Verkaufsprospekt und Anlagebedingungen Kreissparkasse Heilbronn Portfolio Strategie - Ausgabe Dezember 2019

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Verkaufsprospekt und Anlagebedingungen Kreissparkasse Heilbronn Portfolio Strategie - Ausgabe Dezember 2019
Ausgabe Dezember 2019

Verkaufsprospekt und
Anlagebedingungen
Kreissparkasse Heilbronn Portfolio
Strategie
Ein OGAW-Sondervermögen deutschen Rechts.

                                        Kreissparkasse
                                         Heilbronn
Verkaufsbeschränkung

Die Deka Vermögensmanagement GmbH und die in diesem
Verkaufsprospekt beschriebenen Fondsanteile sind und werden
nicht gemäß dem United States Investment Company Act von
1940 in seiner gültigen Fassung registriert. Die durch diesen
Verkaufsprospekt angebotenen Anteile sind aufgrund US-auf-
sichtsrechtlicher Beschränkungen nicht für den Vertrieb in den
Vereinigten Staaten von Amerika (welcher Begriff auch die Bun-
desstaaten, Territorien und Besitzungen der Vereinigten Staaten
sowie den District of Columbia umfasst) oder an bzw. zugunsten
von US-Personen, wie in Regulation S unter dem United States
Securities Act von 1933 in der geltenden Fassung definiert,
bestimmt und werden nicht registriert.

US-Personen sind natürliche Personen, die ihren Wohnsitz in den
Vereinigten Staaten von Amerika haben. US-Personen können
auch Personen- oder Kapitalgesellschaften (juristische Personen)
sein, wenn sie etwa gemäß den Gesetzen der Vereinigten Staa-
ten von Amerika bzw. eines US-Bundesstaats, Territoriums oder
einer US-Besitzung gegründet wurden.

Dementsprechend werden Anteile in den Vereinigten Staaten
von Amerika und an oder für Rechnung von US-Personen weder
angeboten noch verkauft. Spätere Übertragungen von Anteilen
in die Vereinigten Staaten von Amerika bzw. an US-Personen
sind unzulässig.

Dieser Verkaufsprospekt darf nicht in den Vereinigten Staaten
von Amerika oder an US-Personen verbreitet werden. Die Vertei-
lung dieses Verkaufsprospektes und das Angebot bzw. der Ver-
kauf der Anteile können auch in anderen Rechtsordnungen
Beschränkungen unterworfen sein.

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Inhalt

I.   Verkaufsprospekt................................................................................................................................................................................6
     1.   Grundlagen ................................................................................................................................................................................6
     2.   Verwaltungsgesellschaft .............................................................................................................................................................7
     3.   Verwahrstelle .............................................................................................................................................................................7
          3.1     Firma, Rechtsform und Sitz der Verwahrstelle..................................................................................................................8
          3.2     Interessenkonflikte ..........................................................................................................................................................8
          3.3     Unterverwahrung............................................................................................................................................................8
          3.4     Haftung der Verwahrstelle ..............................................................................................................................................8
          3.5     Zusätzliche Informationen ...............................................................................................................................................8
     4.   Der Fonds...................................................................................................................................................................................9
     5.   Anlageziel, Anlagestrategie, Anlagegrundsätze und Anlagegrenzen ...........................................................................................9
          5.1     Anlageziel .......................................................................................................................................................................9
          5.2     Anlagegrundsätze ...........................................................................................................................................................9
          5.3     Vermögensgegenstände..................................................................................................................................................9
                  5.3.1      Wertpapiere......................................................................................................................................................9
                  5.3.2      Geldmarktinstrumente ....................................................................................................................................10
                  5.3.3      Anlagegrenzen für Wertpapiere, Geldmarktinstrumente und Bankguthaben auch unter Einsatz von Deri-
                             vaten ..............................................................................................................................................................12
                  5.3.4      Bankguthaben ................................................................................................................................................13
                  5.3.5      Investmentanteile............................................................................................................................................13
                  5.3.6      Derivate ..........................................................................................................................................................13
                  5.3.7      Sonstige Vermögensgegenstände und deren Anlagegrenzen ..........................................................................15
          5.4     Sicherheitenstrategien...................................................................................................................................................16
                  5.4.1      Arten der zulässigen Sicherheiten....................................................................................................................16
                  5.4.2      Umfang der Besicherung.................................................................................................................................17
                  5.4.3      Strategie für Abschläge der Bewertung (Haircut-Strategie) ..............................................................................17
                  5.4.4      Anlage von Barsicherheiten.............................................................................................................................17
                  5.4.5      Verwahrung von Wertpapieren als Sicherheit ..................................................................................................17
          5.5     Kreditaufnahme ............................................................................................................................................................17
          5.6     Hebelwirkung (Leverage)...............................................................................................................................................17
     6.   Erläuterung des Risikoprofils des Fonds.....................................................................................................................................18
     7.   Risikohinweise ..........................................................................................................................................................................18
          7.1     Risiken einer Fondsanlage .............................................................................................................................................18
                  7.1.1      Schwankung des Fondsanteilwerts..................................................................................................................18
                  7.1.2      Änderung der Anlagepolitik oder der Anlagebedingungen..............................................................................18
                  7.1.3      Auflösung des Fonds.......................................................................................................................................18
                  7.1.4      Übertragung aller Vermögensgegenstände des Fonds auf ein anderes Investmentvermögen (Verschmel-
                             zung) ..............................................................................................................................................................19
                  7.1.5      Übertragung des Fonds auf eine andere Kapitalverwaltungsgesellschaft..........................................................19
                  7.1.6      Aussetzung der Anteilrücknahme....................................................................................................................19
                  7.1.7      Rentabilität und Erfüllung der Anlageziele des Anlegers ..................................................................................19
                  7.1.8      Beeinflussung des individuellen Ergebnisses durch steuerliche Aspekte............................................................19
          7.2     Risiken der negativen Wertentwicklung des Fonds (Marktrisiko) ....................................................................................19
                  7.2.1      Wertveränderungsrisiken ................................................................................................................................19
                  7.2.2      Kapitalmarktrisiko ...........................................................................................................................................20
                  7.2.3      Kursänderungsrisiko von Aktien ......................................................................................................................20
                  7.2.4      Kursänderungsrisiko von Wandel- und Optionsanleihen ..................................................................................20
                  7.2.5      Konzentrationsrisiko .......................................................................................................................................20
                  7.2.6      Risiken aus dem Anlagespektrum....................................................................................................................20
                  7.2.7      Zinsänderungsrisiko ........................................................................................................................................20
                  7.2.8      Risiko von negativen Habenzinsen...................................................................................................................20
                  7.2.9      Risiken im Zusammenhang mit Derivatgeschäften ...........................................................................................20
                  7.2.10 Risiken im Zusammenhang mit dem Empfang von Sicherheiten.......................................................................21
                  7.2.11 Risiken im Zusammenhang mit der Investition in Investmentanteile .................................................................21
                  7.2.12 Inflationsrisiko.................................................................................................................................................22
                  7.2.13 Währungsrisiko...............................................................................................................................................22
          7.3     Risiken der eingeschränkten oder erhöhten Liquidität des Fonds (Liquiditätsrisiko) .........................................................22
                  7.3.1      Risiko aus der Anlage in Vermögensgegenstände............................................................................................22
                  7.3.2      Risiko durch Kreditaufnahme ..........................................................................................................................22
                  7.3.3      Risiken durch vermehrte Rückgaben oder Zeichnungen...................................................................................22
          7.4     Kontrahentenrisiko inklusive Kredit- und Forderungsrisiko .............................................................................................22
                  7.4.1      Adressenausfallrisiko / Gegenpartei-Risiken (außer zentrale Kontrahenten)......................................................22

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Inhalt

               7.4.2         Risiko durch zentrale Kontrahenten.................................................................................................................23
       7.5     Operationelle und sonstige Risiken des Fonds................................................................................................................23
               7.5.1         Risiken durch kriminelle Handlungen, Missstände oder Naturkatastrophen......................................................23
               7.5.2         Länder- oder Transferrisiko..............................................................................................................................23
               7.5.3         Rechtliche und politische Risiken .....................................................................................................................23
               7.5.4         Änderung der steuerlichen Rahmenbedingungen, steuerliches Risiko ..............................................................23
               7.5.5         Schlüsselpersonenrisiko...................................................................................................................................23
               7.5.6         Verwahrrisiko..................................................................................................................................................23
               7.5.7         Risiken aus Handels- und Clearingmechanismen (Abwicklungsrisiko)...............................................................23
 8.    Profil des typischen Anlegers ....................................................................................................................................................23
 9.    Bewertung ...............................................................................................................................................................................24
       9.1     Allgemeine Regeln für die Vermögensbewertung ..........................................................................................................24
               9.1.1         An einer Börse zugelassene/ an einem organisierten Markt gehandelte Vermögensgegenstände .....................24
               9.1.2         Nicht an Börsen notierte oder an organisierten Märkten gehandelte Vermögensgegenstände oder Ver-
                             mögensgegenstände ohne handelbaren Kurs..................................................................................................24
       9.2     Besondere Regeln für die Bewertung einzelner Vermögensgegenstände........................................................................24
               9.2.1         Nichtnotierte Schuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen .....................................................................24
               9.2.2         Optionsrechte und Terminkontrakte................................................................................................................24
               9.2.3         Bankguthaben, Festgelder, Investmentanteile und Darlehen............................................................................24
               9.2.4         Auf ausländische Währung lautende Vermögensgegenstände.........................................................................24
 10.   Anteile .....................................................................................................................................................................................24
       10.1 Ausgabe und Rücknahme von Anteilen .........................................................................................................................24
               10.1.1 Ausgabe von Anteilen.....................................................................................................................................24
               10.1.2 Rücknahme von Anteilen ................................................................................................................................25
               10.1.3 Abrechnung bei Anteilausgabe und -rücknahme.............................................................................................25
               10.1.4 Aussetzung der Anteilrücknahme....................................................................................................................25
       10.2 Liquiditätsmanagement.................................................................................................................................................25
       10.3 Börsen und Märkte .......................................................................................................................................................26
       10.4 Faire Behandlung der Anleger und Anteilklassen ...........................................................................................................26
       10.5 Ausgabe- und Rücknahmepreise und Kosten.................................................................................................................26
               10.5.1 Ausgabe- und Rücknahmepreis.......................................................................................................................26
               10.5.2 Aussetzung der Errechnung des Ausgabe- und Rücknahmepreises ..................................................................26
               10.5.3 Ausgabeaufschlag...........................................................................................................................................26
               10.5.4 Veröffentlichung der Ausgabe- und Rücknahmepreise ....................................................................................26
               10.5.5 Kosten bei Ausgabe und Rücknahme der Anteile ............................................................................................26
 11.   Kosten .....................................................................................................................................................................................26
       11.1 Kosten bei Ausgabe und Rücknahme der Anteile ..........................................................................................................26
       11.2 Verwaltungs- und sonstige Kosten ................................................................................................................................27
       11.3 Besonderheiten beim Erwerb von Investmentanteilen ....................................................................................................27
       11.4 Gesamtkostenquote......................................................................................................................................................28
       11.5 Rückvergütungen und Vertriebsvergütungen.................................................................................................................28
 12.   Vergütungspolitik .....................................................................................................................................................................28
 13.   Ermittlung und Verwendung der Erträge/Geschäftsjahr.............................................................................................................28
       13.1 Ermittlung der Erträge, Ertragsausgleichsverfahren ........................................................................................................28
       13.2 Geschäftsjahr ................................................................................................................................................................29
       13.3 Ertragsverwendung/Ausschüttung.................................................................................................................................29
 14.   Auflösung, Übertragung und Verschmelzung des Fonds ...........................................................................................................29
       14.1 Voraussetzungen für die Auflösung des Fonds ..............................................................................................................29
       14.2 Verfahren bei Auflösung des Fonds ...............................................................................................................................29
       14.3 Übertragung des Fonds .................................................................................................................................................29
       14.4 Voraussetzungen für die Verschmelzung des Fonds.......................................................................................................29
       14.5 Rechte der Anleger bei der Verschmelzung des Fonds ...................................................................................................30
 15.   Auslagerung.............................................................................................................................................................................30
 16.   Interessenkonflikte ...................................................................................................................................................................31
 17.   Kurzangaben über steuerrechtliche Vorschriften .......................................................................................................................32
 18.   Wirtschaftsprüfer......................................................................................................................................................................38
 19.   Zahlungen an die Anleger/Verbreitung der Berichte und sonstige Informationen.......................................................................38
       19.1 Zahlungen an die Anleger .............................................................................................................................................38
       19.2 Verbreitung der Berichte ...............................................................................................................................................38
       19.3 Sonstige Informationen .................................................................................................................................................38
       19.4 Anlageberater ...............................................................................................................................................................39

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Inhalt

     20. Weitere von der Gesellschaft verwaltete Investmentvermögen ..................................................................................................39
     21. Nähere Angaben über die Verwaltungsgesellschaft...................................................................................................................40
     22. Recht des Käufers zum Widerruf nach § 305 KAGB (Außerhalb von Geschäftsräumen geschlossene Verträge) .........................40
II. Anlagebedingungen .........................................................................................................................................................................42
     Allgemeine Anlagebedingungen .......................................................................................................................................................42
     Besondere Anlagebedingungen ........................................................................................................................................................51
III. Wertentwicklung des Sondervermögens ...........................................................................................................................................54
IV. Anhang ............................................................................................................................................................................................55

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I. Verkaufsprospekt

Der Kauf und Verkauf von Anteilen an dem                               Büro der Ombudsstelle
Sondervermögen erfolgt auf der Basis des Verkaufspro-                  BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V.
spekts, der wesentlichen Anlegerinformationen und der                  Unter den Linden 42
Allgemeinen Anlagebedingungen in Verbindung mit den                    10117 Berlin
Besonderen Anlagebedingungen in der jeweils geltenden                  Telefon: (030) 6449046-0
Fassung. Die Allgemeinen Anlagebedingungen und die                     Telefax: (030) 6449046-29
Besonderen Anlagebedingungen sind in Abschnitt II. im                  Email: info@ombudsstelle-investmentfonds.de
Anschluss an diesen Verkaufsprospekt abgedruckt.                       www.ombudsstelle-investmentfonds.de

Der Verkaufsprospekt ist dem am Erwerb eines Anteils an           Das Recht, die Gerichte anzurufen, bleibt hiervon unberührt.
dem Sondervermögen Interessierten zusammen mit dem
letzten veröffentlichten Jahresbericht sowie dem gegebe-
nenfalls nach dem Jahresbericht veröffentlichtem Halbjah-         1.      Grundlagen
resbericht auf Verlangen kostenlos zur Verfügung zu stel-
len. Daneben sind ihm die wesentlichen Anlegerinforma-            Das Sondervermögen
tionen rechtzeitig vor Vertragsschluss kostenlos zur Verfü-
gung zu stellen.                                                  Kreissparkasse Heilbronn Portfolio Strategie

Von dem Verkaufsprospekt abweichende Auskünfte oder               (nachfolgend "Fonds") ist ein Organismus für gemeinsame Anla-
Erklärungen dürfen nicht abgegeben werden. Jeder Kauf             gen, der von einer Anzahl von Anlegern Kapital einsammelt, um
und Verkauf von Anteilen auf der Basis von Auskünften             es gemäß einer festgelegten Anlagestrategie zum Nutzen dieser
oder Erklärungen, welche nicht in dem Verkaufsprospekt            Anleger zu investieren (nachfolgend „Investmentvermögen“).
bzw. in den wesentlichen Anlegerinformationen enthalten           Der Fonds ist ein Investmentvermögen gemäß der Richtlinie
sind, erfolgt ausschließlich auf Risiko des Käufers. Der          2009/65/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom
Verkaufsprospekt wird ergänzt durch den jeweils letzten           13. Juli 2009 zur Koordinierung der Rechts- und Verwaltungs-
Jahresbericht und dem gegebenenfalls nach dem Jahres-             vorschriften betreffend bestimmte Organismen für gemeinsame
bericht veröffentlichten Halbjahresbericht.                       Anlagen in Wertpapieren (nachfolgend „OGAW“) im Sinne des
                                                                  Kapitalanlagegesetzbuchs (nachfolgend „KAGB“). Er wird von
Wichtigste rechtliche Auswirkungen der Vertragsbezie-             der Deka Vermögensmanagement GmbH (nachfolgend „Gesell-
hung                                                              schaft“) verwaltet.
Durch den Erwerb der Anteile wird der Anleger Miteigentümer
der vom Sondervermögen gehaltenen Vermögensgegenstände            Die Gesellschaft legt das bei ihr eingelegte Kapital im eigenen
nach Bruchteilen. Er kann über die Vermögensgegenstände nicht     Namen für gemeinschaftliche Rechnung der Anleger nach dem
verfügen. Mit den Anteilen sind keine Stimmrechte verbunden.      Grundsatz der Risikomischung in den nach dem KAGB zugelas-
                                                                  senen Vermögensgegenständen gesondert vom eigenen Vermö-
Dem Vertragsverhältnis zwischen Deka Vermögensmanagement          gen in Form von Sondervermögen an. In welche Vermögensge-
GmbH und Anleger sowie den vorvertraglichen Beziehungen           genstände die Gesellschaft die Gelder der Anleger anlegen darf
wird deutsches Recht zugrunde gelegt. Der Sitz der Deka Ver-      und welche Bestimmungen sie dabei zu beachten hat, ergibt
mögensmanagement GmbH ist Gerichtsstand für Streitigkeiten        sich aus dem KAGB, den dazugehörigen Verordnungen und den
aus dem Vertragsverhältnis, sofern der Anleger keinen allgemei-   Anlagebedingungen, die das Rechtsverhältnis zwischen den
nen Gerichtsstand im Inland hat. Sämtliche Veröffentlichungen     Anlegern und der Gesellschaft regeln. Die Anlagebedingungen
und Werbeschriften sind in deutscher Sprache abzufassen oder      umfassen einen Allgemeinen und einen Besonderen Teil („Allge-
mit einer deutschen Übersetzung zu versehen. Die Deka Vermö-      meine Anlagebedingungen” und „Besondere Anlagebedingun-
gensmanagement GmbH wird ferner die gesamte Kommunikati-          gen”). Anlagebedingungen für ein Publikums-Investmentvermö-
on mit ihren Anlegern in deutscher Sprache führen.                gen müssen vor deren Verwendung von der Bundesanstalt für
                                                                  Finanzdienstleistungsaufsicht („BaFin“) genehmigt werden. Der
Bei Streitigkeiten im Zusammenhang mit Vorschriften des Kapi-     Fonds gehört nicht zur Insolvenzmasse der Gesellschaft.
talanlagegesetzbuchs können Verbraucher die „Ombudsstelle
für Investmentfonds“ des BVI Bundesverband Investment und         Der Verkaufsprospekt, die wesentlichen Anlegerinformationen,
Asset Management e.V. anrufen.                                    die Anlagebedingungen sowie die aktuellen Jahres- und Halbjah-
                                                                  resberichte sind kostenlos bei der Gesellschaft, jeder Zahl- und
Die Kontaktdaten der „Ombudsstelle für Investmentfonds“ des       Vertriebsstelle und bei der DekaBank Deutsche Girozentrale
BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V.            sowie im Internet auf www.deka.de/pflicht erhältlich.
lauten:

                                                                                                                                 6
Zusätzliche Informationen über die Anlagegrenzen des Risikoma-      2.      Verwaltungsgesellschaft
nagements dieses Fonds, die Risikomanagementmethoden und
die jüngsten Entwicklungen bei den Risiken und Renditen der         Der Fonds wird von der am 20. Oktober 1988 gegründeten De-
wichtigsten Kategorien von Vermögensgegenständen sind in            ka Vermögensmanagement GmbH mit Sitz in Mainzer Landstra-
elektronischer oder schriftlicher Form bei der Gesellschaft sowie   ße 16, 60325 Frankfurt am Main verwaltet. Die Gesellschaft ist
der DekaBank Deutsche Girozentrale von montags bis freitags in      eine Kapitalverwaltungsgesellschaft im Sinne des KAGB in der
der Zeit von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr unter der Rufnummer (0 69)      Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung
- 71 47-6 52 erhältlich.                                            (GmbH). Bis zum 10. April 2018 firmierte die als BB-Investment
                                                                    GmbH gegründete Gesellschaft als Landesbank Berlin Invest-
Die Anlagebedingungen sind in Abschnitt II. im Anschluss an         ment GmbH.
den Verkaufsprospekt abgedruckt.
                                                                    Nähere Angaben über die Geschäftsführung, die Zusammenset-
Die Anlagebedingungen können von der Gesellschaft geändert          zung des Aufsichtsrates und den Gesellschafterkreis sowie über
werden. Änderungen der Anlagebedingungen bedürfen der               die Höhe des gezeichneten und eingezahlten Kapitals finden Sie
Genehmigung durch die BaFin. Änderungen der Anlagegrund-            am Ende von Abschnitt I. dieses Verkaufsprospekts.
sätze des Fonds bedürfen zusätzlich der Zustimmung durch den
Aufsichtsrat der Gesellschaft. Änderungen der Anlagegrundsätze      Die Gesellschaft hat die Berufshaftungsrisiken, die sich durch die
des Fonds sind nur unter der Bedingung zulässig, dass die Ge-       Verwaltung von Investmentvermögen ergeben, die nicht der
sellschaft den Anlegern anbietet, ihre Anteile entweder ohne        OGAW-Richtlinie entsprechen, sogenannte alternative Invest-
weitere Kosten vor dem Inkrafttreten der Änderungen zurückzu-       mentvermögen („AIF“), und auf berufliche Fahrlässigkeit ihrer
nehmen oder ihre Anteile gegen Anteile an Investmentvermögen        Organe oder Mitarbeiter zurückzuführen sind, abgedeckt durch
mit vergleichbaren Anlagegrundsätzen kostenlos umzutauschen,        Eigenmittel in Höhe von wenigstens 0,01 Prozent des Werts der
sofern derartige Investmentvermögen von der Gesellschaft oder       Portfolios aller verwalteten AIF, wobei dieser Betrag jährlich
einem anderen Unternehmen aus ihrem Konzern verwaltet wer-          überprüft und angepasst wird. Diese Eigenmittel sind von dem
den.                                                                angegebenen Kapital umfasst.

Die vorgesehenen Änderungen werden im Bundesanzeiger und            Die Portfolioverwaltung für den Fonds wird von der Deka Invest-
darüber hinaus in einer hinreichend verbreiteten Wirtschafts-       ment GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main („Portfolioverwal-
oder Tageszeitung oder im Internet unter www.deka.de/pflicht        ter“) übernommen. Für diese Tätigkeit erhält der Portfoliover-
bekannt gemacht.                                                    walter von der Gesellschaft eine Vergütung aus deren eigenem
                                                                    Vermögen.
Wenn die Änderungen Vergütungen und Aufwendungserstat-
tungen, die aus dem Fonds entnommen werden dürfen, oder
die Anlagegrundsätze des Fonds oder wesentliche Anlegerrechte       3.      Verwahrstelle
betreffen, werden die Anleger außerdem über ihre depotführen-
den Stellen in Papierform oder elektronischer Form (sogenannter     Das KAGB sieht eine Trennung der Verwaltung und der Verwah-
„dauerhafter Datenträger“) informiert. Diese Information um-        rung von Sondervermögen vor. Die Verwahrstelle verwahrt die
fasst die wesentlichen Inhalte der geplanten Änderungen, ihre       Vermögensgegenstände in Sperrdepots bzw. auf Sperrkonten.
Hintergründe, die Rechte der Anleger in Zusammenhang mit der        Bei Vermögensgegenständen, die nicht verwahrt werden kön-
Änderung sowie einen Hinweis darauf, wo und wie weitere             nen, prüft die Verwahrstelle, ob die Verwaltungsgesellschaft
Informationen erlangt werden können.                                Eigentum an diesen Vermögensgegenständen erworben hat.
                                                                    Sie überwacht, ob die Verfügungen der Gesellschaft über die
Die Änderungen treten frühestens am Tage nach ihrer Bekannt-        Vermögensgegenstände den Vorschriften des KAGB und den
machung in Kraft. Änderungen von Regelungen zu den Vergü-           Anlagebedingungen entsprechen. Die Anlage von Vermögens-
tungen und Aufwendungserstattungen treten frühestens drei           gegenständen in Bankguthaben bei einem anderen Kreditinstitut
Monate nach ihrer Bekanntmachung in Kraft, wenn nicht mit           sowie Verfügungen über solche Bankguthaben sind nur mit
Zustimmung der BaFin ein früherer Zeitpunkt bestimmt wurde.         Zustimmung der Verwahrstelle zulässig. Die Verwahrstelle muss
Änderungen der bisherigen Anlagegrundsätze des Fonds treten         ihre Zustimmung erteilen, wenn die Anlage bzw. Verfügung mit
ebenfalls frühestens drei Monate nach Bekanntmachung in             den Anlagebedingungen und den Vorschriften des KAGB verein-
Kraft.                                                              bar ist.

                                                                    Daneben hat die Verwahrstelle insbesondere folgende Aufga-
                                                                    ben:

                                                                        Ausgabe und Rücknahme der Anteile des Fonds,

                                                                                                                                     7
   Sicherzustellen, dass die Ausgabe und Rücknahme der Antei-     rung) und ausländische (Wertpapierrechnung) Vermögensgegen-
    le sowie die Anteilwertermittlung den Vorschriften des KAGB    stände an weitere Unterverwahrer. Die übertragenen Aufgaben
    und den Anlagebedingungen des Fonds entsprechen,               sind:

   Sicherzustellen, dass bei den für gemeinschaftliche Rechnung       Verwahrung der Wertpapiere,
    der Anleger getätigten Geschäften der Gegenwert innerhalb
    der üblichen Fristen in ihre Verwahrung gelangt,                   Verwaltung der Wertpapiere,

   Sicherzustellen, dass die Erträge des Fonds nach den Vor-          Abwicklung der Wertpapierhandelsgeschäfte und Ausfüh-
    schriften des KAGB und nach den Anlagebedingungen ver-              rung von Wertpapierlieferungen (Ein- und Ausgänge).
    wendet werden,
                                                                   Als Unterverwahrer für die Verwahrstelle sind die J.P. Morgan
   Überwachung von Kreditaufnahmen durch die Gesellschaft         AG, Frankfurt, Clearstream Banking AG, Frankfurt, sowie die
    für Rechnung des Fonds sowie gegebenenfalls Zustimmung         Euroclear SA/NV, Brüssel, tätig.
    zur Kreditaufnahme, soweit es sich nicht um kurzfristige
    Überziehungen handelt, die allein durch verzögerte Gut-        Außerdem nutzt die Verwahrstelle für die Verwahrung von Ziel-
    schriften von Zahlungseingängen zustande kommen,               fondsanteilen ihre Konzerntochter DekaBank Deutsche Girozen-
                                                                   trale Luxembourg S.A. Um potentielle Interessenskonflikte zu
   Sicherzustellen, dass Sicherheiten für Wertpapierdarlehen      vermeiden, behandelt die Verwahrstelle die DekaBank Deutsche
    rechtswirksam bestellt und jederzeit vorhanden sind.           Girozentrale Luxembourg S.A. wie einen externen Dienstleister.
                                                                   Dazu wird ein Verwahrvertrag nebst Service Level Agreement
3.1     Firma, Rechtsform und Sitz der Verwahrstelle               abgeschlossen und eine regelmäßige Due Diligence durchge-
Für den Fonds hat die DekaBank Deutsche Girozentrale mit Sitz      führt. Ferner sind sowohl die Verwahrstelle als auch die Deka-
in Frankfurt am Main und Berlin und Hauptverwaltung in 60325       Bank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. in ein konzernwei-
Frankfurt, Mainzer Landstraße 16, die Funktion der Verwahrstel-    tes System zur Behandlung von potentiellen Interessenkonflikten
le übernommen. Die Verwahrstelle ist ein Kreditinstitut nach       einbezogen.
deutschem Recht.
                                                                   3.4     Haftung der Verwahrstelle
Die Gesellschaft wird überwiegend die Verwahrstelle, zu deren      Die Verwahrstelle ist grundsätzlich für alle Vermögensgegen-
Konzern sie gehört, mit der Abwicklung von Transaktionen für       stände, die von ihr oder mit ihrer Zustimmung von einer anderen
Rechnung des Fonds beauftragen.                                    Stelle verwahrt werden, verantwortlich. Im Falle des Verlustes
                                                                   eines solchen Vermögensgegenstandes haftet die Verwahrstelle
3.2     Interessenkonflikte                                        gegenüber dem Fonds und dessen Anleger, es sei denn der
Interessenkonflikte können aus Aufgaben oder Kontrollfunktio-      Verlust ist auf Ereignisse außerhalb des Einflussbereichs der
nen entstehen, die die Verwahrstelle für den Fonds, die Anleger    Verwahrstelle zurückzuführen. Für Schäden, die nicht im Verlust
oder die Gesellschaft erbringt.                                    eines Vermögensgegenstandes bestehen, haftet die Verwahrstel-
                                                                   le grundsätzlich nur, wenn sie ihre Verpflichtungen nach den
Die DekaBank Deutsche Girozentrale ist Mutterunternehmen           Vorschriften des KAGB mindestens fahrlässig nicht erfüllt hat.
und alleiniger Gesellschafter der Gesellschaft.
                                                                   3.5     Zusätzliche Informationen
Interessenkonflikte könnten sich aus der Übernahme der Ver-        Auf Verlangen übermittelt die Gesellschaft den Anlegern Infor-
wahrstellenfunktion für den Fonds ergeben.                         mationen auf dem neuesten Stand zur Verwahrstelle und ihren
                                                                   Pflichten, zu den Unterverwahrern sowie zu möglichen Interes-
Potentielle Fallgruppen innerhalb der Deka-Gruppe wurden           senkonflikten in Zusammenhang mit der Tätigkeit der Verwahr-
identifiziert und entsprechende Vorkehrungen zu ihrer Vermei-      stelle oder der Unterverwahrer.
dung implementiert.
                                                                   Ebenfalls auf Verlangen übermittelt sie den Anlegern Informatio-
Hierzu zählen u.a. die organisatorische Trennung der Zuständig-    nen zu den Gründen, aus denen sie sich für die DekaBank Deut-
keiten, Einhaltung von „Best Execution-Maßstäben“ und Prü-         sche Girozentrale als Verwahrstelle des Fonds entschieden hat.
fung der Marktgerechtheit beim Erwerb oder Veräußerung von
Vermögensgegenständen.
                                                                   4.      Der Fonds
3.3    Unterverwahrung
Die Verwahrstelle überträgt die Verwahrung von verwahrfähigen      Der Fonds wurde am 2. Juli 2018 für unbestimmte Dauer aufge-
Vermögensgegenständen für inländische (Girosammelverwah-           legt.

                                                                                                                                    8
Die Anleger sind an den Vermögensgegenständen des Fonds               gleitenden Durchschnitt notieren. Von diesen werden die ent-
entsprechend der Anzahl ihrer Anteile als Miteigentümer bzw.          sprechenden ETFs gekauft, andernfalls wird eine Liquiditätsposi-
als Gläubiger nach Bruchteilen beteiligt. Alle ausgegebenen           tion gehalten. Im Rahmen des Investmentansatzes wird auf die
Anteile haben gleiche Rechte. Der Fonds ist nicht Teilfonds einer     Nutzung eines Referenzwertes (Index) verzichtet, da die Fondsal-
Umbrella-Konstruktion. Fondswährung ist der Euro.                     lokation nicht mit einem Index vergleichbar ist.

Für den Fonds können Anteilklassen gebildet werden, die sich          5.3    Vermögensgegenstände
hinsichtlich der Verwaltungsvergütung, der Mindestanlagesum-          Die Gesellschaft kann für Rechnung des Fonds folgende Vermö-
me, des Ausgabeaufschlags, der Ertragsverwendung, der Wäh-            gensgegenstände erwerben:
rung des Anteilwertes oder einer Kombination dieser Merkmale
unterscheiden. Derzeit sind keine Anteilklassen gebildet.                Wertpapiere gemäß § 193 KAGB

Der Erwerb von Vermögensgegenständen ist nur einheitlich für             Geldmarktinstrumente gemäß § 194 KAGB
den gesamten Fonds und nicht für eine einzelne Anteilklasse
oder eine Gruppe von Anteilklassen zulässig. Die Bildung neuer           Bankguthaben gemäß § 195 KAGB
Anteilklassen ist zulässig, sie liegt im Ermessen der Gesellschaft.
Es ist weder notwendig, dass Anteile einer Anteilklasse im Um-           Investmentanteile gemäß § 196 KAGB
lauf sind, noch dass Anteile einer neu gebildeten Anteilklasse
umgehend auszugeben sind. Bei erstmaliger Ausgabe von Antei-             Derivate gemäß § 197 KAGB
len einer Anteilklasse ist deren Wert auf der Grundlage des für
den gesamten Fonds nach § 168 Absatz 1 Satz 1 KAGB ermittel-             Sogenannte sonstige Anlageinstrumente gemäß § 198 KAGB
ten Wertes zu berechnen.
                                                                      Einzelheiten zu diesen erwerbbaren Vermögensgegenständen
Die Jahres- sowie Halbjahresberichte enthalten die Angabe,            und den hierfür geltenden Anlagegrenzen sind nachfolgend
unter welchen Voraussetzungen Anteile mit unterschiedlichen           dargestellt.
Rechten ausgegeben und welche Rechte den Anteilklassen im
Einzelnen zugeordnet werden. Darüber hinaus wird für jede             5.3.1 Wertpapiere
Anteilklasse die Anzahl der am Berichtsstichtag umlaufenden           Die Gesellschaft darf für Rechnung des Fonds Wertpapiere in-
Anteile der Anteilklasse und der am Berichtsstichtag ermittelte       und ausländischer Emittenten erwerben,
Anteilwert angegeben.
                                                                      1. wenn sie an einer Börse in einem Mitgliedstaat der Europäi-
                                                                         schen Union („EU“) oder in einem anderen Vertragsstaat des
5.     Anlageziel, Anlagestrategie, Anlagegrund-                         Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum
       sätze und Anlagegrenzen                                           („EWR“) zum Handel zugelassen oder in einem dieser Staa-
                                                                         ten an einem anderen organisierten Markt zugelassen oder
5.1    Anlageziel                                                        in diesen einbezogen sind,
Das Anlageziel des Fonds ist ein mittel- bis langfristiger Kapital-
zuwachs, der durch eine positive Entwicklung der Kurse der im         2. wenn sie ausschließlich an einer Börse außerhalb der Mit-
Fonds enthaltenen Vermögenswerte erreicht werden soll.                   gliedstaaten der EU oder außerhalb der anderen Vertrags-
                                                                         staaten des Abkommens über den EWR zum Handel zugelas-
5.2    Anlagegrundsätze                                                  sen oder in einem dieser Staaten an einem anderen organi-
Der Fonds verfolgt eine Trendfolgestrategie mit dem Ziel eine            sierten Markt zugelassen oder in diesen einbezogen sind, so-
aktiennahe Performance bei optimiertem Risiko zu erwirtschaf-            fern die BaFin die Wahl dieser Börse oder dieses organisier-
ten.                                                                     ten Marktes zugelassen hat.

Der Fonds verfolgt eine Trendfolgestrategie mit dem Ziel eine         Wertpapiere aus Neuemissionen dürfen erworben werden, wenn
aktiennahe Performance bei optimierten Risiko zu erwirtschaf-         nach ihren Ausgabebedingungen die Zulassung an oder Einbe-
ten. Dem Fonds liegt ein aktiver Investmentansatz zugrunde. Die       ziehung in eine der unter 1. und 2. genannten Börsen oder
Auswahl der ETFs basiert auf einem quantitativen Ansatz. Maß-         organisierten Märkte beantragt werden muss, und die Zulassung
geblich sind das Preis-Momentum und der gleitende Durch-              oder Einbeziehung innerhalb eines Jahres nach Ausgabe erfolgt.
schnitt des dem jeweiligen ETF zugrundeliegenden Index. Die
Investition in den ETF erfolgt nur dann, wenn sein Index beide        Als Wertpapiere in diesem Sinne gelten auch
Kriterien erfüllt. Das Index-Universum wird dazu monatlich auf
Basis des Preis-Momentums gerankt. Anschließend wird geprüft,            Anteile an geschlossenen Investmentvermögen in Vertrags-
welche der 20 Indizes mit dem höchsten Momentum über Ihrem                oder Gesellschaftsform, die einer Kontrolle durch die Anteils-

                                                                                                                                       9
eigner unterliegen (sog. Unternehmenskontrolle), d.h. die          Über das Wertpapier müssen angemessene Informationen
    Anteilseigner müssen Stimmrechte in Bezug auf wesentliche           vorliegen, entweder in Form von regelmäßigen, exakten und
    Entscheidungen haben, sowie das Recht die Anlagepolitik             umfassenden Informationen des Marktes über das Wertpa-
    mittels angemessener Mechanismen zu kontrollieren. Das In-          pier oder in Form eines gegebenenfalls dazugehörigen Port-
    vestmentvermögen muss zudem von einem Rechtsträger ver-             folios.
    waltet werden, der den Vorschriften für den Anlegerschutz
    unterliegt, es sei denn das Investmentvermögen ist in Gesell-      Das Wertpapier ist handelbar.
    schaftsform aufgelegt und die Tätigkeit der Vermögensver-
    waltung wird nicht von einem anderen Rechtsträger wahrge-          Der Erwerb des Wertpapiers steht im Einklang mit den Anla-
    nommen.                                                             gezielen bzw. der Anlagestrategie des Fonds.

   Finanzinstrumente, die durch andere Vermögenswerte besi-           Die Risiken des Wertpapiers werden durch das Risikomana-
    chert oder an die Entwicklung anderer Vermögenswerte ge-            gement des Fonds in angemessener Weise erfasst.
    koppelt sind. Soweit in solche Finanzinstrumente Komponen-
    ten von Derivaten eingebettet sind, gelten weitere Anforde-     Wertpapiere dürfen zudem in folgender Form erworben werden:
    rungen, damit die Gesellschaft diese als Wertpapiere erwer-
    ben darf.                                                          Aktien, die dem Fonds bei einer Kapitalerhöhung aus Gesell-
                                                                        schaftsmitteln zustehen.
Der Erwerb von Zertifikaten ist ausgeschlossen.
                                                                       Wertpapiere, die in Ausübung von zum Fonds gehörenden
Der Erwerb von Asset-Backed-Securities und Mortgage-Backed-             Bezugsrechten erworben werden.
Securities ist ausgeschlossen.
                                                                    Als Wertpapiere in diesem Sinn dürfen für den Fonds auch Be-
Asset Backed Securities (ABS) sind verzinsliche Wertpapiere, die    zugsrechte erworben werden, sofern sich die Wertpapiere, aus
durch zukünftige Zahlungsströme besichert sind. Insbesondere        denen die Bezugsrechte herrühren, im Fonds befinden können.
zählen hierzu Verbriefungen von Kreditkartenforderungen, pri-
vaten und gewerblichen Hypothekenforderungen, Konsumen-             5.3.2 Geldmarktinstrumente
tenkrediten, KFZ-Leasingforderungen, Mittelstandskrediten,          Die Gesellschaft darf für Rechnung des Fonds in Geldmarktin-
sowie Collateralized Loan Obligations und Collateralized Bond       strumente investieren, die üblicherweise auf dem Geldmarkt
Obligations. Als „Mortgage-Backed-Securities“ werden ABS            gehandelt werden, sowie in verzinsliche Wertpapiere, die alter-
bezeichnet, die durch Sicherheiten aus Hypothekendarlehen           nativ
gedeckt sind.
                                                                       zum Zeitpunkt ihres Erwerbs für den Fonds eine Laufzeit
Die Wertpapiere dürfen nur unter folgenden Voraussetzungen              oder Restlaufzeit von höchstens 397 Tagen haben,
erworben werden:
                                                                       zum Zeitpunkt ihres Erwerbs für den Fonds eine Laufzeit
   Der potentielle Verlust, der dem Fonds entstehen kann, darf         oder Restlaufzeit haben, die länger als 397 Tage ist, deren
    den Kaufpreis des Wertpapiers nicht übersteigen. Eine Nach-         Verzinsung aber nach den Emissionsbedingungen regelmä-
    schusspflicht darf nicht bestehen.                                  ßig, mindestens einmal in 397 Tagen marktgerecht ange-
                                                                        passt werden muss,
   Die Liquidität des vom Fonds erworbenen Wertpapiers darf
    nicht dazu führen, dass der Fonds den gesetzlichen Vorga-          deren Risikoprofil dem Risikoprofil von Wertpapieren ent-
    ben über die Rücknahme von Anteilen nicht mehr nachkom-             spricht, die das Kriterium der Restlaufzeit oder das der
    men kann. Dies gilt unter Berücksichtigung der gesetzlichen         Zinsanpassung erfüllen.
    Möglichkeit, in besonderen Fällen die Anteilrücknahme aus-
    setzen zu können (vgl. den Abschnitt „Anteile – Ausgabe         Für den Fonds dürfen Geldmarktinstrumente erworben werden,
    und Rücknahme von Anteilen – Aussetzung der Anteilrück-         wenn sie
    nahme“).
                                                                    1. an einer Börse in einem Mitgliedstaat der EU oder in einem
   Eine verlässliche Bewertung des Wertpapiers durch exakte,          anderen Vertragsstaat des Abkommens über den EWR zum
    verlässliche und gängige Preise muss verfügbar sein; diese         Handel zugelassen oder in einem dieser Staaten an einem
    müssen entweder Marktpreise sein oder von einem Bewer-             anderen organisierten Markt zugelassen oder in diesen ein-
    tungssystem gestellt werden, das von dem Emittenten des            bezogen sind,
    Wertpapiers unabhängig ist.

                                                                                                                                      10
2. ausschließlich an einer Börse außerhalb der Mitgliedstaaten        zurückzunehmen und hierfür in der Lage zu sein, solche Geld-
   der EU oder in einem anderen Vertragsstaat des Abkommens           marktinstrumente entsprechend kurzfristig veräußern zu kön-
   über den EWR zum Handel zugelassen oder in einem dieser            nen. Für die Geldmarktinstrumente muss zudem ein exaktes und
   Staaten an einem organisierten Markt zugelassen oder in            verlässliches Bewertungssystem existieren, das die Ermittlung des
   diesen einbezogen sind, sofern die BaFin die Wahl dieser           Nettobestandswerts des Geldmarktinstruments ermöglicht und
   Börse oder dieses Marktes zugelassen hat,                          auf Marktdaten oder Bewertungsmodellen basiert, wie Systeme,
                                                                      die Anschaffungskosten fortführen. Das Merkmal der Liquidität
3. von der EU, dem Bund, einem Sondervermögen des Bundes,             gilt für Geldmarktinstrumente als erfüllt, wenn diese an einem
   einem Land, einem anderen Mitgliedstaat oder einer anderen         organisierten Markt innerhalb des EWR zugelassen oder in die-
   zentralstaatlichen, regionalen oder lokalen Gebietskörper-         sen einbezogen sind oder an einem organisierten Markt außer-
   schaft oder der Zentralbank eines Mitgliedstaats der EU, der       halb des EWR zugelassen oder in diesen einbezogen sind, sofern
   Europäischen Zentralbank oder der Europäischen Investiti-          die BaFin die Wahl dieses Marktes zugelassen hat. Dies gilt nicht,
   onsbank, einem Drittstaat oder, sofern dieser ein Bundes-          wenn der Gesellschaft Hinweise vorliegen, die gegen die hinrei-
   staat ist, einem Gliedstaat dieses Bundesstaates oder von ei-      chende Liquidität der Geldmarktinstrumente sprechen.
   ner internationalen öffentlich-rechtlichen Einrichtung, der
   mindestens ein Mitgliedstaat der EU angehört, begeben oder         Für Geldmarktinstrumente, die nicht an einer Börse notiert oder
   garantiert werden,                                                 an einem geregelten Markt zum Handel zugelassen sind (siehe
                                                                      oben unter Nr. 3 bis 6), muss zudem die Emission oder der Emit-
4. von einem Unternehmen begeben werden, dessen Wertpa-               tent dieser Instrumente Vorschriften über den Einlagen- und
   piere auf den unter den Nummern 1 und 2 bezeichneten               Anlegerschutz unterliegen. So müssen für diese Geldmarktin-
   Märkten gehandelt werden,                                          strumente angemessene Informationen vorliegen, die eine ange-
                                                                      messene Bewertung der mit den Instrumenten verbundenen
5. von einem Kreditinstitut begeben oder garantiert werden,           Kreditrisiken ermöglichen und die Geldmarktinstrumente müs-
   das nach dem Recht der EU festgelegten Kriterien einer Auf-        sen frei übertragbar sein. Die Kreditrisiken können etwa durch
   sicht unterstellt ist, oder einem Kreditinstitut, das Aufsichts-   eine Kreditwürdigkeitsprüfung einer Rating-Agentur bewertet
   bestimmungen, die nach Auffassung der BaFin denjenigen             werden.
   des Rechts der EU gleichwertig sind, unterliegt und diese ein-
   hält,                                                              Für diese Geldmarktinstrumente gelten weiterhin die folgenden
                                                                      Anforderungen, es sei denn, sie sind von der Europäischen Zen-
6. von anderen Emittenten begeben werden und es sich bei              tralbank oder der Zentralbank eines Mitgliedstaates der EU be-
   dem jeweiligen Emittenten                                          geben oder garantiert worden:

a) um ein Unternehmen mit einem Eigenkapital von mindestens              Werden sie von folgenden (oben unter Nr. 3 genannten)
   10 Millionen Euro handelt, das seinen Jahresabschluss nach             Einrichtungen begeben oder garantiert:
   der Europäischen Richtlinie über den Jahresabschluss von Ka-
   pitalgesellschaften erstellt und veröffentlicht, oder                  –   der EU,

b) um einen Rechtsträger handelt, der innerhalb einer eine oder           –   dem Bund,
   mehrere börsennotierte Gesellschaften umfassenden Unter-
   nehmensgruppe für die Finanzierung dieser Gruppe zustän-               –   einem Sondervermögen des Bundes,
   dig ist, oder
                                                                          –   einem Land,
c) um einen Rechtsträger handelt, der Geldmarktinstrumente
   emittiert, die durch Verbindlichkeiten unterlegt sind, durch           –   einem anderen Mitgliedstaat,
   Nutzung einer von einer Bank eingeräumten Kreditlinie. Dies
   sind Produkte, bei denen Kreditforderungen von Banken in               –   einer anderen zentralstaatlichen Gebietskörperschaft,
   Wertpapieren verbrieft werden (sogenannte Asset Backed
   Securities).                                                           –   der Europäischen Investitionsbank,

Sämtliche genannten Geldmarktinstrumente dürfen nur erwor-                –   einem Drittstaat oder, sofern dieser ein Bundesstaat ist,
ben werden, wenn sie liquide sind und sich ihr Wert jederzeit                 einem Gliedstaat dieses Bundesstaates
genau bestimmten lässt. Liquide sind Geldmarktinstrumente, die
sich innerhalb hinreichend kurzer Zeit mit begrenzten Kosten              –   einer internationalen öffentlich-rechtlichen Einrichtung,
veräußern lassen. Hierbei ist die Verpflichtung der Gesellschaft              der mindestens ein Mitgliedstaat der EU angehört,
zu berücksichtigen, Anteile am Fonds auf Verlangen der Anleger

                                                                                                                                          11
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