Unterrichtshilfen-Portal MV - Medien erstellen und nutzen mit MasterTool und anderen Programmen - lern-soft-projekt

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Unterrichtshilfen-
              Portal MV
- Medien erstellen und nutzen
      mit MasterTool
 und anderen Programmen -
                  Team UnterrichtsHilfenPortal: L. Drews

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UHP Medien mit MT.docx                                 (c,p) 2017-2019 unterrichtshilfenportal: drews
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Inhaltsverzeichnis:
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0. Einleitung ..................................................................................................... 5
   0.1. Rechtliches zur Medien-Nutzung im Unterricht und in der Schule........................ 7
1. Vorbereitung ................................................................................................ 8
   1.1. Betriebssysteme ....................................................................................................... 9
     1.1.1. microsoft Windows ............................................................................................... 9
     1.1.2. apple / mac iOS .................................................................................................... 9
     1.1.3. Linux .................................................................................................................. 10
     1.1.4. Android............................................................................................................... 11
     1.1.5. ChromeOS ......................................................................................................... 12
   1.2. Standard-Software .................................................................................................. 13
     1.2.1. Viren-Scanner / Internet-Security-Software ........................................................ 13
     1.2.2. Office-Programme .............................................................................................. 14
        1.2.2.1. microsoft Office ........................................................................................... 14
        1.2.2.2. LibreOffice ................................................................................................... 15
        1.2.2.3. OpenOffice .................................................................................................. 15
        1.2.2.4. Softmaker Office .......................................................................................... 16
     1.2.3. PDF-Reader ....................................................................................................... 16
        1.2.3.1. Adobe Reader / Acrobat Reader.................................................................. 17
        1.2.3.2. FoxIt Reader................................................................................................ 17
     1.2.4. Backup- und Synchronisations-Programme........................................................ 17
        1.2.4.1. PersonalBackup .......................................................................................... 18
     1.2.5. Reinigungs-Programme und Hilfs-Tools ............................................................. 18
        1.2.5.x. ZIP-Programme (Komprimieren und Dekomprimieren) ................................ 18
     1.2.6. Cloud-Programme und -Systeme ....................................................................... 19
        1.2.6.1. OneDrive ..................................................................................................... 19
        1.2.6.2. TeamDrive ................................................................................................... 19
        1.2.6.3. Strato HiDrive .............................................................................................. 20
        1.2.6.1. Google Drive ............................................................................................... 20
        1.2.6.1. DropBox ...................................................................................................... 20
     1.2.7. Spezial-Programme............................................................................................ 21
        1.2.7.x. PDF-Drucker................................................................................................ 21
   1.3. Software auf einem Stick – portable Apps ............................................................ 22
     1.3.1. das "portable Apps"-System ............................................................................... 23
        1.3.1.1. "Installation" des portableApps-System auf einem USB-Stick ...................... 24
        1.3.1.2. Hinweise zum Arbeiten mit portable Apps ................................................... 24
        1.3.1.3. Hinzufügen weiterer portable Apps .............................................................. 24
        1.3.1.4. Erstellen und Nutzen eines verschlüsselten USB-Stick's ............................. 25
        1.3.1.x. Deinstallation des portableApps-System's ................................................... 35
     1.3.2. der Io-Stick ......................................................................................................... 36
        1.3.2.1. "Installation" des Io-Stick's ........................................................................... 36
        1.3.2.2. Hinweise zum Arbeiten mit dem Io-Stick ...................................................... 36
        1.3.2.3. Hinzufügen weiterer portable Apps .............................................................. 37
        1.3.2.4. Deinstallation des System's ......................................................................... 37
     1.3.3. weitere Menü-Systeme für portable Apps ........................................................... 38
        1.3.3.1. "Installation" des LiberKey-Menüsystems .................................................... 38
     1.3.4. Menü-Systeme im Verbund / parallel .................................................................. 39
   1.4. Nutzungs-Rechte / Lizenzen / … ............................................................................ 40
2. Medien erstellen und nutzen mit MasterTool .......................................... 42
   2.0. Einleitung und Voraussetzungen ........................................................................... 42
     2.0.1. Medien-Arten von MasterTool ............................................................................ 42
        Whiteboard und Papier............................................................................................. 42
        Übungs-Typen.......................................................................................................... 42
   2.1. Komponenten von MasterTool ............................................................................... 45

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2.2. Medien nutzen - MasterTool Basissystem ............................................................. 49
     2.2.1. Installation des Basissystem............................................................................... 49
     2.2.2. Starten des Basissystems .................................................................................. 50
     2.2.3. Öffnen eines Medium's (/ einer MasterTool-Datei) .............................................. 50
     2.2.x. MasterTool-Aufgaben für zuhause – Hausaufgaben mit MasterTool................... 51
        2.2.x.1. MasterTool-Hausaufgaben mit dem online-Player ....................................... 51
        2.2.x.2. MasterTool-Hausaufgaben mit dem Basis-System....................................... 51
     2.2.x. Netzwerk-Übung – Übung / Kontrolle im Klassenverband ................................... 53
        2.2.x.1. Vorbereitungen ............................................................................................ 53
        2.2.x.2. Durchführung der Netzwerk-Übung.............................................................. 54
        MasterTool-Dateien bereitstellen / versenden .......................................................... 57
   2.2. Medien online nutzen – MasterTool onlinePlayer ................................................. 58
     2.2.1. MasterTool X online-Player (HTML5-Version) .................................................... 59
        2.2.1.1. Tafel-Anschriebe ......................................................................................... 62
     2.2.2. online-Player (Flashplayer-Version).................................................................... 67
   2.3. Medien erstellen – MasterTool Autorensystem ..................................................... 69
     2.2.0. klassische Übungs-Arten .................................................................................... 69
        2.2.0.1. Lückentexte ................................................................................................. 70
        2.2.0.2. tabellarische Text-Bild-Zuordnungen ........................................................... 71
        2.2.0.3. freie Text-Bild-Video-Audio-Zuordnungen .................................................... 71
        2.2.0.4. Über-Kreuz-Übungen................................................................................... 71
        2.2.0.5. Einzelfragen ................................................................................................ 71
        2.2.0.6. Multiple Choice ............................................................................................ 71
        2.2.0.7. Cluster-Übungen / Körbchen-Übungen ........................................................ 71
        2.2.0.8. C-Test.......................................................................................................... 72
   2.4. MasterTool vom USB-Stick – MasterTool portable ............................................... 73
   2.5. Medien-Sammlungen .............................................................................................. 74
     2.5.1. Medien-Sammlungen zu MasterTool .................................................................. 74
     2.5.2. openClipArt ........................................................................................................ 75
     2.5.3. online-Sammlungen von Medien (Arbeitsblätter, Skripte, Präsentationen, …) .... 75
        2.5.3.x. Webseiten mit kostenfreien Bildern .............................................................. 76
3. Medien erstellen und nutzen mit anderen Programmen ....................... 78
   3.1. Programme und Apps nach Typen (Funktionen) gruppiert ................................. 79
   3.x. Programme und Apps nach methodisch-dadaktischen Aspekten gruppiert ...... 82
Literatur und Quellen: ................................................................................... 87
   Vorlagen: ........................................................................................................................ 89
   5.5. Begriffe und Begriffsbestimmungen, Definitionen ............................................... 91

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0. Einleitung

Der Einstieg sollte an beliebiger Stelle möglich sein. Wenn Sie merken, dass Ihnen doch die
eine oder andere Grundlage fehlt, dann gehen Sie zumindestens ein Kapitel zurück. Meist ist
sogar noch besser einen übergeordneten Abschnitt anzupeilen. Wenn Sie hier unterfordert
werden, können Sie ja immer wieder zu den untergeordneten oder folgenden Kapiteln sprin-
gen.

Leider ändern sich die Dinge in der Computerwelt immer schneller. Da ist selbst ein Profi
nicht immer up to date. Man muss auch nicht überall Bescheid wissen. Haben Sie den Mut
zur Lücke.
Wenn irgendwas nicht klappt, dann versuchen Sie es später nochmal.

Üben Sie den Umgang mit den Programmen, bevor Sie sich in die Höhle des Löwen (- die
Schule -) trauen. Bereiten Sie zu Anfang eine Alternative vor. Es kann immer mal das Inter-
net ausfallen oder alle Rechner fahren nicht hoch oder weiss ich was.
Das ist zwar zu Anfang deutlich aufwändiger – wahrscheinlich auch deutlich aufwändiger als
die traditionelle Vorbereitung – aber spätestens bei der zweiten Nutzung der vorbereiteten
Medien merken Sie einen Zeit-Vorteil. Als ausgefuchster Medien-Nutzer können Sie sich
dann wieder verstärkt den pädagogischen Inhalten widmen.

                                                  Verbote sind Schutz für den Schwachen
                                                  und Herausforderung für den Starken.
                                                  Waltraud PUZICHA

                                                            Es ist viel weniger verboten,
                                                            als nicht gemacht wird.
                                                            ???

Viele Hinweise, Ratschläge, Empfehlungen, Versionen, … sind oft schon Schnee von ges-
tern, bevor man sie ausgesprochen hat. Leider ist das gerade in der Computer-Branche be-
sonders häufig so. Im Internet ist die Welt noch schnell-lebiger. Bitte nicht böse sein, wenn
etwas nicht mehr ganz so aktuell ist. Außerdem schwingen immer persönliche Einstellungen
und Zuneigungen bei Auswahlen und Bewertungen mit.
Ich steh z.B. auf kostenfrei Software und spende lieber mal freiwillig, wenn ich es für ange-
messen halte. Trotzdem muss natürlich die Leistungsfähigkeit und die Stabilität an vorderster
Stelle stehen. Also bleibt dann das eine oder andere Mal doch nur der Griff in die Geldbörse.
Bei der Vielzahl von möglichen Programmen, Apps und Internet-Angeboten, können nicht
alle beachtet werden. Noch kann niemand alle diese System bis ins letzte kennen.
Es wurde versucht, möglichst solche Empfehlungen zu geben oder solche Software vorzu-
stellen, die weit verbreitet und für den Normal-Nutzer auch gut bedienbar ist.
Für Hinweise sind wir immer offen. Aber bedenken Sie auch, dass es immer um allgemein-
gültige / häufige / realisierbare … Info's / Ratschläge usw. gehen muss.

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0.1. Rechtliches zur Medien-Nutzung im Unterricht und in
    der Schule

Ist Schule und Unterricht nicht das Selbe? Nein, hinsichtlich der Medien-Nutzung gibt es da
deutliche Unterschiede.
Der Unterricht in einer Klasse / einem Kurs zählt als geschlossene Gruppe.
Schon die gemeinsame Unterrichtung bzw. Medien-Nutzung in zwei – normalerweise ge-
trennten – Klassen / Kursen hebt die Geschlossenheit auf und das ganze wird zur öffentli-
chen Verantstaltung. Wo da genau die Grenze ist ist derzeit noch grau.

Links:
schulbuchkopie.de
Informationen zur Urheberrechts-Situation bezüglich Schule und Unterricht

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1. Vorbereitung
Nackte Rechner ohne Betriebssystem sind nur beim Fachhändler zu haben. Irgendjemand
muss einen solchen Rechner einrichten. Das fängt beim Installieren des Betriebssystems an,
geht über die Installation von Treibern für die Geräte-Komponenten (z.B. auch den Drucker)
bis hin zur Installation von ersten Anwender-Programmen. Das übernimmt meist der Fach-
händler oder Distributeur
Wir gehen hier von einem Rechner aus, der schon ein Betriebssystem hat. Die Hersteller
haben dann auch schon die Geräte-Treiber installiert. Es fehlt dann meist nur der eigene
Drucker. Andere angeschlosse Geräte – wie Scanner usw. – gehören in die gleiche Katego-
rie.
Die weit verbreiteten Drucker werden automatisch beim ersten Systemstart installiert. Viel-
fach merkt man davon garnichts. Sollte ein Gerät nicht nutzbar sein, dann muss man nach
der zugehörigen CD oder DVD suchen und diese einmal starten. Auf diesen Datenträgern
befinden sich die Treiber und meist auch speziellen Nutzer-Software für das Gerät. Man soll-
te hier die Programme einzeln installieren. Häufig sind Unmengen von irgendwelcher Soft-
ware auf den DVD's. Bei Scannern reicht so z.B. der Treiber, die Bildbearbeitungs-Software
und vielleicht eine OCR-Software zum Text-orientierten Scannen.
Viel Software nützt nicht viel, macht aber den Rechner immer langsamer. Das Deinstallieren
löst das Problem dann auch nicht mehr, weil viele Reste auf dem Rechner bleiben und ihn
dort weiter bremsen.

Ein paar Worte zum Downloaden von Software aus dem Internet. Sein Sie wachsam! Meist
werden bei einer Suche mit google.de zwar die sauberen Seiten angezeigt, das ändert sich
aber, wenn Sie versuchen – eigentlich kostenpflichtige Software – kostenlos laden zu wollen.
Sichere Download-Quellen für kostenfreie Software sind die Seiten der großen Computer-
Zeitschriften, wie ComputerBild (computerbild.de) und Chip (chip.de).
Auch dem Heise-Verlag (heise.de) kann man beruhigt trauen.
Ein anderer Weg ist der Umweg über wikipedia (de.wikipedia.org). Nach dem Text kommen
immer die Quellen und meist auch die Hersteller-Angaben mit entsprechenden Links auf
deren Seiten. Hier kann man sich recht sicher sein, dass die Software dort sauber ist und
keine "Schädlinge" enthält.

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1.1. Betriebssysteme
Betriebssystem mache die Hardware erst für den Nutzer – also Sie – nutzbar. Die aktuellen
Betriebssysteme und ihre Varianten sind:

        microsoft Windows (Versionen: 7, 8.1 und 10)
        Linux
        apple iOS (für iPad und Mac-Rechner)
        android (für Tablet's und Smartphone's)
        ChromeOS (für Tablet's, Netbook's, …)

Sie unterscheiden sich hinsichtlich Leistungsfähigkeit, Kosten und Nutzbarkeit auf bestimm-
ter Hardware. Wir stellen die verschiedenen Systeme hier kurz vor.
Lassen Sie sich von einem gestandenen Rechner-Nutzer beraten. Er sollte Sie nach Ihren
Bedürfnissen und Wünschen fragen. Ein weiterer Entscheidungsgrund ist die Ausstattung
durch den Schulträger. Wenn Ihr Schulträger die ganze Schule mit Windows-Rechnern aus-
gestattet hat, dann empfiehlt sich auch ein eigener Rechner mit einem Windows-
Betriebssystem.

1.1.1. microsoft Windows

Windows ist im Desktop-Bereich – also bei den klassischen PC's (Standgeräte, Laptop's
usw.) die Nmmer Eins. Die meisten Schulträger statten ihre Schueln mit solchen Rechnern
aus.
Das Bedien-Konzept ist leicht zu erlernen und für praktisch jeden sinnigen Anwendungs-
Zweck gibt es ein Programm. Meist gibt es sowohl Bezahl- wie auch kostenfrei Programme.
Derzeit sollte es ein Rechner mit der Windows-Version 10 sein. Nur diese sind auf dem neu-
esten Stand und werden über einen längeren Zeitraum von microsoft mit Update's versorgt
werden.
Die Versionen 7 und 8.1 sind schon oder werden bald aus dem Support raus sein. D.h. sie
werden nicht mehr mit Sicherheits-Update's versorgt werden. Das erhöht das Sicherheits-
Risiko. Besonders das online-Banking, die eigenen Daten und die eigene Rechen-Leistung
sind gefährdet. Durch Schadsoftware (Malware, Govware, …) können z.B. online-
Überweisungen usw. manipuliert werden. Oder Vater Staat oder eine andere Organisation
möchte Sie gerne ausspähen. Da lauern viele unklare Gefahren. Und sagen Sie nicht, Sie
hätten keine Geheimisse. Dann schreiben Sie uns einfach, wann Sie die letzte Abmahnung
bekommen haben, oder Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass die Alkohol-Leber wieder größer
geworden ist, oder teilen Sie uns Ihre Zugangsdaten für das online-Banking mit. Wir können
alle Daten gut nutzen (;-).
Auf einen Windows-Rechner gehört immer ein Schutz-Programm vor Viren, Würmer usw. Es
gibt viele freie Programme. Die Investition von 20 bis 100 Euro für einen guten Virenschutz
ist aber unbedingt zu empfehlen.

1.1.2. apple / mac iOS

Die Einen schwören drauf, für die anderen ist es übertriebener Technik-Kult. Eigentlich ist
das iOS ein typisches Betreibssystem mit einer graphischen Oberfläche. Viele Dinge und
Funktionen sind irgendwie ein bisschen anders.

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Nachteilig aus meiner Sicht ist der hohe Preis, der nicht wirklich durch irgendetwas unterlegt
ist. Eigentlich sind die Mac-Geräte normale Laptop's / Notebook's. Sie fallen allerdings durch
eine sehr flache Bauform und eine sehr gute Akku-Leistung auf.
Für Anfänger würde ich diese Geräte / Betriebssysteme nur empfehlen, wenn sie in der
Schule Standard sind oder man ganz spezielle Software braucht.
Die Breite an Software und auch die Angebote an freier Software sind deutlich kleiner als im
Windows-Bereich. Allerdings sind die Programme häufig optimal aufeinander abgestimmt
und vieles kann intuitiv genutzt werden. Daten werden anderen Programmen z.T. recht be-
reitwillig zur verfügung gestellt.
Mit speziellen Programmen (paralles; crossover) kann man auf einem Mac-Rechner auch
andere Rechner simulieren und auf diesen andere Betriebssysteme nutzen. Man braucht
aber auch eine Lizenz für das simulierte (virtualisierte) Betriebssystem (z.B. Windows).

1.1.3. Linux

Mit Linux kommen wir zu einem freien, kostenlos erhältlichen Betriebssystem. Bei Linux ist
die Gesamtanlage des Systems und deren Verteilung zum Nutzer hin anders konzipiert.
Linux besorgt man sich als sogenannte Distribution. Sie enthält das Betriebssystem, eine
oder mehrere graphische Oberflächen und eine (meist gigantische) Auswahl an Nutzer-
Programmen.
Die Distributionen unterscheiden sich vor allem in Installations- und Einrichtungs-Software
und der Menge der Anwendungs-Programme.
Verbreitete Distributionen sind:

  Ubuntu                sehr verbreitet und beliebt, gute Bedienbarkeit, einfachund übersicht-
                         lich; mehrere Unterdistributionen z.B. Kubuntu für den Bildungs-
                         Bereich

  Debian                sehr leistungsfähig; für viele Geräte-Plattformen geeignet; klassi-
                         scher Desktop mit Unmengen von Programmen

  Slagware              diese Distribution setzt vollständig auf freie Software

  Suse                  ehemals deutsche Distribution; gutes Bedienkonzept; leider etwas
                         ins Hintertreffen geraten

  Red Hat               Klassiker unter den Distributionen; Alles-Könner, aber auch etwas
                         anspruchsvoll, wenn es um die Hardware-Ausstattung geht

 

Im Gegensatz zu Windows tut es bei entsprechenden Distributionen auch ein mager ausge-
statteter (älterer) PC. Trotzdem muss man nicht auf Funktionalität verzichten. Man bekommt
einen klassischen Desktop-Rechner mit graphischer Oberfläche. Diese ist allerdings nicht so
bunt, so halbdurchsichtig und so "beweglich", wie die anderen beiden vorne besprochenen
Betriebssysteme.
Gerade zum Ersteinstieg kann mit einem alten Laptop / PC experimentiert werden. Die In-
stallation ist meist sehr gut von einem Assistenten begleitet.
Im Linux-Bereich ist eine weitere Nutzungs-Art weit verbreitet – die sogenannten Live-
Systeme / Live-CD's od. –DVD's. Dabei handelt es sich um fertig installierte und sofort nutz-
bare Systeme auf einer CD oder DVD. Diese braucht i.A. nur in den PC eingelegt werden
und der Rechner einmal neu gestartet werden und schon läuft ein Linux-System. Am Rech-
ner selbst wird fast nichts verändert. U.U. hat man auch Zugriff auf seine Daten auf dem
Rechner. Windows-Programme laufen hier aber nicht.

UHP Medien mit MT.docx                        - 10 -                           (c,p) 2017-2019 uhp: dre
Viele Live-Systeme bieten die Möglichkeit
der Installation auf dem Rechner. Dabei wird
– je nach eingeschlagenem Weg – das alte
Betriebssystem (und meist auch alle Daten)
gelöscht. Also unbedingt vorher alle! Daten
sichern!
Linux läuft praktisch auf jeder Art von Com-
puter. Natürlich sind irgendwo auch Grenzen
vorhanden.Besonders eindrucksvoll ist die
Möglichkeit der Linux-Nutzung auf einem
"Raspberry Pi". Das ist ein Kleinstrechner
(Einplatinen-PC) in Checkkarten-Größe mit
der Leistungsfähigkeit heutiger einfacher
Smartphone's oder etwas veralteter PC's.
Das Betriebssystem wird auf eine Speicher-
karte geschrieben und die Karte dann in ei-
nen kleinen Slot geschoben. Alles ist meist
schon installiert und eingerichtet.                     ein Einplatinen-Rechner im extra Gehäuse
Mit einem Monitor, Tastatur und Maus hat         (hier: Raspberry  Pi) vor einer Minz-Bonbon-Dose
                                                                  rechts: 4x USB und 1x Netzwerk
man schon einen echten Desktop-PC. Die
                                                                     vorne Strom-Anschluß, HDMI-
Daten lassen sich auf der Speicherkarte                                         und Audio-Ausgang)
oder einem USB-Stick speichern.
Die Distribution "Debian Pixel" bietet z.B. LibreOffice, Internet-Programme und viele Schul-
nützliche Programme. Selbst Spiele sind vorhanden (und zum Warmwerden gut geeignet).
Raspberry Pi's sind optimal für Schüler /
Projekte geeignet. Der Phantasie sind bei
der Nutzung kaum echte Grenzen gesetzt.
Vom Nachbau eines GameBoy bis zur Rea-
lisierung eines Rechen-Clusters aus vielen
Raspberry Pi's ist alles schon gemacht wor-
den.
Im Netz findet man Projekte zum Steuern
von ferngesteuerten Auto's über ??? bis zur
Beobachtungs-Zentrale für ein Vogelhaus.
Der kleinste Rasperry Pi – der zero – ist nur
wenig größer als ein Minz-Bonbon-Dose. Die
Leistung ist zwar nicht üppig, aber für ein-
fachste Aufgaben reicht es aus.                              vorn: ein Pi zero im eigenen Gehäuse
                                                                 (hinten zum Vergleich eine Minz-
                                                                                   Bonbon-Dose)

1.1.4. Android

Android als Betriebssystem kennen wir vielfach vom Smartphone. Hier ist es das verbreiteste
System, gefolgt von iOS. Windows-Systeme sind nur ein Nischen-Produkt und trotz micro-
soft's großer Windows-10-Offensive nicht wirklich beim Nutzer angekommen. Die anderen
beiden Systeme sind leichter verständlich und leichter zu benutzen. Die Hardware kann auch
bescheidener sein – zumindestens bei Android.
Das Android-System wurde maßgeblich von google entwickelt und hat seine Wurzeln bei
Linux.
Die Bedienung mit Tipp- und Wisch-Gesten ist einfach und recht intuitiv. Alt eingesessene
Windows-Nutzer haben zuerst einige Übergangs-Probleme, die geben sich aber schnell. Es

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ist schon beachtlich, mit wiewenig Bedien-Elementen man selbst komplexe Programme
steuern kann. Da sind wir von den Desktop-Programmen anderes gewohnt.
Android-Systeme finden wir auch auf Tablett's. Dies punkten mit größeren Bildschirmen. Für
eBooks und höher-aufgelöste Video's ist das von großem Vorteil. Da die Bildschirme durch-
weg farbig sind, lassen sich auch eBooks mit Diagrammen, Übersichtsskizzen und farbigen
Fotos hervorragend darstellen.

1.1.5. ChromeOS

praktisch ein Android-System
vom google als Betriebssystem für Tablet's, Netbook's, …
üblich sind kleine, leichte Geräte

nicht ganz so umfassende Software-Breite, wie bei Android
viele Android-Programme laufen aber, auch wenn sie nicht vom ChromeOS-eigenen Play-
Store angeboten werden
wenige allgemein-bekannte Standard-Programme verfügbar (teilweise aber verfügbar)
im Vergleich zu einem Windows- oder Linux-Laptop eingeschränkter (andere Systeme bieten
mehr Funktionen und Möglichkeiten)
gutes Einsteiger-System, wenn Betriebssystem keine Rolle spielt und nur einfach Aufgaben
am Rechner und im Internet erledigt werden sollen
meist günstiger als vergleichbare Windows-Systeme
gute (sehr lange) Akku-Laufzeiten üblich

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1.2. Standard-Software
Unbedarfte Nutzuer sollten sich am Mainstream orientieren. Da gibt es die schnellste Hilfe
und die Software wird i.A. auch gut gepflegt / aktuell gehalten.
Für fortgeschrittene Nutzer sind auch mal Produkte geeignet, die einwenig von den großen
Pfaden abweichen. Man findet oft spezielle Leistungen aber eben auch schwieriger Hilfe.
Echte Spezial-Anwendungen, die der "kreidebleiche" Nerd von nebenan empfiehlt, sind auch
wirklich nur was für den Profi. Aber vielleicht erklärt der Nerd ja auch alles und sorgt für die
nötigen Updates und Anpassungen, dann ist alles ok.

1.2.1. Viren-Scanner / Internet-Security-Software

Viren-Scanner bzw. noch besser ein Internet-Security-Programm (enthält ein Antivien-
Programm) sind ein Muss für jeden Rechner. Leider gibt es Mitmenschen und Institutionen,
die sich für unsere Daten, Konten und auch nur mal die Rechner-Leistung interessieren.

einige ausgewählte Anbieter von Viren-Scannern / Internet-Security-Software
  Avast
  Avira
  AVG
  GData
  Kasperski Lab
  microsoft Security Essentials
   microsoft Defender
  McAffee
 

Die meisten Hersteller bieten auch eine freie Version an. Die hat meist einen eingeschränk-
ten Funktions-Umfang. Für den Normal-Betrieb eines Rechners oder einen virtuellen PC
reicht so eine Version aus. Schon bei regelmäßiger Internet-Nutzung und dem täglichen
Kampf mit eMails und Spam sollte eine Voll-Version auf dem Rechner installiert werden. Wer
dann noch online-Banking und Internet-Käufe realisieren möchte, für den ist ein ordentlichen
Viren-Scanner – besser noch eine Sicherheits-Suite – eine Pflicht. Rechnen Sie einen klei-
nen möglichen Schaden gegen den Preis des Virenscanners auf – es lohnt sich die par Euro
für die Sicherheit zu investieren.
Von vielen Anbietern bekommt man günstige Mehrfach-Lizenzen für 3 oder 5 PC's.

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1.2.2. Office-Programme

Wie wichtig viele Anfänger die Office-Programme empfinden, merkt man immer dann, wenn
man dem Betriebssystem und der aktuellen Version fragt. Nicht selten erhält man dann die
Antwort "WORD 365" od. so ähnlich

1.2.2.1. microsoft Office

Das microsoft Office ist wohl der Standard im Office-Bereich. Es gibt verschiedene "Alters-
"Versionen mit verschiedenen Programm-Umfängen. Meist reicht für die Schul- / Lehrer-
Bereich die Standard-Version oder eine Schul-/Lehrer-/Schüler-/Studenten-Version aus. Die
Firma cotec liefert z.B. solche Versionen.
Die möglichen Komponenten sind:

  Textverarbeitung              Dokumente *.DOC, *.DOCX, …
   WORD

  Tabellenkalkulation           (Kalkulations-)Tabellen/Mappen *.XLS, *.XLSX, …
   EXCEL

  Präsentation                  Präsentationen *.PPT, *.PPTX, …
   PowerPoint

  Datenbank                     Datenbank *.MDB, …
   ACCESS

  Kommunikation                 Postfach *.PST, …
   OUTLOOK

  Notizen-Management            Sammlung/     *.
   OneNote

  Cloud-System
   OneDrive

Die "Alters-"Versionen 2003 bis 2016 laufen auf modernen Rechnern (z.B. mit Windows 10
als Betriebssystem). Zu empfehlen sind aber die Versionen ab 2007. Derzeit ist die Version
"2016" die modernste.
Neue Versionen gibt es in zwei Bezahl-Formen. Zum Einen kann die Software-Lizenz als
Desktop-Programm gekauft werden. Der Preis ist realtiv hoch. Günstiger sind die Jahres-
Lizenzen (Office365). Die haben auch den Vorteil, dass automatisch auf eine neuere Version
geupdatet wird, wenn sie dann verfügbar sind.
Bei der Einmal-Bezahl-Version sind nur die Sicherheits-Updates eingeschlossen. Wenn man
auf eine neue Version aufrüsten will, dann ist wieder der volle Preis fällig. Derzeit ist der Ver-
sions-Wechsel bei microsoft so rund alle 3 bis 4 Jahre. Also die Angebote prüfen und die
eigene Nutzung abschätzen. Alte Versionen sind aber sehr wahrscheinlich noch viele Jahre
nutzbar.
Ab Version 2007 ist das Bedienkonzept auf die Menü-Bänder (Ribbon's) geändert worden.
Leider ist das Suchen und Aufrufen von Funktionen meist etwas schwieriger geworden. An-
fänger finden sich aber wahrscheinlich besser zurecht.

UHP Medien mit MT.docx                       - 14 -                           (c,p) 2017-2019 uhp: dre
Microsoft biete sein Office für die Betriebssystem Windows und iOS an. In einer Jahres-Miet-
Version ist auch eine zweite Lizenz für ein Tablett (android od. iOS) enthalten.

1.2.2.2. LibreOffice

Meine Empfehlung unter des kostenlos erhältlichen Office-Paketen. Gut gepfegt und anspre-
chend gestaltet. Es ist weitgehend kompartibel zum microsoft Office. Das Programm wird
von einer freien Comunity entwickelt und angeboten. Die freuen sich über jede Spende. Viel-
leicht ist ja mal ein Zwanziger übrig und steuerlich absetzbar ist es auch noch. Das Pro-
gramm basiert auf dem gleichen Grundsystem, wie OpenOffice ( 1.2.2.3. OpenOffice).
Die Bedienung erfolgt klassisch über Menü's und Symbolleisten. Das ist Platz-sparend,
übersichtlich und meist mit einem oder zwei Maus-Klick's erreichbar.
LibreOffice hat eigene Datei-Formate, die offene Standards sind. Da wird es immer ein Pro-
gramm geben, das zum Öffnen dieser Dateien fähig ist.

  Textverarbeitung            Dokumente *.ODT, *.DOC, *.DOCX, …
   Writer

  Tabellenkalkulation         (Kalkulations-)Tabellen/Mappen *.ODS, *.XLS, *.XLSX, …
   Calc

  Präsentation                Präsentationen *.ODP, *.PPT, *.PPTX, …
   Impress

  Datenbank                   Datenbank *.MDB, …
   Base

  Kommunikation               nicht enthalten

  Notizen-Management          nicht enthalten
   OneNote

  Cloud-System                nicht enthalten

Weiterhin kann LibreOffice praktisch die Dateien aller gängigen Office-Paket öffnen und
meist auch wieder speichern. Das Programm ist auch eine gute Hilfe, wenn die Original-
Programme (z.B. microsoft Office ( 1.2.2.1. microsoft Office)) ihre eigenen Dateien – we-
gen eines Fehlers – nicht mehr lesen können.
LibreOffice läuft auf Windows-, Linux- und Andoid-Betriebssystemen.

1.2.2.3. OpenOffice

Das OpenOffice.org ist eine von der Firma sun getragene Version eines freien Office-
Systems. Basiert auf der gleichen Basis wie LibreOffice ( 1.2.2.2. LibreOffice).
Das Bedienkonzept basiert auf Menü's und Symbolleisten.

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1.2.2.4. Softmaker Office

Dieses Office kann sowohl klassisch über Menü's und Symbolleisten oder Menü-Bänder be-
dient werden.
Macht einen wirklich ausgereiften und stabilen Eindruck.

  Textverarbeitung             Dokumente *.DOC, *.DOCX, …
   TextMaker

  Tabellenkalkulation          (Kalkulations-)Tabellen/Mappen *.XLS, *.XLSX, …
   PlanMaker

  Präsentation                 Präsentationen *.PPT, *.PPTX, …
   Presentations

  Datenbank                    nicht enthalten

  Kommunikation                Postfach , …
   erweitertes
   Thunderbird

  Notizen-Management           nicht enthalten

  Cloud-System                 nicht enthalten

Leider ist die Lizenz-Politik nicht ganz übersichtlich. Da gab es mal freie Versionen für Schu-
len, die dann aber nicht upzudaten waren. Ansonsten sind die Preis moderat und angemes-
sen. Ab und zu gibt es auch mal ne freie (leicht eingeschränkte) Lizenz. Üblich sind sonst 5er
Lizenzen, die praktisch für den Preis von einer microsoft-Einzellizenz die gesamte Familie
versorgen. Da hilft nur schauen, durchrechnen und ausprobieren. Dazu gibt es eine Test-
Version im Internet: www.softmaker.de.
Das Softmaker Office gibt es für Windows, Linux und Android.
Im September 2018 wurde das Schul-Projekt wieder belebt. Nun gibt es für Schulen das Of-
fice frei. Auch Lehrer können eine freie Lizenz beantragen. Man benötigt nur einen Nach-
weis, dass man Lehrer ist. Wer die Schul-Lizenz beantragt, sollte auch ein Schul-Schreiben
vorlegen, dass er im Auftrag der Schule handelt.
Mir persönlich gefällt das Softmaker Office besser als das LibreOffice. Aber da spielt viel
individuelles Händling mit rein. Also selber testen und dann entscheiden.

1.2.3. PDF-Reader

Das PDF-Format ist dazu gedacht, Dokumente in einer Form zu verteilen, die mit einem uni-
versellen Lese-Programm (Reader) angezeigt und ausgedruckt werden können. Die Doku-
mente sollen aber geschützt – also unveränderlich – sein. Das PDF-Format ist nicht das ein-
zige System, es hat sich aber frühzeitig als Standard etapliert und ist heute fast überall nutz-
bar.
Das Lese-Programm ist üblicherweise frei zugänglich und kostenlos. Wer allerdings PDF-
Dateien erzeugen wollte, musste lange für das Ersteller-Programm zahlen. Mitlerweile bieten
die aktuellen Office-Programme ( 1.2.2. Office-Programme) durchweg die Möglichkeit,
dass man aus seinen eigenen Dokumenten PDF-Dateien erzeugen (exportieren / speichern)

UHP Medien mit MT.docx                       - 16 -                          (c,p) 2017-2019 uhp: dre
kann. Für elektronisch zu verteilende Arbeitsblätter, Aufgaben-Sammlungen, Skripte usw.
sind PDF's eine gute Möglichkeit, systemunabhängig Dokumente zu verteilen. Es besteht
auch eine gewisse Manipulations-Sicherheit, so dass niemand hinterher erzählen kann, er
hätte nur die Ausgabe 1 bekommen.

1.2.3.1. Adobe Reader / Acrobat Reader

Der Klassiker unter den Readern und sicher auch eines der stabilsten und umfangreichsten
Programme. Leider aber auch ein Speicher-Fresser. Wer einen älteren Rechner hat, kann
hier schnell an Grenzen kommen. Wer's sparsamer braucht, kann z.B zum Reader von
FoxIt-Software greifen ( 1.2.3.2. FoxIt Reader).
Für Anfänger und Einsteiger ist dieses Programm die einfachste Möglichkeit, sich eine Lese-
Möglichkeit für PDF-Dokumente zu schaffen.
Zur Installation lädt man sich das Installations-Programm von der Seite www.adobe.de
herrunter (z.B. derzeit im Seiten-Fuß ganz rechts versteckt). Die vom Assistenten angebote-
nen Zusatz-Programme braucht man normalerweise nicht und kann die Auswahl gegebenen-
falls herausklicken. Nach dem Download sollte man das Installation-Programm gleich starten
(öffnen) und die Optionen durchklicken.

1.2.3.2. FoxIt Reader

Wie üblich ist auch der Reader vom FoxIt kostenfrei zu haben. Für den Editor muss man
zahlen. Die Notwendigkeit, sich ein solches Programm aber zu kaufen, ist für den Normal-
Anwender eigentlich gering. Er kann sich mit den Office-Programmen oder einem PDF-
Drucker von allen druckbaren Dateien eine PDF erzeugen lassen. In den meisten Fällen ist
aber kein Sicherheits-Management dabei. D.h. man kann die PDF-Dateien nicht beschrän-
ken (z.B. kein Ausdrucken oder Raus-Kopieren zulassen) bzw. einen Passwortschutz set-
zen. Wer solche Leistungen benötigt, wird dann auch die paar Euro für einen PDF-Editor
ausgeben.

1.2.4. Backup- und Synchronisations-Programme

Spätestens, wenn Sie das erste Mal vieler Ihrer Daten verloren haben, dann wird Ihnen be-
wußt werden, wie wichtig Daten-Sicherungen sind. Leider gibt es in den gängigen PC-
Systemen wenige automatischen Programme.
Der Anfänger mit wenigen Daten in einem einzelnen Ordner – z.B. "Eigene Dateien" ("Eige-
ne Dokumente") – kann die Synchronisation noch händisch durchführen. Aber schon bei den
Nachfragen, ob die eine oder andere Datei überschrieben oder ein Ordner in einen anderen
integriert werden soll, wird es hackelig. Wenn man sich hier ev. vertut, dann droht ein mehr
oder weniger großer Daten-Verlust.

UHP Medien mit MT.docx                     - 17 -                         (c,p) 2017-2019 uhp: dre
Helfen tun hier automatische
                                      Die Daten zu einem Projekt verschwinden, wenn,
Programme. Nachdem die ein-
                                      dann auch noch unwiederbringlich,
mal richtig eingerichtet sind,
                                      immer gerade kurz vor der Abgabe
kann man sich auf deren Be-
                                      oder dem Ausdrucken.
trieb verlassen.
                                      MURPHY's Gesetze
Manche der nachfolgenden Vorschläge / Empfehlungen scheinen zuerst einmal übertrieben.
Aber überlegen Sie sich einfach, was es bedeutet, wenn Teile oder alle Ihre Daten mit ein-
mal weg sind. Welchen Aufwand müssen Sie dann betreiben, um die alte Situation wieder
herzustellen?
Die technisch einfachte Lösung sind synchronisierte Ordner in einem online-Speicher
("Cloud"). Dazu gleich mehr  1.2.6. Cloud-Programme und -Systeme). Hier gibt es aber
einige rechtliche Dinge und Sicherheits-Aspekte zu beachten.

3-2-1-Strategie

3 identische Dateien auf 2 verschiedenen lokalen Datenträgern (Festplatte + z.B. USB-Stick /
NAS) und 1 externen Cloud (od.ä.)

minimalistisch wären 2 identische Dateien auf 2 Datenträgern, wovon einer eine Cloud od.ä.
ist

1.2.4.1. PersonalBackup

1.2.5. Reinigungs-Programme und Hilfs-Tools

CCleaner

1.2.5.x. ZIP-Programme (Komprimieren und Dekomprimieren)

7Zip

UHP Medien mit MT.docx                     - 18 -                         (c,p) 2017-2019 uhp: dre
1.2.6. Cloud-Programme und -Systeme

Wer kennt es nicht – das Problem der vielen Arbeitsplätze: "Wo habe ich die Datei gespei-
chert, die ich jetzt gerade brauche, in der Schule, zuhause oder auf dem Laptop?"
Abhilfe schaffen Speicher, die online (also übers Internet) verfügbar sind. Da sie örtlich nicht
wirklich einem einzelnen Rechner / Standort usw. zugeordnet werden können, spricht man
von der Cloud. In schematischen Abbildungen wurde das Internet von eh her als Wolke
(engl.: cloud) dargestellt. Im einfachsten Fall ist der online-Speicher einfach ein zusätzliches
Laufwerk – quasi eine Internet-Festplatte oder ein Internet-USB-Stick.
Bessere Systeme synchronisieren bestimmte Ordner auf den verschiedenen Arbeits-PC's.
Da beugt auch Problemen vor, wenn mal kein Internet verfügbar ist. Dann würde man ein
einfache Cloud-Laufwerk auch nicht finden bzw. eben keine Daten drauf haben.
Bei synchronisierten Ordnern können maximal die neuesten Dateien fehlen. Das ist zwar
ärgerlich, aber man hat wenigstens noch ältere Dateien oder Datei-Versionen. Ist man ir-
gendwann wieder online, dann sychronisieren die guten Systeme sofort die Daten und man
ist wieder "up to date".

Achtung! Bei aller Liebe zu der Einfachheit beim Zugriff auf Daten in der Cloud! Es ist unbe-
dingt der Daten-Schutz und auch die Daten-Sicherheit zu beachten! Wer sein mobiles Gerät
verliert, öffnet dem Finder ev. die Tür zu allen seinen Daten! Der "Finder" kann sie ev. auch
löschen oder manipulieren!
Sicher sind die Cloud-Systeme auf der Betreiber-Seite (Server-Seite) sehr gut abgesicherte
Systeme. Aber was passiert, wenn der Betreiber angegriffen wird oder aus irgendeinem
Grund nicht erreichbar ist? Was passiert, wenn der Betreiber von heute zu morgen Pleite
geht? Was passiert dann mit Ihren Daten?
Speichern Sie Ihre Daten unbedingt mehrfach auf unterschiedlichen und unabhängigen Sys-
tem. Das Synchronisieren oder Aktualisieren nervt zwar u.U., aber man muss vorbereitet
sein. Dafür sind Sie alleine verantwortlich! Einige hilfreiche Tool's wurden ja schon vorge-
stellt.

1.2.6.1. OneDrive

Hoster nicht in Europa!

gute Integration in microsoft-Produkte
einfaches Speicher-Laufwerk
bei Office 2016 bzw. 365 ist 1 GB mit dabei

1.2.6.2. TeamDrive

deutscher Hoster
verschlüsselte Übertragung
von TÜV zertifiziertes System
Programm-Zugriff kann passwortgeschützt werden
automatische Synchronisation
es muss ein Programm (mit Administartor-Rechten) installiert werden
gibt es auch als "portable App"

UHP Medien mit MT.docx                        - 19 -                         (c,p) 2017-2019 uhp: dre
2 GB frei
größerer Speicher kostet
man kann sich aber z.B. einmal in der Schule über die Schul-eMail-Adresse anmelden und
zuhause über die private eMail-Adresse und schon hat man 4 GB (exakt: 2x 2 GB), die man
sich gegenseitig freigeben kann; bei der Nutzung nicht wirklich hinderlich (Wer hat schon 2
GB in einem Ordner?)
das Prinzip lässt sich beliebig erweitern
keine Einschränkungen hinsichtlich der Datei-Typen (nur die Größe ist begrenzt)

Finanzierung über große Anwender und kostenloses Angebot als Werbung für eigenes kos-
tenpflichtiges Angebot ab 10 GB

Es gibt die Server-Software auch frei zum Downloaden. Damit kann man sich, wenn man
einen eigenen Internet-Server hat, einen eigenen TeamDrive-Server installieren. Der ist auf
10 GB begrenzt. Das ist aber mehr was für Profi's.

1.2.6.3. Strato HiDrive

deutscher Hoster
keine freien Speicher (ev. auf Werbe-Angebote von / bei strato achten!)
verschiedene Speicherplatz-Größen
einfaches Speicherlaufwerk
moderate Preise

aus meiner Sicht sehr gut für die externe Datensicherung geeignet. Wem mal die Bude ab-
brennt, der hat dann trotzdem noch seine gespeicherten Daten.

1.2.6.1. Google Drive

Hoster nicht in Europa!
einfaches Speicherlaufwerk

es bleiben die üblichen Zweifel, was google mit all den Daten macht, die wir so bereitwillig
bei google speichern
 google verdient irgendwie mit unseren Daten Geld!

1.2.6.1. DropBox

Hoster nicht in Europa!
einfaches Speicherlaufwerk
sehr bekannt und von vielen genutzt
ob DropBox alles selbstlos macht?

kostenloses Angebot als Werbung für eigenes kostenpflichtiges Angebot

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1.2.7. Spezial-Programme

Gemeint sind hier System-nahe Programme, welche die Arbeit mit anderer Anwender-
Software erleichtern oder deren Leistungen erweitern.
Echte, ganz spezielle Nutzer-Software für den Arbeits-Bereich Schule stellen wir noch weiter
hinten vor ( ).

1.2.7.x. PDF-Drucker

PDF-Drucker sind Programme, die sich als Drucker installieren und mit denen man statt wirk-
lich zu drucken, einfach eine PDF-Datei erstellt.
Besonders weit verbreitet ist PDF24 Creater. Dieses Programm bekommt man frei im Inter-
net ( https://de.pdf24.org/creator.html). Wer sich den Download von der Hersteller-Seite
nicht traut, der kann auch bei den Computer-Zeitschriften CHIP, PC-Welt oder Computer-
BILD auf den Webseiten nachsehen. Dort steht immer die aktuelleste Version – auch schon
Viren-geprüft – bereit. Von sonstigen Download-Seiten würde ich aus Sicherheits-Gründen
immer abraten. Die genannten Zeitschriften-Seiten fragen auch keine Daten ab, oder verlan-
gen Geld. Zu den immer Vertrauens-würdigen Internet-Seiten gehört  heise.de.
Das Programm wird nach dem Downloaden gestartet. Es folgt eine klassische Installation
und am Ende hat man einen zusätzlichen "Drucker" in seiner Liste.
Ab jetzt kann aus jedem Programm heraus – wenn es dann etwas zu drucken hat – auf die-
sen PDF-Drucker gedruckt werden. Man gibt dann einfach den gewünschten Dateinamen
und Speicher-Ort an, und schon ist die PDF erstellt.

weitere (ausgewählte) PDF-Drucker
  FoxIt PhantomPDF               kostenpflichtig, deutsch
                                  macht eigentlich alles, was das PDF-Erzeuger-Herz be-
                                  nötigt

  PDF-XChange Editor

  CAD-KAS PDF Editor             kostenpflichtig, günstig, deutsch

  Free PDF Editor                kostenlos, recht alt, einfach

 

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1.3. Software auf einem Stick – portable Apps
Das Problem vieler Nutzer ist es, dass sie z.B. auf einem Schul- oder dienstlichem Rechner
nichts installieren dürfen. Das ist ärgerlich, aber zum Schutz der Betriebsfähigkeit des Rech-
ners – auch für andere Nutzer – einfach notwendig.
Eine gute Alternative sind die portable Apps ("mobile Programme"). Diese Programme las-
sen sich ohne Installation auf dem Rechner nutzen. Dabei handelt es sich um extra Pro-
gramme oder spezielle Versionen klassischer Programme. Damit sie nicht installiert werden
müssen, werden alle Programmteile und Daten auf einem USB-Stick gespeichert. Jedes
Programm kann für sich auf den USB-Stick gespeichert werden.
Entweder man kopiert sich die Programm-Verzeichnisse solcher Programme auf seinen
USB-Stick oder man nutzt dafür eine kleines Rahmen-Programm. Ein solches Rahmen-
Programm ist die Anwendung "portable Apps". Sie ist ein Menü-System, dass man vom
USB-Stick startet und in dem man dann diverse portable Programme "installieren" kann. Das
Menü-Programm lädt man sich von der Internet-Seite www.portableApps.com herunter. Das
"Installations-"Programm führt durch die Einrichtung. Man kann das Menü-System auf einem
USB-Stick oder auch lokal auf dem Rechner (oder einem anderen Laufwerk) installieren.
Dafür braucht man meist keine Administrator-Rechte.
weiter hinten beschreiben wir die verfügbaren System noch genauer.
Wenn Ihnen das Installieren zu kompliziert erscheint, dann lassen Sie da lieber helfen. Ein
geduldiger Kollege wird Ihnen sicher helfen und auch den Vorgang auch kurz erklären. Beim
nächsten Ml können Sie es dann unter Aufsicht schon allein. Ab da ist dem Weg zum be-
wußten Nutzer das Tor geöffnet.
Zum Starten sucht man sich im "Arbeits-
platz" oder mittels "Windows-Explorer" den
USB-Stick heraus und doppelklickt dort die
"Start.exe". Sollte beim Dateiname die En-
dung .exe fehlen, dann kann man sich auch
am Symbol / Icon orientieren.
In einigen System heißt die Start-Datei auch
PStart.exe.
Das "portable-Apps-Menü" öffnet sich und zeigt die verfügbaren Programme an.
Einige Nachteile hat das System aber auch.
Leider ist das System – wie auch die noch
folgend vorgestellten Systeme – nur auf
Windows-Rechnern benutzbar. Wer z.B.
seine Dateien aus dem "Arbeitsplatz" oder
dem "Windows-Explorer" mit einem Doppel-
Klick gestartet hat, wird hier mit den neuen
Programmen kein Erfolg haben. Da ja nichts
mit Administrator-Rechten gemacht werden
konnte, fehlt auch die Zuordnung der Datei-
Typen (Daten-Endungen) zu den passenden
Programmen.
Ein Doppel-Klick auf eine solche "unbekannte" Datei gibt eine Fehler-Meldung mit einem
Dialog zum Einrichten einer Typ-Zuordnung.
Trotzdem sind die Programme im "portable Apps"-System viele Dateien zu bearbeiten. Z.B.
sind Libreoffice und OpenOffice wahre Datei-Öffnen-Wunder, wenn es um Programme aus
irgendwelchen Office-Systemen geht. Nur muss eben ganz klassisch zuerst das Programm
starten und dann über "Datei öffnen …" die gewünschte Datei auswählen.
Die Auswahl der Software ist zwar einge-
schränkt, aber im Prinzip ist für jeden "nor-
malen" Anwendungszweck etwas dabei.
Dazu später mehr.
Auch das Beenden ist etwas aufwändiger als

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bei einem Desktop-System.
Dazu muss zuerst das Menü-System ge-
schlossen werden und dann der USB-Stick                                            2
ordnungsgemäß "ausgeworfen" / abgemel-
det werden. Dieses Beenden ist notwendig,
damit der USB-Stick lange nutzbar ist und               1
keine Daten-Verluste auftreten.

Portable Apps, die von einem USB-Stick starten sind immer deutlich langsamer als auf loka-
len Festplatten. Deshalb zwei Empfehlungen: Wenn es möglich ist, nutzen Sie "USB 3.0"-
Ports oder besser. Man erkennt sie üblicherweise an blauen (neuere Ports auch an roten)
Plaste-Teilen. Auch die USB-Sticks sollten USB-3.0 können und über sehr gute (!) Schreib-
und Lese-Raten verfügen. Lassen Sie sich vom Fachmann beraten und investieren Sie ruhig
die paar Euro mehr – es lohnt sich wirklich. Zu Anfang reicht ein Stick mit 8 GB. Wer viel mit
dem Computer arbeitet und viele Daten speichert / sammelt sollte vorsorglich schon mal
nach 16 od. 32 GB schauen.
Im Normalfall aktualisiert portableApps sich selbst und die über ihn heruntergeladene Soft-
ware. Da ist man immer aktuell und der Arbeits-Aufwand für die sonst nervigen Updates ist
minimal – eigentlich fast null.
Es gibt verschiedene weitere Systeme, die aber auf dem gleichen Prinzip basieren. Für den
Informatik-Unterricht – und ganz viele andere Zwecke – gibt es den sogenannten "Io-Stick"
von Timo HEMPEL. Auf dem Stick sind Unmengen von Programmen fertig "installiert". Man
braucht sich nur die passende Version von der Webseite (www.tinohempel.de) herunterladen
und sie auf einen (neuen (leeren)) USB-Stick entpacken ( ).
Suchen Sie sich ein System aus. Die Beschreibungen der anderen System können Sie
übergehen. Häufig sind auch doppelte Texte enthalten.
Wenn Sie keine Vorgaben (durch die Schule) haben, dann empfehlen wir Ihnen die "portab-
le-Apps-Suite".

1.3.1. das "portable Apps"-System

Die "portable-Apps-Suite" ist derzeit das populärste System für portable Apps. Es bringt ein
übersichtliches, sich selbst immer aktualisierendens Menü-System mit. Dieses ähnelt dem
Start-Knopf von Windows.
Die portable-Apps-Suite ist durch einen Update-Mechanismus für alle Installations-Phobiker
besonders gut geeignet. Bei jedem Start des Menü's prüft die Suite, ob neue Versionen der
benutzten Programme verfügbar sind. Man brauch dann bloß noch die Aktualisierung bestä-
tigen, alles andere läuft praktisch von alleine. Ev. muss man noch eine Lizenz-Vereinbarung
bestätigen.
Man kann seine eigenen – aus welchen Quellen auch immer stammenden – portable Apps
einfach in den Programm-Ordner ("portApps") auf dem Stick kopieren. Aber Achtung es funk-
tionieren nur solche Programme, die auch als portable App angegeben werden. Das Kopie-
ren installierter Programme von einem Rechner funktioniert i.A. nicht und vergeudet nur
Speicherplatz auf dem Stick.
Das portableApps-System beinhaltet derzeit über 390 Anwender-Programme.

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