Unterwegs in japanischen Unternehmen - Fünf Studierende berichten von ihren Erlebnissen während der zweiwöchigen Studienreise nach Japan - UNIKIMS

Die Seite wird erstellt Stefan-Di Steffen
 
WEITER LESEN
Unterwegs in japanischen Unternehmen
Fünf Studierende berichten von ihren Erlebnissen während der
zweiwöchigen Studienreise nach Japan.

Für die Studierenden des MBA General              einer Art Sammeltaxi fahren wir nach Kobe zu      Stadt Kobe. Die Vorlesung umfasst: Kulturelles
Management und des Masterstudien-                 unserem Hotel. Kobe? Schon mal gehört? Ja,        Training, Wirtschaft in Japan, Management-
gangs Industrielles Produktionsma-                das ist die Stadt, die 1995 von einem schwe-      kultur, Kommunikation, Verhandlungen … Ob-
nagement gehört eine zweiwöchige                  ren Erdbeben heimgesucht worden war. Dort         wohl dies die einzige – klassische – Vorlesung
Studienreise nach Japan in Koopera-               erwartet uns Prof. Ralf Bebenroth. Wir ken-       unseres Aufenthaltes in Japan bleiben sollte,
tion mit der Universität Kobe fakulta-            nen ihn schon von unserem vorbereitenden          war sie doch erst der Anfang des Unterrich-
tiv zum Programm. Erst vor wenigen                Seminar „Interkulturelle Kompetenz“ in Kas-       tes. Unter all den individuellen Erfahrungen,
Monaten kehrte eine Gruppe von fünf               sel. Es ist ein gutes Gefühl, in der Fremde von   die wir sammeln werden, werden vor allem
Studierenden, allesamt Ingenieure, von            einem bekannten Gesicht begrüßt zu werden.        die häufigen Bahnfahrten (und nahezu jede
einer solchen Reise zurück und berich-                                                              andere freie Minute) zu einer Schule des Le-
tete darüber in einem Tagebuch.                                                                     bens, um die in der Vorlesung angesprochenen
                                                                                                    Themenkomplexe im Dialog oder in der Praxis
Besucht wurden – neben Toyota – Unterneh-                                                           näherzubringen. Wie zum Beweis werden wir
men, in die man ohne die sehr guten geschäft-                                                       am Ende der Reise ein gut „patiniertes“ Skript
lichen und persönlichen Beziehungen des be-                                                         in Händen halten, welches uns zwei Wochen
treuenden Professor of International Business                                                       lang unentwegt begleitet haben wird.
der Kobe University, Dr. Ralf Bebenroth, gar
nicht hineingekommen wäre. Hierzu zählen
zum Beispiel Yanmar, einer der größten Die-        Tempel in Kobe
selmotorenhersteller Japans, Kintetsu, die den
Shinkansen, einen Zug der Superlative, bauen,     Auf die Strapazen der langen Reise, während
Murata, der Bluetooth-Erfinder, Mitsubishi He-    der wir eine Nachtruhe wie im Fluge über-
avy Industry oder JFE, einer der größten Stahl-   gangen haben, nimmt der Ferne Osten keine
hersteller der Welt. Besonders lehrreich waren    Rücksicht. Er will sich zeigen und möchte
nach Angaben der Reisenden die Gespräche          entdeckt werden. Wir besuchen einen schin-
mit den japanischen Managern.                     toistischen Schrein und essen gemeinsam            Kobe Universität
                                                  zu Mittag. Dann bleibt etwas Zeit zum Mü-
Das Programm der Studienreise wurde ge-           ßiggang. Das Wort soll uns fremd werden in        Nach der Vorlesung in Kobe und dem obliga-
meinsam mit den Teilnehmern entwickelt, um        den kommenden zwei Wochen. Eine solche            torischen Besuch des Erdbebenmuseums be-
auf deren Wünsche und Interessen individu-        Gelegenheit wird sich nur noch selten bieten.     suchen wir ein traditionelles japanisches Bad
ell eingehen zu können. Drei Studenten des        Gemeinsamen brechen wir zum Abendessen            (Sento). Nach dem Auskleiden folgt eine aus-
fünften Semesters und zwei Studenten des          an die Kobe Universität auf.                      giebige Reinigung auf viel zu kleinen Plastik-
vierten Semesters, Ferdinand Marx, Simon                                                            hockern mit Hilfe von Wasserschüsseln. Uns
Baldewein, Henrik Pickel, Khalil Abdel-Ra-        Beim Abendessen lernen wir Frau Makowski,         Europäern kostet das einige Mühe, doch sie
him und Mohammed Abdel-Rahim begaben              angehende PHD-Studentin, und Frau Nakaya-         wird durch ein entspannendes Bad gelohnt.
sich auf den Weg ins Land der aufgehenden         ma, Mitarbeiterin der Kobe Universität, ken-      Das Wasser ist knapp über 42 °C warm. Nach
Sonne und schildern das Erlebte – teils als       nen. Die beiden werden uns in den kommen-         dem Überleben wirkt es belebend.
Wir-Erlebnis, aber auch aus persönlicher Per-     den Wochen häufiger begleiten und damit
spektive. Die Studenten schrieben gemein-         einen wesentlichen Beitrag leisten, dass wir      Donnerstag, 16. Oktober:
sam und reihum ihr Tagebuch.                      nicht hilflos verloren gehen.                     Nicht alles ist in Japan hell,
                                                                                                    sauber und sicher
Dienstag, 14. Oktober:                            Mittwoch, 15. Oktober:
Müßiggang wird in Japan                           Im Sento-Bad mit dem Professor                    Wir beginnen die Zeitverschiebung zu ver-
zum Fremdwort                                                                                       kraften. Start um 7:50 Uhr am Bahnhof zu
                                                  Um 7:15 Uhr der frühe Aufbruch zur Vorlesung      Yanmar, einem der größten Dieselmotoren-
Geschafft. Zwölf Stunden nach dem Start in        an der Kobe Universität. Sie liegt beneidens-     hersteller Japans. Er hat seinen Ursprung
Frankfurt setzt das Flugzeug in Osaka auf. Mit    wert schön auf dem Berg mit Blick über die        in der Herstellung kleiner Dieselmotoren
für landwirtschaftliche Geräte. Hier bereits     gen Handtücher vorher eingepackt hatte.           Unser Ziel ist die Firma Kintetsu, ein Eisen-
lernen wir, dass man in Japan zu Besuchen,                                                         bahnwaggonbauer aus Osaka. Besonders in-
auch zu geschäftlichen, ein kleines Geschenk     Zur Stärkung nach diesem Erlebnis finden wir      teressant ist für uns ein im Bau befindlicher
wie Kekse oder Konfekt mitbringt, um sei-        in der verschlafen – schönen – Stadt Shiga ein    Shinkansen. Zuerst notieren wird uns: „Das
nem Gegenüber zu zeigen, dass man an ihn         traditionelles japanisches Restaurant, in dem     japanische Pendant zu unserem ICE“. Aber
gedacht hat.                                     wir auf Tatami-Matten (aus Reisstroh) an etwa     das trifft es nicht, denn der Shinkansen ist
                                                 30 Zentimeter hohen Tischen essen. Während        ein Zug der Superlative, der uns bekannte ICE
Wir werden am Bahnhof in Nagahama, dank          Prof. Bebenroth in der Zwischenzeit seinen        wirkt dagegen geradezu niedlich.
der guten Beziehungen von Herrn Bebenroth        Lehrveranstaltungen in Kobe nachkommen
zu Yanmar, von dem Yanmar-Fahrdienst ab-         muss, begleitet uns glücklicherweise Herr La-
geholt und zum Werk gefahren. Yanmar ist         dig, ein PHD-Student, der die japanische Spra-
Deutschland eng und in Sympathie verbun-         che sehr gut beherrscht und uns bei der Es-
den, da der erste Motor eine Verbesserung        sensauswahl nicht ganz dem Zufall überlässt.
und Verkleinerung der Dieselmaschine von
Dr. Rudolf Diesel darstellte.                    Essen in Japan: Mehr als Algen,
                                                 sondern Eis mit Bohnenfüllung
                                                                                                    Shinkansen
                                                 Ja, also das Essen. Das japanische Essen ist
                                                 wesentlich vielseitiger als die Vorstellung von
                                                 Reis, Algen und rohem Fisch erwarten lassen.      Reisen in Japan: Die Züge fahren
                                                 Abenteuerlustig probieren wir möglichst viel.     auf die Sekunde pünktlich und
                                                 Das einzig Enttäuschende sind jedoch die          bremsen auf Millimeter genau
                                                 (vermeintlichen) Süßigkeiten, die zu gefühl-
                                                 ten 90 Prozent mit Bohnen oder Bohnenpaste        In Japan kommt eigentlich jeder Zug auf die
 Besuch Yanmar Dieselmotoren
                                                 gefüllt sind. Selbst das Eis entpuppt sich als    Minute pünktlich an, vermutlich sogar auf
                                                 ganz schön „bohniert“. Doch all diese Boh-        die Sekunde genau. Und er hält exakt an der
Nach einer persönlichen Begrüßung und einem      nenfüllungen werden durch „Koberind“, eine        vorgesehenen Stelle, an der die Fahrgäste
Film über das Unternehmen folgt eine Führung     besondere, herkunftsgeschützte Rinderrasse        wohlgeordnet in Schlangen warten: Eine lo-
durch die Produktion. Zugegeben – es ist et-     (Wengu-Rind), wieder mehr als wettgemacht.        gistische Meisterleistung! Diese Behauptung
was desillusionierend, denn vor unserem geis-    Es ist schlicht das beste Fleisch, das wir je     müssen wir lediglich geringfügig relativieren:
tigen Auge hatten sich japanische Fabriken       gegessen haben… Und das teuerste.                 In zwei Wochen, in denen wir jeden Tag mit
immer als heller, sauberer Ort mit modernem                                                        zig Zügen bis zu 800 km zurückgelegt haben,
Maschinenpark entfaltet. Hier sieht die Wirk-                                                      hat lediglich ein einziger Zug ganze sieben
lichkeit anders aus, aber der Grad der Auto-                                                       Minuten Verspätung. Wir werden auf dem
matisierung, die Vereinfachung von Abläufen                                                        Rest dieser Reise unentwegt von Entschuldi-
und die Prozessorganisation entsprechen dem,                                                       gungsbekundungen, dem aktuellen Stand und
was wir erwarten. Lagerumschlag der Bestän-                                                        dem Grund der Verspätung über Lautsprecher
de binnen eineinhalb Tagen! Die Arbeitssicher-                                                     im Bilde gehalten.
heit, speziell die Maschinensicherheit durch
Einhausungen, Lichtgitter und Absperrungen,
                                                  Traditionelles japanisches Restaurant
hat offenbar geringe Bedeutung. Begründet
wird dies mit der sehr guten Schulung der
japanischen Mitarbeiter, die obendrein nicht     Generell kann man sich aber immer sehr
so häufig die Firma wechselten, wodurch die      schnell und recht günstig mit Essen und Trin-
Gefahren im Arbeitsumfeld vermindert wür-        ken in den omnipräsenten „Kombinis“ einde-
den. Nach der Führung haben wir erneut Ge-       cken, welche 24 Stunden geöffnet haben. Als
legenheit, Fragen zu stellen, und brechen zum    Snack besonders zu empfehlen sind mit Reis
                                                                                                    Bahnsteig
Yanmar Museum auf.                               gefüllte Dreiecke aus der Kühltheke – mit
                                                 dem Verzehr kommt die Überraschung, wel-
Persönlich erwarten wir zunächst nicht allzu     che Füllung man dieses Mal erwischt hat.          Glücklicherweise hatten wir schon von
viel von diesem Museum, doch wir werden                                                            Deutschland aus einen Japan Rail Pass zum
gleich am Eingang herzlich empfangen und mit     Freitag, 17. Oktober, vormittags:                 Preis von knapp 220 Euro erworben, mit dem
mitreißendem Enthusiasmus durch das Mu-          Herrlich ausschlafen, denn das                    wir nun eine Woche mit „Japan Rail“ reisen
seum geführt. Der ungewöhnliche Höhepunkt        Programm beginnt erst um 8 Uhr                    können. Auch wenn durch den Japan Rail
des Museumsbesuchs ist ein heißes Fußbad                                                           Pass die zahlreichen Fahrten mit den Privat-
auf dem Dach, das wir in Anspruch nehmen         Herrlich, wir können einmal richtig ausschla-     bahnen nicht abgedeckt werden, erspart uns
können, da uns unser Professor die notwendi-     fen und starten erst um 8:00 Uhr am Hotel.        der Pass mehrere hundert Euro.
PS: Das Kontrasterlebnis nach meiner Rück-       – vom späteren Besuch des Atombombenmu-         Nachmittags besuchen wir den Friedenspark
kehr nach Deutschland: Von Frankfurt nach        seums einmal abgesehen. Unser erster Weg        und das Atombombenmuseum. Besonders
Marburg (80 km) hatte die Bahn eine Stunde       führt uns zum Itsukushima-Schrein, welcher      eindrücklich war für uns der „Atombom-
Verspätung und fuhr vom falschen Gleis ab.       nicht nur Weltkulturerbe ist, sondern auch      ben-Dom“, ein Gebäude mit stählernem
Obendrein mussten wird zwischendurch au-         malerisch auf der Insel Miyajima liegt, was     Kuppeldach, über welchem direkt die Atom-
ßerplanmäßig den Zug wechseln.                   das Übersetzen mit der Fähre voraussetzt.       bombe explodierte und ein mahnendes Ge-
                                                 Der Besuch der Insel und des Schreins sind      rippe zurückließ. Die Bilder und Exponate des
Freitag, 17. Oktober, nachmittags:               sehr zu empfehlen und gehört für uns zu den     Atombombenmuseums sind allerdings nichts
Internationalität in homöopathi-                 Top Zwei der Reise, neben dem Besuch des        für zarte Gemüter.
schen Dosen                                      Stahlwerkes der Firma JFE.
                                                                                                 Asynchrones Karaoke hat den
Wie immer während unserer Exkursion bre-                                                         größten Spaßfaktor
chen wir eilig bei Kintetsu auf, um unserem
engen Zeitplan folgend, rechtzeitig bei Mura-                                                    Nach einem eindrucksvollen Tag entschließen
ta, dem Bluetooth-Erfinder, einzutreffen. Bei                                                    wir uns spontan, den Abend mit einer sehr
der Vorstellung des Unternehmens und der                                                         japanischen Tradition abzuschließen: Der Be-
Präsentation zur geplanten internationalen                                                       such einer Karaoke-Bar ist ein absolutes „To
Ausrichtung erfahren wir, dass unter Inter-                                                      Do“ in Japan und bringt Farbe in den Alltag.
nationalität in Japan etwas anderes verstan-                                                     Nachdem wir mit einigen Japanern auf Eng-
                                                  Weltkulturerbe Miyamajia-Shrein
den wird als in Europa, eher etwas Homöo-                                                        lisch ins Gespräch gekommen waren, was
pathisches, denn stolz wird uns von einem                                                        schwieriger ist, als man vermuten könnte,
ausländischen Mitarbeiter unter den 60.000       Neben vielen japanischen Touristen ist die      haben sie uns eine Karaoke-Bar in der Nähe
Japanern berichtet und genau dieser hat ein      Insel vor allem von zahmen, offenbar etwas      empfohlen und uns dorthin geführt. In der
neues Firmenlogo entwickelt. Dieses hebt         degenerierten und unvergesslichen heiligen      Bar zahlt man einen Festpreis pro Person
sich allerdings nur unwesentlich vom alten       Rehen bevölkert. Verglichen zu dem sonst        und kann zum Beispiel für eine Stunde in-
ab. Eine primäre Botschaft der Präsentation      außerordentlich sauberen Japan bildet die       klusive Getränke in einem privaten Raum
ist die Umstellung von einem reinen Kompo-       Insel eine weniger saubere Ausnahme! Die        mit Videoüberwachung gegeneinander
nentenlieferanten zu einem Systemlieferan-       Rehe dort suchen in den wenigen Müllton-        um die Wette singen. Unser Raum ist für
ten „Solutions“. Ein Beispiel dafür sind heute   nen nach Essensresten, was dann zu sichtli-     sechs Personen sehr eng ausgelegt und der
die auf dem Markt erhältlichen Bluetooth-        chen Verunreinigungen führt. Grundsätzlich      kleine Monitor etwas unterdimensioniert.
und Wireless-Module.                             findet man in Japan selten einen Mülleimer      Die Texte sind selten gut übersetzt und
                                                 und trägt seinen Müll teilweise stunden-        laufen auch nicht synchron zur Musik und
Um 14:30 Uhr geht unser Zug nach Kyoto,          lang mit sich umher. Es ist zu bezweifeln,      dem Video, aber der Spaßfaktor ist dafür
einer sehr schönen aber zugleich auch tou-       dass die meisten Deutschen die Disziplin        sehr groß.
ristisch geprägten Stadt. Auch der Begriff       dazu besäßen, ihre Überreste nicht irgend-
„touristisch“ wird in Japan etwas anders ge-     wo „zufällig“ fallenzulassen. Ein amüsantes     Sonntag, 19. Oktober:
deutet – so erschienen wir offenbar selbst in    Beispiel für die Sauberkeit öffentlicher Orte   Bento – die japanische Lunchbox
Kyoto exotisch genug, dass uns die sonst so      ist unsere mehrfache Beobachtung, wie an        als Überraschung
schüchternen Japaner baten, Fotos von ihnen      Bahnhöfen die Ritzen zwischen den Pflas-
und uns machen zu dürfen.                        tersteinen mit Staubsauger und Pinsel gerei-    Fahrt von Hiroshima nach Tokyo (ca. 800 km).
                                                 nigt werden. Diese Jobs, wie auch jene der      Für die Fahrt kaufen wir uns ein Bento, das ist
                                                 vier Leute mit gelben Westen und Helm, die      eine Art japanische Lunchbox mit interessan-
                                                 einem beim Überqueren des Zebrastreifens        ter Füllung. Im Gegensatz zu anderen öffent-
                                                 helfen, tragen nicht nur zur Sauberkeit, son-   lichen Verkehrsmitteln ist es im Shinkansen
                                                 dern auch zur sagenhaft niedrigen Arbeits-      üblich zu essen und zu trinken. Nach der Stär-
                                                 losenquote Japans (momentaner Stand:            kung des Körpers stärken wir unseren Geist
                                                 3,6 %) bei.                                     durch die Fortsetzung der Vorlesung.

 Kyoto Bahnhof

Samstag, 18. Oktober: Heilige
Rehe und der Atombomben-Dom

Wir starten um 8:30 Uhr nach Hiroshima, um
dort erst einmal unser Gepäck am Hotel abzu-
                                                  Unsere Gruppe auf Miyajima 2                    Bento – japanische Lunch-Box
geben und den Tag unbeschwert zu erleben
Den Nachmittag und Abend in Tokyo verbrin-       Wie meistens in Eile und mit Umsteigezeiten      des Hyatt Hotels in Tokyo. Vielen ist dieser
gen wir mit der Erkundung von Ginza, dem         von unter 2 Minuten – was auf wundersame         Ort aus dem Film „Lost in Translation“ be-
„Schickimicki-Einkaufsviertel“, sowie der        Weise immer funktioniert, ohne jemanden zu       kannt. Hier können wir uns bei Jazz-Livemu-
Besichtigung des Tokyo Tower, von dem aus        verlieren – erreichen wir Chiba, in der Hoff-    sik und ausgefallenen Cocktails mit unserem
wir einen atemberaubenden Ausblick über          nung vor der Führung noch etwas zum Mit-         Professor Ralf Bebenroth über berufliche
die Dächer der Stadt endend in einem Lich-       tagessen zu finden. Wir werden fündig – zum      Ziele und japanische Managementsysteme
termeer haben. Ein absolut zu empfehlendes       Essen reicht die Zeit allerdings nicht mehr,     unterhalten. Der Rundumblick über die Met-
Erlebnis.                                        weswegen das Essen mehrere Stunden ver-          ropole Tokyo bei Nacht wird jedem Einzelnen
                                                 lockend und gut verpackt auf einem Tisch im      in phantastischer Erinnerung bleiben.
Montag, 20. Oktober:                             Sitzungszimmer steht – doch das uns gebote-
Auf vergeblicher Suche nach                      ne Programm ließ uns den Hunger vergessen.
den Sumo-Ringern                                 Zu uns und Prof. Bebenroth stoßen noch Prof.
                                                 Ohsum, Visiting Professor an der Asian Pacific
Den Vormittag verbringen wir mit der fast        University, und Prof. Namba, ehemals Mana-
vergeblichen Suche nach Sumo-Ringern im          ger bei JFE und ebenfalls Professor an der
speziellen Sumo-Ringer-Viertel, dem Besuch       Asian Pacific University, die diesen Besuch
der „Insel der Zukunft“ Odaiba und der Miele     erst ermöglichten. Der Besuch beginnt mit
Galerie in Tokyo. Nun, einen Ringer trafen wir   der obligatorischen PowerPoint-Präsentation,
                                                                                                   Tokyo aus dem 52. Stock
dann doch noch an der Tür eines Sumo-Stalls,     wobei hier im Gegensatz zu den bisherigen
der allerdings den Ring bereits fegte, da das    Einstiegspräsentationen auf die Prozesse der
Training schon vorbei war. Sumo-Ringer star-     Stahlherstellung eingegangen wird, anstatt       Mittwoch, 22. Oktober:
ten frühmorgens gegen 6 Uhr mit dem ersten       ausschließlich die vorgestellte Firma und de-    Gelangweilte Broker und der
Training.                                        ren Produkte zu glorifizieren.                   „Schrein des Anstoßes“

Nachmittags haben wir einen Termin im            Anschließend werden wir mit Jacken, Helm,        Vormittags Besuch der Tokyo Stock Exch-
Headquarter von Mitsubishi Heavy Indust-         Schutzbrille und Mundschutz eingekleidet         ange, welche häufig im Fernsehen zu sehen
ry’s. Dort dürfen wir mit zwei Managern der      und legen die ersten Meter mit dem Werks-        ist. Wer bei dem Besuch ein wildes Treiben
Abteilung Human Resources ein sehr inter-        bus über ein beeindruckendes Industriege-        von Börsianern erwartet, wird enttäuscht.
essantes Gespräch über die Herausforderun-       lände zurück. Für uns schwer zur sagen, ob       Im ganzen Komplex sehen wir vielleicht
gen des bevorstehenden Joint Ventures mit        hässlich oder schön, auf jeden Fall gewaltig     sechs Mitarbeiter, welche mit unverhohlener
Siemens führen. Typisch japanisch werden         und begeisternd. Unser erstes Ziel ist der       Langeweile in ihre Monitore blicken, was in
wir im Anschluss an das Meeting zum ge-          Hochofen, in welchem aus Eisenerz und Koks       Japan umso erstaunlicher ist. Interessanter
meinsamen Abendessen in einem der Firma          (und den giftigen Gasen aus der Kokerei)         als die Börse sind Prof. Bebenroths Schilde-
naheliegenden Restaurant eingeladen, bei         Roheisen hergestellt wird, etwas, was man        rungen zur japanischen Wirtschaft und der
dem es sowohl typisch japanische Küche als       inzwischen in Deutschland vergeblich sucht.      aktuellen Versuche der Politik, diese aus der
auch japanischen Reisschnaps, Bier und Süß-      Anschließend dürfen wir die Stahlkonverter       Rezession zu führen (Abenomics).
kartoffelschnaps gibt. Dann sind wir noch mit    aus allernächster Nähe in Betrieb sehen. Hier
den Managern durch die Straßen gezogen           wird Sauerstoff in das Roheisen geblasen,        Im Anschluss suchen wir den Yasukuni-Schrein
und hatten eine gute Zeit.                       um den darin enthaltenen Kohlenstoff zu ver-     auf. Der ist aus den Medien bekannt und für
                                                 brennen. Es übertrifft (vielleicht nur für uns   viele, speziell für Chinesen und Koreaner, ein
                                                 als Ingenieure) jedes Feuerwerk, wenn das        „Schrein des Anstoßes“. Der Blick auf den
                                                 Roheisen begleitet von einer Gischt aus Feuer    zweiten Weltkrieg, in dem Japan und Deutsch-
                                                 in den Konverter gefüllt wird.                   land Verbündete waren, ist in den beiden Län-
                                                                                                  dern ein jeweils anderer. In diesem Schrein
                                                 Wir begleiten den Stahl auf seinem Weg,          finden zahlreiche Menschen ihre letzte Ruhe,
                                                 wie er in Stränge gegossen, geschnitten und      die aus Sicht der militärischen Gegner Japans
                                                 glühend heiß zu Coils geformt wird. Diese in     Kriegsverbrecher waren. Grund des Anstoßes
                                                 einem knappen Satz beschriebenen Vorgänge        ist eine jährliche Zeremonie, in welcher viele
 Hiroshima bei Nacht
                                                 erstrecken sich auf mehrere Kilometer, die wir   einflussreiche Politiker bis hin zum japanischen
                                                 zu Fuß auf Gitterrosten zurücklegen, während     Premierminister Abe dorthin pilgern und hul-
Dienstag, 21. Oktober:                           uns die Hitze der glühenden Stahlbarrels (und    digen, denn viele dieser dort Beerdigten sind
Ein unübertreffliches Feuerwerk                  ab und an der Plasmaschneider) ins Gesicht       die Vorfahren der heutigen japanischen politi-
aus brennender Gischt                            schlagen. Dieser Besuch ist am Ende unser        schen Elite.
                                                 persönliches Highlight der Exkursion.
Aufbruch zu JFE, einem der größten Stahl-                                                         Auf die Gefahr hin, damit zu pauschalisieren,
hersteller der Welt mit Sitz in der Chiba Prä-   Die Krönung dieser Besichtigung ist der          scheint es so, als wäre für Japaner die Be-
fektur, circa eine Stunde entfernt von Tokyo.    abendliche Besuch einer Skybar im 52. Stock      wahrung von Tradition wichtiger als eine kri-
tische Auseinandersetzung mit der eigenen         Freitag, 24. Oktober:                            schöpft auf den Futon, doch all die Müdigkeit
geschichtlichen Rolle.                            Eine Nacht im Kloster                            hilft nicht darüber hinweg, dass der Schlaf-
                                                                                                   platz doch unbequem ist.
Am frühen Abend brechen wir nach Nagoya           Wieder einmal brechen wir früh auf, diesmal
auf, was der Ausgangspunkt für unsere Ex-         um den heiligen Berg Koya zu besuchen und        Samstag, 25. Oktober:
kursion zu Toyota sein soll. Nagoya hat über      dort in einem Kloster zu übernachten. Wie die    Der harten Nacht folgt eine
zwei Millionen Einwohner, wird in ihrer At-       meiste Zeit in Japan haben wir wunderbares       buddhistische Zeremonie
traktivität aber von jeder deutschen Ruhr-        Wetter, was uns bei der Anreise, unter an-
pottstadt bei Weitem übertroffen, was sich        derem mit einer Standseilbahn, bereits eine      Die Nacht im Kloster ist eindrucksvoll und das
für uns auch darin ausdrückt, dass es uns fast    Vorahnung auf die Idylle am Ziel verschafft.     Kissen so hart, dass mir erstmals im Leben
unmöglich ist, etwas abgelegen von der In-                                                         das Ohr eingeschlafen ist. Morgens werden
nenstadt ein noch offenes Lokal zu finden, um                                                      wir rechtzeitig geweckt, um ab 7 Uhr an einer
doch etwas zu Abend zu essen.                                                                      buddhistischen Zeremonie teilzunehmen. Un-
                                                                                                   ser Professor hatte uns diese Teilnahme schon
Donnerstag, 23. Oktober: Fünf                                                                      auf die abschreckende Weise beschrieben –
Studenten ganz allein im Land                                                                      eineinhalb Stunden in unbequemer Position,
                                                                                                   mit eingeschlafenen Beinen, bei bitterer Kälte
Früher Aufbruch zu Toyota. Wir sind das ers-                                                       und einem Mönch, der einem – zur Erfrischung
te und einzige Mal einen halben Tag ganz                                                           – ein Brett ins Kreuz schlägt, wenn man ein-
                                                   Im Kloster auf dem heiligen Berg Koya
auf uns alleine gestellt. Wir brechen nach                                                         schläft. Offenbar haben wir Glück. Wir sitzen
Toyota Stadt mit Professor Bebenroth ge-                                                           auf Hockern, es summt ein Heizlüfter und das
meinsam früh auf, der uns allerdings nur bis      Wir beziehen die Zimmer und gehen zum            Ganze gestaltet sich kurzweilig.
zur letzten Bahnstation begleiten kann, da er     Friedhof, um das Grab des Panasonic-Grün-
an dem Nachmittag seinen Vorlesungsver-           ders zu besuchen, das nur wenige Meter vom
pflichtungen in Kobe nachkommen muss und          Kloster entfernt liegt. Die tiefstehende Sonne
vorher abreist. Es ist in einem Land, in dem      erzeugt einen eindrucksvollen Anblick. Circa
man die Schrift nicht lesen kann und in dem       200 Fotos später und in der Dämmerung er-
fast niemand englisch spricht, recht schwie-      reichen wir schließlich das Grab, das weniger
rig, Gebäude zu finden, das gilt selbst für den   imposant aussieht als erwartet. Die Ehre,
Sammelpunkt von Toyota für Betriebsbesich-        auf diesem Friedhof beerdigt zu werden, soll
tigungen. Wir haben Glück und zeigen uns          noch größer sein, als mit dem Blick auf die
                                                                                                    Traditionelles japanisches Zimmer
zum Erstaunen des Taxifahrers dreist genug,       eigene Firma beerdigt zu werden.
uns zu fünft in ein Taxi für bestenfalls vier
zu quetschen, sodass wir noch vor der ge-         Die Ruhe des Friedhofs wird regelmäßig           Im Anschluss folgt das traditionelle Früh-
planten Ankunftszeit bei Toyota eintreffen.       durch alles überschallende Musik aus qua-        stück. Es ist nicht nach jedermanns Ge-
Später versichert uns unser Professor, er         kenden Lautsprechern gestört, aber wen au-       schmack, aber auf jeden Fall sehr interes-
habe uns „auf eine sichere Piste gebracht“,       ßer uns sollte das stören?                       sant. In einem für die Öffentlichkeit eigentlich
bevor er weiter musste. Alle Taxifahrer dort                                                       nicht zugänglichen Washitsu verspeisen wir
an der Endstation wüssten bei Ausländern          Wir sind beeindruckt vom Klostergebäude.         schwer einordenbares Gemüse.
Bescheid, wo diese hinwollten.                    Nach der obligatorischen Schuhwechselpro-
                                                  zedur, in der wir schon etwas geübt sind, wer-
                                                  den wir zu unseren traditionell eingerichteten
                                                  Zimmern geführt. Das „Bett“ ist ein Futon,
                                                  der Boden ist mit Tatami-Matten belegt. Da-
                                                  rauf ein niedriger Tisch. Der Ausblick aus den
                                                  Fenstern ist genauso schön und fremd wie
                                                  die Ansicht von außen. Nach einem heißen
                                                  Bad im klostereigenen Onsen fallen wir er-
                                                                                                    Osaka
 Besuch bei Toyota

                                                                                                   Nun brechen wir wieder Richtung Osaka auf,
Die Besichtigung bei Toyota ist obligatorisch,                                                     wo wir das Entrepreneur-Museum besu-
da das „Toyota Produktions System“ ein wich-                                                       chen. Dort werden uns die 101 wichtigsten
tiges Element unseres Studiums ist und wir                                                         Gründerpersonen aus dem Kansai-Gebiet
stolz sind, sagen zu können, dass wir wirklich                                                     vorgestellt.
einmal dort waren. Neben der Besichtigung
von drei Produktionslinien besuchen wir auch                                                       Von Osaka geht es weiter nach Nara, wo wir
                                                   Kloster auf heiligem Berg Koya
das Toyota-Museum. Nett.                                                                           eine Tempelanlage besuchen. Neben den –
hier ebenfalls degenerierten und dazu noch          Rushhour sind die Züge meistens sehr gut
heiligen – Rehen bildet eine monströse Bud-         belegt, sodass man teilweise durch die Men-
dha-Statue vollkommen zu Recht die Haupt-           ge eingequetscht wird. Personen, die an der
sehenswürdigkeit. Nach diesem ereignis-             Tür stehen und an der nächsten Haltestation
reichen Tag sind wir froh, spätabends unser         nicht aussteigen müssen, haben keine ande-
Hotel in Kobe zu erreichen.                         re Wahl, als selber mit auszusteigen, um der
                                                    Welle der herausrängenden Menschen im
Sonntag, 26. Oktober: Wo die                        Zug Platz zu verschaffen. Wir würden in der
                                                                                                        xxxx
Wissenschaft nach Whisky                            Nähe der Tür stehen bleiben und denjenigen
schmeckt                                            Platz machen, die aussteigen wollen. Japa-
                                                    ner, die in den Eingängen der Züge stehen,         Vier Flaschen,
Vormittags Besuch der Suntory Brennerei in          steigen mit aus, um dann aber als erste wie-       aber zu müde zum Trinken
Koyoto. Die Brennerei, deren Whisky zwi-            der einsteigen zu dürfen.
schenzeitlich zur Schande der Schotten zum                                                             Auf unserem Weg nach Japan kauften wir
Besten der Welt gekürt wurde, ist für uns           Standardisierung vor                               im Duty Free Shop noch einige geistreiche
weniger wegen der Destillate, sondern natür-        Individualisierung                                 Getränke, mit dem Bestreben, uns ab und an
lich wegen der 16 Milliarden Dollar schweren                                                           abends im Hotelzimmer zusammenzusetzen
Übernahme der amerikanischen Firma Beam             In Japan aber geht Standardisierung vor In-        und den Abend noch gemütlich bei dem einen
(die zum Beispiel Jim Beam herstellt) durch         dividualisierung. Wir bestellen eine Pizza         oder anderen Gläschen ausklingen zu lassen.
Suntory interessant. Die Hintergründe, Prob-        Tonno, die aber in Japan nur mit Mayonnaise        Es hatte weniger etwas mit Vernunft zu tun,
leme und Auswirkungen dieser und weiterer           geliefert wird, die wir auf der Pizza nicht wol-   dass wir zusammen in 14 Tagen gerade eine
Übernahmen, Fusionen und Kooperationen              len. Am Ende kaufen wir die Pizza mit May-         dieser Flaschen geschafft haben. Wir waren
sind ein wichtiger Teil der Lehrinhalte, die uns    onnaise, um diese später wieder abzulöffeln.       schlichtweg zu müde, wenn wir nach den vol-
Prof. Bebenroth vermittelt hat. Hier schmeckt       In Japan ist es eben enorm schwierig, außer-       len, ereignisreichen und oft anstrengenden
die praktische Seite der Wissenschaft torfig,       halb von einem definierten „Standard“ wie          Tagen ins Hotel zurückkamen. Einen großen
malzig und geistreich.                              der üblichen Konfiguration einer Pizza eine        Teil unserer Tage, speziell wenn wir mit un-
                                                    individuelle Änderung zu erhalten.                 serem Professor Herrn Bebenroth unterwegs
Doch eigentlich ist die Besichtigung der Brenne-                                                       waren, absolvierten wir im Laufschritt –
rei nichts Besonderes, auch wenn hier der bes-      Trinkgeld ist würdelos                             manchmal auch rennend.
sere Whisky gebrannt wird, können die Schot-
ten sich besser und interessanter präsentieren.     Ein weiterer markanter Unterschied zu uns          Harmonie, Ordnung, Sauberkeit
                                                    ist der Umgang mit Trinkgeld. Guter Service
Am Nachmittag schließen wir das interkultu-         wird nicht mit Trinkgeld honoriert. Trinkgeld      Wir – für unseren Teil – sind froh, wieder
relle Training ab und gehen zum gemütlichen         geben zu wollen oder gar zu nehmen, gilt als       nach Deutschland zum Leben und Arbeiten
Abendprogramm über. Und wieder lockt das            würdelos.                                          zurückkehren zu dürfen, da uns all die sozia-
Kobe-Rind.                                                                                             len Zwänge und Normen, im Arbeits- und Be-
                                                    Ein anders Beispiel für den Unterschied zwi-       rufsleben mit Sicherheit häufig einschränken
Japanische Besonderheiten:                          schen Deutschland und Japan ist die Tatsache,      würden. Gleichwohl hat Japan weit mehr zu
Fühlst Du den Unterschied?                          dass ein Großteil der Japaner nur sehr wenig       bieten, als gemeinhin bekannt, nicht zuletzt
                                                    bis kein Englisch spricht, was angesichts der      die Harmonie, Ordnung, Sauberkeit sowie
„Do you feel the difference“ (Mr. Yok,              langen Zeit des Englischunterrichts an der         sehr höfliche und hilfsbereite Menschen und
Headquarter Murata). Dieses Zitat von Mr.           Schule erstaunlich ist. Japan kennenzulernen,      eine unglaublich traditionelle Kultur. Das Fazit
Yok (Team Leader im Headquarter von Mura-           ohne die japanische Sprache zu beherrschen,        des Professors: „Fünf ganz tolle Jungs“.
ta) ist ein Sinnbild für sehr viele Eindrücke und   ist aus unserer Sicht kaum möglich.
Bilder, die wir in Japan gesammelt haben. In
diesem Fall spricht Mr. Yok über die Art und        Das Fazit der Studenten:
Weise, wie die geschätzten 200 Mitarbei-            „Wir haben es genossen“
ter in einem einzigen Großraumbüro ohne
Trennwände täglich ihr Business diszipliniert       Wir haben es sehr genossen, diese sehr inte-
durchführen. Die Rücksicht auf andere zählt         ressante und fremde Kultur kennenlernen zu
in Japan häufig mehr als das eigene Wohlbe-         dürfen. Dies gelang uns durch die persönliche
finden oder die eigene Bequemlichkeit.              Betreuung durch Ralf Bebenroth besser, als es
                                                    auf andere Weise jemals möglich gewesen
An jeder U-Bahn-Station raus                        wäre. Unser herzlicher Dank gilt Herrn Profes-
und von neuem wieder rein                           sor Bebenroth für die durchweg sehr gute Pla-
                                                    nung und Koordination sowie die vielen Infor-
Ein Beispiel, dass wir hautnah miterleben, ist      mationen und Eindrücke in diesem doch sehr
der Ein- und Ausstieg in der U-Bahn. In der         fremden und bisweilen befremdlichen Land.
Kontakt
Fon: +49 (0) 561 804-2913
Fax: +49 (0) 561 804-7055
dittmar@uni-kassel.de
www.unikims.de

UNIKIMS
die Management School der Universität Kassel
Mönchebergstraße 7
34109 Kassel
Sie können auch lesen