Unsoziale Sparentscheide rückgängig machen! - SP Schweiz

 
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Unsoziale Sparentscheide rückgängig machen! - SP Schweiz
Mitgliederzeitung der SP Schweiz
                                                                                                     152 · Ausgabe BE · März 2015

Referendum und Initiative gegen die Kürzung bei den Prämienverbilligungen
SP und JUSO sammeln wieder Unterschriften. Um den unsozialen Abbau
rückgängig zu machen, lanciert das Komitee «Bewährte Prämienverbilligungen»
im März 2015 parallel zum Referendum die Initiative «Ja zu den bewährten Prämien-
verbilligungen – Für Familien und Mittelstand».

Unsoziale Sparentscheide
   rückgängig machen!
                Der Kanton Bern hat schweizweit die zweitgrösste Krankenkas-      kürzt. Zwischen den Leistungen, die der Bund ausrichtet, und
                senprämienbelastung. Die Prämien verschlingen oftmals mehr        denjenigen des Kantons besteht ein massives Missverhältnis
                als 13 Prozent des Haushaltseinkommens. Die Prämienverbil-        (ein Drittel Kanton, zwei Drittel Bund).
                ligungen sind ein bewährtes Instrument, um Mittelstand und
                ärmere Haushalte zu entlasten. Auch die SP Schweiz fordert in     ... danach die Initiative
                ihrer Wahlplattform, dass Krankenkassenprämien nicht mehr         Leider hätten wir aber mit einem gewonnenen Referendum
                als 10 Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommens ausma-         nur einen Teilsieg erreicht. Die Folge wäre, dass zwar das Leis-
                chen sollen.                                                      tungsziel im Gesetz bestehen bleibt, aber die Kürzungen nicht
                    Der Grosse Rat hat in der Januarsession, gegen den Willen     rückgängig gemacht werden. Anders gesagt: Weniger Geld wird
                der SP, eine Revision des Einführungsgesetzes über die Kran-      auf gleich viele Personen verteilt und der einzelne Haushalt
Andrea Lüthi,   ken-, Unfall- und Militärversicherung (EG KUMV) durchge-          erhält weniger. Deshalb mussten wir gemeinsam mit den Grü-
Grossrätin,     boxt. Bereits früher beschlossene Kürzungen bei den Prämien­      nen, dem Gewerkschaftsbund, AvenirSocial, dem Komitee der
Burgdorf        verbilligungen wurden noch stärker verankert. Das bisherige       Arbeitslosen und Armutsbetroffenen KABBA, der Kritischen
                Leis­tungsziel, welches festlegte, dass 25 bis 45 Prozent der     Sozialarbeit KRISO Bern und weiteren Organisationen so rasch
                Kantonsbevölkerung Prämienverbilligung erhalten, wurde            als möglich auch eine Initiative lancieren. Diese fordert die bis-
                ­beseitigt. Zehntausende verloren bereits ihren Anspruch auf      herigen Verbilligungsbeiträge beizubehalten und ins Gesetz
                 Prämienverbilligung, 4000 weitere werden folgen, falls die       zu schreiben. Ist die Initiative einmal eingereicht, besteht die
                 neuste Gesetzesänderung der Bürgerlichen umgesetzt wird.         Möglichkeit, einen Gegenvorschlag zu entwickeln, der das bis-
                                                                                  herige System vielleicht sogar noch verbessert und allfällige
                Zuerst das Referendum …                                           Fehlanreize eliminiert. Denn gewisse Kritikpunkte an der ak-
                Die SP akzeptiert diesen Sozialabbau nicht! Seit der Spardebat-   tuellen Ausgestaltung der Prämienverbilligung sind durchaus
                te Ende letzten Jahres haben sich die finanziellen Rahmenbe-      ernst zu nehmen und kommen auch aus unseren Kreisen.
                dingungen des Kantons verbessert. Auch steht uns ein uner-             Die Geschäftsleitung der SP Kanton Bern hat das Referen-
                warteter Geldsegen der Nationalbank bevor. Wann, wenn nicht       dum beschlossen, da die dreimonatige Sammelfrist bereits
                jetzt, ist es Zeit, unsoziale Sparentscheide des Parlamentes      läuft. Über die Initiative befindet der Parteitag vom 4. März.
                rückgängig zu machen? Wollen wir, dass immer mehr Familien        Das Komitee bittet alle Sektionen, sich an beiden Unterschrif-
                in prekäre finanzielle Verhältnisse geraten?                      tensammlungen rege zu beteiligen, um diesem äusserst wichti-
                   Es ist auch stossend, dass die Bundesgelder für die Prämi-     gen sozialpolitischen Anliegen zum Durchbruch zu verhelfen.
                enverbilligungen ganz selbstverständlich angenommen und
                verteilt werden, man sich kantonsseitig aber immer mehr aus       Infos und Unterschriftenbögen:
                der sozialen Verantwortung gegenüber seinen Bürgerinnen           Mihalyi Szabolcs, szabolcs.mihalyi@spbe.ch, 031 370 07 87
                und Bürgern zurückzieht und den Kantonsanteil nach Belieben       oder www.praemienverbilligung.be
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Echte Gleichstellung
  bleibt ungewiss

                                                                                                                                                          ????
Die Schweizerinnen und Schweizer werden älter. In zehn Jahren wird fast ein Drittel der Bevölkerung über
60 Jahre alt sein. Dies wird grosse Auswirkungen auf die Arbeitswelt haben. Was heisst das für die Gleichstellung
und für das Rentenalter? links.be hat bei Bernadette Häfliger, Gewerkschaftssekretärin syndicom, nachgefragt.
Die geburtenstarken Jahrgänge          Was heisst das für die Frauen?                                           hen müssen. Über die Lohngleich-
gehen in Pension. Geht uns die         Die immer besser ausgebildeten                                           heit mag ich schon gar nicht mehr
Arbeit aus, oder gehen uns die Ar-     Frauen werden für die Unterneh-                                          reden. Sie muss endlich durchge-
beitskräfte aus?                       mungen in den nächsten Jahren eine                                       setzt werden.
Mit der Babyboomer-Generation          noch interessantere Personalres-        Zuerst
geht in den nächsten Jahren viel       source werden. Vielleicht gibt das                                       Müssen wir Frauen länger arbei-
Fachwissen und Erfahrung in Pen­       der faktischen Gleichstellung nun       Gleich­                          ten, damit wir im Alter anständig
sion. In vielen Bereichen werden       endlich den lang verlangten Schub.                                       leben können?
uns qualifizierte Arbeitnehmende       Fakt ist aber, dass bei der Verein-     stellung,                        Als Gewerkschafterin stelle ich im-
fehlen. Mit der Annahme der Mas-       barkeit von Privat- und Berufsleben                                      mer häufiger fest, dass viele Men-
seneinwanderungsinitiative wird        (nicht nur für Frauen) in der Schweiz   danach                           schen über 50 überhaupt nicht
sich der Fachkräftemangel verschär-    nach wie vor vieles im Argen liegt.                                      mehr gefördert werden, Angst um
fen. Die Arbeit geht uns ganz sicher                                           höheres                          ihren Arbeitsplatz haben und die
nicht aus. Im Gegenteil. Gerade im     Gibt es in der Arbeitswelt von mor-                                      ersten sind, die entlassen werden.
Gesundheitsbereich wird das Ar-        gen endlich Lohngleichheit und          Renten­                          Gleichzeitig fordert die Politik eine
beitsvolumen wachsen. Nicht nur        echte Gleichstellung?                                                    Erhöhung des Rentenalters. Das ist
im professionellen Bereich, auch die   Ich bin mir nicht so sicher. Ich wun-   alter.                           zynisch. Für mich steht die Erhö-
private Pflegearbeit von Angehöri-     dere mich immer wieder, wie rück-                                        hung des Frauenrentenalters nicht
gen wird massiv zunehmen.              ständig wir die Diskussionen über                                        zur Diskussion, solange die Gleich-
                                       Vereinbarkeit und Gleichstellung                                         stellung nicht in allen Bereichen
Termine der SP Frauen Kanton Bern      führen. Frauen mit kleinen Kindern,                                      verwirklicht ist. Eine allgemeine
in Wahljahr 2015                       welche mehr als ein kleines Teil-                                        Erhöhung des Rentenalters führt
                                       zeitpensum arbeiten, müssen sich                                         zu neuen Ungerechtigkeiten. Real
7. März, 13.30 Uhr: Demo Lohn-         nach wie vor rechtfertigen. Männer,                                      bedeutet das Rentenkürzungen
gleichheit jetzt! Treffpunkt:          welche zugunsten von Betreuungs-                                         bei tiefen Einkommen. Frauen und
Schützenmatte, Bern                    aufgaben auf einen Vollzeitjob oder                                      Männer mit kleineren und mittleren
(Infos www.7märz2015.ch),              eine Karriere verzichten, gelten im-                                     Löhnen müssten länger arbeiten,
28. März. 9 Uhr: Medienschulung        mer noch als «Verlierer». Wirtschaft                                     damit sie sich ein würdiges Leben im
für Nationalratskandidatinnen und      und Gesellschaft müssen endlich ak-                                      Alter finanzieren können. Die Gut-
Grossrätinnen, Hotel Kreuz, Bern       zeptieren, dass a) ganz unterschied-                                     verdienenden werden weiterhin vor-
13. Juni, 9 – 10 Uhr: HV SP Frauen     liche Lebensmodelle existieren, b)                                       zeitig in Pension gehen, da sie es sich
Kanton Bern, statutarischer Teil       alle Familienmodelle entlastet wer-                                      leisten können. Wir müssen nicht
(anschl. Tagung), Hotel Bern, Bern     den müssen und c) Gleichstellung                                         länger arbeiten, sondern es braucht
13. Juni, 10 – 14 Uhr: Tagung «Demo-   zwingende Voraussetzung ist, um                                          eine gerechtere Verteilung von Ein-
grafische Entwicklung: Wir stellen     die zukünftigen Herausforderun-         Bernadette Häfliger Berger       kommen und Vermögen. Die Initiati-
uns der Herausforderung» für           gen zu bewältigen. Notwendig sind       (45) ist Vizepräsidentin und     ve zur Erbschaftssteuer ist ein guter
                                                                               Leiterin Gleichstellung und
SP-PolitikerInnen, interessierte       der Ausbau familienergänzender                                           Vorschlag. Wir brauchen vor allem
                                                                               Recht der Gewerkschaft
Frauen und Männer, Fachpersonen,       Betreuungsmöglichkeiten, eine Ver-      syndicom, Medien und             eine starke AHV. Ich bin überzeugt,
Hotel Bern, Bern                       kürzung der Wochenarbeitszeit so-       Kommunikation. Sie ist           dass die AHV weiterhin finanzier-
15. August: Sommeraktion der           wie die Möglichkeit, die Arbeitszei-    ausgebildete Rechtsanwältin,     bar ist, wenn die Solidarität in der
SP Frauen für den Wahlkampf            ten flexibel zu gestalten. Es braucht   Mutter zweier Kinder (10/7       Finanzierung nicht aufgebrochen
                                                                               Jahre), wohnt in Bern und
19. September: Schlussspurtaktion      auch ein Selbstverständnis dafür,                                        wird. Das Reformprojekt des Bun-
                                                                               teilt sich die Betreuungs- und
Wahlkampf                              dass verantwortungsvolle und ein-       Familienarbeit mit ihrem teil-   desrates «Altersreform 2020» geht
10. Oktober: Schlussspurtaktion        satzfreudige Mitarbeitende nicht        zeitarbeitenden Partner. Sie     leider in die falsche Richtung.
Wahlkampf                              rund um die Uhr zur Verfügung ste-      ist Mitglied der SP Länggasse.
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Kanton Bern               LINKS
                                                                                                                                152 ∙ 2015   11
        KLEINER FAHRTKOSTENABZUG STATT GROSSER SPARMASSNAHMEN

        Der Kanton hat kein Geld
                 für Steuergschänkli
Ernst fährt jeden Tag mit dem Auto von          entscheiden. Und wie stellt sich die SP dazu?    Das sind rund 3700 Franken. Wenn der bür-
Rüeggisberg nach Liestal mit dem Auto zur       Die SP will nicht, dass umweltschädliches        gerliche Vorschlag von 6700 Franken ange-
Arbeit. 220 Arbeitstage 100 Kilometer hin,      Verhalten steuerlich begünstigt wird. Sie will   nommen wird, dann fehlen dem Kanton Bern
100 Kilometer zurück. 44 000 Kilometer legt     auch nicht, dass jene bestraft werden, die auf   weitere 35 Millionen Franken. Und das tut
er jährlich zurück. Einmal um den ganzen        das Auto angewiesen sind, um ein Arbeits-        weh. Dann werden weitere untragbare Spar-
Erdball. In der Steuererklärung kann er da-     einkommen zu erzielen. Die Lokomotivfüh-         massnahmen beschlossen. Und diese wiede-
für Beschaffungskosten von 22 000 Franken       rerin, die den ersten Frühzug fährt, kann ja     rum treffen wie immer die Ärmsten.
vom Einkommen abziehen. Bei den Bundes-         nicht mit dem ÖV zur Arbeit fahren.
steuern sind es neu nur noch maximal 3000          Nun stellt sich die Frage der Verhältnis-     Eure Berner JUSO-Geschäftsleitung:
Franken. Der Regierungsrat will dies auch bei   mässigkeit. Ich persönlich setze mich ein für    Tamara Funiciello, Julian Rodriguez,
den kantonalen Steuern so handhaben. Der        einen Maximalabzug in der Höhe der Kosten        Salome Trafelet, Hendrik Zimmermann
Grosse Rat wird in der Märzsession darüber      eines SBB-Generalabonnements 2. Klasse.

Dankesanlass für die
   SP-Vorstandsmitglieder
Am 23. Januar fand der jährliche Dankesanlass der SP Kanton Bern für die Vorstandsmitglieder der einzelnen
Sektionen statt. Der Anlass ging in Oberburg bei Burgdorf über die Bühne, wo Genosse Rolf Lüscher durch den
Betrieb der Jenni Energietechnik im Solarpark führte.

                                                                                                  Beim folgenden Apéro bedankte sich
                                                                                                  Parteipräsidentin Ursula Marti nochmals
                                                                                                  nachdrück­lich bei den vielen Vorstandsmit­
                                                                                                  gliedern für die wichtige Arbeit, die sie in
                                                                                                  ihren Sek­tionen, häufig in schwierigem
                                                                                                  politischen Umfeld, leisteten. «Dank euch ist
                                                                                                  die SP in den Gemeinden verankert, ihr macht
                                                                                                  an Ort und Stelle sozialdemokratische Politik
                                                                                                  – das macht die SP glaubwürdig.»
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Neue Kampagne, neue Unterschriftensammlungen,                                            ROTES BRETT
neue Chancen für Partei und Basis
Mit der anstehenden Basiskampa-         auf die Strasse, die SP ist sichtbarer.          Tagung: Mit Springseil und Rollator in die Zukunft
gne für die nationalen Wahlen vom       Gleichzeitig sammeln wir ab sofort               Demografische Entwicklung: Wir stellen uns der Herausforde-
18. Oktober steht unsere Kantonal-      Unterschriften für das Referendum                rung. Eine Tagung für PolitikerInnen, die den Mut haben, unsere
partei vor der einzigartigen Mög-       und die Initiative zu den Prämi-                 Zukunft anzupacken. Referate von Prof. Dr. Stefanie Becker,
lichkeit, langfristig unsere Sektio-    enverbilligungen im Kanton Bern.                 Leiterin des Instituts Alter FH Bern und Präsidentin der
nen, Mitglieder, Sympis und Wäh-        Wieder spart der bürgerlich domi-                Schweizerischen Gesellschaft für Gerontologie, sowie von einer
lerInnen zu mobilisieren. In den        nierte Grosse Rat auf dem Buckel                 Fach­person aus der Gesundheits- und Fürsorgedirektion (GEF).
Kantonen Zürich und Luzern steht        der Schwächsten. SP, Juso, Grüne­                Mit anschliessenden Workshops zur Diskussion von spezifi-
die SP mit dem neuen Konzept im         und Gewerkschaften wehren sich                   schen Fragen.
kantonalen Wahlkampf und erste          geschlossen gegen den unsozialen
Erfolge werden bereits sichtbar. An     Abbau bei den Krankenversicherten.               Samstag, 13. Juni 2015, 10 – 14 Uhr, Hotel Bern
den Wahltagen am 29. März (LU)          Die Rückmeldungen aus der Bevölke-               Organisation: SP Frauen Kanton Bern
und 12. April (ZH) wissen wir mehr.     rung sind positiv. Einmal mehr den-              Zielpublikum: kommunale und kan­tonale SP-PolitikerInnen,
Bereits jetzt ist klar: Die Spenden     ken wir an alle statt nur an wenige!             interessierte Frauen und Männer, Fachpersonen
steigen ebenso wie die Zahl der Ak-                                                      Kosten: CHF 5.– für Kaffee mit Gipfeli
tivistInnen. Mitglieder, die bisher     Szabolcs Mihalyi, Kampagnenverantwortlicher      Anmeldung bis 1. Juni 2015 an zora.schindler@spbe.ch
nicht aktiv waren, stehen plötzlich     SP Kanton Bern

                                                                                                        AGENDA
Jetzt bestellen: Der Politthriller des Jahres                                                           7. März, Frauendemo, Schützenmatte, Bern, mit

Die Françoise-Papiere                                                                                   Kundgebung auf dem Bundesplatz, 13.30 Uhr,
                                                                                                        9. Mai, Kantonaler Parteitag, Langenthal,
                                                                                                        10 – 15 Uhr
                   Das Buch: Was haben die Morde in Bern             Das Buch: 468 Seiten;              11. Mai, Vorständekonferenz RVs Oberaargau und
                   und auf Malta mit den Aktionen in Vaduz           Fr. 20.– (Direktbezug), Fr. 28.–   Emmental, Burgdorf, 19 – 21.30 Uhr
                   und im Elsass zu tun? Was spielt sich hinter      (Postversand, inkl. Porto).        13. Mai, Vorständekonferenz RV Biel.Bienne-­
                                                                     Bestellen /bezahlen: Direkt­
                   den Kulissen von zwei eidgenössischen             bezug beim Autor nach
                                                                                                        Seeland, Lyss, 19 – 21.30 Uhr
                   Departementen ab? Ein Berner Polizei-             telefonischer Verein­barung        18. Mai, Vorständekonferenz RV Bern-Mittelland,
                   kommissär und eine beherzte Journalistin          (032 665 39 01 / 079 746 70 23)    Bern, Montag, 19 – 21.30 Uhr
                   müssen sich im Dschungel von Intrigen,            oder Postversand: Vorauszah-       27. Mai, Vorständekonferenz RVs Thun und
                   Erpressungen und Spionage auf Bundes-             lung mit Einzahlungsschein,        Oberland, Spiez, 19 – 21.30 Uhr
                                                                     PC-Konto 92-801575-6,
                   ebene zurechtfinden.                                                                 Alle Termine: www.spbe.ch/agenda
                                                                     J. Emmenegger-Jobin, 3315
                                                                     Bätter­kinden. Lieferung:
                   Der Autor: Josef Emmenegger, geb. 1941,           Direktbezug: Nach tele-            IMPRESSUM
                   war 30 Jahre beim Bund tätig, zuletzt             fonischer Vereinbarung.            Herausgeberin: SP Kanton Bern,
                   als Informatikchef des EDA und des EDI.           Postversand: Sofort nach           Postfach 1096, 3000 Bern 23, Tel. 031 370 07 80,
                   SP-Gemeinderat (Moosseedorf), Ortskor-            Bestätigung des Zahlungs-          links.be@spbe.ch, Adressänderungen:
                                                                     eingangs durch die Post.
                   respondent für die «Tagwacht» und den                                                abo@spschweiz.ch
                   «Bund», Amateurschauspieler, Autor und            Mehr zum Autor und                 Spenden: PK 30-895-9 (SP Kanton Bern),
                   Interpret von Berner Chansons – Emmen-            zum Inhalt:                        Redaktion: Szabolcs Mihalyi
                   egger bringt eine Fülle von Erfahrungen           www.jemjemjem.jimdo.com            Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 30. März 2015
                   mit, die den Inhalt des Thrillers anreichern.

ABSTAND HALTEN                          Zielgerade ist abgesteckt. Auch die                                          fahren als heute fossil betriebene?
                                                                                      Rote Feder

                                        aktuelle Raumplanungsdiskussion                                              Die Anreize müssen, mit Abstand
Mit dem Slogan «Sie fahren mit Ab-      kann so auf einen Nenner gebracht                                            betrachtet, wohl eher in Richtung
stand am besten!» wirbt die Aar­        werden; irgendwann, werden wir                                               kleinräumigeres Verhalten und
gauer Kantonspolizei entlang der        den letzten Quadratmeter Berner                                              öffentlichen Verkehr umgelenkt
Autobahn. Es ist hier nicht der Ab-     Boden überbaut haben. Wollen wir                                             werden. Beim Thema Sicherheit
stand zum AKW Beznau gemeint,           das? Nein, das wollen Linke und                                              denkt der «gute» Schweizer an Mig­
sondern der Abstand, der einem den      auch Bürgerliche nicht, also ist die                                         rationsströme, Anbauplan Wahlen
Überblick in der Verkehrssituati-       «Verdichtung nach innen» die rich-                                           und Landesverteidigung. Derweil
on gewährt. Abstand nehmen, die         tige politische Handlung. – Weiter                                           beliefert uns selbst die Landi mit
Sache aus der Ferne anschauen, ist      Abstand halten – Auch wenn der                                               chinesischen Billigprodukten und
auch eine Methode, politische Prob-     Gotthard-Tunnel einmal sechsspu-                                             die Gesamtenergiestatistik zeigt
leme zu analysieren.                    rig befahrbar wäre, würde der In-                                            auf, dass wir unseren Energiebedarf
   An einer Veranstaltung über-         dividualverkehr weiter zunehmen.                                             zu mehr als 50 Prozent mit Erdöl de-
raschte mich kürzlich ein Votum:        Also liegt die Lösung nicht im Aus-                                          cken. Mit Abstand besser fahren wir
«Irgendwann werden wir 100 %            bau des Autobahnnetzes, sondern                                              auf der Nachhaltigkeitsstrasse!
erneuerbar wirtschaften oder aus-       eher in der cleveren Siedlungsstruk-
sterben, denn irgendwann werden         tur und im nachhaltigen Tourismus.                                           Jürg Joss, SP-Gemeinderat
wir alle Ressourcen aufgebraucht        Es stellt sich auch die Frage ob die                                         Bätterkinden, Mitglied Arbeits­
haben!» Mit Abstand betrachtet          Lösung der Verkehrsprobleme darin                                            gruppe SP Powers
wird klar: Wir brauchen uns keine       liegen kann, dass dereinst gleichviel
ideologischen Kriege zu liefern, die    oder gar mehr Elektroautos herum-
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