Neukonzeption Dauerausstellung Dichter- und Stadtmuseum Liestal - Bürgergemeinde Liestal

Die Seite wird erstellt Lenny-Stefan Blank
 
WEITER LESEN
Neukonzeption Dauerausstellung Dichter- und Stadtmuseum Liestal - Bürgergemeinde Liestal
Neukonzeption Dauerausstellung
Dichter- und Stadtmuseum Liestal
Neukonzeption Dauerausstellung Dichter- und Stadtmuseum Liestal - Bürgergemeinde Liestal
Ferdinand Hodlers Skizze von Carl Spitteler   2   3   Inhaltsverzeichnis

                                                                           Abstract                            5

                                                                           Ausgangslage                        6    Das Dichter- und Stadtmuseum Liestal

                                                                                                               7    Die Sammlung

                                                                                                               7    Das Haus

                                                                           Zielsetzungen, Nutzen und Wirkung   9    Strategie 2021 plus

                                                                                                               11   Zielpublikum

                                                                                                               11   Relevanz, lokal und überregional

                                                                           Umsetzung                           12   Dauerausstellung – Konzeption und Inhalte

                                                                                                               13   Dauerausstellung – Format und Szenografie

                                                                                                               20   Themenpfade durch die neue Dauerausstellung

                                                                                                               20   Beispiel eines Themenpfads: «Fürjo!»

                                                                                                               22   Sonderausstellungen

                                                                                                               22   Veranstaltungen

                                                                                                               23   Vermittlungsangebote

                                                                                                               25   Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

                                                                                                               25   Betrieb

                                                                           Vorgehen                            26   Kostenschätzung

                                                                                                               31   Finanzierungsplan

                                                                                                               31   Zeitplan

                                                                                                               32   Sponsoring

                                                                           Projektorganisation                 35   Projektteam DISTL

                                                                                                               35   Partner Szenografie Groenlandbasel

                                                                                                               36   Kontakt und Impressum
Neukonzeption Dauerausstellung Dichter- und Stadtmuseum Liestal - Bürgergemeinde Liestal
Emma Herweghs Pistolen   4   5

                                 Abstract
                                 Das Dichter- und Stadtmuseum Liestal            reiche, an historische Wunderkammern erin-
                                 (DISTL) zeichnet sich durch eine bedeutende     nernde Objektpräsentation. Daraus werden die
                                 Sammlung und durch überregional beachtete       wichtigsten Stücke, wie eine Schale aus dem
                                 Ausstellungs- und Veranstaltungsaktivitäten     Besitz des Burgunderherzogs Karl des Kühnen
                                 aus. Die Dauerausstellung gewährt Einblicke     oder die an Carl Spitteler verliehene Nobel-
                                 in Geschichte und Brauchtum der Stadt Liestal   preismedaille, herausgehoben. Die Ausstellung
                                 sowie in das Leben und Werk bedeutender         wird erschlossen durch Themenpfade, die den
                                 Schriftsteller/-innen wie Georg und Emma        Besuchenden je nach Interesse unterschied-
                                 Herwegh oder Carl Spitteler. Da sie seit der    liche Zugänge erlauben. Wichtige Elemente
                                 Eröffnung des Museums am heutigen Standort      der neuen Präsentation sind eine Intro-Show,
                                 im Jahr 2001 weder überarbeitet noch ergänzt    Video- und Audioclips und ein medial bespiel-
                                 wurde, wird sie den heutigen Seh- und Erleb-    tes Stadtmodell; sie sollen das Museum nicht
                                 nisgewohnheiten des Publikums nicht mehr        nur an den Veranstaltungen zu einem Erlebnis-
                                 gerecht. Dies führt dazu, dass sie trotz zum    ort machen. Ein weiteres Anliegen ist es, alle
                                 Teil bedeutender Exponate nur noch wenige       behandelten Themen bis an die Gegenwart
                                 Besucher/-innen anziehen kann, wenn nicht       heranzuführen. Eine wichtige Zielgruppe bilden
                                 gleichzeitig eine Sonderausstellung gezeigt     die lokalen Schulen, auf deren Lehrpläne die
                                 wird. Aus diesem Grund soll sie von Grund auf   Ausstellungsinhalte abgestimmt werden. Um
                                 erneuert werden.                                der neuen Dauerausstellung nachhaltig Erfolg
                                 Die neue Dauerausstellung, die vom Museums-     zu sichern, sind parallel zu ihrer Erarbeitung
                                 team in Zusammenarbeit mit dem international    auch verschiedenartige Vermittlungs- und
                                 tätigen Ausstellungsbüro Groenlandbasel         Kommunikationsmassnahmen vorgesehen.
                                 erarbeitet wird, setzt auf eine abwechslungs-
Neukonzeption Dauerausstellung Dichter- und Stadtmuseum Liestal - Bürgergemeinde Liestal
Ausgangslage                                                                                                                  6   7   Ausgangslage

Das Dichter - und
Stadtmuseum Liestal                                                                                                                   Die Sammlung                                                                                        Das Haus
Seit 2001 bildet das Dichter- und Stadtmu-      ein. Daher erfreut es sich überregionaler                                             Das DISTL betreut mit Ausnahme des Stadt-         Martin Disteli (1802–1844), ein grosser Teil      Das Museum ist in einem zentral gelegenen,
seum ein wichtiges Kultur- und Begegnungs-      Beachtung, was sich in regelmässigen              «Sowohl aufgrund der                archivs den gesamten Bestand an Kulturgütern      des Nachlasses von Otto Plattner (1886–1951)      viergeschossigen Altstadthaus untergebracht,
zentrum mitten in der Liestaler Altstadt. Am    Berichten in den nationalen Medien nieder-                                            der Stadt Liestal. Ein für eine kommunale         und ein bedeutender Bestand an Werken von         dessen Fassade aus dem späten 18. Jahrhun-
Beginn der Museumsgeschichte stand die          schlägt. Auf grosses Interesse stossen            Fülle und Qualität der              Sammlung ausserordentlicher Bereich sind die      Jörg Shimon Schuldhess (1841–1992). Bis ins       dert stammt. Das sogenannte Bussmannhaus
Schenkung des Nachlasses des deutschen          auch die vom Museum realisierten Werk-                                                Nachlässe und Teilnachlässe von Schriftstel-      16. Jahrhundert zurück reicht die ebenfalls       erlebte in den letzten 200 Jahren eine Reihe
Revolutions- und Dichterehepaars Georg und      editionen und Begleitpublikationen zu den         Sammlung als auch                   lern, die mit der Stadt Liestal und dem Kanton    umfangreiche Waffen- und Fahnensammlung.          von Umbauten und wurde während über 70
Emma Herwegh-Siegmund (1817–1875 bzw.           Sonderausstellungen.                                                                  Baselland verbunden sind. Von internationaler     Die Fotosammlung überliefert das Aussehen         Jahren als Hutgeschäft, später als Eisenwa-
1817–1904), der den Grundstock für das 1946     Getragen wird das Museum durch die Stiftung       durch die breit gefächer-           Bedeutung ist derjenige von Georg und Emma        zahlreicher Bauten Liestals seit der zweiten      renhandlung und schliesslich als Warenhaus
eröffnete Dichtermuseum im 3. Obergeschoss      Dichter- und Stadtmuseum Liestal. Diese ist                                           Herwegh-Siegmund. Er umfasst neben eige-          Hälfte des 19. Jahrhunderts und bietet Einbli-    genutzt. 1996 kaufte die Stadt die Liegenschaft
des Liestaler Rathauses legte. Nach und nach    Vertragspartnerin der Stadt Liestal und seit      ten Ausstellungs- und               nen Manuskripten auch Briefe und sonstige         cke in das städtische Leben. Grossen Zeugnis-     als Raumreserve und zur Auslagerung eines
übernahm das Museum die Betreuung weiterer      2012 auch der Bürgergemeinde Liestal, die                                             Schriftstücke bedeutender Zeitgenossen, wie       wert besitzt auch die Karten- und Plansamm-       Teils der Stadtverwaltung während der Bau-
Sammlungen der Stadt Liestal und entwickelte    den Museumsbetrieb durch jährliche Beiträge       Veranstaltungsaktivi-               Giuseppe Garibaldi, Michail Bakunin, Richard      lung der Stadt. Das Spektrum der städtischen      arbeiten zur Rathauserweiterung und überliess
sich damit auch zum Stadtmuseum.                finanzieren. Sowohl die Stadt als auch die                                            Wagner, Gottfried Semper und George Sand,         Sammlung wird abgerundet durch Zeugnisse          sie 2001 der für den Betrieb des Museums
Die Dauerausstellung widmet sich der            Bürgergemeinde sind im Stiftungsrat vertreten.    täten nimmt das DISTL               dazu die einzigen erhaltenen Gemälde der          zum Brauchtum der Stadt, wie Banntagsfahnen       ins Leben gerufenen Stiftung im Baurecht.
Geschichte und Kultur der Stadt Liestal sowie   Sonderausstellungen und Publikationen werden                                          beiden, seltene Fotos und zahlreiche Gegen-       und -waffen, einzelne Möbel und Glasgemälde       Das Haus verfügt über einen Lift und ist damit
dem Schaffen von ausgewählten Dichtern.         regelmässig durch den Swisslos-Fonds Basel-       unter allen kommunalen              stände unterschiedlicher Art, wie zwei Pistolen   sowie historisch bedeutsame Einzelobjekte.        rollstuhlgängig.
Ergänzend dazu werden Sonderausstellungen       land, durch Stiftungen, den 2001 ins Leben                                            aus dem Besitz von Emma Herwegh. Nach             Highlights bilden dabei die sogenannte Burgun-
zu literatur- und kulturhistorischen Themen     gerufenen Gönnerverein und weitere Förder-        Museen des Kantons                  1956 erhielt das Museum bedeutende Doku-          derschale, eine teilvergoldete Silberschale aus
präsentiert. Abgerundet wird das Angebot        stellen unterstützt.                                                                  mente und Objektgruppen aus dem Nachlass          dem Besitz des burgundischen Herzogs Karls
durch ein breitgefächertes Programm mit         Das Museum hat zwei Festangestellte, den          eine Sonderstellung                 des Schriftstellers Carl Spitteler (1845–1924),   des Kühnen, die der Liestaler Heinrich Strübin
jährlich gegen 30 Abendveranstaltungen:         Museumsleiter Dr. Stefan Hess (50 %) und die                                          darunter dessen Schreibtisch mit allen dazu-      1477 in der Schlacht von Nancy erbeutete,
Lesungen, Vorträge, Podiumsveranstaltungen,     wissenschaftliche Mitarbeiterin lic. phil. Rea    ein.»                               gehörigen Utensilien und das Original der         sowie der Basler Freiheitsbrief vom 22. Januar
Kleinkunst-Darbietungen und Poetry Slams.       Köppel (60 %). Sie werden in ihren vielfältigen                                       Nobelpreismedaille.                               1798.
Sowohl aufgrund der Fülle und Qualität der      Aufgaben durch Freiwillige unterstützt.                                               Umfangreich ist auch die Gemälde- und Gra-
Sammlung als auch durch die breit gefächerten   Das DISTL ist Mitglied des trinationalen Netz-                                        fiksammlung der Stadt, darunter zahlreiche
Ausstellungs- und Veranstaltungsaktivitäten     werks Museen, des Verbands der Museen                                                 Druckgrafiken aus der Zeit der Kantons-
nimmt das DISTL unter allen kommunalen          der Schweiz VMS und des Museumsverbunds                                               trennung, Entwürfe für die nicht realisierte
Museen des Kantons eine Sonderstellung          Baselland.                                                                            Ausmalung des ersten Landratssaals von
Neukonzeption Dauerausstellung Dichter- und Stadtmuseum Liestal - Bürgergemeinde Liestal
Martin Disteli: Auszug nach Reigoldswil,   8   9   Zielsetzungen, Nutzen und Wirkung
16. September 1831 (Lithografie)

                                                   Strategie 2021 plus
                                                   Das Dichter- und Stadtmuseum will weiterhin          Sonderausstellungen und attraktive Veranstal-
                                                   die wichtigste Anlaufstelle sein für alle, die       tungsformate regen zum wiederholten Besuch       «Das DISTL will kein
                                                   sich für Geschichte und Kultur der Stadt Lies-       des Museums an. Wichtig für die regionale und
                                                   tal und für regionale Literatur interessieren,       überregionale Vermarktung ist dabei die enge     gewöhnliches ‹städti-
                                                   und überdies mit seinen breit gefächerten            Zusammenarbeit mit weiteren lokalen Kulturin-
                                                   Aktivitäten das kulturelle Leben des Kantons-        stitutionen, mit denen auch Grossanlässe wie     sches Heimatmuseum›
                                                   hauptorts bereichern. Durch die neue Dauer-          die Kulturnacht und die Humortage realisiert
                                                   ausstellung soll sich das Museum noch stärker        werden. Neu werden die behandelten Themen        sein, sondern kann
                                                   als bisher auch als Erlebnisort etablieren.          in der Dauerausstellung konsequent bis an
                                                   Inhaltlich wird die bisherige Strategie in modifi-   die Gegenwart herangeführt. Damit und durch      für sich dank der Ver-
                                                   zierter Form weitergeführt: Das DISTL will kein      entsprechende Veranstaltungen profiliert sich
                                                   gewöhnliches ‹städtisches Heimatmuseum›              das Museum noch ausgeprägter als bisher als      bindung von Lokalge-
                                                   sein, sondern kann für sich dank der Verbin-         Ort des Austausches über aktuelle Themen.
                                                   dung von Lokalgeschichte mit Literatur, die auf      Bei den Zielgruppen wird neu ein Fokus auf       schichte mit Literatur,
                                                   allen Ebenen zum Tragen kommt, Unverwech-            die Schulen vor Ort und in der Region gelegt,
                                                   selbarkeit beanspruchen. Dadurch erreicht            die durch die bisherige Dauerausstellung kaum    die auf allen Ebenen
                                                   es nicht nur die lokale Bevölkerung, sondern         und durch die Veranstaltungen nur punktuell
                                                   geniesst dank seinen verschiedenartigen,             angesprochen wurden. Konkret wird das Ziel       zum Tragen kommt,
                                                   hochwertigen Angeboten auch überregionale            angepeilt, dass jedes Kind, das in Liestal die
                                                   Ausstrahlung. Die vielschichtige, anregende          Schulen durchläuft, mindestens einmal das        Unverwechselbarkeit
                                                   Dauerausstellung, ein breites Spektrum an            DISTL besucht hat.
                                                                                                                                                         beanspruchen.»
Neukonzeption Dauerausstellung Dichter- und Stadtmuseum Liestal - Bürgergemeinde Liestal
Carl Spittelers Nobelpreismedaille   10   11   Zielsetzungen, Nutzen und Wirkung

                                                                                                  Relevanz, lokal und
                                               Zielpublikum                                       überregional
                                               Zielgruppen sind historisch und kulturell inter-   Das Dichter- und Stadtmuseum Liestal ist das
                                               essierte Einwohnerinnen und Einwohner, aus-        mit Abstand grösste Kulturengagement der          «Mit der neuen Dauer-
                                               wärts wohnende Arbeitnehmende und sonstige         Stadt Liestal. Es ist professionell geführt und
                                               Besucherinnen und Besucher der Stadt. Dank         an sechs Tagen die Woche während insgesamt        ausstellung sowie durch
                                               der Attraktivität der neuen Dauerausstellung,      52 Stunden geöffnet. Gleichzeitig gehört das
                                               überregional beachteten Sonderausstellungen        DISTL zu den wichtigsten Kulturinstitutionen      die Bereitstellung von
                                               und Veranstaltungen und der damit einher-          im Kantonshauptort und tritt dabei nicht nur
                                               gehenden Medienberichterstattung soll in noch      als Ausstellungsort, sondern auch als wich-       massgeschneiderten
                                               stärkerem Masse als bisher Publikum aus der        tiger Veranstalter hervor. Dank bedeutender
                                               ganzen Deutschschweiz und dank der Mit-            Sammlungsbestände, die nur zum Teil in            Vermittlungsangeboten
                                               wirkung an Projekten des grenzübergreifenden       die Dauerausstellung einbezogen werden
                                               Netzwerks Museen auch aus dem angrenzen-           können, aufwändiger Publikationsprojekte          und Veranstaltungsfor-
                                               den Ausland angelockt werden.                      und innovativer Veranstaltungsreihen hat das
                                               Mit der neuen Dauerausstellung sowie durch         Museum auch überregional Beachtung und            maten werden vermehrt
                                               die Bereitstellung von massgeschneiderten          Anerkennung gefunden. In den Kerngebieten
                                               Vermittlungsangeboten und Veranstaltungs-          Lokalgeschichte und regionale Literatur hat es    auch Schulklassen
                                               formaten werden vermehrt auch Schulklassen         sich als Kompetenzzentrum etabliert, das von
                                               unterschiedlicher Altersstufen angesprochen.       Behörden, Forschern und interessierten Laien      unterschiedlicher Alters-
                                               Dieses Ziel soll durch die Zusammenarbeit mit      gleichermassen in Anspruch genommen wird.
                                               Schulleitungen und Lehrkräften sowie durch                                                           stufen angesprochen.»
                                               die Abstimmung aller Angebote mit dem Lehr-
                                               plan 21 erreicht werden.
Neukonzeption Dauerausstellung Dichter- und Stadtmuseum Liestal - Bürgergemeinde Liestal
Umsetzung                                                                                         12   13   Umsetzung

Dauerausstellung                                                                                            Dauerausstellung
Konzeption und Inhalte                                                                                      Format und Szenografie
Im Zentrum der neuen Dauerausstellung                                                                       Die Struktur der Dauerausstellung wird von         stimmen bereitet die Besucher/-innen auf den       Als Vermittlungsebene mit starkem Gegen-
werden wie bisher die Geschichte und Kultur      1. Geschichte und Brauchtum der Stadt, Lite-               Grund auf erneuert und den heutigen Seh-           Rundgang durch das Museum vor.                     wartsbezug verschränken sich eingestreute
Liestals sowie die regionale Literatur und       ratur und Stadtentwicklung werden nicht mehr               gewohnheiten und Besuchererwartungen               Die Themenfelder um Stadtgeschichte und            Interviewfilme mit den Objektinstallationen.
ausgewählte Schriftsteller-/innen mit Bezug zu   als getrennte Abteilungen behandelt, sondern               angepasst. Entlang einer chronologischen           Literatur werden erzählerisch ausgebreitet         Eigens befragte Liestaler/-innen und Aus-
Liestal stehen. Dabei gibt es aber bereits in    miteinander verflochten.                                   Grundanordnung erschliessen sich die Objekte       und verknüpft sowie sämtliche Vermittlungs-        wärtige äussern sich darin zu den jeweils
konzeptioneller Hinsicht einige grundlegende                                                                als vielgestaltige Themencluster und verbinden     elemente der Dauerausstellung vorgestellt. So      verhandelten Themen. Sie konfrontieren etwa
Neuerungen:                                      2. Die Exponate werden nicht nur chronolo-                 sich zu einem dramaturgisch gestalteten            leitet die Intro-Show auch auf den individuellen   die Besucher/-innen mit Fragen zu aktuellen
                                                 gisch präsentiert, sondern durch verschiedene              Besuchererlebnis. Die Hauptexponate werden         oder geführten Weg durch die Ausstellung in        Formen des sprachlichen Ausdrucks, nach
                                                 Themenpfade miteinander verknüpft. Dies                    stärker hervorgehoben als in der bisherigen        Form von ‹Themenpfaden› über und stellt die        Herkunft, Heimat und zu Lebensrealitäten in
                                                 soll Besuchende auch zu einem mehrmaligen                  nivellierenden Präsentation und erhalten           entsprechenden Protagonist/-innen, Plots oder      einer Schweizer Kleinstadt. Zusammengeführt
                                                 Besuch der Dauerausstellung ermuntern.                     dadurch ein grösseres Gewicht. Ergänzend           Themen vor.                                        werden diese Spuren in einer ‹Lounge› im 2.
                                                                                                            sollen bisher nicht gezeigte Gegenstände zum       Die Besucher/-innen bewegen sich anschlies-        Obergeschoss, wo Liestal in seiner Gegenwart
                                                 3. Alle in der Ausstellung angesprochenen                  Zuge kommen und – in teilweise überraschen-        send wahlweise frei durch die auf zwei             und in seiner Zukunft verhandelt werden soll.
                                                 Leitthemen sollen bis zur Gegenwart oder                   den Konstellationen – zeitübergreifende Bezüge     Geschosse verteilte Dauerausstellung oder          Mit Sitzgelegenheiten und aktuellen Vertie-
                                                 zumindest mit aktuellen Bezügen behandelt                  bis in die Gegenwart schaffen.                     auf kuratierten thematischen Wegen entlang         fungsangeboten lädt sie zum Verweilen und
                                                 werden.                                                    Durch den vermehrten Einsatz von Video- und        ausgewählter Exponate innerhalb der Objektin-      Diskutieren ein. Dabei ist auch eine Anbindung
                                                                                                            Audioclips soll die Literatur, die visuell nur     stallation. Diese ‹Themenpfade› unterscheiden      an den Sonderausstellungsbetrieb vorgesehen.
                                                 4. Die Dauerausstellung wird schon in der                  schwer vermittelbar ist, noch in stärkerem         sich in ihrer inhaltlichen Ausrichtung, ihrem      Die raumumspannende, unterschiedlich dichte
                                                 Konzeptionsphase auf die Lehrinhalte der                   Masse als bisher zu einem tragenden Ele-           Grad der Vertiefung (und damit Verweildauer)       Objektinstallation mit akzentuierenden Einzel-
                                                 Schulen abgestimmt.                                        ment der Ausstellung werden. So wird das           und im Duktus der Vermittlung – digital, in        präsentationen schafft einen vielstimmigen
                                                                                                            geschriebene und gesprochene Wort auch als         Form eines von lokalen Akteur/-innen einge-        Kosmos. Umlaufende Tablare tragen als
                                                 5. Die Ausstellung stellt Bezüge zum ‹Stedtli›             vermittelndes Element zwischen Artefakt und        sprochenen Hörspiels auf einem Tablet, oder        vorgelagerte, filterartige Ebenen die Objekte
                                                 her. Damit kann der Museumsbesuch auch                     Betrachter/-in, zwischen Stadt- und Literatur-     aber analog, als illustriertes Faltblatt.          und maskieren zum Teil die Aussenwände.
                                                 zum Ausgangspunkt einer Stadtbesichtigung                  geschichte(n) eingesetzt.                          Für Schüler/-innen – als wichtigen Teil des        Angesichts des inhaltlichen Fokus auf Literatur
                                                 werden.                                                    Den Auftakt eines Rundgangs durch die              zukünftigen Zielpublikums – werden Vermitt-        und Sprache im weiteren Sinne liegt es nahe,
                                                                                                            Dauerausstellung macht eine 8–10-minütige          lungsangebote in adressatengerechter Sprache       dass dem Umgang mit Textelementen und
                                                 6. Eine Intro-Show soll die Besuchenden auf                Intro-Show, die in einem temporär abgetrenn-       entwickelt, die zur spielerischen Auseinander-     Typografie im Raum besondere Beachtung
                                                 unterhaltsame Weise über die Inhalte der Aus-              ten Bereich installiert ist. Diese getaktete,      setzung mit historischen und gegenwärtigen         geschenkt wird.
                                                 stellung informieren und die unterschiedlichen             räumlich-atmosphärische Collage von Objekten       Themen einladen und die kindliche Entde-
                                                 Besichtigungsmöglichkeiten aufzeigen.                      (Requisiten und klassische Exponate), projizier-   ckungsfreude wecken. Eines dieser Angebote
                                                 Die neue Dauerausstellung wird auch in Ergän-              tem Bewegtbild (Archivaufnahmen und eigens         bilden Kabinettschränke, die in geöffnetem
                                                 zung zu den Ausstellungen des vom Kanton                   produzierte Filmsequenzen mit Interviews),         Zustand einen normalerweise verborgenen
                                                 getragenen Museum.BL erarbeitet, mit dessen                Fotografien, orchestriertem Licht, atmosphä-       Mikrokosmos zugänglich machen und auch
                                                 Verantwortlichen ein regelmässiger Austausch               rischem Ton und einer oder mehreren Erzähl-        interaktive Angebote enthalten.
                                                 stattfindet.
Neukonzeption Dauerausstellung Dichter- und Stadtmuseum Liestal - Bürgergemeinde Liestal
Umsetzung                                                                                                                                                                                                                   14   15   Umsetzung
Grundriss 1. OG – Szenario Ausstellungsbetrieb                                                                                                                                                                                        Grundriss 1. OG – Szenario Veranstaltungsbetrieb

                                                 1840–1870                                                                                                                                                                                                                          1840–1870
                                                 polit. Literatur
                                                 polit  Literatur, Herwegh                                                                                                                                                                                                          polit. Literatur
                                                                                                                                                                                                                                                                                    polit  Literatur, Herwegh
                                                 Der Freiheit eine Gasse                                                                                                                                                                                                            Der Freiheit eine Gasse

            1800–1840                                                                                                                                                                                                                          1800–1840
            Sattelzeit, Kantonstrennung
            Sattelzeit                                                                                                                                                                                                                         Sattelzeit, Kantonstrennung
                                                                                                                                                                                                                                               Sattelzeit
            Revolution!                                                                                                                                                                                                                        Revolution!

                                          1500–1800                                                1200–1500                                                                                                                                                                                                                       1200–1500
                                                                                                   Mittelalter, Stadtgründung
                                                                                                   Mittelalter                                                                                                                                                               1500–1800
                                          frühe Neuzeit
                                                Neuzeit,, unter Basler Herrschaft                                                                                                                                                                                                  Neuzeit,, unter Basler Herrschaft
                                                                                                                                                                                                                                                                             frühe Neuzeit                                         Mittelalter, Stadtgründung
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Mittelalter
                                                                                                   Stadtluft macht ein          200–400 n.Chr
                                                                                                                                          .Chr.                                                                                                                                                                                    Stadtluft macht ein          200–400 nn.Chr
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           .Chr.
                                          Twing und Bann                                                                                                                                                                                                                     Twing und Bann
                                                                                                   bisschen frei                Spätantike, Römer
                                                                                                                                Spätantike                                                                                                                                                                                                                      Spätantike, Römer
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Spätantike
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   bisschen frei
                                                                                                                                Alle Wege führen                                                                                                                                                                                                                Alle Wege führen
                                                                                                                                über Liestal                                                                                                                                                                                                                    über Liestal

Präsentationstypologie: Wunderkammer                                                Vermittlungselement: Themenpfade                                Vermittlungselement: Pre-Show                                                     Präsentationstypologie: Einzelpräsentation                                       Vermittlungsebene: Interviews/Statements                     Bühne
Chronologische, dichte Präsentation von thematisch und                              Thematische Erzählstränge als Spuren durch die Aus-             Einstieg ins Themenspektrum über gestimmten Auftakt                               Isolierte Präsentation von bedeutsamen Einzelobjek-                              Kurze Interviews (Strassenbefragung) in Videoform zu         Bei Veranstaltungen wird der fahrbare Vorhang zur
assoziativ gruppierten Objekten (Museum für Hamburgi-                               stellung. Als Hörstücke in digitaler Form auf Tablets           in Form eines Son-et-Lumière-Stückes. Verschränkung                               ten und kleinen Objektgruppen (Landesmuseum Würt-                                verschiedenen Fragestellungen der Ausstellung, mit           akustisch wirksamen Bühnenfassung (Atlantis Basel).
sche Geschichte, Groenlandbasel, Architekturzentrum                                 und gedruckt als Booklets (Landesmuseum Zürich,                 von Objekt, Bewegtbild, Ton und Licht (Historisches                               temberg, Groenlandbasel).                                                        starkem Lokal- und Gegenwartsbezug (Museum Strau-
Wien, BWM Architekten).                                                             Tweaklab).                                                      Museum Amsterdam, Kossmann de Jong).                                                                                                                               hof, Groenlandbasel).
                                                                                                                                                                Groenlandbasel                  DISTL Neukonzeption DA                                                                                                                                                                        Groenlandbasel                  DISTL Neukonzeption DA
                                                                                                                                                                Architektur und Ausstellungen   Grobkonzept Layout                                                                                                                                                                            Architektur und Ausstellungen   Grobkonzept Layout
                                                                                                                                                                Gärtnerstrasse 50               Grundriss 1. Obergeschoss                                                                                                                                                                     Gärtnerstrasse 50               Grundriss 1. Obergeschoss
                                                                                                                                                                4057 Basel                                                                                                                                                                                                                    4057 Basel
                                                                                                                                                                +41 (0)61 322 24 86             Massstab: 1:50                                                                                                                                                                                +41 (0)61 322 24 86             Massstab: 1:50
                                                                                                                                                                post@groenlandbasel.net         Gez: bsc Datum: 29.07.19                                                                                                                                                                      post@groenlandbasel.net         Gez: bsc Datum: 29.07.19
Neukonzeption Dauerausstellung Dichter- und Stadtmuseum Liestal - Bürgergemeinde Liestal
Umsetzung                                                                                                                                                                                                                                                                               16   17   Umsetzung
Grundriss 2. Obergeschoss                                                                                                                                                                                                                                                                         Grundriss 3. Obergeschoss

                            1940–1980                                                1980–heute
                            Mundartliteratur,, Bossert/Gysin/Wunderlin
                            Mundartliteratur                                         Rap, Slam Poetry
                                                                                               Poetry, SpokenWord                                         1860–1870
                                                                                                                                                          Mundartdichtung, Breitenstein
                                                                                                                                                          Mundartdichtung                                         1850–1950
                            Schnabelweid                                             Slam, Rap & Co
                                                                                                 Co.
                                                                                                                                                                                                                  Wirtschaftsgeschichte
                                                                                                                                                          Vo Schönebuech
                                                                                                                                                                                                                  Ziegelhof/Hanro/Bieder
                                                                                                                                                          bis Ammel
                                                                                                                                                                                                                  Schaffendes Liestal

           1880–1920
           Literatur im Umbruch

                                                           Lounge
                                                           Liestal heute                                                                                                                  mediale Bespielung
                                                                                                                                                                                          Stadtmodell

                                                       1880–1920                                                         1880–1900
                                                       Literatur von Weltformat, Spitteler                               Literaturkritik, Widmann
                                                                                                                         Literaturkritik                                                                                                   1920–1970
                                                       Ein literarisches Schwergewicht                                                                                                                                                     Kleinstadtleben, Chienbäse
                                                                                                                         Literaturkritik und -Förderung                                   1920–heute                                       Liestal in Flammen
                                                                                                                                                                                          Stadtplanung,
                                                                                                                                                                                          Architektur & Verkehr
                                                                                                                                                                                          Aufstrebend

Lounge                                                                                                     Vermittlungselement: Modellbespielung                                          Vermittlungsebene: Kabinettschrank                                                                      Sonderausstellungsfläche
Verweilmöglichkeit innerhalb der Ausstellung mit Ob-                                                       Topografisches Stadtmodell mit einfacher medialer                              Analoges, interaktives Display als adressaten-spezifi-                                                  Das 3. OG bietet Präsentationsfläche für Themen mit
jektinstallation und medialen Vertiefungsangeboten                                                         Bespielung (Projektion), unter Einbezug der angrenzen-                         sche Vertiefung eines Themenbereichs für Jugendliche/                                                   regionaler und aktueller Anbindung im saisonalen
(Musée de la Chasse et de la Nature, Paris).                                                               den Themenbereiche (Schloss Werdenberg, Groenland-                             Schüler/-innen (Musée de la Chasse et de la Nature,                                                     Wechselbetrieb (links: Dichter- und Stadtmuseum Lies-
                                                                                                           basel).                                                                        Paris).                                                                                                 tal; rechts: Humboldt Lab Dahlem, Groenlandbasel).
                          Tour "Highlights"                                                                                                                                                                           Groenlandbasel                        DISTL Neukonzeption DA                                                                        Groenlandbasel                  DISTL Neukonzeption DA
                                                                                                                                                                                                                      Architektur und Ausstellungen         Grobkonzept Layout                                                                            Architektur und Ausstellungen   Grobkonzept Layout
                          Tour "Wort und Klang"
                                                                                                                                                                                                                      Gärtnerstrasse 50                     Grundriss 2. Obergeschoss                                                                     Gärtnerstrasse 50               Grundriss 3. Obergeschoss
                          Tour "Fürjo"                                                                                                                                                                                4057 Basel                                                                                                                          4057 Basel
                                                                                                                                                                                                                      +41 (0)61 322 24 86                   Massstab: 1:50                                                                                +41 (0)61 322 24 86             Massstab: 1:50
                                                                                                                                                                                                                      post@groenlandbasel.net               Gez: bsc Datum: 29.07.19                                                                      post@groenlandbasel.net         Gez: bsc Datum: 29.07.19
Neukonzeption Dauerausstellung Dichter- und Stadtmuseum Liestal - Bürgergemeinde Liestal
Umsetzung                                               Leuchtbilder und Rückprojektionen                      Deckenbespielung                                       18   19   Umsetzung                                                                                Wunderkammerartige Objektinstallation
                                                        Historische und aktuelle Filmsequenzen binden Expo-    Der ‹Himmel über dem Stedtli› erweitert das audiovi-                                                                                                      Räumlich unterschiedlich dicht, dramaturgisch ab-
Visualisierung Pre-Show                                 nate in eine Erzählung ein.                            suelle Erlebnis um eine Dimension.                               Visualisierung Dauerausstellung                                                          wechslungsreich und mit überraschenden Einschüben
                                                                                                                                                                                                                                                                         führt die Objektpräsentation entlang eines chronologi-
                                                                                                                                                                                                                                                                         schen Fadens von einer Themeninsel zur nächsten.

‹Son et Lumière›                                                                  Strassen-Interviews/Statements                                                                                                  Erweiter- und veränderbar
Exponate erscheinen im Licht und verschwinden im                                  In kurzen Filmclips auftretende Liestaler/-innen kom-                                                                           Mit Ausnahme von einzelnen Highlightobjekten lassen sich die einzelnen Themen-
Dunkeln. Eine Audiospur mit erzählerischen und atmo-                              mentieren Themen und konfrontieren das Publikum mit                                                                             und Objektkonvolute erweitern und anpassen. Das Präsentationssystem erinnert an
sphärischen Elementen, einer Erzählstimme, Literatur-                             übergeordneten Fragestellungen.                                                                                                 Wandtablare, Pinboards und Archivmobiliar – übersetzt in eine zeitgenössisch mu-
zitaten und Stadtgeräuschen begleitet die Intro-Show.                                                                                                                                                             seale Formensprache.
Umsetzung                                                                                                                                               20   21   Umsetzung

Themenpfade durch die Beispiel eines
neue Dauerausstellung Themenpfads: «Fürjo!»
Historische Themenpfade:                          «Fürjo!» Revolutionen, Liebesschwüre und          Schlacke von der Eisenverhüttung; Thema                       Josef Viktor Widmanns Pfeifen und Aschen-         Brautringe des Ehepaars Herwegh; Thema
• ‹Das Gewebe der Geschichte›                     andere zündende Ereignisse in Liestals            ‹Handwerk/Industrie›                                          becher; Thema ‹Die Flamme der Fantasie›           ‹Eifersucht›
    Liestal von der Römerzeit bis ins 21.         Geschichte                                        Die Schlacken stehen für das reiche Wirt-                     Liestals hat den Übernamen ‹Poetennest›           Die feurige Liebesgeschichte von Emma und
    Jahrhundert                                                                                     schaftsleben der Stadt, das in Bereichen                      erhalten, weil so viele Schriftsteller eine       Georg Herwegh liest sich wie ein Roman; eine
• «Fürjo!» 					                                  Ein Themenpfad ist eine von einem Sprecher        wie der Textil- und Maschinenindustrie lange                  Verbindung mit der Stadt aufweisen. Die Nach-     Wirbelwindromanze, Untreue und eine Revo-
    Revolutionen, Liebesschwüre und andere        gelesene und mit Hörspielsequenzen lebendig       Zeit führend war. Dazu gehörten auch feurige                  lässe von Carl Spitteler, Josef Viktor Widmann,   lution, kombiniert mit zwei unkonventionellen
    zündende Ereignisse in Liestals Geschichte    gestaltete Audiotour. An jeder Station wird ein   Industriezweige wie Eisengiessereien, die                     Emma und Georg Herwegh und viele andere,          Persönlichkeiten.
                                                  Museumsobjekt erläutert und ein thematischer      Sprengstofffabrik ‹Cheddite› und eine Pulver-                 die im DISTL liegen, beweisen auch die Macht
Literarische Themenpfade:                         Schwerpunkt aufgebaut.                            mühle, die insgesamt drei Mal explodierte.                    des Wortes, Revolutionen anzuzetteln und          Stadtmodell als Schlusselement; Thema
• ‹Welt und Wort› 				                                                                                                                                            Begeisterung zu entfachen.                        ‹Feuriges Liestal›
    Liestals Poetinnen und Dichter                Kanonenrohr; Einführung                           Lithografien zur Revolution von 1830 und                                                                        Auf das dreidimensionale Stadtmodell wird für
• ‹Ohrwürmer›				                                 Feuer ist lebensnotwendig. Feuer ist gefähr-      1832/33; Thema ‹Krieg und Revolution›                         ‹Chienbäse› und Feuerwagen; Thema ‹Liestal        jeden Themenpfad eine audiovisuelle Projek-
    Poetry Slam, Rap und andere Klänge im         lich. Es fasziniert, wärmt und zerstört. Auch     In Liestals Geschichte hat es immer wieder                    in Flammen›                                       tion geworfen, die den Schwerpunkt des Pfads
    Dichter- und Stadtmuseum                      die Stadt Liestal ist durch feurige Ereignisse    gebrodelt: Seine Bevölkerung war am Bauern-                   Der ‹Chienbäse›-Brauch, wenn das Stadttor         stimmungsvoll mitten in der Stadt verortet;
                                                  geformt und umgestaltet worden. Erleben Sie       aufstand von 1525, am Rappenkrieg von                         und die Rathausstrasse in Flammen zu stehen       bei ‹Fürjo› folgt man der feurigen Spur des
Allgemeine Themenpfade:                           ein feuriges Stück Liestaler Geschichte!          1591–1594, am Bauernkrieg von 1653 und                        scheinen, gehört zu den wirkmächtigsten Tra-      ‹Chienbäse› und der Stadtbrände.
• ‹Liestal für Eilige›                                                                              schliesslich an der Revolution von 1830 und                   ditionen der Schweiz und fasziniert jedes Jahr
    Die Highlights des Dichter- und               Römische Fussfessel; Thema ‹Freiheit›             1832/33 beteiligt, zuweilen in entscheidenden                 tausende Besucher/-innen.
    Stadtmuseums                                  An Liestals Fundamenten haben viele Men-          Rollen. Auch kriegerische Auseinandersetzun-
• ‹Liestal und die Welt› 			                      schen mitgebaut, die in Unfreiheit gehalten       gen wie die Schlacht von St. Jakob von 1444                   Banntagsflagge; Thema ‹Feuerwaffen›
    Wie eine Kleinstadt mit innovativen Produk-   wurden. [Römische Sklaven / die Landbevölke-      und die Burgunderkriege von 1477 wurden zu                    Am Banntag wird in Liestal geschossen – ken-
    ten und aussergewöhnlichen Menschen           rung als Leibeigene der Stadt Basel bis 1791].    Feuerproben.                                                  nen Sie die historischen Hintergründe dieses                                                      Ölgemälde ‹Chienbäse› von Heiri Strub
    rund um den Globus Spuren hinterliess                                                                                                                         uralten Brauchs?
                                                  Ofenkacheln; Thema ‹Gesellschaft,                 Herweghs Bürgerbrief und Feuereimer;
                                                  Familienverbund›                                  Thema ‹Flüchtlinge›                                           Liebesbriefe aus der Sammlung und
                                                  Ein warmer Ofen ist ein Symbol für Geborgen-      Nach der Kantonstrennung fehlten dem jungen                   moderne Beispiele als Leihgaben; Thema
                                                  heit und Mittelpunkt familiärer Strukturen, die   Kanton gut ausgebildete Fachleute – so wurde                  ‹Liebesfeuer›
                                                  in der Vergangenheit oft umfassender waren        es für deutsche Flüchtlinge relativ einfach, sich             Die ausgewählten Liebesbriefe bezeugen mit
                                                  als die heutige Kernfamilie. Doch jede Gesell-    einbürgern zu lassen. Zu den Gebühren, die                    feurigen Worten und leidenschaftlichen Schwü-
                                                  schaft hat ihre Aussenseiter. Im Extremfall       der Dichter Georg Herwegh bei seiner Ein-                     ren, was Menschen seit Anbeginn der Zeiten
                                                  kann auch das eine heisse Sache sein, wie         bürgerung bezahlen musste, gehörte auch der                   zueinander zieht.
                                                  jene Frau erfuhr, die vor Pfingsten 1482 in       Gegenwert eines Feuereimers für seine neue
                                                  Liestal als Hexe verbrannt wurde.                 Heimatgemeinde, galt doch die Feuerbekämp-
                                                                                                    fung als kollektive Bürgerpflicht.
Umsetzung                                                                                                                                           22   23   Umsetzung

Sonderausstellungen                             Veranstaltungen                                                                                               Vermittlungsangebote
Die Dauerausstellung wird weiterhin durch       Das nach dem Bezug des ‹Bussmannhauses›           Kanton eine Institution, fördert junge Schrei-              Die Museumsvermittlung wird als essenzieller     Liestal eher selten und machen entsprechend
Sonderausstellungen ergänzt, die nicht wie      sukzessive ausgebaute Veranstaltungs-             bende. Ausserdem beteiligt sich das Museum                  Faktor in allen Phasen der Konzeption und        nur einen kleinen Anteil am Besucherauf-
bisher im ersten, sondern im dritten Oberge-    programm des DISTL hat sich zur Erfolgs-          als Mitglied des Vereins Liestal Kultur an der              Umsetzung der neuen Dauerausstellung einbe-      kommen aus, doch die Übersetzung einer
schoss gezeigt werden. Sie bewegen sich         geschichte entwickelt. Angeboten werden           Kulturnacht Lichtblicke und den Humortagen                  zogen. Auf der neuen Website werden die Ver-     Museumstour ins Englische und Französische
im gleichen Themenspektrum wie die per-         klassische Vorträge, Gesprächsabende und          Liestal, die breitere Bevölkerungsschichten ins             mittlungsangebote für Einzelbesucher/-innen      wird geprüft, zumal die Tourismusinformation
manente Schau und dienen dazu, bestimmte        Podiumsdiskussionen, Lesungen regionaler          Museum locken.                                              und Schulklassen ansprechend und informativ      im EG den perfekten Einstieg dafür bietet. Die
Bereiche zu vertiefen oder in der Daueraus-     Schriftsteller/-innen, vereinzelte Comedy- und    Die Schwerpunktsetzung der Veranstaltungs-                  präsentiert und teilweise mit Download-Mate-     Stadtführer/-innen von ‹Liestal Tourismus›
stellung nicht behandelte Themen zu ergänzen.   Theaterabende sowie die beliebten Poetry          planung wird beibehalten, da sie sich auch in               rialien ergänzt.                                 werden in die Planung einbezogen.
Ein wichtiges Kriterium ist auch der Aktuali-   Slams.                                            Bezug auf die Abgrenzung gegenüber anderen                  Die beliebten Gruppenführungen durch das         Für Schulklassen werden auf die Bedürf-
tätsbezug. In unregelmässigen Abständen         Die Veranstaltungen sind meist literarisch        lokalen Institutionen (Kantonsbibliothek,                   Museum und neu auch durch das Kulturgü-          nisse der Deutsch- und Geschichtslehrkräfte
soll wie bisher Künstlerinnen und Künstlern     oder historisch ausgerichtet und weisen           Kulturhotel Guggenheim, Theater Palazzo,                    ter-Depot können weiterhin gebucht werden,       der höheren Stufen abgestimmte Angebote
mit Bezug zu Liestal die Gelegenheit geboten    eine Verbindung mit der Region und/oder           Kulturscheune) bewährt hat. Während der                     es werden aber auch regelmässig öffentliche      anhand des Lehrplans 21 entwickelt; bei der
werden, Teile ihres aktuellen Schaffens zu      den Beständen des Museums auf. Einige             Umbauphase wird das DISTL Veranstaltungen                   Führungen angeboten. Es wird geprüft, ob         Erarbeitung wird eine erfahrene pädagogische
präsentieren. Darüber hinaus bieten Sonder-     werden als Rahmenprogramm auf die Son-            in externen Räumlichkeiten organisieren.                    bestehende Vermittlungsangebote (Schnitzel-      Fachperson beigezogen.
ausstellungen die Möglichkeit, Sammlungsbe-     derausstellungen abgestimmt. Regionalen                                                                       jagd, Quiz auf Tablets) übernommen, adaptiert
stände aus dem Depot und Archiv zu zeigen,      Schriftsteller/-innen, darunter auch erstmals                                                                 und ausgebaut werden können. Für die Ziel-
die sonst der Öffentlichkeit nicht zugänglich   Publizierenden, bietet das DISTL eine Plattform                                                               gruppe der auswärts wohnenden Arbeitneh-
sind. Die Ausstellungstätigkeit wird auf die-   für Lesungen, was bereits zu einigen echten                                                                   mer/-innen in Liestal werden Mittagsführungen
jenige des Museum.BL abgestimmt und es          Entdeckungen geführt hat. Auch der ‹Dichter                                                                   und Pauschalprogramme für Firmenanlässe
werden auch Kooperationen angestrebt.           SLAM›, als älteste Poetry-Slam-Reihe im                                                                       entwickelt. Touristen und Touristinnen sind in
Das grosse Themenspektrum macht eine mög-
lichst flexible Raumgestaltung wünschenswert.
Dieser Anforderung wird nun mit der Einrich-
tung eines separaten Ausstellungsraums mit
beweglichen Elementen Rechnung getragen.
Die Burgunderschale   24   25   Umsetzung

                                            Kommunikation und
                                            Öffentlichkeitsarbeit                               Betrieb
                                            Seine Doppelfunktion als Stadt- und Litera-         Der Museumsbetrieb wird aufgrund einer Leis-
                                            turmuseum verleiht dem DISTL ein Allein-            tungsvereinbarung durch die Angestellten der
                                            stellungsmerkmal, das künftig noch besser           Buchhandlung ‹Poete-Näscht› sichergestellt,
                                            kommuniziert werden soll. Verschiedene              die im Erdgeschoss eingemietet ist und dort
                                            Massnahmen sollen dazu beitragen, dass das          zusätzlich im Auftrag der Tourismusverbände
                                            Besucherpotenzial regional und überregional         eine touristische Informationsstelle betreibt.
                                            noch besser ausgeschöpft werden kann.               Das Ladenpersonal öffnet und schliesst das
                                            Die regionale Wahrnehmung muss zunächst             Museum, schaltet Beleuchtung und audio-
                                            durch eine auffälligere Aussengestaltung des        visuelle Anlagen an, verkauft Museumseintritte
                                            Museums und eine verbesserte Besucherfüh-           und kontrolliert Museumspässe, gibt Auskünfte
                                            rung im Eingangsbereich gestärkt werden. Ein        etc.
                                            Standortflyer, der bereits in Arbeit ist, wird in
                                            allen regionalen Unterkünften, Tourismusorga-
                                            nisationen und Kulturinstituten ausgelegt. Die
                                            neue Website wird ästhetisch ansprechend,
                                            aber vor allem informativ und benutzerfreund-
                                            lich angelegt. Sie richtet sich an spezifische
                                            Zielgruppen (Museumsbesucher/-innen, Ver-
                                            anstaltungspublikum, Lehrerschaft, Firmen),
                                            regt jedoch über Querverbindungen immer
                                            auch zum Entdecken anderer Bereiche an und
                                            animiert so zu wiederholten Besuchen. Bei
                                            den neuen Medien wird auf eine Verknüpfung
                                            der Website mit Facebook und evtl. Instagram
                                            gesetzt, was den Zeitaufwand für die Betreu-
                                            ung im Rahmen hält. Zudem ist das Museum
                                            auf dem Kulturgüterportal des Museumsver-
                                            bunds Baselland präsent, wo auch Basisinfor-
                                            mationen zu allen inventarisierten Objekten der
                                            Sammlung abgerufen werden können (https://
                                            www.kimweb.ch/sammlungen).
Vorgehen                                                                                              26   27   Vorgehen

Kostenschätzung

  1     Anpassung Architektur/Innenarchitektur                                                                    2     Realisierung Dauerausstellung

  1.1   Vorbereitungen (Räumungen)                                                        17’090.00               2.1   Ausstellungsbau (Vitrinen, Sockel, Einbauten, Gehäuse, textile Raumtrenner)                       134’100.00
  1.2   Gebäude                                                                          112’708.00               2.2   Installationen, Interaktiva (u.a. Stadtmodell)                                                     13’100.00
                           Elektroanlagen                                                 52’588.00               2.3   Objekte (Transport, Restaurierung, Faksimile, Montagen, Rechte)                                    25’100.00
                           Heizungs-, Lüftungs- Klimaanlagen                               2’070.00               2.4   Ausstellungsgrafik                                                                                 20’300.00
                           Ausbau I (Gipser- und Schreinerarbeiten, Innere Abschlüsse)    17’595.00               2.5   Elektroinstallationen / Licht                                                                      61’900.50
                           Ausbau II (Bodenbeläge, Malerarbeiten, Baureinigung)           40’455.00               2.6   Medientechnik                                                                                      43’240.00
  1.3   Baunebenkosten                                                                     1’850.00               2.7   Medienproduktionen (Pre-Show, Modellbespielung, Film- und Audiostationen etc.)                     72’200.00
                           Muster, Modelle, Kopien, Doku                                    450.00                2.8   Mobiliar / Ausstattung                                                                             12’000.00
                           Versicherungen                                                  1’400.00               2.9   Inklusion / Barrierefreiheit (Höranlagen)                                                          22’900.00
  1.4   Ausstattung                                                                       20’805.00
                           Möbel                                                          11’015.00                     Zwischentotal I exkl. MWST                                                                        395’940.50
                           Geräte / Apparate (Medientechnik)                               3’835.00
                           Übriges (Deckensysteme)                                         5’955.00              2.10   Honorare                                                                                          164’791.00
                                                                                                                 2.11   Reserve                                                                                            49’493.00
        Zwischentotal I exkl. MWST                                                       152’453.00
                                                                                                                        Zwischentotal II exkl. MWST                                                                       619’124.50
  1.5   Honorare                                                                          30’123.00                     Mehrwertsteuer 7.7 %                                                                               47’672.50
  1.6   Reserve                                                                           22’868.00
                                                                                                                        Zwischentotal inkl. MWST                                                                          666’797.00
        Zwischentotal II exkl. MWST                                                      205’444.00                     Recherchen, Texte verfassen (Mehraufwand Lohnkosten DISTL gegenüber regul. Betrieb 2019 — 2021)    42’500.00
        Mehrwertsteuer 7.7 %                                                              15’819.00
                                                                                                                        Total inkl. MWST                                                                                  709’297.00
        Total inkl. MWST                                                                 221’263.00
Vorgehen                                                                                                                                                28   29   Vorgehen

  3     Neugestaltung Corporate Identity (Logo, Geschäftsausstattung, Kommunikationsmittel, Homepage)                                                                4     Erneuerung Aussenwerbung, Signaletik allgemein

  3.1   Leistungen Grafik                                                                                                                   37’600.00               4.1    Vorbereitungsarbeiten                                                                                                           800.00
                           Erarbeitung medienübergreifendes Corporate Designs mit Logo/Logotype                                              7’200.00                                         Räumungen                                                                                                    800.00
                           Einzelanwendungen (Werbemittel, Internet-Auftritt) — Konzeption, Entwurf, Layout, erste Umsetzung, Überwachung   26’400.00               4.2    Gebäude                                                                                                                       7’515.00
                           Erarbeitung CI-Manual                                                                                             4’000.00                                         Rohbau II (Fassadenverputze)                                                                               2’880.00
  3.2   Leistungen Programmierung                                                                                                           11’800.00                                         Elektroanlagen                                                                                             2’385.00
                                                                                                                                                                                              Ausbau I (Metallbauarbeiten)                                                                               2’250.00
        Zwischentotal exkl. MWST                                                                                                            49’400.00               4.3    Baunebenkosten                                                                                                                1’850.00
                                                                                                                                                                                              Bewilligungen, Gebühren                                                                                    1’600.00
  3.3   Reserve                                                                                                                              7’410.00                                         Muster, Modelle, Kopien, Doku                                                                                250.00
                                                                                                                                                                    4.4    Ausstattung                                                                                                                   3’400.00
        Total exkl. MWST                                                                                                                    56’810.00                                         Übriges (Werbetechnik)                                                                                     3’400.00
        Mehrwertsteuer 7.7 %                                                                                                                 4’374.00
                                                                                                                                                                           Zwischentotal exkl. MWST                                                                                                     13’565.00
        Total inkl. MWST                                                                                                                    61’184.00
                                                                                                                                                                    4.5    Honorare                                                                                                                     10’100.00
                                                                                                                                                                    4.6    Reserve                                                                                                                       2’713.00

                                                                                                                                                                           Total exkl. MWST                                                                                                             26’378.00
                                                                                                                                                                           Mehrwertsteuer 7.7 %                                                                                                          2’031.00

                                                                                                                                                                           Total inkl. MWST                                                                                                             28’409.00

                                                                                                                                                                  Massnahmen 1-4: Total inkl. MWST                                                                                                    1’020’154.00

                                                                                                                                                                           Die Arbeitsleistungen der Museumsmitarbeitenden und von Freiwilligen sind in der Kostenzusammenstellung nicht enthalten.
Carl Spittelers und Josef Viktor Widmanns   30   31   Vorgehen
Freundschaftsalbum ‹Lilar›

                                                      Finanzierungsplan                                 Zeitplan
                                                      Stadt Liestal                        100’000.–    Februar – August 2019
                                                                                                        Inhaltliche und gestalterische Grundkonzeption
                                                      Bürgergemeinde Liestal               100’000.–
                                                                                                        August 2019 – Februar 2020
                                                      Eigenmittel der Stiftung Dichter-    185’000.–    Fundraising
                                                      und Stadtmuseum
                                                                                                        Februar 2020 – Februar 2021
                                                      Gönnerverein                          30’000.–    Inhaltliche und gestalterische Detailkonzeption

                                                      Swisslos-Fonds Baselland             550’000.–    Februar – August 2021
                                                      und Basel-Stadt, Stiftungen                       Umbau, Produktion und Aufbau
                                                                                                        Dauerausstellung,
                                                      Sponsoren                             30’000.–    Umsetzung der weiteren Massnahmen

                                                      Mäzene, Legate, Crowdfunding          25’000.–    August 2021
                                                                                                        Eröffnung

                                                      Total                               1’020’000.–
Vorgehen                                                                                                         32   33   Vorgehen

Sponsoring
Sponsoringpakete für Firmen, Vereine und Privatpersonen:
Unterstützen Sie das DISTL und werden Sie Teil der neuen Ausstellung!
                                                                                       Preis   Anzahl    Total
Lesen und lernen
Ausstellungstext zu einem historischen Gegenstand                                       100      175    17’500             Verdunkelungsvorhang für stimmungsvolle Atmosphäre + Objektschutz, Fenster gross     500    15   7’500
Ausstellungstext zu einem literarischen Gegenstand                                      100      175    17’500             Ausleuchtung eines Highlight-Objekts                                               1’000     4   4’000
Themenbereichstext z.B. zu einer historischen oder literarischen Epoche                 200       30     6’000             Fassadenbeleuchtung                                                                5’000     1   5’000
Recherche für einen Themenbereich                                                       400       30    12’000
                                                                                                                           Bühne auf!
Objekte bewundern                                                                                                          Sitzgelegenheiten zum Betrachten der Pre-Show (Einführungsshow)                      250     6    1’500
Vitrinen-Innensockel                                                                     75       80     6’000             Automatischer Bühnenvorhang für Pre-Show und Veranstaltungen, per Laufmeter          600    23   13’800
System-Vitrine Sonderausstellung, klein                                                 700        3     2’100             Demontable Veranstaltungsbühne (eigens für das DISTL geplant), per Quadratmeter      900     8    7’200
System-Vitrine Sonderausstellung, mittel                                                850        2     1’700             Kurzinterview ‹Liestal heute›, z. B. mit EinwohnerInnen der Stadt, pro Sequenz     1’250    15   18’750
System-Vitrine Sonderausstellung, gross                                               1’000        2     2’000             Pre-Show (Einführungsshow mit Filmsequenzen und Originalobjekten), pro Minute      2’250     8   18’000
Vitrine klein                                                                         1’000       18    18’000             Beamer für Veranstaltungsraum / Pre-Show                                           2’500     1    2’500
Alarmsicherung eines Highlight-Objekts                                                1’500        4     6’000             (Package) Demontable Veranstaltungsbühne komplett                                  7’200     1    7’200
Vitrine mittel                                                                        2’750       14    38’500
Vitrine, gross                                                                        5’500        1     5’500             Das Besondere - Sonderausstellungen im 3. OG
(Package) Sämtliche System-Vitrinen Sonderausstellung                                 5’800        1     5’800             Schienensystem zur Hängung von Sonderausstellungen, per Laufmeter                    250    25   6’250
                                                                                                                           Display-Tafel zum Aufhängen im Schienensystem, verschieden verwendbar                350     8   2’800
Den Weg finden
Themenpfad durch die Ausstellung, analog umgesetzt (Faltblatt)                         3’000       3     9’000             Liestal im Modell
(Package) Sämtliche Signaletikelemente innen                                           3’000       1     3’000             Mediale Bespielung des Stadtmodells mit Bildern und Geschichten, pro Minute         1’250   12   15’000
Themenpfad durch die Ausstellung, medial/digital umgesetzt (Audioguide auf Tablets)    8’000       3    24’000             Beamer für die Bespielung des Stadtmodells mit Bildern und Geschichten              2’000    1    2’000
Umzug der Exponate ins Kulturgüterdepot                                               10’000       1    10’000             Stadtmodell (einfaches Weissmodell auf Sockel)                                     12’500    1   12’500
Umzug der Exponate in die neue Dauerausstellung                                       10’000       1    10’000
                                                                                                                           Sehen und Staunen
Den Boden unter den Füssen nicht verlieren                                                                                 Einfacher Medienplayer (für Filmstationen)                                           375     6   2’250
Neuer Bodenbelag für die Ausstellungsräume, per Quadratmeter                            100      315    31’500             Bildschirm (für Filmstationen), angeschlossen                                      1’000     7   7’000
Teppich für Komfort und Schallschutz (Pre-Show oder Lounge 2.OG)                        750        2     1’500             Fassadenanschrift, Fahne (inkl. Bewilligung)                                       2’500     1   2’500
Bequemes Sofa zum Vertiefen und Ausruhen (Lounge 2.OG)                                1’500        2     3’000             Kabinettschrank mit Interaktiva und Spielen für junges Publikum                    5’000     1   5’000
                                                                                                                           Neues Logo für DISTL/LISTL!                                                        7’200     1   7’200
Ins richtige Licht gerückt
Stromschiene für die neue gezielte Beleuchtung der Objekte, per Laufmeter               150      155    23’250
Scheinwerfer / Strahler für die neue gezielte Beleuchtung der Objekte, montiert         375      150    56’250             Sponsoringbeträge ab Fr. 500.– von Privatpersonen und ab Fr. 1’000.– von
Verdunkelungsvorhang für stimmungsvolle Atmosphäre + Objekschutz, Fenster klein         300        7     2’100             Firmen werden in der Ausstellung namentlich ausgewiesen.
Emma Herwegh, gemalt von Friederike Miethe   34   35   Projektorganisation

                                                                                            Partner Szenografie
                                                       Projektteam DISTL                    Groenlandbasel
                                                       Dichter- und Stadtmuseum Liestal     Groenlandbasel
                                                       Rathausstrasse 30                    Architektur und Ausstellungen
                                                       4410 Liestal                         Gärtnerstrasse 50
                                                                                            4057 Basel
                                                       Tel. 061 923 70 15
                                                       mail@dichtermuseum.ch                Tel. 061 322 24 86
                                                       www.dichtermuseum.ch                 post@groenlandbasel.net
                                                                                            www.groenlandbasel.net

                                                       Leitung, Texte
                                                       Dr. Stefan Hess                      Geschäftsleitung
                                                                                            Matthias Schnegg, Architekt/Szenograf FH
                                                       Wissenschaftliche Mitarbeit, Texte
                                                       lic. phil. Rea Köppel, N. N.         Projektleitung, Partner
                                                                                            Bernhard Schweizer, Architekt/Szenograf FH
                                                       Beratung
                                                       Dr. Hans Rudolf Schneider            Mitarbeit
                                                                                            Sarah Glauser, Innenarchitektin/Szenografin FH
Kontakt und Impressum

Dichter- und Stadtmuseum Liestal
Rathausstrasse 30
4410 Liestal

Tel. 061 923 70 15
mail@dichtermuseum.ch
www.dichtermuseum.ch

Objektabbildungen:
Andreas Zimmermann
© Dichter- und Stadtmuseum.

                   Liestal, August 2019
Sie können auch lesen