Unternehmen unter Druck Weniger Aufschwung, mehr Risiken - CFO Survey Frühjahr 2022
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Über den CFO Survey Der CFO Survey reflektiert die Einschätzungen und Erwartungen von CFOs deutscher Großunternehmen zu makroökonomischen, unternehmens- strategischen und finanzwirtschaftlichen Themen. Der Survey wird in einem halb- jährlichen Turnus durchgeführt und hat zum Ziel, Trends und Trendbrüche zu identifizieren. Deloitte-Gesellschaften in über 50 Ländern führen nationale CFO Surveys durch. Methodik Die vorliegende Studie ist der 21. deut- sche Deloitte CFO Survey. Die Befragung wurde online im Zeitraum zwischen dem 25. März und dem 14. April 2022 durch- geführt.¹ 143 CFOs deutscher Großunter- nehmen haben an der Befragung teilge- nommen. 45 Prozent der teilnehmenden Unternehmen erzielen einen Umsatz von mehr als 500 Millionen Euro, 23 Prozent über eine Milliarde Euro. Bei der Branchen- struktur dominieren die Immobilien- branche und die Maschinenbauindustrie mit 16 bzw. 15 Prozent, gefolgt von der Automobilindustrie mit 8 Prozent.² Bei einigen Fragen wird ein Indexwert angegeben, bei dem die Differenz der Prozentwerte der positiven und der negativen Antworten ermittelt wird. Bei dieser Methode werden Antworten „in der Mitte“ neutral gewertet. Im Sinne einer leichteren Lesbarkeit sind in dieser Studie nicht alle Fragen und Ergebnisse enthalten. Sollten Sie an den vollständigen Ergebnissen interessiert sein, kontak- tieren Sie uns bitte. Wir möchten uns bei allen Teilnehmern herzlich bedanken! ¹ Eine Kurzfassung der Ergebnisse zu den wirtschaftlichen Aussichten wurde bereits auszugsweise veröffentlicht: Stimmungsumschwung in den deutschen Unternehmen – Flash-Ergebnisse des Deloitte CFO Survey Frühjahr 2022 (https://www2.deloitte.com/de/de/blog/economic-trend-briefings/2022/ cfo-survey-fruehjahr-2022.html). ² Nähere 2 Infos zur Teilnehmerstruktur finden Sie auf Seite 29.
Unternehmen unter Druck: weniger Aufschwung, mehr Risiken l CFO Survey Frühjahr 2022 Executive Summary 04 Wirtschaftliche Aussichten: Stimmungsumschwung in den deutschen Unternehmen 06 Krieg in der Ukraine: Risiken, Maßnahmen und langfristige Auswirkungen 14 Lieferkettenprobleme: keine Entspannung in Sicht 18 Volatiles Umfeld erfordert Umdenken in der Unternehmenssteuerung 24 Teilnehmerstruktur 29 Ansprechpartner 30 03
Executive Summary Eigentlich sollte 2022 das Jahr der Normalisierung nach der Corona-Pandemie werden. Die Vorzeichen schienen günstig, die Konsumentenstimmung war gut, die Unternehmen standen Investitionen positiv gegenüber, und selbst der Druck auf die Lieferketten ließ Anfang des Jahres nach. Konjunkturell wurde erwartet, dass die Wirtschaft mit dem Abflauen der Omikron-Welle einen kräftigen Aufschwung erleben würde. Der Krieg in der Ukraine hat diese Situation und den Ausblick auf das Jahr 2022 allerdings grundlegend verändert. In diesem Kontext zeigt der aktuelle Deloitte CFO Survey Frühjahr 2022 einen Die Geschäftsaussichten brechen ein – tiefen Stimmungsabschwung unter den deutschen Unternehmen. Die Konjunktur- über die Hälfte der CFOs beurteilen und Geschäftsaussichten brechen von ihren hohen Werten im letzten Herbst ein, die Aussichten schlechter als noch vor während die Inflationserwartungen der Finanzvorstände zugleich sehr deutlich drei Monaten. ansteigen. Damit einhergehend sinken die Investitions- und Beschäftigungsabsich- ten, während die CFOs erwarten, dass die operativen Margen leiden werden. Die Inflationserwartungen der CFOs Der Krieg in der Ukraine ändert auch die Risikolandschaft für Unternehmen steigen deutlich – für die nächsten fundamental: Die neuen geopolitischen Risiken sowie ihre Folgen – beispielsweise zwölf Monate erwarten sie eine Preis- im Energie- und Rohstoffbereich – werden jetzt von den CFOs als am relevantesten steigerung von 6,1 Prozent. angesehen. Neben den vielen aktuellen Risiken erwartet ein Großteil, dass der Krieg auch langfristige politische und wirtschaftliche Folgen haben wird. Vor allem die internationale Zusammenarbeit Für drei Viertel der CFOs zählen und der internationale Handel dürften durch eine erwartete verstärkte Block- geopolitische Risiken und steigende bildung in Zukunft unter großem Druck stehen. Energiekosten zu den Top-Risiken. 04
Unternehmen unter Druck: weniger Aufschwung, mehr Risiken l CFO Survey Frühjahr 2022 Mit dem Krieg in der Ukraine scheint sich auch die erhoffte Erholung bei den Liefer- Acht von zehn Unternehmen erwarten schwierigkeiten weiter in die Zukunft verschoben zu haben. Knapp 60 Prozent der eine verstärkte Blockbildung in der befragten Unternehmen sind deutlich von Lieferkettenproblemen betroffen – internationalen Politik infolge des Krieges vor allem hohe Transport- und Rohstoffkos- ten bereiten den CFOs Sorgen. Hoffnung in der Ukraine. auf eine schnelle Entspannung der Liefer- schwierigkeiten besteht laut den befragten CFOs nicht. Nur 5 Prozent der Unternehmen Keine schnelle Entspannung in Sicht – erwarten, dass ihre Lieferketten noch dieses Jahr wieder normal funktionieren werden. nur 5 Prozent der Unternehmen Das volatile Geschäftsumfeld erfordert erwarten, dass ihre Lieferketten noch auch ein Umdenken in der Unternehmens- steuerung. Die Auswirkungen der Corona- dieses Jahr wieder normal funktionieren Pandemie und der Krieg in der Ukraine beweisen, dass die Budgets der Unterneh- werden. men dynamisch auf Krisen reagieren müssen. Entsprechend geben 52 Prozent der befrag- ten CFOs an, dass das klassische jährliche Planungsbudget nicht mehr ihren Anforde- rungen entspricht. Vor allem strukturelle Für die Mehrheit der CFOs entsprechen Änderungen der Prozesse bieten das meiste Optimierungspotenzial. Der Detaillierungs- die klassischen Planungsbudgets nicht grad der Budgets und die Boni-Struktur werden allerdings eher nicht angepasst. mehr den Anforderungen. 05
Wirtschaftliche Aussichten: Stimmungsumschwung in den deutschen Unternehmen Konjunktur- und Geschäftserwartungen im Sinkflug Während die derzeitige wirtschaftliche Lage noch positiv gesehen wird, verschlechtert sich der Ausblick für die Zukunft. Für Deutsch- land bewerten 44 Prozent der CFOs die momentane Lage als positiv, 38 Prozent immerhin als neutral. In der Eurozone und China wird die aktuelle Lage schlechter als in Deutschland einge- schätzt – in den USA deutlich positiver. Abb. 1 – Wirtschaftliche Lage und Erwartungen Frage: Wie beurteilen Sie die wirtschaftliche Lage in den folgenden Ländern/Regionen? Was erwarten Sie für die wirtschaftliche Lage in einem Jahr in den folgenden Ländern/Regionen? Schlechte Wirtschaftslage Gute Wirtschaftslage und gute Aussichten und gute Aussichten H2/ 2020 H2/ 2020 H2/ Erwartungen (%, Indexwert) 2020 H2/ 2020 H1/ 2022 H1/ 2022 H1/ 2022 H1/ 2022 Schlechte Wirtschaftslage Gute Wirtschaftslage und schlechte Aussichten und schlechte Aussichten Derzeitige Lage (%, Indexwert) 06
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In diesem Kontext zeigt der aktuelle Der Krieg in der Ukraine ändert auch die durch eine erwartete verstärkte Block- Deloitte CFO Survey Frühjahr 2022 einen Risikolandschaft für Unternehmen funda- bildung in Zukunft unter großem Druck tiefen Stimmungsabschwung unter den mental: Die neuen geopolitischen Risiken stehen. deutschen Unternehmen. Die Konjunktur- sowie ihre Folgen – beispielsweise im und Geschäftsaussichten brechen von Energie- und Rohstoffbereich – werden Besonders ausgeprägt ist der Einbruch in ihren hohen Werten im letzten Herbst ein, jetzt von den CFOs als am relevantesten der Automobilindustrie, in der 83 Prozent während die Inflationserwartungen der angesehen. Neben den vielen aktuellen der Unternehmen eine Verschlechterung Finanzvorstände zugleich sehr deutlich Risiken erwartet ein Großteil, dass der der Geschäftsaussichten wahrnehmen. ansteigen. Damit einhergehend sinken die Krieg auch langfristige politische und Aber auch in der Konsumgüterindustrie Investitions- und Beschäftigungsabsich- wirtschaftliche Folgen haben wird. Vor und im Maschinenbau schaut der Großteil ten, während die CFOs erwarten, dass die allem die internationale Zusammenarbeit der CFOs pessimistischer in die Zukunft. operativen Margen leiden werden. und der internationale Handel dürften Abb. 2 – Geschäftsaussichten Frage: Wie beurteilen Sie die momentanen Geschäftsaussichten Ihres Unternehmens im Vergleich zu den Aussichten vor drei Monaten? positiv negativ Indexwert* 65% 54% 49% 45% 40% 36% 32% 33% 32% 30% 39% 28% optimistisch 23% 24% 23% 24% 21% 22% 21% 19% 20% 19% 20% 18% 19% 18% 12% 11% 14% 6% 6% 8% 6% 0% -5% pessimistisch -9% -11% -11% -12% -11% -11% -12% -11% -10% -16% -13% -13% -12% -18% -17% -17% -20% -23% -29% -38% -34% -31% -31% -38% -46% -52% -68% -74% H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ 2012 2012 2013 2013 2014 2014 2015 2015 2016 2016 2017 2017 2018 2018 2019 2019 2020 2020 2021 2021 2022 08 * Indexwert ist der Saldo aus erwarteten positiven und negativen Einschätzungen.
Unternehmen unter Druck: weniger Aufschwung, mehr Risiken l CFO Survey Frühjahr 2022 Die Geschäftsaussichten fallen so stark wie noch nie zuvor – die Automobilindustrie leidet besonders. Abb. 3 – Geschäftsaussichten nach Branche Frage: Wie beurteilen Sie die momentanen Geschäftsaussichten Ihres Unternehmens im Vergleich zu den Aussichten vor drei Monaten? optimistischer pessimistischer 27% 25% 9% 9% 8% -42% -48% -59% -73% -83% Automobilindustrie Konsumgüter- Maschinenbau/ Real Estate Handel industrie Industriegüter 09
Inflationserwartungen steigen Auch in der Perspektive bis Ende 2023 Ebenfalls keine guten Nachrichten gibt es erwarten die meisten CFOs keine für die Inflationserwartungen, die deutlich Rückkehr zur Normalität. Nur 6 Prozent steigen. Während die CFOs im Herbst der Finanzvorstände erwarten bis dahin noch eine durchschnittliche Inflation einen Rückgang auf den Zielwert von von 3,2 Prozent für die nächsten zwölf nahe 2 Prozent. Gut die Hälfte (52 Prozent) Monate erwartet hatten, verdoppelt sich geht davon aus, dass die Inflation bis Ende dieser Wert im aktuellen Survey fast auf 2023 zwischen 3 und 4 Prozent liegen 6,1 Prozent und liegt damit um das wird, während 42 Prozent einen Wert von Dreifache über dem Inflationsziel der deutlich über 4 Prozent sehen. Die Europäischen Zentralbank. Inflationsentwicklung erweist sich damit in der Perspektive der Mehrzahl der CFOs keineswegs als eine schnell vorüberge- hende Erscheinung. Abb. 4 – Inflationserwartungen Frage: Wie hoch, schätzen Sie, wird die Inflationsrate Consumer Price Index innerhalb der nächsten zwölf Monate sein? (in Prozent) 6,1 3,2 1,9 1,5 1,2 H1/2020 H2/2020 H1/2021 H2/2021 H1/2022 10
Unternehmen unter Druck: weniger Aufschwung, mehr Risiken l CFO Survey Frühjahr 2022 Pläne für Investitionen und knapp und die Beschäftigungspläne Dazu kommt, dass ein Großteil der Beschäftigung gehen zurück deutlicher im positiven Bereich, aber ein Unternehmen einen Rückgang ihrer Nach dem starken Rückgang zu Beginn der starker Rückgang ist unverkennbar. Der operativen Margen erwartet und somit Corona-Krise konnten sich die Investitions- Indexwert für Investitionen geht von Investitionen schwerer finanziert werden und Beschäftigungspläne überraschend 46 auf 4 zurück, der für Beschäftigung von können. Die Sorge vor einem Margen- schnell erholen und kamen im letzten 42 auf 17. Die Unternehmen werden somit rückgang in den nächsten zwölf Monaten Herbst sehr nahe an ihre Höchststände sehr viel vorsichtiger. Dies gilt besonders ist im Immobilien- und Automobilsektor heran. Diese positive Entwicklung wurde für die Automobilindustrie – rund drei sowie im Maschinenbau am stärksten nun jedoch deutlich gebremst. Aktuell Viertel der Unternehmen planen hier, ihre ausgeprägt. liegen die Investitionspläne zwar noch Investitionen zurückzufahren. Abb. 5 – Umsatz-, Beschäftigungs-, Investitions- und Margenerwartungen Frage: Wie werden sich Ihrer Ansicht nach die folgenden Kenngrößen und Kennzahlen für Ihr Unternehmen über die nächsten zwölf Monate verändern? Indexwerte* 80% 60% 40% Anstieg 20% 0% Rückgang -20% -40% -60% -80% H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ 2012 2012 2013 2013 2014 2014 2015 2015 2016 2016 2017 2017 2018 2018 2019 2019 2020 2020 2021 2021 2022 Umsatz Beschäftigung * Indexwert ist der Saldo aus erwarteten positiven und negativen Einschätzungen. Investitionen Operative Marge 11
Abb. 6 – Risiken Frage: Welche der folgenden Faktoren stellen für Ihr Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten ein hohes Risiko dar? Frühjahr 2022 Herbst 2021 Veränderung Geopolitische Risiken 77% 40% 37% Steigende Energiekosten 77% 42% 35% Steigende Rohstoffkosten 71% 57% 14% Fachkräftemangel 66% 65% 1% Steigende Lohnkosten 59% 34% 25% Schwächere Inlandsnachfrage 41% 23% 18% Schwächere Auslandsnachfrage 29% 18% 11% Zunehmende Regulierung in Deutschland 28% 46% -18% Wechselkursrisiken 19% 13% 6% Steigende Kapitalkosten 16% 6% 10% 12
Unternehmen unter Druck: weniger Aufschwung, mehr Risiken l CFO Survey Frühjahr 2022 Abb. 7 – Unsicherheit Frage: Wie schätzen Sie das momentane Niveau der Unsicherheit im ökonomischen und finanziellen Umfeld ein? Antwort: Hoch/Sehr hoch 80% 78% 74% 52% 54% 48% 46% 40% 44% 43% 35% 39% 32% 33% 32% 30% 32% 27% 21% 18% 11% H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ H2/ H1/ 2012 2012 2013 2013 2014 2014 2015 2015 2016 2016 2017 2017 2018 2018 2019 2019 2020 2020 2021 2021 2022 Risiken reloaded: Energie, Rohstoffe, Aktuell hingegen führen geopolitische Allerdings nehmen auch die vor dem Krieg Geopolitik Risiken wieder die Liste an und haben für bestehenden Risiken nicht ab. Vor allem Der Krieg in der Ukraine führt zu einer 77 Prozent der befragten CFOs in den der Fachkräftemangel bleibt zentral und ist Neubewertung der wichtigsten Risiken für kommenden zwölf Monaten ein hohes für zwei Drittel der Unternehmen weiterhin deutsche Unternehmen. Geopolitische Gefährdungspotenzial. Steigende Energie- ein großes Risiko. Risiken tauchten 2014 nach der russischen kosten gehören für genauso viele CFOs Krim-Invasion erstmals unter den Top- zu den wichtigsten Risikofaktoren, nur Die neuen Rahmenbedingungen zeigen Risiken der CFOs auf und erreichten neue knapp dahinter liegen steigende Rohstoff- sich auch in der Unsicherheit, die die CFOs Höchststände im Zuge des Brexit-Referen- kosten. Damit sind der Krieg in der Ukraine momentan im ökonomischen Umfeld dums und der Handelskonflikte zwischen und seine wirtschaftlichen Folgen für sehen. Der Anteil, der diesen Aspekt als den USA und China, gehörten aber in den Energie und Rohstoffe aktuell mit Abstand hoch oder sehr hoch einschätzt, befindet letzten Jahren nicht mehr zu den stärksten die größten Bedrohungen aus der sich fast auf dem bisherigen Rekordwert Gefährdungen. CFO-Perspektive. aus der ersten Corona-Welle. 13
Krieg in der Ukraine: Risiken, Maßnahmen und langfristige Auswirkungen Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen gegen Russland stellen deutsche Unternehmen vor neue Herausforderungen. Neben der Einschät- zung der aktuellen Risiken und der Einführung von entsprechenden Maßnahmen stehen auch die langfristigen Folgen auf der CFO-Agenda. Die neuen Risiken durch den Ukraine-Krieg Aktuell sind rasant steigende Gaspreise (45%) sowie eine mögliche Unter-brechung der Gasversorgung (42%) die Hauptrisiken, die aus dem Krieg resultieren – gefolgt von einem generellen Anstieg der Inflation (38%). Neben reinen Preissteigerungen sehen die CFOs jedoch auch das Risiko, dass ihre bereits bestehenden Lieferschwierigkeiten durch den Krieg in der Ukraine weiter vergrößert werden könnten. Vor allem fehlende Vorprodukte (34%) oder fehlende Rohstoffe (27%) aus Russland und der Ukraine würden die Lieferketten nochmals unter Druck setzen. Auch verstärkte Cyberangriffe stellen für fast ein Drittel der befragten Unternehmen ein hohes Risiko dar. Der Wegfall von Absatzmärkten (9%) oder mögliche Zahlungsausfälle (5%) bereiten dagegen nur relativ wenigen CFOs Sorgen. 14
Unternehmen unter Druck: weniger Aufschwung, mehr Risiken l CFO Survey Frühjahr 2022 Dabei sind die Risiken, die sich aus dem Auch wenn industrieübergreifend der Krieg in der Ukraine und den damit Wegfall von Absatzmärkten keine große verbundenen Sanktionen ergeben, teils Rolle spielt, sehen doch mehr als ein sehr industriespezifisch. Während in der Drittel der Unternehmen in der Konsum- Automobilindustrie vor allem steigende güterbranche darin ein hohes Risiko. In Gaspreise und eine Unterbrechung der der Transport- und Logistikbranche sind Lieferketten durch fehlende Vorprodukte verstärkte Cyberangriffe das Top-Risiko – befürchtet werden, bereitet dem Handel noch vor steigenden Energiepreisen vor allem der Inflationsanstieg Sorgen. und Lieferschwierigkeiten. Abb. 8 – Risiken durch den Krieg in der Ukraine Frage: Wie hoch sind die Risiken für Ihr Unternehmen, die sich aus dem Russland-Ukraine-Krieg und den damit verbundenen Sanktionen ergeben? Antwort: Hohes Risiko Rasant steigende Gaspreise 45% Unterbrechung der Gasversorgung 42% Beschleunigter Inflationsanstieg 38% Unterbrechung der Lieferketten durch fehlende Vorprodukte 34% Verstärkte Cyberangriffe 29% Rasant steigende Ölpreise 27% Unterbrechung der Lieferketten durch fehlende Rohstoffe 27% Verstaatlichung von Vermögenswerten 11% in Russland Volatilität auf den Finanzmärkten 11% Wegfall von wichtigen Absatzmärkten 9% Zahlungsschwierigkeiten 5% und/oder -ausfälle 15
Maßnahmen der Unternehmen Rund die Hälfte der Befragten haben Um diese Risiken zu managen, setzen bereits ihre Verträge im Zuge der deutsche Unternehmen auf eine Kombi- Exportkontrollen und Sanktionsklauseln nation verschiedener Maßnahmen. An analysiert – vor allem Unternehmen in erster Stelle steht für rund drei Viertel der Logistikbranche (73%), dem Maschi- der CFOs eine Analyse der Auswirkungen nenbau (73%) und der Automobilindustrie des Kriegs auf ihren Geschäftsbetrieb (67%). Ein Drittel der Unternehmen hat sowie Drittparteien. An zweiter Stelle folgt zusätzlich eine Task Force eigens für die Einführung zusätzlicher Maßnahmen Fragen rund um die Auswirkungen des gegen IT- und Cyberrisiken, die für Kriegs und der Sanktionen eingerichtet. 71 Prozent der Unternehmen essenziell Auch hier sind vor allem die Logistik- sind. branche (55%) und die Automobilindus- trie (58%) am aktivsten. Abb. 9 – Maßnahmen Frage: Welche Maßnahmen haben Sie bereits durchgeführt oder planen Sie aufgrund der aktuellen Situation durchzuführen? Top 5 Analyse der Auswirkungen auf 73% Geschäftsbetrieb und Drittparteien Zusätzliche Maßnahmen gegen 71% IT/Cyberrisiken 50% Analyse bestehender Verträge 34% Einrichtung einer Task Force 27% Kommunikation zum Schutz der Reputation 16
Unternehmen unter Druck: weniger Aufschwung, mehr Risiken l CFO Survey Frühjahr 2022 Geopolitik wird Handel und Inves- So glauben acht von zehn Befragten, dass Im Gegenzug dazu erhoffen sich knapp die titionen beeinflussen sich die Blockbildung in der internationalen Hälfte der Unternehmen eine größere Neben den vielen Risiken und Unsicher- Politik infolge des Kriegs verstärken wird. Autonomie im Energiebereich infolge einer heiten erwarten viele der befragten CFOs, Weitere 70 Prozent erwarten in Zukunft beschleunigten Energiewende. Knapp dass der Krieg auch langfristige politische eine stärkere Lokalisierung der Liefer- und 40 Prozent befürchten jedoch, dass der und wirtschaftliche Folgen haben wird. Wertschöpfungsketten der Unternehmen – Klimaschutz aufgrund der aktuellen Vor allem die internationale Zusammen- vor allem in der Automobilindustrie (83%) Situation auch langfristig an Priorität arbeit und der internationale Handel Prozent) und im Maschinenbau (77%) verlieren könnte. dürften laut den Unternehmen in Zukunft sehen die CFOs diesen Trend. Mehr als die unter deutlich größerem Druck stehen – Hälfte der Finanzvorstände befürchten viele Entwicklungen im Zuge der Globali- außerdem, dass der Handel und interna- sierung könnten umgekehrt werden. tionale Investitionen in Zukunft politisch erschwert werden könnten. Abb. 10 – Langfristige Folgen Frage: Welche langfristigen Auswirkungen wird der Krieg in der Ukraine Ihrer Ansicht nach zur Folge haben? 81% 71% 57% Verstärkte Blockbildung in Stärkere Lokalisierung der Handel/internationale der internationalen Politik Liefer-/Wertschöpfungsketten Investitionen werden durch die Unternehmen politisch erschwert 48% 38% Verstärkte Autonomie durch Verminderte Priorität des beschleunigte Energiewende Klimaschutzes 17
Lieferkettenprobleme: keine Entspannung in Sicht Schon vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine standen die Lieferketten deutscher Unternehmen unter großem Druck – Materialengpässe und hohe Transportkosten stellten viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Mit dem Krieg in der Ukraine scheint sich die erhoffte Erholung bei den Lieferschwierigkeiten noch weiter nach hinten verschoben zu haben. Unternehmen weiterhin stark von Dabei stellen für ein Großteil der Unterneh- rechtzeitig eintreffen – bei knapp Lieferproblemen betroffen men hohe Transportkosten (45%) und 10 Prozent sind die Produkte generell Ein Fünftel der befragten Unternehmen ist höhere Preise für Rohstoffe und Vorpro- nicht verfügbar. weiterhin stark von Lieferkettenproblemen dukte (45%) das größte Problem dar. betroffen – weitere knapp 40 Prozent in Neben höheren Preisen ist jedoch auch die mäßigem Ausmaß. Vor allem in der Konsum- Verfügbarkeit von Zwischenprodukten eine güterindustrie und der Automobilbranche Herausforderung. Knapp ein Fünftel der sind die Lieferschwierigkeiten sehr hoch. Unternehmen beklagt, dass diese nicht 18
Unternehmen unter Druck: weniger Aufschwung, mehr Risiken l CFO Survey Frühjahr 2022 Abb. 11 – Betroffenheit von Lieferkettenproblemen Frage: In welchem Ausmaß ist Ihr In hohem Maße In mäßigem Ausmaß Unternehmen derzeit von Lieferket- Überhaupt nicht/ ten-/Lieferproblemen betroffen? In geringem Außmaß trifft nicht zu 18% 58% 32% 11% 33% 19% 18% 31% 27% 36% 43% 41% 50% 38% 55% 36% 42% 30% 27% 20% 17% 9% 9% Konsumgüter- Automobil- Transport Maschinenbau/ Gesamt Handel Real Estate industrie industrie und Logistik Industriegüter 19
Auch hier unterscheiden sich die Haupt- die Herausforderungen im Handel vor Diversifizierung statt Reshoring probleme bei den Lieferschwierigkeiten allem auf zu hohe Transportkosten (75%) Um ihre Lieferketten in Zukunft resilienter zwischen den Branchen teils deutlich. und höhere Preise für Zwischenprodukte zu gestalten, setzen die Unternehmen vor Während in der Automobilindustrie (55%). In der Konsumgüterindustrie und allem auf eine Diversifizierung von Lieferan- besonders hohe Rohstoffpreise (75%) im Maschinenbau kommen zusätzlich ten und Vertriebswegen (52%). Auch eine und die rechtzeitige Lieferung von Zwi- größere Probleme bei der Lieferung der verstärkte Zusammenarbeit mit Lieferanten schenprodukten (45%) die Unternehmen Produkte an Endkunden dazu. und eine Erhöhung der Lagerbestände vor Probleme stellen, fokussieren sich stehen für fast die Hälfte der CFOs im Fokus. Eine Verlagerung der Produktionsstandorte steht für viele Unternehmen dagegen zurzeit noch nicht zur Diskussion (13%). Abb. 12: Hauptprobleme in der Lieferkette Frage: Was sind die Hauptprobleme in der Lieferkette Ihres Unternehmens? Antwort: In hohem Maße 45% 45% 18% 12% 9% 5% 2% Höhere Höhere Preise Zwischenprodukte Probleme bei der Zwischenprodukte Stornierungen Niedrige Transportkosten für Rohstoffe/ werden nicht Lieferung von sind nicht von Aufträgen Lagerbestände Zwischenprodukte rechtzeitig geliefert Endprodukten an verfügbar durch Kunden Kunden 20
Unternehmen unter Druck: weniger Aufschwung, mehr Risiken l CFO Survey Frühjahr 2022 Abb. 13: Maßnahmen Frage: Welche der folgenden Maßnahmen hat Ihr Unternehmen ergriffen oder plant es zu ergreifen? 52% 48% 47% Diversifizierung von Verstärkte Erhöhung der Lager- Lieferanten und Zusammenarbeit bestände an Teilen und Vertriebswegen mit Lieferanten Zubehör 27% 38% 16% Verstärkte lokale Stresstests/ Verstärkter Einsatz Beschaffung Szenariotests digitaler Planungs- werkzeuge 13% Mehr Resilienz in der Lieferkette – die Hälfte der Unternehmen setzt auf Diversifizierung von Lieferanten. Re-Evaluierung/ Verlagerung von Produktionsstandorten 21
Auch hier zeigen sich jedoch deutliche eine Verlagerung von Produktionsstätten Branchenunterschiede. Vor allem die in Zukunft vorstellen. Auch im Maschinen- besonders von Lieferengpässen geplagte bau steht neben der Erhöhung der Industrie ist zu deutlich tiefgreifenderen Lagerbestände (77%) eine verstärkte Maßnahmen bereit. Demnach planen lokale Beschaffung im Fokus (45%). Der zwei Drittel der befragten Unternehmen Einsatz digitaler Planungswerkzeuge im Automobilsektor ihre Lieferanten zu steht jedoch industrieübergreifend noch diversifizieren – die Hälfte kann sich sogar im Hintergrund. Abb. 14 – Maßnahmen in ausgewählten Branchen Frage: Welche der folgenden Maßnahmen hat Ihr Unternehmen ergriffen oder plant es zu ergreifen? Automobilindustrie Konsumgüterindustrie Maschinenbau/Industriegüter 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Erhöhung der Diversifizierung von Stresstests/ Verstärkte Re-Evaluierung/ Verstärkte lokale Lagerbestände an Lieferanten und Szenariotests Zusammenarbeit Verlagerung von Beschaffung Teilen und Vertriebswegen mit Lieferanten Produktions- Zubehör standorten 22
Unternehmen unter Druck: weniger Aufschwung, mehr Risiken l CFO Survey Frühjahr 2022 Keine Entspannung in Sicht Entspannungen bei den Lieferengpässen Eine Hoffnung auf eine schnelle kommen wird – knapp 40 Prozent erwarten Entspannung der Lieferschwierigkeiten diese im ersten Halbjahr 2023, weitere besteht laut den befragten CFOs nicht. Nur 23 Prozent im zweiten Halbjahr 2023. 5 Prozent der Unternehmen erwarten, dass Knapp ein Fünftel erwartet sogar, dass die ihre Lieferketten noch dieses Jahr wieder Lieferschwierigkeiten bis ins Jahr 2024 normal funktionieren werden. Der Großteil reichen werden. Die Ungewissheit bleibt der Teilnehmer geht dagegen davon aus, also hoch. dass es erst im nächsten Jahr zu deutlichen Abb. 15 – Erwartungen Frage: Wann erwarten Sie, dass Ihre Lieferketten wieder normal funktionieren? 1. Halbjahr 2022 1% 2. Halbjahr 2022 4% 1. Halbjahr 2023 37% 2. Halbjahr 2023 23% 2024 oder später 19% Weiß nicht/ trifft nicht zu 16% 23
Volatiles Umfeld erfordert Umdenken in der Unterneh- menssteuerung Die Ungewissheit aus der Corona-Pande- Entsprechend geben über die Hälfte der mie und der Krieg in der Ukraine zeigen, befragten CFOs an, dass das klassische dass Unternehmen sich auch in Zukunft Jahresbudget aufgrund von zu großen auf plötzliche Änderungen im Geschäfts- Umfeldänderungen nicht mehr ihre Anforde- umfeld einstellen werden müssen. Mehr rungen an die Unternehmenssteuerung/ denn je finden sich Unternehmen in der Planung erfüllt, 22 Prozent äußern sich hierzu VUCA-Welt (Volatile, Uncertain, Complex, neutral. Lediglich ein Viertel der Befragten Ambiguous) wieder. Anhaltende Lieferket- stimmt der Aussage nicht (24%) oder tenprobleme, Energieengpässe und rasant überhaupt nicht zu (2%). steigende Preise zwingen Unternehmen, ihre Planungen und Budgets dynamischer zu gestalten. Abb. 16 – Annual Budgets in der VUCA-Welt Frage: Stimmen Sie folgender Aussage zu? Klassische Planungsbudgets i.S.v. absoluten Jahresbudgets erfüllen aufgrund großer Umfeldänderungen (z.B. VUCA World) nicht mehr unsere Anforderungen an die Unternehmenssteuerung/Planung. 43% 24% 22% 9% 2% Stimme überhaupt Stimme eher Neutral Stimme eher zu Stimme voll zu nicht zu nicht zu 24
Unternehmen unter Druck: weniger Aufschwung, mehr Risiken l CFO Survey Frühjahr 2022 Um Optimierungspotenziale effektiver im Die Änderung des Detaillierungsgrades des Sinne der Unternehmenssteuerung zu Budgets spielt eher eine untergeordnete nutzen, setzen CFOs vor allem auf die Rolle als Reaktion auf das volatile Umfeld. strukturelle Änderung der Prozesse und Der überwiegende Teil der CFOs gibt an, Budgetierungsansätze (41%). Aber auch in keine Veränderungen vornehmen zu Bezug auf Digitalisierung, insbesondere die wollen (57%). Immerhin ein Viertel der Verwendung von Analytics (21%) sowie Befragten strebt eine stärkere (22%) oder neuen Tools und Systemen (18%) wird sogar viel stärkere (3%) Aggregation der Entwicklungspotenzial gesehen. Als eher Detailtiefe an. Lediglich 17 Prozent wollen weniger geeignet werden Automatisierung den Detaillierungsgrad erhöhen. (7%) und End-to-End-Integration (7%) empfunden. Abb. 17 – Optimierungspotenziale Frage: In welchem Bereich sehen Sie das größte Optimierungspotenzial, um Planungsbudgets besser im Sinne der Unternehmenssteuerung zu nutzen? Strukturelle Änderung der Prozesse 45% und Budgetierungsansätze Analytics 21% Neue Tools/Systeme 18% Automatisierung 7% End-to-End-Integration 7% Sonstige 6% 25
Auch die Pläne für die variable Vergütung werden soll. Denn auch relative interne Einig sind sich die Befragten bei der des Managements ändern sich prinzipiell Ziele (73%) und weiche Faktoren (69%) Entkoppelung der Zielsysteme der wenig, werden allerdings breiter gefächert. finden bei CFOs Platz auf der Agenda. Führungskräfte vom Budget: Lediglich CFOs halten absolute interne Ziele wie Knapp 40 Prozent geben auch relative 14 Prozent wollen bereits heute Maß- den EBITDA weiterhin als primäre Ziel- externe Ziele wie Benchmarks als nahmen unternehmen und die Zielver- größe (87%) für wichtig. Interessanterweise wichtige Zielgrößen für die Zukunft an. einbarungen stärker der unterjährigen steigt die Bedeutung sogar noch mit Blick Es sind jedoch insbesondere die Soft Marktentwicklung anpassen. Der in die Zukunft um 3 Prozent. Aber es kann Skills, die hierbei in der Zukunft in den überwiegende Teil (86%) plant, das grundsätzlich festgestellt werden, dass Fokus rücken (Steigerung um 17 Prozent Budget auch weiterhin als Basis für die variable Vergütung des Managements bisher vs. in Zukunft). Boni zu verwenden. in Zukunft auf mehr Bereiche aufgeteilt Abb. 18 – Detaillierungsgrad Frage: Beabsichtigen Sie, den Detaillierungsgrad Ihres Budgets maßgeblich zu verändern? Viel stärker aggregieren 1% Stärker aggregieren Keine Veränderung 3% Stärker detaillieren 17% 22% Viel stärker detaillieren 57% 57% 26
Unternehmen unter Druck: weniger Aufschwung, mehr Risiken l CFO Survey Frühjahr 2022 Abb. 19 – Variable Vergütung Frage: Wie wichtig waren/sind bei Ihnen die folgenden Parameter bezogen auf die variable Vergütung des Managements bisher/in Zukunft? Antwort: Sehr wichtig/wichtig Bisher In Zukunft 90% 87% 73% 69% 66% 52% 37% 22% Absolute interne Ziele Relative interne Ziele Weiche Faktoren Relative externe Ziele (z.B. EBITDA) (z.B. Margen) (z.B. Benchmark) Während sich CFOs einig sind, dass die klassischen Planungsbudgets nicht mehr in die heutige Welt passen, so wollen doch die meisten an bisherigen Detaillie- rungsgraden und Zielsystemen festhalten. Abb. 20 – Entkoppelung des Zielsystems Strukturelle Änderungen der Prozesse und Budgetierungsansätze sollen helfen, Frage: Planen Sie, das Zielsystem für Ihre Führungskräfte vom die Budgets für das neue dynamische Budget zu entkoppeln und stärker anhand der unterjährigen Umfeld zu optimieren. Marktentwicklung anzupassen? 67% 19% 12% 2% Definitiv ja Eher ja Eher nein Definitiv nein 27
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Unternehmen unter Druck: weniger Aufschwung, mehr Risiken l CFO Survey Frühjahr 2022 Teilnehmerstruktur Abb. 21: Branchenzugehörigkeit Real Estate Maschinenbau/Industriegüter 14% Automobilindustrie 16% Handel 4% Konsumgüterindustrie 4% Transport und Logistik 4% 15% Chemische Industrie 5% Technologie Energiesektor 6% 8% Bankwesen 8% Gesundheitswesen 8% 8% Sonstige Abb. 22: Umsatz 1% 4% Bis 250 Mio. Euro 250 Mio. bis 500 Mio. Euro 18% 500 Mio. bis 1 Mrd. Euro 38% 1 Mrd. bis 5 Mrd. Euro 5 Mrd. bis 15 Mrd. Euro Mehr als 15 Mrd. Euro 22% 17% 29
Ihre Ansprechpartner Wenn Sie an unserem Survey teilnehmen wollen, die Ergebnisse diskutieren möchten oder Anregungen für uns haben, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Rolf Epstein Markus Seeger Dr. Alexander Börsch Partner Director Chefökonom & Director Research Leiter CFO Program Deutschland Finance & Performance Tel: +49 89 29036 8689 Tel: +49 69 97137 409 Tel: +49 69 97137 421 aboersch@deloitte.de repstein@deloitte.de mseeger@deloitte.de 30
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Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), ihr weltweites Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen (zusammen die „Deloitte- Organisation“). DTTL (auch „Deloitte Global“ genannt) und jedes ihrer Mitgliedsunternehmen sowie ihre verbundenen Unternehmen sind rechtlich selbstständige und unabhängige Unternehmen, die sich gegenüber Dritten nicht gegenseitig verpflichten oder binden können. DTTL, jedes DTTL- Mitgliedsunternehmen und verbundene Unternehmen haften nur für ihre eigenen Handlungen und Unterlassungen und nicht für die der anderen. DTTL erbringt selbst keine Leistungen gegenüber Kunden. Weitere Informationen finden Sie unter www.deloitte.com/de/UeberUns. Deloitte bietet branchenführende Leistungen in den Bereichen Audit und Assurance, Steuerberatung, Consulting, Financial Advisory und Risk Advisory für nahezu 90% der Fortune Global 500®-Unternehmen und Tausende von privaten Unternehmen an. Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liefern messbare und langfristig wirkende Ergebnisse, die dazu beitragen, das öffentliche Vertrauen in die Kapitalmärkte zu stärken, die unsere Kunden bei Wandel und Wachstum unterstützen und den Weg zu einer stärkeren Wirtschaft, einer gerechteren Gesellschaft und einer nachhaltigen Welt weisen. Deloitte baut auf eine über 175-jährige Geschichte auf und ist in mehr als 150 Ländern tätig. Erfahren Sie mehr darüber, wie die mehr als 345.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Deloitte das Leitbild „making an impact that matters“ täglich leben: www.deloitte.com/de. Diese Veröffentlichung enthält ausschließlich allgemeine Informationen und weder die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft noch Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), ihr weltweites Netzwerk von Mitgliedsunternehmen noch deren verbundene Unternehmen (zusammen die „Deloitte Organisation“) erbringen mit dieser Veröffentlichung eine professionelle Dienstleistung. Diese Veröffentlichung ist nicht geeignet, um geschäftliche oder finanzielle Entscheidungen zu treffen oder Handlungen vorzunehmen. Hierzu sollten Sie sich von einem qualifizierten Berater in Bezug auf den Einzelfall beraten lassen. Es werden keine (ausdrücklichen oder stillschweigenden) Aussagen, Garantien oder Zusicherungen hinsichtlich der Richtigkeit oder Vollständigkeit der Informationen in dieser Veröffentlichung gemacht, und weder DTTL noch ihre Mitgliedsunternehmen, verbundene Unternehmen, Mitarbeiter oder Bevollmächtigten haften oder sind verantwortlich für Verluste oder Schäden jeglicher Art, die direkt oder indirekt im Zusammenhang mit Personen entstehen, die sich auf diese Veröffentlichung verlassen. DTTL und jede ihrer Mitgliedsunternehmen sowie ihre verbundenen Unternehmen sind rechtlich selbstständige und unabhängige Unternehmen. Stand 05/2022
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