Rundbrief 1/2016 - bei der Gesellschaft für Genetik
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Rundbrief 1/2016 Geschäftsstelle Berlin ~ Luisenstraße 58/59 ~ 10117 Berlin ~ 030/27891917 ~ klaproth-foerster@vbio.de ~ www.vbio.de 1. Aus der Arbeit des VBIO Kurs Zukunft: Bundesdelegiertenkonferenz und im Spätsommer auf der BDV 2016 verab- des VBIO tagte in Berlin schiedet werden. Weitere aktuelle Herausforde- Die Bundesdelegiertenversammlung (BDV) rungen für den VBIO sind die Sicherung der fi- 2015 des VBIO fand am 20. November in Berlin nanziellen Basis, die Weiterentwicklung der statt. Das 2014/2015 neu konstituierte Präsidi- biowissenschaftlichen Community (Stichwort: um berichtete in guter Tradition über die Ent- Sicherung und Aktivierung der ehrenamtlichen wicklung, die Aktivitäten und die Finanzsituation Basis), die Verbesserung der Sichtbarkeit, die des VBIO im zurückliegenden Jahr. Als High- Professionalisierung auf allen Ebenen sowie ein lights seien hier unter anderem die Festschrift systematisches Themenscouting. Die BDV 2015 zum fünfzigjährigen Jubiläum der BTA- bot Gelegenheit, einige dieser Herausforderun- Ausbildung sowie die gänzlich neu gestaltete, 9. gen in Diskussionsrunden zu vertiefen und erste Auflage der „Perspektiven“ genannt, die wieder Ideen für die Ausrichtung der weiteren Arbeit interessante Einblicke in biowissenschaftliche des VBIO zu sammeln. Diese Rückmeldungen Berufsfelder liefert. Thematisch standen die Be- bilden nun die Grundlage für die weiteren stra- gleitung der Ratifikation des Nagoya-Protokolls, tegischen Überlegungen des Präsidiums. der Diskussionen um die „Opt-out-Regelung“, das Engagement gegen die europäische Bür- gerinitiative „Stop Vivisection“ und Konsultatio- nen zu den Themen Synthetische Biologie und Citizen Science im Zentrum der Aktivitäten. Auch unter dem Stichworten „Vernetzung“ und „Internationales“ gab es Fortschritte zu berich- ten. Ferner hat das Präsidium des VBIO ein Leitbild vorgelegt, das es nun mit Leben zu fül- len und weiter zu entwickeln gilt. Die Themen, die der VBIO im Interesse der Biowissenschaf- ten und der dort Tätigen bearbeiten muss, sind vielfältig, die Ressourcen, die dafür zur Verfü- VBIO-Bundesdelegiertenversammlung 2015 Foto: skf gung stehen, aber begrenzt. Daher beschäftig- ten sich die Delegierten auch sehr intensiv mit Hinweis: VBIO-Mitglieder finden die bei der BDV der aktuellen Finanzsituation und der langfristi- 2015 gezeigten Folien im Forum des VBIO- gen Sicherung der Finanzen. Ein starker VBIO Intranet braucht aber nicht nur ausreichend Finanzen, sondern auch eine adäquate Organisation, die *** sich nicht zuletzt auch in der Verbandssatzung niederschlagen muss. Hier hatte die BDV 2014 Citizen Science mit dem einstimmigen Beschluss einer geänder- Bürgerinnen und Bürger wünschen sich mehr ten Satzung bereits wesentliche „Pflöcke einge- Beteiligung bei der Entwicklung und Umsetzung schlagen“. Nachdem im Laufe des vergangenen von Forschung und Wissenschaft. Wissen- Jahres intensiv diskutiert worden ist, soll die schaftler können von diesen „Bürgerwissen- endgültige Bestätigung der Satzung und weite- schaften“ (Citizen Science) profitieren, wenn es rer anhängigen Dokumente (Geschäftsordnung, beispielsweise darum geht, biologische Beo- Wahlordnung, Finanzierungsplan, Beitragsord- bachtungen oder Proben mit hoher zeitlicher nung) im Frühjahr endgültig abgestimmt werden und geografischer Auflösung zu generieren. VBIO-Rundbrief 1/2016 * Seite 1
Beide Seiten können von der Kooperation profi- fächertes Informationsangebot über Ausbil- tieren, wenn die gegenseitigen Herangehens- dungswege, Dauer und Kosten der Ausbildung, weisen und Erwartungen klar sind und die Zu- Gehälter, Bachelor- und Masterstudiengänge sammenarbeit gut begleitet wird. Gerade für sowie Berufs- und Karrierechancen. Neben ei- diese übergreifende Koordination stehen aber nem ersten Überblick gibt es zu jedem Kapitel nicht ausreichend Kapazitäten zur Verfügung. aktuelle Links und Kontaktadressen, mit denen Um die Zusammenarbeit von Wissenschaftlerin- sich die Recherche in dem Berufsfeld ausweiten nen und Wissenschaftlern mit Bürgerinnen und lässt. Bereits 50 Schülerlabore in ganz Deutsch- Bürgern zu stärken und die Entwicklung neuer land bieten unsere Broschüre als Orientierungs- Formen von Bürgerwissenschaften anzuregen, hilfe an. Die 5. komplett überarbeitete Broschüre hat das Konsortiumssprojekt BürGEr schaffen kann unter: WISSen (GEWISS) eine Citizen Science Strate- www.vbio.de/Zukunft_Biowissenschaften.de gie 2020 für Deutschland erarbeitet, die wissen- direkt heruntergeladen werden oder als ge- schaftliche, gesellschaftliche und politische Ziele drucktes Exemplar in der VBIO-Geschäftsstelle definiert und Impulse für Strukturen, Rahmen- in München unter info@vbio.de bestellt werden. bedingungen und konkrete Maßnahmen für Citi- zen Science entwickelt. *** Im Rahmen einer öffentlichen Konsultation hat der VBIO den Entwurf der Citizen-Science- Rückblick: VBIO-Aktivitäten 2015 Strategie aus Sicht der Biowissenschaften Auch im Jahr 2015 hat der VBIO wieder viel be- kommentiert. Die Position des VBIO wurde unter wegt und die Positionen und wichtigsten Aktivi- Mitwirkung von im VBIO organisierten Fachge- täten des biowissenschaftlichen Dachverbandes sellschaften und Landesverbänden entwickelt in kompakter Form im vorgelegten Jahresbericht und kann über die Geschäftsstelle Berlin bezo- 2015 zusammengefasst. Kooperationsverbot gen werden. und Hochschulfinanzierung, Tierversuche und die Europäische Bürgerinitiative „Stop vivisecti- *** on“, Access and Benefit Sharing und seine Kon- sequenzen für die Biowissenschaften, Citizen 5. aktualisierte Auflage und neues Layout für Science, Synthetische Biologie und Jobmessen „Deine Zukunft Biowissenschaften“ sind nur einige Stichworte, die Ihnen bestimmt Die Nachfrage nach der erfolgreichen VBIO- bekannt vorkommen. Außerdem erfahren Sie, Broschüre „Deine Zukunft Biowissenschaften“ was unsere Landesverbände machen und mehr ist ungebrochen. Deshalb gibt es sie jetzt bereits über unsere Angebote zu Beruf und Karriere, in der aktualisierten 5. Auflage und mit neuem Weiterbildung und Nachwuchsförderung. Layout. Die Broschüre informiert umfassend Den VBIO-Jahresbericht 2015 finden Sie hier: über die verschiedenen Möglichkeiten der Be- http://www.vbio.de/vbio/content/e25/e15139/e15 rufsausbildung und des Studiums in dem vielfäl- 150/e34779/VBIO- tigen Bereich der Biowissenschaften. Jahresbericht2015_endg_k_ger.pdf Viele Schüler und Absolventen interessieren sich für die Biowissenschaften. Doch fällt häufig *** die Orientierung in diesem Berufsfeld aufgrund der ausgesprochen vielfältigen Arbeitsmöglich- keiten schwer. Die kostenlose Broschüre „Deine Zukunft: Biowissenschaften“ bietet ein breit ge- VBIO-Rundbrief 1/2016 * Seite 2
"Frontiers in Unified Biology" - Internationale 2. Weiteres Interessantes Biologenvereinigung IUBS in Berlin Vom 14. bis 16. Dezember 2015 trafen sich Nachrichten des Deutschen Nationalkomi- Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus tees Biologie (DNK) über 30 Ländern zur 32. Generalversammlung Neue Vorstandsmitglieder im Außenministerium der Internationalen Union der biologischen Ge- der biologischen Fachgesellschaften sellschaften (IUBS). Diese bot die ansonsten Die Präsidiumsmitglieder der 42 biologischen nicht allzu häufige Gelegenheit, Teilnehmer aller Fachgesellschaften, die im Deutschen National- biowissenschaftlicher Disziplinen bei einer ein- komitee Biologie (DNK) zusammengeschlossen zigen Konferenz zusammenzubringen. Die ei- sind, wählten im Dezember turnusgemäß einen gentliche Generalversammlung widmete sich neuen Vorstand. Dabei wurde die bisherige Vor- erwartungsgemäß den Berichten über die Aktivi- sitzende Dr. Regine Jahn vom Botanischen Gar- täten der IUBS seit 2013 sowie den von ihr ge- ten und Botanischen Museum der Freien Uni- förderten Programmen, Wahlen und einem Aus- versität Berlin im Amt bestätigt. Sie wählten dar- blick auf die Planungen für das Triennium 2016- über hinaus die Archaeen-Spezialistin und 2018. Der deutsche Partner der IUBS ist das Sprecherin der Fachgesellschaften im VBIO, Deutsche Nationalkomitee (DNK) für die IUBS, Professorin Dr. Felicitas Pfeifer von der TU dem 42 deutsche Fachgesellschaften angehö- Darmstadt, zur Vizevorsitzenden und den Pflan- ren. Das DNK wird oft als „Außenministerium“ zenforscher und Präsidenten der Deutschen Bo- der Biowissenschaftler in Deutschland bezeich- tanischen Gesellschaft, Professor Dr. Karl-Josef net und arbeitet eng mit dem VBIO zusammen. Dietz, zu ihrem Schriftführer. Die beiden Profes- Weitere Infos unter: soren Dr. Reinhard Krämer und Dr. Dr. h. c. Er- www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?n win Beck hatten sich nicht mehr zur Wahl ge- ews_id=21345 stellt, nachdem sie sich seit 2003 im Vorstand des DNK engagiert hatten. Das DNK vertritt die wissenschaftlichen und wissenschaftspolitischen Interessen biologischer Fachgesellschaften in den internationalen Gremien der IUBS und der Internationalen Vereinigung mikrobiologischer Gesellschaften (IUMS, International Union of Microbiological Societies). http://www.iubs-member-germany.de/ *** Vollzug des Nagoya-Protokolls in Deutsch- land Teilnehmer der IUBS 2016 in Berlin Am 2. Dezember 2015 ist das Gesetz zur Um- setzung der Verpflichtungen nach dem Nagoya- DNK-Vorsitzende Jahn Vizepräsidentin der Protokoll und zur Durchführung der Verordnung IUBS (EU) Nr. 511/2014 im Bundesgesetzblatt ver- Während der Tagung "Frontiers in Unified Biolo- kündet worden. Hierin werden insbesondere Zu- gy" wurde die Vorsitzende des DNK, Dr. Regine ständigkeiten und Aufgaben sowie Eingriffsbe- Jahn vom Botanischen Garten und Botanischen fugnisse und Sanktionen festgelegt, die zur Um- Museum der Freien Universität Berlin, zur Vize- setzung des Nagoya-Protokolls und zur Durch- präsidentin der IUBS gewählt. Präsident ist Pro- führung der Verordnung (EU) Nr. 511/2014 in fessor Hiroyuki Takeda von der japanischen Deutschland notwendig sind. Das deutsche Um- Universität Tokyo, Generalsekretär Professor setzungsgesetz tritt am 1. Juli 2016 in Kraft. In L. S. Shashidhara vom Indischen Institut für der Zwischenzeit entfalten die Verordnung (EU) wissenschaftliche Lehre und Forschung und Nr. 511/2014 sowie die Durchführungsverord- Schatzmeister Dr. Santiago Merino aus Madrid. nung (EU) 2015/1866 jedoch bereits unmittelba- Die IUBS fördert als Non-Profit-Organisation re Wirkung. und Nichtregierungs-Organisation die wissen- Um den Akteuren im Bereich der Nutzung gene- schaftliche Forschung, die internationale Zu- tischer Ressourcen und darauf bezogenem tra- sammenarbeit und Capacity Building auf dem ditionellem Wissen den Einstieg und die Arbeit Gebiet der Biologie. Schon 1919 gegründet, war im Rahmen der neuen Rechtssituation zu er- die IUBS später auch Gründungsmitglied des In- leichtern, hat das Bundesamt für Naturschutz in ternationalen Wissenschaftsrats (International einem Flyer alle wichtigen Punkte zur Umset- Council of Scientific Unions, ICSU). zung zusammengestellt. Den Flyer und weitere www.iubs.org Informationen finden Sie unter: https://abs.bfn.de *** VBIO-Rundbrief 1/2016 * Seite 3
GBOL Phase II – Die Inventur geht weiter nimmt das Gewicht der deutschen Initiative Bereits seit Mitte 2011 arbeitet das ‚German gleichzeitig auf dem internationalen Parkett zu, Barcode of Life‘ Konsortium aus über 15 Natur- wodurch die Bestrebungen nach einem aktiven kundemuseen, Universitäten und anderen For- europäischen DNABarcoding-Netzwerk noch schungsinstituten an der Erstellung einer DNA- besser und stärker vorangetrieben werden kön- Barcode-Referenzbibliothek für die deutsche nen. Fauna und Flora. Das Netzwerk hat dazu mit Weitere Informationen unter: Mitteln des BMBF eine Forschungsinfrastruktur www.bolgermany.de/ erschaffen, welche die Expertise von hauptbe- ruflichen Taxonomen mit dem Engagement von *** externen Experten vereint, um möglichst viele Tier- und Pflanzenarten genetisch zu charakteri- sieren. Die von den Experten auf Artniveau be- stimmten Organismen werden dazu in den be- teiligten Instituten (vgl. www.bolgermany.de) 7. Deutsche Biotechnologietage in Leipzig den höchsten Standards folgend dokumentiert Die 7. Deutschen Biotechnologietage (DBT) fin- und archiviert, sowie einen DNA-Barcode im den am 26. und 27. April 2016 in Leipzig statt. Labor erstellt. Alle Daten werden in einer zentra- Zu der Veranstaltung laden BIO Deutschland, len Datenbank erfasst, welche frei zugänglich der Arbeitskreis der BioRegionen, der regionale sein soll und es ermöglicht, unbekannte Proben Gastgeber biosaxony sowie die Partnerregion über den Abgleich mit den Referenzbarcodes TGZ/Biozentrum Halle ein. Die DBT sind das einer Art zuzuordnen. In der ersten Förderphase wichtigste nationale Forum für die Biotechnolo- wurden so bereits ein Drittel (circa 20.000 Arten) gie, zu dem auch 2016 wieder rund 800 Teil- der deutschen Tiere und Pflanzen erfasst. nehmer erwartet werden. Die Konferenz ist In der nun bewilligten zweiten Förderphase wird Treffpunkt für Unternehmerinnen und Unter- die Arbeit an einer umfassenden DNA-Barcode- nehmer, Forscher sowie Partner aus Politik, Referenzdatenbank der deutschen Fauna und Förderinstitutionen, Medien und Verwaltung. Flora fortgeführt, allerdings nun auch mit Fokus Das vielseitige Vortragsprogramm rund um rote, auf solchen Organismen, deren Erfassung für grüne und weiße Biotech und Bio-IT bietet Ple- die Entwicklung wirtschaftlich relevanter An- nen und parallele Symposien. Eröffnet wird die wendungen benötigt wird. Die zuverlässige, Konferenz durch eine Ansprache von Bundes- schnelle, und preiswerte Bestimmung dieser Ar- gesundheitsminister Hermann Gröhe. Eine Aus- ten über molekulare Methoden wirkt somit auch stellung wird ebenfalls angeboten. Weitere In- der stetigen Abnahme der Zahl an Biologen mit formationen zur Veranstaltung unter solider Artenkenntnis (Taxonomen) entgegen. www.biotechnologietage.de Zu den etwa ein Drittel der in GBOL Phase I er- fassten Tier- und Pflanzenarten Deutschlands sollen in den nächsten drei Jahren weitere 13.800 Arten hinzugefügt werden, sodass am Ende der Laufzeit etwa die Hälfte der Tiere und Pflanzen in der Datenbank vertreten ist. *** Summer School 2016 Vorankündigung: Auch in diesem Jahr wird sie wieder stattfinden, die „Biotech & Pharma Busi- ness Summer School“, die der VBIO in guter Das in GBOL geschaffene Expertensystem wird Tradition gemeinsam mit dem Gläsernen Labor durch die Einbindung neuer Forschungsinstitute Berlin-Buch organisiert. Vom 14. bis zum 17. in die vorhandenen Strukturen und Verknüpfung September gibt es einen kompakten Überblick mit dem Netzwerk aus Taxonomen und "Citizen über die Kette der Arzneimittelentwicklung – Scientists" (externe Experten mit Artenkenntnis), vom Wirkstoff über Testung und Zulassung bis um wichtige Gruppen erweitert: Kieselalgen und hin zur Vermarktung. Der Kurs ist bestens ge- Pilze. Damit ist nun im GBOL-Verbund neben eignet sowohl für fortgeschrittene Akademia, die fast allen Gruppen von eukaryotischen Lebewe- einen beruflichen Einstieg in diesen Bereich er- sen auch eine artenreiche Protistengruppe ver- wägen, als auch für Teilnehmer aus der Wirt- treten und das Projekt bündelt einen Großteil schaft, die ein besseres Verständnis für diesen der in Deutschland vorhandenen Biodiversität- stark regulierten, sehr speziellen Zweig entwi- sexpertise in einem einzigartigen Projekt. Damit ckeln wollen. VBIO-Rundbrief 1/2016 * Seite 4
Alles im grünen Bereich: Neue Unterrichts- ger Kooperation des Gläsernen Labors Berlin- broschüre von Science on Stage Buch mit dem Deutschen Krebsforschungszent- Warum sind Blätter grün, welche Rolle spielt die rum Heidelberg und dem Projektträger im For- Wellenlänge von Licht bei der Fotosynthese von schungszentrum Jülich erarbeitet, bietet das Pflanzen und kann man mit Bioabfällen erfolg- kostenlose Heft aktuelle Forschungsergebnisse reich Energie gewinnen? der Systembiologie in einer direkt im Unterricht einsetzbaren Form. Die vorliegende Sonderausgabe bereitet, pas- send zum Lehrplan, Forschungsbeiträge auf, etwa zu den Themen Krebs, Stammzellen und Epigenetik. Ziel ist es, wissenschaftliche Er- kenntnisse zur Verfügung zu stellen, anregende Diskussionen unter Schülern zu fördern und das Bewusstsein für aktuelle wissenschaftliche und medizinische Probleme zu erhöhen. Mehr Informationen unter: http://bbb-berlin.de/de/news/237 *** Die Broschüre „Alles im grünen Bereich“ bietet Bioethik aktuell und fächerübergreifend un- Lehrkräften der Sekundarstufe I und II mit zwei terrichten spannenden Unterrichtskonzepten rund um die Eine Lehrerfortbildung in Schwerte für Biologie-, Themenbereiche Fotosynthese und Biogas fri- Philosophie-, Politik- und Religionslehrer/innen sche Ideen für den Biologie- und Chemieunter- (Sekundarstufe I und II), sowie Personen, die für richt. diese Fächer aus- und fortbilden. Fachleute Die Publikation ist aktuell bei Science on Stage werden in den Stand der Stammzellforschung Deutschland e.V. erschienen und kann dort kos- sowie der bioethischen Debatte darüber einfüh- tenlos bestellt oder heruntergeladen werden. ren und Möglichkeiten der didaktischen Umset- Weitere Infos unter: zung vorstellen. Die Thematik lässt sich mit den www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?n Kernlehrplänen aller genannten Fächer verbin- ews_id=21569 den. Weitere Infos unter: *** http://www.zellux.net/m.php?sid=256 Jetzt bewerben: Ihre Idee für den Biologieun- *** terricht gesucht Liebe Lehrerinnen und Lehrer: Wir suchen Ihre Machen Sie mit - Offene Naturführer in 2016 Idee für den Biologieunterricht! Science on Sta- mit neuem Schwung! ge lädt Sie ein, sich für das Nationale Science- Sie sind ein Naturfreund (Naturschützer, Natur- on-Stage-Festival 2016 in Berlin zu bewerben. beobachter, Naturentdecker, Naturkenner, Bo- Tauschen Sie sich mit Kolleginnen und Kollegen taniker, Zoologe, Mykologe, Fotograf …) und über Konzepte und Materialien aus und nehmen möchten uns dabei unterstützen, durch die Zu- Sie neuen Schwung für Ihren Schulalltag mit! sammenarbeit vieler Menschen (Wissenschaft- Bei Deutschlands größtem MINT-Bildungs- ler und Nicht-Wissenschaftler) nicht nur frei ver- festival kommen vom 18.-20. November 2016 fügbare, sondern die besten Bestimmungshilfen rund 100 Lehrkräfte aus der ganzen Bundesre- im deutschsprachigen Raum zu entwickeln. Be- publik zusammen, um ihre Unterrichtsprojekte stimmungshilfen leben davon, dass sie kontinu- und Experimente vorzustellen, sich auszutau- ierlich getestet, verbessert und bei Bedarf erwei- schen und voneinander zu lernen. tert werden. Bewerben Sie sich bis zum 10.05.2016! Seit 2015 sind wir erfolgreich dabei, die Vision Weitere Informationen sowie das Bewerbungs- der Offenen Naturführer weiter voranzubringen formular finden Sie unter: und können neue Erfolge vorweisen (siehe www.science-on-stage.de/festival2016. http://offene-naturfuehrer.de/web/Aktuelles). Insgesamt gibt es derzeit bereits über 1400 Wi- *** ki-Seiten mit Bestimmungshilfen! Weitere Infos unter: Neues Unterrichtsmaterial SYSTEMBIOLO- www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?n GIE.DE SCHOLÆ erschienen ews_id=21458 Das neue Arbeits- und Informationsmaterial SYSTEMBIOLOGIE.DE SCHOLÆ unterstützt Lehrerinnen und Lehrer dabei, in der Oberstufe systembiologisches Wissen zu vermitteln. In en- VBIO-Rundbrief 1/2016 * Seite 5
3. Aus den Landesverbänden Landesverband Baden-Württemberg Während einige der verfügbaren Mikroskope des beeindruckenden Geräteparks gezeigt wur- VBIO-Start aus Tübingen erkundet das EMBL den, erklärte Dr. Marko Lampe potentielle An- in Heidelberg wendungen der Mikroskopie und die generelle Am 4.12.2015 besuchte die neu gegründete Organisation der Facility. Nach dem interessan- VBIO-Start-Gruppe der Eberhard-Karls- ten Tag und um einige interessante Einblicke in Universität Tübingen das European Molecular eines der renommiertesten Forschungsinstitute Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg. Das Europas reicher, blieb sogar noch Zeit um die 1972 gegründete Institut bietet Wissenschaftlern Stadt und den Weihnachtsmarkt auf dem diverser Disziplinen wie Biologie, Biochemie, Schloss zu erkunden. Physik und Mathematik eine stimulierende At- (VBIO-Start Tübingen) mosphäre und State-of-the-Art-Technologien, um Pionierarbeit im Feld der Biowissenschaften *** zu leisten. Landesverband Bayern Neues aus dem LV Bayern Der LV Bayern hat sich zum Jahreswechsel über die zahlreichen Rückmeldungen gefreut. Neben Neobiota und Gender Mainstream wurde wieder das sehr dringliche Thema der bayeri- schen Schulpolitik und die sinkenden Zahlen an Abiturienten im Fach Biologie angesprochen. Eine Stellungnahme zum LehrplanPLUS Gym- nasium wurde erneut ans ISB geschickt und um Antwort gebeten. Wir sehen hier einen großen Handlungsbedarf des VBIO Bayern für die neue Die VBIO-Startgruppe im EMBL Wahlperiode und wenden uns speziell auch an Lehrkräfte, sich für die kommenden Vor- Betreut wurden die Studentinnen und Studenten standswahlen aufstellen zu lassen. während des Besuchs von Angela Michel, die als Outreach Officer für Pressemitteilungen und Informationen für Flüchtlinge die Präsentation des EMBLs in der Öffentlichkeit Der VBIO-LV Bayern bietet gemeinsam mit dem verantwortlich ist und das Institut in Zahlen er- BDBiol Kontakt- und Informationsveranstaltun- läuterte: 1600 Mitarbeiter im gesamten Institut, gen für Flüchtlinge an. Ein entsprechendes 21 Förderländer und geschätzte 350.000 Tas- Schreiben an das Bundesamt für Migration und sen Kaffee in 5 Jahren an 35.000 wissenschaft- Flüchtlinge wurde im Januar verschickt. Je nach liche Gäste und Besucher von Konferenzen. Ei- Rückmeldungen können dann ab März Infover- nen Einblick in ihre wissenschaftliche Arbeit ge- anstaltungen an den Standorten der TUM oder währte Vilma Jimenez Sabinina, die in der Jan- LMU angeboten werden. Zudem wurde eine Da- Ellenberg-Gruppe an der Topologie und Struktur tenbank ins Leben gerufen, die eine Vermittlung des Nuclear Pore Complex (NPC) arbeitet. Die- von Famulatur- oder Hospitationsplätzen sowie ser symmetrische Proteinkomplex ist maßgeb- Praktika für Asylsuchende mit biologischen Be- lich für den Austausch von Material zwischen rufen erleichtern soll. Wer (bundesweit) entspre- Zellkern und Zellplasma zuständig. Während die chende Plätze anbieten möchte, kann sein An- sehr rigide Kernstruktur des NPC bereits gut forderungsprofil an p.niesslbeck@bdbiol.de verstanden ist, sind andere Bereiche des Prote- schicken oder dort weitere Informationen einho- inkomplexes noch unzureichend erforscht. Auf- len. bauend auf den Erkenntnissen einer vormaligen Forscherin des Ellenberg-Labors benutzt sie moderne Super-High-Resolution-Mikroskopie zur strukturellen Aufklärung der Peripherie des NPCs. Die Diskussion nach dem sehr guten Vortrag wurde aufgelockert durch den überraschenden Besuch des EMBL-Nikolaus, der auch die VBIO- Barcoding Infotag Start-Gruppe mit Süßigkeiten bedachte. Nach Die Zoologicshe Staatssammlung München hat dem Mittagessen, ging es zu einer Führung in am 12. November den Barcoding-Infotag ausge- der Advanced Light Microscopy Facility. Es folg- richtet, zu welchem auch VBIO-Mitglieder einge- te ein Exkurs in das spannende Feld der Licht- laden wurden. Neben der Vorstellung der DNA- mikroskopie. Barcoding-Projekte (Prof. Dr. Gerhard Haszpru- VBIO-Rundbrief 1/2016 * Seite 6
nar, BFB; Dr. Matthias Geiger, GBOL) stellten viele weitere Beispiele und Fakten zu Klima- sich unterschiedliche potentielle Nutzer der Er- schutz-Projekten, wie sie im Rahmen der Baye- gebnisse vor. Neben dem Bayerischen Landes- rischen Klima-Allianz immer wieder vorgestellt kriminalamt und dem Bayerischen Landesamt werden. Das nächste Treffen der Partner ist für für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit äu- den 2./3. März 2016 am Energiecampus Strau- ßerten auch die Nationalparkverwaltung Bayeri- bing angekündigt mit dem Thema „Ressourcen- scher Wald sowie Prof. Dr. Franz Bogner, Lehr- schutz ist (auch) Klimaschutz“. stuhlinhaber für Didaktik der Biologie der Uni- versität Bayreuth Interesse und stellten Anwen- *** dungsmöglichkeiten der Technologie vor. In der Didaktik könne man z.B. im Rahmen eines Landesverband Berlin/Brandenburg Lernspiels zum Thema Wald mit Ergebnissen aus dem Barcoding zur besseren Darstellung VBIO Berlin/Brandenburg fördert Biologie- der genetischen Variabilität im Waldboden bei- olympioniken tragen und gleichzeitig regionale Datenerhe- Zwölf Schülerinnen und Schüler aus Berlin und bungen durchführen. Weitere Infos auf Brandenburg, die erfolgreich an der Biologie- www.vbio.de/bayern. olympiade 2016 teilnehmen und bereits die 2. Runde erreicht haben, kamen am 8.2.2016 ins Gläserne Labor auf dem Biotech-Campus Buch. Ziel war es, einen Tag zum Thema Forschung in den Life Sciences zu erleben. Nach der Begrü- ßung auf dem Campus hörten Sie einen Vortrag von Molekularbiologin Dr. Cornelia Stärkel über CRISPR-Cas, die neue Genome-Editing- Technologie, die im Moment die Genforschung rasant verändert. Mit Hilfe dieser Technik ist es möglich, schnell und einfach mehrere Gene in verschiedenen Organismen gezielt zu verän- LV-Vorsitzender P. Niesslbeck, Prof. Dr. Franz dern. Dieses Verfahren bringt zwar große Fort- X. Bogner (v.l.), Foto LV Bayern schritte, z.B. in der Medizin und Pflanzenzüch- tung, birgt aber gleichzeitig auch Risiken, etwa Fachexkursion nach Teneriffa die mögliche „Züchtung“ menschlicher Embryo- Die mehrtägige Fortbildungsreise des VBIO nen. Die Schülerinnen und Schüler diskutierten Bayern ging in 2015 nach Teneriffa. Mit dem Pro- und Kontra-Argumente mit der Wissen- Schwerpunkt auf botanisch-geographische schaftlerin und bekamen einen Einblick in die Wanderungen konnten die Teilnehmer viele ka- vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten dieser narische Endemiten hautnah kennenlernen. Zu topaktuellen Technik. Anschließend lernten die verdanken haben wir die gelungene Fachexkur- Schülerinnen und Schüler bei einer Campusfüh- sion vor allem der Kooperation mit dem ehema- rung die verschiedenen Institute und Firmen auf ligen vdbiol-Generalsekretär Dieter Schetat, dem Gelände des MDC kennen. Weiterhin er- dem wir an dieser Stelle recht herzlich danken fuhren sie einiges über die bewegende Ge- möchten! Über ihn wird vom 17. – 25. Mai 2016 schichte des Wissenschaftsstandortes. Nach ei- eine inhaltsgleiche Reise angeboten, auf welche ner Mittagspause wurden die Teilnehmerinnen VBIO-Mitglieder Vergünstigungen erhalten. Wei- und Teilnehmer selbst aktiv und nahmen an ei- tere Infos bitte von bayern@vbio.de anfordern. nem Kurs zum Thema genetischer Fingerab- druck teil. Dabei isolierten sie ihre eigene DNA aus der Mundschleimhaut und führten eine PCR durch. Alle hatten viel Spaß bei diesen interes- santen Veranstaltungen und nutzen die Gele- genheit, sich auszutauschen und um mit neuen Ideen in die nächste Runde der Bioolympiade zu starten. VBIO hat gemeinsam mit Frau Bauer- nöppel, die sich seitens der Senatsschulverwal- tung um Biologieolympioniken kümmert, diesen Tag organisiert. Hinweis für Lehrer: Exkursion auf Teneriffa (Bild: Imelda Hönig) Am 7. Juli 2016 wird auf dem Campus Berlin- Buch eine Auszeichnungsveranstaltung für Abi- Klimaschutzprogramm turienten mit hervorragenden Leistungen im Der Klima-Report Bayern 2015 sowie das Kli- Fach Biologie stattfinden. Weitere Informationen maschutzprogramm Bayern 2050 sind ab sofort werden an die Berliner und Brandenburger über das StMUV zu erhalten. Hier finden sich Schulen verschickt. VBIO-Rundbrief 1/2016 * Seite 7
Landesverband Hamburg *** VBIOStart - 1st Biotech Convention in Ham- Landesverband Nordrhein-Westfalen burg Stellen Sie sich vor, wir hätten nur unser theore- ScieCon Bochum 2015 tisches Wissen … Stellen Sie sich vor, wir hät- Am 12. November 2015 war der VBIO-NRW ten nur die Datenflut, die uns täglich aus der wieder einmal mit einem Stand (Abb.) auf der Medizin, der Biologie und der Chemie über- ScieCon in Bochum vertreten. schwemmt. Stellen Sie sich vor, jedes unserer Institute wäre auf sich allein gestellt … Nichts würde funktionieren. Jeden Tag erreicht uns eine unfassbare Menge neuer Erkenntnisse, doch könnten wir sie nie- mals nutzen, hätten wir nicht die Biotechnologie. Um den Fokus in Hamburg wieder mehr in diese Richtung zu lenken, richtete die Nachwuchs- gruppe Life Sciences Hamburg am 10. Oktober 2015 die erste Biotech Convention an der Uni- versität Hamburg aus. Ziel war hierbei nicht nur, die nur allzu häufig unterschätzte Biotechnologie ins rechte Licht zu rücken, sondern gleichzeitig auch die Kooperation mit den anderen Hambur- ger Hochschulen und Instituten zu stärken. Über 60 Teilnehmer sowohl der Universität Hamburg, Das Foto zeigt Frau Professor Bickel zusammen als auch der Technischen Universität Hamburg- mit ihrer ehemaligen Studentin M.Sc. Biol. Ka- Harburg, der Hochschule für angewandte Wis- thinka Bradley (Vorstand VBIO-NRW), die auch senschaften Hamburg sowie fünf weitere Uni- selbst noch auf der Suche nach einer geeigne- versitäten verschiedener Städte nahmen an der ten Arbeitsstelle ist. Im Hintergrund das aktuells- Tagung teil, tauschten über den Tag ihr Wissen te Poster zu unseren Tätigkeiten. aus und lernten neues aus dem Bereich der Ro- botik, der High Resolution Microscopy, der RNA- Die Nachfrage nach den „Bioperspektiven“ war Analytik und weiteren biotechnologisch hochre- auch dieses Jahr wieder sehr groß. Die Hände levanten Forschungsfeldern. wurden allerdings sofort zurückgezogen, wenn In der Hoffnung das dies nur der Auftakt zu ei- bekannt wurde, dass man das Heft bezahlen ner ganzen Reihe erfolgreicher Tagungen seien muss. Einige Studierende waren nicht davon möge, gratulieren wir der Nachwuchsgruppe Life abzubringen, dass man das komplette Heft im Sciences ganz herzlich zum Erfolg ihrer ersten Internet herunterladen könne. Biotech Convention! Etliche Anfragen nach Praktikumsplätzen konn- (Alisa Gruschka) ten von uns leider nicht beantwortet werden. Die Idee, eine App für Smartphones dazu zu bas- teln, sollten wir bei Gelegenheit einmal näher erörtern. Auffallend war, dass dieses Jahr we- sentlich weniger Firmen auf der ScieCon anwe- send waren - ein Zustand, der nächstes Jahr hoffentlich wieder ausgeglichen wird. *** bio-logisch! Regionaltag Am 11. November 2015 waren 16 Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I von vier Schu- len aus Nordrhein-Westfalen mit ihren LehrerIn- nen im Neanderthal-Museum zu Gast bei einem Teilnehmer unserer ersten Biotech Convention 2015 Regionaltag des Schülerwettbewerbs „bio- in Hamburg im ESA W der Universität Hamburg, Fo- logisch!“. Das Thema des Wettbewerbs 2015 to: Jan von der Heyde war „Alles im grünen Bereich“. Regionaltage werden im Herbst in allen Regierungsbezirken Weitere Infos zur Nachwuchsgruppe Life Scien- NRWs für die im Projekt engagierten Schülerin- ce Hamburg unter: nen und Schüler durchgeführt. www.vbio.de/der_vbio/landesverbaende/hambur g/aktivitaeten_im_lv_hamburg/index_ger.html VBIO-Rundbrief 1/2016 * Seite 8
wenn man nicht Biologie studieren will, durch- aus als „Buch fürs Leben“ in seiner Hausbiblio- thek halten. Den Vorstand des Landesverbands NRW des VBIO vertrat in diesem Jahr Frau Höl- ting, die neben ihren zahlreichen Funktionen auch im Beirat des VBIO-NRW ist. Zu Besuch im Neanderthal-Museum, Foto LV NRW Nach einer auch für die Erwachsenen sehr in- formativen und kompetenten Führung durch die Welt der Neanderthaler erhielten alle beteiligten Foto: die Landesbeauftragte für die Bioolympiade Ul- Schülerinnen und Schüler von der zuständigen rike Hölting mit drei glücklichen Teilnehmern mit Ur- Regionaltag-Leiterin Frau Dr. Silke Groß (Gym- kunde und dem kleinen Lehrbuch „Markl“ (Martin Za- nasium Sedanstraße, Wuppertal) eine Urkunde chert, Jens Schultenwolter und Jonas Groß- und ein Wischbärchen - das Maskottchen des Isselmann). VBIO-NRW. Am Nachmittag ging es weiter mit einem Besuch der Steinzeitwerkstatt zum The- *** ma „Steinzeitamulett“. Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert bei der Sache und Landesverband Rheinland-Pfalz konnten auf Fragen schon sehr kompetent ant- worten! VBIO-Abiturientenpreis Rheinland-Pfalz 2016 Der VBIO-Abiturientenpreis wird 2016 schon im *** sechsten Jahr vergeben und knüpft an die Abitu- rientenpreise der Deutschen Physikalischen Biologie-Olympiade NRW Gesellschaft (DPG), der Gesellschaft Deutscher Die Internationale Biologie-Olympiade wurde Chemiker (GDCh) sowie der Deutschen Mathe- von 6 Nationen gegründet und 1990 zum ersten matiker-Vereinigung (DMV) an, die schon tradi- Mal ausgetragen. Es handelt sich um einen tionell die besten Abiturienten ihres Faches an Schülerwettbewerb für die Sekundarstufe II, der jeder Schule auszeichnen. der Förderung des Interesses an der Biologie Der Preis wird bei den diesjährigen Abiturfeiern und dem Austausch zwischen Schülerinnen und an die Schülerin/den Schüler verliehen die/der Schülern unterschiedlicher Nationen dient. In Deutschland werden in einem vierstufigen Aus- • sich durch besondere Leistungen im Fach Bio- wahlverfahren die vier besten aus mehr als logie ausgezeichnet hat und 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ermit- telt. Diese werden dann auf die Reise zum in- • ein großes Interesse an biowissenschaftlichen ternationalen Wettbewerb geschickt. Informatio- oder biomedizinischen Forschungen und Beru- nen findet man unter: fen aufweist. www.biologieolympiade.de. Der Preis besteht aus einer Urkunde, einem In NRW organisiert Ulrike Hölting, die Landes- kleinen Buchgeschenk („Perspektiven“) sowie beauftragte für die Biologie-Olympiade, alljähr- einer einjährigen kostenfreien „Schnuppermit- lich eine Feierstunde für die 40 besten Teilneh- gliedschaft“ im VBIO. merinnen und Teilnehmer aus dem Bundesland. Weitere Infos bei Dr. Peter Sabel: Am 19. Januar 2016 war es wieder soweit: im www.vbio.de/der_vbio/landesverbaende/rheinla Zeiss-Planetarium in Bochum wurden die Kan- nd_pfalz/kontakt/ didatInnen durch je einen Vertreter des Ministe- riums für Schule und Weiterbildung und der *** Bayer Science & Education Foundation geehrt. Die Leiterin des Planetariums, Professorin für Astronomie Susanne Hüttemeister hielt einen Vortrag über „Leben im All“. Der Klett- Schulbuchverlag spendete, initiiert vom VBIO- NRW, auch dieses Jahr wieder den „Markl Bio- logie“. Dieses kleine Lehrbuch kann man, auch VBIO-Rundbrief 1/2016 * Seite 9
4. Aus den Fachgesellschaften • Die erste pflanzensoziologische Analyse der zwergwüchsigen Nadelhölzer im Schweizer Deutsche Botanische Gesellschaft „Hexenwäldli“ lieferte Hinweise auf zwei ver- schiedene Gesellschaften • Welche molekularen SSR-Marker für die praktische Kartoffel-Züchtung entwickelt wur- den und was der Test an zwei Kartoffelsorti- menten ergab DBG präsentiert sich mit neuer Website • In Frankfurts Pflasterfugen kommen auf 1 % Seit Anfang Dezember hat die DBG einen neu- der Stadtfläche nicht nur fast ein Viertel aller en Auftritt im Web. Die mehrere hundert Seiten bislang in der Stadt gemeldeten Sippen vor, starke Website hat nicht nur ein Facelifting er- dort ist eine Pflanze erstmals auch in halten, sondern auch einen neuen Motor unter Deutschland nachgewiesen worden der Haube. Dank der neuen Gestaltung im • In der vielzelligen Grünalge Volvox carteri Responsive Design werden Bilder und Texte sind nun diejenigen Genfamilien charakteri- nun auf allen Geräten optimal ausgegeben – siert, die im Laufe der Evolution von einzelli- vom Smartphone, über Tablet und Laptop bis gen Organismen zu Vielzellern neu entstan- zum Monitor eines Desktops. Darüber hinaus den sind können alle einzelnen Artikel direkt zwischen • Erste Belege über die physiologische Funkti- deutscher und englischer Version hin- und her- on der Protease DEG10 zeigt deren Rolle geschaltet werden. Fast alle Artikel lassen sich beim Wurzelwachstum in Arabidopsis, insbe- einfach mit den Kolleginnen und Kollegen teilen, sondere unter Temperaturstress. weil der Share-Button die Weiterleitung der In- ternetadresse über Twitter, Facebook, Google+ Weiter zu Bildern und Zusammenfassungen: oder über eine private E-Mail erleichtert. http://bit.ly/DBG_Master2015 *** Sektion Pflanzenphysiologie und Molekular- biologie mit neuem Look www.deutsche-botanische-gesellschaft.de Seit Ende Januar hat die Sektion Pflanzenphy- *** siologie und Molekularbiologie ein eigenes Lo- go, und präsentiert sich mit neuer Website und DBG würdigt beste Master-Arbeiten einem Auftritt bei Twitter. Ihr Auftritt im Web ist Die Deutsche Botanische Gesellschaft (DBG) ebenfalls im Responsive Design, sodass sich hat die Preise für die besten pflanzenwissen- die Inhalte an die verschiedenen Bildschirmbrei- schaftlichen Master-Arbeiten des vergangenen ten aller ausgebenden Gräte anpassen und sich Jahres verliehen, deren Kurzfassungen nun auf die Website sowohl per Mausklick als auch von der Website stehen. Neben den Namen der Touchscreens bedienen lässt. Die Texte und Preisträgerinnen und Preisträger sind auch die Bilder der Website sind darüber hinaus in Da- Titel und die Zusammenfassungen der Ergeb- tenbanken eines Open-Source-Content- nisse abrufbar. Die Arbeiten entstanden an sie- Management-Systems TYPO3 hinterlegt, wo In- ben Universitäten: halt und Aussehen strikt voneinander getrennt sind, sodass auch künftige Design-Änderungen • Wie Glucosinolatgehalte und Verwandtschaft einfach zu bewerkstelligen sein werden. In den verschiedener Grünkohlsorten zusammen- neuen Internetauftritt wurde die Timeline von hängen Twitter integriert, sodass die Nutzer leichter zwi- • Warum sich der Erfolg der invasiven Prunus schen dem Micro-Blogging-Dienst und der Ho- serotina nicht durch höhere Salztoleranz er- mepage hin- und herwechseln können. klären lässt, obwohl die spätblühende Trau- benkirsche in verschiedenen Entwicklungs- stadien unterschiedlich tolerant gegenüber salzhaltigen Aerosolen ist VBIO-Rundbrief 1/2016 * Seite 10
Deutsche Gesellschaft für Immunologie Einladung zu den Arbeitskreisen der Deut- schen Gesellschaft für Immunologie Die DGfI bietet Interessierten aktuell 13 Arbeits- kreise mit verschiedenen Forschungs- und Website: http://pflanzen-molekularbiologie.de Lehrschwerpunkten an. Die Arbeitskreise reprä- Twitter: https://twitter.com/MolPlantSci sentieren ihren jeweiligen Arbeitsschwerpunkt @MolPlantSci auf bundesweiter und internationaler Ebene durch aktive Beteiligung an Veranstaltungen der *** DGfI und durch die Organisation jährlicher Workshops und Symposien. So wird den Ar- Alge des Jahres 2016: Eisalge Melosira arc- beitskreis-Mitgliedern die Pflege nationaler und tica – Gewinnerin oder Verliererin des Kli- internationaler Kontakte ermöglicht und der wis- mawandels? senschaftliche Austausch gefördert. Forschende haben eine der wichtigsten Algen des Arktischen Ozeans, Melosira arctica, zur Al- Mitglied werden können alle Diplomanden, Dok- ge des Jahres gekürt. An ihr wollen Wissen- toranden, und Dozenten, deren Forschungsinte- schaftler die Auswirkungen des Klimawandels ressen thematisch zu den angebotenen For- studieren, weil derzeit völlig offen ist, ob Melosi- schungsschwerpunkten passen. ra Opfer oder Profiteur des schmelzenden Mee- reises werden wird. Obwohl sie die produktivs- Die Anmeldung und Mitarbeit in den Arbeitskrei- ten Algen im Arktischen Ozean sind, ist nur we- sen der DGfI ist kostenlos. Nutzen Sie die Gele- nig über ihre Lebensweise bekannt. Das soll ein genheit, sich national und international zu ver- neues Forschungsprojekt nun ändern. Die Sek- netzen und aktiv an der Gestaltung der Arbeits- tion Phykologie in der Deutschen Botanischen kreisveranstaltungen mitzuwirken. Bei Interesse Gesellschaft (DBG), in der all jene Algenfor- können Sie sich Online einfach und schnell für scher organisiert sind, die Melosira zur Alge des einen oder mehrere Arbeitskreise anmelden. In- Jahres 2016 gewählt haben, stellt die Alge und formationen finden Sie unter www.dgfi.org das Projekt der Forschenden vom Alfred- Wegener-Institut auf ihrer Website in Bild und *** Text vor: http://bit.ly/AdJ2016 Am 29. April ist Tag der Immunologie! Der Tag der Immunologie ist eine Initiative der Europäischen Dachgesellschaft für Immunologie (EFIS) und hat zum Ziel das öffentliche Be- wusstsein für die Bedeutung des Immunsystems als Basis für Gesundheit und Wohlbefinden zu stärken. Informationsveranstaltungen rund um das Thema Immunologie bieten die Möglichkeit sich über dieses faszinierende Thema auszu- tauschen. Eine Übersicht der geplanten Veran- staltungen finden sie vorab unter: http://das-immunsystem.de/ Viele einzellige Melosira arctica hängen in Gallerte *** verpackt von den sie tragenden Eisschollen in das Meerwasser hinab. Foto und ©: Julian Gutt, AWI Zahlreiche Medien griffen die dazugehörige Pressemitteilung auf und der NDR produzierte einen Film darüber: http://bit.ly/Melosira *** VBIO-Rundbrief 1/2016 * Seite 11
Wolfgang Beyer-Gedenktagung der DGfM Deutsche Gesellschaft für Mykologie incl. Internationaler Vortragstagung Vom 9. - 16. September 2016 findet in Bernried am Starnberger See die internationale Vortrags- tagung der DGfM statt. Die Tagung wird in Form einer internationalen Pilz des Jahres 2016 Vortragstagung (11.09.-15.09.2016, Tagungs- Lepista personata (Fr.) Cooke 1871, Lilastie- sprache englisch) und einer Exkursions- und liger Rötelritterling Vortragstagung (09.09.-16.09.2016) abgehalten. Unsere Mitgliederversammlung ist für Sonntag, 11.09.2016 geplant. Für die Exkursionstagung bereiten die Pilz- freunde des Vereins für Pilzkunde München un- ter der Leitung ortskundiger Führer täglich zwei bis drei Exkursionen in die interessantesten Ge- biete der Region vor. Qualifizierte PSV- Fortbildungen werden im Rahmen des Ta- gungsprogrammes angeboten. Ebenso sind wei- tere Workshops, z. B. für Mykis-Anwender, zur Pilzkartierungsmethodik u. v. m. in Planung. Weitere Informationen und Anmeldung unter: http://www.dgfm-ev.de/wolfgang-beyer- Lilastieliger Rötelritterling - Pilz des Jahres 2016 (Fo- to: Karl-Heinz-Schmitz) gedenktagung-der-dgfm-incl-internationaler- vortragstagung Mit dem Lilastieligen Rötelritterling stellt die Deutsche Gesellschaft für Mykologie e. V. einen *** Pilz des Jahres vor, für dessen Erhalt Deutsch- land eine besondere Verantwortung hat. Der att- Deutsche Physiologische Gesellschaft raktive Pilz kommt verbreitet vor, hat aber durch die fortschreitende Grünlandintensivierung schon viele seiner Lebensräume verloren. Le- pista personata, auch Masken-Ritterling ge- nannt, ist mit seinem kräftigen, 5-25 cm großen hellockergrauen Hut und dem bei jungen Pilzen kräftig violetten Stiel ein gut charakterisierter und attraktiver Wiesenpilz. Fruchtkörper werden DPG-Kongress 2016 fast ganzjährig mit Schwerpunkt Oktober bis Vom 03. bis 05. März 2016 findet in Lübeck die November bis zu den ersten stärkeren Frostpe- 95. Jahrestagung der Deutschen Physiologi- rioden gebildet. Das Fleisch schmeckt mild. Der schen Gesellschaft statt. Informationen dazu un- Pilz ist grundsätzlich essbar, sollte aber ge- ter: http://www.dpg2016.de/ schont werden. Die Art gilt als endemisch in Eu- ropa. Deutschland liegt im Arealzentrum der Verbreitung von Lepista personata in Europa und hat daher mit den meisten Fundnachweisen den Verantwortungsschwerpunkt für den Erhalt der Art. Der Lilastielige Rötelritterling gehört zu den Wiesen bewohnenden Pilzarten mit den am häufigsten beobachteten Lebensraumverlusten. An vielen seiner bekannten Standorte wird er von Experten als „gefährdet“ bis „stark gefähr- det“ eingestuft oder ist bereits ausgestorben. Die DGfM ruft dazu auf, aktuelle Vorkommen unter martin.schmidt@dgfm-ev.de zu melden. Alle verifizierten Fundmeldungen werden in den Verbreitungskarten auf www.pilze- deutschland.de unter Nennung des Finders ein- getragen. Dazu benötigen wir ein Bild, auf dem der Pilz zweifelsfrei erkennbar ist, ein Fundda- tum und die möglichst exakte Fundortangabe (z. B. GPS-Koordinaten). *** *** VBIO-Rundbrief 1/2016 * Seite 12
Deutsche Zoologische Gesellschaft auch unmittelbare Anwendungen in der chemi- schen und pharmazeutischen Industrie ermög- licht. So werden Enzyme mit künstlich erhöhter konformationeller Stabilität oder verbesserter katalytischer Effizienz als effiziente und umwelt- freundliche Katalysatoren zur Synthese werthal- tiger Feinchemikalien verwendet, während bei- spielsweise maßgeschneiderte Antikörper und 109. Jahrestagung der Deutschen Zoologi- andere artifizielle Bindeproteine in der Behand- schen Gesellschaft 14. – 17. September 2016 lung von Tumorerkrankungen eine wichtige Rol- in Kiel. le spielen. Erste Ankündigung: Die diesjährige DZG- Tagung wird an der Christian-Albrechts- Im Rahmen des Mosbacher Kolloquiums 2016 Universität zu Kiel stattfinden, die Tagungslei- werden internationale Experten aus den unter- tung liegt in den Händen von Prof. Dr. Dr. h.c. schiedlichen Bereichen des Proteindesigns ei- Thomas Bosch (Zoologisches Institut). Bei der nen Überblick über die angestrebten Ziele und Tagung werden die Karl-Ritter-von-Frisch- die dafür verwendeten Methoden dieses inter- Medaille (dotiert mit 10 000 €, gestiftet vom In- disziplinären Forschungsfeldes geben. Weitere ter-Research-Wissenschaftsverlag, Oldendorf / aktuelle Arbeiten werden von Konferenzteilneh- Luhe, Inhaber: Prof. Dr. Dr. h.c. Otto Kinne.) und mern in Postersessions vorgestellt, von denen der Werner-Rathmayer-Preis (500 €, Sonder- fünf für Kurzvorträge in den entsprechenden preis beim Wettbewerb „Jugend forscht“ für eine Teilsymposien ausgewählt werden. Die Lynen- originelle Arbeit aus der Zoologie) verliehen. Vorlesung von Prof. Don Hilvert (Zürich), sowie Sonderveranstaltungen während der Tagung der Vortrag der Warburg-Preisträgerin Prof. sind ein Symposium zu Symbiosen zwischen Emmanuelle Charpentier (Berlin) runden ein Tier und Mikroben sowie ein Weiterbildungs- spannendes Programm ab, das aufzeigt, wohin Workshop zu tierexperimentellem Arbeiten (der sich die relativ junge Disziplin des Proteinde- Nachweis der Weiterbildung ist seit 2015 ver- signs entwickelt. pflichtend, Teilnahmebescheinigung wird aus- gestellt). Im Vorfeld der Tagung finden mehrere Wissenschaftliche Organisation des Mosbacher Satellitenveranstaltungen statt. Erste Informati- Kolloquiums sind Birte Höcker, Tübingen, Ha- onen zum vorläufigen Programm und Deadlines rald Kolmar, Darmstadt und Reinhard Sterner, für Registrierung und Einreichen von Abstracts Regensburg. sind auf der Tagungshomepage unter: http://www.dzg-meeting.de/ verfügbar. Weitere Informationen finden Sie auf der Ta- gungswebseite www.mosbacher-kolloquium.org Weitere aktuelle Informationen aus der DZG un- ter www.dzg-ev.de. *** *** GBM Young Investigators: Workshop in Mosbach Gesellschaft für Biochemie und Molekular- Der GBM Arbeitskreis „Young Investigators“ lädt biologie Postdocs, junge Arbeitsgruppenleiter und fort- geschrittene Doktoranden herzlich zu einer Dis- kussionsrunde und Informationsveranstaltung im Rahmen des Mosbacher Kolloquiums 2016 ein: „Finanzierungsmöglichkeiten in Deutschland – aktuelle Möglichkeiten und Chancen für die Zu- Protein design: From first principles to bio- kunft“ medical applications - 67. Mosbacher Kollo- quium vom 31.3. bis 2.4.2016 Vorläufige Agenda: Ein bedeutendes Ziel der Biochemie ist es, Se- 16.00-17.00Uhr: Vorstellung der aktuel- quenz-Struktur-Funktions-Beziehungen so gut len Finanzierungsmöglichkeiten durch Vertreter zu verstehen, dass wir neue Proteine mit maß- der Förderorganisationen (DFG,ERC, EMBO, geschneiderten Eigenschaften konstruieren EMBL, VW-Stiftung) können. Dieses Design von Proteinen hat mit 17.00-18.30 Uhr: Podiumsdiskussion der Entwicklung innovativer Verfahren in den 18.30-19.30 Uhr: Get Together letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht. Eine besonders kritische Phase in der wissen- Das Gebiet hat sich in einem Maße weiterentwi- schafltichen Karriere ist der Schritt in die Selb- ckelt, das es nicht mehr nur für die Grundlagen- ständigkeit und der Aufbau einer eigenen wis- forschung interessant macht, sondern bereits senschaftlichen Arbeitsgruppe. Dies ist jedoch VBIO-Rundbrief 1/2016 * Seite 13
nicht ohne entsprechende Finanzierung mög- Gesellschaft für Genetik lich, wie beispielsweise durch das Emmy- Noether-Förderprogramm der DFG. Solche Fi- nanzierungsmöglichkeiten sind in Deutschland nur in einem begrenzten Umfang erhältlich und weisen aus unserer Sicht deutliche Verbesse- rungsmöglichkeiten auf. Daher möchten wir im Rahmen des nächsten Mosbacher Kolloqiums herzlich zu einer Diskussionsrunde einladen. Unser Ziel ist es, mit den Förderorganisationen Jahrestagung 2016 in Braunschweig in einen Dialog zu treten und somit den Wün- Ursprünglich angekündigt für Oldenburg findet schen und Bedürfnissen von Postdocs und jun- die Tagung nun vom 27. bis 28.09.2016 in gen Arbeitsgruppenleitern eine Stimme zu ge- Braunschweig statt. Organisiert wird die Jahres- ben. tagung mit dem Thema: „Adaptation in nature: from ecology to genomes“ von den Kollegen Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei, die Sebastian Steinfartz und Arne Nolte. Registrierung ist über die Tagungswebseite Umweltbedingungen sind einem steten Wandel www.mosbacher-Kolloquium.org möglich. Hier unterzogen und Organismen müssen sich an- finden Sie auch Infos zum Veranstaltungsort. passen um zu überleben. Adaption stellt daher Bitte beachten Sie: Die Teilnahme am Work- eine zentrale Rolle in evolutionären Prozessen shop berechtigt nicht zum Tagungsbesuch. Für dar. Leider gibt es bislang große Lücken zwi- die Teilnahme am Mosbacher Kolloquium ist ei- schen ökologischer, genetischer und epigeneti- ne reguläre Registrierung und die Entrichtung scher Betrachtung adaptiver Evolution. Die Ta- der Tagungsgebühr Voraussetzung! gung in Braunschweig nimmt sich dieser Prob- Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an young- lematik an und verbindet organismische mit mo- investigators@gbm-online.de lekularer Biologie. Es handelt sich um eine ge- meinsame Tagung der GfG mit der “DIP Re- *** search Unit” (Gene expression underlying paral- lel habitat adaptation in salamanders), finanziert Save the Date: GBM-Herbsttagung 2017 - The von der DFG. Es ist das Ziel der Tagung, Stu- Molecular Basis of Life dien hervorzuheben, die das Zusammenspiel von molekularer Evolution, organismischer Bio- Die GBM Herbsttagung wird im nächsten Jahr logie und ökologischen Bedingungen untersu- vom 24.-27.9.2017 unter dem Motto „Molecular chen. Basis of Life“ an der Ruhr-Universität Bochum stattfinden. Organisator ist Prof. Dr. Rolf Heu- *** mann, der gemeinsam mit seinem 13-köpfigen Organisationsteam aus den umliegenden Uni- Gesellschaft für Pflanzenbiotechnologie versitäten und Max-Planck-Instituten, sowie den 18 GBM-Studiengruppen, ein hervorragendes Programm zusammenstellen wird. Hauptthemen werden sein: • Chromatin and Gene Expression • Cell Signaling and Membrane Trafficking Jahrestagung der GfP • Subcellular Organization Vom 2.-4. Mai 2016 findet am Leibniz-Institut für • Molecular Machines Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung • Molecular Mechanisms of Disease and The- (IPK) die Jahrestagung der Gesellschaft für rapies Pflanzenbiotechnologie statt. Unter dem Titel: • Emerging Methods "Neue Züchtungsmethoden in Zeiten politisch- motivierter Forschungsbeschränkung“ bringt sie Die Tagungswebseite wird im Frühsommer 2016 führende Wissenschaftler aus den Gebieten freigeschaltet. Wir freuen uns, Sie nächstes Jahr Züchtung, Pflanzenernährung und Phytosanie- in Bochum zu begrüßen! Bei Rückfragen wen- rung zusammen. Ein öffentlicher Vortrag von den Sie sich bitte an info@gbm-online.de Wolfgang van den Daele soll eine Diskussion zur politischen Beschränkung dieser Forschung *** anstoßen. Detaillierte Informationen finden Sie hier: http://www.ipk- gatersleben.de/meetings/jahrestagung- gesellschaft-fuer-pflanzenbiotechnologie/ VBIO-Rundbrief 1/2016 * Seite 14
Gesellschaft für Pflanzenzüchtung Wissenschaftlerkreis Grüne Gentechnik e. V. Was ist eigentlich …?! – Neue Züchtungsme- thoden sachlich und verständlich erklärt Termine der Arbeitsgemeinschaften der In den letzten Jahren haben neu entwickelte GPZ: molekularbiologische Verfahren an Bedeutung gewonnen, die unter dem Begriff Neue Züch- tungstechniken zusammengefasst werden. Die 04.-05.04.2016 Arbeitstagung der Arbeits- neuen Techniken haben auch für die Pflanzen- gemeinschaft Saatgut- und züchtung und die Pflanzenbiotechnologie gro- Sortenwesen (AG 8): “Erhal- ßes Potenzial. Dies beruht unter anderem auf tungsstrategien für Saatgut den Möglichkeiten, Mutationen oder Gene ge- im Kontext sich verändern- zielt in die Pflanze einzubringen oder bestimmte der Umweltbedingungen” Gene in ihrer Aktivität zu verändern. Der Wis- senschaftlerkreis Grüne Gentechnik (WGG) hat in Regensburg auf seiner Homepage die Techniken, die im Ansprechpartner: PD Dr. Moment vorrangig besprochen werden zusam- Andreas Börner mengestellt und beschrieben: boerner@ipk- gatersleben.de • Genome Editing 22.-23.06.2016 Tagung der AG Geschichte • CrisprCas der Pflanzenzüchtung (AG • Talen • Zinkfingernukleasen 9) • Oligo directed mutagenesis (ODM) in Böhnshausen • RNA-abhängige DNA-Methylierung (RdDM) Ansprechpartner: Prof. Dr. • Pfropfung Eberhard Weber • Agroinfiltration eber- • Cisgenese hard.weber@landw.uni- halle.de Zu allen Techniken finden Sie eine ausführliche Beschreibung und weitere links unter: 29.-30.06.2016 Tagung der AG Öl- und Ei- www.wgg- weißpflanzen: ev.de/archiv/stellungnahmen/20160212-neue- „Was gibt es Neues im Jahr zuechtungsmethoden-sachlich-und- der Hülsenfrüchte? – Fort- verstaendlich-erklaert.html schritt und Entwicklung in der Eiweißpflanzenzüch- *** tung“ (AG 14) Vereinigung für Allgemeine und Angewandte in Scharnhorst Mikrobiologie Ansprechpartner: Dr. Volker Hahn volker.hahn@uni- hohenheim.de 23.-24.07.2016 Sommertagung „Landwirt- schaftliches Versuchswe- Mikrobe des Jahres 2016 - Streptomyces: sen“ (AG 1) Nobelpreisträger und Recycling-Profi in Osnabrück Unzählige Leben hat es schon gerettet. Kom- Ansprechpartner: Prof. Dr. post und Humus verdanken wir seiner Tätigkeit. Hans-Peter Piepho Und der typische Duft frischen Waldbodens hans-peter.piepho@uni- stammt von ihm: Streptomyces heißt dieses hohenheim.de vielseitige Bakterium, das die Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie *** (VAAM) am 10. Februar 2016 zur Mikrobe des Jahres 2016 kürte. VBIO-Rundbrief 1/2016 * Seite 15
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