Vereinfachte Treiberintegration für Windows 7 Installationsabbilder Integration von Updates - paedML Windows
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paedML® Windows Vereinfachte Treiberintegration für Windows 7 Installationsabbilder Integration von Updates Ergänzung zur Anleitung „Update-Anleitung: Schulkonsole 2.5 auf Version 2.7 mit Integration der Windows 7 Clients“ des LMZ Stand: 03.04.2013
Impressum Herausgeber Zentrale Konzeptionsgruppe Netze (ZKN) an der Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen Autoren Felix Peña-Sommer Andreas Mayer Martin Ewest Martin Resch Endredaktion Andreas Mayer, Martin Resch Weitere Informationen http://www.lehrerfortbildung-bw.de/netz/ Veröffentlicht: 2012 Lizenz: CC-BY-NC-SA
Inhaltsverzeichnis 1. Vorbemerkungen.................................................................................4 1.1. Ziel der Anleitung.............................................................................................4 1.2. Vorarbeit auf dem Server: WAIK installieren......................................................4 2. Hintergrund zur Treibereinbindung.......................................................7 2.1. Startabbild ......................................................................................................8 2.2. Installationsabbild............................................................................................8 3. Treiber bereitstellen...........................................................................10 3.1. Download der Treiber von der Herstellerseite...................................................10 3.2. Treiber von installiertem Computer verwenden................................................10 3.2.1. Treiber mit Double Driver kopieren...................................................11 3.2.2. Treiberdateien mit Smart Driver Backup extrahieren..........................11 3.2.3. Treiberdateien mit DriverMax extrahieren..........................................14 3.3. Treibersammlung von DriverPacks.net.............................................................16 3.3.1. Treiberpakete herunterladen.............................................................16 3.3.2. Treiberpakete entpacken..................................................................18 4. Vereinfachte Treiberintegration mit Hilfe des Skripts IntegrateDriver.cmd...........................................................................20 4.1. Ordnerstruktur anlegen..................................................................................20 4.1.1. IntegrateDrivers.cmd auf Windows 7 PC ausführen............................21 4.2. Ablauf der Treibereinbindung mit DISM...........................................................22 4.3. Treiber in ein Startabbild integrieren...............................................................24 4.3.1. Benötigte Treiber nach WIM_Boot_Drivers kopieren...........................24 4.3.2. Startabbild als Boot.WIM nach WIM_Files exportieren........................25 4.3.3. Skript IntegrateDrivers.cmd ausführen.............................................26 4.3.4. Veränderte Boot.WIM als neues Startabbild hinzufügen......................28 4.4. Treiber in ein Installationsabbild integrieren.....................................................30 4.4.1. Benötigte Treiber nach WIM_Drivers kopieren...................................30 4.4.2. Skript IntegrateDrivers.cmd ausführen..............................................30 4.4.3. Veränderte Install.WIM als neues Installationsabbild hinzufügen.........31 4.5. Bekannte Probleme und Links.........................................................................33 4.6. Die Vorgehensweise bei Windows 7, 64bit.......................................................34 5. Updates in das Installationsabbild integrieren......................................35 5.1. Vorbereitungen..............................................................................................35 5.2. Integration durchführen.................................................................................36
Vorbemerkungen 1. Vorbemerkungen 1.1. Ziel der Anleitung Diese Anleitung ist eine Ergänzung zum Kapitel 4 der Anleitung Update-Anleitung: Schulkonsole 2.5 auf Version 2.7 mit Integration der Windows 7 Clients des LMZ. Das dort beschriebene Verfahren zur Einbindung von Treibern in ein Start- oder In- stallationsabbild funktioniert grundsätzlich. Diese Anleitung zeigt Ihnen, wie Sie dieses Verfahren vereinfachen und und Ihre Installationsabbilder mit einer großen Zahl an Treibern versehen können. Zudem wird erklärt, wie Sie Updates für das Betriebssys- tem ebenfalls ins Update integrieren können Folgende Punkte werden beschrieben: ▪ Durch die Installation des Automated Installation Kit (AIK) für Windows 7 v3.0 (Abk. WAIK) auf dem Server kann die Treiberintegration mit DISM auf dem Server erfolgen. Das aufwändige Kopieren der .WIM Dateien auf einen Windows 7 PC und wieder zurück auf den Server entfällt. ▪ Durch das Skript IntegrateDrivers.cmd erfolgt der komplette Ablauf der Trei- berintegration vollständig automatisiert. Das zeitaufwändige und fehleranfällige manuelle Eintippen der einzelnen Befehle entfällt. ▪ Mit Hilfe von kleinen Zusatzprogrammen können Sie Treiber von einem bereits in- stallierten PC kopieren und diese dann in die Abbilder integrieren. ▪ Durch die Verwendung der Treibersammlungen von DriverPacks.net können Sie die Start- und Installationsabbilder mit einer großen Zahl an Treibern versehen, so dass damit die Treiber für sehr viele marktübliche Hardware bereits in den Abbil- dern enthalten sind. Mit diesen Abbildern sollten Sie dann (fast) alle Computer in Ihrem Schulnetz installieren können. ▪ Durch ein Skript können Sie aktuelle Betriebsystemupdates integrieren und da- durch gleich bei der Installation mit einbinden. All die oben beschriebenen Punkte können Sie modular verwenden, sie sind nicht von- einander abhängig. 1.2. Vorarbeit auf dem Server: WAIK installieren Wenn Sie sich das Hin- und Herkopieren der .WIM Dateien vom Server auf einen Win- dows 7 PC sparen möchten, installieren Sie das Automated Installation Kit (AIK) für Windows 7 v3.0 (Abk. WAIK) auf dem Server. 1-4
Vorbemerkungen Kapitel 1 Hierfür lädt man sich zunächst die 1,6 GB große Datei KB3AIK_DE.ISO herunter1. Es handelt sich um eine .ISO Datei, die man entweder auf eine DVD brennt oder mit einem entsprechenden Programm2 als virtuelles Laufwerk verbindet. In der VM- Ware-Umgebung nimmt man dies über die Einstellung des CD Laufwerks vor. Auf der DVD startet man das Setup durch Ausführen der Datei StartCD.exe. Es er- scheint ein Assistent, den man mit den Standardeinstellungen durchlaufen kann. Im ersten Fenster wählt man Windows AIK-Setup Je nach Updatestand des Servers müssen ggf. noch Laufzeitumgebungen installiert- werden: Die benötigten Laufzeitumgebungen (MSXML 6 und .NET-Framework) befinden sich ebenfalls auf der DVD und können manuell installiert werden (siehe Pfeile in Abbil- dung Startfenster). Während der Installation von WAIK müssen Sie keine Einstellungen ändern, vor allem der Installationsordner muss wie voreingestellt bleiben. 1 Z.B. von http://www.microsoft.com/downloads/de-de/details.aspx? FamilyID=696dd665-9f76-4177-a811-39c26d3b3b34 2 Z.B. Virtual CloneDirve oder WinCDEmu 1-5
Vorbemerkungen Nach erfolgreicher Installation findet man einen neuen Eintrag Start | Programme | Microsoft Windows AIK. Nun steht auf dem Server das zur Treiberintegration benötigte Tool Deployment Image Servicing and Management (DISM) zur Verfügung. Übung 1: Installieren Sie WAIK auf dem Server S1. Die DVD oder .ISO Datei stellt Ihnen (vermutlich) die Lehrgangsleitung zur Verfügung. Hinweis: Auf einem Windows 7-Rechner müssen Sie WAIK nicht installieren, die benö- tigten Tools sind hier schon Teil des Betriebsystems. Sie müssen dann lediglich einige Pfade des Skripts IntegrateDrivers.cmd anpassen. Allerdings müssen Sie dann stets die .WIM Dateien vom Server auf den Client und wieder zurück kopieren. 1-6
Hintergrund zur Treibereinbindung Kapitel 2 2. Hintergrund zur Treibereinbin- dung Je nach Situation in Ihrer Schule, insbesondere abhängig von der Vielzahl der verwen- deten Hardware gibt es verschiedene Methoden, die benötigten Treiber aufzuspüren und bereitzustellen. Die Empfehlung ist es, sich hier vom Händler Hilfestellung geben zu lassen und nach Möglichkeit direkt die notwendigen Treiber mit dem PC zu bezie- hen. Bestehen Sie darauf, dass die notwendigen Treiber aus der Vielzahl der in der meist mitgelieferten Treiber-CD isoliert werden, das spart Ihnen eine Menge Arbeit. Oft werden Sie nicht darum herumkommen, einen Referenz-PC (zur Not auch mit Hilfe einer mitgelieferten DVD) aufzusetzen und die Treiber dort vollständig zu installieren, um sie zur späteren Verwendung für die automatische Installation aller Rechner extra- hieren zu können. Welchen Treiber man ggf. für welches Abbild benötigt soll hier zunächst dargelegt werden: Der Client-Installationsprozess erfolgt immer in zwei aufeinander aufbauende Stufen reduzieren. 1. Das Startabbild wird benötigt, um Einstellungen für den später folgenden Installationsprozess zu starten. Verfügt man über ein funktionierendes Starab- bild, bei dem keine Treiber fehlen, gelangt man bis zu folgendem Auswahlme- nü: 2-7
Hintergrund zur Treibereinbindung 2. Das Installationsabbild verfügt dann über alle benötigten Treiber, wenn der Installationsprozess bis zum Ende ausgeführt wird und der Windows 7 Client kein Fragezeichen im Geräte-Manager mehr aufweist. 2.1. Startabbild Das Startabbild enthält ein minimiertes Windows-Betriebssystem (WinPE 3), mit dem auf den Server zugegriffen werden kann, um das Installationsabbild zu laden und zu starten (vergleichbar mit dem Einlegen eines Windows-7-Datenträgers). Zudem werden grundlegende Einstellungen wie z.B. Computername, Raumzugehörigkeit, usw. konfiguriert. Hierzu ist natürlich eine Kommunikation vom Client zum Server not- wendig, die ohne passenden LAN Treiber nicht möglich ist. Das Standard-Startabbild enthält bereits eine ganze Menge an LAN-Treibern. Je neuer Ihre Hardware, umso wahrscheinlich ist es jedoch, dass Sie zusätzliche LAN-Treiber in das Startabbild inte- grieren müssen. In diesem Fall erscheint eine Fehlermeldung nach der Domä- nen-Administrator Anmeldung. Wo bekommt man die passenden LAN-Treiber her? Mögliche Optionen sind: ▪ Dem Gerät liegt eine Treiber CD bei, in der z.B. ein LAN Verzeichnis existiert. 4 ▪ Alternativ kann man den passenden Treiber wie in Kap. 3.2 beschrieben, ermitteln und ggf. extrahieren. ▪ Man bindet alle LAN Treiber von Driverpacks.net ein und hofft, dass der benötigte Treiber dabei ist (vgl. 3.3). Den bisherigen Erfahrungen nach hat es stets ausgereicht, einem Startabbild die pas- senden LAN-Treiber hinzuzufügen. Im Internet liest man aber auch, dass in manchen Fällen Treiber für den Festplattencontroller notwendig sind, da andernfalls im Win- dowsPE Modus nicht auf die Festplatte (Mass Storage) zugegriffen werden kann. Hier kann man ebenfalls wie oben beschrieben vorgehen. 2.2. Installationsabbild Auch hier lohnt es sich zunächst das Standard-Installationsabbild auszuprobieren. Falls im Startabbild der LAN-Treiber gefehlt hat, müssen Sie diesen auch ins Installations- abbild integrieren5. Die Installation des Clients würde zwar auch ohne passenden LAN- Treiber durchlaufen, man wird sich jedoch nicht an der Domäne-SCHULE anmelden können und auch die Gruppenrichtlinien werden nicht abgearbeitet werden. Nach der Client-Installation sollte man sich anmelden (z.B. als PgmAdmin oder falls man sich nicht an der Domäne anmelden kann, als lokaler Administrator ) und den Ge- räte-Manager überprüfen. Für alle aufgelisteten Fragezeichen fehlen Treiber im Instal- lationsabbild. Nun hat man die Möglichkeit die fehlenden Treiber nachzuinstallieren, bis keine Fragezeichen im Geräte-Manager mehr erscheinen. Als Quellen für die fehlenden Treiber kann man folgendermaßen vorgehen: 3 PE: Preinstallation Environment 4 Anders als bei der RIS Installation wird kein szezieller Netzwerkkartentreiber 5 Anders als bei der RIS Installation werden keine zwei verschiedenen Treiber benö- tigt. 2-8
Hintergrund zur Treibereinbindung Kapitel 2 ▪ Auf der zur Hardware passenden mitgelieferte CD/DVD suchen; ▪ auf der Webseite des Herstellers die aktuellsten Treiber herunterladen; ▪ passende Treiber von Driverpacks.net herunterladen (Vgl. Kap. 3.3) Dabei ist zu beachten, dass in manchen Fällen die Installationsroutine nicht immer die besten Treiber auswählt. Z.B. erscheint bei der Grafikkarte im Geräte-Manager kein Fragezeichen, da es einen mit Windows-7-Treiber verwendet, der nicht alle Fähigkei- ten der Hardware unterstützt. Da lohnt es sich einen passenden Grafikkartentreiber nachzuinstallieren bzw. in das Installationsabbild zu integrieren. Die Einbindung von Treibern in das Installationsabbild ist in Kap. 4.4 genau erklärt. Anschließend sollte man den Client erneut installieren, bis keine Fragezeichen im Ge- räte-Manager mehr erscheinen. Dieses Schaubild verdeutlicht das Vorgehen der Treibereinbindung nochmals: 2-9
Treiber bereitstellen 3. Treiber bereitstellen Um Treiber in Start- und Installationsabbild integrieren zu können, benötigt man zu- nächst die richtigen Treiber. Dies ist in der Praxis nicht immer so einfach, wie es klingt. Besonders anspruchsvoll ist die Aufgabe, wenn man keine Informationen zu einem Computer hat und so auch nicht weiß, nach welchen Treibern man suchen soll. Bei der Suche nach nicht erkannten Geräten können Systemanalyseprogramme helfen, die verbaute Hardware zu identifizieren. Bekannte Programme hierfür sind z.B. SiSoft Sandra Lite oder PC Wizard. Ebenfalls ist es möglich, dass man einen fertig installierten PC bekommt. Dann kann man versuche, die installierten Treiber zu verwenden. Die im folgenden betrachteten Methoden sind zwar alternativ zu sehen, ergänzen sich aber auch. Sie sind nach steigendem Aufwand sortiert. Wenn also bei Ihnen dou- ble-driver bereits zum Erfolg führt, müssen Sie nicht das große Treiberpaket integrie- ren. Letzteres lohnt vor allem dann, wenn Sie eine Vielzahl verschiedener Rechner mit unterschiedlicher Hardware installieren wollen. Aber auch dann kann es passieren, dass Sie einzelne Treiber zusätzlich herausfinden und ergänzen müssen. 3.1. Download der Treiber von der Herstellerseite Der Standardweg ist, benötigte Treiber von der Herstellerseite herunterzuladen. Findet man dort alle Treiber in einer Form, die einfach zu extrahieren sind, ist kein weiteres Vorgehen notwendig. Leider ist die Auswahl der angebotenen Treiber oft recht unüberschaubar oder die Treiber liegen nur in Form von Setup-Programmen vor. Hier ist es wichtig zu wissen, dass Dateien im .EXE Format nicht zur Integration geeignet sind. Geeignete Treiber erkennen Sie daran, dass Sie Dataien im .INF Format enthalten. Liegen diese nicht vor, helfen die im weiteren Verlauf des Kapitels beschriebenen Wege weiter. 3.2. Treiber von installiertem Computer verwenden Um die Treiberdateien zu erhalten, können Sie, wenn Sie einen fertig installierten Rechner mit allen Treibern haben, diese Treiber mit Hilfe von speziellen Tools aus dem PC extrahieren. Dafür gibt es im Internet verschiedene Tools. Im Folgenden werden Ihnen drei Tools für diesen Zweck vorgestellt: • Double Driver • Hiren‘s Boot CD mit dem Tool Smart Driver Backup 3-10
Treiber bereitstellen Kapitel 3 • DriverMax 3.2.1. Treiber mit Double Driver kopieren Für unsere Zwecke genügt die portable Version, die Sie z.B. unter http://www.porta- blefreeware.com/index.php?id=1505 finden. Übung 2: Treiber mit Double Driver sichern 1. Kopieren Sie den Ordner Double Driver auf einen Windows7-Client (z.B. PC3). Sie müssen dort als pgmadmin angemeldet sein. 2. Starten Sie dd.exe aus diesem Ordner. 3. Wählen Sie Backup, dann unten links Scan Current System. Nach kurzer Zeit sind alle im System verwendeten Treiber gefunden. 4. Es sind nur die Treiber selektiert, die nicht von Microsoft sind. Das ist in der Regel eine gute Vorauswahl. Auf dem virtuellen Client sind es Trei- ber von vmware und ein scsi-LSI-Adapter. 5. Wählen Sie rechts unten Backup Now und belassen Sie die Voreinstel- lungen. OK. 6. Nach kurzer Zeit sind aller Treiber kopiert. Verlassen Sie das Programm und navigieren Sie an den o.a. Ort. Benennen Sie den Ordner VMware Virual Platform... um in VM- Treiber. 7. Kopieren Sie diesen Ordner dann zur späteren Verwendung nach \\s1\d$. Dieses Verfahren können Sie mit realen PCs genauso verwenden. In manchen Fällen werden allerdings nicht alle notwendigen Dateien erkannt und gesichert. 3.2.2. Treiberdateien mit Smart Driver Backup extrahieren6 Laden Sie die Hiren's BootCD von der Webseite www.hiren.info/bootcd bzw. http://www.hirensbootcd.org/download/ herunter. Wie das WAIK handelt es sich um eine ISO-Datei, die zunächst auf CD gebrannt oder als virtuelles Laufwerk verbindet. Starten Sie den PC und legen Sie die CD ein. Wählen Sie im Bootmenü das CD-Lauf- werk als Bootlaufwerk aus. Die CD begrüßt Sie mit einem Auswahlmenü. Wählen Sie hier den Eintrag Mini Windows Xp aus und drücken Sie Enter. 6 Bitte beachten Sie: hier werden XP-Treiber verwendet. Diese funktionieren oft, aber nicht immer auch mit Windows7, 32bit. 3-11
Treiber bereitstellen Auf dem PC wird ein rudimentäres Windows XP gestartet. Klicken Sie auf dem Desktop auf das Icon HBCD Menu. Wählen Sie Programs | Device Drivers | Smart Driver Backup aus. 3-12
Treiber bereitstellen Kapitel 3 Wählen Sie nun den Ordner C:\WINDOWS aus und klicken Sie auf OK. Sie sehen nun eine Übersicht der gefundenen Treiber. Um alle Treiber zu sehen müssen Sie jedoch im Menü View den Menüpunkt View all drivers auswählen. Wählen Sie den gewünschten Treiber aus der Liste aus (hier: Netzwerkkartentreiber). Zum Extrahieren der Treiberdateien klicken Sie auf Save und wählen Sie ein passen- des Verzeichnis auf der Festplatte oder einem USB-Stick aus. Klicken Sie auf OK. 3-13
Treiber bereitstellen Fahren Sie nun den PC herunter, indem Sie links unten Start | ShutDown... wählen. 3.2.3. Treiberdateien mit DriverMax extrahieren Laden Sie das Tool DriverMax von der Webseite http://www.drivermax.com/downloa- d.htm herunter. Hinweis: Um alle Funktionen dieses Tools nutzen zu können, verlangt der Anbieter eine Registrierung auf seiner Homepage.Dies ist für unseren Zweck jedoch nicht erforderlich. Das Sichern der Treiberdateien gelingt auch ohne Regis- trierung. Melden Sie sich als Pgmadmin am Client an und installieren Sie DriverMax durch Dop- pelklick auf drivermax.exe. Klicken Sie auf Next. Wählen Sie I accept the agreement und bestätigen Sie mit Next. 3-14
Treiber bereitstellen Kapitel 3 Entfernen Sie alle Häkchen auf der Seite und klicken Sie auf Next. Klicken Sie in den nächsten Fenstern auf Next, Next und Finish. DriverMax wird dann automatisch gestartet. Klicken Sie oben auf das Symbol für Backup und danach unten auf den Button Backup. Wählen Sie die Option Backup selected drivers. 3-15
Treiber bereitstellen Die Treiber werden nun in einer ZIP-Datei unter H:\MyDrivers abgelegt. Wenn Sie die Zip-Datei extrahieren, finden Sie den Unterordner mit dem Treiber für die Netzwerkkarte. Diesen benötigen Sie später für die Treibereinbindung. 3.3. Treibersammlung von DriverPacks.net Im Internet gibt es die Seite DriverPacks.net, deren Ziel es ist, die Arbeit von Adminis- tratoren durch die zur Verfügungsstellung von Treiberpaketen zu vereinfachen. Zu einer großen Zahl verschiedener Hardwarekomponenten werden dort Treiber ge- sammelt und zum Download angeboten. Diese Treibersammlungen können für unseren Zweck verwendet werden, um die Start- und Installationsabbilder mit sehr vielen Treibern zu versehen, so dass damit eine große Zahl verschiedener Hardware installiert werden kann. Auf diese Weise erhält man (nahezu) hardwareunabhängige Start- und Installationsabbilder. 3.3.1. Treiberpakete herunterladen Die Treiberpakete von DriverPacks.net sind leider nur als Torrents herunterzuladen. Hierfür benötigt man ein entsprechendes Programm. Weit verbreitet ist das Programm utorrent. Am einfachsten funktioniert der Download der Torrents, wenn man das Pro- gramm auf einen PC installiert7. Wer dies nicht möchte, kann auch die portable Versi- on des Programms verwenden. Bitte führen Sie diese Arbeiten keinesfalls auf dem Server aus, am besten auf einem virtuellen PC zu Hause8. 7 Installieren Sie das Programm in der Schulungsumgebung auf dem Host PC. 8 Wenn Ihre Schule über Belwue ins Internet geht kann es sein, dass der Port für das Heruntergeladen von Torrents gesperrt ist. 3-16
Treiber bereitstellen Kapitel 3 Auf der Seite von DriverPacks.net navigiert man auf Downloads | Get the latest und wählt das gewünschte Betriebssystem aus. Klickt man rechts auf download, öffnet sich ein neues Fenster. Durch Klicken auf den Download Button startet der Download der Torrentdatei. Diese wiederum startet dann den Download des Treiberpakets9. So sieht dies dann in utorrent aus: Dies muss man für alle gewünschten Treiberpakete ausführen. Grundsätzlich kann man alle zur Verfügung stehenden Treiberpakete verwenden. Allerdings vergrößert sich dadurch natürlich das Abbild. Dies hat zur Folge, dass der Installationsvorgang länger dauert, weil deutlich mehr Dateien auf den Client kopiert werden. 9 Verwendet man die portable Version, muss man über Datei | Öffne Torrent den Download starten. 3-17
Treiber bereitstellen Möchte man nicht alle Treiberpakete integrieren, so sollte man zumindest folgende Pakete verwenden: Für ein Startabbild: ▪ LAN Treiber ▪ Mass Storage Treiber So wird gewährleistet, dass die Netzwerkverbindung und der Zugriff auf die Festplatte funktioniert. Mehr Treiberpakete werden für ein Startabbild nicht benötigt. Für ein Installationsabbild: ▪ LAN Treiber ▪ WLAN Treiber ▪ Mass Storage Treiber ▪ Chipset Treiber Alle weiteren Treiber kann sich Windows 7 auch selbstständig über das Internet selbst holen10. Wenn alle Pakete heruntergeladen sind, findet man die Pakete als .7z im Download- verzeichnis des Programms11. Beendet man utorrent nicht, stellt man die Treiberpake- te anderen Nutzern zum Download zur Verfügung. Übung 3: Installieren Sie utorrent auf dem Host PC. Laden Sie wie oben beschrieben einige ausgewählte Treiberpakete herunter. 3.3.2. Treiberpakete entpacken Die heruntergeladenen Treiberpakete befinden sich im Downloadverzeichnis des Tor- rentclients. Zum Entpacken wird ein Packprogramm benötigt. In der Anleitung wird 7-Zip verwen- det. Zum Entpacken markieren Sie die entsprechenden 7-Zip Pakete, dann rechtsklickt man auf die markierten Pakete und wählt 7-Zip | Entpacken nach „*\“ . 10 In wieweit dies in der Praxis tatsächlich funktioniert, konnte mangels Testhardwa- re nicht überprüft werden. 11 Dieses findet man z.B. über Rechtsklick in der linken Leiste auf Torrents | Öffne Downloadverzeichnisse. 3-18
Treiber bereitstellen Kapitel 3 Dies bewirkt, dass die Namen der Zip-Dateien in den entpackten Ordnern enthalten bleiben. Nach dem Entpacken findet man folgende Struktur vor: Nun müssen die Treiberpakete noch auf den Server kopiert werden. Diese Schritte werden im nächsten Kapitel beschrieben. 3-19
Vereinfachte Treiberintegration mit Hilfe des SkriptsIntegrateDriver.cmd 4. Vereinfachte Treiberintegrati- on mit Hilfe des Skripts IntegrateDriver.cmd Die Integration von Treibern in ein Abbild geschieht mit dem Kommandozeilen-Tool Deployment Image Servicing and Management (DISM). In der Anleitung „Up- date-Anleitung: Schulkonsole 2.5 auf Version 2.7 mit Integration der Windows 7 Cli- ents“ des LMZ wird die Bedienung des Tools über die manuelle Eingabe der Befehle beschrieben. Diese Verfahren funktioniert, ist aber fehleranfällig und etwas zeitauf- wändig. Einfacher geht dies über ein Skript, welches die Ausführung der entsprechenden Be- fehle übernimmt. Ein solches Skript wird Ihnen mit IntegrateDriver.cmd zur Ver- fügung gestellt. Voraussetzung, dass das Skript fehlerfrei funktioniert ist, dass die Ordnerstruktur exakt die selben Bezeichnungen aufweist wie angegeben. Um auch hier Tippfehlern vorzubeugen, sind in der Datei WIM_Treibereinbindung.zip, welche auch das Skript IntegrateDriver.cmd enthält, auch schon alle erforderlichen Ordner angelegt. 4.1. Ordnerstruktur anlegen Wenn Sie wie in Kapitel 1.2 beschrieben WAIK auf dem Server installiert haben, können Sie die Treibereinbindung auf dem Server ausführen. Die beschriebenen Schritte funktionieren jedoch auch ebenso auf einem Windows 7 Client. Die notwendig Ordnerstruktur müssen Sie nicht manuell anlegen. Kopieren Sie dazu einfach die Datei WIM_Treibereinbindung.zip nach D:\ . Rechtsklicken Sie auf die Datei und wählen Sie 7-Zip | Hierhin entpacken. Sie erhalten folgende Ordnerstruktur: 4-20
Vereinfachte Treiberintegration mit Hilfe des SkriptsIntegrateDriver.cmd Kapitel 4 Die Ordner haben folgende Bedeutungen: ▪ WIM_Boot_Drivers: Hier kommen die Treiber für ein Startabbild hinein. Dies sind Treiber für Netzwerkkarten und Festplattencontroller. ▪ WIM_Drivers: Hier kommen die Treiber für ein Installationsabbild hinein. Dies können viele verschiedene Treibertypen sein, mindesten enthalten sein sollten Treiber für Netzwerkkarten, WLAN Karten, Chipset und Festplattencontroller. ▪ WIM_Files: Hier kommen die .WIM Dateien (Boot.WIM oder Install.WIM) der exportierten Installationsabbilder hinein. ▪ WIM_Mount: Diesen Ordner verwendet DISM, um die Dateien aus den .WIM Da- teien zu entpacken und die Treiber hinein zu integrieren. Neben den Ordnern befindet sich noch eine Batchdatei im Ordner WIM_Treiber- einbindung: ▪ IntegrateDrivers.cmd: Diese Skript erledigt den kompletten Vorgang der Treibereinbindung für Sie. Sie müssen nur die benötigten Dateien in die dafür vor- gesehenen Ordner kopieren. 4.1.1. IntegrateDrivers.cmd auf Windows 7 PC ausführen Hinweis: Das Skript IntegrateDrivers.cmd ist so programmiert, dass es auf einem Windows 2003 Server ausgeführt werden kann. Möchten Sie es auf einem Windows 7 PC ausführen, müssen Sie es an zwei Stellen ändern. Öffnen Sie es zum per Rechtsklick | Bearbeiten. 4-21
Vereinfachte Treiberintegration mit Hilfe des SkriptsIntegrateDriver.cmd Suchen Sie nach diesen Zeilen: :: Pfade müssen überprüft werden :: Keine Backslashes im Pfad verwenden (z.B. C:\mnt anstelle von C:\mnt\ ) :Allgemeiner Pfad (z.B. D:\WIM Files) set gen-path=D:\WIM_Treibereinbindung :Pfad für Mount Verzeichnis set mnt=%gen-path%\WIM_Mount :Pfad für WIM Dateien set src=%gen-path%\WIM_Files :Pfade für Treiber set driver-boot=%gen-path%\WIM_Boot_Drivers set driver-main=%gen-path%\WIM_Drivers :Pfad für Dism.exe set dism="C:\Programme\Windows AIK\Tools\x86\Servicing\dism.exe" :Pfad für Dism.exe bei Windows 7 :set dism="C:\Windows\System32\Dism.exe" So verändern (gelbe Markierungen): :: Pfade müssen überprüft werden :: Keine Backslashes im Pfad verwenden (z.B. C:\mnt anstelle von C:\mnt\ ) :Allgemeiner Pfad (z.B. D:\WIM Files) set gen-path=C:\WIM_Treibereinbindung :Pfad für Mount Verzeichnis set mnt=%gen-path%\WIM_Mount :Pfad für WIM Dateien set src=%gen-path%\WIM_Files :Pfade für Treiber set driver-boot=%gen-path%\WIM_Boot_Drivers set driver-main=%gen-path%\WIM_Drivers :Pfad für Dism.exe :set dism="C:\Programme\Windows AIK\Tools\x86\Servicing\dism.exe" :Pfad für Dism.exe bei Windows 7 set dism="C:\Windows\System32\Dism.exe" 4.2. Ablauf der Treibereinbindung mit DISM Bevor auf die einzelnen Schritte der Treiberintegration eingegangen wird, soll das Ver- fahren und die verwendeten Befehle vom Grundsatz her erläutert werden. Im ersten Schritt wird mit Hilfe der Windows-Bereitstellungsdienste ein bestehendes Start- oder Installationsabbild in eine Datei gepackt. Diese Datei hat die Endung .WIM. Das kann man sich wie ein .ZIP Paket vorstellen. In diese .WIM Datei können jedoch vom Tool DISM keine Treiber integriert werden. Dafür muss die .WIM Datei entpackt werden. Hierfür wird der Befehl /Mount-Wim verwendet. 4-22
Vereinfachte Treiberintegration mit Hilfe des SkriptsIntegrateDriver.cmd Kapitel 4 Der gesamt Befehl lautet: C:\Programme\Windows AIK\Tools\x86\Servicing>dism /Mount-Wim /WimFile:D:\WIM_Treibereinbindung\WIM_Files\Boot.WIM /index:2 /MountDir:D:\WIM_Treibereinbindung\WIM_Mount Vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies: Entpacke die Datei Boot.WIM in den Ordner WIM_Mount. Schaut man nach dem Mounten des Images in den Ordner WIM_Mount, findet man hier die extrahierten Dateien. Den Ordner sollte man wieder schließen, sonst kommt es zu Problemen beim Un- mount. Im nächsten Schritt werden die Treiber in die entpackten Dateien im Ordner WIM_Mount integriert. Das erledigt der Befehl /Add-Driver: C:\Programme\Windows AIK\Tools\x86\Servicing>DISM /image:D:\WIM_Treibereinbindung\WIM_Mount /Add-Driver /driver:D:\WIM_Treibereinbindung\WIM_Boot_Drivers /recurse Vereinfacht gesagt bedeutet dies: Füge alle (wegen /recurse) Treiber aus dem Ordner WIM_Boot_Drivers zu den Installationdateien im Ordner WIM_Mount hinzu. 4-23
Vereinfachte Treiberintegration mit Hilfe des SkriptsIntegrateDriver.cmd Verwendet man Treiberpakete, in denen für Vista und Windows 7 Treiber enthalten sind, kommt es zu folgender Fehlermeldung: Was hier als Fehler dargestellt wird, ist ein durchaus erwünschtes Verhalten, denn in einem Windows 7 Image sollen keine Vista-Treiber enthalten sein. Nachdem die Treiber integriert wurden, muss das Image wieder in eine .WIM Datei gepackt werden. Zudem muss der Mount-Ordner wieder freigegeben werden (un- mount). Der dafür verwendete Befehl lautet. C:\Programme\Windows AIK\Tools\x86\Servicing>DISM /Un- mount-Wim /MountDir:D:\WIM_Treibereinbindung\WIM_Mount /commit Dabei werden die Dateien aus dem Ordner WIM_Mount wieder in eine Datei verpackt. Dies ist im Beispiel die Dateien Boot.WIM, die nun die Treiber enthält. Aus der verändertet Datei Boot.WIM kann dann ein neues Startabbild mit den Win- dows-Bereitstellungsdiensten erstellt werden. Das Vorgehen mit einem Installationsabbild entspricht dem hier beschriebenen Vorge- hen im Wesentlichen. 4.3. Treiber in ein Startabbild integrieren Für die Treiberintegration in ein Startabbild sind folgende Schritte notwendig: 1. Benötigte Treiber nach WIM_Boot_Drivers kopieren. 2. Startabbild als Boot.WIM nach WIM_Files exportieren. 3. Skript IntegrateDrivers.cmd per Doppelklick ausführen. 4. Aus veränderter Boot.WIM ein neues Startabbild hinzufügen. Diese Schritte werden nun im Einzelnen beschrieben. 4.3.1. Benötigte Treiber nach WIM_Boot_Drivers kopieren Von den in Kapitel 3.3.2 entpackten Treibern müssen die Treiberpakete für Netzwerk- karten und Festplattencontroller nach 4-24
Vereinfachte Treiberintegration mit Hilfe des SkriptsIntegrateDriver.cmd Kapitel 4 D:\WIM_Treibereinbindung\WIM_Boot_Drivers kopiert werden. Dies sind die Pakete: ▪ DP_LAN_wnt6-x86_yymm12 und ▪ DP_MassStorage_wnt6-x86_yymm. 4.3.2. Startabbild als Boot.WIM nach WIM_Files exportieren Hierzu startet man die Windows-Bereitstellungsdienste über Start | Programme | Ver- waltung | Windows-Bereitstellungsdienste. Anschließend öffnet man links die die Ordnerstruktur und markiert Startabbilder. Im rechten Fenster rechtsklickt man auf ein Startabbild und wählt Startabbild exportieren. 12 Zur Erklärung der Benennung der Pakete: wnt6 steht für Vista bzw. Windows 7, x86 für 32-bit und yymm für das Jahr und den Monat, in dem das Paket veröffent- licht wurde. 4-25
Vereinfachte Treiberintegration mit Hilfe des SkriptsIntegrateDriver.cmd Im Fenster Export als... wählt man als Speicherort D:\WIM_Treibereinbindung\WIM_Files und speichert die Datei unter dem Namen Boot.WIM ab. Dann wird das Abbild exportiert. Nach Beendigung des Vorgangs sieht das so aus: 4.3.3. Skript IntegrateDrivers.cmd ausführen Nun sind alle Vorarbeiten erledigt. Anstatt die einzelnen Befehle für DISM einzeln ein- geben zu müssen, startet man nur noch die Datei D:\WIM_Treibereinbindung\IntegrateDrivers.cmd per Doppelklick. Das Image wird gemountet: Treiber werden hinzugefügt: 4-26
Vereinfachte Treiberintegration mit Hilfe des SkriptsIntegrateDriver.cmd Kapitel 4 Das Image wird gesichert und das Mountverzeichnis freigegeben: Aktion beendet: Bitte überprüfen Sie das Fenster nach möglichen Fehlermeldungen. Die Erfolgsmel- dung reagiert nicht auf möglich Fehler von DISM, sondern prüft lediglich, ob die benö- tigten Dateien und Ordner vorhanden sind. 4-27
Vereinfachte Treiberintegration mit Hilfe des SkriptsIntegrateDriver.cmd 4.3.4. Veränderte Boot.WIM als neues Startabbild hinzufügen Aus der jetzt mit Treibern versehenen Datei Boot.WIM wird nun ein neues Startabbild erzeugt. Hierzu öffnet man wieder die Windows-Bereitstellungsdienste und markiert im linken Bereich Startabbilder. Nun rechtsklickt man in einen freien Bereich auf der rechten Seite und wählt Startabbild hinzufügen. Nun wählt man die Datei Boot.WIM aus. Man vergibt einen aussage- kräftigen Namen und ... 4-28
Vereinfachte Treiberintegration mit Hilfe des SkriptsIntegrateDriver.cmd Kapitel 4 … bestätigt im nächsten Feld. Das Abbild wird erzeugt. Nun verfügt man über ein zu- sätzliches Startabbild mit einer Vielzahl integrierter Netzwerkkarten- und Festplatten- controllertreibern. Nun sollten Sie noch die Datei D:\WIM_Treibereinbindung\WIM_Files\Boot.WIM löschen. Übung 4: Integrieren Sie wie im Kapitel beschrieben die vmwareTreiber bzw. Treiber für Netzwerkkarten und Festplattencontroller in ein Startabbild. 4-29
Vereinfachte Treiberintegration mit Hilfe des SkriptsIntegrateDriver.cmd 4.4. Treiber in ein Installationsabbild integrieren Für die Treiberintegration in ein Installationsabbild sind folgende Schritte notwendig: 1. Benötigte Treiber nach WIM_Drivers kopieren. 2. Installationsabbild als Install.WIM nach WIM_Files exportieren. 3. Skript IntegrateDrivers.cmd per Doppelklick ausführen. 4. Aus veränderter Install.WIM ein neues Startabbild hinzufügen. Diese Schritte werden nun im Einzelnen beschrieben. 4.4.1. Benötigte Treiber nach WIM_Drivers kopieren Von den in Kapitel 3.3.2 entpackten Treibern müssen die gewünschten Treiberpakete nach WIM_Drivers kopiert werden. Dies sollten mindestens folgende Pakete sein: ▪ DP_LAN_wnt6-x86_yymm13, ▪ DP_WLAN_wnt6-x86_1104, ▪ DP_Chipset_wnt6-x86_1202 und ▪ DP_MassStorage_wnt6-x86_yymm . Sie können auch alle zur Verfügung stehenden Treiberpakete in ein Abbild integrieren. Dies hat dann zur Folge, dass das Abbild dementsprechend größer wird und der In- stallationsprozess länger dauert. 4.4.2. Installationsabbild als Install.WIM nach WIM_Files exportieren. Gehen Sie hierzu gleich vor, wie es im Kapitel 4.3.2 für ein Bootabbild beschrieben wurde. Die Installationsabbilder befinden sich im gleichnamigen Ordner im Win- dows-Bereitstellungsdienst oder in einem Unterordner. Geben Sie der zu exportieren- den Datei die Bezeichnung Install.WIM. 4.4.3. Skript IntegrateDrivers.cmd ausführen Nun sind alle Vorarbeiten erledigt. Anstatt die einzelnen Befehle für DISM einzeln ein- geben zu müssen, startet man nur noch die Datei D:\WIM_Treibereinbindung\IntegrateDrivers.cmd per Doppelklick. 13 Zur Erklärung der Benennung der Pakete: wnt6 steht für Vista bzw. Windows 7, x86 für 32-bit und yymm für das Jahr und den Monat, in dem das Paket veröffent- licht wurde. 4-30
Vereinfachte Treiberintegration mit Hilfe des SkriptsIntegrateDriver.cmd Kapitel 4 Der Vorgang entspricht dem in Kaptel 4.3.3 dargestellten Vorgang im Wesentlichen. Daher wird hier auf eine ausführliche Darstellung verzichtet. 4.4.4. Veränderte Install.WIM als neues Installationsabbild hinzufügen Aus der jetzt mit Treibern versehenen Datei Install.WIM wird nun ein neues Instal- lationsabbild erzeugt. Hierzu öffnet man wieder die Windows-Bereitstellungsdienste und markiert im linken Bereich Installationsabbild und den Unterbereich Windows 7 (32 Bit). Nun rechtsklickt man in einen freien Bereich auf der rechten Seite und wählt Installationsabbild hinzu- fügen. Nun wählt man die Datei Install.WIM aus. 4-31
Vereinfachte Treiberintegration mit Hilfe des SkriptsIntegrateDriver.cmd Hier entfernt man den Haken bei Standardnamen und- beschreibung für alle ausge- wählten Abbilder verwenden. Man vergibt einen aussage- kräftigen Namen. Das Abbild wird erstellt. Nun verfügt man über ein zusätzliches Installationsabbild mit einer Vielzahl an Trei- bern. 4-32
Vereinfachte Treiberintegration mit Hilfe des SkriptsIntegrateDriver.cmd Kapitel 4 Nun sollten Sie noch die Datei D:\WIM_Treibereinbindung\WIM_Files\In- stall.WIM löschen. Übung 5: Integrieren Sie wie im Kapitel beschrieben die Treiber für Netz- werkkarten und Festplattencontroller in ein Installationsabbild. 4.5. Bekannte Probleme und Links In seltenen Fällen kommt es beim Unmount-Vorgang zu Problemen. Sie erhalten dann eine Fehlermeldung (z.B. 0xc1420127 ) Versuchen Sie folgende Schritte: • Mit dem Befehl dism /Get-MountedWimInfo können Sie sich anzeigen lassen, welche Dateien ggf. Probleme bereiten. • Löschen Sie alle Dateien im Ordner WIM_Mount und leeren Sie den Papier- korb. • Führen Sie folgenden Befehl aus: dism /Cleanup-Wim • Wenn Sie keinen Zugriff auf den Ordner WIM_Mount bekommen, versuchen Sie dies mit der kostenlosen Software Unlocker. • Löschen Sie den Ordner WIM_Mount und legen sie ihn danach wieder neu an. • Starten Sie den betroffenen Computer neu. Dies ist beim Server natürlich nicht zu jeder Zeit möglich. Weitere Informationen zu DISM finden Sie u.a. auf folgenden Seiten: http://www.windowspro.de/andreas-kroschel/windows-image-management-mit-dism http://technet.microsoft.com/de-de/library/dd744382%28v=ws.10%29.aspx 4-33
Vereinfachte Treiberintegration mit Hilfe des SkriptsIntegrateDriver.cmd 4.6. Die Vorgehensweise bei Windows 7, 64bit Alles oben beschriebene funktioniert auch genauso mit der 64bit-Variante von Win- dows 7. Folgende Punke müssen Sie jedoch unbedingt beachten: • Exportieren Sie das Startabbild der 64bit-Version. • Binden Sie in dieses 32bit-Treiber ein! Das Startabbild ist trotz seiner bezeich- nung intern ein 32bit-System. Es kann mit den 64bit-treibern daher nichts an- fangen, und Netzwerkkarten oder Massenspeicher werden dann weiter nicht erkannt. • Für das Installationsabbild müssen Sie hingegen die 64bit-Treiber integrieren. Nur hier benötigen Sie die treiber für alle weiteren Geräte wie Audio, Grafik- karte etc. 4-34
Updates in das Installationsabbild integrieren Kapitel 5 5. Updates in das Installationsab- bild integrieren Mittlerweile gibt es auch für Windows 7 eine Unzahl von nachträglichen Updates und Hotefixes. Diese werden nach der Installation heruntergeladen und installiert oder über den WSUS zugewiesen – ein Verfahren, das zwar funktioniert, aber sehr lange dauert und während dieser Zeit eine erhebliche Netzbelastung verursacht. Zum Glück gibt es die Möglichkeit, jederzeit und relativ einfach die meisten aktuellen Updates bereits in das Installationsabbild zu integrieren (für das Bootabbild ist das nicht notwendig). Das Verfahren ist sehr ähnlich dem Integrieren von Treibern und wiederum weitgehend automatisiert. 5.1. Vorbereitungen Auch diesmal führen Sie die Arbeiten am einfachsten am Server aus. Allerdings ver- fügt Windows 2003 zunächst noch nicht über das notwendige Werkzeug Powershell, Sie müssen es nachinstallieren14. Übung 6: Powershell installieren 1. Installieren Sie das Windows Management Kit mit Powershell (Win- dowsServer2003-KB968930-x86-DEU.exe) auf Ihrem Server. Für die Integration benötigt man eigentlich nur die beiden Dateien pach_it.cmd und imagepatcher.ps115, die in den Ordner D:\WIM_Treibereinbindung\Patches abzulegen sind. Alle benötigten Patches werden dann bei Microsoft heruntergeladen. Allerdings waren das – Stand Februar 2013 – über 500 Dateien mit über 4GB Daten- volumen, das dauert also je nach Internetanbindung mehrere Stunden. Zum Glück werden nicht jedes Mal alle benötigten Dateien neu heruntergeladen, sondern das Skript erkennt, welche schon vorhanden sind und lädt nur die Differenz. Um das Ver- fahren zu verstehen, kann man z.B. einige kleinere Dateien aus den Ordnern x86 oder x64 löschen. 14 Hinweise und einen Link zum Download finden Sie unter http://blogs.technet.com/b/windowsservergermany/archive/2010/06/09/powers- hell-2-0-f-252-r-windows-server-2003.aspx 15 Diese können als PatchesIntegrieren.zip vom Lehrerfortbildungsserver geladen werden. 5-35
Updates in das Installationsabbild integrieren 5.2. Integration durchführen Übung 7: 1. Exportieren Sie das Installationsabbild der 32bit-Version nach D:\WIM_Treibereinbindung\WIM_Files. Verwenden Sie den namen install. 2. Starten Sie das Skript patch_It.cmd. Zunächst werden ggf. fehlenden oder aktualisierte Dateien herunterge- laden: Sie sehen einen Fortschrittsbalken bzw. den Kommentar, dass die Daei schon vorhanden ist. Danach findet die Integration statt: Am Ende gibt es auf jeden Fall einige Fehlermeldungen, da die 64bit- Updates nicht in das 32bit-Abbild integriert werden können (oder umge- kehrt). Höchstwahrscheinlich hat trotzdem alles geklappt. Nun wird das Image wieder zusammengesetzt und entladen. 3. Fügen Sie nun die deutlich größer gewordene WIM-Datei zu Ihren In- stallationsabbild hinzu. 4. Setzen Sie einen Client mit diesem Abbild neu auf. 5-36
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