Update - Schöne neue Welt - KJW Süd

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Update - Schöne neue Welt - KJW Süd
Informationen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der EmK

         update         1.18 / November 2018

                                                          Weiterbildung
                                                          Das neue Schulungskonzept
                                                          des KJW Süd
                                                          Seite 18

Schöne                                                    Personalwechsel

neue Welt
                                                          Neue Mitarbeiter*innen im
                                                          KJW Süd
                                                          Seite 22, 24
Update - Schöne neue Welt - KJW Süd
up   VORWORT

Toleranz                                                                                                       Pastor Jörg Hammer
                                                                                                                          Leiter des
                                                                                                        Kinder- und Jugendwerk Süd
Der Dichter Kurt Tucholsky hat gesagt: „Toleranz ist der Verdacht, dass
der andere Recht hat.“ Das gefällt mir. Weil diese Definition nicht mit                                    jhammer@emk-jugend.de
dem berühmten moralischen Zeigefinger daherkommt. Und weil sie
keine eindeutige Lösung präsentiert. Sondern mich stattdessen be-
wusst verunsichert. Tucholsky sagt, dass das der Anfang von jeder
Form von Toleranz ist: Verunsicherung. Ich kann mir dann nicht
mehr so sicher sein, ob ich wirklich im Recht bin, ob ich eine Sache
richtig verstanden habe, ob mein Weg der einzig gangbare ist. Was
dazu führt, dass ich weniger festgelegt bin in meiner Auffassung.
Toleranz bedeutet in diesem Sinne: Ich gestehe dem anderen min-
destens so viel Recht zu wie mir. Ich unterstelle, dass er der Wahrheit
mindestens so nahe ist wie ich. Und deshalb schaue ich auf ihn und
seine Meinung mit Respekt und Sympathie.

Das Wort Toleranz ist in den letzten Jahren bei uns zu einer Art Mode-
wort verkommen. Überall wird Toleranz eingefordert. Wenn Kinder
schlecht erzogen sind und mir auf der Nase herumtanzen, was ich hin
und wieder erlebe: dann soll ich doch ein bisschen tolerant sein. Wenn
mir jemand auf eine Nachricht nicht antwortet, und ich warten muss,
bis ich endlich alle Rückmeldungen zusammen habe, heißt es: „Stell’
dich nicht an, ist doch nicht so schlimm.“ Mit Toleranz hat das aber
nichts zu tun, finde ich. Das ist einfach schlechtes Benehmen, schlech-
ter Stil. Mein Vater konnte dazu sagen: „Ich muss nicht alles hinneh-
men.“ Und er hat gemeint: Es gibt Spielregeln, die unser Miteinander
regeln. Überall, wo Menschen zusammenleben, gibt es solche Regeln.
Andernfalls müsste man immer wieder bei Null anfangen, wenn es da-
rum geht, gemeinsam etwas zu tun. Wenn trotzdem einer aus der Spur
läuft, dann nützt Toleranz nichts, dann braucht es einen, der den
Mund aufmacht und das Gemeinsame einfordert.

Toleranz kommt dort ins Spiel, wo es nicht um die Selbstverständlich-
keiten geht. Der Bereich der Religion, des Glaubens ist dafür ein gutes
Beispiel. Ich muss als Christ tolerieren, dass ein anderer Mensch ande-
res glaubt als ich. Gerade für das Gespräch unter den Religionen und
auch für das Gespräch unter uns ist das wichtig. Ich muss dazu meinen
Standpunkt nicht aufgeben. Ich darf beharren, dass ich meine Über-
zeugung für wahr halte, soweit ich das mit vernünftigen Argumenten
belegen kann. Aber ich muss dem anderen genau das Gleiche zugeste-
hen, ohne irgendeinen Abstrich. Und das geht am besten, wenn ich
bei mir den letzten Zweifel nicht leugne, sondern den Gedanken aus-
halte: Der andere könnte doch Recht haben.

Impressum

Evangelisch-methodistische Kirche   T: 0711 860068-0        Verantwortlich: Jörg Hammer                    Druck: Printzipia,
Kinder- und Jugendwerk Süd          F: 0711 860068-8        Layout & Satz: Philipp Düll                    Max-von-Laue-Str. 31, 97080 Würzburg
Giebelstr. 16                       kjwsued@emk-jugend.de   Titelbild: HQuality - www.shutterstock.de      Redaktionsschluss update 1.19:
70499 Stuttgart                     sued.emk-jugend.de      Auflage: 2500                                  1. Februar 2019

2                                                                                                                                                 update 1.18 – sued.emk-jugend.de
Update - Schöne neue Welt - KJW Süd
INHALT      up

Inhaltsverzeichnis
Vorwort, von Jörg Hammer ................................................................................................................................................... 2

Das Interview auf Seite 4, mit Anne Sochocki .......................................................................................................................... 4

Thema
Brave new world – schöne neue Welt, von Klaus Schmiegel .......................................................................................................... 6

Arbeit mit Kindern
Netzwerk Trampolin / Praxistag............................................................................................................................................. 13
Zeltstelle / Zeltlager & Kinderfreizeiten / Godly Play ................................................................................................................. 14
Rückblick: KIKO & miniKIKO ................................................................................................................................................. 15
HOPPLA / Drachentag ......................................................................................................................................................... 16

WesleyScouts
Burgenhajk / Maiwanderung / Südcamp / Termine .................................................................................................................. 20

Jugend / Teenager
Wilder Süden.................................................................................................................................................................... 22
NEXT / Chrysalis / BUJU...................................................................................................................................................... 24

Missionarische Jugendarbeit
JAT ................................................................................................................................................................................ 26

Freiwillige Soziale Dienste
FSJ / BFD ........................................................................................................................................................................ 22

Verwaltung
Juleica ........................................................................................................................................................................... 27

Internationales
EMYC Ratstagung in Prag.................................................................................................................................................... 23

Personen
Neu im KJW / Verabschiedungen .......................................................................................................................................... 24

Stellenauschreibungen
BFD im KJW? .................................................................................................................................................................... 23

Kontakt
Kinder- und Jugendwerk Süd                                    Sekretäre / Sekretärinnen                                      Spenden für die Arbeit
Geschäftsstelle Stuttgart                                     Annette Gruschwitz		 06421 1832272                             mit Kindern und Jugendlichen
Giebelstr. 16                                                 Ingo Blickle		            07062 3222                           Kinder- und Jugendwerk Süd
70499 Stuttgart                                               Karin Toth		 06232 5003049                                     IBAN: DE80 5206 0410 0000 4102 33
                                                                                                                             BIC: GENODEF1EK1
                                                                                                                             Evangelische Bank
Zentrale                             0711 860068-0
Tanja Hogenacker                     0711 860068-1
Andreas Schwörer                     0711 860068-2
Jörg Hammer                          0711 860068-3            Referentin für Religionspädagogik
Carina Kirschmer                     0711 860068-4            Karin Toth		 06232 5003049
Anne Sochocki                        0711 860068-5            Referent für WesleyScouts
Klaus Schmiegel                      0711 860068-6            Andreas Heeß (Hägar)		       07258 8804

update 1.18 – sued.emk-jugend.de                                                                                                                                                     3
Update - Schöne neue Welt - KJW Süd
up   PERSONEN - INTERVIEW AUF SEITE 4

     » Ich liebe es, mit Jugendlichen und jungen                                                    Anne Sochocki
     Erwachsenen zusammenzuarbeiten, von Ihnen                             Referentin „Freiwillige Soziale Dienste“
     zu lernen und sie ein Stück ihres Lebens zu                                  im Kinder- und Jugendwerk Süd
     begleiten. «
                                                                                        asochocki@emk-jugend.de
An dieser Stelle steht ein Interview mit Personen aus unserer Kirche,
bevorzugt aus dem Bereich der Arbeit mit Jugendlichen, Teenagern
und Kindern. Allen Personen werden (fast) dieselben Fragen gestellt.

Zur Person
                                                                        ... und in der Geschichte (mal abgesehen von Jesus...)?
Wie viele Jahre hast du auf dem Buckel?                                 Alle, die uns zeigen wie es nicht geht! Denn durch Sie haben wir die
Ich habe zum jetzigen Zeitpunkt 34 Jahre „auf dem Buckel“.              Möglichkeit zu lernen und Ihre Spezies kleiner werden zu lassen.

Ist deine Schuhgröße größer oder kleiner als dein Alter?                Deine Lieblings-Musik, oder –Film oder –Landschaft?
Meine Schuhgröße ist Gott sei Dank größer als mein Alter, sonst wür-    Ich denke zu mir passt ganz gut der Spruch: „Kopfhörer auf … Musik
de es auch zu ziemlichen großen statischen Problemen kommen. ;-)        an … Welt aus!
                                                                        Die Auswahl der Musik hängt dann von der Stimmung ab!
Welche deiner Stärken nutzt anderen Menschen am meisten?
Ich denke, dass meine Empathie und mein ausgeprägter Gerechtig-         Welchen Roman kannst du für andere zur Lektüre empfehlen?
keitssinn anderen Menschen nutzen kann.                                 Ich lese nur, wenn ich muss … Fachbücher könnte ich einige empfeh-
                                                                        len. ;-) Romane leider Fehlanzeige!
Wobei entspannst du dich am besten?
Hund an die Leine … Sonne … Wind … Natur
…, macht den Kopf wieder frei!                                                                  Kirche
Auf welchen Traum, den du dir erfüllt hast,                                                     Was gefällt dir an der EmK am besten?
blickst du mit besonders viel Stolz oder                                                        Dass es für die verschiedenen Gemeinden
Dank zurück?                                                                                    viel        Raum         zur       freien
Ich habe 2010 ein halbes Jahr in Brasilien ge-                                                  Gestaltung und Ausrichtung gibt.
lebt und gearbeitet und bin total dankbar für
die vielen Erfahrungen die ich dort sammeln                                                     Und was am wenigsten?
durfte. Das hat meinen Blick auf Menschen,                                                      Ich mag sehr die basisdemokratische Struktur
auf Zusammenleben und Gesellschaft, vor al-                                                     der EmK, kann mich aber nur ganz schwer mit
lem aber auf „scheinbar“ unlösbare Schwie-                                                      der dadurch verbundenen Langsamkeit vieler
rigkeiten nachhaltig verändert.                                                                 Prozesse abfinden.

Gibt es ein Hobby, das du gut mit deiner                                                        Wie würdest du die vier wichtigsten Ele-
neuen Aufgabe im KJW – die Freiwilligen-                                                        mente deines Glaubens umschreiben?
dienste verbinden kannst? Welche Akzen-                                                         Liebe … Gnade … Hoffnung … und Zweifel
te willst du da setzen?
Ich habe jetzt mit dem Klettern angefangen und lerne auch endlich       Wenn du jetzt Gott begegnen würdest:
Klavier spielen. Ich hoffe, dass ich dies auch in meinen Seminaren      Was wäre die erste Frage, die du ihm stellen würdest?
einbringen kann.                                                        Möchtest du ´nen Kaffee? Könnte länger dauern!

Lieblinge                                                               Welt
Wie lautet dein Lieblings-Bibelvers?                                    Wo bist du außerhalb deines Berufes aktiv?
1. Korinther 16, 13 & 14:                                               Ich mache nebenberuflich eine Weiterbildung in Systemischer Bera-
„Seid wachsam und steht fest im Glauben! Seid entschlossen und          tung und arbeite ehrenamtlich im H3 in Metzingen mit.
stark! Bei allem, was ihr tut, lasst euch von der Liebe leiten.“
                                                                        Was wünschst du dir für die Welt, in der wir leben?
Wer ist deine Lieblingsgestalt in der Bibel?                            Das wir weiterhin aus unserer Geschichte lernen und dankbar sind
Da gäbe es bestimmt einige, die man nennen könnte, aber ich würde       für das, was wir jeden Tag aufs Neue geschenkt bekommen!
mich für Josef entscheiden.
                                                                                                                                                         Fotos: Privat

4                                                                                                                     update 1.18 – sued.emk-jugend.de
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PERSONEN - INTERVIEW AUF SEITE 4 / NEXT                 up

Wie erlebst du die “heutige Jugend“?
Als wahnsinnig interessiert, offen und das Leben liebend! Andererseits aber auch konfrontiert mit vielen Herausfor-
derungen und Anforderungen der Gesellschaft! Ich liebe es, mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zusammen-
zuarbeiten, von Ihnen zu lernen und sie ein Stück ihres Lebens zu begleiten.

Was würdest du durchsetzen, wenn du Bundeskanzlerin wärst?
Abschaffen der „Zwei-Klassen-Medizin“, Gerechtes Lohnniveau für alle, Verbot von Waffenhandel in Krisengebieten
und ich würde den Betreuungsschlüssel der Bundestagseigenen KiTa zum Maßstab machen … es gibt viel zu tun! up
                                                                                                                                Das Interview führte
                                                                                                                                Gebhard Böhringer

                                   facebook.com/next-emk.de                            instagram.com/next-emk.de/

                       imagine
                        what is

                 2019
                                                                                               8. – 10.
                               Beruf oder Berufung, sinnvoll oder sinnentleert, lau-
                               fen lassen oder mitgestalten? Der Berufungskongress
                               NEXT 2019 ist offen für jungen Menschen ab 16 Jahren,
                               die suchen, finden und aufbrechen wollen. Mehr Infos
                               auf www.next-emk.de                                             Februar
                                                                  Evangelisch-methodistische             Evangelisch-
                                                                  Kirche in der Schweiz                  methodistische
                                                                                                         Kirche in Österreich
                                         Deutschland

                                   Veranstaltungsort: Christkönigshaus · Paracelsusstraße 89 · 70599 Stuttgart

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Update - Schöne neue Welt - KJW Süd
BRAVE NEW WORLD –
SCHÖNE NEUE WELT
Update - Schöne neue Welt - KJW Süd
THEMA: BRAVE NEW WORLD – SCHÖNE NEUE WELT                                      up

                                                   »FASZINIEREND«
                                                   „Faszinierend“ empfand ich es als Kind (Jahrgang 1976), wenn Cap-
                                                   tain Kirk in der Fernsehserie „Star Trek - Raumschiff Enterprise“ mit
                                                   Hilfe des Kommunikators seinen ersten Offizier Spock kontaktierte,
                                                   egal wo er sich gerade auf dem Raumschiff Enterprise befand. Eben-
                                                   so faszinierend war für mich die Sprachsteuerung des Computers an
                                                   Bord des Raumschiffes, wenn Kirk sagte: „Kirk an Computer. Eintrag
                                                   ins Logbuch…“. Oder das sogenannte „holografische medizinische
                                                   Notfallprogramm“ des Raumschiffes USS Voyager1, das als Medizine-
                                                   rersatz des Raumschiffes diente – einfach „faszinierend“.

                                                   Das war in den 80er und 90er Jahren des letzten Jahrhunderts. Da-
                                                   mals waren solche technischen Möglichkeiten nur als Fikiton oder
                                                   Science-Fiction denkbar.
                                                                                                                                                                                    William Shatner als Captain James T. Kirk
                                                   Im Jahr 2018 sind die beiden ersten Technologien aus der Science-Fic-                                          © By NBC Television (eBay itemphoto frontpublicity release)
                                                   tion-Serie „Star Trek“ (die im 23. Jahrhundert spielt) eine Selbstver-                                                           [Public domain], via Wikimedia Commons

                                                   ständlichkeit in unserem Alltag. Das Smartphone als zentrale Kommu-
                                                   nikationsplattform ist nicht mehr aus unseren Händen und unserem         hat sich durch die Digitalisierung und Technologisierung unserer
                                                   Alltag wegzudenken. Vor über zehn Jahren startete der Siegeslauf der     Gesellschaft verwandelt und sie hält auch Einzug in die entferntes-
                                                   Smartphones durch das erste iPhone von Apple. Und „Siri“, „Alexa“,       ten Regionen der Welt. Selbst im vermeintlichen Nirgendwo zwi-
                                                   „OK Google“ etc. geben uns per Sprachbefehlen Antworten auf unsere       schen Malawi und Mosambik, wunderte ich mich als Missionar, wie
                                                   Fragen. Die Technologie der Holografie ist zwar noch nicht so weit       gut doch das Mobilfunknetz in dieser abgelegenen Region funktio-
                                                   fortgeschritten, aber immerhin erschien der französische Präsident-      nierte und wie die Menschen dort selbstverständlich ihre Mobiltele-
                                                   schaftskandidat Jean-Luc Mélenchon 2017 auf verschiedenen Wahl-          fone benutzten.
                                                   kampfveranstaltungen gleichzeitig als Hologramm2.
                                                                                                                            Ich selbst kenne noch eine analoge Welt (deswegen gehöre ich zu den
                                                   „Faszinierend“ diese schöne neue digitale Welt, die uns Dinge            „digital immigrants“). Meine Kinder sind dagegen „digital natives“,
                                                   ermöglicht, „die nie ein Mensch zuvor gesehen hat“.                      für die es das „Natürlichste“ der Welt ist, in der digitalen Welt unter-
                                                                                                                            wegs zu sein. Die Digitalisierung ist eine dieser Kräfte, die zusammen
                                                   Die technologische Entwicklung ist in den letzten 30-40 Jahren ra-       mit ihrer Schwester der „Globalisierung“ unsere Art zu leben, zu den-
                                                   sant vorangeschritten. Jedes Jahr kommen neue technische Geräte          ken und zu arbeiten usw. nachhaltig geändert hat und weiterhin än-
                                                   und damit Möglichkeiten auf den Markt, die unser Leben vereinfa-         dert und uns Menschen unter einen Anpassungsdruck stellt.3
                                                   chen und den Konzernen gute Gewinne bescheren sollen.
                                                   In meiner Kindheit hatten wir zu Hause ein graues Telefon mit Wähl-      An sich hat die
                                                   scheibe, das an der Wand hing. Damals gab es noch die Einteilung         Menschheit seit je                                     DIGITAL NATIVE
                                                   zwischen Orts- und Ferngesprächen. Inzwischen sind Generationen          her Technologien
                                                   von Telefonen entwickelt worden, was dazu geführt hat, dass wir          benutzt und entwi-                     (DIGITALER UREINWOHNER)
                                                   durch unsere Smartphones potentiell überall erreichbar sind.             ckelt. Dabei zeigen                 PERSON, DIE IN DIGITALER WELT
                                                                                                                            die letzten 150-200                           AUFGEWACHSEN IST.
                                                   Vorbei die Zeiten als ich im Musikladen meine erste Musikkassette (Mi-   Jahre enorme tech-
                                                   chael Jackson: „Bad“; ich weiß, über Musikgeschmack lässt sich strei-    nologische Entwick-
                                                   ten) gekauft habe und man überlegen musste, wie viele und deswegen       lungssprünge.                                DIGITAL IMMIGRANT
                                                   welche Musikkassetten man in den Urlaub für den Walkman mitneh-
                                                   men musste. Online-Streamingdienste und Internetradios bringen           Die Welt eines bibli-              (DIGITALER EINWANDERER)
                                                   mir inzwischen die ganze Welt der Musik auf mein Smartphone.             schen Abraham hat          PERSON, DIE DIE DIGITALE WELT
                                                                                                                            sich technologisch          ERST IM ERWACHSENENALTER
                                                   Vorbei das Analogzeitalter, in dem man noch einigermaßen nach-           zur Welt eines Abra-                       KENNENGELERNT HAT.
                                                   vollziehen konnte, wie ein Gerät funktionierte, man es selbst ausei-     ham Lincoln (1809-
                                                   nandernehmen und reparieren konnte. Heute erscheint den meisten          1865) nicht so sehr        Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Native
                                                   Menschen das neueste technische Gerät oder die neueste technische        verändert, wie die
                                                   Anwendung wie Magie.                                                     Welt eines Abraham
                                                                                                                            Lincolns zu unserer Welt heute.4
                                                   Die Art, wie wir kommunizieren (Briefe schreiben - Whatsapp, Three-
                                                   ma etc.), Musik hören (Schallplatten, Kassetten - Streamingdienste),     1 Fernsehserie „Star Trek Voyager“.
                                                   Nachrichten lesen (Zeitung aus Papier - Onlineangebot der Newspor-       2 Vgl. http://www.faz.net/aktuell/politik/frankreich-wahlkampf-mit-hologramm-14981047.html;
Bild linke Seite: HQuality - www.shutterstock.de

                                                                                                                              abgerufen am 05.02.2018.
                                                   tale), wie wir Partner*innen finden (Jugendkreis, Verein, Arbeit – On-   3 Vgl. Challies, S. 46
                                                   linepartnerbörsen), Urlaub buchen (Reisebüro – Onlinereiseportale)       4 Vgl. Dyer, S.21.

                                                   update 1.18 – sued.emk-jugend.de                                                                                                                                       7
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up   THEMA: BRAVE NEW WORLD – SCHÖNE NEUE WELT

In die Zeit Abraham Lincolns fiel die Entwicklung des Telegramms.
Einer der Meilensteine, der uns technologisch an den Punkt gebracht
hat, an dem wir jetzt stehen, geschah am 24. Mai 1844. An diesem
Tag wurde das erste Telegramm von Samuel Morse5 mittels einer
elektrischen Leitung über eine Strecke von 100 km (von Washington
nach Baltimore) quasi in Echtzeit geschickt. Davor war die Geschwin-
digkeit der Nachrichtenübermittlung über eine größere Entfernung
auf die Geschwindigkeit eines Pferdes oder einer Brieftaube be-
schränkt. Das können wir uns heute nicht mehr so richtig vorstellen,
da wir es gewohnt sind, in Echtzeit Nachrichten aus allen Winkeln
der Erde zu empfangen.

DIGITALISIERUNG –
ZWISCHEN ANNAHME
UND KRITIK
In der Beurteilung von Technologie und der Digitalisierung gibt es                                BRAVE NEW WORLD –
zwei Seiten, von denen man vom Pferd herunterfallen kann. Die eine
Seite ist die z.T. unreflektierte Übernahme jeglicher neuer Technolo-                             EIN NEUER GLAUBE?
gie (eher bei den „digital natives“ zu finden) und die andere Seite
die übermäßige Kritik an Technologie (eher bei den Älteren der „di-                               Seit jeher entwickeln und benutzen wir Menschen Technologien um
gital immigrants“ zu finden). Das hängt sicherlich auch damit zu-                                 unser Umfeld zu gestalten und zu formen. Um die „Erde sich unter-
sammen, dass wir Menschen die Technologie, die es seit unserer Ge-                                tan“ (Gen 1,28) zu machen, waren und sind wir Menschen erfindungs-
burt gibt (oder die bis ins unser Erwachsenenalter entsteht) als                                  reich. Angefangen von einem Pflug, über eine Schaufel bis hin zu
normal und gegeben ansehen. Technologien, die danach sich entwi-                                  Tunnelbohrern gestaltet und formt der Mensch seine Welt. Es ist aber
ckeln, sehen wir Menschen kritischer6. Als im 19. Jahrhundert das                                 nicht nur so, dass wir mit den Werkzeugen unsere Umwelt formen, im
Automobil erfunden wurde, hatten nicht wenige Menschen Angst vor                                  Gegenzug formen Werkzeuge auch uns. Wenn man einen Tag lang mit
der neuen Technik. Auch der deutsche Kaiser Wilhelm II. glaubte                                   einer Schaufel gearbeitet hat, merkt man die Schwielen an den Hän-
nicht an das Automobil: „Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist                               den und den Muskelkater in Händen und Armen. Die Benutzung von
eine vorübergehende Erscheinung.“7                                                                Technologie wirkt auf uns zurück. Inwieweit neuere Technologien auf
                                                                                                  uns physisch zurückwirken, ist im Moment Gegenstand der For-
Mit diesem Wissen sollten wir dann vorsichtig sein, wenn wir das Ver-                             schung, z.B. wie Hirnareale angereizt werden oder verkümmern.9
halten von Jugendlichen beurteilen wollen. Zum Beispiel, wenn wir
Jugendliche beobachten, die „nur“ Emojis per WhatsApp hin- und                                    Die Digitalisierung unserer Lebenswelt schreitet weiter voran und
herschicken um einander zu kontaktieren. Auch das ist („sinnvolle“)                               eröffnet ungeahnte Möglichkeiten und Chancen (autonomes Fahren,
Kommunikation, auch wenn wir als Erwachsene das aus unserer Sicht                                 Revolution der Medizin10, Smarthome etc.). Die Technologisierung
nicht richtig nachvollziehen können.8                                                             tritt dabei in fast jeden Bereich unseres Lebens ein. An mancher
                                                                                                  Stelle weckt das den Glauben, dass Technologie unsere Probleme
                                                                                                  löst. Zum Teil ist da die Hoffnung die großen Probleme der Welt und
                                                                                                  der Zukunft zu lösen. Der Glaube an Technologie trägt dabei mitun-
                                                                                                  ter schon religiöse Züge.11 Elon Musk (Tesla), Bill Gates (Microsoft),
                                                                                                  Mark Zuckerberg (Facebook), Tim Cook (Apple) und Jeff Bezos (Ama-
                                                                                                  zon) wirken dabei wie die neuen Heilspropheten.

                                                                                                  Wenn wir uns selbst anschauen, merken wir, dass dieser Glaube, diese
                                                                                                  Hoffnung z.T. in uns selbst verwurzelt ist.

5 Vgl. https://www.funkzentrum.de/technik-historie-mainmenu-616/mai/2078-24-mai-1844-erstes-      HERAUSFORDERUNGEN
   telegramm-mittelt.html; abgerufen am 04.11.2017.
6 Vgl. Dyer, S.27.
7 Hawlitschek, S.31.
                                                                                                  IN DER DIGITALEN WELT
8 Vgl. Zischky, S.41ff.
9 Wie allgemein die Digitalwelt uns und unser Verhalten ändert, beschreibt Nicolas Carr in „The   Bei allen positiven Entwicklungen und Erleichterungen stellt uns die
   Glass Cage. How Our Computers Are Changing Us“.
10 Unternehmen wie Microsoft und Alphabet wollen mittels künstlicher Intelligenz und
                                                                                                  Digitalisierung auch vor Herausforderungen. Auf jugendgefährdende
   Datenauswertung Krankheiten besiegen. Siehe Spiegel 45/2017.                                   Inhalte gehe ich hier nicht speziell ein.
11 Vgl. Dyer, S.40-42.

8                                                                                                                                               update 1.18 – sued.emk-jugend.de
Update - Schöne neue Welt - KJW Süd
THEMA: BRAVE NEW WORLD – SCHÖNE NEUE WELT                     up

                                                                                                                                                                         VERÄNDERUNGEN                                                                                                                        BIG DATA
                                                                                                                                                                         IN DER ARBEITSWELT                                                                   AUFGRUND INNOVATIVER TECHNIKEN KÖNNEN IN
                                                                                                                                                                                                                                                                   DER DATENVERARBEITUNG ENORM GROSSE
                                                                                                                                                                         Die Arbeitswelt verwandelt sich. Neue Arbeitsplätze entstehen,                         DATENMENGEN MIT HOHER GESCHWINDIGKEIT
                                                                                                                                                                         „alte“ Arbeitsplätze verschwinden. Die Entwicklung des Telegramms                           VERARBEITET UND ANALYSIERT WERDEN.
                                                                                                                                                                         hatte mitunter zur Folge, dass der Pony-Express12 kurz nach seiner                                                           Quelle: Zimmermann, S.230
                                                                                                                                                                         Inbetriebnahme seine Arbeit einstellen musste. In zehn Jahren wer-
                                                                                                                                                                         den wir durch die Digitalisierung ganz anders arbeiten als heute.
                                                                                                                                                                         Arbeitsplätze werden durch Automatisierung und neue Technologien                 KONTROLLE ÜBER
                                                                                                                                                                         verschwinden, neue Arbeitsplätze werden entstehen (so ist zumin-
                                                                                                                                                                         dest die Hoffnung). Aber diese Umwälzungsprozesse machen Angst                   DIE EIGENEN DATEN
                                                                                                                                                                         und setzen uns Menschen unter einen Anpassungsdruck.13
                                                                                                                                                                                                                                                          Die Währung der digitalen Welt sind unsere Daten. Google, Amazon,
                                                                                                                                                                                                                                                          Facebook etc. sind Unternehmen, die unsere Daten sammeln und sie
                                                                                                                                                                         CYBER-BULLYING /                                                                 dann auswerten im Tauschgeschäft dafür, dass wir ihre Dienste nut-
                                                                                                                                                                                                                                                          zen. Damit wissen diese Konzerne manchmal mehr über uns, als uns
                                                                                                                                                                         CYBER-MOBBING                                                                    lieb sein kann. Man ersetze die Worte „Herr“ und „du“ aus Psalm 139
                                                                                                                                                                                                                                                          mit den Namen von Digitalkonzernen … beängstigend … George Or-
                                                                                                                                                                         Mit dem Aufkommen der sozialen Netzwerke ist das Phänomen des                    well lässt grüßen. Der Datenskandal, der im März 2018 bei Facebook
                                                                                                                                                                         Cybermobbings entstanden. Die Veröffentlichung kompromittieren-                  aufgedeckt wurde, lässt nur vermuten, was hinter unserem Rücken
                                                                                                                                                                         der Fotos („das Internet vergisst nicht“) im Netz oder Shitstorms                mit unseren Daten passiert. Die Frage nach den Persönlichkeitsrech-
                                                                                                                                                                         und Hetze sind ein neues Lebensrisiko geworden. So ist z.T. die Kom-             ten und unseren Daten in der Onlinewelt bleibt eine Herausforde-
                                                                                                                                                                         munikation mit Smartphone durch Aggression, Beleidigungen und                    rung. Global operierende Konzerne treffen hier auf lokal handelnde
                                                                                                                                                                         Grenzüberschreitungen geprägt. Durch das Teilen von Fotos oder                   Regierungen. Internationale Vereinbarungen sind hier dringend
                                                                                                                                                                         Nachrichten kann solch ein Angriff auf die Persönlichkeit eines Men-             notwendig. So ist die EU-Datenschutzgrundverordnung16 (DSGV0)
                                                                                                                                                                         schen eine ungeahnte Reichweite erhalten. Vielfach fehlt in sozialen             ein Schritt in die richtige Richtung.
                                                                                                                                                                         Netzwerken eine Kontrollinstanz durch schützende Personen, wie
                                                                                                                                                                         sie im analogen Miteinander (Eltern, Lehrer*innen, Vertrauensschü-
                                                                                                                                                                         ler*in etc.) zu finden sind.14                                                                                             PSALM 139,1-3

                                                                                                                                                                         Ein Phänomen, das den Bereich des Cybermobbings streift, ist das                                                             HERR,
                                                                                                                                                                         sogenannte „Sexting“. Es geht dabei um das Versenden von eroti-                           DU ERFORSCHEST MICH UND KENNEST MICH.
                                                                                                                                                                         schen Fotos. Jeder vierte Teenager in Deutschland verschickt mit                         ICH SITZE ODER STEHE AUF, SO WEISST DU ES;
                                                                                                                                                                         dem Handy erotische Fotos von sich. Dies kann ebenfalls zur persön-                      DU VERSTEHST MEINE GEDANKEN VON FERNE.
                                                                                                                                                                         lichen Katastrophe führen, da solche Bilder nicht einfach aus dem                          ICH GEHE ODER LIEGE, SO BIST DU UM MICH
                                                                                                                                                                         Netz verschwinden.15                                                                                  UND SIEHST ALLE MEINE WEGE.
Bilder: linke Seite: unten: www.shutterstock.com - Viktoria Yams / oben: www.freelyphotos.com - CC0 - Ben Kolde / rechte Seite: www.shutterstock.com - Tero Vesalainen

                                                                                                                                                                                                                                                          SELBSTSTÄNDIG
                                                                                                                                                                                                                                                          LERNENDE SYSTEME
                                                                                                                                                                                                                                                          Autonomes Fahren ist im Moment in aller Munde. Das ist eine der
                                                                                                                                                                                                                                                          Visionen, die die Automobilindustrie fit für die Zukunft machen soll,
                                                                                                                                                                                                                                                          wobei der Weg dahin wahrscheinlich noch ein langer ist.17 Bei sol-
                                                                                                                                                                                                                                                          chen und anderen Systemen geht es im Prinzip um das maschinelle
                                                                                                                                                                                                                                                          Lernen und die Simulation von neuronalen Netzwerken am Compu-
                                                                                                                                                                                                                                                          ter. Sie dienen Techniken wie der Handschrift- oder Spracherken-
                                                                                                                                                                                                                                                          nung, Aktienmarktanalyse, autonomen Fahren, Analyse von großen
                                                                                                                                                                                                                                                          Datenmengen etc. Solche Systeme sind schon sehr leistungsfähig
                                                                                                                                                                                                                                                          und stellen einzelne Eigenschaften des Menschen in den Schatten.
                                                                                                                                                                         12   Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Pony-Express, abgerufen am 04.11.2017.   So besiegen Computer heute klar die besten Schachspieler der Welt.
                                                                                                                                                                         13   Vgl. Zimmermann, S. 230f.                                                   In der Pädagogik würde man solche Computer aber als „inselbegabt“
                                                                                                                                                                         14   Vgl. Zimmermann, S.200ff.
                                                                                                                                                                         15   Vgl. Spiegel 7/2018, S.54ff.
                                                                                                                                                                                                                                                          bezeichnen, da sie jeden von uns im Schach besiegen würden, dafür
                                                                                                                                                                         16   Siehe https://dsgvo-gesetz.de/                                              aber keine Ahnung haben wie man Fahrrad fährt. Abgesehen davon
                                                                                                                                                                         17   Vgl. Spiegel 13/2018, S. 118ff.                                             „begreifen“ Computer nicht die Welt. Sie können Muster erkennen

                                                                                                                                                                         update 1.18 – sued.emk-jugend.de                                                                                                                         9
Update - Schöne neue Welt - KJW Süd
up   THEMA: BRAVE NEW WORLD – SCHÖNE NEUE WELT

                                                     ALGORITHMUS                         SUPERINTELLIGENZ

       »DER BEGRIFF UMSCHREIBT EINE FOLGE VON                                            (WÖRTL. ÜBER-INTELLIGENZ)
       ANWEISUNGEN, MIT DENEN EIN BESTIMMTES                                             BEZEICHNET WESEN ODER MASCHINEN MIT DEM
  PROBLEM GELÖST WERDEN KANN.« – ZUM BEISPIEL                                            MENSCHEN IN VIELEN ODER ALLEN GEBIETEN
    BERECHNET EIN ALGORITHMUS IM NAVIGATIONS-                                            ÜBERLEGENER INTELLIGENZ
         GERÄT DEN SCHNELLSTEN WEG ZUM ZIEL.                                             Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Superintelligenz

   Quelle: https://praxistipps.chip.de/was-ist-ein-algorithmus-einfach-erklaert_41355

und daraus Schlüsse ziehen. Einen „Data“ (menschlicher Androide)                        Ich mag meine technischen Geräte. Im besten Fall dienen sie mir,
aus „Star Trek TNG“18 wird es auf absehbare Zeit nicht geben. Wir sind                  mein Leben zu erleichtern. Manchmal beschleicht mich aber doch
noch ziemlich weit weg von einer sogenannten Superintelligenz.                          das Frage, wer hier wen beherrscht. Sind wir nicht z.T. Sklaven der
Trotzdem stellt sich die Frage wie viel Automation uns Menschen gut                     technischen Möglichkeiten und Geräte geworden?
tut und welche Verantwortung wir dabei in die Hände von Maschinen
(und den dahinterstehenden Konzernen) legen.                                            Heute können wir uns täglich mit Informationen aus den entferntes-
                                                                                        ten Winkeln der Erde beschäftigen. Vieles davon ist einfach Informa-
                                                                                        tion, die uns in unserem Menschsein nicht weiterbringt. Wir können
DIE ZWEI SCHWESTERN –                                                                   uns heute stundenlang mit Informationen beschäftigen, aber da-
                                                                                        durch kommen wir in den grundlegenden Lebensfragen nicht weiter.
DIGITALISIERUNG UND                                                                     Wo hören wir dabei die Botschaften, die wirklich wichtig sind?

GLOBALISIERUNG                                                                          Die digitale Vernetzung bietet einerseits die große Möglichkeit Ver-
                                                                                        bundenheit auch im christlichen Kontext über den Sonntagmor-
„Es lebe die globale Digitalisierung, und zum Teufel mit ihr!“19 Ich                    gen-Gottesdienst hinaus zu leben. Andererseits leben Beziehungen
schreibe dieses Zitat nieder, indem ich verschiedene elektronische Ge-                  von der Begegnung in der physischen Welt. Zum Teil sind wir Men-
räte dazu benutze (Laptop, externer Bildschirm, Wlan-Router, externe                    schen heute potentiell mit der ganzen Welt verbunden und trotzdem
Maus und Tastatur etc.). Deren Rohstoffe stammen aus verschiedenen                      einsam. In Zusammenhang mit der Individualisierung unserer Ge-
Bergwerken dieser Welt, von denen ich nicht genau weiß, unter wel-                      sellschaft bewegt mich die Frage, wie wir heute erfüllende Gemein-
chen Bedingungen sie gefördert wurden. Das meiste davon wurde zu                        schaft (Koinonia) leben können. Meines Erachtens ist uns zum Teil
Elektronikkomponenten in China weiterverarbeitet und dort auch zum                      nicht mehr bewusst, was diese Gemeinschaft im wirklichen Lebens-
fertigen Produkt zusammengestellt. Ein Containerschiff brachte es                       vollzug bedeuten kann.
nach Europa, wahrscheinlich über Hamburg bis nach Deutschland. Ich
habe die Produkte dann über den Onlinehandel bestellt, bis ich sie in
den Händen halten konnte. In jedem von unseren elektronischen                           DIE NARZISSTISCHE BLASE
Geräten steckt „die Welt“ mit drin. Unser Konsum von digitalen Gütern
hat einen sehr viel höheren „Preis“ als uns bewusst ist, wenn wir das                   Der Tanz um das eigene Ich steigt auch durch die sozialen Netzwerke
entsprechende Gerät in den Warenkorb legen.                                             auf ein neues Level. Potentiell betrete ich mit meinen Posts auf Face-
                                                                                        book die weltweite Bühne. Die Menge der „Likes“ meiner „Follower“
                                                                                        bestimmen meinen Wert. Fraglich ist, was passiert, wenn diese Zu-
AUSWIRKUNGEN AUF DIE                                                                    stimmung ausbleibt? Bin ich dann nichts mehr wert? Das setzt v.a.
                                                                                        Jugendliche unter Druck, die gemäß ihres Entwicklungsstandes nach
ART ZU GLAUBEN UND                                                                      ihrem Wert und ihrer Identität suchen. Eine weitere Herausforderung
                                                                                        besteht in sozialen Netzwerken darin, dass ich mit Meinungen und In-
BEZIEHUNGEN ZU LEBEN?                                                                   formationen gefüttert werde, die schon meiner eigenen Meinung ent-
                                                                                        sprechen. Dafür sorgen Algorithmen, die meine „Likes“ und meinen
Geduld und „etwas Erwarten können“, haben es heutzutage nicht                           Verlauf auswerten. So wird durch das digitale Netzwerk einerseits die
einfach. In einer Welt, in der ich mir (sofern ich die nötigen finanzi-                 Welt größer und global. Gleichzeitig kann sich mein Horizont veren-
ellen Mittel habe) jeden Wunsch mit einem Klick erfüllen kann und                       gen, wenn ich mich dann in solch einer Blase befinden, in die nur In-
ihn per Expresslieferung am nächsten Morgen bekomme, ist geduldi-                       formationen hineinkommen, die auf mich angepasst sind.
ges Warten nicht mehr angesagt. Die Toleranz auf Antwort-Emails
und Kurznachrichten zu warten, sinkt. Wirkt sich dieses Verhalten
auch auf unseren Glauben aus? Ist Geduld und Warten nicht ein Be-
standteil des Glaubens? Was passiert, wenn Antworten nicht so
schnell kommen, wie wir es erwarten?

18 „Star Trek - The Next Generation“.
19 Ursula von der Leyen, in: Spiegel 5/2017, S.50.

10                                                                                                                                                update 1.18 – sued.emk-jugend.de
THEMA: BRAVE NEW WORLD – SCHÖNE NEUE WELT                     up

                                                                                                           BRAVE NEW WORLD –                                                                                     »WIE WERDEN WIR IN EINER ZUNEHMEND
                                                                                                                                                                                                            DIGITALEN WELT, DIE VOM TECHNOLOGISCHEN
                                                                                                           WAS TUN?                                                                                              FORTSCHRITT UND VON EINER IMMENSEN
                                                                                                                                                                                                                       INFORMATIONSFLUT GEPRÄGT IST,
                                                                                                           Mit der zunehmenden Digitalisierung unseres Alltags stellt sich für                            ZU MÜNDIGEN UND UNABHÄNGIGEN MENSCHEN,
                                                                                                           uns Erwachsene, Jugendliche und Kinder folgende Frage: „Wie werden                                         DIE DIGITALE HILFSMITTEL NUTZEN,
                                                                                                           wir in einer zunehmend digitalen Welt, die vom technologischen Fort-                                  ABER ZUGLEICH DIE RISIKEN ABWÄGEN?«.
                                                                                                           schritt und von einer immensen Informationsflut geprägt ist, zu mün-                                                                  Quelle: Zimmermann, S.151.
                                                                                                           digen und unabhängigen Menschen, die digitale Hilfsmittel nutzen,
                                                                                                           aber zugleich die Risiken abwägen?“20 Diese Fragestellung wird uns
                                                                                                           zwangsläufig in den kommenden Jahren in der Arbeit mit Kindern und                         zunehmend daran, was Gleichaltrige tun. Sie wollen mitreden kön-
                                                                                                           Jugendlichen, aber auch in der Arbeit mit Erwachsenen beschäftigen                         nen. In diesem Alter fangen Kinder an mehr Verantwortung für sich
                                                                                                           müssen. Das beinhaltet zum Beispiel folgende Bereiche:                                     zu übernehmen. Grenzen können je nach Alter und Reife gelockert
                                                                                                                                                                                                      werden. Als Eltern liegt unsere Aufgabe darin, unsere Kinder beim
                                                                                                           ■ Wie funktioniert die vernetzte Welt?                                                     Medienkonsum zu begleiten und Interesse zu zeigen. Unter
                                                                                                           ■ Welche Wechselwirkungen entstehen in der digital vernetzten                              www.mediennutzungsvertrag.de findet man Hilfestellungen für das
                                                                                                              Welt?                                                                                   Vereinbaren und Einhalten von Regeln.22
                                                                                                           ■ Wie nutze ich die digitalen Werkzeuge und Möglichkeiten?21
                                                                                                           ■ Wissen um die Risiken von verschiedenen sozialen Medien                                  Bei sozialen Netzwerken sollten wir als Eltern die Nutzungsbedin-
                                                                                                           ■ Nutzungshoheit über eigene Daten                                                         gungen zum Alter kennen (siehe „Wissenwertes um das Thema social
                                                                                                           ■ Wie viel Mediennutzung ist gut?                                                          media“). Soziale Medien spielen bei Teenies und Jugendlichen eine
                                                                                                           ■ Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf unsere Sichtweise                        sehr große Rolle. 97% der 12-19-jährigen besitzen laut JIM-Studie23
                                                                                                              auf die Welt, den Glauben und Gott?                                                     2017 ein Smartphone. Die wichtigste App im Jahr 2017 war in dieser
                                                                                                                                                                                                      Umfrage mit Abstand WhatsApp mit 86-89 %, gefolgt von Snapchat,
                                                                                                                                                                                                      Instagram und Youtube. Facebook punktet am wenigsten.
                                                                                                           WAS IST BESONDERS FÜR                                                                      Und auch hier gilt: mit Teenies und Jugendlichen reden, was in die-
                                                                                                                                                                                                      sen Online-Räumen geschieht.
                                                                                                           KINDER UND JUGENDLICHE
                                                                                                           ZU BEACHTEN?
                                                                                                           Es gilt erstmal festzuhalten: Ob wir wollen oder nicht, wir leben in
                                                                                                           einer digitalen Welt. Kinder und Jugendliche, die heute aufwachsen,
                                                                                                           sind digital natives, die sich in der digitalen Welt wie selbstverständ-
                                                                                                           lich bewegen und die Möglichkeiten, die darin stecken, nutzen.
                                                                                                           Wenn es um die neuesten technischen Errungenschaften geht, sind
                                                                                                           unsere Kinder unsere Lehrmeister. Sie sind darin mehr „zu Hause“.
                                                                                                           An uns Erwachsenen liegt es unseren Kindern einen mündigen Um-
                                                                                                           gang mit den digitalen Errungenschaften vorzuleben und sicherlich
                                                                                                           dabei auch Regeln aufzustellen. Das heißt in erster Linie, wir müssen
                                                                                                           uns mit der digitalen Welt beschäftigen und uns für das interessie-
                                                                                                           ren, was unsere Kinder tun. Für Kinder im Kindergarten- und Grund-
                                                                                                           schulalter kann uns dabei folgendes leiten: Sie haben einen großen                                                             4 TIPPS FÜR DEN
                                                                                                           Bewegungsdrang. Dieser kann in der analogen Welt besser ausgelebt                                                            DIGITALEN ALLTAG
                                                                                                           werden als vor einem Bildschirm. Wenn Kinder digitale Geräte be-                                                                   MIT KINDERN
                                                                                                           nutzen ist es sinnvoll, ein eigenes Nutzerkonto auf dem PC oder Tab-
                                                                                                           let einzurichten (mit altersgerechten Sicherheitseinstellungen).                                             1. MIT GUTEM BEISPIEL VORAN GEHEN
                                                                                                           www.klicksafe.de bietet einen guten Überblick wie man Kinder an
Bilder: linke Seite: https://twitter.com/kjwsued / rechte Seite: www.freelyphotos.com - CC0 - Lidya Nada

                                                                                                           Internet und Co. heranführen kann. Kindgerechte Suchmaschinen                                              2. INTERESSE AN DEN INHALTEN ZEIGEN
                                                                                                           finden sich unter www.fragfinn.de oder www.blinde-kuh.de. Grund-
                                                                                                           sätzlich sollten wir als Eltern wissen und begleiten, was unsere Kin-                        3. REGELN FÜR DEN MEDIENKONSUM AUFSTELLEN
                                                                                                           der in diesem Alter online tun. Kinder ab 10 orientieren sich dann                            (ALTERS-, INHALTS-, UND SITUATIONSANGEPASST)

                                                                                                           20 Zimmermann, S.151.                                                                              4. ÜBER TECHNISCHE UND ETHISCHE THEMEN
                                                                                                           21 Siehe auch Dagstuhl-Erklärung. https://gi.de/fileadmin/GI/Hauptseite/Themen/Dagstuhl-            SPRECHEN, ÜBER KONSEQUENZEN DER DIGI-
                                                                                                              Erkla__rung_2016-03-23.pdf; abgerufen 05.11.2017
                                                                                                           22 Vgl. Zimmermann, S. 220ff.
                                                                                                                                                                                                                TALEN DATENFLUT UND ÜBER GESETZLICHE
                                                                                                           23 Zu finden bei https://www.mpfs.de/fileadmin/files/Studien/JIM/2017/JIM_2017.pdf, S.9,                   REGELUNGEN IM GESPRÄCH BLEIBEN
                                                                                                              abgerufen 1. März 2018.

                                                                                                           update 1.18 – sued.emk-jugend.de                                                                                                                                   11
up     THEMA: BRAVE NEW WORLD – SCHÖNE NEUE WELT

ZU GUTER LETZT –
                                                                                                 WISSENSWERTES
ENDLICH MAL WIEDER
                                                                                                 UM DAS THEMA
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                                                                                                 SOCIAL MEDIA:                      26

Bei aller Faszination, die technische Geräte und digitale Möglichkei-
ten auf uns ausüben, tut es zwischendurch gut mal allen technischen                              Allgemein gilt:
Schnickschnack wegzulegen, offline zu sein und das Leben in der                                  Die Währung, die wir für die Nutzung dieser Anwendungen
physischen Welt zu genießen. Sei es der Sonnenuntergang, das                                     zahlen, sind unsere Benutzerdaten (Ausnahme Threema).
Gläschen Wein mit der Partnerin, das Lachen von Kindern, der Duft
von Grillkohle, die Geräusche des Waldes, des Meeres oder eine gute                              Facebook
Tasse Tee wie Jean-Luc Picard sagt: „Tea, Earl Grey, hot!“24                                     ■ Im Februar 2004 gegründet
                                                                                                 ■ Über 2 Mrd. Nutzer*innen weltweit27
In diesem Sinne wünsche ich allen „Friede und langes Leben“25!                              up   ■ Ermöglicht die Profildarstellung von Privatpersonen u.a.
                                                                                                 ■ Zum Teilen von Nachrichten, Bildern und Videos
                                                                                                 ■ Altersbeschränkung: ab 13 Jahre
                                       Pastor Klaus Schmiegel                                    ■ Zu Facebook gehören mittlerweile die sozialen Medien
                                       Referent für missionarische Jugendarbeit                    WhatsApp und Instagram
                                       im Kinder- und Jugendwerk Süd                             ■ Daten werden für Werbezwecke und Daten-Analysen genutzt

                                       kschmiegel@emk-jugend.de                                  Instagram
                                                                                                 ■ Seit 2012
                                                                                                 ■ Zum Teilen von Fotos und Videos
                                                                                                 ■ gehört zum Facebook-Konzern
                                                                                                 ■ Altersbeschränkung: ab 13 Jahren

                                                                                                 WhatsApp
Quellen:                                                                                         ■ Seit 2009
Bücher:
- Carr, Nicholas: The Glass Cage. How Our Computers Are Changing Us, New York 2014
                                                                                                 ■ In Deutschland beliebtester Kurznachrichtendienst
- Challies, Tim: The Next Story. Faith, Friends, Family, And The Digital World                   ■ Zum Austausch von Nachrichten, Bildern und Videos
- Dyer, John: From the Garden To The City. The Redeeming And Corrupting Power Of Technology,     ■ Wurde 2014 von Facebook gekauft
   Grand Rapids 2011
- Zirschky, Andrew: Beyond The Screen. Youth Ministry For The Connected But Alone Generation,
                                                                                                 ■ Altersbeschränkung: ab 16 Jahre
   Nashville 2015
- Zimmermann, Pia: Generation Smartphone. Wie die Digitalisierung das Leben von Kindern und
                                                                                                 Threema
   Jugendlichen verändert, Munderfing 2016
                                                                                                 ■ Seit 2012
Zeitschriften:                                                                                   ■ Kurznachrichtendienst
- Hawlitschek, Alexandra: 125 Jahre Automobil.                                                   ■ Neutral und sicher wie die Schweiz (wahrt Privatssphäre)
    In: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 10/2011
- Spiegel 5/2017
                                                                                                 ■ Altersbeschränkung: keine
- Spiegel 45/2017                                                                                ■ Man kann ohne die Weitergabe der eigenen Telefonnummer
- Spiegel 7/2018
                                                                                                   miteinander in Kontakt treten
- Spiegel 13/2018

Internetseiten:                                                                                  Snapchat
- https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Native; abgerufen am 12.03.2018.                         ■ Seit 2011; zum Teilen von Fotos und Videos
- https://de.wikipedia.org/wiki/Pony-Express, abgerufen am 04.11.2017.
- https://de.wikipedia.org/wiki/Superintelligenz, abgerufen am 12.03.2018
                                                                                                 ■ Informationen und Daten sind nur für kurze Zeit sichtbar
- https://dsgvo-gesetz.de; abgerufen 10.03.2018.                                                   und „verschwinden“ dann automatisch
- https://gi.de/fileadmin/GI/Hauptseite/Themen/Dagstuhl-Erkla__rung_2016-03-23.pdf;              ■ Mindestalter 13 Jahre
   abgerufen 05.11.2017
- https://praxistipps.chip.de/was-ist-ein-algorithmus-einfach-erklaert_41355,
   abgerufen am 20.03.2018.
- http://www.faz.net/aktuell/politik/frankreich-wahlkampf-mit-hologramm-14981047.html;
   abgerufen am 05.02.2018.
- https://www.funkzentrum.de/technik-historie-mainmenu-616/mai/2078-24-mai-1844-erstes-                               WEITERFÜHRENDE LINKS
   telegramm-mittelt.html; abgerufen am 04.11.2017.
- https://www.mpfs.de/fileadmin/files/Studien/JIM/2017/JIM_2017.pdf,
                                                                                                                                    www.blinde-kuh.de
   abgerufen am 1. März 2018.
                                                                                                                                       www.fragfinn.de
24   Captain Jean-Luc Picard in „Star Trek The Next Generation“.                                                                      www.klicksafe.de
25   Vulkanier-Gruß in Star Trek.                                                                                         www.mediennutzungsvertrag.de
26   Siehe auch Zimmermann, S.37ff.
27   Vgl. Spiegel 13/2018, S.18.

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ARBEIT MIT KINDERN: NETZWERK TRAMPOLIN / PRAXISTAG               up

                         TRAMPOLIN                                                                                                                           der methodistischen Kirche in Brasilien. Die Projekte
                         Das Netzwerk für sozial-diakonische Projekte                                                                                        sind sehr unterschiedlich. Doch wer sich TRAMPOLIN
                         TRAMPOLIN entwickelt sich langsam aber stetig!                                                                                      anschließen will, verpflichtet sich nach folgenden
                                                                                                                                                             Werten und Zielen zu arbeiten:
                         Und deshalb gibt es wieder etwas zu berichten:
                         Am 19.Februar 2018 fand der erste Klausurtag aller beteiligten Pro-                                                  KINDER UND JUGENDLICHE erhalten Förderung
                         jekte in Kassel statt. Im Vordergrund standen der Austausch und die                                                  KINDER UND JUGENDLICHE entwickeln Kompetenzen und Kreativität
                         kollegiale Beratung. Wir schauen auf einen intensiven und sehr pro-                                                  KINDER UND JUGENDLICHE finden stärkende Gemeinschaft
                         duktiven Tag zurück und freuen uns über die guten und vertrauens-                                                    KINDER UND JUGENDLICHE erfahren Annahme und Zuwendung
                         vollen Beziehungen, die sich untereinander entwickeln. Inzwischen                                                    KINDER UND JUGENDLICHE erfahren Schutz und Geborgenheit
                         haben sich schon 15 Projekte dem Netzwerk angeschlossen. Damit                                                       KINDER UND JUGENDLICHE blicken über den Zaun
                         ihr wisst um welche Projekte es sich handelt hier die Namen. Aus-
                         führliche Informationen über die einzelnen Projekte findet ihr unter:                                                Seit 01.Mai 2017 ist Pastor Dominic Schmidt Koordinator und An-
                         https://trampolin-netzwerk.de/projekte/                                                                              sprechpartner für die Projekte. Darüber freuen wir uns sehr! Beglei-
                                                                                                                                              tet wird die Arbeit des Netzwerkes von einem Beirat aus Vertre-
                         Zu den Projekten gehören:                                                                                            ter*innen aller Kinder- und Jugendwerke der EmK in Deutschland,
                         ■ Jugendzentrum Basement26 in Frankfurt                                                                              zwei Vertretern der Bethanien Diakonissen Stiftung, dem Leiter der
                         ■ Insel Arche in Hamburg Wilhelmsburg                                                                                Weltmission und einer Vertreterin der Projekte. Als Vorsitzende des
                         ■ Inspire Kids in Chemnitz                                                                                           Beirates stehe ich gerne für alle Anfragen und Anregungen zur Ver-
                         ■ KIC in Offener Kindertreff in Berlin Oranienburg                                                                   fügung ktoth@emk-jugend.de. Bei Fragen an die Bethanien Diako-
                         ■ Kinder in die Mitte in Berlin                                                                                      nissen Stiftung wendet ihr euch bitte an info@bethanien-stiftung.de
                         ■ KIM Kinder in München (Erlöserkirche)
                         ■ Kindertreff Delbrücke in Berlin                                                                                    Mehr zu TRAMPOLIN findet ihr auch auf der im Aufbau stehenden
                         ■ Kindertreff Kellerkirche in Duisburg                                                                               Homepage vom Netzwerk unter: http://www.trampolin-netzwerk.de
                         ■ Kindertreff Stadtmitte in Annaberg
                         ■ Kinder und Jugendtreff Süd in Nürnberg (Paulusgemeinde)                                                            Herzliche Grüße!   up
                         ■ Kindergarten Kirchenmäuse in Dreieich, EmK Bezirk
                           Darmstadt-Sprendlingen
                         ■ Hausaufgabenhilfe Emmaus in Dresden, Emmaus Gemeinde
                         ■ Juze Espirito (Jugendzentrum) in Karlsruhe                                                                                                         Karin Toth
                         ■ Kindertreff Leuchtturm, in Zeits Leuchtturmgemeinde                                                                        Referentin für Religionspädagogik
                                                                                                                                                                Sonntagschulsekretärin
                         Zur Erinnerung: Trampolin ist ein Netzwerk von sozialdiakonischen                                                              im Kinder- und Jugendwerk Süd
                         Projekten der EmK für Kinder und Jugendliche und wird gemeinsam
                         von der Bethanien Diakonissen-Stiftung und der Evangelisch-me-                                                                           ktoth@emk-jugend.de
                         thodistischen Kirche verantwortet. Die einzelnen Projekte der EmK
                         sind eingeladen, sich dem Netzwerk anzuschließen, um davon für
                         ihre eigene Arbeit zu profitieren. Die Idee zum Netzwerk Trampolin
                         wurde inspiriert durch das Projekt „Schatten und frisches Wasser“

                             PRAXISTA                                                            Praxistag „Ich will doch nur spielen“ in Nürnberg
                                     G
                                                                                      2019

                                     Eine Schulu
                              Jungschar          ng für Mit
                                       , Zeltlager,        arbeitende
                                                    Sonntagss         im Bereich
                                     Kinderstu               chule, Kin
                                                nde, offe              dergottes
                                                         ne Arbeit              dienst,
                                                                   mit Kinder
                                                                              n
                                                                                               Vom 30. auf den 31. März 2019 findet der Praxistag für Mitarbeitende im Kinder- und Jungscharbereich
                                                                                               zum Thema „Ich will doch nur spielen“ statt!

                                                                                               Alles rund ums Spielen wird uns beschäf-
                                                                                               tigen: Nicht nur theoretisch, sondern auch                 Pastorin Annette Gruschwitz
                                                                                              ganz praktisch. Nach rund 24 h werdet ihr an-                        Jungscharsekretärin
                                                                                             gefüllt mit neuen und alten Spielen und Ideen              im Kinder- und Jugendwerk Süd
                                                                                             in euren Gruppenalltag abreisen.
                Ich will do
                           ch          nur spiele
                                                 n                                                                                                         agruschwitz@emk-jugend.de
03-000-00245

               30. und 31.
                          03.2019
                                    – Nürnbe
                                            rg
                                                                                           Kosten für Material und Verpflegung (15€ nur
                                                                                           Samstag, 20€ für Samstag und Sonntag) werden
                                                                                          von den Gemeinden getragen.

                                                                                    Noch Fragen?         up

                         update 1.18 – sued.emk-jugend.de                                                                                                                                                      13
up   ARBEIT MIT KINDERN: ZELTSTELLE / ZELTLAGER & KINDERFREIZEITEN / GODLY PLAY

                         Zeltstelle
                         Nach vielen Jahren sorgfältiger und engagierter Mitarbeit gibt Markus Kraus die Verwaltung der Zeltstelle des KJW
                         Süds ab. Er hat nicht nur die Vereinigung von SWJK und SJK-Zeltstelle begleitet, sondern mit seiner jahrelangen
                         Erfahrung auch die Entstehung einer Weißzelt- und einer Schwarzzeltstelle unterstützt. Wir danken ihm – und seiner
                         Familie – von Herzen für die vielen Stunden, die er mit Lagerung und Instandsetzung, mit Koordination des Aus-
                         leihens, mit Sortieren und Räumen verbracht hat!

Markus Kraus             So ziehen nun Alex, Felix und die andern weißen Zelte und Materialien von Königbach-Stein
                         nach Mössingen um. Denn die Zelte wohnen nun ganz nah beim neuen „Zeltmeister“. Wir
freuen uns sehr, dass wir mit Simon Meyer einen neuen „Zeltmeister“ für die Zeltstelle des KJWs begeistern konnten.

Natürlich dauert es noch ein bisschen, bis sich nach dem Umzug alles soweit eingerichtet und eingespielt hat. Aber ab
November 2018 könnt ihr alles Zelt- und Lagermaterial der Zeltstelle des KJW Süd auf der KJW-Webseite
zeltstelle.emk-jugend.de bewundern und auch buchen. Dort werdet ihr nicht nur das Material sehen, sondern auch über
ein Onlineformular direkt anfragen können.
Ansonsten ist bei Fragen Simon Meyer gut zu erreichen unter zeltstelle@emk-jugend.de up                                     Simon Meyer

Zeltlager und Kinderfreizeiten
Auch in diesem Jahr fanden wieder rund 24 Zeltlager und einige Kin-        Sie sind da!
derfreizeiten im Bereich der SJK statt. Die meisten werden auf Be-         WER? Na die neuen Gott im Spiel Geschichten nach Godly Play! Eine
zirksebene verantwortet. Es gibt kleine (mit rund 20 Kindern) bis          jahrelange Entwicklung und Testspielzeit ist zu Ende und die neuen
riesige (bis 120 Kinder), welche mit Dixis, andere mit festen Toilet-      Jesus Geschichten und neue alttestamentliche Geschichten sind nun
ten, manche schon um Fronleichnam, andere erst im Herbst – die             als Buch erhältlich.
meisten aber in den baden-württembergischen Sommerferien. Ge-
meinsam ist ihnen, dass für und mit Kindern der Glaube an Jesus            Fragt bei eurem lokalen Buchhändler danach!
Christus geteilt wird und Zeit miteinander, mit der Schöpfung und
mit Gott verbracht wird.
Im März 2018 fand ein erster Praxistag Zeltlager zum Thema „Hygie-
ne, Panik und andere Nebenwirkungen“ mit 32 Teilnehmenden aus
13 verschiedenen Zeltlagern statt. Die verantwortlich in Zeltlagern
Mitarbeitenden zogen nach intensiven 24 h das Fazit, dass es gut ist,
die verschiedenen Zeltlager an den gleichen Themen dran sind, aber
viel zu wenig voneinander wissen. Da geht noch mehr!
So wird im Frühjahr 2019 wieder ein Praxistag Zeltlager stattfinden,
diesmal in Kooperation mit der Berufsgenossenschaft, um neben dem
Austausch zwischen den Zeltlagern und Freizeiten wieder für aktuelle
Themen speziell im Freizeitbereich zu sensibilisieren. Darüber hinaus
gibt es eine noch im Aufbau befindliche Plattform für die Zeltlager, auf
der neben Organisationsthemen auch Ideen für Lagerthemen u.ä. ge-
teilt werden können.                                                       ISBN: 978-3374054695                ISBN: 978-3374054688

Wer Interesse an einer solchen Vernetzung hat oder mehr Informatio-        Weitere Informationen zu „Godly Play – Gott im Spiel“gibt es bei
nen zum Thema haben möchte, kann sich an Jungscharsekretärin               Sonntagsschulsekretärin Karin Toth (ktoth@emk-jugend.de). up
Annette Gruschwitz (agruschwitz@emk-jugend.de) oder den Wesley-
Scout Bundesleiter Andreas „Hägar“ Heeß (aheess@emk-jugend.de)
wenden. up

14                                                                                                                      update 1.18 – sued.emk-jugend.de
ARBEIT MIT KINDERN: KIKO & MINIKIKO             up

                                                         KIKO / miniKIKO 2018 „John will's wissen“
                                                         Am 17. Juni 2018 trafen sich rund 200 Kinder in KIKO und miniKIKO auf   Etwas ganz besonderes war die KIKO 2018. Denn sie war angelehnt an
                                                         dem Gelände des redblue. Während bei der miniKIKO das Pferd Gospel      die Sendung „Wetten dass …?“ Nach der Begrüßung der Kinder, dem
                                                         mit Hilfe eines riesigen Bilderbuches die Kinder für John                        Singen von fetzigen Liedern - begleitet von der großartigen
                                                         Wesley und seine Erlebnisse im 18. Jahrhundert be-                                      Band aus Herrenberg und unterstützt von zwei wunder-
                                                         geisterte, besuchte John Wesley persönlich die                                              baren Sängerinnen – und einem gemeinsamen
                                                         KIKO und ließ sich im „Wetten dass ...?“-Format                                                 Psalmgebet ging es dann auch schon los mit
                                                         auf riskante Wetten ein. Deutlich wurde da-                                                       „Wetten dass …?“ Stargast war John Wesley,
                                                         bei, dass Gott Freiheit schenkt, die auch für                                                       aus dem England des 18.Jahrhunderts ange-
                                                         uns Menschen sichtbar wird. Am Nachmit-                                                              reist. Er erzählte aus seinen Leben, vor al-
                                                         tag konnte an verschiedenen Stationen die                                                            lem über eine seiner großen Erkenntnisse:
                                                         Begegnung mit John Wesley, dem Pferd                                                                  die Freiheit, die die Liebe Gottes schenkt.
                                                         Gospel und der göttlichen Freiheit, die                                                              Natürlich durften auch die Wettkandidaten
                                                         fröhlich macht, vertieft werden. Dass diese                                                          nicht fehlen. Tamara wettete beispielsweise,
                                                         Freiheit begeistert, wurde sogar mit einer                                                          dass sie alle Teilnehmer der Fußballweltmeis-
                                                         Titelseite von UNTERWEGS dokumentiert.                                                            terschaft 2018 mit Namen, Land, Position und
                                                                                                                                                         Verein kennt. Souverän löste sie diese Aufgabe,
                                                         Ein großer DANKESCHÖN an alle Mitarbeitenden                                                obwohl die Moderatoren sehr skeptisch waren. Dies
                                                         bei KIKO und miniKIKO, die sich an den vielen ver-                                      nahm John zum Anlass, etwas über Freiheit zu sagen: wer
                                                         schiedenen Aufgaben im Vorder- und Hintergrund an Vor-                           die Freiheit in Gott entdeckt, kann auch frei sein von der Mei-
                                                         und Nachmittag eingebracht haben! Ihr seid spitze!                      nung anderer. Dann ist es egal, was andere über einen denken. Wer sich
                                                                                                                                 von Gott geliebt weiß, ist frei – auch von der Meinung anderer.
                                                         Vielleicht seid ihr am 26. Mai 2019 auch wieder zur nächsten KIKO       Da Tamara die Wette gewonnen hatte und John auch auf sie getippt
                                                         und miniKIKO dabei? Wir würden uns riesig freuen! up                    hatte, blieb es ihm erspart, seinen Wetteinsatz einzulösen: ein aus
                                                                                                                                 unterschiedlichen Zutaten zusammengemixtes Getränk zu trinken.
                                                                                                                                 Weiter ging es mit der nächsten Wette: Kandidat Jörg wettete, dass
                                                                                                                                 er mit einem ausgeklappten Meterstab drei Zahnbürsten von einem
                                                                                                                                 Becher in den anderen Becher transportieren kann. John tippte,
                                                                                                                                 dass Jörg es nicht schafft. Und tatsächlich, die dritte Zahnbürste
                                                                                                                                 fiel herunter. Die Wette war verloren, John hatte richtig getippt und
                                                                                                                                 musste wieder den Wetteinsatz nicht einlösen. Doch dann tat er et-
                                                                                                                                 was ganz Überraschendes: er wollte den zusammengemixten Drink
                                                                                                                                 trotzdem trinken, um wieder etwas über Freiheit zu erklären. Er sag-
                                                                                                                                 te: „So ist das nämlich mit Gott. Jörg hat einen Fehler gemacht. Aber
                                                                                                                                 Gott sagt, du musst keine Angst haben, Fehler zu machen. Gott sagt
                                                                                                                                 ‚Ich bügle deine Fehler aus. Ich kann aus krumm gerade machen.
                                                                                                                                 Deshalb bist du frei! Du kannst ausprobieren und Fehler machen.
                                                                                                                                 Hauptsache, du versuchst es!“. – Und dann trank er den Drink.
                                                                                                                                 Danach zeigte John anhand eines Fadenspiels, wie es sich anfühlt, wenn
                                                                                                                                 Gott sagt „Du bist frei!“ Der Faden wurde so um die Finger gewickelt,
                                                                                                                                 dass sie wie gefesselt waren. Aber auf wunderbare Weise ließ sich die
                                                                                                                                 Fessel lösen und die Finger waren wieder frei. Die Kinder hatten dann
                                                                                                                                 auch die Möglichkeit, dieses Fadenspiel selbst auszuprobieren.
                                                                                                                                 Schließlich durfte auch die Saalwette nicht fehlen: aus Puzzleteilen
                                                                                                                                 sollten die Kinder Buchstaben zusammengesetzt werden, die dann
                                                                                                                                 das Wort „Freiheit“ ergaben. Drei Minuten hatten die Kinder Zeit.
                                                                                                                                 Sollte die Wette gewonnen werden, dann durfte als Wetteinsatz Mo-
                                                                                                                                 deratorin Annette Moderator Bernhard mit verbundenen Augen
                                                                                                                                 Schokopudding füttern. Die Wette wurde gewonnen und der Wettein-
                                                                                                                                 satz zur Freude der Kinder eingelöst.
                                                                                                                                 Mit großem Applaus wurde John verabschiedet und mit Gebet und
                                                                                                                                 Segen endete die KIKO 2018.
                                                                                                                                 Am Nachmittag hatten die Kinder die Möglichkeit, an ganz unter-
                                                                                                                                 schiedlichen Stationen der Spielstraße kreativ oder sportlich aktiv
                                                                                                                                 zu sein. Zum Abschluss zogen die Kinder in die Veranstaltung
Bilder: linke Seite: privat / rechte Seite: Karin Toth

                                                                                                                                 der Erwachsenen ein, so dass Bischof Harald Rückert der ganzen
                                                                                                                                 Konferenzgemeinde aus Großen und Kleinen den Segen Gottes
                                                                                                                                 zusprechen konnte. up
                                                         „Ruhe vor dem Sturm“ bei der KIKO / miniKiKo

                                                         update 1.18 – sued.emk-jugend.de                                                                                                              15
up   ARBEIT MIT KINDERN: HOPPLA / DRACHENTAG

                      25 Jahre HOPPLA. Impulse für die Arbeit mit
                          Kinder- und Jungschargruppen – schon ausprobiert?
                               Ende November wird die HOPPLA             im Kinderbereich angeben) oder gegen eine Schutzgebühr von 7,50€
                               2-2018 „TEST IT!“ zum Thema Glaube        im Jahr direkt beim KJW Süd (kjw@emk-jugend.de) oder bei der
                               und Naturwissenschaft ausgeliefert.       HOPPLA-Redaktion (hoppla@emk.de) bestellen.
                                Da in diesem Jahr die HOPPA 25 Jah-
                                re alt wird, ist aber schon die Ausga-   Viele alte HOPPLAs gibt es nicht nur im ONLINE-Archiv der HOPPLA
                                be davor besonders dick und inhalts-     (www.emk-kinderwerk.de/hoppla/), sondern auch noch als Druck-
                                schwer geworden: Mit „Jakob jagt         ausgabe! Wer seine HOPPLA-Sammlung komplettieren möchte, kann
                                 den Segen“ (HOPPLA 1-2018) gibt         sich an kjw@emk-jugend.de wenden! Da schlummern Schätze! Es
                                 es eine EXTRA-Portion für alle, die     lohnt sich immer, in den älteren Jahrgängen nachzuschlagen. up
                                 sich mit der Jakobsgeschichte in
                                  ihren Kindergruppen und -lagern
                                  beschäftigen möchten.                     John Wesley als Thema für die Jungschar oder die
                                  Eine fertige Kinderbibelwoche zum         nächste Kinderfreizeit? Die HOPPLA 1-2017 „Wes-
Thema wurde von Nadine Karrenbauer erprobt und bereitgestellt,              leyMania“ bietet euch viele erprobte Ideen. Im
und ein Krimi-Wochenende dazu von Günter Loos und Katrin Mitt-              Online-Bereich www.emk-kinderwerk.de/hoppla/
wollen. Dazu gibt es viele Workshop-Ideen, Anspiele, Bastelangebo-          zu dieser Ausgabe gibt es noch weitere Entwürfe,
te, Spiele und und und.                                                     die seither entstanden sind. Das Heft gibt es
Am besten beide HOPPLA-Ausgaben durchstöbern und ausprobieren!              auch noch im KJW Süd!
Die HOPPLA wird zweimal im Jahr für Mitarbeitende im Kinder- und            Das Online-Archiv könnt ihr nutzen über das
Jungscharbereich vom ZK Kinderwerk herausgegeben. Wer sie noch              Login zur aktuellen HOPPLA, welches ihr je-
nicht bekommt, kann sie kostenfrei über die Gemeinde (beim Pas-             weils im aktuellen Heft auf Seite 3 findet!
tor/Pastorin melden und gewünschte Menge für die Mitarbeitenden

am 23. September 2018
Gott hat seine Hand über Dreieich - Sprendlingen gehalten. Der Wet-
terbericht versprach nichts Gutes, um uns herum Dauerregen und
Sturmschäden. Doch in Sprendlingen durften wir mit 51 „Kids“ von 2
bis 21 Jahren bei trockenem, teilweise sogar sonnigem Wetter zusam-
men kommen.
„Nur Mut – Gottes Reich wächst“: Unter diesem Thema feierten wir
mit Pastorin Annette Gruschwitz, unserer Jungscharsekretärin, und
Pastor Mihal Hrcan (Gitarre) einen bewegten Gottesdienst. Mutige
Geschmackstester, kaum sichtbare Senfkörner, fetzige Lieder und
das Bibeltheater, gestaltet von Jugendlichen der Gemeinde verdeut-
lichten, wie das Reich Gottes ohne unser Zutun einfach wächst. Und
wir dürfen mutig darauf vertrauen!
Danach wurden wir von der Gemeinde bestens mit leckeren Würst-
chen vom Grill und einem reichhaltigen Salat- und Kuchenbuffet
versorgt. Vielen Dank für all die fleißigen Hände, die uns eine tolle
Gemeindebegegnung ermöglichten.
Beim anschließenden Drachensteigen und sehr wechselhaften, aber
starkem Wind wurden alle zu großen und kleinen Drachenkämpfern.
Doch manche schafften es in höhere, ruhigere Luftschichten. Danach
verabschiedeten wir uns und fuhren wieder heim nach Frankfurt, Taun-
usstein, Friedrichsdorf, Bad Kreuznach, Marburg, Kirchhain, Heidel-
berg, Darmstadt und um die Ecke!
Auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!

Ulrike Schreck, Regionaldelegierte up
                                                                                                                                                       Bilder: privat

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