Verkaufsprospekt und Anlagebedingungen. Deka DAX ex Financials 30 - UCITS ETF - Finanzgruppe
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Verkaufsprospekt und Anlagebedingungen. Deka DAX® ex Financials 30 UCITS ETF Ein OGAW-Sondervermögen deutschen Rechts. Ausgabe August 2018 Deka Investment GmbH Finanzgruppe
Verkaufsbeschränkung Die Deka Investment GmbH und die in diesem Verkaufsprospekt beschriebenen Fondsanteile sind und werden nicht gemäß dem United States Investment Company Act von 1940 in seiner gülti- gen Fassung registriert. Die durch diesen Verkaufsprospekt an- gebotenen Anteile sind aufgrund US-aufsichtsrechtlicher Be- schränkungen nicht für den Vertrieb in den Vereinigten Staaten von Amerika (welcher Begriff auch die Bundesstaaten, Territori- en und Besitzungen der Vereinigten Staaten sowie den District of Columbia umfasst) oder an bzw. zugunsten von US-Personen, wie in Regulation S unter dem United States Securities Act von 1933 in der geltenden Fassung definiert, bestimmt und werden nicht registriert. US-Personen sind natürliche Personen, die ihren Wohnsitz in den Vereinigten Staaten von Amerika haben. US-Personen können auch Personen- oder Kapitalgesellschaften (juristische Personen) sein, wenn sie etwa gemäß den Gesetzen der Vereinigten Staa- ten von Amerika bzw. eines US-Bundesstaats, Territoriums oder einer US-Besitzung gegründet wurden. Dementsprechend werden Anteile in den Vereinigten Staaten von Amerika und an oder für Rechnung von US-Personen weder angeboten noch verkauft. Spätere Übertragungen von Anteilen in die Vereinigten Staaten von Amerika bzw. an US-Personen sind unzulässig. Dieser Verkaufsprospekt darf nicht in den Vereinigten Staaten von Amerika oder an US-Personen verbreitet werden. Die Vertei- lung dieses Verkaufsprospektes und das Angebot bzw. der Ver- kauf der Anteile können auch in anderen Rechtsordnungen Beschränkungen unterworfen sein. 2
Inhalt I. Verkaufsprospekt................................................................................................................................................................................6 1. Grundlagen ................................................................................................................................................................................6 2. Verwaltungsgesellschaft .............................................................................................................................................................7 3. Verwahrstelle .............................................................................................................................................................................7 3.1 Firma, Rechtsform und Sitz der Verwahrstelle..................................................................................................................8 3.2 Interessenkonflikte ..........................................................................................................................................................8 3.3 Unterverwahrung............................................................................................................................................................8 3.4 Haftung der Verwahrstelle ..............................................................................................................................................8 3.5 Zusätzliche Informationen ...............................................................................................................................................8 4. Lizenzgeber und Lizenzvertrag....................................................................................................................................................8 5. Haftungsausschluss des Lizenzgebers..........................................................................................................................................9 6. Der Fonds...................................................................................................................................................................................9 7. Anlageziel, Anlagestrategie, Anlagegrundsätze und Anlagegrenzen ...........................................................................................9 7.1 Anlageziel und Anlagestrategie .......................................................................................................................................9 7.2 Anlagegrundsätze .........................................................................................................................................................10 7.2.1 Allgemeines ....................................................................................................................................................10 7.2.2 Duplizierungsgrad...........................................................................................................................................10 7.2.3 Prognostizierter Tracking Error ........................................................................................................................10 7.3 Vermögensgegenstände................................................................................................................................................10 7.3.1 Wertpapiere....................................................................................................................................................11 7.3.2 Geldmarktinstrumente ....................................................................................................................................12 7.3.3 Anlagegrenzen für Wertpapiere, Geldmarktinstrumente und Bankguthaben auch unter Einsatz von Deri- vaten ..............................................................................................................................................................13 7.3.4 Bankguthaben ................................................................................................................................................14 7.3.5 Investmentanteile............................................................................................................................................14 7.3.6 Derivate ..........................................................................................................................................................15 7.3.7 Sonstige Vermögensgegenstände und deren Anlagegrenzen ..........................................................................16 7.4 Wertpapier-Darlehensgeschäfte ....................................................................................................................................17 7.5 Pensionsgeschäfte.........................................................................................................................................................18 7.6 Sicherheitenstrategien...................................................................................................................................................18 7.6.1 Arten der zulässigen Sicherheiten....................................................................................................................18 7.6.2 Umfang der Besicherung.................................................................................................................................18 7.6.3 Strategie für Abschläge der Bewertung (Haircut-Strategie) ..............................................................................19 7.6.4 Anlage von Barsicherheiten.............................................................................................................................19 7.6.5 Verwahrung von Wertpapieren als Sicherheit ..................................................................................................19 7.7 Kreditaufnahme ............................................................................................................................................................19 7.8 Hebelwirkung (Leverage)...............................................................................................................................................19 8. Erläuterung des Risikoprofils des Fonds.....................................................................................................................................19 9. Risikohinweise ..........................................................................................................................................................................20 9.1 Risiken einer Fondsanlage .............................................................................................................................................20 9.1.1 Schwankung des Fondsanteilwerts..................................................................................................................20 9.1.2 Änderung der Anlagepolitik oder der Anlagebedingungen..............................................................................20 9.1.3 Auflösung des Fonds.......................................................................................................................................20 9.1.4 Übertragung aller Vermögensgegenstände des Fonds auf ein anderes Investmentvermögen (Verschmel- zung) ..............................................................................................................................................................20 9.1.5 Übertragung des Fonds auf eine andere Kapitalverwaltungsgesellschaft..........................................................20 9.1.6 Aussetzung der Anteilrücknahme....................................................................................................................21 9.1.7 Rentabilität und Erfüllung der Anlageziele des Anlegers ..................................................................................21 9.1.8 Beeinflussung des individuellen Ergebnisses durch steuerliche Aspekte............................................................21 9.2 Risiken der negativen Wertentwicklung des Fonds (Marktrisiko) ....................................................................................21 9.2.1 Wertveränderungsrisiken ................................................................................................................................21 9.2.2 Kapitalmarktrisiko ...........................................................................................................................................21 9.2.3 Kursänderungsrisiko von Aktien ......................................................................................................................21 9.2.4 Kursänderungsrisiko von Wandel- und Optionsanleihen ..................................................................................22 9.2.5 Konzentrationsrisiko .......................................................................................................................................22 9.2.6 Risiken aus dem Anlagespektrum....................................................................................................................22 9.2.7 Zinsänderungsrisiko ........................................................................................................................................22 9.2.8 Risiko von negativen Habenzinsen...................................................................................................................22 9.2.9 Risiken im Zusammenhang mit Derivatgeschäften ...........................................................................................22 9.2.10 Risiken bei Wertpapier-Darlehensgeschäften ...................................................................................................23 9.2.11 Risiken bei Pensionsgeschäften .......................................................................................................................23 9.2.12 Risiken im Zusammenhang mit dem Empfang von Sicherheiten.......................................................................23 9.2.13 Risiken im Zusammenhang mit der Investition in Investmentanteile .................................................................23 9.2.14 Inflationsrisiko.................................................................................................................................................24 3
Inhalt 9.2.15 Währungsrisiko...............................................................................................................................................24 9.3 Risiken der eingeschränkten oder erhöhten Liquidität des Fonds (Liquiditätsrisiko) .........................................................24 9.3.1 Risiko aus der Anlage in Vermögensgegenstände............................................................................................24 9.3.2 Risiko durch Kreditaufnahme ..........................................................................................................................24 9.3.3 Risiken durch vermehrte Rückgaben oder Zeichnungen...................................................................................24 9.4 Kontrahentenrisiko inklusive Kredit- und Forderungsrisiko .............................................................................................24 9.4.1 Adressenausfallrisiko / Gegenpartei-Risiken (außer zentrale Kontrahenten)......................................................24 9.4.2 Risiko durch zentrale Kontrahenten.................................................................................................................25 9.4.3 Adressenausfallrisiken bei Pensionsgeschäften ................................................................................................25 9.4.4 Adressenausfallrisiken bei Wertpapier-Darlehensgeschäften ............................................................................25 9.5 Operationelle und sonstige Risiken des Fonds................................................................................................................25 9.5.1 Risiken durch kriminelle Handlungen, Missstände oder Naturkatastrophen......................................................25 9.5.2 Länder- oder Transferrisiko..............................................................................................................................25 9.5.3 Rechtliche und politische Risiken .....................................................................................................................25 9.5.4 Änderung der steuerlichen Rahmenbedingungen, steuerliches Risiko ..............................................................26 9.5.5 Schlüsselpersonenrisiko...................................................................................................................................26 9.5.6 Verwahrrisiko..................................................................................................................................................26 9.5.7 Risiken aus Handels- und Clearingmechanismen (Abwicklungsrisiko)...............................................................26 10. Profil des typischen Anlegers ....................................................................................................................................................26 11. Bewertung ...............................................................................................................................................................................26 11.1 Allgemeine Regeln für die Vermögensbewertung ..........................................................................................................26 11.1.1 An einer Börse zugelassene/ an einem organisierten Markt gehandelte Vermögensgegenstände .....................26 11.1.2 Nicht an Börsen notierte oder an organisierten Märkten gehandelte Vermögensgegenstände oder Ver- mögensgegenstände ohne handelbaren Kurs..................................................................................................26 11.2 Besondere Regeln für die Bewertung einzelner Vermögensgegenstände........................................................................27 11.2.1 Nichtnotierte Schuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen .....................................................................27 11.2.2 Optionsrechte und Terminkontrakte................................................................................................................27 11.2.3 Bankguthaben, Festgelder, Investmentanteile und Darlehen............................................................................27 11.2.4 Auf ausländische Währung lautende Vermögensgegenstände.........................................................................27 12. Anteile .....................................................................................................................................................................................27 12.1 Ausgabe und Rücknahme von Anteilen .........................................................................................................................27 12.1.1 Ausgabe von Anteilen.....................................................................................................................................27 12.1.2 Rücknahme von Anteilen ................................................................................................................................27 12.1.3 Abrechnung bei Anteilausgabe und -rücknahme.............................................................................................27 12.1.4 Aussetzung der Anteilrücknahme....................................................................................................................28 12.2 Liquiditätsmanagement.................................................................................................................................................28 12.3 Börsen und Märkte .......................................................................................................................................................29 12.3.1 Allgemeines ....................................................................................................................................................29 12.3.2 Der Designated Sponsor..................................................................................................................................29 12.3.3 Die Risiken des Börsenhandels.........................................................................................................................29 12.3.4 Erwerb und Verkauf von Anteilen über die Börse ............................................................................................29 12.4 Faire Behandlung der Anleger und Anteilklassen ...........................................................................................................29 12.5 Ausgabe- und Rücknahmepreise und Kosten.................................................................................................................30 12.5.1 Ausgabe- und Rücknahmepreis.......................................................................................................................30 12.5.2 Aussetzung der Errechnung des Ausgabe- und Rücknahmepreises ..................................................................30 12.5.3 Ausgabeaufschlag...........................................................................................................................................30 12.5.4 Rücknahmeabschlag .......................................................................................................................................30 12.5.5 Veröffentlichung der Ausgabe- und Rücknahmepreise ....................................................................................30 12.5.6 Kosten bei Ausgabe und Rücknahme der Anteile ............................................................................................30 13. Kosten .....................................................................................................................................................................................30 13.1 Kosten bei Ausgabe und Rücknahme der Anteile ..........................................................................................................30 13.2 Verwaltungs- und sonstige Kosten ................................................................................................................................30 13.3 Besonderheiten beim Erwerb von Investmentanteilen ....................................................................................................31 13.4 Gesamtkostenquote......................................................................................................................................................31 13.5 Rückvergütungen und Vertriebsvergütungen.................................................................................................................32 14. Vergütungspolitik .....................................................................................................................................................................32 15. Wertentwicklung, Ermittlung und Verwendung der Erträge, Geschäftsjahr ...............................................................................32 15.1 Wertentwicklung ..........................................................................................................................................................32 15.2 Ermittlung der Erträge, Ertragsausgleichsverfahren ........................................................................................................32 15.3 Geschäftsjahr ................................................................................................................................................................32 15.4 Ertragsverwendung/ Ausschüttung................................................................................................................................33 16. Auflösung, Übertragung und Verschmelzung des Fonds ...........................................................................................................33 16.1 Voraussetzungen für die Auflösung des Fonds ..............................................................................................................33 16.2 Verfahren bei Auflösung des Fonds ...............................................................................................................................33 4
Inhalt 16.3 Übertragung des Fonds .................................................................................................................................................33 16.4 Voraussetzungen für die Verschmelzung des Fonds.......................................................................................................33 16.5 Rechte der Anleger bei der Verschmelzung des Fonds ...................................................................................................33 17. Auslagerung.............................................................................................................................................................................34 18. Interessenkonflikte ...................................................................................................................................................................35 19. Kurzangaben über steuerrechtliche Vorschriften .......................................................................................................................35 19.1 Allgemeine Besteuerungssystematik ..............................................................................................................................35 20. Wirtschaftsprüfer......................................................................................................................................................................40 21. Zahlungen an die Anleger/Verbreitung der Berichte und sonstige Informationen.......................................................................41 21.1 Zahlungen an die Anleger .............................................................................................................................................41 21.2 Verbreitung der Berichte ...............................................................................................................................................41 21.3 Sonstige Informationen .................................................................................................................................................41 22. Weitere von der Gesellschaft verwaltete Investmentvermögen ..................................................................................................41 23. Nähere Angaben über die Verwaltungs-gesellschaft .................................................................................................................43 24. Recht des Käufers zum Widerruf nach § 305 KAGB (Haustürgeschäfte) ....................................................................................44 II. Anlagebedingungen .........................................................................................................................................................................45 Allgemeine Anlagebedingungen .......................................................................................................................................................45 Besondere Anlagebedingungen ........................................................................................................................................................54 III. Wertentwicklung des Sondervermögens ...........................................................................................................................................57 IV. Anhang ............................................................................................................................................................................................58 5
I. Verkaufsprospekt Der Kauf und Verkauf von Anteilen an dem Büro der Ombudsstelle Sondervermögen erfolgt auf der Basis des Verkaufspro- BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. spekts, der wesentlichen Anlegerinformationen und der Unter den Linden 42 Allgemeinen Anlagebedingungen in Verbindung mit den 10117 Berlin Besonderen Anlagebedingungen in der jeweils geltenden Telefon: (030) 6449046-0 Fassung. Die Allgemeinen Anlagebedingungen und die Telefax: (030) 6449046-29 Besonderen Anlagebedingungen sind in Abschnitt II. im Email: info@ombudsstelle-investmentfonds.de Anschluss an diesen Verkaufsprospekt abgedruckt. www.ombudsstelle-investmentfonds.de Der Verkaufsprospekt ist dem am Erwerb eines Anteils an Das Recht, die Gerichte anzurufen, bleibt hiervon unberührt. dem Sondervermögen Interessierten zusammen mit dem letzten veröffentlichten Jahresbericht sowie dem gegebe- nenfalls nach dem Jahresbericht veröffentlichtem Halbjah- 1. Grundlagen resbericht auf Verlangen kostenlos zur Verfügung zu stel- len. Daneben sind ihm die wesentlichen Anlegerinforma- Das Sondervermögen tionen rechtzeitig vor Vertragsschluss kostenlos zur Verfü- gung zu stellen. Deka DAX® ex Financials 30 UCITS ETF Von dem Verkaufsprospekt abweichende Auskünfte oder (nachfolgend "Fonds") ist ein Organismus für gemeinsame Anla- Erklärungen dürfen nicht abgegeben werden. Jeder Kauf gen, der von einer Anzahl von Anlegern Kapital einsammelt, um und Verkauf von Anteilen auf der Basis von Auskünften es gemäß einer festgelegten Anlagestrategie zum Nutzen dieser oder Erklärungen, welche nicht in dem Verkaufsprospekt Anleger zu investieren (nachfolgend „Investmentvermögen“). bzw. in den wesentlichen Anlegerinformationen enthalten Der Fonds ist ein Investmentvermögen gemäß der Richtlinie sind, erfolgt ausschließlich auf Risiko des Käufers. Der 2009/65/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom Verkaufsprospekt wird ergänzt durch den jeweils letzten 13. Juli 2009 zur Koordinierung der Rechts- und Verwaltungs- Jahresbericht und dem gegebenenfalls nach dem Jahres- vorschriften betreffend bestimmte Organismen für gemeinsame bericht veröffentlichten Halbjahresbericht. Anlagen in Wertpapieren (nachfolgend „OGAW“) im Sinne des Kapitalanlagegesetzbuchs (nachfolgend „KAGB“). Er wird von Wichtigste rechtliche Auswirkungen der Vertragsbezie- der Deka Investment GmbH – (nachfolgend „Gesellschaft“) hung verwaltet. Durch den Erwerb der Anteile wird der Anleger Miteigentümer der vom Sondervermögen gehaltenen Vermögensgegenstände Das hier beschriebene Sondervermögen bildet einen Index ab. nach Bruchteilen. Er kann über die Vermögensgegenstände nicht verfügen. Mit den Anteilen sind keine Stimmrechte verbunden. Die Gesellschaft legt das bei ihr eingelegte Kapital im eigenen Namen für gemeinschaftliche Rechnung der Anleger nach dem Dem Vertragsverhältnis zwischen Deka Investment GmbH und Grundsatz der Risikomischung in den nach dem KAGB zugelas- Anleger sowie den vorvertraglichen Beziehungen wird deutsches senen Vermögensgegenständen gesondert vom eigenen Vermö- Recht zugrunde gelegt. Der Sitz der Deka Investment GmbH ist gen in Form von Sondervermögen an. In welche Vermögensge- Gerichtsstand für Streitigkeiten aus dem Vertragsverhältnis, genstände die Gesellschaft die Gelder der Anleger anlegen darf sofern der Anleger keinen allgemeinen Gerichtsstand im Inland und welche Bestimmungen sie dabei zu beachten hat, ergibt hat. Sämtliche Veröffentlichungen und Werbeschriften sind in sich aus dem KAGB, den dazugehörigen Verordnungen und den deutscher Sprache abzufassen oder mit einer deutschen Überset- Anlagebedingungen, die das Rechtsverhältnis zwischen den zung zu versehen. Die Deka Investment GmbH wird ferner die Anlegern und der Gesellschaft regeln. Die Anlagebedingungen gesamte Kommunikation mit ihren Anlegern in deutscher Spra- umfassen einen Allgemeinen und einen Besonderen Teil („Allge- che führen. meine Anlagebedingungen” und „Besondere Anlagebedingun- gen”). Anlagebedingungen für ein Publikums-Investmentvermö- Bei Streitigkeiten im Zusammenhang mit Vorschriften des Kapi- gen müssen vor deren Verwendung von der Bundesanstalt für talanlagegesetzbuchs können Verbraucher die „Ombudsstelle Finanzdienstleistungsaufsicht („BaFin“) genehmigt werden. Der für Investmentfonds“ des BVI Bundesverband Investment und Fonds gehört nicht zur Insolvenzmasse der Gesellschaft. Asset Management e.V. anrufen. Der Verkaufsprospekt, die wesentlichen Anlegerinformationen, Die Kontaktdaten der „Ombudsstelle für Investmentfonds“ des die Anlagebedingungen sowie die aktuellen Jahres- und Halbjah- BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. resberichte sind kostenlos bei der Gesellschaft, jeder Zahl- und lauten: Vertriebsstelle und bei der DekaBank Deutsche Girozentrale sowie im Internet auf www.deka-etf.de erhältlich. 6
Zusätzliche Informationen über die Anlagegrenzen des Risikoma- 2. Verwaltungsgesellschaft nagements dieses Fonds, die Risikomanagementmethoden und die jüngsten Entwicklungen bei den Risiken und Renditen der Der Fonds wird von der am 17. Mai 1995 gegründeten Deka In- wichtigsten Kategorien von Vermögensgegenständen sind in vestment GmbH mit Sitz in 60325 Frankfurt am Main, Mainzer elektronischer oder schriftlicher Form bei der Gesellschaft sowie Landstraße 16 verwaltet. Die Gesellschaft ist eine Kapitalverwal- der DekaBank Deutsche Girozentrale von montags bis freitags in tungsgesellschaft im Sinne des KAGB in der Rechtsform einer der Zeit von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr unter der Rufnummer (0 69) Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Zum 1. Januar - 71 47-6 52 erhältlich. 1996 übernahm sie das Investmentgeschäft der am 17. August 1956 gegründeten Deka Deutsche Kapitalanlagegesellschaft Die Anlagebedingungen sind in Abschnitt II. im Anschluss an mbH. den Verkaufsprospekt abgedruckt. Nähere Angaben über die Geschäftsführung, die Zusammenset- Die Anlagebedingungen können von der Gesellschaft geändert zung des Aufsichtsrates und den Gesellschafterkreis sowie über werden. Änderungen der Anlagebedingungen bedürfen der die Höhe des gezeichneten und eingezahlten Kapitals finden Sie Genehmigung durch die BaFin. Änderungen der Anlagegrund- am Ende von Abschnitt I. dieses Verkaufsprospekts. sätze des Fonds bedürfen zusätzlich der Zustimmung durch den Aufsichtsrat der Gesellschaft. Änderungen der Anlagegrundsätze Die Gesellschaft hat die Berufshaftungsrisiken, die sich durch die des Fonds sind nur unter der Bedingung zulässig, dass die Ge- Verwaltung von Investmentvermögen ergeben, die nicht der sellschaft den Anlegern anbietet, ihre Anteile entweder ohne OGAW-Richtlinie entsprechen, sogenannte alternative Invest- weitere Kosten vor dem Inkrafttreten der Änderungen zurückzu- mentvermögen („AIF“), und auf berufliche Fahrlässigkeit ihrer nehmen oder ihre Anteile gegen Anteile an Investmentvermögen Organe oder Mitarbeiter zurückzuführen sind, abgedeckt durch mit vergleichbaren Anlagegrundsätzen kostenlos umzutauschen, Eigenmittel in Höhe von wenigstens 0,01 Prozent des Werts der sofern derartige Investmentvermögen von der Gesellschaft oder Portfolios aller verwalteten AIF, wobei dieser Betrag jährlich einem anderen Unternehmen aus ihrem Konzern verwaltet wer- überprüft und angepasst wird. Diese Eigenmittel sind von dem den. angegebenen Kapital umfasst. Die vorgesehenen Änderungen werden im Bundesanzeiger und darüber hinaus in einer hinreichend verbreiteten Wirtschafts- 3. Verwahrstelle oder Tageszeitung oder im Internet unter www.deka-etf.de bekannt gemacht. Das KAGB sieht eine Trennung der Verwaltung und der Verwah- rung von Sondervermögen vor. Die Verwahrstelle verwahrt die Wenn die Änderungen Vergütungen und Aufwendungserstat- Vermögensgegenstände in Sperrdepots bzw. auf Sperrkonten. tungen, die aus dem Fonds entnommen werden dürfen, oder Bei Vermögensgegenständen, die nicht verwahrt werden kön- die Anlagegrundsätze des Fonds oder wesentliche Anlegerrechte nen, prüft die Verwahrstelle, ob die Verwaltungsgesellschaft betreffen, werden die Anleger außerdem über ihre depotführen- Eigentum an diesen Vermögensgegenständen erworben hat. Sie den Stellen in Papierform oder elektronischer Form (sogenannter überwacht, ob die Verfügungen der Gesellschaft über die Ver- „dauerhafter Datenträger“) informiert. Diese Information um- mögensgegenstände den Vorschriften des KAGB und den Anla- fasst die wesentlichen Inhalte der geplanten Änderungen, ihre gebedingungen entsprechen. Die Anlage von Vermögensgegen- Hintergründe, die Rechte der Anleger in Zusammenhang mit der ständen in Bankguthaben bei einem anderen Kreditinstitut sowie Änderung sowie einen Hinweis darauf, wo und wie weitere Verfügungen über solche Bankguthaben sind nur mit Zustim- Informationen erlangt werden können. mung der Verwahrstelle zulässig. Die Verwahrstelle muss ihre Zustimmung erteilen, wenn die Anlage bzw. Verfügung mit den Die Änderungen treten frühestens am Tage nach ihrer Bekannt- Anlagebedingungen und den Vorschriften des KAGB vereinbar machung in Kraft. Änderungen von Regelungen zu den Vergü- ist. tungen und Aufwendungserstattungen treten frühestens drei Monate nach ihrer Bekanntmachung in Kraft, wenn nicht mit Daneben hat die Verwahrstelle insbesondere folgende Aufga- Zustimmung der BaFin ein früherer Zeitpunkt bestimmt wurde. ben: Änderungen der bisherigen Anlagegrundsätze des Fonds treten ebenfalls frühestens drei Monate nach Bekanntmachung in Ausgabe und Rücknahme der Anteile des Fonds, Kraft. Sicherzustellen, dass die Ausgabe und Rücknahme der Antei- le sowie die Anteilwertermittlung den Vorschriften des KAGB und den Anlagebedingungen des Fonds entsprechen, 7
Sicherzustellen, dass bei den für gemeinschaftliche Rechnung Verwahrung der Wertpapiere, der Anleger getätigten Geschäften der Gegenwert innerhalb der üblichen Fristen in ihre Verwahrung gelangt, Verwaltung der Wertpapiere, Sicherzustellen, dass die Erträge des Fonds nach den Vor- Abwicklung der Wertpapierhandelsgeschäfte und Ausfüh- schriften des KAGB und nach den Anlagebedingungen ver- rung von Wertpapierlieferungen (Ein- und Ausgänge). wendet werden, Als Unterverwahrer für die Verwahrstelle sind die J.P. Morgan Überwachung von Kreditaufnahmen durch die Gesellschaft AG, Frankfurt, Clearstream Banking AG, Frankfurt, sowie die für Rechnung des Fonds sowie gegebenenfalls Zustimmung Euroclear SA/NV, Brüssel, tätig. zur Kreditaufnahme, soweit es sich nicht um kurzfristige Überziehungen handelt, die allein durch verzögerte Gut- Außerdem nutzt die Verwahrstelle für die Verwahrung von Ziel- schriften von Zahlungseingängen zustande kommen, fondsanteilen ihre Konzerntochter DekaBank Deutsche Girozen- trale Luxembourg S.A. Um potentielle Interessenskonflikte zu Sicherzustellen, dass Sicherheiten für Wertpapierdarlehen vermeiden, behandelt die Verwahrstelle die DekaBank Deutsche rechtswirksam bestellt und jederzeit vorhanden sind. Girozentrale Luxembourg S.A. wie einen externen Dienstleister. Dazu wird ein Verwahrvertrag nebst Service Level Agreement 3.1 Firma, Rechtsform und Sitz der Verwahrstelle abgeschlossen und eine regelmäßige Due Diligence durchge- Für den Fonds hat die DekaBank Deutsche Girozentrale mit Sitz führt. Ferner sind sowohl die Verwahrstelle als auch die Deka- in Frankfurt am Main und Berlin und Hauptverwaltung in 60325 Bank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. in ein konzernwei- Frankfurt, Mainzer Landstraße 16, die Funktion der Verwahrstel- tes System zur Behandlung von potentiellen Interessenkonflikten le übernommen. Die Verwahrstelle ist ein Kreditinstitut nach einbezogen. deutschem Recht. 3.4 Haftung der Verwahrstelle Die Gesellschaft wird überwiegend die Verwahrstelle, zu deren Die Verwahrstelle ist grundsätzlich für alle Vermögensgegen- Konzern sie gehört, mit der Abwicklung von Transaktionen für stände, die von ihr oder mit ihrer Zustimmung von einer anderen Rechnung des Fonds beauftragen. Stelle verwahrt werden, verantwortlich. Im Falle des Verlustes eines solchen Vermögensgegenstandes haftet die Verwahrstelle 3.2 Interessenkonflikte gegenüber dem Fonds und dessen Anleger, es sei denn der Interessenkonflikte können aus Aufgaben oder Kontrollfunktio- Verlust ist auf Ereignisse außerhalb des Einflussbereichs der nen entstehen, die die Verwahrstelle für den Fonds, die Anleger Verwahrstelle zurückzuführen. Für Schäden, die nicht im Verlust oder die Gesellschaft erbringt. eines Vermögensgegenstandes bestehen, haftet die Verwahrstel- le grundsätzlich nur, wenn sie ihre Verpflichtungen nach den Die DekaBank Deutsche Girozentrale ist Mutterunternehmen Vorschriften des KAGB mindestens fahrlässig nicht erfüllt hat. und alleiniger Gesellschafter der Gesellschaft. 3.5 Zusätzliche Informationen Interessenkonflikte könnten sich aus der Übernahme der Ver- Auf Verlangen übermittelt die Gesellschaft den Anlegern Infor- wahrstellenfunktion für den Fonds ergeben. mationen auf dem neuesten Stand zur Verwahrstelle und ihren Pflichten, zu den Unterverwahrern sowie zu möglichen Interes- Potentielle Fallgruppen innerhalb der Deka-Gruppe wurden senkonflikten in Zusammenhang mit der Tätigkeit der Verwahr- identifiziert und entsprechende Vorkehrungen zu ihrer Vermei- stelle oder der Unterverwahrer. dung implementiert. Ebenfalls auf Verlangen übermittelt sie den Anlegern Informatio- Hierzu zählen u.a. die organisatorische Trennung der Zuständig- nen zu den Gründen, aus denen sie sich für die DekaBank Deut- keiten, Einhaltung von „Best Execution-Maßstäben“ und Prü- sche Girozentrale als Verwahrstelle des Fonds entschieden hat. fung der Marktgerechtheit beim Erwerb oder Veräußerung von Vermögensgegenständen. 4. Lizenzgeber und Lizenzvertrag 3.3 Unterverwahrung Die Verwahrstelle überträgt die Verwahrung von verwahrfähigen Der DAX® ex Financials 30 (Preisindex) (nachfolgend „zugrunde- Vermögensgegenständen für inländische (Girosammelverwah- liegender Index“ genannt) ist als Markenzeichen der Deutsche rung) und ausländische (Wertpapierrechnung) Vermögensgegen- Börse AG (nachfolgend „Lizenzgeber“ genannt) eingetragen stände an weitere Unterverwahrer. Die übertragenen Aufgaben und dadurch gegen unzulässige Verwendung geschützt. Der sind: Lizenzgeber vergibt Lizenzen zur Nutzung des zugrunde liegen- 8
den Index im Zusammenhang mit der Emission von Finanzpro- Die Anleger sind an den Vermögensgegenständen des Fonds dukten. entsprechend der Anzahl ihrer Anteile als Miteigentümer bzw. als Gläubiger nach Bruchteilen beteiligt. Alle ausgegebenen An- Die Gesellschaft hat mit dem Lizenzgeber einen Lizenzvertrag teile haben gleiche Rechte. Anteilklassen werden bei dem Fonds abgeschlossen, durch den der Gesellschaft das Recht eingeräumt derzeit nicht gebildet. Der Fonds ist nicht Teilfonds einer Umbrel- wird, den Index als zugrunde liegenden Index für den Fonds zu la-Konstruktion. Fondswährung ist der Euro. nutzen. 7. Anlageziel, Anlagestrategie, Anlagegrund- 5. Haftungsausschluss des Lizenzgebers sätze und Anlagegrenzen Der Lizenzgeber steht in keiner Beziehung zur Gesellschaft mit 7.1 Anlageziel und Anlagestrategie Ausnahme der an diese vergebenen Lizenz und der sich hierauf Die Auswahl der für den Fonds vorgesehenen Vermögensgegen- beziehenden Markenrechte zur Verwendung im Zusammenhang stände ist darauf gerichtet, unter Wahrung einer angemessenen mit den Anteilen des Sondervermögens. Risikomischung den DAX® ex Financials 30 (Preisindex) nachzu- bilden. Dieser Index enthält Aktientitel der 30 hinsichtlich der Das Finanzinstrument wird von dem Lizenzgeber nicht gespon- Marktkapitalisierung und Börsenumsatz größten deutschen sert, gefördert, verkauft oder auf eine andere Art und Weise Unternehmen, die nicht den Branchen Banken, Versicherungen unterstützt und der Lizenzgeber bietet keinerlei ausdrückliche und Finanzdienstleistungen angehören. Informationen zu den oder stillschweigende Gewährleistung oder Zusicherung, weder Basiswerten sind unter www.deka-etf.de erhältlich. Der Fonds hinsichtlich der Ergebnisse aus einer Nutzung des zugrunde strebt dabei als Anlageziel die Erzielung einer Wertentwicklung liegenden Index und/oder der Index-Marke noch hinsichtlich des an, welche die des zugrunde liegenden Index widerspiegelt. Zu Index-Stands zu irgendeinem bestimmten Zeitpunkt bzw. an diesem Zweck wird eine exakte Nachbildung des Index ange- einem bestimmten Tag noch in sonstiger Hinsicht. Der zugrunde strebt. Erträge werden grundsätzlich ausgeschüttet. liegende Index wird durch den Lizenzgeber berechnet und veröf- fentlicht. Dennoch haftet der Lizenzgeber, soweit gesetzlich Grundlage hierfür ist, dass die Entscheidungen über den Erwerb zulässig, nicht gegenüber Dritten für etwaige Fehler in dem oder die Veräußerung von Vermögensgegenständen sowie über Index. Darüber hinaus besteht für den Lizenzgeber keine Ver- deren Gewichtung im Fonds von dem zugrunde liegenden Index pflichtung gegenüber Dritten, einschließlich Investoren und/oder abhängig sind (passives Management). Finanzintermediären des Finanzinstruments, auf etwaige Fehler in dem zugrunde liegenden Index hinzuweisen. Dabei ist allerdings zu beachten, dass der exakten Nachbildung des Index bestimmte Faktoren entgegenstehen. Transaktionskos- Weder die Veröffentlichung des zugrunde liegenden Index durch ten und Verwaltungskosten, die sich wertmindernd auf die An- den Lizenzgeber noch die Lizenzierung des zugrunde liegenden teilspreisentwicklung auswirken, werden beispielsweise nicht in Index sowie der Index-Marke für die Nutzung im Zusammen- die Berechnung des Index einbezogen. hang mit dem Finanzinstrument oder anderen Wertpapieren oder Finanzprodukten, die von dem zugrunde liegenden Index Die Indexzusammensetzung wird durch den Indexanbieter jähr- abgeleitet werden, stellt eine Empfehlung des Lizenzgebers zur lich angepasst. Durch die Nachbildung dieser Änderungen im Kapitalanlage dar oder beinhaltet in irgendeiner Weise eine Fonds können Transaktionskosten entstehen. Zusicherung oder Meinung des Lizenzgebers hinsichtlich der Attraktivität einer Investition in dieses Produkt. ES KANN KEINE ZUSICHERUNG DAFÜR GEMACHT WER- DEN, DASS DAS ANLAGEZIEL ERREICHT WIRD. Durch den Lizenzgeber als alleinigem Rechteinhaber an dem zugrunde liegenden Index bzw. der Index-Marke wurde dem Der Fonds bildet den DAX® ex Financials 30 (Preisindex) ab. Der Emittent des Finanzinstruments allein die Nutzung des zugrunde DAX® ex Financials 30 (Preisindex) wird von der Deutsche Börse liegenden Index bzw. der Index-Marke und jedwede Bezugnah- AG administriert. me auf den zugrunde liegenden Index bzw. die Index-Marke im Zusammenhang mit dem Finanzinstrument gestattet. Der Administrator, Deutsche Börse AG, kann bis 1. Januar 2020 bei der europäischen Wertpapieraufsichtsbehörde ESMA die Aufnahme in ein öffentliches Register von Administratoren von 6. Der Fonds Referenzwerten und von Referenzwerten beantragen. Im Zeit- punkt der letzten Überarbeitung dieses Verkaufsprospekts war Der Fonds wurde am 10. Juli 2013 für unbestimmte Dauer auf- der Administrator, Deutsche Börse AG, noch nicht im öffentli- gelegt. chen Register von Administratoren von Referenzwerten und von 9
Referenzwerten bei der europäischen Wertpapieraufsichtsbehör- Kapitalanlagegesetzbuch (nachfolgend DerivateV) auf den Dupli- de ESMA aufgeführt. zierungsgrad anzurechnen. Darüber hinaus hat die Gesellschaft einen Notfallplan erstellt, in Der Duplizierungsgrad drückt den Anteil der Vermögensgegen- dem sie Maßnahmen für den Fall vorsieht, dass sich ein Index stände im Fonds aus, der hinsichtlich der Gewichtung mit dem wesentlich ändert oder eingestellt wird. Ferner orientiert sich die zugrunde liegenden Index übereinstimmt. Gesellschaft in der Gestaltung der Vertragsbeziehung mit ihren Kunden an diesen Plänen. Sofern vergleichbare Indizes als Refe- 7.2.3 Prognostizierter Tracking Error renzwert verwendet werden können, kann ein Austausch des Die Gesellschaft errechnet einen prognostizierten Tracking Error Index die Folge sein. unter normalen Marktbedingungen, die Angabe erfolgt als Bandbreite. Unter Tracking Error versteht man die Volatilität der 7.2 Anlagegrundsätze Differenz zwischen der Rendite des Fonds, der einen Index nach- bildet und der Rendite des nachgebildeten Index. Die Ermittlung 7.2.1 Allgemeines der Rendite des Fonds erfolgt gemäß der BVI-Methode. Die BVI- Die Gesellschaft darf für den Fonds nur Vermögensgegenstände Methode unterstellt eine unverzügliche Wiederanlage der Aus- erwerben, die darauf gerichtet sind, unter Wahrung einer ange- schüttungen und abgeführten Steuern durch den Fondseigentü- messenen Risikomischung einen von der Bundesanstalt für Fi- mer zum gültigen Fondspreis. Die Rendite des nachgebildeten nanzdienstleistungsaufsicht anerkannten Wertpapierindex nach- Index wird auf Basis des Performanceindex ermittelt. Dies gilt zubilden. Zur möglichst genauen Nachbildung ist es erforderlich, auch für Fonds, die einen Preisindex abbilden. Für die Ermittlung dass die Gesellschaft sämtliche Veränderungen des zugrunde des prognostizierten Tracking Error wird auf historische Daten liegenden Index (z.B. durch Neuaufnahme von Wertpapieren) im des Fonds und des Index zurückgegriffen. Auf Basis der vergan- Fonds nachvollzieht. Es liegt im alleinigen Ermessen der Gesell- genen Geschäftsjahre wird ein annualisierter Mittelwert des schaft, in welchem Zeitpunkt der Fonds angepasst wird und ob historischen Tracking-Error ermittelt. Ausgehend von diesem eine Anpassung des Fonds unter Beachtung des Anlageziels Mittelwert erfolgt für die Untergrenze der Bandbreite ein Ab- angemessen ist. schlag von 50 % des Mittelwertes, maximal jedoch 20 Basis- punkte. Für die Obergrenze der Bandbreite erfolgt ein Aufschlag Gemäß § 209 KAGB ist ein Index anzuerkennen, wenn von 50 % des Mittelwertes, maximal jedoch 20 Basispunkte. Sollte noch kein abgeschlossenes Geschäftsjahr vorliegen bzw. die Zusammensetzung des Index hinreichend diversifiziert ist, nicht ausreichend Datensätze vergangener Geschäftsjahre vorlie- gen, werden anstelle der historischen Daten, Schätzwerte für die er eine adäquate Bezugsgrundlage für den Markt darstellt, Berechnung herangezogen. auf den er sich bezieht und Der prognostizierte Tracking Error für den Fonds beträgt: er in angemessener Weise veröffentlicht wird. 0,09 % bis 0,27 %. Diese Voraussetzungen sind für den zugrunde liegenden Index Die aktuelle Bandbreite des prognostizierten Tracking Errors erfüllt. kann für das jeweils laufende Geschäftsjahr des Fonds auf der Produktseite über www.deka-etf.de abgerufen werden. Der Aufgrund der Bindung des Fonds an den Index und der dadurch tatsächliche Tracking Error des abgelaufenen Geschäftsjahres möglichen Überschreitung bestimmter Aussteller- und Anlage- kann dem Jahresbericht entnommen werden. grenzen gilt der Grundsatz der Risikomischung für den Fonds nur eingeschränkt. 7.3 Vermögensgegenstände Die Gesellschaft kann für Rechnung des Fonds folgende Vermö- 7.2.2 Duplizierungsgrad gensgegenstände erwerben, die darauf gerichtet sind, den zu- Bei der Nachbildung des zugrunde liegenden Index ist im Sinne grunde liegenden Index abzubilden: einer direkten Duplizierung des Index den Anlagen in Indexwert- papieren der Vorrang gegenüber Anlagen in anderen zur In- Wertpapiere gemäß § 193 KAGB dexnachbildung dienlichen Vermögenswerten einzuräumen. Geldmarktinstrumente gemäß § 194 KAGB Um den Wertpapierindex nachzubilden, darf der Anteil der im Fonds befindlichen Vermögensgegenstände einen Duplizierungs- Bankguthaben gemäß § 195 KAGB grad von 95 % nicht unterschreiten. Derivate sind mit ihrem Wert gemäß der Rechtsverordnung über Risikomanagement und Investmentanteile gemäß § 196 KAGB Risikomessung beim Einsatz von Derivaten in Fonds nach dem Derivate gemäß § 197 KAGB 10
Sogenannte sonstige Anlageinstrumente gemäß § 198 KAGB Finanzinstrumente, die durch andere Vermögenswerte besi- chert oder an die Entwicklung anderer Vermögenswerte ge- Bei der Auswahl der Vermögensgegenstände für den Fonds koppelt sind. Soweit in solche Finanzinstrumente Komponen- werden ausschließlich Wertpapiere, die im Wertpapierindex ten von Derivaten eingebettet sind, gelten weitere Anforde- enthalten sind oder im Zuge von Indexänderungen in diesen rungen, damit die Gesellschaft diese als Wertpapiere erwer- aufgenommen werden (nachfolgend als „Indexwertpapiere” ben darf. bezeichnet), Wertpapiere, die auf diese Indexwertpapiere oder den zugrunde liegenden Index begeben werden sowie Derivate Die Wertpapiere dürfen nur unter folgenden Voraussetzungen auf Vermögensgegenstände gemäß § 197 Abs. 1 KAGB und erworben werden: Investmentanteile erworben. Der potentielle Verlust, der dem Fonds entstehen kann, darf Die geltenden Anlagegrenzen und nähere Erläuterungen zu den den Kaufpreis des Wertpapiers nicht übersteigen. Eine Nach- zuvor bereits genannten erwerbbaren Vermögensgegenständen schusspflicht darf nicht bestehen. sind nachfolgend dargestellt. Die Liquidität des vom Fonds erworbenen Wertpapiers darf 7.3.1 Wertpapiere nicht dazu führen, dass der Fonds den gesetzlichen Vorga- Die Gesellschaft darf für Rechnung des Fonds Wertpapiere in- ben über die Rücknahme von Anteilen nicht mehr nachkom- und ausländischer Emittenten erwerben, men kann. Dies gilt unter Berücksichtigung der gesetzlichen Möglichkeit, in besonderen Fällen die Anteilrücknahme aus- 1. wenn sie an einer Börse in einem Mitgliedstaat der Europäi- setzen zu können (vgl. den Abschnitt „Anteile – Ausgabe schen Union („EU“) oder in einem anderen Vertragsstaat des und Rücknahme von Anteilen – Aussetzung der Anteilrück- Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum nahme“). („EWR“) zum Handel zugelassen oder in einem dieser Staa- ten an einem anderen organisierten Markt zugelassen oder Eine verlässliche Bewertung des Wertpapiers durch exakte, in diesen einbezogen sind, verlässliche und gängige Preise muss verfügbar sein; diese müssen entweder Marktpreise sein oder von einem Bewer- 2. wenn sie ausschließlich an einer Börse außerhalb der Mit- tungssystem gestellt werden, das von dem Emittenten des gliedstaaten der EU oder außerhalb der anderen Vertrags- Wertpapiers unabhängig ist. staaten des Abkommens über den EWR zum Handel zugelas- sen oder in einem dieser Staaten an einem anderen organi- Über das Wertpapier müssen angemessene Informationen sierten Markt zugelassen oder in diesen einbezogen sind, so- vorliegen, entweder in Form von regelmäßigen, exakten und fern die BaFin die Wahl dieser Börse oder dieses organisier- umfassenden Informationen des Marktes über das Wertpa- ten Marktes zugelassen hat. pier oder in Form eines gegebenenfalls dazugehörigen Port- folios. Wertpapiere aus Neuemissionen dürfen erworben werden, wenn nach ihren Ausgabebedingungen die Zulassung an oder Einbe- Das Wertpapier ist handelbar. ziehung in eine der unter 1. und 2. genannten Börsen oder organisierten Märkte beantragt werden muss, und die Zulassung Der Erwerb des Wertpapiers steht im Einklang mit den Anla- oder Einbeziehung innerhalb eines Jahres nach Ausgabe erfolgt. gezielen bzw. der Anlagestrategie des Fonds. Als Wertpapiere in diesem Sinne gelten auch Die Risiken des Wertpapiers werden durch das Risikomana- gement des Fonds in angemessener Weise erfasst. Anteile an geschlossenen Investmentvermögen in Vertrags- oder Gesellschaftsform, die einer Kontrolle durch die Anteils- Wertpapiere dürfen zudem in folgender Form erworben werden: eigner unterliegen (sog. Unternehmenskontrolle), d.h. die Anteilseigner müssen Stimmrechte in Bezug auf wesentliche Aktien, die dem Fonds bei einer Kapitalerhöhung aus Gesell- Entscheidungen haben, sowie das Recht die Anlagepolitik schaftsmitteln zustehen. mittels angemessener Mechanismen zu kontrollieren. Das In- vestmentvermögen muss zudem von einem Rechtsträger ver- Wertpapiere, die in Ausübung von zum Fonds gehörenden waltet werden, der den Vorschriften für den Anlegerschutz Bezugsrechten erworben werden. unterliegt, es sei denn das Investmentvermögen ist in Gesell- schaftsform aufgelegt und die Tätigkeit der Vermögensver- Als Wertpapiere in diesem Sinn dürfen für den Fonds auch Be- waltung wird nicht von einem anderen Rechtsträger wahrge- zugsrechte erworben werden, sofern sich die Wertpapiere, aus nommen. denen die Bezugsrechte herrühren, im Fonds befinden können. 11
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