf verschiedenen Ebenen in zehn vorran-
greifen. Der Asienkrise 1997/98 beispielsweise         gigen Bereichen vorsieht. Unter anderem zählen
folgten regelmäßige trilaterale Konsultationstref-     dazu Umweltbildung, Biodiversität, Schadstoffbe-
fen der Finanzminister und erste Währungsswaps         kämpfung und Förderung erneuerbarer Energien.
zwischen den drei Ländern, um diese besser vor         Über weitere grenzübergreifende Probleme wie die
zukünftigen Währungskrisen zu schützen. Diese          Umweltbelastung durch Elektroschrott werden In-
anfänglichen Präventivmaßnahmen wurden wäh-            formationen ausgetauscht, regionale Regulierun-
rend der jüngsten globalen Finanzkrise erweitert       gen sollen folgen (TEMM 2011).
und ergänzt. Im Zuge der Multilateralisierung              Auch im sozialen und kulturellen Bereich wird
der Chiang-Mai-Initiative zwischen den Jahren          zur Förderung der gegenseitigen Verständigung
2008 und 2010, die das bisherige System bilatera-      vermehrt auf trilateraler Ebene zusammengearbei-
ler Währungsswaps zwischen den ASEAN+3-Län-            tet. Kulturprojekte, Tourismusförderung und vor
dern durch einen einzelnen Swap-Vertrag ersetzte,      allem Austauschprogramme für Schüler, Jugend-
einigten sich China, Südkorea und Japan darauf,        liche und weitere Gruppen wurden in die Wege
80 Prozent des mittlerweile 120 Mrd. USD umfas-        geleitet. Erst im Sommer 2011 erklärte sich Chi-
senden Gesamtvolumens, mit dem finanziell in           na bereit, den angeschlagenen Tourismussektor
Schwierigkeiten geratene ASEAN+3-Länder un-            Japans durch inländische Werbemaßnahmen zu
terstützt werden können, beizusteuern. Probleme        unterstützen und erlaubte es zum ersten Mal japa-
im Zusammenhang mit mangelnder Transparenz             nischen Reiseunternehmen, chinesischen Bürgern
staatlicher Finanzen haben aber bisher dazu ge-        Überseetouren anzubieten (Asahi Shimbun 2011).
führt, dass noch keine Gelder an in Schwierigkei-      Außerdem gibt es kooperative Bemühungen zur
ten geratene Länder verliehen worden sind. Eine        Verbesserung nicht traditioneller Sicherheit. Vor
neu eingerichtete Kontrollagentur soll��������������
                                           dazu bei-   dem Hintergrund der Flut- und Atomkatastro-
tragen, die bestehenden Probleme zu lösen (Rana        phe in Japan am 11. März 2011 verpflichteten sich
2011). Während also substanzielle kooperative          die drei Länder beim Gipfeltreffen im Jahr 2011
Maßnahmen im monetären Bereich auf die Bahn            zu gegenseitiger Katastrophenhilfe und -präven-
gebracht worden sind, stehen echte Bewährungs-         tion, insbesondere zur Entsendung von Rettungs-
proben in der Praxis noch aus.                         mannschaften und Hilfslieferungen im Fall einer
    Obwohl die wirtschaftliche Verflechtung der        Katastrophe, zur Intensivierung des Technologie-
drei Länder den Ausgangspunkt der trilateralen         und Informationsaustausches in den Bereichen Ka-
Zusammenarbeit auf gouvernementaler Ebene bil-         tastrophenprävention, Ernährungssicherung und
dete, sind kooperative Bemühungen zunehmend            Sicherheit der Kernenergie und zur Intensivie-
auch in anderen Bereichen zu verzeichnen. Ein Bei-     rung von gemeinsamen Übungen zur Seenotret-
spiel ist die Zusammenarbeit im Bereich des Um-        tung (MOFA 2011a).

GIGA Focus Asien 4/2012                                                                              -4-
Weniger konkret sind die drei Länder bisher bei     negativ auf die industrielle Produktion in Nord-
einer möglichen Kooperation in Bezug auf Frieden        ostasien aus. Die trilaterale Kooperation soll vor
und Stabilität im regionalen und internationalen        diesem Hintergrund auch dazu beitragen, mittels
Kontext geblieben. Konkrete Zielsetzungen hin-          Kooperationsprojekten wie dem geplanten FHA
sichtlich traditioneller Sicherheitsthemen sind bis-    die Abhängigkeit von westlichen Märkten zu ver-
her ausgeblieben. So haben die drei Länder zwar         mindern und eine stabile(re) Wirtschaftsentwick-
wiederholt die Notwendigkeit eines konstruktiven        lung in der Region zu fördern (Calder und Ye 2010;
Dialogs über die Situation um Nordkorea betont,         Kim 2011).
doch weitergehende konkrete Schritte erfolgten              Doch auch grenzüberschreitende ökologische
bisher nicht. Der Untergang der südkoreanischen         Herausforderungen liegen der engeren Zusam-
Fregatte Cheonan
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                   im März 2011 und der Artillerie-     menarbeit zugrunde. So hatte schon vor dem ers-
angriff Nordkoreas auf die Insel Yeonpyeong im          ten trilateralen Gipfeltreffen im Jahr 1999 Kim
November 2011 wurden auf trilateraler Ebene le-         Dae-jung Japan und China zu mehr Kooperation
diglich zur Kenntnis genommen und nicht vertieft        gedrängt, um die aus der Wüste Gobi stammenden
erörtert. Zudem weisen weder die Vision 2020 noch       Sandstürme und deren negative gesundheitliche
der daran anknüpfende Sieben-Punkte-Plan Hin-           Folgen für Japaner und Koreaner zu bekämpfen.
weise auf eine Annäherung oder Kooperationsbe-          Das daraus entstandene trilaterale Forum der Um-
reitschaft bezüglich der territorialen Konflikte zwi-   weltminister ist inzwischen zu einer der aktivsten
schen den drei Ländern auf (Byun 2011). Politisch       und effektivsten Institutionen im Rahmen der trila-
sensible und machtpolitisch brisante Themen wer-        teralen Kooperation geworden (Yoshimatsu 2010).
den auf trilateraler Ebene mithin weitgehend aus-           Darüber hinaus sind es die bestehenden und
geblendet, um Fortschritte in anderen Bereichen         die mittlerweile neu entstandenen intraregionalen
zu ermöglichen.                                         Netzwerke selbst, welche die trilateralen Koopera-
                                                        tionsbemühungen vorantreiben. Zum stetig wach-
                                                        senden Austausch von unten her, zumal auf un-
Triebfedern und Motive der trilateralen                 ternehmerischer und zivilgesellschaftlicher Ebene,
Kooperation                                             sind zahlreiche von den Regierungen eingesetzte
                                                        trilaterale Gesprächsforen und konkrete Koopera-
Die zwei jüngsten Finanzkrisen stehen exempla-          tionsprojekte hinzugekommen, die als Austausch-
risch für transnationale Herausforderungen, die         und Aktionsplattformen fungieren und sich zu-
durch den Globalisierungsprozess immer mehr an          mindest in Teilen auch bereits bewährt haben, wie
Bedeutung gewinnen und deren Bewältigung zwi-           die oben genannten Beispiele des Umgangs mit
schenstaatlicher Zusammenarbeit bedarf. Zunächst        Finanzkrisen und Umweltbeeinträchtigungen sig-
offenbarte die Asienkrise 1997/98 die Verletzlich-      nalisieren. Trilaterale Ansätze führen in den jewei-
keit einzelner Staaten angesichts der Volatilität       ligen Bereichen wesentlich mehr finanzielle und in-
kaum regulierter internationaler Finanzströme.          tellektuelle Mittel zusammen, als dies ausschließ-
Eine stärkere finanzpolitische Zusammenarbeit er-       lich nationale Lösungsansätze vermögen (Calder
schien auch in der Region zunehmend für die Be-         und Ye 2010).
wältigung der Herausforderungen in diesem Be-               Trilateral abgestimmte Vorgehensweisen ber-
reich notwendig. Auch vereinte die Region eine          gen auch wirtschaftliche Vorteile in sich. Die wirt-
deutliche Unzufriedenheit mit den Reaktionen des        schaftspolitische Zusammenarbeit der drei Länder
IWF und der Weltbank auf die Krise und mit dem          zielt auf die Begünstigung und Weiterentwicklung
unsensiblen Umgang dieser Institutionen mit den         von transnationalen Produktions- und Handels-
betroffenen Ländern. Die globale Finanzkrise ab         netzwerken in Nordostasien ab. So soll neben dem
dem Jahr 2008 und die damit in Verbindung ste-          Logistiknetzwerk NEAL-NET und dem geplanten
hende spätere Krise in der Eurozone unterstrichen       Investitionsschutzabkommen vor allem das trilate-
dann noch einmal die Notwendigkeit regionaler           rale FHA das intraregionale Handelsvolumen er-
(wie auch globaler) Kooperation, zumal die nord-        höhen: Optimistischen Schätzungen zufolge könnte
ostasiatischen Staaten weiterhin stark von den Märk-    durch ein entsprechendes FHA das BIP Südkoreas
ten der USA und der EU abhängig sind. Als ab            jährlich um zusätzlich bis zu 2,6 Prozent anwach-
dem Jahr 2008 viele westliche Realwirtschaften zu       sen, während China und Japan jeweils mit 0,6 und
schrumpfen begannen, wirkte sich dies denn auch         0,2 Prozent Zuwachs pro Jahr rechnen könnten

GIGA Focus Asien 4/2012                                                                                -5-
(Kim 2011). Somit würde die wirtschaftspolitische        als noch zu Zeiten des Kalten Krieges verhindern
Zusammenarbeit nicht einfach nur die regionalen          die jeweiligen Militärbündnisse Japans und Süd-
Wirtschaftsverflechtungen fördern, sondern auch          koreas mit den USA nicht mehr eine substanziel-
den Interessen der drei Länder an neuen Impulsen         le Zusammenarbeit mit der Volksrepublik China
für ihre jeweiligen nationalen Ökonomien dienen.         (Byun 2011; Calder und Ye 2010).
    Schließlich sind die dergestalt geförderte wirt-
schaftliche Integration und die weitere trilaterale
Zusammenarbeit auch von politischer Relevanz. So         Fazit und Ausblick
kann China, mittlerweile wichtigster Wirtschafts-
partner für Japan und Südkorea, mittels trilatera-       Der geostrategische Kontext wie auch der prob-
ler Ansätze die regionale Politik verstärkt gestal-      lembehaftete Charakter der Beziehungen zwischen
terisch beeinflussen und letztlich damit auch seine      China, Japan und Südkorea sprachen lange Zeit ge-
internationale Bedeutung vergrößern. Zudem wird          gen eine nachhaltige Zusammenarbeit auf regio-
in Beijing sehr wohl verstanden, dass eine anhal-        naler Ebene. Und bekanntermaßen zogen und zie-
tend positive wirtschaftliche Entwicklung intensi-       hen die drei Länder auch in Bezug auf Nordkorea
ve kooperative Beziehungen auch und gerade in            nicht unbedingt immer an einem Strang. Die trila-
Nordostasien erfordert. Einigen Geostrategen in          teralen Beziehungen sind auch heute nicht davor
Beijing und Shanghai mag auch an einer intensi-          gefeit, von aktuellen Auseinandersetzungen und
veren Zusammenarbeit in der Region als Gegen-            Spannungen sowie damit verbundenen aufgelade-
gewicht zu den USA gelegen sein, die als externe         nen öffentlichen Stimmungen belastet zu werden.
Macht in die Region noch immer stark hineinwirkt.        Wirtschaftliche Verflechtungen und Pragmatismus
Japan und Südkorea profitieren zwar in wirtschaft-       allein stellen kein Allheilmittel in bilateralen und
licher Hinsicht von der Dynamik des chinesischen         trilateralen Kontexten in Nordostasien dar. Indes
Marktes, aber Chinas Aufstieg hat durchaus auch          eint die drei Regierungen ein prioritäres und damit
Besorgnisse und Befürchtungen in Tokyo und Se-           auch disziplinierendes Interesse an positiver natio-
oul geweckt. Die Regierungen beider Länder ha-           naler wirtschaftlicher Entwicklung in einem stabi-
ben vor diesem Hintergrund ein starkes Interesse         len und gedeihlichen regionalem Umfeld.
daran, dass der wirtschaftliche und geopolitische            Gleichwohl sind sich die beteiligten politischen
Aufstieg Chinas multilateral eingebettet wird; auch      Akteure der Sensibilität in den jeweiligen bilate-
hierzu soll die trilaterale Kooperation einen Beitrag    ralen Beziehungen bewusst. Die anfängliche tri-
leisten. Allerdings ist seit den frühen Jahren des 21.   laterale Kooperation zwischen China, Japan und
Jahrhunderts der trilaterale Kooperationsprozess         Südkorea wurde daher strikt funktional interpre-
in Nordostasien mit mehr Enthusiasmus und Elan           tiert und war lediglich auf die Förderung von in-
von der Führung in Seoul vorangetrieben worden           traregionalen Netzwerken im finanzpolitischen
als von derjenigen in Tokyo, was unter anderem           Bereich und später auch in anderen Politikfeldern
auf Japans traditionell ambivalentes Verhältnis zur      ausgerichtet. Sensiblere und kontroverse Themen
Verortung in der asiatischen Region verweist.            sind hierbei bisher bewusst ausgeklammert wor-
    In allen drei Ländern wiederum werden – zu-          den, um den Erfolg der funktionalen Kooperati-
mindest in bestimmten Kreisen – mit der zuneh-           on in ausgewählten Bereichen nicht zu gefährden.
menden wirtschaftlichen Integration Chinas,              Dieser pragmatische Ansatz, der das Notwendige
Japans und Südkorea auch Hoffnungen auf (weit-           und Machbare in den Vordergrund rückt und das
gehende) wirtschaftsbezogene Reformen im Inland          Konflikthafte einzudämmen sucht, hat sich bis
verbunden. Das außenpolitische Establishment in          heute gehalten: Zugunsten der Kooperation wer-
Südkorea erhofft sich durch die regionalen Arran-        den noch immer die mehr oder minder latenten
gements zudem eine stärkere Profilierung des Lan-        Dispute um Geschichte und Territorien weitest-
des gegenüber seinen beiden großen Nachbarn. Im          gehend vermieden und machtpolitisch brisante
besten Fall kann Südkorea als Brücke oder hier und       Themen wie die Sicherheitslage um Nordkorea
da möglicherweise auch als Vermittler zwischen           nur oberflächlich behandelt. Angesichts der wei-
den beiden Schwergewichten fungieren und so sta-         ter wachsenden wirtschaftlichen Integration durch
bilere und vertrauensvollere Beziehungen in der          Handels- und Produktionsnetzwerke zwischen
Region fördern. Hierbei muss auch der veränderte         den Ländern gilt es vor allem, eine Eskalation his-
geostrategische Kontext gesehen werden: Anders           torisch und territorial fundierter Kontroversen zu

GIGA Focus Asien 4/2012                                                                                 -6-
vermeiden, um wirtschaftliche Interessen wirksam           Kyodo News (2011), Japan, China, S. Korea Unlike-
verfolgen zu können.                                        ly to Reach Investment Treaty By Year-End, on-
    Zu erwarten ist, dass die trilaterale Kooperation       line:  (10. Februar 2012).
Hinsicht ausgeweitet und verdichtet wird – solan-          MOFA (Ministry of Foreign Affairs of Japan)
ge sensible Themen gemieden werden und natio-               (2011a), Summit Declaration, online:  (10. Januar 2012).
tivitäten wird sich dabei aber erst noch erweisen          MOFA (Ministry of Foreign Affairs of Japan)
müssen. Doch bereits jetzt ist durch die trilaterale        (2011b), Joint Statement of the Joint Study Com-
Zusammenarbeit ein Fundament gelegt worden,                 mittee for an FTA among China, Japan and Korea,
auf das eine weitergehende multilaterale Architek-          online:  (8. Januar 2012).
oder Misserfolg der gemeinsamen Bewältigung zu-            MOFA (Ministry of Foreign Affairs of Japan) (2010),
künftiger Krisen – einschließlich solcher auf der           Trilateral Cooperation VISION 2020, online:  (18. November 2011).
kapital generiert werden kann, das notwendig               Nihon Keizai Shimbun (2011), Nitchukan no boeki/
wäre, um effektive multilaterale Strukturen auch            toshi, 11. Dezember, 3.
in Nordostasien zu schaffen.                               Rana, Pradumna (2011), Asian Monetary Fund: Jour-
                                                            ney is Getting Shorter, online:  (10. Januar 2012).
Literatur                                                  TEMM (2011), Joint Communiqué, The 13th Tripar-
                                                            tite Environment Ministers Meeting among Korea,
Asahi Shimbun (2011), Japan, China, South Korea             China and Japan, online:  (15. Fe-             (18. Januar 2012).
  bruar 2012).                                             Yoshimatsu, Hidetaka (2010), Understanding Re-
Byun, See-Won (2011), The China-South Korea-Japan           gulatory Governance in Northeast Asia: Environ-
  Triangle: The Shape of Things to Come?, in: Asia          mental and Technological Cooperation among
  Pacific Bulletin, 115, online:  (18. Januar
  2012).
Calder, Kent, und Min Ye (2010), The Making of
  Northeast Asia, Stanford: Stanford University
  Press.
Chung, Min-uck (2011), Talks on 3-way FTA to Be-
  gin Next Year, in: Korea Times, online:  (9. November 2011).
Ito, Tatsuo, und Se Young Lee (2011), 2nd UPDATE:
  Japan, S Korea To Expand Bilateral Swap Size
  To $70 Bln, in: Wall Street Journal, online:  (10. Januar 2012).
Kim, Kyung-ho (2011), Momentum Building for
  Northeast Asia Trade Deal, in: Korea Herald, on-
  line:  (10. Novem-
  ber 2011).

GIGA Focus Asien 4/2012                                                                                  -7-
„„ Die Autoren
Simon Böhmer, B.Sc., hat nach seinem Studium der Internationalen Beziehungen am University College
Maastricht von November 2011 bis Februar 2012 ein Forschungspraktikum am GIGA Institut für Asien-
Studien absolviert.
E-Mail: 

Prof. Dr. Patrick Köllner ist Direktor des GIGA Instituts für Asien-Studien.
E-Mail: , Website: 

„„ GIGA-Forschung zum Thema
Das GIGA führt seit dem Jahr 2011 unter Leitung von Prof. Dr. Patrick Köllner ein Forschungsprojekt zur
Rolle Südkoreas in der internationalen Politik durch, das von der Korea Foundation gefördert wird. Das
Projekt ist dem GIGA Forschungsschwerpunkt 4 „Macht, Normen und Governance in den internationa-
len Beziehungen“ zugeordnet und untersucht Entwicklungslinien sowie aktuelle Betätigungsfelder süd-
koreanischer Außen- und Sicherheitspolitik.

„„ GIGA-Publikationen zum Thema
Flamm, Patrick, und Patrick Köllner (2011), KORUS, KOREU und darüber hinaus: Südkoreas Freihandelspoli-
  tik in voller Fahrt, GIGA Focus Asien, 12, online: .
Godehardt, Nadine (2012), Regionen und Regionale Ordnungen in den Internationalen Beziehungen, in:
  Daniel Flemes, Dirk Nabers und Detlef Nolte (Hrsg.), Regionale Führungsmächte – Theorien und Forschungs-
  perspektiven, Baden-Baden: Nomos (im Erscheinen).
Godehardt, Nadine (2011), Chinas Ankunft in der Welt: Chinesische Außenpolitik zwischen Anspruch und Wirk-
  lichkeit, GIGA Focus Asien, 1, online: .
Hoare, James (2011), Foreign Relations of the Two Koreas in 2010, in: Rüdiger Frank, James E. Hoare, Patrick
  Köllner und Susan Pares (Hrsg.), Korea 2011: Politics, Economy and Society, Leiden und Boston: Brill, 71-90.
Olbrich, Philip, und David Shim (2012), Südkorea als globaler Akteur: Internationale Beiträge in Entwicklung
  und Sicherheit, GIGA Focus Global, 1, online: .

                     Der GIGA Focus ist eine Open-Access-Publikation. Sie kann kostenfrei im Netz gelesen und
                     heruntergeladen werden unter  und darf gemäß den Be­
                     dingungen der Creative-Commons-Lizenz Attribution-No Derivative Works 3.0  frei vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zu­
                     gänglich gemacht werden. Dies umfasst insbesondere: korrekte Angabe der Erstveröffentli­
                     chung als GIGA Focus, keine Bearbeitung oder Kürzung.

Das GIGA German Institute of Global and Area Studies – Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien
in Hamburg gibt Focus-Reihen zu Afrika, Asien, Lateinamerika, Nahost und zu globalen Fragen heraus, die jeweils
monatlich erscheinen. Ausgewählte Texte werden in der GIGA Focus International Edition auf Englisch veröffentlicht.
Der GIGA Focus Asien wird vom GIGA Institut für Asien-Studien redaktionell gestaltet. Die vertretenen Auffassun­
gen stellen die der Autoren und nicht unbedingt die des Instituts dar. Die Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge
verantwortlich. Irrtümer und Auslassungen bleiben vorbehalten. Das GIGA und die Autoren haften nicht für Richtig­
keit und Vollständigkeit oder für Konsequenzen, die sich aus der Nutzung der bereitgestellten Informationen er­
geben. Auf die Nennung der weiblichen Form von Personen und Funktionen wird ausschließlich aus Gründen der
Lesefreundlichkeit verzichtet.
Redaktion: Günter Schucher; Gesamtverantwortliche der Reihe: André Bank und Hanspeter Mattes
Lektorat: Petra Brandt; Kontakt: ; GIGA, Neuer Jungfernstieg 21, 20354 Hamburg

www.giga-hamburg.de/giga-focus
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