Chicken Curry für den Weltmarkt Einblicke in die globalisierte Hühnerproduktion

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Chicken Curry für den Weltmarkt Einblicke in die globalisierte Hühnerproduktion
Fair – unfair: Welthandel      Chicken Curry für den Weltmarkt

                                Chicken Curry für den Weltmarkt
                                Einblicke in die globalisierte Hühnerproduktion

                                Dokumentarfilm, ab 14 Jahren
                                Buch und Regie: José Bourgarel und Hubert Dubois
                                Produktion: Mat Films / France 5, Frankreich/Schweiz 2005/2007
                                Kamera: Antoine Roux, Igor Ockronivitz
                                Schnitt: Michèle Courbou
                                Musik: Jean-Louis Valero
                                Sprachen: Deutsch-Schweizerdeutsch, Französisch (teilw. untertitelt)
                                Untertitel: Italienisch
                                Dauer: 48 Minuten
                                Begleitmaterial: Mireille Gugolz

                                Themen: Ernährung, Weltmarkt, Globalisierung, Fairer Handel

Inhalt                          Der Dokumentarfilm «Chicken Curry für den Weltmarkt» gibt einen Einblick in die globalisierte
                                Hühnerproduktion. Zu Wort kommen Produzenten und Bauern aus Thailand, Kamerun und der
                                Schweiz. Sie präsentieren die vielseitigen Facetten des globalen Hühnermarktes. Während im füh-
                                renden thailändischen Konzern Charoen Pokphand Food täglich rund 700 000 Hühner verarbeitet
                                werden, mussten 2003 rund 670 000 lokale Kleinzüchter ihre Hühner wegen der Vogelgrippe
                                schlachten und die Betriebe schliessen. Diese Tatsache hält den thailändischen Konzernchef je-
                                doch nicht von seiner Begeisterung für seinen Betrieb ab. Stolz berichtet er, wie seine Firma den
                                höchsten Hygieneansprüchen genüge und keine unsauberen Produktionsverträge mit Kleinbetrie-
                                ben führe. Eine Kleinbäuerin, die angeblich für Charoen Pokphand Food Hühner züchtet, bestreitet
                                jedoch diese Aussage. Auch in Kamerun kämpfen die Kleinbetriebe um ihr Überleben. Zu schaffen
                                machte ihnen vor allem der Import von gefrorenem Hühnerfleisch aus Europa, das auf dem lokalen
                                Markt bis zu 30 Prozent günstiger zu haben war als das einheimische Fleisch. Die Folgen waren
                                verheerend: der einheimische Markt brach zusammen und sämtliche Kleinzüchter mussten auch
                                hier ihre Betriebe schliessen. Der Blick in die leerstehende Hühnerfabrik einer kamerunischen
                                Züchterin illustriert diese Trostlosigkeit treffend. Aus Sicht der Schweizer Produzenten wird die Si-
                                tuation in der Schweiz etwas positiver dargestellt. Einer der führenden Schweizer Grossverteiler
                                ist die Bell AG. Seine Mitarbeiter erhalten nach Aussagen des Chefs einen Mindestlohn von 3600
                                CHF, und die Lieferanten von Bell sind angeblich zufrieden mit ihren Bedingungen, wie ein Hüh-
                                nerzüchter aus dem Luzerner Hinterland bestätigt. Grund für die Zufriedenheit sehen beide darin,
                                dass die Schweizer Kundschaft hohe Qualitätsansprüche an Fleischprodukte stellt und auch bereit
                                ist, einen entsprechend höheren Preis dafür zu bezahlen. Bioproduktion und Freilandhühner seien
                                bei der Schweizer Bevölkerung relativ hoch angesehen. Doch auch in Kamerun und in Thailand
Chicken Curry für den Weltmarkt Einblicke in die globalisierte Hühnerproduktion
Fair – unfair: Welthandel      Chicken Curry für den Weltmarkt                                                              2

                               gibt es Hoffnung: Nach einem unermüdlichen Kampf mit Gesprächen, die bis nach Genf in den
                               Hauptsitz der Welthandelsorganisatin WTO führten, gelang es einer kamerunischen Konsumen-
                               tenvereinigung, die Regierung dazu zu bringen, die Zölle auf Importgeflügel aus Europa wieder zu
                               erheben. Der lokale Markt wurde wieder zum Leben erweckt und die Kleinbauern können heute
                               ihre Existenz wieder besser sichern. Und in Thailand haben die kleinen Geflügelzüchter ein Netz-
                               werk für alternative Landwirtschaft gegründet, um der Grossindustrie die Stirn bieten zu können.

Zum Film                       Ein Thema – drei Kontinente. In Asien, Afrika und Europa werden auf dramaturgisch ansprechende
                               Weise die vielseitigen Aspekte der weltweiten Hühnerproduktion beleuchtet. Obwohl nach dem
                               Film wahrscheinlich niemand genüsslich in ein Chicken Nugget beissen mag, zeigt dieser Film eine
                               bedenkliche und tragische Thematik von einer neutralen oder gar positiven Seite, ohne gleich den
                               abschreckenden Mahnfinger zu erheben. Der Film lotet ein wichtiges und gefragtes Thema um-
                               fassend aus und bietet vielseitige Anknüpfungspunkte für den Unterricht. Filmisch liegt kein Meis-
                               terwerk vor. Inhaltlich überzeugt der Film aber durchaus und schafft es, anhand eines konkreten
                               Produktes beispielhaft Verflechtungen im Internationalen Handel aufzuzeigen. Produktions- und
                               Arbeitsbedingungen, Welthandelsabkommen und Zollbestimmungen, Fast-Food-Unternehmen
                               und Bio-Produktion, Vogelgrippe und die Konsequenzen für Geflügelzüchter werden im Film
                               ebenso thematisiert wie die wichtige Rolle von Menschen, die sich gegen die nachteiligen Folgen
                               der Globalisierung zur Wehr setzen. «Chicken Curry für den Weltmarkt» ist ein Dokument der Ver-
                               änderung. Der Film macht Hoffnung und betont die Wichtigkeit von politischem Engagement. Dies
                               gelingt den Regisseuren vor allem durch die Begleitung des engagierten Konsumentenschützers
                               Bernard Njonga aus Kamerun, der sein Anliegen vor der Kamera mit Herzblut vertritt und sich un-
                               ermüdlich für das Überleben der Kleinbauern und den fairen Handel einsetzt. Auch wenn in ande-
                               ren Ländern und bezüglich anderer Produkte immer noch ungerechte Bedingungen vorherrschen,
                               so hat Njonga doch im Geflügelgewerbe in Kamerun einen grossen Erfolg errungen und gezeigt,
                               dass Veränderungen möglich sind.

Hintergrundinformationen       Globale Ernährung «Huhn»
                               Chicken Curry, Hühnersuppe, Chicken Nuggets, Hühnerschenkel, Pouletflügeli … Täglich werden
                               weltweit rund 160 000 Tonnen Huhn gegessen. Produziert, respektive aufgezogen und verarbeitet
                               wird das beliebte Nahrungsmittel Huhn beinahe in allen Ländern der Welt. An vorderster Front
                               kämpfen Brasilien und Thailand um den ersten Platz, wenn es um den weltweiten Export von Hüh-
                               nerfleisch geht. Doch der Konkurrenzkampf der Anbieter auf dem globalen Markt ist hart und
                               schmeckt zuweilen gar bitter – vor allem für jene Menschen in ärmeren Regionen wie zum Beispiel
                               Kamerun oder andere Länder Afrikas und Asiens.
                               In ihrer Forschung (publiziert im Buch «Das globale Huhn») gehen die Autoren Francisco Marí und
                               Rudolf Buntzel der Frage nach, wie es so weit kommen konnte, dass in Kamerun oder andern Län-
                               dern die einheimische Geflügelproduktion innert wenigen Jahren zerstört werden konnte. Wie
                               kann es sein, dass ein europäisches Huhn auf dem Markt in Kamerun bis zu 30 Prozent günstiger
                               verkauft wird als ein kamerunisches? Welches sind Gründe dafür, dass in Kamerun tausende von
                               Kleintierzüchterinnen und -züchtern ihren Betrieb schliessen mussten und ihren Kindern ihr Schul-
                               geld nicht mehr bezahlen konnten?
                               Die Analyse der Waren- und Handelsströme, der europäischen Geflügelmarktordnung, der Sub-
                               ventionssysteme und der Entwicklung des Konsumverhaltens gibt verschiedene Antworten. Zum
                               einen wird beim Huhn wie bei anderen Produkten ein Teil der Produktions- bzw. Agrarüber-
Chicken Curry für den Weltmarkt Einblicke in die globalisierte Hühnerproduktion
Fair – unfair: Welthandel      Chicken Curry für den Weltmarkt                                                               3

                            schüsse, welche Europa oder die USA aufweisen, nach Afrika exportiert, zudem erhalten einige
                            Länder massive Exportsubventionen, was den Export von billigen Produkten fördert. Im Fall vom
                            Huhn wurde teils auch minderwertige Qualität nach Kamerun geschifft, die in Europa als unge-
                            niessbar gilt. Hauptgrund für die akute Zerstörung des einheimischen Marktes in Kamerun lag je-
                            doch in der Aufhebung der Importzölle. Diese Bestimmung kam den Produzenten vor allem wegen
                            den unterschiedlichen Konsumansprüchen sehr entgegen. Die anspruchsvolle Kundschaft in
                            Europa und USA bevorzugt den Mittelteil des Huhns: Die Hühnerbrust, das Filet oder die Keulen.
                            Die Japaner reissen sich um das dunkle Fleisch und China ist ein guter Abnehmer für Hühnerfüsse.
                            Die Hühnerproduzenten werden zunehmend fantasievoller und bringen immer neue Produkte auf
                            den Markt, für welche minderwertige Fleischqualität noch verwendet werden kann: Chicken Nug-
                            gets, Hühner Nudel Suppe, Geflügelwurst etc. Der Rest – also das Fleisch von minderer Qualität,
                            das niemand mehr will – geht an die armen Länder, um auch daraus noch Profit schlagen zu kön-
                            nen ... Nicht nur die geringe Qualität des Fleisches ist für die Konsumenten aus afrikanischen oder
                            andern armen Ländern aber ein Problem. Weitaus gefährlicher ist die Tatsache, dass das tiefge-
                            frorene Fleisch häufig auftaut und evtl. wieder eingefroren wird oder unter der brütenden Sonne
                            auf dem Markt offen verkauft wird. Eine geschlossen funktionierende Kühlkette ist in einem Land
                            wie Kamerun beinahe unmöglich – Krankheiten wie Salmonellen sind voraussehbar. Für einheimi-
                            sches Geflügel stellt sich dieses Problem nicht: es wird lebendig verkauft und erst kurz vor dem
                            Verzehr getötet, oder es wird geräuchert. Für die städtische Bevölkerung wird das Tiefkühlprodukt
                            jedoch immer attraktiver, da sich auch dort westliche Lebensformen (Kleinfamilie etc.) bilden. Eine
                            entsprechende Infrastruktur fehlt jedoch nach wie vor.
                            Mit den modernen, westlichen Lebensmustern werden auch neuartige Ernährungsarten ins Leben
                            gerufen. Weniger förderlich für die Gesundheit der Gesellschaft als für das Konto der Grossbe-
                            triebe ist beispielsweise der Ausbau der gesamten Fast Food und Fertigprodukte-Industrie. Es
                            werden immer mehr Fast Food Produkte entwickelt und dem Geschmack der lokalen Bevölkerung
                            angepasst – oder ihr Geschmack wird entsprechend den Ideen der Produzenten verändert. Doch
                            ungesund sind diese Produkte nicht nur direkt für den Menschen aufgrund ihrer Zusammenset-
                            zung (künstliche Stärkemittel, Emulgatoren u.ä.), sondern auch wegen den damit zusammenhän-
                            genden Produktionsbedingungen. Einerseits werden immer mehr Hühnerprodukte gefordert (für
                            Chickenburger, Chickennuggets, etc.), was die Gründung von Grossbetrieben und die Massenpro-
                            duktion fördert. Anderseits ist die Nachfrage nach den Produkten immer konkreter, einheitlicher
                            und einschränkender: die Fleischstücke müssen eine ganz bestimmte Qualität und Grösse haben,
                            damit sie von den Fast Food Ketten gekauft werden. Die Produktionsbetriebe stehen dadurch in
                            einem enormen Abhängigkeitsverhältnis gegenüber ihren Auftraggebern und sind fast gezwun-
                            gen, ihre Arbeitenden wie auch die natürlichen Ressourcen aufs Letze auszubeuten. Ebenfalls för-
                            dert eine solch einseitige Nachfrage die Überzüchtung der Hühner, was grosse Gefahren von
                            Seuchen mit sich bringt. Durch die enge Haltung der Masttiere und die genetischen Deformatio-
                            nen hin zur Einseitigkeit ist die biologische Sicherheit und die Artenvielfalt mehr und mehr ge-
                            fährdet. Seuchen wie die Vogelgrippe können ganze Wirtschaftsströme lahm legen. Bis anhin
                            waren es jedoch wieder vor allem die Armen, welche am meisten unter dieser Entwicklung litten,
                            wie der Film zeigt. In Thailand und vielen andern Ländern mussten Kleinbetriebe ihre Hühner töten
                            und den Betrieb einstellen. Der Hühnermarkt brach zusammen und die Existenz der armen Bevöl-
                            kerung war in Gefahr.
                            Eine andere Entwicklung, welche das globale Huhn bzw. dessen immense Importe in Afrika mit
                            sich brachte, war, dass das Huhn beispielsweise in Benin innert Kürze das Auto als beliebteste
                            Schmuggelware ablöste. Angeblich 90 Prozent der Hühnerimporte wurden nach Nigeria ge-
                            schmuggelt, denn dort waren die Importe offiziell gesperrt.
Chicken Curry für den Weltmarkt Einblicke in die globalisierte Hühnerproduktion
Fair – unfair: Welthandel      Chicken Curry für den Weltmarkt                                                              4

                            Etwas beunruhigend mutet an, dass der gesamte Geflügelmarkt von einigen wenigen Geflügel-
                            konzernen auf der Welt geregelt wird. Die «Kleinen» haben hierzu wenig zu sagen und müssen
                            sich von den Geflügelriesen dirigieren lassen. Oder etwa doch nicht? Das Engagement und die Er-
                            folge von Bernard Njonga, dem Leiter der Konsumentenvereinigung ACDIC in Kamerun, lassen je-
                            denfalls Hoffnung offen. Wir lernen, dass auch von «unten» erfolgreich für eine sozial gerechtere
                            Welt gekämpft werden kann.

                            Weltwirtschaft, WTO, globaler Wettbewerb,
                            Die Welthandelsorganisation WTO (World Trade Organization) existiert seit 1995. Sie bildet das
                            rechtliche und institutionelle Fundament des multilateralen Handelssystems und ist die einzige
                            internationale Organisation, welche die grenzüberschreitenden Handelsbeziehungen der Staaten
                            auf globaler Ebene regelt. Die WTO resultierte im Grunde aus dem GATT (General Agreement on
                            Tarifs and Trade), wobei die GATT-Artikel als eine Art «Verfassung des Welthandels» bestehen blei-
                            ben. Die WTO überwacht rund dreissig multilaterale Abkommen, welche alle auf eine schrittweise
                            Liberalisierung des internationalen Handels abzielen. Die WTO dient der Weiterentwicklung der
                            multilateralen Wirtschaftsbeziehungen. Die Leitung und verschiedenen Ausschüsse und Arbeits-
                            gruppen setzen sich aus den Regierungen aller Mitgliedsländer zusammen. Grundsätzlich werden
                            eine möglichst hohe Transparenz und ein Konsens angestrebt. Änderungen von Kernbestimmun-
                            gen können nur in Kraft treten, wenn sie von allen Mitgliedern angenommen worden sind. Im Ge-
                            gensatz zum IWF ist das WTO-Sekretariat nicht befugt, eigene Aktivitäten zu entwickeln oder
                            Empfehlungen an seine Mitglieder zu richten (vgl. SECO). WTO-kritische Stimmen betonen, dass
                            sich im Verhandlungsalltag der WTO jedoch rasch zeigt, wer das Sagen hat. Vermehrt wurde deut-
                            lich, dass der Norden häufig das «Spiel» dirigiert und die Regeln nach seinen Bedürfnissen und
                            Interessen ändert. Dies kann unter anderem darum geschehen, weil reichere Länder grössere und
                            besser spezialisierte Delegationen am Hauptsitz in Genf platzieren können als die ärmeren Länder
                            (vgl. Gerster, 2005).

                            Recht auf Nahrung – ein weltweites Menschenrecht
                            Das Recht auf Nahrung zählt zur Erklärung der Allgemeinen Menschenrechte, welche 1948 in Kraft
                            trat. In Artikel 25 wird vermerkt, dass «jeder Mensch Anspruch auf eine Lebenshaltung hat, die
                            seine und seiner Familie Gesundheit und Wohlbefinden einschliesslich Nahrung, Kleidung, Woh-
                            nung, ärztlicher Betreuung und der notwendigen Leistung der sozialen Fürsorge gewährleistet»
                            (Allg. Menschenrechtserklärung, Art. 25).
                            Laut der Allgemeinen Menschenrechtserklärung soll es das Ziel jedes Staates sein, dass jeder
                            Mensch einen angemessenen Lebensstandard leben kann, worunter zumindest ein soziales Exis-
                            tenzminimum zu verstehen ist. Dazu gehört unter anderem eine menschenwürdige Behausung,
                            angemessene Kleidung und Ernährung sowie ärztliche Betreuung. Die Erklärung verlangt ausser-
                            dem ein Recht auf Sicherheiten im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität, Verwitwung,
                            Alter oder Armut. In Industriestaaten werden diese Bedürfnisse meist durch Sozialversicherungen
                            und Krankenkassen abgedeckt. Was die Situation der Menschen in den Entwicklungsländern be-
                            trifft, sind alle Staaten aufgerufen, ihnen auf dem Wege der sozialen Gerechtigkeit und der Ent-
                            wicklungszusammenarbeit ebenfalls einen angemessenen Lebensstandard zu ermöglichen (vgl.
                            www.humanrights.ch).
                            Das Recht auf Nahrung steht im Spannungsfeld mit einem der wichtigsten WTO-Abkommen: dem
                            Landwirtschaftsabkommen. Von liberalisierungsfreundlicher Seite wird davon ausgegangen, dass
                            die Öffnung der Märkte für die Entwicklung eines Landes förderlich sei. Der Leiter der Konsumen-
                            tenvereinigung ACDIC in Kamerun, Bernard Njonga, bezweifelt dies jedoch. In seinem Interview
Fair – unfair: Welthandel      Chicken Curry für den Weltmarkt                                                               5

                            äussert er klar die Position, ein Land müsse sich selber ernähren können, um sich angemessen
                            entwickeln zu können. Die Entwicklung auf dem Hühnermarkt zeigt ein weiteres Dilemma: Die
                            WTO unterstützt Exportsubventionen in den Industrieländern, was die Produktion ankurbelt und
                            die Weltmarktpreise senkt. Die Bauern, respektive Hühnerzüchter in südlichen Ländern können
                            so nicht mehr wettbewerbsfähig bleiben. Ähnliche Beispiele kennt man in den USA mit Baumwolle
                            oder in der EU mit Zucker und in der Schweiz mit Milchpulver. Die freie Marktwirtschaft birgt aus-
                            serdem die Gefahr der Abhängigkeit von Entwicklungsländern gegenüber Nahrungsmittelimpor-
                            ten der Industriestaaten und kann die lokalen Märkte gänzlich zerstören, so dass die
                            Existenzgrundlage der lokalen Bevölkerung in Südstaaten bedroht ist und das Recht auf Nahrung
                            nicht mehr eingelöst werden kann.

                            Nachhaltige Entwicklung, fairer Handel und Bioproduktion
                            Die Marktwirtschaft und der globale Wettbewerb sind aus unserer Welt nicht mehr weg zu denken.
                            Und sie haben mit Sicherheit nicht nur negative Auswirkungen auf das Leben der Gesamtbevöl-
                            kerung. Problematisch wird die Weltwirtschaft aber dann, wenn sie sich nicht an den Massstäben
                            der Nachhaltigen Entwicklung orientiert.
                            Ziel einer Nachhaltigen Entwicklung ist eine Ausgleich schaffende Welt im Hinblick auf ökologi-
                            sche, soziale und ökonomische Fragen. Grundsätzlich sollen «die Bedürfnisse der heutigen Gene-
                            ration befriedigt werden können, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zur Befriedigung
                            ihrer eigenen Bedürfnisse zu beeinträchtigen» (Brundtland, 1992). Nachhaltige Entwicklung ist als
                            gesellschaftliches Leitbild zu verstehen, das auf der Wertprämisse der Agenda 21 (UNO-Konferenz
                            von Rio, 1992) aufbaut und international anerkannt wurde.
                            Weltweit engagieren sich diverse Organisationen für ein faires weltweites Agrarhandelssystem,
                            das auf sozialer Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit für die Umwelt basiert. Im Allgemeinen werden
                            folgende Ziele verfolgt: 1. Produzenten und Angestellte werden fair entlohnt. 2. Landwirtschaft,
                            Transport und Handel schützen die Umwelt. 3. Alle Menschen haben ausreichend Nahrung zur
                            Verfügung, die nährstoffreich und kulturell angepasst ist. 4. Mithilfe von internationalen und
                            nationalen Gesetzen legen Politiker/-innen den Rahmen für ein Agrarhandelssystem fest, das von
                            fairer Bezahlung, Nachhaltigkeit für die Umwelt und Ernährungssicherheit für alle geprägt ist.
                            Organisationen, die sich für den fairen Handel einsetzen, gehen davon aus, dass ein globaler
                            Handel nur dann fair sei, wenn a) Entwicklungsländer ihre Handels- und Agrarpolitik gemäss ihren
                            Entwicklungsbedürfnissen selbst bestimmen können (d.h. Bestimmung über Zölle, Quoten, Sub-
                            ventionen etc.); b) Entwicklungsländer eine eigene Ernährungsindustrie aufbauen können (d.h.
                            die Wertschöpfung soll im eigenen Land bleiben.); c) die Bauern/Bäuerinnen für ihre Produkte
                            kostendeckende Preise erhalten; d) kein Dumping von Seiten der Industrieländer besteht (unsin-
                            nige Subventionen etc.); und wenn e) der Marktzugang in Industrieländern verbessert wird. Nur
                            so kann der globale Handel die Existenzgrundlage auch von Menschen im ländlichen Raum, ins-
                            besondere in Entwicklungsländern sichern.
                            Die Konsumentinnen und Konsumenten der Schweiz sind relativ sensibel, wenn es um die Frage
                            des fairen Handels geht. Fairtrade-Produkte sind verhältnismässig beliebt und erfreuen sich eines
                            breiten Absatzes. Von Bananen und Kaffee über T-Shirts und Rosen bis zum Fleisch – die unter-
                            schiedlichsten Konsumgüter sind mit Labels wie Max Havelaar, Bio Suisse, Naturaplan, Claro oder
                            Kagfreiland ausgezeichnet. Die Konsumentinnen und Konsumenten wollen vermehrt wissen,
                            woher ihr gekauftes Produkt stammt, unter welchen Bedingungen es produziert wurde und ob es
                            einer gewissen Qualität entspricht. Die genannten Labels garantieren jeweils für entsprechende
                            Ansprüche. Erfreulicherweise ist ein grosser Teil der Bevölkerung bereit – und kann es sich leis-
                            ten – einen höheren Preis für biologische und fair gehandelte Ware zu bezahlen.
Fair – unfair: Welthandel        Chicken Curry für den Weltmarkt                                                            6

                                  Eier sind innerhalb des Marktsegments der Bio-Lebensmittel das meistverkaufte Lebensmittel. Es
                                  werden Eier aus Freilandhaltung, aus Bodenhaltung und aus Biologischer Haltung verkauft.
                                  Gründe für die hohe Beliebtheit von zertifizierten Eiern und die kritische Haltung bezüglich der
                                  Qualität und den Produktionsbedingungen liegen aber mit grosser Wahrscheinlichkeit vor allem
                                  in der Angst vor Salmonellen oder anderen Krankheiten und Seuchen wie zum Beispiel der Vogel-
                                  grippe. Das eigene Wohl scheint das Naheliegendste zu sein. Dennoch, wer beim Kauf auf biolo-
                                  gische und fair gehandelte – und beim Gemüse auf saisongerechte – Ware achtet, kann mit
                                  Sicherheit mit einem besseren Gewissen – und aufgeräumteren Magen – schlafen als der Nachbar.
                                  Beim Fleisch wäre jedoch besser als jeglicher faire Handel die Einschränkung des eigenen Kon-
                                  sums. Denn Fleischproduktion verschleisst Ressourcen: um ein Kilogramm Geflügelfleisch zu pro-
                                  duzieren, werden vier Kilogramm Getreide benötigt, und für ein Kilogramm Rindfleisch braucht es
                                  zwölf Tonnen Wasser. Gemäss einer Studie des WWF wäre es von grossem Nutzen für die Umwelt,
                                  wenn die Düngemittel auf ein Minimum eingeschränkt würden, unsere Agrarwirtschaft mindes-
                                  tens zur Hälfte biologisch oder integriert produzieren würde, alle Nutztiere artgerecht gehalten
                                  würden, keine Überschüsse mehr erzeugt und exportiert würden und nur Nahrungsmittel impor-
                                  tiert würden, die in der Schweiz aus klimatischen Gründen nicht angebaut werden können. Dies
                                  würde bedeuten, dass wir im Durchschnitt nur noch zwei Bratwürste oder zwei Rinds- oder
                                  Schweinsplätzli in der Woche essen dürften, nach drei Wochen dürften wir uns ein Kalbsschnitzel
                                  gönnen und jeden zweiten Monat Fisch oder Geflügel verspeisen.

Lernziele                       • Die Schüler/-innen setzen sich mit der Hühnerproduktion in der Schweiz, in Kamerun und in Thai-
                                  land auseinander.
                                • Sie analysieren globale Zusammenhänge am Beispiel der Hühnerproduktion und lernen Mecha-
                                  nismen des Welthandels kennen.
                                • Sie setzen sich mit mit dem Menschenrecht «Recht auf Nahrung» auseinander.
                                • Sie erarbeiten sich Kenntnisse zum fairen Handel und ausgewählten Labels.
                                • Sie reflektieren das eigene Ernährungs- und Konsumverhalten.

Didaktische Impulse
Impuls 1                          Das globale Huhn (1.5 Lektionen; mit Ergänzung: 2 – 3 Lektionen)

                                  Vorbereitend zum Film (10 Minuten)

                            1. Mindmap: Individuell ein Mindmap erstellen zum Thema «Huhn».
                                  Anregende Fragen: Was kommt mir in den Sinn, wenn ich an das Huhn denke? Wo/wie lebt das
                                  Huhn? Wozu dient es? Wer hält Hühner? Was tut das Huhn? Was ist gut/schlecht am Huhn? Wer
                                  liebt das Huhn? Welche Gefahren gehen von einem Huhn aus? Mit welchen Problemen kämpft ein
                                  Huhn? Etc.

                                  Film schauen (52 Minuten)

                                  Nachbereitend zum Film (20 Minuten; mit Ergänzung: 1 – 2 Lektionen)

                            1. Gruppen-Mindmap: Mit dem neuen Wissen aus dem Film auf einem grossen Plakat oder an der
                                  Tafel ein Gruppen-Mindmap erstellen. Eine Person beginnt mit «Huhn», eine andere Person fährt
                                  fort, bis alle alles geschrieben haben, was ihnen zum Thema in den Sinn kommt.
Fair – unfair: Welthandel          Chicken Curry für den Weltmarkt                                                               7

                            2. Analyse: Vergleich zwischen dem gemeinsamen Mindmap und dem eigenen. Welche Aspekte sind
                                   ganz neu aufgetaucht? Welche Aspekte waren vor dem Film schon klar? Welche Aspekte sind weg-
                                   gefallen/wurden nicht mehr als wichtig oder gar als falsch angeschaut?
                            3. Vertiefung (Ergänzung: 1 – 2 Lektionen): Kleingruppen bilden. Jede Kleingruppe entscheidet sich
                                   für ein Themengebiet aus dem Mindmap, das es vertiefen möchte. Zum Thema recherchieren (In-
                                   ternet & Literatur), anschliessend eine kleine Präsentation darüber halten.

Impuls 2                           Globaler Handel mit dem Huhn (3 Lektionen)

                                   Vorbereitend zum Film (15 Minuten)

                            1. Kurze Erklärung zur WTO abgeben oder eigene Recherche im Internet.
                            2. Kleingruppen bilden. Jede Kleingruppe erhält eine Rolle: Kleinbauer/-bäuerin in Thailand, Klein-
                                   bauer/-bäuerin in Kamerun, Kleinbauer/-bäuerin in der Schweiz, Aktivist in Kamerun, Aktivistin in
                                   Thailand, Mitarbeiter/in einer Fair Trade Organisation in der Schweiz, Chef eines Grosskonzerns
                                   in Thailand, Chef eines Grossverteilers in der Schweiz, Angestellte/-r in der Schweiz, Angestellte/r
                                   in einem Grosskonzern in Thailand, Marktkunde/-in in Kamerun. Präsident/in der WTO. Als witzige
                                   Ergänzung evtl. auch: ein Freilandhuhn in der Schweiz, ein Batteriehuhn in Thailand, ein Freiland-
                                   huhn in Kamerun.

                                   Film schauen (52 Minuten)

                                   Jede Kleingruppe konzentriert sich während dem Film vor allem auf die eigene Rolle. Welche Aus-
                                   sagen machen die einzelnen Akteure? Achtung: Es gibt auch Rollen, die im Film nicht vorkommen,
                                   diese Personen müssen eigene Argumente und eine eigene Haltung zum Thema erfinden.

                                   Nachbereitend zum Film (60 Minuten)

                            1. Podiumsdiskussion: Die Gruppen werden (von der Spielleitung) eingeladen zu einer Fernseh-Po-
                                   diumsdiskussion zum Thema «Wohin führt uns der Konsum von Hühnerfleisch?»
                            2. Die Gruppen bereiten ihre Argumente vor. Jede Gruppe wählt eine/n Vertreter/in, der/die an der
                                   Podiumsdiskussion teilnimmt.
                            3. Podiumsdiskussion führen (Moderation durch Spielleitung). Abschliessend eine Abstimmung
                                   durchführen: «Hühnerfleisch ja oder nein?»
                            4. Auswertung: Wer ist mit dem Ergebnis zufrieden? Weshalb (nicht)? Wie wurde vorgegangen? Wie
                                   realistisch waren die Argumente und Vorschläge?
                            5. Andere Güter: Bei Fachexperten, -organisationen oder im Netz nachforschen, wie die Situation mit
                                   anderen Handelsgütern aussieht (z. B. Zucker, Mais, Baumwolle, Banane, Brot, u.a.).

Impuls 3                           Fleisch oder Vegi? (3 Lektionen)

                                   Vorbereitend zum Film (45 Minuten)

                            1. Arbeitsblatt 1a («Mein Fleischkonsum») individuell ausfüllen.
                            2. Ein Interview zum Fleischkonsum führen. In Kleingruppen mit zwei Frauen und zwei Männern ein
                                   Interview zu ihrem Fleischkonsum führen (Arbeitsblatt 1b «Ihr Fleischkonsum» verwenden).
                                3. Die Ergebnisse im Plenum vergleichen und analysieren. Was überrascht (nicht)? Gibt es Unter-
                                   schiede/Gemeinsamkeiten bezüglich Geschlecht, Alter, Herkunft etc.?
                                4. Die Gesamtergebnisse der «Studie» mit den eigenen Angaben vergleichen.
Fair – unfair: Welthandel        Chicken Curry für den Weltmarkt                                                             8

                                 Film schauen (52 Minuten)

                                 Nachbereitend zum Film (45 Minuten)

                           1. Arbeitsblatt 2 (Hühnerhaltung) betrachten. Wie unterscheiden sich die beiden Arten von Hühner-
                                 haltung? Vor- und Nachteile der jeweiligen Hühnerhaltung notieren und im Plenum besprechen.

                                 Hinweis: Eine Alternative zum Fleischkonsum ist die vegetarische Ernährung. Sinnvoll ist vegeta-
                                 rische Ernährung jedoch vor allem dann, wenn auf saisongerechten Konsum geachtet wird. Wer
                                 weiss, wann welche Gemüse und Früchte Saison sind?

                           2. Arbeitsblatt 3 («Vegi-Test von A bis Z») ausfüllen (individuell oder in Kleingruppen).
                           3. Vergleich der eigenen Ergebnisse mit Angaben in einem Kochbuch (z. B. Tiptopf, www.konsum.ch)
                           4. Ergänzungs-Auftrag: Jede/R sucht zu Hause nach einem saisongerechten Rezept für ein Mittages-
                                 sen. Wenn es die Strukturen der Schule erlauben, können diese Rezepte ausprobiert werden, oder
                                 sie werden von zu Hause mitgebracht, und es wird ein gemeinsames Saison-Buffet eröffnet.

Weiterführende                 • Huhn in allen Formen: Bild Nr. 5 (Buffet, siehe Fotogalerie im Videoteil) betrachten. Alle Hühner
Anregungen                       gerichte sammeln, die einem in den Sinn kommen. Welche mag man? Welche nicht? Diskussion:
                                 Welches sind die Vorteile und die Nachteile eines vielfältigen Angebots an Fertigprodukten, wie
                                 es in Thailand gefördert wird?

                               • Laden-Recherche. Eine Liste mit bestimmten Produkten erstellen (Erdbeeren, Eier, Poulet, Krevet-
                                 ten, Tomaten, Knoblauch, Brot, Bananen, Spargeln, etc.). In zwei verschiedenen Läden (Bio-Laden
                                 und Grossverteiler) recherchieren, woher diese Produkte stammen.

                               • Weltweite Zusammenhänge Schweiz-Thailand-Kamerun: Diskussion: Was erfährt man im Film
                                 über den Zusammenhang dieser drei Länder? In Kleingruppen: Szenen heraussuchen, in welchen
                                 die weltweiten Zusammenhänge ersichtlich sind. Jede Kleingruppe erstellt ein Bild (Zeichnung
                                 oder Collage) zu einer Szene.

                               • Weltwirtschaft: Bild 4 (Schiff ) betrachten. Was hat dieses Bild mit dem Thema Huhn zu tun? Was
                                 könnte alles in diesen Containern sein, das mit dem Huhn bzw. der Hühnerproduktion zusammen-
                                 hängt? (z. B. Tiefgefrorenes, Fertigprodukte, Hühnerfutter, etc.).

                               • Welthandel: Welche Faktoren führen dazu, dass importiertes Pouletfleisch aus Europa in Kamerun
                                 billiger ist als lokales? (Zölle, Subventionen, Transportkosten)

                               • Fairer Handel: Was versteht man unter fairem Handel? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt
                                 sein? Was garantiert das Label Max Havelaar (www.maxhavelaar.ch)? Welche anderen Fairtrade-
                                 Label gibt es?

                               • Soziale Gerechtigkeit: Das Cartoon (Kopiervorlage) betrachten. Worin liegt der «Witz» bzw. die
                                 Ungerechtigkeit? Welche Bezüge können zur Weltwirtschaft und zum Film gezogen werden? Alter-
                                 native zum Comics: Draussen oder in einem grossen Raum eine Strecke für ein Wettrennen fest-
                                 legen. 4 Gruppen bilden. Jede Gruppe hat eine eigene Bahn. In jeder Bahn stehen Hindernisse,
                                 die überquert werden müssen. Jede Gruppe erhält aber eine andere Gangart, wie sie die Strecke
                                 überwinden darf (rennend, auf einem Bein hüpfend, auf allen Vieren kriechend, auf dem Bauch
Fair – unfair: Welthandel        Chicken Curry für den Weltmarkt                                                              9

                              kriechend, o.ä.). Auswertung: Wer hat weshalb gewonnen? Worin lag die Ungerechtigkeit? Welche
                              Bezüge können zur Weltwirtschaft und zum Film gezogen werden?

                            • Die Ernährung und ihre Folgen: In Kleingruppen erarbeiten (nach dem Film): Inwiefern hat unser
                              Hunger auf Hühnerfleisch eine Auswirkung auf die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Umwelt?
                              Pro Gruppe ein Bereich. Die Ergebnisse austauschen und im Plenum diskutieren.

                            • Mein Lieblingsessen: Alle bringen das eigene verpackte Lieblingsnahrungsmittel mit. Jede/-r
                              sucht auf der Verpackung nach Informationen, die Hinweise über Auswirkungen im sozialen, öko-
                              logischen und ökonomischen Bereich geben könnten.

                            • Weltbuffet: Ein (Frühstücks)Buffet mit und ohne Fair Trade-Produkte arrangieren. Es muss erkenn-
                              bar sein, welches Fair Trade-Produkte, Billig-Produkte etc. sind (Verpackung dazu legen). Die
                              Spielleitung verteilt an Kleingruppen je eine Rollenkarte (Arbeitsblatt 4) und eine gewisse Anzahl
                              Zahnstocher (Geld). Alle Gruppen bedienen sich ihrer Rolle entsprechend beim Buffet. Pro Artikel
                              müssen ein oder zwei Zahnstocher abgegeben werden (Spielleitung entscheidet). Nach einer
                              Weile unterbricht die Spielleitung das Spiel. Auswertung: Teil 1: Analyse der eigenen Emotionen,
                              Herstellen der Beziehung zum Welthandel. 2. Teil: Untersuchung der Produkte, Label, Aufmachung
                              etc.(vgl. Macht Handel Hunger)

                            • Degustation: Bild Nr. 5 betrachten. Eine Degustation wie im Film veranstalten. Verschiedene
                              Gerichte von Fast Food bis Bio-Fleisch zubereiten (evtl. von den Teilnehmer/-innen mitbringen
                              lassen). Jedes Gericht wird degustiert und bewertet nach einem Punktesystem mit Kategorien wie
                              z. B. Subjektiver Geschmack, Herkunft, Zusammensetzung, Biologisch, Fair Trade, Preis, etc.. Aus-
                              wertung: Welches Produkt bekommt die meisten Punkte? Weshalb? Welche Aspekte sind einem
                              persönlich wichtig beim Fleischkonsum? Auf welche Aspekte müsste man achten, um eine sozial
                              gerechte und umweltfreundliche Produktion zu unterstützen?

                            • Gemeinsamkeiten & Einzigartigkeiten: Kreisspiel zum Einstieg in eine Diskussion über Genmani-
                              pulation: Gruppe sitzt im Kreis. Von der Spielleitung werden Fähigkeiten, Eigenschaften, Äusser-
                              lichkeiten, Hobbies, etc. mit dem Satz «Ich kann gut …», «Ich bin …», «Ich liebe …» aufgezählt.
                              Wer dem Satz zustimmt, steht auf und schaut sich um, wer diese Gemeinsamkeit teilt und setzt
                              sich wieder. Wer nicht zustimmt oder sich nicht äussern will, bleibt sitzen. Wichtig: Keine Kom-
                              mentare zu den Stellungnahmen abgeben. Anschliessend betrachten sich alle gegenseitig. Jede
                              Person sucht etwas, das ihn/sie einzigartig macht und von den andern unterscheidet. Wer etwas
                              weiss, stellt sich in den Kreis und gibt seine Einzigartigkeit bekannt. Anschliessend: Diskussion
                              über Wichtigkeit von Gemeinsamkeiten, Unterschieden und Einzigartigkeiten. Was macht mich als
                              Person aus? Wann will ich gleich, wann will ich anders als die andern sein? Warum? Wie wichtig
                              ist es, dass wir Menschen uns unterscheiden?

                            • Alle gleich: Diskussion: Wie würde die Welt aussehen, wenn alle Menschen gleich wären, das glei-
                              che essen würden, das gleiche tun würden etc.? Wäre ein Weiterbestehen der Welt überhaupt
                              möglich?
Fair – unfair: Welthandel        Chicken Curry für den Weltmarkt                                                             10

                            • Genmanipulation: Bild Nr. 2 (Förderband) betrachten. Im Film wird auf die Folgen der globalen
                              Nachfrage nach Huhn aufmerksam gemacht. Was wird dazu gesagt? Wie wirkt sich das auf das
                              Hühnerfleisch aus? Worin bestehen die Gefahren? Was hat die Genmanipulation mit diesem
                              Thema zu tun? Zusätzliche Infos oder Recherche zu Genmanipulation (Internet & Literatur).

                            • Artenvielfalt: Recherche beim Hühnerzüchter-Verband oder anderen Adressen über die Wichtig-
                              keit der Artenvielfalt. Wie viele Arten von Hühnern gibt es (noch)? Welche Hühner werden für die
                              Zucht verwendet? Welches sind Vor- und Nachteile von einer einheitlichen oder artenvielältigen
                              Hühnerzucht? Wo liegt die Problematik allgemein in der Artenvielfalt bzw. in der Bedrohung der
                              Artenvielfalt (insbesondere beim Huhn)?

                            • Huhn und Mensch: Bild Nr. 1 (Batteriehühner) und Bild Nr. 3 (Fabrik) betrachten. Welche Gedan-
                              ken habt ihr bei diesen Bildern? Welche Bezüge können hergestellt werden? Wer würde in einer
                              solchen Fabrik arbeiten wollen? Warum (nicht)? Wie sehen die Lebensbedingungen der Menschen
                              aus? Wie sehen die Lebensbedingungen der Hühner aus? Was sagen die Angestellten der Charoen
                              Pokphand Food im Film über ihre Arbeitssituation und die Funktion einer Gewerkschaft?

                            • Menschenrechte: Im Internet (z.B. www.humanrights.ch) zu Menschenrechten recherchieren. Alle
                              studieren Artikel 25. Diskussion: Inwiefern ist dieses Recht in der Schweiz gewährleistet? Jede/-r
                              wählt ein Menschenrecht, auf welches er/sie nicht verzichten könnte. Gegenseitige Präsentation
                              mit Begründung.

                            • Akteure: Pro Land eine Liste erstellen mit allen Akteuren, die im Film zu Wort kommen. Aussagen
                              dieser Akteure sammeln und notieren (Arbeitsblatt 5a). Die Aussagen sammeln, miteinander ver-
                              gleichen und diskutieren (Arbeitsblatt 5b).

                            • Anstellungsbedingungen: Was wird im Film über die jeweiligen Anstellungsbedingungen gesagt?
                              (In der Schweiz: Züchter, Chef von Bell-AG; in Thailand: Angestellte der Charoen Pokphand Food;
                              in Kamerun: Bernard, die Bauern) In einer Tabelle die Hinweise und Aussagen sammeln und ver-
                              gleichen.

                            • Erfolg eines Aktivisten: Die Geschichte von Bernard Njonga notieren. Was wissen wir über seine
                              Person, seinen Beruf und sein Engagement? Was ist sein Anliegen? Was hat er geschafft? Welches
                              sind Ziele, die er noch erreichen möchte? Wie realistisch ist seine Arbeit?

                            • Bernard Njonga: Bild Nr. 6 (Bernard Njonga) betrachten. Eine Sprechblase malen mit wichtigen
                              Argumenten und Aussagen, die er bringt. Jede/-r macht von sich ein Bild (zeichnen oder mit Digi-
                              talkamera) und klebt ebenfalls eine Sprechblase zum eigenen Bild mit einer Aussage, die ihm/ihr
                              hinsichtlich Nachhaltiger Entwicklung und Ernährung wichtig erscheint.

                            • Engagement: Wie geht Bernard Njonga vor, um sein Ziel zu erreichen? Welche Möglichkeiten
                              haben wir, wenn wir eine Veränderung erreichen möchten (z.B. Leserbriefe schreiben, politisches
                              Engagement, Lobbying, Standaktion, usw.)

                            • Kritische Frage: Im Film sagt Bernard Njonga «Haben Sie schon einmal einen Geschäftsmann mit
                              Herz gesehen?» Was meint er mit dieser Frage? Was kritisiert er? Eine eigene kritische Aussage
                              zum Thema formulieren, auf ein Plakat notieren und im Raum aufhängen.
Fair – unfair: Welthandel         Chicken Curry für den Weltmarkt                                                            11

                                • Mein Anliegen: Ein Plakat kreieren, das Auskunft gibt über ein persönliches Anliegen. Das Anlie-
                                  gen sollte nicht zu privat sein, sondern im Sinne einer nachhaltigen, sozial gerechten und ökolo-
                                  gisch verträglichen Umwelt stehen. Die Plakate an einem prominenten Ort aufhängen (z.B. in der
                                  Schul-Aula, im Gemeindehaus, etc.). Jede/-r überlegt sich drei Sachen, die er/sie selber zur Um-
                                  setzung seines/ihres Anliegens beitragen kann.

Weiterführende                  • Abgespeist. Wie wir beim Essen betrogen werden und was wir dagegen tun können. Thilo Bohde.
Lernmedien                        Fischer 2007
                                • Aufgeschmeckt! Niemand isst für sich allein. Brot für die Welt 2007
                                • Das globale Huhn – Hühnerbrust und Chicken Wings – wer isst den Rest? Francisco Mari, Rudolf
                                  Buntzel. Brandes & Aspel 2007
                                • Die Welt auf deinem Teller. Ursi Bamert. Ilz 2007
                                • Ernährung heute und morgen. Interdisziplinäre Materialien zu Produktion, Verarbeitung, Handel
                                  und Konsum. Susanne Huber, Christoph Berchtold. Sauerländer 2001
                                • Globalisierung und Gerechtigkeit. Richard Gerster. Hep 2005
                                • Im Schlauraffenland. Barbara Gugerli-Dolder. Pestalozzianum 2004
                                • Macht Handel Hunger. Global Handeln macht Schule. Gabi Grundig-Rexberg. Welthaus Diozöse
                                  Graz-Seckau 2007
                                • Menschenrechte – Unterrichtsmagazin. Der Spiegel. Klett 2008
                                • Schmeckt’s? Alles übers Essen. Sabine Jäger, Hermann Schulz. Sauerländer 2008
                                • So essen sie! Fotoporträts von Familien aus 15 Ländern. Christine Imhof. Alliance Sud. Verlag an
                                  der Ruhr 2007
                                • We feed the world. Was uns das Essen wirklich kostet. Erwin Wagenhofer, Max Annas. Orange
                                  press 2006
                                • Welt im Wandel. Die gemeinsame Verantwortung von Industrie- und Entwicklungsländern. Karl En-
                                  gelhard. Omnia Verlag 2007

Internetseiten                    www.bafu.admin.ch/artenvielfalt Bundesamt für Umwelt, Schweiz
                                  www.pronatura.ch Schweizer Naturschutzverein, Schweiz
                                  www.humanrights.ch Informationsplattform zu Menschenrechten, Schweiz
                                  www.humanrights.ch/home/front_content.php?idcat=791&lang=1&client=1
                                  Themendossier WTO und Menschenrechte
                                  www.labelinfo.ch Informationsstelle für Umwelt- und Soziallabels
                                  www.seco.admin.ch Staatssekretariat für Wirtschaft SECO, Schweiz
                                  www.wto.org World Trade Organization
                                  www.welthaus.at
                                  Zusammenschluss aus katholischen entwicklungspolitischen Organisationen, Österreich
                                  www.germanwatch.org
                                  Germanwatch engagiert sich für Nord-Süd-Gerechtigkeit und den Erhalt der Lebensgrundlagen,
                                  Deutschland
                                  www.umweltjournal.de/fp/archiv/nachrichten35/KatNa35Biodiversitaet.php
                                  Informationen zur Biodiversität, Deutschland
Fair – unfair: Welthandel      Chicken Curry für den Weltmarkt             12

Adressen/Bezugsquellen         Fachstelle «Filme für eine Welt»
                               Monbijoustrasse 31, Postfach 6074, 3001 Bern
                               Tel. 031 398 20 88
                               Fax 031 398 20 87
                               www.filmeeinewelt.ch
                               mail@filmeeinewelt.ch

                               Stiftung Bildung und Entwicklung
                               Monbijoustrasse 29, Postfach 8366, 3001 Bern
                               Tel. 031 389 20 21
                               Fax 031 389 20 29
                               www.globaleducation.ch
                               verkauf@globaleducation.ch
Fair – unfair: Welthandel          Chicken Curry für den Weltmarkt                                    Arbeitsblatt 1a

Mein Fleischkonsum
Wie sieht dein eigener Fleischkonsum aus? Beantworte diese Fragen für dich selbst.

    Angaben zur Person:
    Alter & Nationalität

    Wie viel Mal pro Woche esse ich Fleisch?

    Wie viel Gramm Fleisch esse ich pro Mahlzeit?

    Welches Fleisch bevorzuge ich?                           n Huhn
                                                             n Schwein
                                                             n Kalb
                                                             n Rind
                                                             n Anderes: _____________________________________________

    Welche Fleischstücke esse ich am liebsten
    (z.B. Brust, Filet, Bein, Innereien, etc.)?

    Gibt es Fleischstücke, die ich nicht esse?
    Weshalb?

    Worauf achte ich beim Fleischkauf?

    Welches Fleisch kaufe ich am ehesten?                    n Aktions-Angebot
                                                             n Schweizer Fleisch
                                                             n Bio-Fleisch
                                                             n Egal
                                                             n Anderes: _____________________________________________

Ich esse gar kein Fleisch, weil:
Fair – unfair: Welthandel        Chicken Curry für den Weltmarkt                                                Arbeitsblatt 1b

Ihr Fleischkonsum
Interviewe zwei Frauen und zwei Männer, unterschiedlichen Alters zu ihrem Fleischkonsum.
Vergleiche die Ergebnisse untereinander. Was stellst du fest?
Vergleiche die Ergebnisse mit deinen eigenen Angaben.

  Angaben zur Person:               Frau 1                  Frau 2                  Mann 1                  Mann 2
  Alter & Nationalität

   Wie viel Mal pro Woche
   essen Sie Fleisch?

   Wie viel Gramm Fleisch
   essen Sie pro Mahlzeit?

   Welches Fleisch                  n   Huhn                n   Huhn                n   Huhn                n   Huhn
   bevorzugen Sie?                  n   Schwein             n   Schwein             n   Schwein             n   Schwein
                                    n   Kalb                n   Kalb                n   Kalb                n   Kalb
                                    n   Rind                n   Rind                n   Rind                n   Rind
                                    n   Anderes:            n   Anderes:            n   Anderes:            n   Anderes:

   Welche Fleischstücke essen
   Sie am liebsten (z.B. Brust,
   Filet, Bein, Innereien, etc.)?

   Gibt es Fleischstücke,
   die Sie nicht essen?
   Weshalb?

   Worauf achten Sie beim
   Fleischkauf?

   Welches Fleisch kaufen           n   Aktions-Angebot     n   Aktions-Angebot     n   Aktions-Angebot     n   Aktions-Angebot
   Sie am ehesten?                  n   Schweizer Fleisch   n   Schweizer Fleisch   n   Schweizer Fleisch   n   Schweizer Fleisch
                                    n   Bio-Fleisch         n   Bio-Fleisch         n   Bio-Fleisch         n   Bio-Fleisch
                                    n   Egal                n   Egal                n   Egal                n   Egal
                                    n   Anderes:            n   Anderes:            n   Anderes:            n   Anderes:

   Falls Sie kein Fleisch essen,
   erklären Sie bitte warum.
Fair – unfair: Welthandel       Chicken Curry für den Weltmarkt                                     Arbeitsblatt 2

Hühnerhaltung
Notiere die Vor- und Nachteile, welche aus den drei verschiedenen Hühnerhaltungen resultieren können.

                                                     Vorteile:

                                                     Nachteile:

                                                     Vorteile:

                                                     Nachteile:

                                                     Vorteile:

                                                     Nachteile:
Fair – unfair: Welthandel       Chicken Curry für den Weltmarkt                                           Arbeitsblatt 3

Vegi-Test von A bis Z
1. Markiere mit Farbe, welche Früchte oder Gemüse zu welcher Zeit bei uns Saison sind.
2. Wachsen alle Früchte/Gemüse bei uns? Welche nicht?

                         Jan     Feb     März     April     Mai     Juni      Juli    Aug.    Sept.   Okt.   Nov.    Dez.

   Äpfel

   Aprikosen

   Bananen

   Basilikum

   Birnen

   Blumenkohl

   Brombeeren

   Chinakohl

   Datteln

   Erdbeeren

   Fenchel

   Gurken

   Heidelbeeren

   Kirschen

   Kopfsalat

   Lauch

   Mandarinen

   Orangen

   Peperoni

   Pfirsiche

   Rüebli

   Spargeln

   Trauben

   Zwetschgen

   Zwiebeln

3. Vergleiche deine Tabelle mit den Angaben eines Kochbuchs oder einer Tabelle im Internet.
4. Markiere mit zwei anderen Farben die Monate, die du nicht bzw. zu viel eingetragen hast.
Fair – unfair: Welthandel   Chicken Curry für den Weltmarkt                                   Arbeitsblatt 4

Weltbuffet

   Der Gierige/Die Gierige                                        Der Arme/Die Arme
   Du wiegst 130 kg. Bist immer hungrig                           Du bist arm und hast schon lange
   und hast das Gefühl, nie genug zu                              nichts mehr gegessen. Du stehst vor
   bekommen. Du musst unbedingt viel                              dem Buffet und weisst, dass du fast kein
   essen. Nimm so viel Nahrungsmittel                             Geld hast, um dir etwas zu kaufen.
   wie du kannst zu dir.                                          Wähle etwas aus, was du dir leisten
   Dein Motto: Genug ist nie genug!                               kannst: 1 Stück Weissbrot und eine Tasse
                                                                  Tee, oder 1 Stück Kernen-Brot und ein
                                                                  Glas Wasser.
                                                                  Dein Motto: Auf keinen Fall Schulden
                                                                  machen!

   Der Geschäftsmann/Die Geschäftsfrau                            Der Bewusste/Die Bewusste
   Du bist bekannt als tüchtiger                                  Du konsumierst sehr bewusst.
   Geschäftsmann/tüchtige Geschäftsfrau.                          Deine Gesundheit und die Umwelt
   Hamstere möglichst viel von den                                sind dir wichtig. Du kaufst vor allem
   Nahrungsmitteln und versuche sie                               Pro-dukte, die biologisch produziert
   anschliessend zu verkaufen.                                    und fair gehandelt sind.
   Dein Motto: Nur maximaler Gewinn                               Du wählst ausserdem saisongerechte
   bedeutet Erfolg!                                               und regionale Produkte.
                                                                  Dein Motto: Fair die Welt verändern!

   Der Helfer/Die Helferin                                        Beispiel für eine Einkaufsliste
   Du bist Mitarbeiter /Mitarbeiterin                             für ein Frühstück
   bei einer entwicklungspolitischen                              Weisse Brötlein, Kernen-Brot vom Beck,
   Organisation. Gerechte Verteilung von                          Tee, Kaffee, Orangensaft, Fruchtsaft aus
   Nahrungsmitteln ist dir wichtig.                               der Region, Rohrzucker, Milch, Butter,
   Du wirst dafür bezahlt, dass alle gleich                       Kä-se, Wurst, Schokolade, Bananen,
   viel zu Essen bekommen. Also kümmere                           regionale Früchte, Marmelade, Honig,
   dich um deinen Job!                                            Wasser.
   Dein Motto: Alle Menschen sollen                               Es sollen Fair Trade Produkte und
   glücklich sein!                                                «normale» oder auch Billig-Produkte
                                                                  vorhanden sein.

(Vgl. Grundig-Rexberg, 2007)
Fair – unfair: Welthandel   Chicken Curry für den Weltmarkt                Arbeitsblatt 5a

Akteure im globalen Hühnermarkt (pro Land)

  Land:

  Akteure                              Aussagen                 Handlungen
Akteure im globalen Hühnermarkt (Gesamtüberblick)

  Akteure       Schweiz                      Thailand                Kamerun

                Aussagen       Handlungen    Aussagen   Handlungen   Aussagen   Handlungen
                                                                                             Fair – unfair: Welthandel
                                                                                             Chicken Curry für den Weltmarkt
                                                                                             Arbeitsblatt 5b
Fair – unfair: Welthandel       Chicken Curry für den Weltmarkt                                               Kopiervorlage

Gleiche Bedingungen für alle

 «Im Sinne einer gerechten Auslese lautet die Prüfungsaufgabe für Sie alle gleich: Klettern sie auf den Baum!»
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